Mir war mein mein Job/meine Karriere vor meinen Kindern wirklich wichtig. Ich war dann insgesamt 3 Jahre zu Hause (wobei ich zwischen den Kindern sogar ein paar Monate gearbeitet habe) und freue mich schon richtig auf den Wiedereinstieg. Und ehrlich gesagt habe ich sehr wohl den Anspruch in meine Position als Führungskraft zurück zu gehen. Solange meine Kinder noch so klein sind, werde ich jedoch auch sicher nur Teilzeit arbeiten. Und ja, da braucht es einen mindset change. Bei uns ist das zum Glück möglich und ich hoffe sehr darauf, dass das langsam immer selbstverständlicher wird…
Naja. Bei uns scheints zu gehen. Wir haben beide Familienfreundliche Vollzeitjobs. Ich kann meine Arbeitsstunden sehr flexibel legen (zB von 06.00 bis 14.00), dann bringt der Papi die Maus um 09.00 in die Krabbelgruppe und ich hol sie am Heimweg. Daneben geht immer auch Homeoffice. Ich müsste auch eine Beförderung nicht ablehnen.
Ich hab immer geschaut, dass ich mal einen Job hab, der sich an unsere Familie anpasst. Das war ein harter Weg und nicht jeder hat diese Chance, aber unmöglich ist es nicht, wenn man das von vornherein berücksichtigt, find ich.
Naja. Bei uns scheints zu gehen. Wir haben beide Familienfreundliche Vollzeitjobs. Ich kann meine Arbeitsstunden sehr flexibel legen (zB von 06.00 bis 14.00), dann bringt der Papi die Maus um 09.00 in die Krabbelgruppe und ich hol sie am Heimweg. Daneben geht immer auch Homeoffice. Ich müsste auch eine Beförderung nicht ablehnen.
Ich hab immer geschaut, dass ich mal einen Job hab, der sich an unsere Familie anpasst. Das war ein harter Weg und nicht jeder hat diese Chance, aber unmöglich ist es nicht, wenn man das von vornherein berücksichtigt, find ich.
Das ‚man kann nicht alles haben‘ war bezogen auf eine Führungsposition im höheren Management oder Vorstand. Da ist es meist mit 40 Stunden pro Woche nicht getan.
Natürlich ist es möglich neben dem Kind (Vollzeit) zu arbeiten aber Managementpositionen erfordern ja meist mehr als das und zusätzlich auch oft Reisen, Abendveranstaltungen etc.
@mydreamcametrue achso, also ich würd schon meinen, dass ich eine Führungsposition habe. Aber selbst ab und zu mal Reisen wäre jetzt kein Beinbruch. Gibt ja auch einen Papi 😄 und ich bin ja nicht wochenlang weg.
Auch da gibt es inzwischen Firmen, in denen das möglich ist. Wir haben bereits einige Frauen in TZ in der Geschäftsführerebene. Klar ist es bei denen so, dass sie abends wenn die Kinder schlafen manchmal noch Mails beantworten, aber das ist es ihnen wohl wert, um eben beides zu haben. Und ja Abendtermine gibt es, aber mit dem Papa als Team, kann auch ein Teil derer wahrgenommen werden.
Ich bin überzeugt, dass mit einem Umdenken in der Gesellschaft noch viel mehr möglich wäre….
@Filouni ich kannte einen Anwalt der nachts mit dem schlafenden Baby in der Trage ganze Verträge diktiert hat. Du hast völlig Recht, muss es einem halt wert sein.
@mydreamcametrue achso, also ich würd schon meinen, dass ich eine Führungsposition habe. Aber selbst ab und zu mal Reisen wäre jetzt kein Beinbruch. Gibt ja auch einen Papi 😄 und ich bin ja nicht wochenlang weg.
Aso das hab ich falsch verstanden. Es freut mich sehr wenn’s für dich funktioniert!
Ich bin in einer Abteilung tätig die direkt an den Vorstand reported (großer Konzern). Unsere Führungskräfte sind Mo-Fr 10-12 Stunden täglich im Office und am WE per Mail und Handy 24/7 erreichbar, oft sind Reise auch ad hoc zu machen. Da weiß ich dass die mit Familie alle Partner haben die kaum oder gar nicht arbeiten. Stelle ich mir auch sehr schwer zu vereinbaren vor. Und sehe da auch gar nicht die Möglichkeit für TZ wegen dem workload.
@Filouni ich kannte einen Anwalt der nachts mit dem schlafenden Baby in der Trage ganze Verträge diktiert hat. Du hast völlig Recht, muss es einem halt wert sein.
Ja ich hatte mal eine Führungskraft wo die nanny mit Neugeborenem im Haus war damit sie zwischen Meetings stillen konnte. Muss man wollen…
@Filouni ich kannte einen Anwalt der nachts mit dem schlafenden Baby in der Trage ganze Verträge diktiert hat. Du hast völlig Recht, muss es einem halt wert sein.
Ja ich hatte mal eine Führungskraft wo die nanny mit Neugeborenem im Haus war damit sie zwischen Meetings stillen konnte. Muss man wollen…
Respect. Find ich aber besser gelöst als einfach PRE zu geben.
@mydreamcametrue GENAU DA braucht es eben ein gesellschaftliches Umdenken. Es darf keine Voraussetzung für eine Führungsposition sein daß man rund um die Uhr arbeitet. Entweder die Stelle wird geteilt, oder man delegiert einen Teil der Aufgaben.
Daß es ein gewisses Engagement braucht ist auch bei familienfreundlichen Arbeitszeiten aber klar, und ja das muß man wollen. Das schließt Abendtermine und wenigstens dringende Mails außerhalb der Arbeitszeiten beantworten ein. Mache ich persönlich auch beides (in einem gewissen Umfang). Es sind keine Jobs die man an der Bürotüre abgibt. Aber das ist ja mit und ohne Kind so. Will nicht jeder, muß natürlich auch nicht jeder, aber ein Kind und für dieses Kind auch da zu sein darf Karriere nicht unmöglich machen.
@mydreamcametrue GENAU DA braucht es eben ein gesellschaftliches Umdenken. Es darf keine Voraussetzung für eine Führungsposition sein daß man rund um die Uhr arbeitet. Entweder die Stelle wird geteilt, oder man delegiert einen Teil der Aufgaben.
Grundsätzlich stimme ich dir zu, allerdings ist das nicht immer möglich. Manche Bereiche sind Nischen bzw. manchmal ist ein sehr umfassendes Wissen oder eben auch beiwohnen von Meetings nötig.
Im Bereich M&A zB sind das viele lange Prozesse und Gespräche, auf internationaler Basis, über Monate. Da gibts auch nur einen sehr kleinen Vertrauenskreis.
Und natürlich auch finanziell nicht immer so attraktiv fürs Unternehmen. Es gibt Manager mit 6stelligen Jahresprämien. Da ist’s für Unternehmen einfach nicht lukrativ 2 Leute in TZ einzustellen.
Aber ich stimme zu, und glaube auch dass die kommende Generation mehr Wert auf work life balance legt und sich da einiges ändern wird. Und das find ich gut 😊
Der Kreis an diesen wirklich sehr gut verdienenden höheren Managern in Konzernen ist ja auch eher überschaubar.
@Filouni ich kannte einen Anwalt der nachts mit dem schlafenden Baby in der Trage ganze Verträge diktiert hat. Du hast völlig Recht, muss es einem halt wert sein.
Ja ich hatte mal eine Führungskraft wo die nanny mit Neugeborenem im Haus war damit sie zwischen Meetings stillen konnte. Muss man wollen…
Respect. Find ich aber besser gelöst als einfach PRE zu geben.
Ich finde für ein Baby gibt es ein angenehmeres Umfeld als den ganzen Tag im Kinderwagen in einem lauten Büro, aber ist vermutlich Ansichtssache. Zumal das Kind nicht nach Bedarf gefüttert wurde sondern wenn das jeweilige Meeting halt aus war…
Naja. Bei uns scheints zu gehen. Wir haben beide Familienfreundliche Vollzeitjobs. Ich kann meine Arbeitsstunden sehr flexibel legen (zB von 06.00 bis 14.00), dann bringt der Papi die Maus um 09.00 in die Krabbelgruppe und ich hol sie am Heimweg. Daneben geht immer auch Homeoffice. Ich müsste auch eine Beförderung nicht ablehnen.
Ich hab immer geschaut, dass ich mal einen Job hab, der sich an unsere Familie anpasst. Das war ein harter Weg und nicht jeder hat diese Chance, aber unmöglich ist es nicht, wenn man das von vornherein berücksichtigt, find ich.
Ich lehne mich jetzt aus dem Fenster und sage: das ist zu 50% dein Verdienst und zu 50% Glückssache. Ich hab den Eindruck, du stellst ein bissl so dar als müsste man sich nur genug anstrengen und dann geht das schon. Jain. Klarer Weise muss man flexibel sein und einen Partner haben der mitzieht aber auch einen Arbeitgeber der das ermöglicht und so einfach ist es auch nicht den zu finden.
Mein Arbeitgeber hats z.B. mir nicht ermöglicht nach der Karenz meinen Posten zu behalten. Jetzt bin ich halt eine Top bezahlte Sachbearbeiterin. 🤷 War nicht mein Wunsch und das hab ich auch klar kommuniziert aber dennoch ist es so entschieden worden.
Also ja, es ist nicht unmöglich aber auch nicht nur davon abhängig ob man selbst willig ist.
@mydreamcametrue ja ändern wird sich da nur mit gesellschaftlichem Druck was. Wie gesagt, außertürliche Termine etc gehören bei Führungspositionen dazu, aber dafür muß man nich 12 Stunden/Tag im Büro sitzen.
@mydreamcametrue ja ändern wird sich da nur mit gesellschaftlichem Druck was. Wie gesagt, außertürliche Termine etc gehören bei Führungspositionen dazu, aber dafür muß man nich 12 Stunden/Tag im Büro sitzen.
Ich traue mich mal zu behaupten dass es auch Workaholics gibt die sich gern so viel rein hängen und viel arbeiten. Höre das bei den männlichen Managern sehr oft wenn die mal plaudern, viele sind lieber im Büro als daheim. Ob das gesund ist ist ein anderes Thema.
@mydreamcametrue ja ändern wird sich da nur mit gesellschaftlichem Druck was. Wie gesagt, außertürliche Termine etc gehören bei Führungspositionen dazu, aber dafür muß man nich 12 Stunden/Tag im Büro sitzen.
Ich traue mich mal zu behaupten dass es auch Workaholics gibt die sich gern so viel rein hängen und viel arbeiten. Höre das bei den männlichen Managern sehr oft wenn die mal plaudern, viele sind lieber im Büro als daheim. Ob das gesund ist ist ein anderes Thema.
Ja das ist richtig. In Schweden, Dänemark und Co gelten die aber nicht als bewundernswert sondern als asozial weil sie nicht heim zu ihren Familien gehen. So jemand gilt dort als nicht geeignet für Personalverantwortung.
Seh ich bei uns auch. Viele Männer die lieber ein paar gemütliche Überstunden im Büro schieben als abends früh nach Hause zu gehen zu den anstrengenden Kleinkindern.
Die erzählen den Frauen sicher alle sie können leider nicht in Karenz gehen, das wär ganz schlecht für die Karriere…
@Kaffeelöffel vielleicht sollten wir wirklich mal einen Kaffee trinken gehen, ich hab nach dem ersten Kind ebenfalls meinen fordernden Top-Job verloren und identifiziere mich voll mit der „überbezahlten Sachbearbeiterin“.
@mydreamcametrue ja ändern wird sich da nur mit gesellschaftlichem Druck was. Wie gesagt, außertürliche Termine etc gehören bei Führungspositionen dazu, aber dafür muß man nich 12 Stunden/Tag im Büro sitzen.
Ich traue mich mal zu behaupten dass es auch Workaholics gibt die sich gern so viel rein hängen und viel arbeiten. Höre das bei den männlichen Managern sehr oft wenn die mal plaudern, viele sind lieber im Büro als daheim. Ob das gesund ist ist ein anderes Thema.
Ja das ist richtig. In Schweden, Dänemark und Co gelten die aber nicht als bewundernswert sondern als asozial weil sie nicht heim zu ihren Familien gehen. So jemand gilt dort als nicht geeignet für Personalverantwortung.
Das wusste ich nicht und find ich echt toll! Muss mal bei meinen Schwedischen Kollegen rein hören.
Finde ich auch richtig gut. Ich muss aber sagen, dass mir bei uns in der Geschäftsführung auch ein Mann einfällt, bei dem alle wissen, dass er zwei sehr kleine Kinder hat und der wirklich bei jedem Abendtermin der letzte ist. Dadurch, dass bei uns momentan sehr viel Wert auf Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf liegt, gibt es da inzwischen auch einige sehr kritische Kommentare...
Übrigens hat auch mein Mann eine Führungsposition. Der ist Manager bei einem großen Unternehmen. Der macht 2 Tage die Woche Homeoffice wegen Kind und kommuniziert das auch so. Ebenfalls ist er meistens um 18 Uhr daheim. Ggf arbeitet er dann noch weiter wenn unser Sohn schläft wenn er viel zutun hat.
Ich habs in Schweden auch so erlebt dass um 4 alle Männer heim sind weil sie die Kinder vom Kindergarten holen mussten.
War damals schon krass für mich weil ich davor meistens in Korea auf Dienstreisen war und da wurde das schon erwartet dass wir bis spät abends/nachts beim Kunden waren. Die Mitarbeiter konnten sogar im Büro übernachten.
@mydreamcametrue ich glaub ehrlich gesagt dass das "die Männer würden eh auch in Karenz oder Teilzeit gehen" oft nur so dahingesagt ist. Kenn eine Beziehung die auseinander gegangen ist weil er ein Kind wollte aber nicht alleine in Karenz wollte (jemand von dem wir das nie gedacht hätten). Und grad ETZ teilen würd sich ja bei viel mehr rechnen/ausgehen wenn man die Steuersätze mitbedenkt.
@Kaffeelöffel Oh, ich wollte es nicht so verstanden wissen, dass man sich nur genügend anstrengen müsste. Ich wollte nur betonen, dass es nicht unmöglich sein muss.
Generell - ohne mich hier auf jemand zu beziehen - hört man viel zu oft in der Vereinbarkeitsdiskussion, was nämlich alles nicht gehen soll (Führungskraft in Teilzeit, Vollzeitbetreuung geht nicht etc). Dabei interessiert mich viel mehr, wie es gehen könnte. Aber das ist halt auch so eine emotionale Diskussion, wo jeder so sehr an seinem eigenen Modell klammert, dass man die anderen eher als schlechte Eltern ausrichtet, als sich zu fragen, wie die eigene Familie davon profitieren könnte.
Darum würde ich auch nicht von Vornherein eine Mami, die eine Nanny hat, als schlechtes Beispiel anführen @mydreamcametrue, auch wenn ich es anders gemacht habe.
🤷 War nicht mein Wunsch und das hab ich auch klar kommuniziert aber dennoch ist es so entschieden worden.
Das ist wirklich doof. Fast schon gemein. Deswegen entschuldige bitte, wenn ich dir da zu nahe getreten wäre. Das ist leider nach wie vor usus.
@melly210 hat da den Nagel auf den Kopf getroffen, die Arbeitswelt muss da umdenken lernen.
Ich arbeite in einem sehr liberalen Bereich, werde aber jetzt als Mutter trotzdem auch hinsichtlich Arbeitsleistung anders betrachtet und bekomme die guten Ratschläge, was ich jetzt scheinbar nicht mehr schaffe. Das ist so retro.
Aber das ist halt auch so eine emotionale Diskussion, wo jeder so sehr an seinem eigenen Modell klammert, dass man die anderen eher als schlechte Eltern ausrichtet, als sich zu fragen, wie die eigene Familie davon profitieren könnte.
Darum würde ich auch nicht von Vornherein eine Mami, die eine Nanny hat, als schlechtes Beispiel anführen @mydreamcametrue, auch wenn ich es anders gemacht habe.
Ich klammere mich nicht an unser eigenes Modell. Wir würden garantiert nicht von mir in Vollzeit als Familie profitieren, und ich als Person finde darin auch nicht meine Erfüllung. Wir sind auf das Geld nicht angewiesen (zum Glück) und eine höhere Sparquote steht für mich in keiner Relation zu weniger Zeit mit meinen Kindern.
Ich finde es auch ok wenn Mütter VZ arbeiten wenn sie darin Erfüllung finden und die Kinder in der Zeit gut betreut sind. Ich bin nur entgegen des Artikels am Anfang des Threads eben nicht der Meinung, dass Mütter in TZ gedrängt werden, sondern glaube, dass die meisten Mütter sehr gern viel Zeit mit ihren Kindern verbringen, und die wo es anders ist können ja nach der Karenz wieder in VZ gehen.
Was die Nanny angeht: ich war selber 4 Jahre lang live-in nanny in einer Familie. Eine sehr gute wie mir öfters gesagt wurde, ich war sehr engagiert und hab meine Mädchen sehr lieb. Wir stehen uns nach wie vor sehr nahe (Kinder sind nun im College, bin schon 10 Jahre wieder hier) - würde also sagen unseres war das best case Szenario. Auch ein Großteil meines Freundeskreises waren nanny’s. Und trotzdem hab ich genug mitbekommen und gesehen um das als Betreuungsform für meine Kinder komplett auszuschließen.
Ich kann halt nicht nachvollziehen; warum man nicht die paar Jahre die Kinder sondern die Karriere voranstellt - obwohl es finanziell möglich ist- weil ich eben kein Karrieremensch bin. Umgekehrt können mich sicherlich auch viele nicht verstehen, wenn ich gerne zu Hause bleibe und meine Erfüllung in meinen Hobbies, Tieren und natürlich Kindern sehe.
Daher empfinde ich auch das Bsp. mit dem Baby und der Nanny abschreckend und nicht als eine erstrebenswerte Alternative.
Für mich stellt sich dann schon irgendwie die Frage- wenn ich nicht für ein paar Monate zurückstecken kann und möchte- warum bekomme ich dann ein Kind?
@magicbustrip Ich glaube es ist nicht so einfach zu sagen, wenn man nicht zurückstecken könnte, bräuchte man auch kein Kind. Mir blutet schon auch das Herz, wenn ich die Kleine abgeben muss. Jeder Mutter. Aber wir brauchen das Geld, weil nur ein Vollzeitgehalt einfach nicht ausreicht, damit unser Kind in Wien in einem Haus mit Garten in einer sicheren Gegend aufwachsen kann und nicht einer winzigen Wohnung. Wir arbeiten nicht, obwohl wir ein Kind haben, wir arbeiten für das Kind.
@mydreamcametrue Ich habe doch geschrieben, dass ich das nur ganz generell meine und niemanden ansprechen will 🤪 Ich finde es super, wenn dein Mann allein die Familie versorgen kann und ihr durch ihn finanziell so gut dasteht, dass du dich nur auf die Kinder konzentrieren kannst.
@milliondollarbaby natürlich nehme ich finanzielle Gründe komplett aus- mir ist bewusst, dass nicht jeder das Glück hat ohne wirkliche Einschränkungen 2 Jahre zu Hause zu bleiben. Es ist komplett nachvollziehbar, dass man seinen Kindern das bieten möchte 🙂
@Magicbustrip ich wollte nur meinen Hintergrund zum Thema nanny kundtun. Und ja, meine Lage ist sehr privilegiert und ich schätze das auch und weiß, dass oft 2 Gehälter nötig sind. Ich hab mich in meinen Aussagen nicht auf den finanziellen Aspekt bezogen, sondern auf die Selbstverwirklichung. Wenn’s anders nicht geht, mehr als verständlich.
Meine Karriere wäre vorbei gewesen, wenn ich zwei Jahre zu Hause geblieben wäre.
Und der Job ist auch relevant für die Zukunft des Kindes, die Möglichkeiten, die wir bieten können und das Leben, das wir leben werden.
Also war ich nur ein Jahr zu Hause und habe versucht, alles so zu optimieren, dass viel Zeit für Kind und Job bleibt - und ich bewege mich auf Managementebene.
Und mir ist schon klar, dass nicht jeder das Glück, den entsprechenden Chef und Job hat.
Aber Aussagen wie "Für mich stellt sich dann schon irgendwie die Frage- wenn ich nicht für ein paar Monate zurückstecken kann und möchte- warum bekomme ich dann ein Kind?"
finde ich recht unverschämt und irgendwie auch sehr kurzfristig gedacht.
Bei manchen ändern diese "paar Monate" vielleicht nichts, bei anderen ein ganzes Leben.
Man sollte auch immer mal über den Tellerrand schauen.
Und auch nicht jeder ist Anfang 20 und kann nach der Geburt nochmal von vorne starten.
Wie geschrieben- für mich stellt sich Frage und ich kann es nicht nachvollziehen, welcher Job so wichtig ist, dass ich nicht nach der Geburt 3 oder 5 Monate meinen Fokus beim Kind habe.
@magicbustrip Ich glaube es ist nicht so einfach zu sagen, wenn man nicht zurückstecken könnte, bräuchte man auch kein Kind. Mir blutet schon auch das Herz, wenn ich die Kleine abgeben muss. Jeder Mutter. Aber wir brauchen das Geld, weil nur ein Vollzeitgehalt einfach nicht ausreicht, damit unser Kind in Wien in einem Haus mit Garten in einer sicheren Gegend aufwachsen kann und nicht einer winzigen Wohnung. Wir arbeiten nicht, obwohl wir ein Kind haben, wir arbeiten für das Kind.
Meine Kinder sind soooo arm. Die wachsen in Wien in einer Wohnung auf. 😉
Echt, ein Haus in Wien ist wirklich ein Luxusproblem. Damit kann niemand seine „schwierige“ finanzielle Situation begründen.
Echt, ein Haus in Wien ist wirklich ein Luxusproblem. Damit kann niemand seine „schwierige“ finanzielle Situation begründen.
Bitte mich richtig zu verstehen, wir leben nicht in einer schwierigen finanziellen Situation. Ich wollte nur klarstellen, dass ich nicht des Vergnügens wegen lieber in die Arbeit gehe als zuhause beim Kind zu bleiben, sondern wir das Geld brauchen, um unserem Kind den Lebensstandard zu ermöglichen, den mein Mann und ich nicht hatten.
Nachträglich hinzugefügt: ***allgemein, worüber ich so nachdenke und auf niemand jetzt bezogen***
Wenn ein Mann VZ Hausnummer 6000 Euro verdient, dann geht doch auch niemand her und sagt er soll nur TZ machen und auf 3000 verzichten um zu Hause zu sein. In Wirklichkeit ist für mich zuhause bleiben ein Verzicht auf eine monatlich sehr hohe Summe Geld. Und xtausend Euro haben oder nicht haben, ist schon ein Unterschied. Dabei wäre das Kind tgl nur 5h in der Betreuung. Und wir brauchen jetzt nicht so zu tun, als ob zuhause bleiben bedeutet, dass man immer nur frei hat und den ganzen Tag nur für das Kind da ist. Mir gehen da täglich locker 5h Stunden für Haushaltsführung drauf, die ich nicht mit dem Baby schmusen kann. Aber vielleicht tu ich mir einfach zu viel Haushalt an.
Meine Schwester würde es vermutlich anders machen, wenn sie könnte. Hatte vor dem 1. Kind einen relativ guten Job im Büro. Da es finanziell drinnen war, ist sie auch daheim geblieben bis meine Nichte 4 Jahre alt war und nicht mehr in den Beruf zurückgekehrt. Sie hat dann mit 15 Stunden im Einzelhandel angefangen, ein paar Jahre beim Discounter bis ihr dort alles zu viel wurde, hat dann als Reinigungskraft gearbeitet und ist jetzt im Einzelhandel, aber überhaupt nicht glücklich. Nichten sind beide mittlerweile außer Haus und sie wird sich jetzt halr noch die nächsten 15 Jahre bis zur Pension in Jobs durchschlagen, die ihr keinen spaß machen, weil sie halt die Digitalisierung in ihrem Job verpasst hat (haben damals noch mit Schreibmaschine gearbeitet). Eine kurzsichtige Entscheidung, damals nach der Karenz nicht in den Job zurückzukehren, zieht sich halt jetzt durch ihr ganzes weiters Erwerbsleben
Beu uns war auch in Karenz u. arbeite mittlerweile Teilzeit. Obwohl mein Mann und ich den gleichen Job haben u. Ich theoretisch aufgrund der Dienstjahre bei Vollzeitanstellung einen Hauch mehr verdienen würde haben wir es so entschieden! Trotzdem ist mein Mann voll im Alltag, Erziehung etc. integriert.
Wenn es finanziell möglich wäre, wäre ich noch länger in Karenz geblieben.
Ich bin aber in der glücklichen Lage meine Arbeit sehr flexibel zu gestalten, mache auch Nachtdienste, weshalb die Kinder theoretisch nie Fremdbertreut werden müssten....
Ich bin der Meinung jeder sollte es so handhaben wie er es für richtig findet. Egal ob Nanny, Tagesmutter, Krabbelgruppe etc. Mich nervt nur total, dass ich nicht jedem ungefragt auf die Nase binde, wie wir es handhaben. Wenn mich wer fragt, sage ich es gerne, dass meine Kinder erst ab 3 in den Kiga gehen. Warum? Weil ichs besser finde!
Im Gegensatz kommt von Eltern die es anders machen - Eltern arbeiten beide viel, Kind früh und oft in Fremdbetreuung extrem oft eine Aussage, welches "mein gewähltes Modell" schlecht machen! So was nervt!!! Erst vor paar Tagen musste ich mir anhören als wir mit Bekannten (Kind 5, beide Vollzeit) sprachen - es ging um das Essen das man mitbringt in den Kiga zum Geburtstag - dass sie das übertrieben finden welchen Aufwand viele betreiben und so "Special" Sachen überlassen sie den super Hausfrauen zuhause. Ich habe dann nur kurz eingeworfen dass es ja ums Kind geht....
Ich kritisiere niemanden, ders anders macht als ich oder gib ihm Ratschläge oder sonst was. Und wenn dann die Statistiken kommen wie toll nicht die Krippe ist etc. Nicht falsch verstehen, toll dass es die Möglichkeit gibt, aber ich erzähle keinem einfach so was meine 2-jährige ohne Krippe schon alles kann....
Jeder solls machen wies für ihn richtig ist u. Dann passt es auch fürs Kind. Aber dieses permanente rechtfertigen, kritisieren etc. nervt.
Ich persönlich bin der Meinung, dass Karriere (beide Elternteile Vollzeit und sehr engagiert im Job) und Kind sich nicht vereinbaren lassen ohne Abstriche zu machen auf Kosten des Kindes.
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Wäre ich wsl. in einem anderen Land zuhause, wo das Usus ist, hätte ich womöglich eine andere Einstellung.
Na servas. Das mit Haus in Wien und lieber 6000€ in VZ und dafür das Kind 5 (!) Stunden täglich (!) in Fremdbetreuung lassen ist echt eine Luxusangelegenheit und hat mMn absolut nichts mehr mit "gutem" Lebensstandard und "für das Kind arbeiten" zutun. Das ist mehr als privilegiert und fast schon dekadent. Wenn DU diesen Lebensstandard möchtest, steh dazu. Aber das ist sicher nicht nur fürs Kind. Ein Kind braucht kein Haus in Wien und was weiß ich was für Spielsachen oder was du halt sonst unter "besseres Leben ermöglichen" verstehst.
Bin ich die einzige die arbeiten geht, weils ihr so Spaß macht und nicht nur wg der finanziellen Situation? (Natürlich auch. Aber selbst nach Lottogewinn würd ich arbeiten wollen, weil ich total gern arbeite)
Ich denke auch, wenn beide in einer ernsthaften Managementposition sind dann nagt keiner am Hungertuch. Also die Reduktion für einen auf TZ wird einem jetzt nicht die Butter am Brot kosten.
Bin ich die einzige die arbeiten geht, weils ihr so Spaß macht und nicht nur wg der finanziellen Situation? (Natürlich auch. Aber selbst nach Lottogewinn würd ich arbeiten wollen, weil ich total gern arbeite)
Nein mach ich genauso. Aber halt nur in TZ - das Beste aus beiden Welten 😊
@Flotte_Lotte Nein! Ich geh auch weil ich will!
Nicht arbeiten käme für mich nicht in Frage.
Meine Tochter hat mich letztens erst gefragt, warum ich eigentlich arbeiten gehe und ich hab kurz überlegt und dann gesagt "weil ich will und weil mir meine Arbeit spaß macht."
@milliondollarbaby lustig, bei uns ist es genau umgekehrt: wie haben uns für einen "Schlichteren" Lebensstil und weniger Geld und dafür mehr Zeit mit der Familie entschieden. Und ja, ich geh arbeiten weil ich will. Ich geb auch zu, dass es ohne mein Gehalt nicht geht aber wenn es ginge, auch dann würd ich zumindest 20 Stunden arbeiten gehen. Weil ich es gern mache. Was nicht heißt, dass ich mich für meinen AG zu Tode rackere. Die work-life Balance muss schon stimmen aber trotzdem geh ich gern arbeiten.
Und ich bin in einer 40qm Wohnung im 10ten Wiener Gemeindebezirk in einem Gemeindebau aufgewachsen und "arm" waren wir trotzdem nicht. Auch wenn wir anhand dieser Parameter wahrscheinlich zur Unterschicht gezählt haben. Mir war das als Kind weder bewusst noch hat es mir an irgendwas gefehlt. Wie wohnen jetzt auch in einem Haus aber wenn das bedeuten würde, dass wir wesentlich (!) Weniger Zeit für uns als Familie haben, würd ich drauf verzichten. Es kommt halt drauf an, was einem wichtiger ist. Und wenn das der Audi in der Garage ist, dann ist das ok aber es ist sicher nix was nicht anders geht weil das arme, arme Kind ja sonst benachteiligt aufwächst.
@Flotte_Lotte nein bist du nicht. Ich bin nach 7 Monaten wieder arbeiten gegangen. Ich arbeite gerne und könnte mir nicht vorstellen, länger als ein Jahr später n Karenz zu sein, weil ich definitiv eine Abwechslung zum Mama sein brauche
@Forumianerin Ich verdiene keine 6000 Euro. Das ist eine Beispielrechnung. Wollte damit aufzeigen, dass wenn man die Diskussion umdreht und dasselbe von Männern erwarten würde, kein Hahn danach krähen würde.
@kfp@kaffelöffel Meine Eltern sind Arbeiter (Metaller) und Hausfrau. Meine Mutter wird einmal keine Pension bekommen. Ich bin die erste in der Familie mit Matura. Wir waren mehrere Kinder. Bei den Eltern meines Mannes war es gleich. Da war der Vater Hilfsarbeiter.
Als ich ein Kind war, lebten wir in einer Wohnung, in der die Wärmflasche im Schlafzimmer gefroren ist. Ich habe miterlebt wie meine Eltern immer sparen mussten. Wenn mal wieder die Wirtschaftslage schlecht war und Kurzarbeit haben meine Eltern uns erklärt, dass sie unsere Sparbücher auflösen müssen, weil wir sonst die Wohnung verlieren. Ich habe mich als Kind arm gefühlt. Wir waren nie auf Reisen oder Essen. Ich hab mit 18 auf Maturareise zum ersten Mal das Meer gesehen, die ich mir mit den Sommerjobs aus 5 Jahren zusammen gespart habe. Ich habe im Studium über Wochen und Monate nur leere Semmerl oder Reis mit Ketchup gegessen. Und jetzt habe ich einen guten Job. Dafür schäme ich mich nicht. Und ich schäme mich auch nicht dafür, dass mein Kind nie glauben muss, dass wir die Wohnung verlieren könnten oder dass wir arm sind.
Nachtrag: Wenn es mir jetzt also schwer fällt, auf mein Einkommen zu verzichten, dann kommt mir gerade das dekadent vor, weil meine Eltern für diese Summe unendlich viel arbeiten hätten müssen.
@Flotte_Lotte ich würd auch mit Lottogewinn weiter arbeiten! Ich mag meinen Job.
Aber vielleicht würd ich mich auch weiterbilden, was neues studieren, oder ein Start- up gründen oder… ganz sicher würde ich nicht Vollzeit mit den Kindern zu Hause bleiben!
@Dani2511 deine Schwester verstehe ich aber auch nicht. Auch mit 50 kann man sich noch weiterbilden. Wo ein Wille… das bringt ja niemanden was wen sie jetzt 15 Jahre lang unglücklich ist.
@Dani2511 das mit deiner Schwester ist das andere Extrem. Es kommt in diesen Diskussionen immer wieder aufs selbe hinaus gegen Ende…. Entweder Manager mit 60+ Wochenstunden oder Vollzeit Hausfrau. Die Grauzone dazwischen ist riesig und wird von den allermeisten auch genutzt.
Überhaupt nicht zu arbeiten und ohne eigenes Einkommen da zu stehen käme für mich nicht in frage. Wir sind so aufgestellt, dass falls mit meinem Mann etwas sein sollte, mein Vollzeit Gehalt ausreichen würde, trotz Haus. Zwar mit Einschränkungen aber es würde gehen. Das ist und war mir immer wichtig, und trotzdem bin ich froh wenn es nicht sein muss.
Hey!1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren
Hey & Hallo im Forum!
Neu hier? Dann tritt der BabyForum-Community bei um alle Inhalte zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen! Hier lang...
Kommentare
684
Ich gehe sehr gerne arbeiten und bin genauso gerne daheim bei der Kleinen.
Muss halt schon alles gut organisiert werden.
Sie ist mit 2,5 das erste Mal fremdbetreut worden für 12h die Woche und geht jetzt seit dem 3 Lebensjahr bis 11.45 Uhr täglich in den Kiga.
720
Mir war mein mein Job/meine Karriere vor meinen Kindern wirklich wichtig. Ich war dann insgesamt 3 Jahre zu Hause (wobei ich zwischen den Kindern sogar ein paar Monate gearbeitet habe) und freue mich schon richtig auf den Wiedereinstieg. Und ehrlich gesagt habe ich sehr wohl den Anspruch in meine Position als Führungskraft zurück zu gehen. Solange meine Kinder noch so klein sind, werde ich jedoch auch sicher nur Teilzeit arbeiten. Und ja, da braucht es einen mindset change. Bei uns ist das zum Glück möglich und ich hoffe sehr darauf, dass das langsam immer selbstverständlicher wird…
831
Naja. Bei uns scheints zu gehen. Wir haben beide Familienfreundliche Vollzeitjobs. Ich kann meine Arbeitsstunden sehr flexibel legen (zB von 06.00 bis 14.00), dann bringt der Papi die Maus um 09.00 in die Krabbelgruppe und ich hol sie am Heimweg. Daneben geht immer auch Homeoffice. Ich müsste auch eine Beförderung nicht ablehnen.
Ich hab immer geschaut, dass ich mal einen Job hab, der sich an unsere Familie anpasst. Das war ein harter Weg und nicht jeder hat diese Chance, aber unmöglich ist es nicht, wenn man das von vornherein berücksichtigt, find ich.
4,373
Das ‚man kann nicht alles haben‘ war bezogen auf eine Führungsposition im höheren Management oder Vorstand. Da ist es meist mit 40 Stunden pro Woche nicht getan.
Natürlich ist es möglich neben dem Kind (Vollzeit) zu arbeiten aber Managementpositionen erfordern ja meist mehr als das und zusätzlich auch oft Reisen, Abendveranstaltungen etc.
831
720
Ich bin überzeugt, dass mit einem Umdenken in der Gesellschaft noch viel mehr möglich wäre….
831
4,373
Aso das hab ich falsch verstanden. Es freut mich sehr wenn’s für dich funktioniert!
Ich bin in einer Abteilung tätig die direkt an den Vorstand reported (großer Konzern). Unsere Führungskräfte sind Mo-Fr 10-12 Stunden täglich im Office und am WE per Mail und Handy 24/7 erreichbar, oft sind Reise auch ad hoc zu machen. Da weiß ich dass die mit Familie alle Partner haben die kaum oder gar nicht arbeiten. Stelle ich mir auch sehr schwer zu vereinbaren vor. Und sehe da auch gar nicht die Möglichkeit für TZ wegen dem workload.
4,373
Ja ich hatte mal eine Führungskraft wo die nanny mit Neugeborenem im Haus war damit sie zwischen Meetings stillen konnte. Muss man wollen…
831
Respect. Find ich aber besser gelöst als einfach PRE zu geben.
3,601
3,308
Daß es ein gewisses Engagement braucht ist auch bei familienfreundlichen Arbeitszeiten aber klar, und ja das muß man wollen. Das schließt Abendtermine und wenigstens dringende Mails außerhalb der Arbeitszeiten beantworten ein. Mache ich persönlich auch beides (in einem gewissen Umfang). Es sind keine Jobs die man an der Bürotüre abgibt. Aber das ist ja mit und ohne Kind so. Will nicht jeder, muß natürlich auch nicht jeder, aber ein Kind und für dieses Kind auch da zu sein darf Karriere nicht unmöglich machen.
4,373
Grundsätzlich stimme ich dir zu, allerdings ist das nicht immer möglich. Manche Bereiche sind Nischen bzw. manchmal ist ein sehr umfassendes Wissen oder eben auch beiwohnen von Meetings nötig.
Im Bereich M&A zB sind das viele lange Prozesse und Gespräche, auf internationaler Basis, über Monate. Da gibts auch nur einen sehr kleinen Vertrauenskreis.
Und natürlich auch finanziell nicht immer so attraktiv fürs Unternehmen. Es gibt Manager mit 6stelligen Jahresprämien. Da ist’s für Unternehmen einfach nicht lukrativ 2 Leute in TZ einzustellen.
Aber ich stimme zu, und glaube auch dass die kommende Generation mehr Wert auf work life balance legt und sich da einiges ändern wird. Und das find ich gut 😊
Der Kreis an diesen wirklich sehr gut verdienenden höheren Managern in Konzernen ist ja auch eher überschaubar.
4,373
Ich finde für ein Baby gibt es ein angenehmeres Umfeld als den ganzen Tag im Kinderwagen in einem lauten Büro, aber ist vermutlich Ansichtssache. Zumal das Kind nicht nach Bedarf gefüttert wurde sondern wenn das jeweilige Meeting halt aus war…
11,297
Ich lehne mich jetzt aus dem Fenster und sage: das ist zu 50% dein Verdienst und zu 50% Glückssache. Ich hab den Eindruck, du stellst ein bissl so dar als müsste man sich nur genug anstrengen und dann geht das schon. Jain. Klarer Weise muss man flexibel sein und einen Partner haben der mitzieht aber auch einen Arbeitgeber der das ermöglicht und so einfach ist es auch nicht den zu finden.
Mein Arbeitgeber hats z.B. mir nicht ermöglicht nach der Karenz meinen Posten zu behalten. Jetzt bin ich halt eine Top bezahlte Sachbearbeiterin. 🤷 War nicht mein Wunsch und das hab ich auch klar kommuniziert aber dennoch ist es so entschieden worden.
Also ja, es ist nicht unmöglich aber auch nicht nur davon abhängig ob man selbst willig ist.
3,308
4,373
Ich traue mich mal zu behaupten dass es auch Workaholics gibt die sich gern so viel rein hängen und viel arbeiten. Höre das bei den männlichen Managern sehr oft wenn die mal plaudern, viele sind lieber im Büro als daheim. Ob das gesund ist ist ein anderes Thema.
3,308
Ja das ist richtig. In Schweden, Dänemark und Co gelten die aber nicht als bewundernswert sondern als asozial weil sie nicht heim zu ihren Familien gehen. So jemand gilt dort als nicht geeignet für Personalverantwortung.
6,846
Die erzählen den Frauen sicher alle sie können leider nicht in Karenz gehen, das wär ganz schlecht für die Karriere…
@Kaffeelöffel vielleicht sollten wir wirklich mal einen Kaffee trinken gehen, ich hab nach dem ersten Kind ebenfalls meinen fordernden Top-Job verloren und identifiziere mich voll mit der „überbezahlten Sachbearbeiterin“.
4,373
Das wusste ich nicht und find ich echt toll! Muss mal bei meinen Schwedischen Kollegen rein hören.
720
3,308
5,362
War damals schon krass für mich weil ich davor meistens in Korea auf Dienstreisen war und da wurde das schon erwartet dass wir bis spät abends/nachts beim Kunden waren. Die Mitarbeiter konnten sogar im Büro übernachten.
@mydreamcametrue ich glaub ehrlich gesagt dass das "die Männer würden eh auch in Karenz oder Teilzeit gehen" oft nur so dahingesagt ist. Kenn eine Beziehung die auseinander gegangen ist weil er ein Kind wollte aber nicht alleine in Karenz wollte (jemand von dem wir das nie gedacht hätten). Und grad ETZ teilen würd sich ja bei viel mehr rechnen/ausgehen wenn man die Steuersätze mitbedenkt.
831
Generell - ohne mich hier auf jemand zu beziehen - hört man viel zu oft in der Vereinbarkeitsdiskussion, was nämlich alles nicht gehen soll (Führungskraft in Teilzeit, Vollzeitbetreuung geht nicht etc). Dabei interessiert mich viel mehr, wie es gehen könnte. Aber das ist halt auch so eine emotionale Diskussion, wo jeder so sehr an seinem eigenen Modell klammert, dass man die anderen eher als schlechte Eltern ausrichtet, als sich zu fragen, wie die eigene Familie davon profitieren könnte.
Darum würde ich auch nicht von Vornherein eine Mami, die eine Nanny hat, als schlechtes Beispiel anführen @mydreamcametrue, auch wenn ich es anders gemacht habe.
831
Das ist wirklich doof. Fast schon gemein. Deswegen entschuldige bitte, wenn ich dir da zu nahe getreten wäre. Das ist leider nach wie vor usus.
@melly210 hat da den Nagel auf den Kopf getroffen, die Arbeitswelt muss da umdenken lernen.
Ich arbeite in einem sehr liberalen Bereich, werde aber jetzt als Mutter trotzdem auch hinsichtlich Arbeitsleistung anders betrachtet und bekomme die guten Ratschläge, was ich jetzt scheinbar nicht mehr schaffe. Das ist so retro.
4,373
Ich klammere mich nicht an unser eigenes Modell. Wir würden garantiert nicht von mir in Vollzeit als Familie profitieren, und ich als Person finde darin auch nicht meine Erfüllung. Wir sind auf das Geld nicht angewiesen (zum Glück) und eine höhere Sparquote steht für mich in keiner Relation zu weniger Zeit mit meinen Kindern.
Ich finde es auch ok wenn Mütter VZ arbeiten wenn sie darin Erfüllung finden und die Kinder in der Zeit gut betreut sind. Ich bin nur entgegen des Artikels am Anfang des Threads eben nicht der Meinung, dass Mütter in TZ gedrängt werden, sondern glaube, dass die meisten Mütter sehr gern viel Zeit mit ihren Kindern verbringen, und die wo es anders ist können ja nach der Karenz wieder in VZ gehen.
Was die Nanny angeht: ich war selber 4 Jahre lang live-in nanny in einer Familie. Eine sehr gute wie mir öfters gesagt wurde, ich war sehr engagiert und hab meine Mädchen sehr lieb. Wir stehen uns nach wie vor sehr nahe (Kinder sind nun im College, bin schon 10 Jahre wieder hier) - würde also sagen unseres war das best case Szenario. Auch ein Großteil meines Freundeskreises waren nanny’s. Und trotzdem hab ich genug mitbekommen und gesehen um das als Betreuungsform für meine Kinder komplett auszuschließen.
335
Daher empfinde ich auch das Bsp. mit dem Baby und der Nanny abschreckend und nicht als eine erstrebenswerte Alternative.
Für mich stellt sich dann schon irgendwie die Frage- wenn ich nicht für ein paar Monate zurückstecken kann und möchte- warum bekomme ich dann ein Kind?
831
@mydreamcametrue Ich habe doch geschrieben, dass ich das nur ganz generell meine und niemanden ansprechen will 🤪 Ich finde es super, wenn dein Mann allein die Familie versorgen kann und ihr durch ihn finanziell so gut dasteht, dass du dich nur auf die Kinder konzentrieren kannst.
335
4,373
335
684
Und der Job ist auch relevant für die Zukunft des Kindes, die Möglichkeiten, die wir bieten können und das Leben, das wir leben werden.
Also war ich nur ein Jahr zu Hause und habe versucht, alles so zu optimieren, dass viel Zeit für Kind und Job bleibt - und ich bewege mich auf Managementebene.
Und mir ist schon klar, dass nicht jeder das Glück, den entsprechenden Chef und Job hat.
Aber Aussagen wie "Für mich stellt sich dann schon irgendwie die Frage- wenn ich nicht für ein paar Monate zurückstecken kann und möchte- warum bekomme ich dann ein Kind?"
finde ich recht unverschämt und irgendwie auch sehr kurzfristig gedacht.
Bei manchen ändern diese "paar Monate" vielleicht nichts, bei anderen ein ganzes Leben.
Man sollte auch immer mal über den Tellerrand schauen.
Und auch nicht jeder ist Anfang 20 und kann nach der Geburt nochmal von vorne starten.
335
rein subjektiv
6,846
831
Bitte mich richtig zu verstehen, wir leben nicht in einer schwierigen finanziellen Situation. Ich wollte nur klarstellen, dass ich nicht des Vergnügens wegen lieber in die Arbeit gehe als zuhause beim Kind zu bleiben, sondern wir das Geld brauchen, um unserem Kind den Lebensstandard zu ermöglichen, den mein Mann und ich nicht hatten.
Nachträglich hinzugefügt: ***allgemein, worüber ich so nachdenke und auf niemand jetzt bezogen***
Wenn ein Mann VZ Hausnummer 6000 Euro verdient, dann geht doch auch niemand her und sagt er soll nur TZ machen und auf 3000 verzichten um zu Hause zu sein. In Wirklichkeit ist für mich zuhause bleiben ein Verzicht auf eine monatlich sehr hohe Summe Geld. Und xtausend Euro haben oder nicht haben, ist schon ein Unterschied. Dabei wäre das Kind tgl nur 5h in der Betreuung. Und wir brauchen jetzt nicht so zu tun, als ob zuhause bleiben bedeutet, dass man immer nur frei hat und den ganzen Tag nur für das Kind da ist. Mir gehen da täglich locker 5h Stunden für Haushaltsführung drauf, die ich nicht mit dem Baby schmusen kann. Aber vielleicht tu ich mir einfach zu viel Haushalt an.
3,601
1,466
Ich geh arbeiten um zu Leben und nicht umgekehrt.
Beu uns war auch in Karenz u. arbeite mittlerweile Teilzeit. Obwohl mein Mann und ich den gleichen Job haben u. Ich theoretisch aufgrund der Dienstjahre bei Vollzeitanstellung einen Hauch mehr verdienen würde haben wir es so entschieden! Trotzdem ist mein Mann voll im Alltag, Erziehung etc. integriert.
Wenn es finanziell möglich wäre, wäre ich noch länger in Karenz geblieben.
Ich bin aber in der glücklichen Lage meine Arbeit sehr flexibel zu gestalten, mache auch Nachtdienste, weshalb die Kinder theoretisch nie Fremdbertreut werden müssten....
Ich bin der Meinung jeder sollte es so handhaben wie er es für richtig findet. Egal ob Nanny, Tagesmutter, Krabbelgruppe etc. Mich nervt nur total, dass ich nicht jedem ungefragt auf die Nase binde, wie wir es handhaben. Wenn mich wer fragt, sage ich es gerne, dass meine Kinder erst ab 3 in den Kiga gehen. Warum? Weil ichs besser finde!
Im Gegensatz kommt von Eltern die es anders machen - Eltern arbeiten beide viel, Kind früh und oft in Fremdbetreuung extrem oft eine Aussage, welches "mein gewähltes Modell" schlecht machen! So was nervt!!! Erst vor paar Tagen musste ich mir anhören als wir mit Bekannten (Kind 5, beide Vollzeit) sprachen - es ging um das Essen das man mitbringt in den Kiga zum Geburtstag - dass sie das übertrieben finden welchen Aufwand viele betreiben und so "Special" Sachen überlassen sie den super Hausfrauen zuhause. Ich habe dann nur kurz eingeworfen dass es ja ums Kind geht....
Ich kritisiere niemanden, ders anders macht als ich oder gib ihm Ratschläge oder sonst was. Und wenn dann die Statistiken kommen wie toll nicht die Krippe ist etc. Nicht falsch verstehen, toll dass es die Möglichkeit gibt, aber ich erzähle keinem einfach so was meine 2-jährige ohne Krippe schon alles kann....
Jeder solls machen wies für ihn richtig ist u. Dann passt es auch fürs Kind. Aber dieses permanente rechtfertigen, kritisieren etc. nervt.
Ich persönlich bin der Meinung, dass Karriere (beide Elternteile Vollzeit und sehr engagiert im Job) und Kind sich nicht vereinbaren lassen ohne Abstriche zu machen auf Kosten des Kindes.
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Wäre ich wsl. in einem anderen Land zuhause, wo das Usus ist, hätte ich womöglich eine andere Einstellung.
1,466
Wenn mein Mann 3000€ als TZ verdienen würde, wäre er niemals VZ in der Arbeit!!!!!!!
831
wohl so mancher nicht 😂🤣😅😹
aber in dem bereich muss man sich heutzutage wohl bewegen, wenn ein Einkommen reichen soll.
831
Als Frau kann mans wohl irgendwie immer nur falsch machen. egal wie. 😅😹
1,126
168
4,373
4,373
Nein mach ich genauso. Aber halt nur in TZ - das Beste aus beiden Welten 😊
11,297
Nicht arbeiten käme für mich nicht in Frage.
Meine Tochter hat mich letztens erst gefragt, warum ich eigentlich arbeiten gehe und ich hab kurz überlegt und dann gesagt "weil ich will und weil mir meine Arbeit spaß macht."
@milliondollarbaby lustig, bei uns ist es genau umgekehrt: wie haben uns für einen "Schlichteren" Lebensstil und weniger Geld und dafür mehr Zeit mit der Familie entschieden. Und ja, ich geh arbeiten weil ich will. Ich geb auch zu, dass es ohne mein Gehalt nicht geht aber wenn es ginge, auch dann würd ich zumindest 20 Stunden arbeiten gehen. Weil ich es gern mache. Was nicht heißt, dass ich mich für meinen AG zu Tode rackere. Die work-life Balance muss schon stimmen aber trotzdem geh ich gern arbeiten.
Und ich bin in einer 40qm Wohnung im 10ten Wiener Gemeindebezirk in einem Gemeindebau aufgewachsen und "arm" waren wir trotzdem nicht. Auch wenn wir anhand dieser Parameter wahrscheinlich zur Unterschicht gezählt haben. Mir war das als Kind weder bewusst noch hat es mir an irgendwas gefehlt. Wie wohnen jetzt auch in einem Haus aber wenn das bedeuten würde, dass wir wesentlich (!) Weniger Zeit für uns als Familie haben, würd ich drauf verzichten. Es kommt halt drauf an, was einem wichtiger ist. Und wenn das der Audi in der Garage ist, dann ist das ok aber es ist sicher nix was nicht anders geht weil das arme, arme Kind ja sonst benachteiligt aufwächst.
1,586
Ich will gar kein „milliondollarbaby“ haben - mir reichen glückliche Kinder 😍
3,601
831
@kfp @kaffelöffel Meine Eltern sind Arbeiter (Metaller) und Hausfrau. Meine Mutter wird einmal keine Pension bekommen. Ich bin die erste in der Familie mit Matura. Wir waren mehrere Kinder. Bei den Eltern meines Mannes war es gleich. Da war der Vater Hilfsarbeiter.
Als ich ein Kind war, lebten wir in einer Wohnung, in der die Wärmflasche im Schlafzimmer gefroren ist. Ich habe miterlebt wie meine Eltern immer sparen mussten. Wenn mal wieder die Wirtschaftslage schlecht war und Kurzarbeit haben meine Eltern uns erklärt, dass sie unsere Sparbücher auflösen müssen, weil wir sonst die Wohnung verlieren. Ich habe mich als Kind arm gefühlt. Wir waren nie auf Reisen oder Essen. Ich hab mit 18 auf Maturareise zum ersten Mal das Meer gesehen, die ich mir mit den Sommerjobs aus 5 Jahren zusammen gespart habe. Ich habe im Studium über Wochen und Monate nur leere Semmerl oder Reis mit Ketchup gegessen. Und jetzt habe ich einen guten Job. Dafür schäme ich mich nicht. Und ich schäme mich auch nicht dafür, dass mein Kind nie glauben muss, dass wir die Wohnung verlieren könnten oder dass wir arm sind.
Nachtrag: Wenn es mir jetzt also schwer fällt, auf mein Einkommen zu verzichten, dann kommt mir gerade das dekadent vor, weil meine Eltern für diese Summe unendlich viel arbeiten hätten müssen.
6,846
Aber vielleicht würd ich mich auch weiterbilden, was neues studieren, oder ein Start- up gründen oder… ganz sicher würde ich nicht Vollzeit mit den Kindern zu Hause bleiben!
@Dani2511 deine Schwester verstehe ich aber auch nicht. Auch mit 50 kann man sich noch weiterbilden. Wo ein Wille… das bringt ja niemanden was wen sie jetzt 15 Jahre lang unglücklich ist.
4,373
Überhaupt nicht zu arbeiten und ohne eigenes Einkommen da zu stehen käme für mich nicht in frage. Wir sind so aufgestellt, dass falls mit meinem Mann etwas sein sollte, mein Vollzeit Gehalt ausreichen würde, trotz Haus. Zwar mit Einschränkungen aber es würde gehen. Das ist und war mir immer wichtig, und trotzdem bin ich froh wenn es nicht sein muss.