Vielleicht gibt es hier Leidgenossinnen? Mein Baby ist jetzt 9 Monate und 1 Woche alt und ich kämpfe mit den letzten Tagen sehr - Dauerzahnen sowieso mühsam. Aber auch soooo anstrengend: Kann sich schon aus dem Krabbeln an Dingen hochziehen und Cruisen geht super, aber hat nicht die Kraft, das ewig zu machen, will aber nichts anderes machen.... also viel Weinen, wenn man nicht andauernd Kletterbaum spielt. Wem geht es noch so? ❤
Kommentare
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9 Tage bevor er 11 Monate wurde konnte er frei laufen und die Stimmung war wieder besser😅.
Allerdings konnte er nur mit einem Kochlöffel in der Hand gehen. Ohne ist er umgefallen 😂.
Vielleicht braucht deine Tochter auch das Gefühl sich festzuhalten?
Ein Kochlöffel? Ein Laufwagen zum Schieben? Mit bling bling und Musik? Irgendwas das sie interessiert. Sie wird so lang quengeln und üben bis es klappt.
Die Zeit müsst ihr euch jetzt halt angenehm machen.
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Ich kann mich auch noch erinnern, dass ich zum Austausch in eine Stillgruppe gegangen bin und wir alle lachen mussten, denn da saßen 10 Mamas.
Die eine Hälfte wegen Stillproblemen mit Neugeborenen und die andere Hälfte mit 10 monate alten, weil sie eifnach so fertig waren
Einfach durchhalten! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es einfach Zeiten sind, in denen die Kinder wirklich arm sind. Oft quälen sie die Zähne, Schlafstörungen kommen auf - so dass sie auch sehr müde sind. Gleichzeitig wollen sie Dinge, die sie aber noch nicht können und können mit dem Frust darüber noch gar nicht umgehen.
Ich kann dir den Tipp geben - Baue dir Inseln, wo du deinem Kind vieeel ungeteilte Aufmerksamkeit schenkst (bei uns sind das heutzutage Bücher - ich sitze am Sofa und er bringt ein Buch nach dem anderen zu mir und wir lesen es gemeinsam). Und diese Rituale viel an "Vorhandlungen" gebunden. z.B. Nach dem Frühstück machen wir sauber, dann lassen wir alles stehen und liegen und gehen spielen -> das hat er irgendwann verstanden, so dass er heute geduldig spielt während ich aufräume. Und nun mit beginnendem Kleinkindalter ist das "Spielen" mit ihm dann auch mal was backen o.ä. -> also eh auch "mamanützliches"
Ansonsten habe ich ihn immer in alles eingebunden (ich putze die Fenster oder die Dusche - er kriegt auch einen Schwamm und eine Wasser-Sprühflasche) und mach Pause bzw. erhole dich, wenn das Baby schläft.
Mit der Zeit und mit der Mobilität werden manche Dinge leichter, andere schwerer. Meiner kämpft derzeit mit dem Üben der Geduld - nicht seine Stärke Aber ruhig bleiben, immer erklären was passiert und Alternativen zum Schreien beibringen (die Kleinen verstehen mehr als man glaubt. Wenn er mich aus Frust so anschreit, sag ich einmal laut seinen Namen damit er sich unterbricht und mich ansieht. Anschließend zeige ich ihm die Alternative "Zeige auf etwas und sag "sag Mama, das da" o.ä. -> halt immer altersentsprechend. auch hat es uns viel gebracht, dass ich mit ihm "atme" wenn er sich aufführt und ich ihn tröste. Ich atme dann selbst ganz fest ein und aus. (mittlerweile macht er selber ganz tiefe seufzer wenn er aufgelöst ist und ich ihn in den Arm nehme und hört dadurch sofort auf zu weinen )
Das sind allerdings alles Tipps, die mehr auf die lange Sicht hilfreich sein könnten. Also Strategien für zukünftige schwierige Phasen. Dennoch wird es immer wieder solche Zeiten geben und im 10. Monat ist eine der härtesten davon (bis zum 1. Geburtstag ) ! Halte also durch, es geht definitiv vorbei!