@tweety85 ich verstehe nicht was gegen eine Diagnostik spricht? Wenn nichts rauskommt wie du meinst kannst du ihnen das unter die Nase reiben und falls doch kannst du ihm rechtzeitig vor der Schule helfen.
Und wenn er sich anscheinend eh ein bisschen schwer tut in Gruppen würde ich schon schauen dass du ihn jetzt schon woanders unterbringst. Im Pflichtjahr wird meist schon mehr Selbstständigkeit von den Älteren erwartet, es werden Vorschulübungen gemacht usw. Das stell ich mir hart vor wenn man da erst die Eingewöhnung hat. Aber ist nur meine Meinung. Hoffe du findest einen Kindergarten wo du ein besseres Gefühl hast.
Oh Mann... Tut mir echt leid, dass das so schief gelaufen ist in Punkto Kommunikation!
DAS ist mE der größte Fehler der hier passiert ist. Wenn man mit Eltern (und Kinder) behutsam umgeht, geht vieles zum Wohle der Kinder so viel einfacher!
Ich persönlich hätte mir an deiner Stelle auch erhofft, dass man vorher mit dir spricht und nicht schon "ausprobiert". Natürlich schürt das vielleicht unbegründet Ängste. Trotzdem sehe ich es als Elternteil besser vorher darüber informiert zu werden, als wenn da schon - salopp gesagt - "probiert" wurde.
Ist ja in der Schule auch nicht anders... Ich würde nie mit der Tür ins Haus fallen bei eventueller Rückstufung und/oder Verhaltensauffälligkeiten. Da gehören halt mMn vorher und währenddessen Gespräche mit den Eltern.
Mein jüngster Sohn zB war lange grenzenlos, hat haptisch alles "getestet", laut, über aktiv ohne Rücksicht auf Verletzungen. Da meinte eine Bekannte auch, die auf SI spezialisiert ist, dass er sich ja sicher auch beim Einschlafen schwer tut und Gewicht braucht. Nö, das Kind will da zB gar keinen oder wenig Decke/Kontakt. Er wäre aber wirklich in das Schema gefallen. War anfangs eingeschnappt deshalb. Hab ihn dann auch ne Weile mit anderen Augen gesehen. Im Grunde hab ich's dann gut befunden, dass ich einfach nen anderen Blick darauf geworfen habe. Er hat sich jetzt unauffällig weiter entwickelt.
Wiederum hab ich ein Kind in der Klasse (hab die Klasse erst seit letztem Jahr), da ist anscheinend viel schief gelaufen in der Kommunikation zwischen Eltern und Lehrer. Es wird nichts ernst genommen, was meine Kollegin sagt. Bei mir ist er mittlerweile halbwegs unauffällig, bei ihr und anderen zuckt er im Unterricht aus. Im Grunde ist so viel Zeit vergangen ohne Therapie, dass jetzt im Raum steht, dass er medikamentös behandelt werden muss.
Ich hoffe ihr findet einen guten Weg für euch und dass es im Grunde "nichts" ist.
Ich kann verstehen, dass du sauer bist. Zumal sie bei eurem Gespräch erst A gesagt hat und dann später B macht.
Gibt es in dem Kiga keine andere Gruppe in die er vorerst wechseln könnte so damit er von ihr mal Abstand hat, da du sagst sie mag ihn nicht.
Für mich klingt es aich als ob sie ihm unbedingt diesen "Stempel" aufdrücken will und fährt da über euch relativ drüber.
Finde ich kein pädagogisches Verhalten.
@itchify
Er tut sich überhaupt nicht schwer in Gruppen. Er geht auch schon seit er 3 ist in den kiga und hat nicht einmal eine Eingewöhnung gebraucht, hat sofort Anschluss gefunden. Da waren halt noch andere Betreuerinnen. Während corona hab ich ihn dann längere Zeit rausgenommen wegen Entlastung fürs Personal und wegen den höheren Infektionzahlen. Ich war sowieso zu Hause weil schwanger und auch zu Hause war er nie auffällig. Auch im Freundeskreis, Verwandtschaft, auf Urlaub etc fiel nie irgendwas aus. Ebenso bei muki jahresuntersuchungen war immer alles bestens🤷♀️
Ich hab eine 8 jährige, da weiß ich was im Vorschuljahr gemacht wird ( die besuchte such den gleichen kiga wie die jüngeren Kinder jetzt).
Er kann mit der Schere schneiden, Formen malen und erkennen, zählen, sich selbstständig anziehen ( wenn er Lust dazu hat), ...
Würde ich nur 10 Prozent irgendwie zustimmen können was jetzt im Raum steht würd ich es auch austesten lassen. Bei der 5 Jahres Muki werd ich auch den Arzt darauf ansprechen. Aber wer lange genug testet findet auch sicher irgendwas, vor allem wenn es ja erwünscht ist etwas zu findrn. Muss ja auch nicht so zwanghaft gemacht werden nur damit ich es ihnen dann reindrücken kann. Mm nach werden da die Eltern viel zu wenig miteinbezogen und wir müssen auch dahinter stehen und ihn unterstützen wenn wir was machen.
@tweety85 Klingt nach keiner sehr einfühlsamen Pädagogin! Ich glaub, das Ärgste ist aber bereits passiert, nämlich die fehlende bzw. schwierige Kommunikation. Dein Sohn bleibt derselbe, egal ob irgendwas ausgetestet wird. Ich glaub nicht, dass bei jedem Kind irgendwas gefunden wird - und wenn, dann ist es ja schon wieder hinfällig, dann hat ja jeder irgendwas und es ist nicht auffällig, sondern eigentlich normal!
Ich sehe eine Chance für euch darin, jetzt mal von Experten abklären zu lassen, ob da irgendwas dran ist. Da du dir sicher bist, dass nichts dran ist, kann dabei auch überhaupt nichts passieren, denn es gibt zur zwei Möglichkeiten:
1. Dein Sohn hat Schwierigkeiten im Bereich der Tiefenwahrnehmung und ihr bekommt Infos und Möglichkeiten, ihn dabei zu unterstützen. Du hast dich bereits informiert und er ist nicht dein erstes Kind - du wirst keine grobe Störung einfach übersehen haben, vor allem, wenn eigentlich kein Leidensdruck da ist.
2. Die Experten sind anderer Meinung und raten euch einfach, wiederzukommen, falls es irgendwelche Probleme geben sollte und du selbst mal was Gefühl haben solltest, er könnte Unterstützung brauchen.
Mehr kann mE nicht sein. Der Vorteil ist, dass ihr jetzt entscheidet, wo ihr hingeht. Später in der Schule wird es schwieriger, da wird meistens zuerst die Schulpsychologin hinzugezogen. Da du jetzt das Gefühl hast, die Pädagogin würde deinem Sohn einen Stempel aufdrücken wollen, bist du besser dran, wenn du selbst mit ihm wohin gehst, denn in der Schule arbeitet der Schulpsychologe mit den Lehrenden zusammen und da wird der Einblick als Eltern dann noch mal komplizierter.
Der Kinderarzt wird dir, denke ich, in diese Richtung nicht viel sagen können, der ist da wahrscheinlich überfragt. Deshalb gibt es ja Ambulatorien - um genauer hinzuschauen als es der Kinderarzt unter Zeitdruck tun kann. In unserem Ambulatorium nehmen sie sich eine bis sogar zwei Stunden (!) Zeit, um ein Kind in Ruhe anzuschauen. Das ist eine ganz andere Atmosphäre dort und auch als Eltern kommt man dort mal zum Reden.
Du hast dich ja schon entschieden, deine Kinder woanders hinzugeben, aber ich an deiner Stelle würde mal mit der Leitung sprechen. Ein Tür-und-Angel-Gespräch ist NICHT geeignet dafür, jemanden zu bitten, man möge einen Termin im Ambulatorium ausmachen. Die Pädagogin wirkt auf mich, als würde sie alles ein bisschen schnell-schnell machen, aber hier geht's auch um euch als Eltern. Wenn es ihr ums Kind geht, dann solltet ihr alle im selben Boot sitzen. Falls du doch noch ein Gespräch möchtest, ist es vielleicht möglich, das mit der Leitung gemeinsam zu führen? Dann bereitet sich die Pädagogin vermutlich auch besser darauf vor. Und ein Gesprächsprotokoll wäre auch super, denn dann kennt sich nachher jeder aus, was die nächsten Schritte sind und was ausgemacht wurde.
Ich versteh deinen Unmut wirklich. Für deinen Sohn ist es, denke ich, trotzdem nichts Schlechtes, wenn er in Ruhe wo angeschaut wird. Da fühlt ihr euch als Eltern bestimmt auch sicherer, wenn ihr eine kompetente Meinung bekommt, die eure Beobachtungen auch miteinbezieht!
@tweety85 die Testung wird ja nicht vom Kiga gemacht ! Das Ambulatorium hätte sicher nicht den Wunsch zwanghaft was zu finden. Die sind derart überlaufen daß die froh sind wenn sie sich mit einem Kind nicht näher beschäftigen müssen. Der Kindergarten würde ein für alle mal Ruhe geben. Und auch ihr selber könntet es geistig ad acta legen. Ohne würdest sicher trotzdem immer wieder überlegen ob er nicht doch was hat.
Das Maximum was passieren würde wenn sie was fänden wäre übrigens eine Empfehlung zur Ergotherapie. Die meisten Kinder gehen da liebend gern hin weil die coole Sachen wie Kletterwand und Co haben. Schulisch wird ihm ganz sicher kein Nachteil draus gedreht weil er ggf Ergotherapie hatte. Das haben relativ viele Kinder, wie gesagt um die 10 %. Da rührt keiner ein Ohrwaschl.
Also ja, die Kommunikation seitens des Kindergartens ist unterirdisch, und ich würde mich da auch ärgern. Aber das solltest vielleicht getrennt sehen von der generellen Frage der Abklärung.
@sara2709
Das Problem ist, dass die kiga Betreuerin gleichzeitig die neue Leiterin des Kindergartens ist😩 Da hat sich in den letzten 2 Jahren sehr viel geändert (leider zum negativen) und es wird auch gerade wieder umgebaut, wirkt einfach organisatorisch alles sehr chaotisch.
Deshalb tendiere ich zu neuem kiga.
Und ja ALLES wurde zwischen Tür und Angel mitgeteilt, dass ärgert mich einfach und ich konnte nie darauf reagieren. Letztens hat sie mir in der Garderobe während ich den Jungs beim Anziehen geholfen hab zugeflüstert dass ich bitte einen Termin im Ambulatorium ausmachen soll🤨
Lass die 2 Buben da jetzt einfach ungern(+noch ein weiteres ab September), wenn sie mit mir schon nicht offen sind.
@Reyhania
Danke! Du bringst es auf den Punkt! Will und wollte mich nie gegen die Betreuung dort auflehnen oder ihnen misstrauen aber jetzt ist das Vertrauen leider dahin. Hätte mir viel lieber im Vorhinein Gedanken gemacht als jetzt so nachreagieren und zu allem Ja und Amen sagen zu müssen.
Mein Sohn ist ähnlich wie deiner von der Beschreibung👍 Ich will ihn nicht testen lassen.
Ich kann mir vorstellen, dass es anstrengend und schwierig ist wenn dann in der Schule ein wirklich verhaltensauffälliges Kind ist. Aber heutzutage beobachten die meisten Eltern ihre Kinder sowieso sehr genau und machen sich Gedanken, Sorgen, vergleichen mit anderen, tauschen sich aus usw. Eine Soki sieht halt nur Verhaltensauffälligkeiten oder Entwicklungsverzögerungen, so will ich aber meine Kinder nicht sehen. Dann wirklich lieber das Umfeld ändern wenn möglich.
Ich werd mich noch mit einer befreundeten vs Lehrerin beraten, die damals 1 Jahr lang meine Tochter unterrichtet hat ( hat dann LEIDER die Schule gewechselt, weil sie dort auch nicht mit der Leitung klar kam 😏)
Zum Glück sind jetzt mal Ferien und ich mach mir Gedanken wie es dann am besten für die Kids weiter geht.
War nur ein Vorschlag bis zum Jehresende, aber wenn es da mit Umbau so chaotisch ist geht das natürlich nicht.
Diese zwischen Tür und Angel nebenbei Gespräche bei sowas wichtigen geht gar nicht.
@tweety85 ich kann dich voll verstehen! Um so eine „Nachricht“, die nicht mal von Beginn an mit dir richtig besprochen worden ist, zu bearbeiten braucht man als Eltern auch ZEIT! Und das ist vollkommen okay!! Denn in dieser Zeit siehst du dein Kind ja ganz anders und kannst es auch besser „verdauen“ ob er wirklich was hat oder nicht! Und ja sicher ist es gut und schön wenn man die Möglichkeit hat sein Kind früher Befördern zu können, ABER wir als Eltern haben immer noch die Entscheidung ob wir sowas wollen oder nicht. Ist ja nicht so das du deinen Sohn jetzt vernachlässigst! Und leider Gottes gibt es immer wieder Leute die mit einem Faktor eine Diagnose stellen… und auch voll davon überzeugt sind, weil die ja immerhin tagtäglich mit Kindern sich ja beschäftigen! Aber Kinder sind auch wie wir Erwachsene, haben mal blöde Tage oder eine Woche!
Fühl dich gedrückt und lass dir bitte nichts einreden!
@maks911
Danke dir, ja eben bisschen Zeit hätte ich gerne gehabt und dieser Druck der jetzt aufgebaut wird vom kiga ist unnötig und sicher nicht zum Wohle des Kindes.
Ich hab halt den Eindruck, dass ich da keine Entscheidung mehr hab, weil ja "eh nix dabei ist" ihn mal testen zu lassen und man als Mehrfachmama (oder Alleinerziehende) schnell mal als überfordert oder dem Kind nicht gerecht werden können abgestempelt wird und da muss man dann nochmal extra draufschauen auf deren Kinder.
Lassen uns da aber nix einreden, danke👍 werd mit meinem Mann gemeinsam das Gespräch suchen und dann schauen ob wir sie dort lassen ( zu unseren Bedingungen) oder wo anders hin, soll ja für alle Beteiligten passen. 😊
Ich habe jetzt zum Schluss nicht mehr alles gelesen und ich kenne mich jetzt auch bezüglich Wahrnehmungsstörungen nicht aus …aber ich bin da voll bei @tweety85 und verstehe was sie meint!
1. man muss heutzutage für jeden Pups eine Unterschrift in den Kiga bringen…für jedes Foto, für jede Sache …aber um irgendwelche „Test“ und „Diagnosen“ festzustellen nicht?? Auch bezüglich der Weste! Auch wenn es meinem Kind nicht schadet oder auch gut tut! Ich entscheide ob mein Kind sowas angezogen bekommen soll oder nicht! Es geht um mein Kind und ich trage die Entscheidung darüber! Und es ist nicht einfach eine Weste, diese Weste wird ja für irgendeinen Zweck angezogen und darüber möchte ich informiert werden und selbst entscheiden!! Egal ob die Weste jetzt für die Pädagoginnen positiv oder negativ gewertet wird! Oder wie weit wird man dann noch gehen?? Werden die Pädagoginnen dann sogar über Einnahmen von Medikamenten oder gar Impfungen entscheiden dürfen, weil sie das als gut und positiv für das Kind empfinden??? Und ja, für mich fällt das alles in einen Topf, weil es um die „Gesundheit“ meiner Kinder geht, darüber will aber trotzdem ich entscheiden!!
2. Man hört heutzutage leider viel zu oft! wie auffällig die Kinder sind und was für „Probleme“ sie haben, nur weil sie nicht ruhig sitzen bleiben und weil sie nicht alles machen was von ihnen erwartet wird. Man muss sich ja dem System anpassen sonst wird man entweder ruhig gestellt oder ausgeschlossen. Wie oft habe ich schon gehört “der ist auffällig, der kann sich nicht konzentrieren, der hat ADHS” - was sollen wir tun - dann wird sofort Ritalin oder anderes Medikament verschrieben und es ist wieder Ruhe im Klassenzimmer! Finde ich persönlich schrecklich und würde mich als Elternteil nie! auf sowas einlassen. Sehr oft hört man dann, dass die Kinder einfach von der Schule genommen wurden und siehe da, den Kindern geht es viel besser und sie sind gar nicht „auffällig“ nur dieses System, diese Umgebung hat für sie anscheinend nicht gepasst. Und ich will damit nicht sagen, dass es keine Kinder ohne Auffälligkeiten gibt, nur werden die Kinder meiner Meinung nach viel zu schnell in irgendeine Schublade gesteckt. Wenn er später in der Schule wirklich Probleme beim Lernen hat, kann man immer noch was machen und schauen, wie man ihm weiterhelfen kann. Aber im Kindergarten, wenn diese „Auffälligkeiten“ niemanden schaden und für niemanden belastend sind?? Weiß nicht, ich würde auch wagen zu behaupten, dass sobald so eine „Diagnose“ vorliegt, dass man im Kiga und auch später in der Schule nicht mehr neutral betrachtet wird, sondern immer auf die Diagnose „reduziert“ wird, quasi aaaa das ist der Junge bei dem schon mal Auffälligkeiten festgestellt wurden! Und sowas will ja niemand für sein Kind, dass es quasi immer mit diesen Auffälligkeiten verbunden wird! Es werden meiner Meinung nach heutzutage viel zu schnell solche „Diagnose „ geäußert, nur weil man halt anders ist als die meisten Kinder. Sowas finde ich nicht richtig, vor allem weil es ja in diesem Fall für niemanden belastend ist 🤷♀️3. Andererseits finde ich es sehr erläuternd und interessant was @Kaffeelöffel geschrieben hat, über die Sichtweise von ihrer Schwiegermama - so habe ich es selbst noch nie gesehen und finde es sehr gut dazu die Meinung einer Expertin zu hören 🙂 war sehr interessant und hat für mich vieles erklärt
4. Wie ich jetzt weiter agieren würde?? Ehrlich gesagt würde ich da noch nichts abklären lassen, wenn ich mein Kind selbst nicht als auffällig sehen würde und es für das Kind nicht belastend ist🤷♀️ ich würde sicher einen anderen Kindergarten suchen, weil für mich hinter meinen Rücken irgendwas mit Kindern zu machen einfach nicht geht und ich meine Kinder nicht mehr guten Gewissens da lassen könnte. Vielleicht ein neues Kindergarten, vielleicht würde auch deinem Sohn die neue Umgebung gut tun? Vielleicht fühlt er sich in diesem Kiga sowieso nicht so wohl und will deswegen nicht so recht hören 🤷♀️was sagt er denn, geht er gerne in den Kiga??
Ich werde auch den ersten Kiga Tag von meiner Tochter nie vergessen…wir waren dann draußen, die Kinder toben herum, dort war auch ein Junge, bisschen laut, bisschen aufgedreht, hat nicht gleich auf die Pädagoginnen gehört, …so wie man sich halt einen „auffälligen“ Jungen vorstellt. Was da für Kommentare seitens der Pädagoginnen gefallen sind konnte ich einfach nicht glauben!!! Wenn ich eine Pädagogin wäre, würde ich nie im Leben über ein Kind so sprechen!! Quasi wo ist der den aufgewachsen, was ist das denn für einer, ist er aus dem Zoo ausgebrochen, Anspielungen auf Affen und sowas! Schrecklich! wie kann man als Pädagogin so über ein Kind reden😒😒 deswegen kenne ich auch die Bedenken deines Mannes, es ist leider nicht immer dieses „wir alle wollen doch nur helfen“, sondern leider werden solche Kinder dann viel zu schnell in eine Schublade gesteckt und es will ja niemand, das über sein eigenes Kind so geredet wird!!
@Sarah6 Sicher sind manche Kindergärten da schneller mit Abklärung als andere. Aber: es ist SEHR viel schwieriger da im Schulalter zu intervenieren wenn bereits der Hut brennt.
Wahrnehmungsstörungen wachsen sich ganz gern in Lese/,Rechtschreibstörungen oder Dyskalkulie (Matheschwäche) aus. Das und die zugrundeliegende SI-Störung zu behandeln, braucht Zeit. Mitunter Jahre. Das dann mit Notendruck und mahnender Lehrerin im Nacken längere Zeit zu machen kann heftig sein. Oft greifen die Therapien der zugrundeliegenden Probleme bei älteren Kindern auch nicht mehr so gut wie bei jüngeren. Dh die Chance daß man es "wegbringt" ist geringer, und man kann nicht genausogut im Schulalter wie im Kindergartenalter therapieren.
Dieser Risiken muß man sich bewusst sein wenn man sich trotz Empfehlung gegen eine Abklärung im Kindergartenalter entscheidet.
Ich glaube dennoch nicht, dass von den richtigen Fachpersonen leichtfertig irgendwelche Diagnosen hingeschmissen werden, sondern dass da schon was dran ist. Im Kindergarten wurde ja hier nur ein Verdacht geäußert. Was man dann damit anfängt, muss man eh selbst wissen. Und es stimmt, je früher man etwas unternimmt, desto einfacher ist es…😌
@Sarah6
Bin komplett deiner Meinung bei allen Punkten !!und seh das auch alles nicht nur als helfen wollen sondern aussortieren und die Kinder im Schubladen stecken. Natürlich gibt es immer Ausnahmen und Kinder, die wirklich gefördert werden müssen! Keine Frage. Da sehen die Eltern normalerweise die Probleme genauso weil es halt auffällig ist. Aber die Sokis arbeiten meist unter Zeitdruck und sobald da mal ein Verdacht geäußert wurde sind die Eltern in der Pflicht das weiter zu verfolgen, da is nix mehr mit freiwillig. Die meisten Eltern machen dann eh Therapien und weitere Tests, und dann hört es nie auf. Und wie manchmal über gewisse Kinder geredet wird ist mir auch schon mal aufgefallen. Da spielt halt auch leider mit wie sich die Pädagoginnen mit deren Eltern verstehen, ist halt hier am Land🙄
In Linz war es zum Beispiel nicht so.
@melly210
Da wird aber auch sehr mit der Angst der Eltern Geschäft gemacht. Niemand will sich im Nachhinein irgendwas vorwerfen lassen sein Kind zu wenig gefördert zu haben aber wie mein Kind in der Schule dann klar kommt ist ja in erster Linie mein Problem und muss nicht schon ab kiga Eintritt thematisiert werden. Es wird ja schon fast erwartet, dass alle Kinder lesen und schreiben können bevor sie überhaupt eingeschult werden kommt mir fast vor. Und ich mach mir da bei meinem Sohn keine Sorgen, der ist da eh voll auf zack.
@Talia56
Weiß ich nicht, finde es halt manchmal schon willkürlich welche Kinder da jetzt genauer untersucht werden müssen und welche nicht und mir noch immer total unklar wer da jetzt kompetent genug ist das zu beurteilen. Wenn der Arzt da schonmal rausfällt und ich der Ergotherapeutin zum Beispiel die Beurteilung überlasse, die dann ja auch Interesse hat ihre Behandlungen zu machen, bin ich halt skeptisch. Und Verdacht wurde bei uns jetzt nicht nur geäußert sondern sie war da ganz klar in ihrer Diagnose.
@tweety85 nein es ist nicht dein Problem - es ist das deines Kindes. Und kann dann unter umständen auch gröbere Konsequenzen für den schulischen Erfolg haben.
Wie gesagt, du kannst die Diagnostik auch in Ambulanzen machen lassen. Die behandeln dort nicht und haben demnach auch definitiv kein Interesse an einer Diagnose. Die sind überlaufen und froh wenn sie mit einem Kind nicht weiter arbeiten müssen.
@tweety85 ernst gemeinte frage: warum glaubst du, sagen die pädagoginnen das? weils dein kind nicht mögen?
ich mein, ohne grund werdens das doch nicht sagen.
die vorgehensweise war definitiv nicht optimal, aber ich würd mir halt mal nen termin für ein längeres gespräch im kiga geben lassen.
später in der schule, kannst das kind auch nicht einfach rausnehmen.
@tweety85 ich hab jetzt nicht alles genau im Kopf, aber zu Beginn meintest ja, dass sie den Verdacht geäußert haben und nicht eine Diagnose. Ich wusste nicht, dass Sokis eine Diagnose stellen dürfen.
Ich glaube einfach, dass da ganz klar die Kommunikation zwischen Kiga und euch nicht funktioniert hat und dich das stört, dass sie über dein Kind urteilen. Hätte es dich auch gestört, wenn sie dich vorher informiert hätten, dass sie die Kinder beobachten? Hast du eigentlich schon mit der Soki geredet? Ich bin noch immer der Ansicht, dass es deren Aufgabe ist die Eltern darauf hinzuweisen, wenn ihnen etwas an einem Kind auffällt. Und ich versteh noch immer nicht ganz, was das Problem daran ist…außer eben der Vorgehensweise euch das mitzuteilen, die wirklich NICHT in Ordnung ist. Und Ergotherapeuten suchen doch nicht extra nach Auffälligkeiten, wenn keine da sind…🤷🏻♀️
Verfolge das Thema seit Beginn und überlege schon die ganze Zeit, ob ich mich auch zu Wort melden soll - das ganze ist nämlich quasi mein täglich Brot - bin seit über 10 Jahren als Ergotherapeutin im Kinderbereich tätig - vom Grundberuf Elementarpädagogin und auch SI Therapeutin. Tu mir jetzt schwer, nur eine kurze Stellungnahme abzugeben - bin aber gerne offen für diverse Fragen!
Zum Thema, wie das ganze im Kiga abgelaufen ist (Pädagogin beobachtet Dinge; ist sich unsicher; holt sich durch die SOKI quasi eine Zweitmeinung, bevor sie die Eltern über ihre Beobachtungen und Empfehlungen informiert) - ich kenne das auch so als gängige Vorgehensweise.
Wie dann kommuniziert wurde, ist auf jeden Fall nicht optimal. Ich fände es hier ganz wichtig, dass da ein Gesprächstermin vereinbart wird und dann in Ruhe gemeinsam darüber gesprochen wird, sodass ein guter Austausch von Eltern und Pädagoginnen bezüglich Beobachtungen, Einschätzungen und evt. weiterführenden Maßnahmen stattfinden kann.
Thema Gewichtsjacke: Nach meiner Erfahrung gibt es solche Jacken, Säcke, Schlangen etc. bereits in den meisten Kindergärten - die Kinder lieben diese Angebote und nicht selten wird darum gestritten, wer eine anziehen darf etc. Das Gewicht solcher Utensilien erzeugt einen Tiefdruck und dieser wirkt auf das System regulierend - genießen wirklich sehr viele Kinder - diese "Maßnahme" würde ich nicht überbewerten.
Thema Wahrnehmungsstörung (jetzt muss ich aufpassen, dass ich mich kurz halte ) Jede/r von uns hat seine Stärken und Schwächen im Bereich der Wahrnehmung- jedes Gehirn verarbeitet die entsprechenden Reize halt einfach anders - und auch viele von uns hatten/ haben so eine "Störung" - also ich z.B. eine taktile - ich halte z.B. Mehl und Sand kaum auf den Händen aus- brauche "Strategien" beim Backen und finde es ganz unangenehm - liegt daran, dass mein Gehirn den Reiz zu wenig filtert - ich kann aber gut damit umgehen, insofern brauche ich keine Therapie. Genauso ists bei den Kindern - therapiebedürftig ists immer dann, wenn ein Kind seine "Aufgaben" die es im Alltag erfüllen möchte oder soll/ muss nicht ausreichend genug oder erschwert nur durchführen kann. Weil auch manchmal das "Reizwort" ADHS gefallen ist - eine SI Störung und ADHS sind zwei verschiedene Dinge!!
Ich verstehe die Angst von Eltern bezüglich "Schubladendenken" oder "Stimatisierungen" - muss aber auch sagen, dass ich das so überhaupt nicht erlebe. Das pädagog. Personal ist heutzutage einfach schon besser informiert und sensibilisiert, sodass diese öfter und schneller (als früher) zu weiterer Abklärung oder Therapie raten und insgesamt finde ich das auch gut. Tatsächlich ist es nämlich so, dass je früher Maßnahmen getroffen werden, umso kürzer meist die Behandlung dauert und das Kind somit weniger Leidungsdruck erfahren muss. Meist brauchen die Prozesse nämlich eh sehr viel Zeit vom Erstgespräch im Kiga bis zur ersten Therapiestunde - da die Wartelisten sowohl bei Ambulatorien als auch bei niedergelassenen Therapeutinnen lange sind (3 Monate - 1,5 Jahre). Und somit kann ich auch gerne das Argument aus dem Weg räumen, dass eine Ergotherapeutin sicher Therapie empfehlen wird, da dass ja ihr "Geschäft" sei - aboslut nicht - ich schicke regelmäßig und sehr gerne Eltern und ihre Kinder wieder weg - weil wir gemeinsam beschließen, dass aktuell keine Therapie nötig ist.
Vielleicht wäre eine mögliche "Lösung" oder ein Weg für dich und deinen Mann, dass ihr euch einen Ersttermin (ohne Kind) bei einer Ergotherapeutin vereinbart und einfach mal die Situation besprecht - eure Beobachtungen und die des Kiga schildert ... bei Wahrnehmungsstörungen kann man meiner Meinung nach schon wirklich sehr viel über Anamnese abdecken und muss nicht unbedingt sofort das Kind involvieren.
in aller "Kürze" ein paar Worte von mir - alles Gute für euch!
@Gänseblümchen7 danke für deinen Beitrag. Ich find nämlich auch dass das heutzutage keine Stigmatisierung mehr ist. Im Gegenteil haben die Pädagoginnen wahrscheinlich mehr Geduld wenn es eine Erklärung/Diagnose gibt als früher wo das Kind als "schlimm", "unerzogen" oder "patschert" gesehen wurde.
@Talia56
Mit der soki hab ich noch überhaupt nicht geredet, weil der Termin erst nach dem Ferien ausgemacht wurde. Die kiga Betreuerin hat mir gesagt, dass er eine Tiefenwahrnehmungsstörung hat, da war sie sich ganz sicher, das hat mich gestört, und das sie schon angefangen haben Dinge an ihm auszuprobieren und weil ich der Meinung halt nicht bin.
Das man mich auf etwas hinweist ist ja in Ordnung und ja es hätte mich wirklich weniger gestört, hätte sie mir mal in Vorhinein mitgeteilt, dass da jetzt eine soki kommt und sie beobachtet meine Söhne und falls irgendetwas auffällig ist teilt sie es mir mit.
@faraday
Ja davon geh ich leider aus, und das werd ich ihr so auch so sagen. Und ein längeres Gespräch ist sowieso geplant.
@melly210
Wenn dann würd ichs sowieso im Ambulatorium machen lassen.
@Gänseblümchen7
Danke für deine Erfahrungen dazu. Mir ist jetzt auch gar nicht klar ob die soki extra wegen meinem Sohn gekommen ist oder sie sowieso regelmäßig alle anschauen dort.
Werden uns entweder beim Ambulatorium erkundigen oder wie du meinst, bei einer Ergotherspeutin, wobei ich davon ausgehe, dass die uns auch gleich wegschickt.
Aber zuallererst mal ein Gespräch weil das geht mir schon am meisten ab, dass mir nix konkretes gesagt wurde und nur aufs Gespräch mit der soki vertröstet werd.
Wenn ich mehr weiß komme ich gerne darauf zurück dir Fragen zu stellen🙂
Wir hatten genau das selbe Problem 1:1. um das Problem aus der Welt zu schaffen hab ich mich aufs Testen eingelassen. Der Psychologe kam auf Empfehlung vom Kindergarten 🙄 dieser hat eigentlich keine Kinder was sich dann e schnell beendet hat da mein Sohn mit ihm nicht konnte.. im Befund stand das er unkooperativ war und um eine Diagnose Türstehern ein zweit Befund nötig ist und hat trizdem vorne am Befund hingeschrieben Beeinträchtigung vorhanden…darauf hab ich bestanden eine 2 Testung zu machen hat die Leitung nicht interessiert da auf der ersten Seite steht er sei beeinträchtigt…Haben es aber trotzdem machen lassen und da kam raus das er lebendig ist aber schlau der Befund unauffällig..
Als ich diesen abgeben wollte hat man ihn nicht angenommen und mir wurde gesagt das ich meinen Sohn in die intergrationsgruppe tun kann denn ansonsten darf er den Kindergarten nicht mehr besuchen 🙄 Tjo was soll ich sagen, nein als erziehungsberechtigter hast du nix zu melden alles natürlich zum Wohle des Kindes …..
Und genau aus diesem Grund, was @Mrs_Kap geschildert hat, würde ich es nicht machen, solange ich bei meinen Kindern selbst keine Beeinträchtigung feststellen kann! Ich weiß ich bin kein Experte, aber wenn so leichte Beeinträchtigungen bestehen, dass sie niemand außer dieser Sonderpädagogin die vielleicht 1 Stunde in den Kiga kommt, feststellen konnte, würde ich mir da ehrlich gesagt auch keine großartigen Gedanken machen. Wenn es schwerwiegende Störungen sind, würden diese ja auch andere bemerken!! Und das sich sooo “leichte” Störungen dann im Schulalter nicht mehr korrigieren können glaube ich eher nicht 🤷♀️ ich bin ja kein Expert aber wäre da jedenfalls nicht voreilig …und wie oben geschrieben - wenn man einmal den Stempel “Beeinträchtigung vorhanden” drauf stehen kann, bewerten dich alle nur noch anhand dieser!! Auch wenn das total unbegründet drauf steht! Deswegen würde ich persönlich nichts testen lassen, solange es meine Kinder nicht beeinträchtig!! Ich verstehe all diese Therapieansätze und finde sie positiv, wenn die Kinder durch ihre Störungen Probleme haben und diese sie in ihrem täglichem Leben stören! Aber bitte ansonsten hat doch jeder Mensch irgendwelche “Störungen” und niemand ist perfekt! Sehr oft kommt das bei den “lebhaften“ Kinder auf! Wie schon geschrieben, die Kinder müssen heutzutage ruhig und gehorsam sein, ja niemanden stören! Lass doch die Kinder einfach Kinder sein 🤷♀️ @faraday Warum kann sie ihr Kind später nicht einfach von der Schule nehmen?? Natürlich kann sie das! In Ö gibt es keine Schulpflicht sondern eine Bildungspflicht und solange sie die Tests machen ist es kein Problem. Ich kenne einige solcher Fälle wo ihre Kinder als “beeinträchtigt” eingestuft wurden, nur weil die Kinder bisschen lebhaft waren und nicht immer gleich ruhig sitzen wollten, wenn das von ihnen verlangt wurde! Ist für mich keine Beeinträchtigung, sondern für Kinder normal 🤷♀️ diese Familien haben dann die Kinder aus der Schule genommen und zu Hause geschult und siehe da, die Kinder haben alles normal und sogar viel besser und schneller gelernt, weil sie zum lernen einfach eine andere Umgebung brauchten als dieses in Klassenzimmer zu sitzen und auf die Tafel zu schauen! Kinder sind verschieden und machen lernen einfach besser in dem sie sich bewegen!
Ich finde dieses ganze Schulsystem sowieso fraglich und kämpfe sehr mit mir, die Kinder in die Schule zu geben 😬😬 ich weiß für viele ist das ein totaler Blödsinn aber meiner Meinung nach lehrt die Schule einfach genau dieses “sich in System einzufügen, gehorsam sein und ja nicht zu viel mit seinem eigenem Kopf denken! Weil dann bist du schon “gefährlich und musst ruhig gestellt werden”. Und meinem Gefühl na wird es immer schlimmer 🤷♀️🤷♀️ es sollte doch auch auf solche Kinder die lebhafter sind und nicht 8 Stunden im Klassenzimmer sitzen möchten eingegangen werden.
Und @tweety85 bezüglich mit der “Angst der Eltern” wird gespielt - davon kann ich ein Lied singen 😂😂 ich lasse meine Kinder aus verschiedenen Gründen nicht impfen…was ich da alles vom Arzt höre 🤦♀️ letztens hatte mein Sohn einen bellenden Husten und der Arzt meinte, weil er nicht geimpft ist wird er wohl eine schwierige Influenza Erkrankung haben, die man mit einer Impfung verhindern hätte können, aber in unserem Fall wird, wenn es wirklich so ist, nur mehr überbleiben ihm die Kehle aufzuschneiden, weil ansonsten alles so anschwellt und er ersticken könnte 🤦♀️🤦♀️ der Husten war nach 2-3 Tagen vorbei und gut wars …es wird wirklich immer!! versucht mir Angst zu machen, nur damit ich die Kinder endlich impfen lasse 🤦♀️
@Mrs_Kap
Danke für deine Schilderung. Das nehme ich halt leider auch so wahr. Ist halt ein Dilemma weil ich weiß, dass er nix hat und die aber schon eine soki drauf angesetzt haben und diese ganze Geheimnistuerei im Vorhinein und jetzt das Drängen macht mich sehr misstrauisch. Hab auch Angst wenn ich mich mit der Soki treffe und ich nicht kooperiere also zustimme, dass sie Probleme machen.
Darf ich fragen was du dann mit deinem Sohn gemacht hast? Finde ich eine Sauerei die Umgangsweise! @Sarah6
Mein Sohn hat weder irgendwas ,noch weniger leidet er unter was🤷♀️ er hat auch körperlich Null was ihm Probleme macht, also er kann alles angreifen ( Sand, Matsch, Erde) hat mit 11 Monaten erste Schritte gemacht und hat dafür sprachlich etwas länger gebraucht, aber ist ja normal, jeder entwickelt sich auf einem Gebiet schneller oder langsamer, hab mich NIE stressen lassen (oder ihn) und jetzt redet er eh ganz normal und altersgerecht. Muss ja kein Wettbewerb sein und mit Hausnummer 5 Jahren vergleichen wir jetzt alle Kinder in der Gruppe und schauen wer da jetzt " entwicklungsverzögert" ist😬
Mein Mann ist sowieso dagegen ihn zu testen aus schon genannten Gründen. Ich hält mich wahrscheinlich dazu breit schlagen lassen weil man ja wirklich schon ein schlechtes Gewissen eingeredet bekommt wenn man nicht sofort zu allem zustimmt.
Und ja natürlich kann man sein Kind von der Schule nehmen, wenn etwas nicht passt. 2 Freundinnen haben deren Töchter von der örtlichen volksschule hier genommen, nachdem man sie zurückstufen wollte und in eine private Volksschule einen Ort weiter und siehe da dort haben sie sehr gute Noten und weniger Lridrnsdruck und blühen total auf. Manchmal passt das Umfeld einfach nicht, und liegt nicht am Kind.
Ich stimme @Sarah6 auch zu. Es ist nicht normal und natürlich von Kindern zu verlangen stundenlang ruhig zu sitzen. Viele, vor allem junge Lehrer, versuchen dem eh schon entgegen zu wirken, indem sie lernen und Bewegung miteinander verbinden. Bei uns ist es so.
Ich kenne auch ein Kind, dass in der Schule kontinuierlich schlechtere Noten bekommen hat, die Lehrer haben ihn schon vorverurteilt, gemeint, dass er mit dem Kopf immer woanders ist und ihn dadurch auch immer mehr die Motivation genommen, haben viel geschimpft und waren ruppig im Umgang. Als er dann aus der Schule genommen wurde, hatte er nur mehr Einser. Er ist ein total g'scheiter Bursche, ist anderen teilweise weit überlegen.
Das Schulsystem gehört dringend überarbeitet!
Zum Punkt "Angst machen" - auch hier kann ich ein Lied singen. Das fängt schon in der Schwangerschaft an und hört einfach nicht auf. Als ob man sich nicht eh schon wegen jedem Schmarren Sorgen macht. Ich zähl jetzt nicht auf, was ich schon alles durchgemacht hab, ich sag nur: seit ich aufgehört hab mir Angst machen zu lassen (hauptsächlich durch Änderung meiner Einstellung, sprich, nicht mehr auf sowas hören, nicht wegen jedem Pups zum Arzt rennen usw.), sind meine Kinder und ich einfach unbeschwerter.
@Sarah6 glücklicherweise wurden die Möglichkeiten Kinder "nur so" zuhause zu beschulen im Zuge der Coronakrise stark eingeschränkt. Finde ich gut so, weil damit viel Schindluder getrieben wurde. Es wird jetzt vorgegeben wo und von wem die jährlichen Feststellungsprüfungen durchgeführt werden. Wenn ein Kind nicht besteht, darf es nicht mehr zuhause beschult werden sonder muß wieder zur Schule. Die Quoten der Kinder die bestanden haben waren die letzten Jahre relativ gering. Ca 20 %, soweit ich es im Kopf habe. Viele sind gar nicht erst angetreten sondern gleich das Jahr drauf wieder zur Schule gegangen.
Es gibt sicher Eltern die ihre Kinder erfolgreich zuhause beschulen, aber der Mehrheit gelingt das nicht. Finde ich auch verständlich, ich würde mir das nicht zutrauen. Das ist nicht so einfach wie man denkt.
Also nein, wenn das Kind dann in der Schule Probleme hat kann man es nicht so ohne weiteres rausnehmen. Und wenn ein Kind eine Lese/Rechtschreibschwäche oder Dyskalkulie hat, wird es die auch zuhause haben.
@melly210 ist zwar OT aber weißt du, wie die Realität aussieht wenn Kinder zu Hause unterrichtet werden, die Externistenprüfung nicht machen und trotzdem nicht zur Schule kommen? 🙈
Es kann aber zuhause individuell aufs Kind eingegangen werden, was in der Schule nicht möglich ist.
Prinzipiell stimm ich dir aber zu, viele haben die Kinder rausgenommen, ohne sie zuhause richtig zu unterrichten. Dennoch ist die Änderung der Externistenprüfung eine Frechheit. Wenn das Kind nicht ordentlich unterrichtet wird, hat man das beim bisherigen Prozedere GENAUSO bemerkt (deswegen sind ja so viele wieder zurück in die Schule). Jetzt allerdings wird es unnötig erschwert, selbst jene, die die Kinder super toll zuhause unterrichten, haben Schwierigkeiten.
Beispiel aus meinem Umfeld: zwei Kinder im häuslichen Unterricht seit 3 Jahren, werden mit Bedacht unterrichtet, waren vor kurzem in einer Schule schnuppern und waren den Kids dort um einiges voraus. Sogar die Lehrer waren erstaunt wie gut die Kinder vorbereiten waren. Sie hatten die Bücher (die sie wohlgemerkt erst im November erhalten haben!!) fast schon durch, während die Klasse noch nicht mal bei der Hälfte war. Und das alles OHNE Druck, im Gegenteil, die zwei hatten wesentlich mehr Freizeit!
Beim Reflexionsgespäch wurde den Eltern dann mitgeteilt, wie die Externistenprüfung in etwa abläuft. Es gibt keinen Fragenkatalog oder sonstiges zur Vorbereitung für diese eine einzige Prüfung über den gesamten Jahresstoff. Kinder in der Schule haben dazwischen Schularbeiten und Prüfungen, werden dahin vorbereitet und die Lehrer haben einen viel größeren Spielraum, was sie wann unterrichten.
Zuhause MUSST du alles durchhaben und es kann einfach ALLES kommen.
Die Externistenprüfung kann nicht wiederholt werden, selbst wenn man krank ist. Und wenn man es nicht schafft, MUSS man das vorherige Jahr komplett wiederholen.
Sag mir, wo das gut und gerecht ist? Damit nimmt man jedem Kind Selbstvertrauen und Motivation.
Wieder zu dem Beispiel der zwei die ich kenn: bei der Externistenprüfung kommt auch Musik und andere unnötige Fächer, dieser Jahr wird in der örtlichen Schule, bei der sie schnuppern waren, nicht mal Musik unterrichtet. Ja, genau.
Also, ich find die Änderungen eine Frechheit, weil sie denjenigen, die es ernst meinen mit dem häuslichen Unterricht, die ihren Kindern einen wertvollen Unterricht bieten, erschwert wird. Zusätzlich werden die Kinder sekkiert und möglicherweise auch noch Prüfungsängste forciert. Oder sonstige Traumata.
@Reyhania im Extremfall werden die Kinder abgenommen wenn sie auch nach mehrmaliger Aufforderung nicht in der Schule erscheinen. Meine Eltern haben viele Jahre im Jugendamt gearbeitet.
@Forumianerin Gegenfrage: was würdest du besser finden ? Daß die Kinder 6x pro Jahr und Fach in der Schule erscheinen müssen und regulär Schularbeiten mitschreiben ? Dann gäbeces wahrscheinlich Geschrei weil die Kinder alle zwei, drei Wochen in der Schule sein müssen.
Ich weiß jetzt nicht was es an Sonderregeln bezüglich Musik während Corona gegeben hat, aber generell muss ein Lehrer am Ende des Jahres sehr wohl den Stoff durch haben. Wann man innerhalb des Jahres was macht kann man zuhause genauso bestimmen wie der Lehrer in der Schule.
Mein Sohn war ein 'Grenzfall' für die Ergotherapie. Ich wurde im Kindergarten gefragt,ob ich es abklären möchte. Und es kam eben heraus, dass er schon in manchen Bereichen Schwierigkeiten hat, es aber nicht weiter dramatisch ist. Haben dann trotzdem einen block Ergotherapie gemacht. Es hat ihm gut gefallen und er hat dabei viel gelernt. Im Kindergarten war das überhaupt kein Thema. Er war sicher nicht abgestempelt deswegen. Ich würde dad nicht als Verurteilung sehen sondern als mögliche Hilfestellung, damit sie sich einfach leichter tun.
Nachtrag @Forumianerin mit dem bisherigen Procedere ist es eben oft nicht aufgefallen wenn die Kinder nicht gut unterrichtet wurden. Es wurden innerhalb der Eltern teilweise Daten von gewogenen Lehrern weitergegeben so daß es dann Prüfunngstourismus quer durch Österreich gab. Es waren auch immer wieder Skandalfälle wie zb ein Zwölfjähriger in Wien der weder lesen noch schreiben konnte. Zusätzlich sind immer wieder Staatsverweigerer von Deutschland nach Österreich gezogen weil in Deutschland Schulpflicht gilt.
Aus diesen Gründen wurde der Prüfungstourismus verboten, die Schulen und Termine fix zugeteilt und eben wer es nicht schafft muss zur Schule. Um die 20 % haben es ja auch geschafft die Kinder gut genug vorzubereiten. Die kommen zuhause wenigstens schulisch gut zurecht.
@melly210 Nein, natürlich nicht. Aber eine Prüfung zB nach jedem Semester. Und zumindest die Möglichkeit sich auch entsprechend vorzubereiten: Dieses und jenes kommt zur Prüfung. Auch wäre es meines Erachtens nach Wichtig den Prüfungsstoff an die Schule anzupassen. Also, damit die Kinder zu Hause dieselben Chancen haben, wie Kinder, die in die Schule gehen. Es kann nicht sein, dass die Kids in der Schule einige Themen/Punkte überspringen, während die Kids im häuslichen Unterricht einfach alles am Besten auswendig können müssen. Das ist weder fair, noch hilft es irgendwem. Wenn man den häuslichen Unterricht ordentlich macht und es noch nach dem vorherigen Prozedere läuft, sind die Chancen, dass diese Kinder sogar eine bessere Bildung erhalten, größer (da gibt's Studien).
Die Familien, die vor Corona und unabhängig davon ihre Kinder im häuslichen Unterricht hatten, taten dies aus Überzeugung und haben den Kindern wirklich was mitgegeben, was ihnen in der Schule nicht ermöglicht werden kann. Die Änderung hat dazu geführt, dass diesen Familien und den Kindern das genommen wird.
Wenn's um's Thema "häuslicher Unterricht" oder "länger beim Kind zu Hause bleiben können, gegen Bezahlung" haben die meisten immer nur die extremen Szenarios im Kopf. Dass die Eltern das Kind daheim verwahrlosen lassen oder die Eltern dann nur daheim bleiben, um für's Nichtstun Geld zu bekommen. Tatsächlich sind das die wenigsten Fälle. Die, die ihre Kinder verwahrlosen lassen, machen das mit oder ohne Schule. Die, die faul sind und nix hackeln wollen, schaffen das auch so (zB AMS). Aufmerksam wird man auf verwahrloste Kinder auch im Umfeld, sogar noch eher.
Das mit der fixen Schule find ich auch nicht schlecht. Aber dieser Fall mit dem 12-jährigen war ein einziger. Ich war damals in der Klasse mit einem, der konnte auch nicht richtig lesen. Das kann überall passieren. Der ist mehrmals sitzen geblieben und wollte einfach auch nicht. Er hat sich einen Spaß daraus gemacht.
Aber das ist es. Einzelfälle, die natürlich schlimm und nicht in Ordnung sind, werden hergenommen um die Norm zu zerstören bzw. in Frage zu stellen. Es wird über den Kamm geschert und das find ich schlimm und bedenklich.
Auch finde ich, ohne Staatsverweigerin zu sein, dass der Staat sich nicht überall "einmischen" soll und darf. Es gibt für Haselnüsse Gesetze. Menschen tun oder lassen Dinge aus moralischen Gründen, aus sozialem Druck, aus Regeln und Normen. Alles gesetzlich zu regeln und sanktionieren hat eher dazu geführt, dass Menschen nicht mehr nachdenken und ihre moralischen Vorsätze/Bedenken, Gefühle und Instinkte etc hintanstellen, weil es nicht mehr notwendig ist. Ist etwas im gesetzlichen Rahmen, macht man es, egal ob es absurd ist oder nicht. So hat der Staat mehr Möglichkeiten in Bereiche einzudringen, die ihn nichts angehen und seine "Macht" auszunutzen und willkürlich zu werden. Das führt meines Erachtens nach dazu, dass es Menschen leichter fällt unmenschlich zu sein.
@tweety85 ich würde auf jeden Fall das Gespräch mit der Soki als Chance sehen. Einerseits um wirklich ihre Sichtweise zu erfahren (und nicht über die Pädagogin, wo vielleicht auch ihre Meinung verstärkt mitschwingt) und um dich mit der „Expertin“ (sie sollte es zumindest noch eher als die Pädagogin sei ) auszutauschen, deine Beobachtung/Sichtweise zu erläutern und das Thema kein Leidensdruck zu betonen.
Die Frage ist schon von wem aus jetzt tatsächlich Druck gemacht wird, der Pädagogin oder der Soki?
@Forumianerin sicher ist Manches überreguliert. Ein Kind ist aber halt keine Haselnuss. Kinder sind im Endeffekt den Erwachsenen ausgeliefert. Vorallem den Eltern. Es ist schon wichtig, daß der Staat drauf schaut, daß ihre Grundbedürfnisse erfüllt werden und eben diesbezüglich Gesetze erlässt. Zu den Grundbedürfnissen älterer Kinder gehört nunmal auch angemessene Bildung.
Klar kann es immer sein, daß ein Kind nicht gut lernt. Nur wird dann im Schulsystem ab einem gewissen Punkt reagiert. Da wird dann geschaut woran das liegt, welche Förderung es braucht ggf wird Diagnostik gemacht etc. Zuhause passiert das eben unter Umständen nicht. Deshalb ist Heimunterricht nur bei Kindern ohne Lernprobleme erlaubt. Sicher war der Zwölfjährige ein Extremfall, aber ein Einzelfall nicht. Wenn die Kinder im Heimunterricht alle so easy lernen würden und so viel weiter wären als die Kinder in den Schulen, müssten ja mehr Kinder die Prüfungen schaffen.
So Fälle wie der Zwölfjährige (wenn auch nicht in dem Extrem) hatten meine Eltern schon immer wieder. Kind schon im Kindergarten auffällig => nichts gemacht => Kind in der Schule nachwievor auffällig, plus Druck aus der Schule => Kind wird rausgenommen und von da an nurmehr von handverlesen gewogenen Lehrern geprüft und kann angeblich alles. Bis dann halt bei manchen per Zufall rauskommt daß das nicht stimmt. Deshalb wurde auch seitens der Jungendämter auf Änderungen gedrängt.
Nachtrag (sorry Editierfunktion geht bei meinem Account immer noch nicht): Prüfungen halbjährlich als Angebot fände ich auch ok. Daß aber aller Stoff der zu lernen war kommen kann, ist schon klar.
@melly210 das mit Haselnüsse war natürlich nicht auf Kinder bezogen, sondern im Allgemeinen. Deswegen mein Nachtrag mit OT.
Auch das, was deine Eltern erlebt haben ist über die Jahre gesehen, wenig (was den häuslichen Unterricht betrifft). Ich kenne auch zwei Sozialarbeiterinnen, die beim Jugendamt arbeiten, häuslicher Unterricht ist da das wenigste. Ich will damit sagen, dass die Kinder, die mit solchen Eltern und Situationen konfrontiert werden, es leider so oder so schwer haben. Man sieht es in Brennpunktbezirken/-schulen. Da kann man fördern und Diagnose stellen, so viel man will.
Und da muss ich dir widersprechen: "Wenn die Kinder im Heimunterricht alle so easy lernen würden und so viel weiter wären als die Kinder in den Schulen, müssten ja mehr Kinder die Prüfungen schaffen."
- eben nicht. Es wird den Kindern total erschwert und viel, viel strenger beurteilt, als notwendig (kein Vergleich mit regulären Schulprüfungen). Das Setting ist auch ganz anders und einschüchternd. Es ist nicht kindgerecht. Viele Kinder haben auch Hemmungen beim Laut reden, vergessen da oft in der Prüfungssituation Dinge, die sie aber wissen. Es wird viel mündlich abgeprüft und das find' ich auch nicht fair, grad als Kind. Beim Reflexionsgespräch ist eines der Kinder, die ich kenne, über ein Thema befragt worden, dass es im Schlaf kann. Er hat nur sehr oberflächlich geantwortet, was auch gereicht hat (Reflexionsgespräch ist keine Prüfung, daher quasi egal, was er gesagt hat/hätte). Als er fertig war, hat seine Mutter, die das Gespräch mitbekommen hat zu ihm gemeint, ob er sich noch an sein letztes Referat zu dem Thema erinnert und seine Antwort war "Ajaaaaa, genau" und plötzlich ist es aus ihm herausgesprudelt. Er hat den Direktor völlig überrumpelt mit seinem Wissen. Nur in dieser vermeintlichen "Prüfungssituation", die noch nicht mal eine war, war er "Schmähstad". Passiert das bei der Externistenprüfung, hat er ein Pech.
Ich kenne ein weiters Kind, dass noch nie in der Schule war, also ich glaub sie ist jetzt das fünfte Jahr in Folge zuhause - hat also auch nichts mit Corona zutun. Sie hat bisher jede Prüfung ohne Probleme bestanden, ist ein selbstbewusstes, intelligentes Mädchen. Auch sie ist ihren gleichaltrigen Kameraden voraus. Voriges Jahr war die Prüfung zum ersten Mal für sie nach den neuen Regeln und sie war total verunsichert. Sie hat sie zwar bestanden, war aber total demoralisiert.
ich würde auch zuerst eine externe Meinung einholen bevor ich mich für weitere Behandlungen /Ideen überzeugen lassen würde. eine zweite Meinung ist wichtig!
weiters finde ich , dass aber auch sehr vorsichtig damit umzugehen ist, dass das Kind nichts davon vorerst mitbekommt, denn ich erinnere mich heute noch daran das es immer hieß: "ich sei zu ruhig" " ich sei zu verschlossen" " ich müsste lauter sein und aus mir rauskommen"... dies war bei mir die Aussagen die ich in der ersten VS erhielt, zwar über meine Eltern ausgerichtet, aber man hat es heute noch im Ohr! Man kann Kindern mit solchen Stigmatas wirklich schaden und die einen sind eben laut und die andern eben leise, die einen sind hochsensibel die anderen hochbegabt. ob nun wirklich alles eine Diagnose braucht sei hingestellt...aber wie gesagt dafür gibt es ja externe Experten deren Job das ist das man mit ihnen das besprechen kann ohne voreilige Schlüsse. Alles Gute jedenfalls @tweety85
@Forumianerin es sprengt jetzt hier den Rahmen und ist OT, daher ist das meinerseits der letzte Post zu dem Homeschooling-Thema. Ich kann dir nur sagen, daß durch die Bank eigentlich alle Entscheidungsträger von Jugendämter über Schulen und auch die meisten die "an der Front" arbeiten aus gutem Grund die bisherigen Regelungen in Österreich sehr kritisch gesehen haben. Es hat einfach immer wieder Probleme damit gegeben. Logisch ist das nicht die Mehrzahl der Jugendamtsfälle - weil vergleichsweise SEHR wenige Kinder heimbeschult sind. Aber gemessen an der relativ geringen Anzahl an Kindern gab es verhältnismäßig oft Probleme. Deshalb wurde es auch so stark eingeschränkt.
Mag jetzt sein daß man da noch alternativ schriftliche oder halbjährliche Prüfungen zur Wahl stellen könnte - aber ich denke das ist auch schon das Maximum was da an Erleichtrungen in den nächsten Jahren noch zu erwarten ist. Wie gesagt aus gutem Grund, weil hat oft Probleme gemacht.
@tweety85 Auf das hab ich natürlich mein Kind aus dem Kindergarten genommen denn die Wochen danach hatte die Pädagogin mein Kind ignoriert das fing in der Früh schon an obwohl sie ein Problem mit mir hatte… mein großer ging bis zu 10 Tagen nicht groß, wollte nicht mehr in den Kindergarten und hat viel geweint und immer gesagt er kann dies oder jenes nicht…
Er ist zwar jetzt zuhause und ist heuer Pflichtig aber ich überleg ob ich ihn überhaupt noch in einen anderen Kindergarten tu.. das System ist so krank… weil sie zu wenig Personal haben wird das an den Kindern ausgelassen… und weil sie heuer Geld für ukrainische Flüchtlingskinder bekommen welche sie aufnehmen da verabschieden sie lieber unsere Einheimischen … das hat mir a 2 Pädagogin gesagt..
Mittlerweile haben 5. Mütter wo die Kinder mit meinem großen in der Gruppe waren auch ihre Kinder aus dem Kindergarten genommen.
@melly210 ich kenne mehrere Familien die wirklich Freilerner sind - heißt, sie lernen daheim und gehen nicht mal zur Externistenprüfungen und keinem wurden die Kinder weggenommen!! @Reyhania Man bekommt einfach Geldstrafen die man zahlen muss! Kann man es sich leisten ist das auch kein Problem! Die eine Familie die ich kenne ist sogar österreichweit bekannt, sie machen Workshops und alles mögliche, haben drei Kinder die zu Hause unterrichtet wurden und sind nie zu einer Prüfung angetreten! Wenn es dich interessiert kannst mal Mitananda Hof googeln, findest sie auch auf YouTube, die bemühen sich schon sehr lange, dass das mit den Externistenprüfungen endlich aufhört! @melly210 die Leute die die Kinder in den letzten zwei Jahren aus der Schule genommen haben, machten das vor allem wegen den Corona Tests und haben sich da nicht wirklich drum geschert, wie die Kinder zu Hause unterrichtet werden! Denen ging es nur dieser ständigen Testerei zu entkommen! Das war jetzt kein Plan für die ganze Schulzeit, sondern bis das mit Corona alles endet. Das war der Hauptgedanke dahinter- was ich auch verstehen kann!! Wenn ich mich aber wirklich für dieses Freilerner Prinzip entscheide, gehe ich die ganze Sache natürlich ganz anders an!! Und auch dahinter steht ein ganzes System, denn wie du schon gesagt hast, ist es für die Eltern schwierig ihre Kinder alleine zu Hause zu unterrichten! Ich kenne das so, dass diese Kinder sehr wohl zB Mathe Unterricht haben - da werden dann halt von den Eltern Gruppen gebildet und die Kinder gehen dann zusammen zu jemanden, der Mathe “unterrichtet” aber halt anders, viel mehr aufs Kind bezogen. Keine Ahnung, alle, die ich kennengelernt habe sind sehr gescheite Kinder, sprechen mehrere Sprachen fließend, spielen mehrere Instrumente, jeder ist auf seinem Gebiet ein totales Genie …also ganz was anderes was ich erlebe wenn ich in eine Schule komme. Ich finde sowas toll …aber ja, auch ich würde es mir nicht zutrauen, weil es seeehr viel Arbeit und sehr viel Hingebung verlangt - wenn man nebenbei noch arbeiten geht ein Ding der Unmöglichkeit. Bezüglich Externistenprüfungen habe ich aber auch gehört, dass dort Kinder die von der Schule genommen wurden oft einfach nur angeschrien und ganz schlecht behandelt wurden!! Und die schlechten Noten oft nicht gerechtfertigt waren! Das habe ich aber nur gehört und kann mich persönlich dazu nicht äußern 😄Bezüglich wenn jemand Probleme mit Lesen/Schreiben hat wird er das zu Hause auch nicht lernen - natürlich nicht! Und deswegen habe ich ja auch geschrieben, dass es durchaus Kinder gibt, die solche Therapien benötigen, egal wo sie unterrichtet werden! Ich finde das ja positiv, dass solche Kinder Unterstützung bekommen. Es soll ja nicht heißen nimmt bitte ihre Kind aus der Schule um allen Probleme. zu entkommen! Nein, wenn ich sehe mein Kind hat Probleme, lasse ich natürlich Therapie machen und werde alles tun, damit es ihm geholfen wird. Wenn ich sehe mein Kind kann in der Schule nicht schreiben/ lesen ist das eine andere Sache! Aber wenn ich sehe meinem Kind fehlt nix, es ist normal entwickelt nur bisschen lebhafter als andere und kann nicht 8 Stunden ruhig sitzen, dann ist das was anderes. Und darum geht es mir hier! Weil solche Kinder oft als beeinträchtigt dargestellt werden, obwohl sie daheim alles normal können und sehr gescheit sind - dann passt es mit der Umgebung, mit der Schule vielleicht nicht. Kann man ja auch ausprobieren bevor man zu irgendwelchen Medikamenten greift. Meine Tochter ist 4 geworden, sie kann bereits viele Wörter schreiben und einige auch lesen …da gehe ich einfach nicht davon aus, dass sie in der Schule soo gravierende Probleme haben wird, dass man sie nicht mehr beheben wird können. Wenn sie jetzt mit 4 immer noch nich reden könnte, wäre ich wahrscheinlich für eine Therapie offen, weil ich dann halt weiß, dass es eigentlich schon Zeit wäre und sie vielleicht bisschen Hilfe braucht. Aber wenn ich sehe es passt alles, wird sich ja dann in der Schule nicht um 180 Grad wenden 🤷♀️🤷♀️ man kann ja seine Kinder bisschen einschätzen und @tweety85 hat ja glaube ich 5 davon 😄 da wird sie schon bisschen abschätzten können, wenn jemand da mehr Unterstützung braucht 🤷♀️
@Sarah6 ich glaube dir schon, daß das im der Freilernerszene so verbreitet wird. A la einfach nicht antreten und zahlen, passiert nix. Das stimmt aber so nicht. Wurscht was so verbreitet wird. Es gibt etliche Warnungen und Beugestrafen, ja, aber früher oder später steht das Jugendamt vor der Türe.
Übrigens ist genau das was du da beschreibst "die Kinder gehen dann in Gruppen zu jemandem der Mathe "unterrichtet"" explizit verboten ! Beim Heimunterricht in Österreich darf man nur als Eltern die eigenen Kinder unterrichten. Das darf nicht in Gruppen mit anderen gemacht werden und nicht durch fremde Personen. Genau das fällt nämlich unter den Begriff "Schule" und braucht einen Rattenschwanz an Überprüfungen und Genehmigungen. Es wurden in den letzten Jahren schon mehrere solche "Schulen" ausgehoben und es sind etliche Verfahren anhängig.
@melly210@Sarah6 ich kenne das nämlich auch, dass lange zugeschaut wird und nur mit Geldstrafen gearbeitet wird. Hab mich jetzt aber auch bei ner Juristin schlau gemacht und eben wie @melly210 sagt geht's bis zur Kindesabnahme. Kommt auch auf den Vertreter von Jugendamt an
@melly210 ich glaube dir eh, aber ich kenne das nur so mit den Geldstrafen und die Familien machen das schon seit Jahren 🤷♀️ da gibt es ja mittlerweile ein ziemlich großes Netzwerk und von keinem habe ich gehört, dass die Kinder weggenommen wurden 🤷♀️ was genau sie aber diesbezüglich machen weiß ich nicht …das dieses Gruppenunterricht verboten ist, ist auch allen klar, einerseits verstehe ich das ja, weil es ja jeder ausüben kann und es somit nicht kontrolliert werde kann, aber andererseits ist das wieder dieser Zwang, nur die Schule ist das Richtige und sonst nix! Was ich einfach als falsch empfinde, denn es sollte mehr Möglichkeiten geben als nur Schule oder die Eltern 🤷♀️ für mich ist zB dieses Freilernen auch einfach zu Extrem. Meine Tochter zB liebt es in den Kiga zu gehen und kann kaum erwarten bis sie Schule geht …aber wenn meine Kinder sich in einer Schule nicht wohl fühlen würden, würde ich natürlich häuslichen Unterricht auch in Erwägung ziehen, deswegen finde ich, es sollte für die Eltern mehr Möglichkeiten geben als nur Schule und fertig 🤷♀️ die die faul sind und nicht lernen möchten werden das auch in der Schule nicht tun - oder sogar noch weniger, weil noch dieser ständiger Druck von Lehrern und Noten aufkommt 😃😃 man sollte einfach mehr auf die Kinder und deren Besonderheiten eingehen, was man aber in der Schule mit 20 Kindern in der Klasse wohl schwierig machen kann 🤷♀️ außerdem, um ehrlich zu sein, kenne ich auch nur mehr wenige Lehrer, die ihren Job gerne und hingebungsvoll machen. Die meisten sind einfach von ihrem Alltag gestresst, genervt, haben keine Lust, sitzen dort einfach ihre Stunden ab, labern den Stoff herunten und freuen sich aufs nach Hause gehen 🤷♀️🤷♀️ was soll daran dann bitte besser sein, als jemand der meistens kostenlos und vom herzen unterrichtet, weil es ihm einfach wichtig ist 🤷♀️wie auch sonst, alles hat seine Vor- und Nachteile
@Sarah6 Auf die Kinder und ihre Besonderheiten eingehen - das kann auch heißen, herauszufinden, ob sie eine Wahrnehmungsstörung haben. Ich stimm dir bei einigen Sachen bezüglich Homeschooling und Freilerner zu, nur: Das muss man sich auch leisten können! Sonst würde ich auch ernsthaft über Heimunterricht nachdenken. 😄
@Tweety85 Ich halte dir die Daumen, dass das Gespräch mit der Soki mehr Klarheit bringt. Du scheinst dir ja sicher zu sein, deinen Sohn nicht auf irgendetwas austesten lassen zu wollen. Sollte er tatsächlich Schwierigkeiten irgendwo haben, wird es dir sicher eher auffallen, weil du schon mal darauf angesprochen wurdest. Und sollte er wahrnehmungstechnisch keinerlei Probleme entwickeln, umso besser, dann war das Ganze sowieso nur heiße Luft. 🙂
Mag jetzt sein daß man da noch alternativ schriftliche oder halbjährliche Prüfungen zur Wahl stellen könnte - aber ich denke das ist auch schon das Maximum was da an Erleichtrungen in den nächsten Jahren noch zu erwarten ist.
Das wäre mMn aber absolut traumhaft und mehr würde ich gar nicht "verlangen". Wobei meine Kinder ja regulär in die Schule gehen, also betrifft es mich selbst ja gar nicht. Wir haben das besprochen, abgewogen und eine traumhafte Schule ausgesucht. Ich wäre aber nicht abgeneigt gewesen und habe den häuslichen Unterricht auch beantragt. Letztendlich haben die Kinder gesagt, dass sie gern gehen wollen und auch meinem Mann wars wichtig.
Bzgl. Freilerner und nicht zur Externistenprüfung gehen - davon halt ich auch nicht viel und ich hab sehr wohl den Bericht einer Mama gelesen, deren Tochter abgenommen wurde. Dieses Trauma möchte ich meinen Kindern, nur weil ich stur bin und es für mich evtl eine Prinzipsache ist, nicht antun. Es gibt vieles, mit dem ich nicht einverstanden bin. Aber man muss auch abwägen, was das geringere Übel ist. Nachdem ich immer noch find, dass wir in einem guten Land leben, nehm ich auch Dinge in Kauf, die ich persönlich vielleicht nicht so gut find. Die Grenze setze ich für mich nur, wenn es Menschen gefährdet, diskriminiert oä.
@Sarah6 diesen allgemeinen Rundumschlag gegen Schulen kann ich gar nicht nachvollziehen- es gibt doch eine Wahnsinnsauswahl an verschiedenen Schulen und schultypen. Sogar anerkannte und geprüfte freilernerschulen! Da findet sich doch sicher für jeden Bedarf was passendes.
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Kommentare
5,362
Und wenn er sich anscheinend eh ein bisschen schwer tut in Gruppen würde ich schon schauen dass du ihn jetzt schon woanders unterbringst. Im Pflichtjahr wird meist schon mehr Selbstständigkeit von den Älteren erwartet, es werden Vorschulübungen gemacht usw. Das stell ich mir hart vor wenn man da erst die Eingewöhnung hat. Aber ist nur meine Meinung. Hoffe du findest einen Kindergarten wo du ein besseres Gefühl hast.
8,650
DAS ist mE der größte Fehler der hier passiert ist. Wenn man mit Eltern (und Kinder) behutsam umgeht, geht vieles zum Wohle der Kinder so viel einfacher!
Ich persönlich hätte mir an deiner Stelle auch erhofft, dass man vorher mit dir spricht und nicht schon "ausprobiert". Natürlich schürt das vielleicht unbegründet Ängste. Trotzdem sehe ich es als Elternteil besser vorher darüber informiert zu werden, als wenn da schon - salopp gesagt - "probiert" wurde.
Ist ja in der Schule auch nicht anders... Ich würde nie mit der Tür ins Haus fallen bei eventueller Rückstufung und/oder Verhaltensauffälligkeiten. Da gehören halt mMn vorher und währenddessen Gespräche mit den Eltern.
Mein jüngster Sohn zB war lange grenzenlos, hat haptisch alles "getestet", laut, über aktiv ohne Rücksicht auf Verletzungen. Da meinte eine Bekannte auch, die auf SI spezialisiert ist, dass er sich ja sicher auch beim Einschlafen schwer tut und Gewicht braucht. Nö, das Kind will da zB gar keinen oder wenig Decke/Kontakt. Er wäre aber wirklich in das Schema gefallen. War anfangs eingeschnappt deshalb. Hab ihn dann auch ne Weile mit anderen Augen gesehen. Im Grunde hab ich's dann gut befunden, dass ich einfach nen anderen Blick darauf geworfen habe. Er hat sich jetzt unauffällig weiter entwickelt.
Wiederum hab ich ein Kind in der Klasse (hab die Klasse erst seit letztem Jahr), da ist anscheinend viel schief gelaufen in der Kommunikation zwischen Eltern und Lehrer. Es wird nichts ernst genommen, was meine Kollegin sagt. Bei mir ist er mittlerweile halbwegs unauffällig, bei ihr und anderen zuckt er im Unterricht aus. Im Grunde ist so viel Zeit vergangen ohne Therapie, dass jetzt im Raum steht, dass er medikamentös behandelt werden muss.
Ich hoffe ihr findet einen guten Weg für euch und dass es im Grunde "nichts" ist.
5,437
Gibt es in dem Kiga keine andere Gruppe in die er vorerst wechseln könnte so damit er von ihr mal Abstand hat, da du sagst sie mag ihn nicht.
Für mich klingt es aich als ob sie ihm unbedingt diesen "Stempel" aufdrücken will und fährt da über euch relativ drüber.
Finde ich kein pädagogisches Verhalten.
2,281
Er tut sich überhaupt nicht schwer in Gruppen. Er geht auch schon seit er 3 ist in den kiga und hat nicht einmal eine Eingewöhnung gebraucht, hat sofort Anschluss gefunden. Da waren halt noch andere Betreuerinnen. Während corona hab ich ihn dann längere Zeit rausgenommen wegen Entlastung fürs Personal und wegen den höheren Infektionzahlen. Ich war sowieso zu Hause weil schwanger und auch zu Hause war er nie auffällig. Auch im Freundeskreis, Verwandtschaft, auf Urlaub etc fiel nie irgendwas aus. Ebenso bei muki jahresuntersuchungen war immer alles bestens🤷♀️
Ich hab eine 8 jährige, da weiß ich was im Vorschuljahr gemacht wird ( die besuchte such den gleichen kiga wie die jüngeren Kinder jetzt).
Er kann mit der Schere schneiden, Formen malen und erkennen, zählen, sich selbstständig anziehen ( wenn er Lust dazu hat), ...
Würde ich nur 10 Prozent irgendwie zustimmen können was jetzt im Raum steht würd ich es auch austesten lassen. Bei der 5 Jahres Muki werd ich auch den Arzt darauf ansprechen. Aber wer lange genug testet findet auch sicher irgendwas, vor allem wenn es ja erwünscht ist etwas zu findrn. Muss ja auch nicht so zwanghaft gemacht werden nur damit ich es ihnen dann reindrücken kann. Mm nach werden da die Eltern viel zu wenig miteinbezogen und wir müssen auch dahinter stehen und ihn unterstützen wenn wir was machen.
2,229
Ich sehe eine Chance für euch darin, jetzt mal von Experten abklären zu lassen, ob da irgendwas dran ist. Da du dir sicher bist, dass nichts dran ist, kann dabei auch überhaupt nichts passieren, denn es gibt zur zwei Möglichkeiten:
1. Dein Sohn hat Schwierigkeiten im Bereich der Tiefenwahrnehmung und ihr bekommt Infos und Möglichkeiten, ihn dabei zu unterstützen. Du hast dich bereits informiert und er ist nicht dein erstes Kind - du wirst keine grobe Störung einfach übersehen haben, vor allem, wenn eigentlich kein Leidensdruck da ist.
2. Die Experten sind anderer Meinung und raten euch einfach, wiederzukommen, falls es irgendwelche Probleme geben sollte und du selbst mal was Gefühl haben solltest, er könnte Unterstützung brauchen.
Mehr kann mE nicht sein. Der Vorteil ist, dass ihr jetzt entscheidet, wo ihr hingeht. Später in der Schule wird es schwieriger, da wird meistens zuerst die Schulpsychologin hinzugezogen. Da du jetzt das Gefühl hast, die Pädagogin würde deinem Sohn einen Stempel aufdrücken wollen, bist du besser dran, wenn du selbst mit ihm wohin gehst, denn in der Schule arbeitet der Schulpsychologe mit den Lehrenden zusammen und da wird der Einblick als Eltern dann noch mal komplizierter.
Der Kinderarzt wird dir, denke ich, in diese Richtung nicht viel sagen können, der ist da wahrscheinlich überfragt. Deshalb gibt es ja Ambulatorien - um genauer hinzuschauen als es der Kinderarzt unter Zeitdruck tun kann. In unserem Ambulatorium nehmen sie sich eine bis sogar zwei Stunden (!) Zeit, um ein Kind in Ruhe anzuschauen. Das ist eine ganz andere Atmosphäre dort und auch als Eltern kommt man dort mal zum Reden.
Du hast dich ja schon entschieden, deine Kinder woanders hinzugeben, aber ich an deiner Stelle würde mal mit der Leitung sprechen. Ein Tür-und-Angel-Gespräch ist NICHT geeignet dafür, jemanden zu bitten, man möge einen Termin im Ambulatorium ausmachen. Die Pädagogin wirkt auf mich, als würde sie alles ein bisschen schnell-schnell machen, aber hier geht's auch um euch als Eltern. Wenn es ihr ums Kind geht, dann solltet ihr alle im selben Boot sitzen. Falls du doch noch ein Gespräch möchtest, ist es vielleicht möglich, das mit der Leitung gemeinsam zu führen? Dann bereitet sich die Pädagogin vermutlich auch besser darauf vor. Und ein Gesprächsprotokoll wäre auch super, denn dann kennt sich nachher jeder aus, was die nächsten Schritte sind und was ausgemacht wurde.
Ich versteh deinen Unmut wirklich. Für deinen Sohn ist es, denke ich, trotzdem nichts Schlechtes, wenn er in Ruhe wo angeschaut wird. Da fühlt ihr euch als Eltern bestimmt auch sicherer, wenn ihr eine kompetente Meinung bekommt, die eure Beobachtungen auch miteinbezieht!
3,307
Das Maximum was passieren würde wenn sie was fänden wäre übrigens eine Empfehlung zur Ergotherapie. Die meisten Kinder gehen da liebend gern hin weil die coole Sachen wie Kletterwand und Co haben. Schulisch wird ihm ganz sicher kein Nachteil draus gedreht weil er ggf Ergotherapie hatte. Das haben relativ viele Kinder, wie gesagt um die 10 %. Da rührt keiner ein Ohrwaschl.
Also ja, die Kommunikation seitens des Kindergartens ist unterirdisch, und ich würde mich da auch ärgern. Aber das solltest vielleicht getrennt sehen von der generellen Frage der Abklärung.
2,281
@sara2709
Das Problem ist, dass die kiga Betreuerin gleichzeitig die neue Leiterin des Kindergartens ist😩 Da hat sich in den letzten 2 Jahren sehr viel geändert (leider zum negativen) und es wird auch gerade wieder umgebaut, wirkt einfach organisatorisch alles sehr chaotisch.
Deshalb tendiere ich zu neuem kiga.
Und ja ALLES wurde zwischen Tür und Angel mitgeteilt, dass ärgert mich einfach und ich konnte nie darauf reagieren. Letztens hat sie mir in der Garderobe während ich den Jungs beim Anziehen geholfen hab zugeflüstert dass ich bitte einen Termin im Ambulatorium ausmachen soll🤨
Lass die 2 Buben da jetzt einfach ungern(+noch ein weiteres ab September), wenn sie mit mir schon nicht offen sind.
@Reyhania
Danke! Du bringst es auf den Punkt! Will und wollte mich nie gegen die Betreuung dort auflehnen oder ihnen misstrauen aber jetzt ist das Vertrauen leider dahin. Hätte mir viel lieber im Vorhinein Gedanken gemacht als jetzt so nachreagieren und zu allem Ja und Amen sagen zu müssen.
Mein Sohn ist ähnlich wie deiner von der Beschreibung👍 Ich will ihn nicht testen lassen.
Ich kann mir vorstellen, dass es anstrengend und schwierig ist wenn dann in der Schule ein wirklich verhaltensauffälliges Kind ist. Aber heutzutage beobachten die meisten Eltern ihre Kinder sowieso sehr genau und machen sich Gedanken, Sorgen, vergleichen mit anderen, tauschen sich aus usw. Eine Soki sieht halt nur Verhaltensauffälligkeiten oder Entwicklungsverzögerungen, so will ich aber meine Kinder nicht sehen. Dann wirklich lieber das Umfeld ändern wenn möglich.
Ich werd mich noch mit einer befreundeten vs Lehrerin beraten, die damals 1 Jahr lang meine Tochter unterrichtet hat ( hat dann LEIDER die Schule gewechselt, weil sie dort auch nicht mit der Leitung klar kam 😏)
Zum Glück sind jetzt mal Ferien und ich mach mir Gedanken wie es dann am besten für die Kids weiter geht.
5,437
Diese zwischen Tür und Angel nebenbei Gespräche bei sowas wichtigen geht gar nicht.
15
Fühl dich gedrückt und lass dir bitte nichts einreden!
2,281
Danke dir, ja eben bisschen Zeit hätte ich gerne gehabt und dieser Druck der jetzt aufgebaut wird vom kiga ist unnötig und sicher nicht zum Wohle des Kindes.
Ich hab halt den Eindruck, dass ich da keine Entscheidung mehr hab, weil ja "eh nix dabei ist" ihn mal testen zu lassen und man als Mehrfachmama (oder Alleinerziehende) schnell mal als überfordert oder dem Kind nicht gerecht werden können abgestempelt wird und da muss man dann nochmal extra draufschauen auf deren Kinder.
Lassen uns da aber nix einreden, danke👍 werd mit meinem Mann gemeinsam das Gespräch suchen und dann schauen ob wir sie dort lassen ( zu unseren Bedingungen) oder wo anders hin, soll ja für alle Beteiligten passen. 😊
1,210
1. man muss heutzutage für jeden Pups eine Unterschrift in den Kiga bringen…für jedes Foto, für jede Sache …aber um irgendwelche „Test“ und „Diagnosen“ festzustellen nicht?? Auch bezüglich der Weste! Auch wenn es meinem Kind nicht schadet oder auch gut tut! Ich entscheide ob mein Kind sowas angezogen bekommen soll oder nicht! Es geht um mein Kind und ich trage die Entscheidung darüber! Und es ist nicht einfach eine Weste, diese Weste wird ja für irgendeinen Zweck angezogen und darüber möchte ich informiert werden und selbst entscheiden!! Egal ob die Weste jetzt für die Pädagoginnen positiv oder negativ gewertet wird! Oder wie weit wird man dann noch gehen?? Werden die Pädagoginnen dann sogar über Einnahmen von Medikamenten oder gar Impfungen entscheiden dürfen, weil sie das als gut und positiv für das Kind empfinden??? Und ja, für mich fällt das alles in einen Topf, weil es um die „Gesundheit“ meiner Kinder geht, darüber will aber trotzdem ich entscheiden!!
2. Man hört heutzutage leider viel zu oft! wie auffällig die Kinder sind und was für „Probleme“ sie haben, nur weil sie nicht ruhig sitzen bleiben und weil sie nicht alles machen was von ihnen erwartet wird. Man muss sich ja dem System anpassen sonst wird man entweder ruhig gestellt oder ausgeschlossen. Wie oft habe ich schon gehört “der ist auffällig, der kann sich nicht konzentrieren, der hat ADHS” - was sollen wir tun - dann wird sofort Ritalin oder anderes Medikament verschrieben und es ist wieder Ruhe im Klassenzimmer! Finde ich persönlich schrecklich und würde mich als Elternteil nie! auf sowas einlassen. Sehr oft hört man dann, dass die Kinder einfach von der Schule genommen wurden und siehe da, den Kindern geht es viel besser und sie sind gar nicht „auffällig“ nur dieses System, diese Umgebung hat für sie anscheinend nicht gepasst. Und ich will damit nicht sagen, dass es keine Kinder ohne Auffälligkeiten gibt, nur werden die Kinder meiner Meinung nach viel zu schnell in irgendeine Schublade gesteckt. Wenn er später in der Schule wirklich Probleme beim Lernen hat, kann man immer noch was machen und schauen, wie man ihm weiterhelfen kann. Aber im Kindergarten, wenn diese „Auffälligkeiten“ niemanden schaden und für niemanden belastend sind?? Weiß nicht, ich würde auch wagen zu behaupten, dass sobald so eine „Diagnose“ vorliegt, dass man im Kiga und auch später in der Schule nicht mehr neutral betrachtet wird, sondern immer auf die Diagnose „reduziert“ wird, quasi aaaa das ist der Junge bei dem schon mal Auffälligkeiten festgestellt wurden! Und sowas will ja niemand für sein Kind, dass es quasi immer mit diesen Auffälligkeiten verbunden wird! Es werden meiner Meinung nach heutzutage viel zu schnell solche „Diagnose „ geäußert, nur weil man halt anders ist als die meisten Kinder. Sowas finde ich nicht richtig, vor allem weil es ja in diesem Fall für niemanden belastend ist 🤷♀️3. Andererseits finde ich es sehr erläuternd und interessant was @Kaffeelöffel geschrieben hat, über die Sichtweise von ihrer Schwiegermama - so habe ich es selbst noch nie gesehen und finde es sehr gut dazu die Meinung einer Expertin zu hören 🙂 war sehr interessant und hat für mich vieles erklärt
4. Wie ich jetzt weiter agieren würde?? Ehrlich gesagt würde ich da noch nichts abklären lassen, wenn ich mein Kind selbst nicht als auffällig sehen würde und es für das Kind nicht belastend ist🤷♀️ ich würde sicher einen anderen Kindergarten suchen, weil für mich hinter meinen Rücken irgendwas mit Kindern zu machen einfach nicht geht und ich meine Kinder nicht mehr guten Gewissens da lassen könnte. Vielleicht ein neues Kindergarten, vielleicht würde auch deinem Sohn die neue Umgebung gut tun? Vielleicht fühlt er sich in diesem Kiga sowieso nicht so wohl und will deswegen nicht so recht hören 🤷♀️was sagt er denn, geht er gerne in den Kiga??
Ich werde auch den ersten Kiga Tag von meiner Tochter nie vergessen…wir waren dann draußen, die Kinder toben herum, dort war auch ein Junge, bisschen laut, bisschen aufgedreht, hat nicht gleich auf die Pädagoginnen gehört, …so wie man sich halt einen „auffälligen“ Jungen vorstellt. Was da für Kommentare seitens der Pädagoginnen gefallen sind konnte ich einfach nicht glauben!!! Wenn ich eine Pädagogin wäre, würde ich nie im Leben über ein Kind so sprechen!! Quasi wo ist der den aufgewachsen, was ist das denn für einer, ist er aus dem Zoo ausgebrochen, Anspielungen auf Affen und sowas! Schrecklich! wie kann man als Pädagogin so über ein Kind reden😒😒 deswegen kenne ich auch die Bedenken deines Mannes, es ist leider nicht immer dieses „wir alle wollen doch nur helfen“, sondern leider werden solche Kinder dann viel zu schnell in eine Schublade gesteckt und es will ja niemand, das über sein eigenes Kind so geredet wird!!
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Wahrnehmungsstörungen wachsen sich ganz gern in Lese/,Rechtschreibstörungen oder Dyskalkulie (Matheschwäche) aus. Das und die zugrundeliegende SI-Störung zu behandeln, braucht Zeit. Mitunter Jahre. Das dann mit Notendruck und mahnender Lehrerin im Nacken längere Zeit zu machen kann heftig sein. Oft greifen die Therapien der zugrundeliegenden Probleme bei älteren Kindern auch nicht mehr so gut wie bei jüngeren. Dh die Chance daß man es "wegbringt" ist geringer, und man kann nicht genausogut im Schulalter wie im Kindergartenalter therapieren.
Dieser Risiken muß man sich bewusst sein wenn man sich trotz Empfehlung gegen eine Abklärung im Kindergartenalter entscheidet.
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Bin komplett deiner Meinung bei allen Punkten !!und seh das auch alles nicht nur als helfen wollen sondern aussortieren und die Kinder im Schubladen stecken. Natürlich gibt es immer Ausnahmen und Kinder, die wirklich gefördert werden müssen! Keine Frage. Da sehen die Eltern normalerweise die Probleme genauso weil es halt auffällig ist. Aber die Sokis arbeiten meist unter Zeitdruck und sobald da mal ein Verdacht geäußert wurde sind die Eltern in der Pflicht das weiter zu verfolgen, da is nix mehr mit freiwillig. Die meisten Eltern machen dann eh Therapien und weitere Tests, und dann hört es nie auf. Und wie manchmal über gewisse Kinder geredet wird ist mir auch schon mal aufgefallen. Da spielt halt auch leider mit wie sich die Pädagoginnen mit deren Eltern verstehen, ist halt hier am Land🙄
In Linz war es zum Beispiel nicht so.
@melly210
Da wird aber auch sehr mit der Angst der Eltern Geschäft gemacht. Niemand will sich im Nachhinein irgendwas vorwerfen lassen sein Kind zu wenig gefördert zu haben aber wie mein Kind in der Schule dann klar kommt ist ja in erster Linie mein Problem und muss nicht schon ab kiga Eintritt thematisiert werden. Es wird ja schon fast erwartet, dass alle Kinder lesen und schreiben können bevor sie überhaupt eingeschult werden kommt mir fast vor. Und ich mach mir da bei meinem Sohn keine Sorgen, der ist da eh voll auf zack.
@Talia56
Weiß ich nicht, finde es halt manchmal schon willkürlich welche Kinder da jetzt genauer untersucht werden müssen und welche nicht und mir noch immer total unklar wer da jetzt kompetent genug ist das zu beurteilen. Wenn der Arzt da schonmal rausfällt und ich der Ergotherapeutin zum Beispiel die Beurteilung überlasse, die dann ja auch Interesse hat ihre Behandlungen zu machen, bin ich halt skeptisch. Und Verdacht wurde bei uns jetzt nicht nur geäußert sondern sie war da ganz klar in ihrer Diagnose.
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Wie gesagt, du kannst die Diagnostik auch in Ambulanzen machen lassen. Die behandeln dort nicht und haben demnach auch definitiv kein Interesse an einer Diagnose. Die sind überlaufen und froh wenn sie mit einem Kind nicht weiter arbeiten müssen.
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ich mein, ohne grund werdens das doch nicht sagen.
die vorgehensweise war definitiv nicht optimal, aber ich würd mir halt mal nen termin für ein längeres gespräch im kiga geben lassen.
später in der schule, kannst das kind auch nicht einfach rausnehmen.
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Ich glaube einfach, dass da ganz klar die Kommunikation zwischen Kiga und euch nicht funktioniert hat und dich das stört, dass sie über dein Kind urteilen. Hätte es dich auch gestört, wenn sie dich vorher informiert hätten, dass sie die Kinder beobachten? Hast du eigentlich schon mit der Soki geredet? Ich bin noch immer der Ansicht, dass es deren Aufgabe ist die Eltern darauf hinzuweisen, wenn ihnen etwas an einem Kind auffällt. Und ich versteh noch immer nicht ganz, was das Problem daran ist…außer eben der Vorgehensweise euch das mitzuteilen, die wirklich NICHT in Ordnung ist. Und Ergotherapeuten suchen doch nicht extra nach Auffälligkeiten, wenn keine da sind…🤷🏻♀️
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Zum Thema, wie das ganze im Kiga abgelaufen ist (Pädagogin beobachtet Dinge; ist sich unsicher; holt sich durch die SOKI quasi eine Zweitmeinung, bevor sie die Eltern über ihre Beobachtungen und Empfehlungen informiert) - ich kenne das auch so als gängige Vorgehensweise.
Wie dann kommuniziert wurde, ist auf jeden Fall nicht optimal. Ich fände es hier ganz wichtig, dass da ein Gesprächstermin vereinbart wird und dann in Ruhe gemeinsam darüber gesprochen wird, sodass ein guter Austausch von Eltern und Pädagoginnen bezüglich Beobachtungen, Einschätzungen und evt. weiterführenden Maßnahmen stattfinden kann.
Thema Gewichtsjacke: Nach meiner Erfahrung gibt es solche Jacken, Säcke, Schlangen etc. bereits in den meisten Kindergärten - die Kinder lieben diese Angebote und nicht selten wird darum gestritten, wer eine anziehen darf etc. Das Gewicht solcher Utensilien erzeugt einen Tiefdruck und dieser wirkt auf das System regulierend - genießen wirklich sehr viele Kinder - diese "Maßnahme" würde ich nicht überbewerten.
Thema Wahrnehmungsstörung (jetzt muss ich aufpassen, dass ich mich kurz halte ) Jede/r von uns hat seine Stärken und Schwächen im Bereich der Wahrnehmung- jedes Gehirn verarbeitet die entsprechenden Reize halt einfach anders - und auch viele von uns hatten/ haben so eine "Störung" - also ich z.B. eine taktile - ich halte z.B. Mehl und Sand kaum auf den Händen aus- brauche "Strategien" beim Backen und finde es ganz unangenehm - liegt daran, dass mein Gehirn den Reiz zu wenig filtert - ich kann aber gut damit umgehen, insofern brauche ich keine Therapie. Genauso ists bei den Kindern - therapiebedürftig ists immer dann, wenn ein Kind seine "Aufgaben" die es im Alltag erfüllen möchte oder soll/ muss nicht ausreichend genug oder erschwert nur durchführen kann. Weil auch manchmal das "Reizwort" ADHS gefallen ist - eine SI Störung und ADHS sind zwei verschiedene Dinge!!
Ich verstehe die Angst von Eltern bezüglich "Schubladendenken" oder "Stimatisierungen" - muss aber auch sagen, dass ich das so überhaupt nicht erlebe. Das pädagog. Personal ist heutzutage einfach schon besser informiert und sensibilisiert, sodass diese öfter und schneller (als früher) zu weiterer Abklärung oder Therapie raten und insgesamt finde ich das auch gut. Tatsächlich ist es nämlich so, dass je früher Maßnahmen getroffen werden, umso kürzer meist die Behandlung dauert und das Kind somit weniger Leidungsdruck erfahren muss. Meist brauchen die Prozesse nämlich eh sehr viel Zeit vom Erstgespräch im Kiga bis zur ersten Therapiestunde - da die Wartelisten sowohl bei Ambulatorien als auch bei niedergelassenen Therapeutinnen lange sind (3 Monate - 1,5 Jahre). Und somit kann ich auch gerne das Argument aus dem Weg räumen, dass eine Ergotherapeutin sicher Therapie empfehlen wird, da dass ja ihr "Geschäft" sei - aboslut nicht - ich schicke regelmäßig und sehr gerne Eltern und ihre Kinder wieder weg - weil wir gemeinsam beschließen, dass aktuell keine Therapie nötig ist.
Vielleicht wäre eine mögliche "Lösung" oder ein Weg für dich und deinen Mann, dass ihr euch einen Ersttermin (ohne Kind) bei einer Ergotherapeutin vereinbart und einfach mal die Situation besprecht - eure Beobachtungen und die des Kiga schildert ... bei Wahrnehmungsstörungen kann man meiner Meinung nach schon wirklich sehr viel über Anamnese abdecken und muss nicht unbedingt sofort das Kind involvieren.
in aller "Kürze" ein paar Worte von mir - alles Gute für euch!
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Mit der soki hab ich noch überhaupt nicht geredet, weil der Termin erst nach dem Ferien ausgemacht wurde. Die kiga Betreuerin hat mir gesagt, dass er eine Tiefenwahrnehmungsstörung hat, da war sie sich ganz sicher, das hat mich gestört, und das sie schon angefangen haben Dinge an ihm auszuprobieren und weil ich der Meinung halt nicht bin.
Das man mich auf etwas hinweist ist ja in Ordnung und ja es hätte mich wirklich weniger gestört, hätte sie mir mal in Vorhinein mitgeteilt, dass da jetzt eine soki kommt und sie beobachtet meine Söhne und falls irgendetwas auffällig ist teilt sie es mir mit.
@faraday
Ja davon geh ich leider aus, und das werd ich ihr so auch so sagen. Und ein längeres Gespräch ist sowieso geplant.
@melly210
Wenn dann würd ichs sowieso im Ambulatorium machen lassen.
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Danke für deine Erfahrungen dazu. Mir ist jetzt auch gar nicht klar ob die soki extra wegen meinem Sohn gekommen ist oder sie sowieso regelmäßig alle anschauen dort.
Werden uns entweder beim Ambulatorium erkundigen oder wie du meinst, bei einer Ergotherspeutin, wobei ich davon ausgehe, dass die uns auch gleich wegschickt.
Aber zuallererst mal ein Gespräch weil das geht mir schon am meisten ab, dass mir nix konkretes gesagt wurde und nur aufs Gespräch mit der soki vertröstet werd.
Wenn ich mehr weiß komme ich gerne darauf zurück dir Fragen zu stellen🙂
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Wir hatten genau das selbe Problem 1:1. um das Problem aus der Welt zu schaffen hab ich mich aufs Testen eingelassen. Der Psychologe kam auf Empfehlung vom Kindergarten 🙄 dieser hat eigentlich keine Kinder was sich dann e schnell beendet hat da mein Sohn mit ihm nicht konnte.. im Befund stand das er unkooperativ war und um eine Diagnose Türstehern ein zweit Befund nötig ist und hat trizdem vorne am Befund hingeschrieben Beeinträchtigung vorhanden…darauf hab ich bestanden eine 2 Testung zu machen hat die Leitung nicht interessiert da auf der ersten Seite steht er sei beeinträchtigt…Haben es aber trotzdem machen lassen und da kam raus das er lebendig ist aber schlau der Befund unauffällig..
Als ich diesen abgeben wollte hat man ihn nicht angenommen und mir wurde gesagt das ich meinen Sohn in die intergrationsgruppe tun kann denn ansonsten darf er den Kindergarten nicht mehr besuchen 🙄 Tjo was soll ich sagen, nein als erziehungsberechtigter hast du nix zu melden alles natürlich zum Wohle des Kindes …..
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Ich finde dieses ganze Schulsystem sowieso fraglich und kämpfe sehr mit mir, die Kinder in die Schule zu geben 😬😬 ich weiß für viele ist das ein totaler Blödsinn aber meiner Meinung nach lehrt die Schule einfach genau dieses “sich in System einzufügen, gehorsam sein und ja nicht zu viel mit seinem eigenem Kopf denken! Weil dann bist du schon “gefährlich und musst ruhig gestellt werden”. Und meinem Gefühl na wird es immer schlimmer 🤷♀️🤷♀️ es sollte doch auch auf solche Kinder die lebhafter sind und nicht 8 Stunden im Klassenzimmer sitzen möchten eingegangen werden.
Und @tweety85 bezüglich mit der “Angst der Eltern” wird gespielt - davon kann ich ein Lied singen 😂😂 ich lasse meine Kinder aus verschiedenen Gründen nicht impfen…was ich da alles vom Arzt höre 🤦♀️ letztens hatte mein Sohn einen bellenden Husten und der Arzt meinte, weil er nicht geimpft ist wird er wohl eine schwierige Influenza Erkrankung haben, die man mit einer Impfung verhindern hätte können, aber in unserem Fall wird, wenn es wirklich so ist, nur mehr überbleiben ihm die Kehle aufzuschneiden, weil ansonsten alles so anschwellt und er ersticken könnte 🤦♀️🤦♀️ der Husten war nach 2-3 Tagen vorbei und gut wars …es wird wirklich immer!! versucht mir Angst zu machen, nur damit ich die Kinder endlich impfen lasse 🤦♀️
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Danke für deine Schilderung. Das nehme ich halt leider auch so wahr. Ist halt ein Dilemma weil ich weiß, dass er nix hat und die aber schon eine soki drauf angesetzt haben und diese ganze Geheimnistuerei im Vorhinein und jetzt das Drängen macht mich sehr misstrauisch. Hab auch Angst wenn ich mich mit der Soki treffe und ich nicht kooperiere also zustimme, dass sie Probleme machen.
Darf ich fragen was du dann mit deinem Sohn gemacht hast? Finde ich eine Sauerei die Umgangsweise!
@Sarah6
Mein Sohn hat weder irgendwas ,noch weniger leidet er unter was🤷♀️ er hat auch körperlich Null was ihm Probleme macht, also er kann alles angreifen ( Sand, Matsch, Erde) hat mit 11 Monaten erste Schritte gemacht und hat dafür sprachlich etwas länger gebraucht, aber ist ja normal, jeder entwickelt sich auf einem Gebiet schneller oder langsamer, hab mich NIE stressen lassen (oder ihn) und jetzt redet er eh ganz normal und altersgerecht. Muss ja kein Wettbewerb sein und mit Hausnummer 5 Jahren vergleichen wir jetzt alle Kinder in der Gruppe und schauen wer da jetzt " entwicklungsverzögert" ist😬
Mein Mann ist sowieso dagegen ihn zu testen aus schon genannten Gründen. Ich hält mich wahrscheinlich dazu breit schlagen lassen weil man ja wirklich schon ein schlechtes Gewissen eingeredet bekommt wenn man nicht sofort zu allem zustimmt.
Und ja natürlich kann man sein Kind von der Schule nehmen, wenn etwas nicht passt. 2 Freundinnen haben deren Töchter von der örtlichen volksschule hier genommen, nachdem man sie zurückstufen wollte und in eine private Volksschule einen Ort weiter und siehe da dort haben sie sehr gute Noten und weniger Lridrnsdruck und blühen total auf. Manchmal passt das Umfeld einfach nicht, und liegt nicht am Kind.
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Ich kenne auch ein Kind, dass in der Schule kontinuierlich schlechtere Noten bekommen hat, die Lehrer haben ihn schon vorverurteilt, gemeint, dass er mit dem Kopf immer woanders ist und ihn dadurch auch immer mehr die Motivation genommen, haben viel geschimpft und waren ruppig im Umgang. Als er dann aus der Schule genommen wurde, hatte er nur mehr Einser. Er ist ein total g'scheiter Bursche, ist anderen teilweise weit überlegen.
Das Schulsystem gehört dringend überarbeitet!
Zum Punkt "Angst machen" - auch hier kann ich ein Lied singen. Das fängt schon in der Schwangerschaft an und hört einfach nicht auf. Als ob man sich nicht eh schon wegen jedem Schmarren Sorgen macht. Ich zähl jetzt nicht auf, was ich schon alles durchgemacht hab, ich sag nur: seit ich aufgehört hab mir Angst machen zu lassen (hauptsächlich durch Änderung meiner Einstellung, sprich, nicht mehr auf sowas hören, nicht wegen jedem Pups zum Arzt rennen usw.), sind meine Kinder und ich einfach unbeschwerter.
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Es gibt sicher Eltern die ihre Kinder erfolgreich zuhause beschulen, aber der Mehrheit gelingt das nicht. Finde ich auch verständlich, ich würde mir das nicht zutrauen. Das ist nicht so einfach wie man denkt.
Also nein, wenn das Kind dann in der Schule Probleme hat kann man es nicht so ohne weiteres rausnehmen. Und wenn ein Kind eine Lese/Rechtschreibschwäche oder Dyskalkulie hat, wird es die auch zuhause haben.
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Prinzipiell stimm ich dir aber zu, viele haben die Kinder rausgenommen, ohne sie zuhause richtig zu unterrichten. Dennoch ist die Änderung der Externistenprüfung eine Frechheit. Wenn das Kind nicht ordentlich unterrichtet wird, hat man das beim bisherigen Prozedere GENAUSO bemerkt (deswegen sind ja so viele wieder zurück in die Schule). Jetzt allerdings wird es unnötig erschwert, selbst jene, die die Kinder super toll zuhause unterrichten, haben Schwierigkeiten.
Beispiel aus meinem Umfeld: zwei Kinder im häuslichen Unterricht seit 3 Jahren, werden mit Bedacht unterrichtet, waren vor kurzem in einer Schule schnuppern und waren den Kids dort um einiges voraus. Sogar die Lehrer waren erstaunt wie gut die Kinder vorbereiten waren. Sie hatten die Bücher (die sie wohlgemerkt erst im November erhalten haben!!) fast schon durch, während die Klasse noch nicht mal bei der Hälfte war. Und das alles OHNE Druck, im Gegenteil, die zwei hatten wesentlich mehr Freizeit!
Beim Reflexionsgespäch wurde den Eltern dann mitgeteilt, wie die Externistenprüfung in etwa abläuft. Es gibt keinen Fragenkatalog oder sonstiges zur Vorbereitung für diese eine einzige Prüfung über den gesamten Jahresstoff. Kinder in der Schule haben dazwischen Schularbeiten und Prüfungen, werden dahin vorbereitet und die Lehrer haben einen viel größeren Spielraum, was sie wann unterrichten.
Zuhause MUSST du alles durchhaben und es kann einfach ALLES kommen.
Die Externistenprüfung kann nicht wiederholt werden, selbst wenn man krank ist. Und wenn man es nicht schafft, MUSS man das vorherige Jahr komplett wiederholen.
Sag mir, wo das gut und gerecht ist? Damit nimmt man jedem Kind Selbstvertrauen und Motivation.
Wieder zu dem Beispiel der zwei die ich kenn: bei der Externistenprüfung kommt auch Musik und andere unnötige Fächer, dieser Jahr wird in der örtlichen Schule, bei der sie schnuppern waren, nicht mal Musik unterrichtet. Ja, genau.
Also, ich find die Änderungen eine Frechheit, weil sie denjenigen, die es ernst meinen mit dem häuslichen Unterricht, die ihren Kindern einen wertvollen Unterricht bieten, erschwert wird. Zusätzlich werden die Kinder sekkiert und möglicherweise auch noch Prüfungsängste forciert. Oder sonstige Traumata.
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@Forumianerin Gegenfrage: was würdest du besser finden ? Daß die Kinder 6x pro Jahr und Fach in der Schule erscheinen müssen und regulär Schularbeiten mitschreiben ? Dann gäbeces wahrscheinlich Geschrei weil die Kinder alle zwei, drei Wochen in der Schule sein müssen.
Ich weiß jetzt nicht was es an Sonderregeln bezüglich Musik während Corona gegeben hat, aber generell muss ein Lehrer am Ende des Jahres sehr wohl den Stoff durch haben. Wann man innerhalb des Jahres was macht kann man zuhause genauso bestimmen wie der Lehrer in der Schule.
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Aus diesen Gründen wurde der Prüfungstourismus verboten, die Schulen und Termine fix zugeteilt und eben wer es nicht schafft muss zur Schule. Um die 20 % haben es ja auch geschafft die Kinder gut genug vorzubereiten. Die kommen zuhause wenigstens schulisch gut zurecht.
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Die Familien, die vor Corona und unabhängig davon ihre Kinder im häuslichen Unterricht hatten, taten dies aus Überzeugung und haben den Kindern wirklich was mitgegeben, was ihnen in der Schule nicht ermöglicht werden kann. Die Änderung hat dazu geführt, dass diesen Familien und den Kindern das genommen wird.
Wenn's um's Thema "häuslicher Unterricht" oder "länger beim Kind zu Hause bleiben können, gegen Bezahlung" haben die meisten immer nur die extremen Szenarios im Kopf. Dass die Eltern das Kind daheim verwahrlosen lassen oder die Eltern dann nur daheim bleiben, um für's Nichtstun Geld zu bekommen. Tatsächlich sind das die wenigsten Fälle. Die, die ihre Kinder verwahrlosen lassen, machen das mit oder ohne Schule. Die, die faul sind und nix hackeln wollen, schaffen das auch so (zB AMS). Aufmerksam wird man auf verwahrloste Kinder auch im Umfeld, sogar noch eher.
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Aber das ist es. Einzelfälle, die natürlich schlimm und nicht in Ordnung sind, werden hergenommen um die Norm zu zerstören bzw. in Frage zu stellen. Es wird über den Kamm geschert und das find ich schlimm und bedenklich.
Auch finde ich, ohne Staatsverweigerin zu sein, dass der Staat sich nicht überall "einmischen" soll und darf. Es gibt für Haselnüsse Gesetze. Menschen tun oder lassen Dinge aus moralischen Gründen, aus sozialem Druck, aus Regeln und Normen. Alles gesetzlich zu regeln und sanktionieren hat eher dazu geführt, dass Menschen nicht mehr nachdenken und ihre moralischen Vorsätze/Bedenken, Gefühle und Instinkte etc hintanstellen, weil es nicht mehr notwendig ist. Ist etwas im gesetzlichen Rahmen, macht man es, egal ob es absurd ist oder nicht. So hat der Staat mehr Möglichkeiten in Bereiche einzudringen, die ihn nichts angehen und seine "Macht" auszunutzen und willkürlich zu werden. Das führt meines Erachtens nach dazu, dass es Menschen leichter fällt unmenschlich zu sein.
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Die Frage ist schon von wem aus jetzt tatsächlich Druck gemacht wird, der Pädagogin oder der Soki?
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Klar kann es immer sein, daß ein Kind nicht gut lernt. Nur wird dann im Schulsystem ab einem gewissen Punkt reagiert. Da wird dann geschaut woran das liegt, welche Förderung es braucht ggf wird Diagnostik gemacht etc. Zuhause passiert das eben unter Umständen nicht. Deshalb ist Heimunterricht nur bei Kindern ohne Lernprobleme erlaubt. Sicher war der Zwölfjährige ein Extremfall, aber ein Einzelfall nicht. Wenn die Kinder im Heimunterricht alle so easy lernen würden und so viel weiter wären als die Kinder in den Schulen, müssten ja mehr Kinder die Prüfungen schaffen.
So Fälle wie der Zwölfjährige (wenn auch nicht in dem Extrem) hatten meine Eltern schon immer wieder. Kind schon im Kindergarten auffällig => nichts gemacht => Kind in der Schule nachwievor auffällig, plus Druck aus der Schule => Kind wird rausgenommen und von da an nurmehr von handverlesen gewogenen Lehrern geprüft und kann angeblich alles. Bis dann halt bei manchen per Zufall rauskommt daß das nicht stimmt. Deshalb wurde auch seitens der Jungendämter auf Änderungen gedrängt.
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Auch das, was deine Eltern erlebt haben ist über die Jahre gesehen, wenig (was den häuslichen Unterricht betrifft). Ich kenne auch zwei Sozialarbeiterinnen, die beim Jugendamt arbeiten, häuslicher Unterricht ist da das wenigste. Ich will damit sagen, dass die Kinder, die mit solchen Eltern und Situationen konfrontiert werden, es leider so oder so schwer haben. Man sieht es in Brennpunktbezirken/-schulen. Da kann man fördern und Diagnose stellen, so viel man will.
Und da muss ich dir widersprechen: "Wenn die Kinder im Heimunterricht alle so easy lernen würden und so viel weiter wären als die Kinder in den Schulen, müssten ja mehr Kinder die Prüfungen schaffen."
- eben nicht. Es wird den Kindern total erschwert und viel, viel strenger beurteilt, als notwendig (kein Vergleich mit regulären Schulprüfungen). Das Setting ist auch ganz anders und einschüchternd. Es ist nicht kindgerecht. Viele Kinder haben auch Hemmungen beim Laut reden, vergessen da oft in der Prüfungssituation Dinge, die sie aber wissen. Es wird viel mündlich abgeprüft und das find' ich auch nicht fair, grad als Kind. Beim Reflexionsgespräch ist eines der Kinder, die ich kenne, über ein Thema befragt worden, dass es im Schlaf kann. Er hat nur sehr oberflächlich geantwortet, was auch gereicht hat (Reflexionsgespräch ist keine Prüfung, daher quasi egal, was er gesagt hat/hätte). Als er fertig war, hat seine Mutter, die das Gespräch mitbekommen hat zu ihm gemeint, ob er sich noch an sein letztes Referat zu dem Thema erinnert und seine Antwort war "Ajaaaaa, genau" und plötzlich ist es aus ihm herausgesprudelt. Er hat den Direktor völlig überrumpelt mit seinem Wissen. Nur in dieser vermeintlichen "Prüfungssituation", die noch nicht mal eine war, war er "Schmähstad". Passiert das bei der Externistenprüfung, hat er ein Pech.
Ich kenne ein weiters Kind, dass noch nie in der Schule war, also ich glaub sie ist jetzt das fünfte Jahr in Folge zuhause - hat also auch nichts mit Corona zutun. Sie hat bisher jede Prüfung ohne Probleme bestanden, ist ein selbstbewusstes, intelligentes Mädchen. Auch sie ist ihren gleichaltrigen Kameraden voraus. Voriges Jahr war die Prüfung zum ersten Mal für sie nach den neuen Regeln und sie war total verunsichert. Sie hat sie zwar bestanden, war aber total demoralisiert.
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weiters finde ich , dass aber auch sehr vorsichtig damit umzugehen ist, dass das Kind nichts davon vorerst mitbekommt, denn ich erinnere mich heute noch daran das es immer hieß: "ich sei zu ruhig" " ich sei zu verschlossen" " ich müsste lauter sein und aus mir rauskommen"... dies war bei mir die Aussagen die ich in der ersten VS erhielt, zwar über meine Eltern ausgerichtet, aber man hat es heute noch im Ohr! Man kann Kindern mit solchen Stigmatas wirklich schaden und die einen sind eben laut und die andern eben leise, die einen sind hochsensibel die anderen hochbegabt. ob nun wirklich alles eine Diagnose braucht sei hingestellt...aber wie gesagt dafür gibt es ja externe Experten deren Job das ist das man mit ihnen das besprechen kann ohne voreilige Schlüsse. Alles Gute jedenfalls @tweety85
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Mag jetzt sein daß man da noch alternativ schriftliche oder halbjährliche Prüfungen zur Wahl stellen könnte - aber ich denke das ist auch schon das Maximum was da an Erleichtrungen in den nächsten Jahren noch zu erwarten ist. Wie gesagt aus gutem Grund, weil hat oft Probleme gemacht.
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Er ist zwar jetzt zuhause und ist heuer Pflichtig aber ich überleg ob ich ihn überhaupt noch in einen anderen Kindergarten tu.. das System ist so krank… weil sie zu wenig Personal haben wird das an den Kindern ausgelassen… und weil sie heuer Geld für ukrainische Flüchtlingskinder bekommen welche sie aufnehmen da verabschieden sie lieber unsere Einheimischen … das hat mir a 2 Pädagogin gesagt..
Mittlerweile haben 5. Mütter wo die Kinder mit meinem großen in der Gruppe waren auch ihre Kinder aus dem Kindergarten genommen.
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Übrigens ist genau das was du da beschreibst "die Kinder gehen dann in Gruppen zu jemandem der Mathe "unterrichtet"" explizit verboten ! Beim Heimunterricht in Österreich darf man nur als Eltern die eigenen Kinder unterrichten. Das darf nicht in Gruppen mit anderen gemacht werden und nicht durch fremde Personen. Genau das fällt nämlich unter den Begriff "Schule" und braucht einen Rattenschwanz an Überprüfungen und Genehmigungen. Es wurden in den letzten Jahren schon mehrere solche "Schulen" ausgehoben und es sind etliche Verfahren anhängig.
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@Tweety85 Ich halte dir die Daumen, dass das Gespräch mit der Soki mehr Klarheit bringt. Du scheinst dir ja sicher zu sein, deinen Sohn nicht auf irgendetwas austesten lassen zu wollen. Sollte er tatsächlich Schwierigkeiten irgendwo haben, wird es dir sicher eher auffallen, weil du schon mal darauf angesprochen wurdest. Und sollte er wahrnehmungstechnisch keinerlei Probleme entwickeln, umso besser, dann war das Ganze sowieso nur heiße Luft. 🙂
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Das wäre mMn aber absolut traumhaft und mehr würde ich gar nicht "verlangen". Wobei meine Kinder ja regulär in die Schule gehen, also betrifft es mich selbst ja gar nicht. Wir haben das besprochen, abgewogen und eine traumhafte Schule ausgesucht. Ich wäre aber nicht abgeneigt gewesen und habe den häuslichen Unterricht auch beantragt. Letztendlich haben die Kinder gesagt, dass sie gern gehen wollen und auch meinem Mann wars wichtig.
Bzgl. Freilerner und nicht zur Externistenprüfung gehen - davon halt ich auch nicht viel und ich hab sehr wohl den Bericht einer Mama gelesen, deren Tochter abgenommen wurde. Dieses Trauma möchte ich meinen Kindern, nur weil ich stur bin und es für mich evtl eine Prinzipsache ist, nicht antun. Es gibt vieles, mit dem ich nicht einverstanden bin. Aber man muss auch abwägen, was das geringere Übel ist. Nachdem ich immer noch find, dass wir in einem guten Land leben, nehm ich auch Dinge in Kauf, die ich persönlich vielleicht nicht so gut find. Die Grenze setze ich für mich nur, wenn es Menschen gefährdet, diskriminiert oä.
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