Hallo!
Mein Sohn ist 15 Monate alt und war schon immer sehr aufgeschlossen gegenüber neuen Situationen und Menschen. Eine „Fremdelphase“ gab es somit auch nie wirklich. Ich möchte mich auch eigentlich gar nicht beschweren und versuche es als großen Vorteil zu sehen, vorallem aktuell in Bezug auf die Krippeneingewöhnung. Und doch ertappe ich mich in letzter Zeit immer wieder dabei, dass es mich manchmal ein wenig verletzt wenn gefühlt alle anderen interessanter sind für ihn! Vorallem da er mittlerweile eindeutig zeigt wie toll er es bei Oma & Co. findet und es reichlich Tränen bei der Verabschiedung gibt. Papazeit ist natürlich auch ganz Hoch im Kurs da dieser unter der Woche sehr viel arbeiten muss. Das kann ich ja auch gut nachvollziehen und trotzdem mach ich mir so meine Gedanken zu diesem Thema. Denn ich kann wirklich alles machen und es ist ihm komplett egal und das vermittelt mir halt irgendwie das Gefühl als hätte er eben alle anderen lieber.
Ich hoffe ich „verärgere“ damit jetzt niemanden der sich manchmal etwas mehr Freiraum wünscht und genau das Gegenteil vielleicht daheim hat. Aber mich würden eure Erfahrungen und Meinungen dazu interessieren.
Kommentare
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Ich hab auch so ein Exemplar, sie ist nie an meinem Bein gehängt und das fand und finde ich eigentlich super! Seit sie reden kann, sagt sie mir trotzdem wie lieb sie mich hat, und auch in anderen Situationen merkt man es (zB wenn sie krank ist oder sich nicht gut fühlt).
Vorteil: Krippe und KiGa war von Tag 1 kein Problem. Ich kann mir sicher sein, dass ich sie immer spontan und problemlos zu Oma und Opa bringen kann. Und auch sonst ist sie nicht schüchtern, findet sich gleich mal zurecht.
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Allerdings (und das wird wahrscheinlich bei den meisten Kindern so sein): wenn er müde oder krank ist, sich fürchtet oder Trost sucht, sucht er meine Nähe.
Sieh es positiv: die Kinder haben einfach die Sicherheit, dass wir IMMER wieder kommen und sie niemals irgendwo lassen würden, wenn wir nicht ganz sicher sind ob es ihnen dort gut geht.
Also es zeugt von einer sehr guten Bindung. Was nicht bedeutet, dass Kinder die fremdeln oder länger brauchen bei der Eingrwöhnung, keine gute Bindung haben. Ich glaub mir, dass es da verschiedene Typen gibt.