Kleinkind eifert und eigenes Bett

Hi an alle!!
Ich bräuchte eine Rat von euch oder eigene Erfahrung!!

Meine Tochter ist jetzt 3 Jahre alt geworden und Anfang Feber hab ich ein zweites Kind bekommen.
Meine Tochter eifert sooooo sehr und wie. Kann nix mehr machen. Wo sie sehr krank war und ich war noch schwanger, hat sie bei uns im Bett geschlafen und zum Schluss in der Schwangerschaft hat sie sehr auf mir gepickt und ist jede Nacht zunusn gekommen.
Seit einer Woche schlaft sie eh brav wieder in ihrem Bett, aber gestern wollte sie unbedingt wieder bei uns schlafen. Ich habe es gottseidank geschafft, dass sie in ihrem Bett bleibt. Aber was mach ich, wenn sie die Nacht zu uns kommt?? Meine kleines Baby ist in der Nacht aktiv und da hab ich Angst, dass sie ja gar nicht mehr schlafen kann.
Habt ihr sowas auch erlebt?? Was habt ihr da gemacht?? Lg

Kommentare

  • Da ist jetzt grad wer gekommen, der ihr aus ihrer Sicht die Mama wegnimmt. Wenn sie in euer Bett will, lass sie doch. Ich glaube je mehr sie "auch dabei sein" darf - und das ist es ja in der Nacht: "Warum darf das Baby bei meiner Mama schlafen und ich nicht?" - desto weniger Grund gibt es, eifersüchtig zu sein.

    Die Tochter meiner Freundin hat monatelang immer wieder unter der neuen Situation gelitten und war oft sehr traurig, ihre Eltern nicht mehr für sich allein zu haben.
    MamaGlück20weißröckchenKürbispflanze
  • Ich würd sie auch ins Bett lassen. Das ist gerade einfach sehr hart für sie und da braucht sie eine extra Portion Nähe, vor allem wenn du die in der Schwangerschaft auch bei dir schlafen lassen hast, kommt es ihr jetzt wahrscheinlich wie eine Bestrafung vor, wenn sie nicht mehr darf und wird sicher noch mehr eifern.
    Also wir hatten dann ein Familienbett lange Zeit und Baby im Beistellbett.
    MamaGlück20winnie
  • Unsere Tochter war 2, als sie einen kleinen Bruder bekam. Sie durfte aber weiterhin bei uns im Bett schlafen. Wir haben auf der Seite ein Gitterbett zu unserem Bett dazu befestigt (eine Seite vom Gitterbett weg genommen) und dort schläft jetzt unser Sohn schon seit 2 Jahren 😂 unsere Tochter schlief immer bei uns im großen Bett in der Mitte :) so haben sie sich nicht gegenseitig aufgeweckt oder gestört, konnten aber beide neben der Mama schlafen 😄😄 meine Tochter liebt ihren Bruder sooo sehr und sie war immer sehr lieb zu ihm, hat, als er Baby war, nie wirklich gezeigt, dass sie eifersüchtig ist …trotzdem hat man, vor allem in der Nacht gesehen, dass sie die Situation sehr wohl beschäftigt, mehr als sie eigentlich zeigen wollte/konnte 🤷‍♀️ deswegen finde ich persönlich, dass man vor allem in der ersten Zeit sogar mehr auf die Bedürfnisse der großen Kinder eingehen sollte (soll jetzt nicht bedeuten man lässt sein Baby verhungern, weil man mit dem anderem Kind spielt 😆😆) aber man sollte dem Großen viel mehr Zeit anbieten (man vergiss es leicht, wenn man so ein kleines Baby zu versorgen hat 😬). Und vor allem, wenn sie in euer Bett kommen möchte, würde ich es ihr immer erlauben! Sie soll ja wissen, dass sie immer noch zu euch dazu gehört und das sie immer willkommen ist :) sonst macht es für sie ja den Einschein, seitdem das Baby da ist, darf ich nicht mehr ins Bett …und das macht die ganze Situation für sie, aber auch für euch viel schwieriger :)
    winnie
  • Ich sehe das genauso wie @Sarah6 . Wir hatten für das Baby auch ein Gitterbett das an einer Seite offen war und an meinem Bett stand und der ältere Bruder lag bei uns im Bett.

    Wir haben auch den Fokus auf das ältere Kind gelegt. Dinge, die nur ich mit dem Baby machen konnte hab ich gemacht und sonst war ich viel für das ältere Kind da. Er ist auch beim Stillen oft bei mir gesessen, hat gekuschelt oder mit meinen Haaren gespielt. Manchmal hat er mir mit dem kleinen Bruder auch geholfen, aber so richtig wollte er das nicht. Auch voll okay.

    Ich hab's so gesehen: Das erste Kind weiß, wie viel Zeit er bis jetzt mit uns Eltern exklusiv hatte, das zweite Kind nicht 😉 Ich gönne zwar beiden Exklusivzeit, aber ich wollte dem Älteren nicht das Gefühl geben, dass er wegen seinem Bruder auf mich/uns verzichten muss.
  • julsn01 schrieb: »
    Aber was mach ich, wenn sie die Nacht zu uns kommt??

    Die anderen haben es eh schon gesagt: sie bei euch schlafen lassen 😉

    Meine Große war 5 als die kleine Schwester kam, und ist null eifersüchtig. Trotzdem kommt sie fast jede Nacht zu uns ins Bett 🤷🏻‍♀️ bin schon froh, dass sie wenigstens in ihrem Bett einschläft und eine Zeit lang auch dort bleibt.
    Sie wacht übrigens gar nicht auf, wenn das Baby mal schreit.
    weißröckchen
  • Ich habe nur Angst, dass sie aufwacht. Ich stille nicht. Sie bekommt die Flasche. Da hab ich Angst, dass sie aufwacht, wenn ich gerade beim herrichten bin und die kleine brüllt. Ich weiß nämlich sobald die auf ist, ist sie dann auf und dann können wir wieder lange ummatun, bis sie einschläft die große.
  • @julsn01 wo meine zweite Tochter kam, wsr meine große 1,5j. Alt. Sie haben beide bei uns geschlafen. Die große in der Mitte, die kleine im beistellbett. Die ersten 2-3 Wochen wurde die große immer wach, mit drr Zeit wusste sie aber das es die kleine ist u sie nur Hunger hat o.ä. und hat sich umgedreht u weiter geschlafen. Nach einiger Zeit ist sie dann gsrnicht mehr wach geworden. Ca ein halbes Jahr später wollte sie dann eh in ihr eigenes Bett schlafen. Nun schlagen beide in ihren eigenen Betten u teilen sich ein Zimmer, da gört keiner den anderen wenn mal eine von beiden in der Nacht ruft oder weint weil sie schlecht geträumt haben.
  • @julsn01 Ich würd sie auch einfach bei dir/euch schlafen lassen!

    Unsere Tochter war 2 als unser Sohn geboren wurde, wir haben nur ein 1,40er Bett, Papa musste daher für die ersten Monate weichen 😅
    Ich hab zwar gestillt aber das anlegen ging auch nicht immer so zackig, da wurde auch oft geweint davor, unsere Tochter wurde die ersten 2-3 Nächte wach und wollte dann zusehen, danach hat es sie aber herzlichst wenig interessiert und sie hat es nicht mal mehr mitbekommen!
  • @julsn01 Ich verstehe deine Sorgen, aber es wird dir nichts anderes übrig bleiben, als das zu riskieren.
    Ansonsten wird die große Maus sich (wahrscheinlich) ausgeschlossen, ungeliebt und benachteiligt fühlen - zu einer Zeit, wo sie eh schon damit klarkommen muss, die Eltern zu teilen.

    Sorry das klingt jetzt so krass und jeder Erwachsene weiß, dass man das nicht beabsichtigt und die große Maus natürlich trotzdem über alles liebt.
    Aber sie wird es nicht verstehen, dass du eigentlich bloß guten Schlaf für sie möchtest ❤️Vielleicht löst sich die Sache auch von selbst, wenn sie das Weinen des Babys störend findet und lieber in ihrem Bett schläft.
  • Wir haben auch die große weiterhin im familienbett schlafen lassen. Ursprünglichit beistellbett fürs baby, aber baby wollte lieber ihre Ruhe haben und hat im gitterbett im Kinderzimmer besser geschlafen als im Schlafzimmer... Ich bin anfangs auchh meistens mit der großen schlafen gegangen und mein Mann war mit baby noch auf und hat sie dann schlafen gelegt. Mehr schlaf für mich und mehr kuschelzeit mit der großen Maus. Das klappt auch mit vollgestilltem Baby.

    Ist dein partner zuhause, wenn die Kinder schlafen gehen? Dann könnte der aufpassen, während du Flascherl machst oder er macht manchmal die Flascherl. Ja, es iat sehr blöd, wenn sich die kinder nachts aufwecken - hier wurde aber eher die kleine wach, wenn die große nachtschreck hatte und die große kaum, wenn die kleine nachts aufgewacht ist. Mittlerweile schlafen sie manchmal in einem Bett im. Kinderzimmer (2 j und fast 5 j) und selbst da wacht die große nicht immer auf, wenn sich die kleine meldet 🙃.
  • Wir haben auch beide Kinder (gerade 3 geworden und 4 Monate) bei uns im Bett 😬 neben dem Großen kann eine Bombe einschlagen, der wird nicht wach, zum Glück
    Kürbispflanze
  • Ich schließe mich den Vorrednern hier an.
    Lass sie zu euch ins Bett kommen wenn sie es braucht.

    Bei uns ist es auch so das die Große zwar ins eigene Bett schlafen geht, irgendwann in der Nacht zu uns rüber kommt.
    Der Kleine bekommt davon gar nix mit. Wir haben auch ab und zu Nächte, wo sie rüber kommt und nicht mehr gleich einschlafen kann. Dann wird aufgeteilt, der Kleine wird von mir versorgt, wenn er Hunger bekommt (wir geben auch Flascherl) und die Große kuschelt mit den Papa.

    Aber wenn sie schläft, kann man neben ihr eine Rakete zünden.

    Ich würd sagen, mal den Papa in die Pflicht nehmen.
  • Ich kann mich auch nur den anderen Mamas anschließen. Wir schlafen zurzeit auch wieder zu 4 im Zimmer. Mein Sohn war etwas über 2 Jahre alt als die kleine auf die Welt kam. Ich hatte ihn ein Wochen vorher an sein Zimmer gewöhnen wollen. Lief Semi gut. Zuerst schlief ich bei ihm und dann mein Mann.
    Jetzt waren wir alle krank bzw sind es noch und schlafen wieder zusammen. Der große lässt sich durch die kleine gar nicht wecken. Umgekehrt müssen wir ein bisschen mehr aufpassen aber ja was solls..

    Würde es ihr denn reichen wenn Papa bei ihr schläft? Oder muss es Mama sein? Vllt könnt ihr euch ja ausmachen mal Papa mal Mama. Wenn das Baby eh eine Flasche bekommt könnte ja dein Partner auch mal übernehmen.
  • Mein Mann hilft mir eh sehr viel. Er ist bis Ende Feber zu Hause und dann muss er wieder arbeiten und dann kommt er sehr spät nach Hause und sonst ist er bei der Baustelle, weil wir beim Haus bauen auch sind.
    Meine große will nur mich,war auch in der Schwangerschaft so. Sobald ich Weck war, war aus. Ich hoffe nur, wenn sie zu uns kommt, dass sie zu Fleiß nicht, laut schreit oder irgendwas macht, dass wir die halbe Nacht auf sind. Bin grad eine Woche daheim und denk grad sehr viel nach 🙈
  • @julsn01 dann würde ich ihr das im Vorhinein gleich so erklären: sie darf bei euch schlafen, wenn sie sich ruhig verhält. Und sie muss damit rechnen dass das Baby auch mal weint und sie vielleicht aufwacht. Zusammen schlafen geht aber nur, wenn alle so gut wie möglich schlafen können.

    Klingt für sie vielleicht "unfair" dass sie aufs Baby mehr Rücksicht nehmen muss als umgekehrt - aber sie ist dafür die "Große und kann das sicher schon gut".
    Meine Große hört auch gerne, dass das "bei ihr auch so war, als sie noch ein Baby war", dazu ein paar kleine Anekdoten. Mir kommt vor, dann kann sie noch mehr Rücksicht nehmen.
  • Also bei uns hat mein Mann beim größeren Kind geschlafen. Vielleicht könnt ihr euch ja abwechseln, weil du eh nicht stillst.

    Ansonsten kann ich auch nur raten, das größere Kind in den Fokus zu stellen. "Toddler first". Das hat bei uns ganz gut geklappt.
  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    11,313

    bearbeitet 10. 02. 2023, 11:00
    Das Baby wird sich dran gewöhnen!

    Ich bin übrigens dagegen, dem Kind zu sagen "du bist ja jetzt die Große und musst vernünftig sein" denn das Kind ist ja noch nicht groß. Sie will wahrscheinlich auch gar nicht groß sein und hat möglicherweise keinen Bock, auf das Baby Rücksicht zu nehmen (das ohnehin schon Mamas komplette Aufmerksamkeit beansprucht). Das erfordert möglicherweise ein Level an Kooperation von deiner Tochter, die sie dir mit dem Alter nicht unbedingt die ganze Zeit geben kann. Emotional ist sie noch nicht in der Lage ihre Gefühle (und somit Gefühlsausbrüche wie weinen etc.) Immer unter Kontrolle zu halten. Deshalb glaub ich, dass du nicht von ihr Verlangen kannst nachts nicht zu weinen. Sie macht's nicht absichtlich! Ich würde eher zu ihr sagen "du wirst immer meine Erstgeborene bleiben". Mein Zugang ist eher der, zu sagen "was brauchst du von mir? Wie können wir alle zusammen hier im Bett schlafen und dann auch wirklich Schlaf bekommen?"
    Wenn du Angst hast, dass sie in der Nacht rüber kommt und wach wird, wäre es eine Option sie gleich von Anfang mit euch ins Bett zu holen? Das ihr alle 3/4 alle zusammen schläft?

    Falls du das nicht willst, kannst ihr ja erklären, dass sie gern mit ins Bett kommen kann, das dir aber dann wichtig ist daß sie so leise wie möglich ist und versucht zu schlafen. Aber nicht, weil sie schon so groß ist sondern weil dir das wichtig ist.
    Wie gesagt: das Baby wird sich dran gewöhnen. Ich hab tatsächlich eher geschaut, dass das Baby sich an die Geräusche der Schwester gewöhnt als das ältere Kind dauernd zu ermahnen nur ja keinen Mucks zu machen. Klar, absichtlich rumbrüllen muss man auch nicht wenn das Baby schläft aber wenn sie leise flüstert, während das Baby daneben liegt dann wird das bestimmt nix machen.

    Und zu guter Letzt: dein Kind versucht nicht absichtlich dich zu ärgern oder dir das Leben schwer zu machen. Es steckt gerade in der größten Veränderung, die ein Kleinkind durchmachen kann. Sie braucht vor allem Verständnis und die Sicherheit, dass du sie niemals weniger lieben wirst "nur" weil jetzt ein Baby im Haus ist. Diese Umstellung braucht Zeit. Verlang nicht mehr von ihr als sie dir altersmäßig geben kann.
    krümel05winnieMamaLama
  • Hi an alle!!
    Also mit meiner älteren Tochter haben wir echt Probleme. Sie eifert immer noch und egal was wir mit ihr machen, sie ist echt aggressiv über uns geworden. 😭😭😭😭😭
    Heute Nacht ist sie wieder gekommen und hat nur geschrien, weil Sarah soll auch auf sein sagt sie. Ich hab sie dann lange beruhigt, dass sie mir wieder eingeschlafen ist. Ich sehe schon, sobald ich sie in der Kinderkrippe hole, wird sie nur spinnen. Also mir ist zur Zeit echt nur zum weinen. Hab einfach Angst,dass ich alles falsch mache. Oft denke ich mir echt wie es andere schaffen. 😭😭😭😭😭
  • @julsn01
    Kannst du ein bissl näher auf Situationen eingehen, wo sie aggressiv ist?
    Was habt ihr schon alles probiert bzw. wie geht ihr mit dieser Aggression um?

    Beschreib doch Mal so eine klassische Situation.

    Bist du alleine mit den Kindern oder hast du von irgendwem, irgendwann unter der Woche Unterstützung?
    Wann kommt dein Mann abends heim? Kümmert er sich dann um eines der Kinder?
  • Ich glaube, eure Erwartungshaltung ist nicht realistisch. Das Baby ist jetzt 3? 4? Wochen alt und du sagst "sie eifert immer noch" - so als hätte sie sich schon lang mit der Situation arrangiert haben müssen.

    Die Maus ist 3 Jahre alt und aus ihrer Sicht kommt jemand neues daher und nimmt ihr die Mama weg.
    Aus unserer Sicht könnte man das vielleicht damit vergleichen, dass der Mann mit einer anderen Frau nach Hause kommt und sagt "die wohnt da jetzt und ich liebe sie genau so wie dich". Und dann fragt er sich nach drei Wochen, warum du immer noch so rumspinnst.

    Gebt ihr so viel von eurer Zeit wie möglich und viel Verständnis. Die weiß noch immer nicht wie ihr geschieht...
    Die Tochter meiner Freundin war 4 und hat Monate gebraucht, bis sie wirklich gut damit war. (Ok rum geschrien nachts hat sie nicht, sie war meist sehr vernünftig, aber dennoch oft sehr traurig)
    KaffeelöffelSarah6
  • Bei uns hat es gute 4 Monate gedauert, bis sich alles eingpendelt hatte. Ich glaub auch, dass du unrealistische Erwartungen hast @julsn01

    Trotzdem würd ich dir gern ein paar konkrete Tipps mit an die Hand geben weil ich weiß, wie groß und schwer das alles wirken kann.
  • Mir kommt es ehrlich gesagt auch so vor, als wärst du ein bisschen ungeduldig. Ich verstehe total, dass die Situation belastend ist, aber das braucht einfach Zeit.
    Unsere Kinder sind 18 Monate auseinander und die Eifersucht kommt in Wellen und ich denke, dass auch das ganz normal ist. Es ist alles dabei von die Kleine Schwester mit Liebe überschütten, mit ihr spielen wollen, sie wecken wollen (damit sie auch wach ist), weg stoßen und beißen. Aber das alleine zeigt ja, wie überfordert der Große mit der Situation ist.
    Ich versuche ihn liebevoll zu begleiten, ihm so viel Sicherheit wie möglich zu geben, wenn er Zeit mit mir einfordert ihm das zu ermöglichen, sofern der Papa die Kleine da übernehmen kann, ihn mit einzubeziehen und nicht zu schimpfen, sondern Alternativen aufzuzeigen, wenn er grob wird. Das alles klappt mal besser und mal schlechter. Aber im Grunde liebt er seine Schwester sehr, sobald ich ihn alleine vom Kindergarten abhole fragt er gleich nach ihr, bringt sie zum Lachen und spielt mit ihr. Was ich damit sagen will, man muss dem ganzen Zeit geben und so viel Geduld wie möglich aufbringen. Das ist alles andere als einfach, zahlt sich aber mit Sicherheit aus.
    Ich wünsche euch alles, alles Gute!!
    winnie
  • @Kaffeelöffel sorry, dass ich mich erst jetzt melde, aber welche Tipps hast du für mich?? Nimm sie sehr gerne an.
  • Kaffeelöffel schrieb: »
    @julsn01
    Kannst du ein bissl näher auf Situationen eingehen, wo sie aggressiv ist?
    Was habt ihr schon alles probiert bzw. wie geht ihr mit dieser Aggression um?

    Beschreib doch Mal so eine klassische Situation.

    Bist du alleine mit den Kindern oder hast du von irgendwem, irgendwann unter der Woche Unterstützung?
    Wann kommt dein Mann abends heim? Kümmert er sich dann um eines der Kinder?

    @julsn01 kannst du auf die oben stehenden Fragen genauer eingehen, bitte? Dann kann ich mir was dazu überlegen. Danke
  • @Kaffeelöffel Lisa schlägt, beißt, kratzt und schubst mich. Auch ihren Papa. Seit neuesten spuckt sie jeden an 🙈🙈🙈 ich schimpfe mit ihr und wenn es ganz schlimm ist, schick ich sie ins Zimmer und hol sie später dann raus. Ich rede mit ihr dann da drüber, aber mir kommt vor, sie will gar nicht zuhören.
    Seit Montag ist mein Mann wieder arbeiten und er kommt erst am Abend wieder zurück. 1-2x in der Woche ist sie bei jemanden.
    Seit neuesten haben wir jetzt auch Probleme, wenn ich sie in die Kinderkrippe bringe. Früher ist sie sehr gerne gegangen und jetzt weint sie nur mehr. Lisa macht auch keinen Mittagsschlaf mehr und ist deswegen am Abend sehr spinnat.
  • @julsn01 in welchen Situationen macht sie das alles? Also das hauen, beißen etc. was passiert unmittelbar davor?
    Wieviel exklusivzeit hat sie aktuell mit dir oder deinem Mann?
    Was machst du, wenn das Baby schläft?
    Darf sie mithelfen beim Baby?
    Wie habt ihr die beiden bekannt gemacht bzw. wo war sie als die Geburt los ging?
  • @Kaffeelöffel sobald sie das nicht bekommt, was sie will, dann macht sie das. Sie brüllt und weint davor und dann kommt das andere.
    Ich nimm mir sehr viel Zeit für sie. Mein Mann hat am Abend für sie dann Zeit bevor sie schlafen geht und am Sonntag machen sie zu zweit sehr viel.
    Sie gibt ihrer Schwester immer den Schnuller und sie darf beim flaschl machen schütteln. Sonst will sie nicht so helfen. Aber sie ist sehr, sehr lieb mit ihr. Sie kuscheln auch sehr viel mitnand.
    Wo die Geburt los ging, hat die Schwiegermutter uns sehr viel geholfen. Lisa hat dann auch ihre Schwester am gleichen Tag kennengelernt wo Sarah auf die Welt gekommen ist. In der Klinik war alles in Ordnung und ich hab sie auch gebusselt und gekuschelt.

  • @julsn01 ich tu mir leichter, wenn du Mal eine Situation ganz konkret beschreiben könntest.

    Was ich die so vom lesen schonmal sagen kann ist, dass das Verhalten durchaus normal klingt für eine 3-jährige und ich schon davon ausgehe, dass das mit der Enttrohnung zu tun hat. Das heißt, dass sich deine große Tochter jetzt vom Thron verstoßen fühlt weil das Baby da ist. Auch, wenn ihr versucht ihr viel Zuwendung und Zeit zu widmen ist es doch nicht das selbe. Sie hat all diese Gefühle gegenüber des neuen Babys und nicht alle davon sind immer nur positiv. Da ist viel Angst, Verwirrung aber natürlich auch Eifersucht dabei. Das ist ganz normal und natürlich und äußert sich bei jedem Kind anders. Bei deiner Tochter ist es scheinbar so, dass all diese Emotionen raus kommen, wenn ihr "nein" zu etwas sagt. Das ist dann quasi das tüpfelchen auf dem i das einfach zu viel für sie ist.

    Zunächst würde ich sie für diese Verhalten nicht bestrafen und sie schon gar nicht allein ihr Zimmer bringen. Was soll das bringen? Dein Kind ist in emotionaler Not. Sie kann sich in dem Moment nicht anders vehalten. Sie wird regelrecht von ihren Gefühlen überrollt uns sie versteht - sehr wahrscheinlich - selber gerade nicht was mit ihr passiert. Wenn ihr sie dann ausschöpft, sagt ihr damit auch "du bist nicht OK und deine Gefühle haben hier keinen Platz". Wenn ihr sie dann noch allein in ihr Zimmer schickt hat sie nicht nur, keine Möglichkeit ihre Gefühle auszudrücken sondern sie fühlt sich obendrein auch noch allein und hat keine Möglichkeit sich zu regulieren. Kinder brauchen einen Erwachsenen, der ihnen dabei hilft sich wieder zu beruhigen. Das können sie eine ganze Zeit lang nicht allein. Ein Kind also mit der Absicht in sein Zimmer zu schicken, damit es sich dort beruhigt ist also kontraproduktiv. Es denkt dann auch "ich bin nicht OK. Mama will nur dann bei mir sein wenn ich mich gut verhalte".

    Bitte vergiss auch nicht, dass 3 Jahre immernoch so verdammt klein ist.

    Was ich dir raten kann ist folgendes:
    - deine Tochter muss wissen, das jedes Gefühl OK ist aber nicht jedes Verhalten. Wenn sie sauer wird, weil ihr etwas verbietet (was ihr gutes Recht ist) dann verbalisiere ihre Gefühle "oh, du bist richtig grantig weil ich nein gesagt habe". Dabei kannst du sie ruhig spiegeln. Meine Kinder haben es zu.Bm geliebt, wenn ich dabei ganz übertrieben wütend auf den Boden gestampft hab. Dabei hab ich manchmal das gesagt, von dem ich denke das sie es denken (klingt jetzt etwas kompliziert) also: "du sagst - nein Mama! Das will ich so nicht!" Also für sie sprechen. So kann sie verstehen, dass es OK ist sich wütend oder was auch immer zu fühlen.
    - auch wenn es schwer fällt: nicht schimpfen. Es bringt nix! Wenn sie dich haut sagst du sehr bestimmt (nicht laut sondern bestimmt) "Stopp. Ich will nicht gehauen werden". Dabei notfalls ihre Hand festhalten. Dann co-regulieren wie oben beschrieben. Reguliere doch davor selbst damit du sie da gut begleiten kannst.
    - biete ihr alternativen für ihre Wut an. Sie kann z.B. deine Hände nehmen und versuchen dich weg zu schieben oder sie schreit ihre Wut beim Fenster raus oder... vielleicht steigt sie darauf gar nicht ein. Das macht nix. Vielleicht klappt es dann in 2 Wochen oder 3 Monaten Mal. Der Weg ist das Ziel.
    - Das sie abends grantig ist, wenn sie keinen Mittagsschlaf mehr macht ist klar. Mach dir dann das Leben so einfach wie möglich. Macht was ruhiges, was Verbindung schafft. Vielleicht ein Buch lesen oder gemeinsam Rom Hörspiel höten während ihr kuschelt. Läutez ein früheres Abendprogramm ein und schau, dass ihr eure Aktivitäten wo du viel Kooperation von ihr brauchst bis 17 Uhr beendet habt. Nach 17 Uhr würde ich einfach nix mehr von ihr erwarten. Die ist durch mit dem Tag. Versuch mit Verständnis zu reagieren und dir das Leben nicht schwerer zu machen als es ohnehin ist mit 2 so kleinen Kindern.
    - Sag ihr auch, dass es OK ist das ihr ihre Schwester nicht immer super findet. Das ist Balsam für die Seele von kleinen Kindern. Alle finden das Baby toll und haben so viel Verstehen für das Baby. Aber wer hat Verständnis für das ältere Kind, dass vom Baby öfter Mal genervt ist? Nimm deine Tochter in den Arm, sag ihr, dass du sie immer lieb haben wirst und das es voll OK ist wenn das Baby sie manchmal nervt. Kannst die ja einfach Mal einladen dir zu sagen, in welchen Situationen das Baby sie nervt. Sie darf sich auch wünschen, dass das Baby nicht da ist und sie muss es auch nicht lieb haben. All diese Gefühle sind OK und sich in diesen verstanden zu fühlen und zu hören, dass die allerwichtigste Bindungsperson im Leben einen trotzdem lieb haben, ist genau das was die Kinder in dem Moment brauchen.

    Also: Verständnis, Verständnis und mich mehr Verständnis. Sie ist klein. Es ist schwer für sie.

    Sag mir gern, ob du damit was anfangen kannst.
    winnieFilouni
  • Ach ja, noch etwas ist mir eingefallen: Verbindung schaffen. Wenn du ihr mehrmals am Tag einen Moment nimmst, um deiner Tochter zu sagen und zu zeigen wie wertvoll sie für dich ist. Nicht, weil sie sich in deinen Augen brav verhält sondern einfach weil sie existiert. Z.B. indem du ihr sagt, wie schön du es findest das sie da ist oder wir sehr du dich freust, wenn ihr Zeit habt miteinander zu spielen oder wie viel Freude sie dir macht. Geh nicht davon aus, dass sie das weiß. Sag ihr das. Kinder wollen wissen, dass sie wertvoll für uns sind. So kann sich ein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln.
  • @Kaffeelöffel danke danke danke, werd mir jetzt ein Screenshot machen. Danke danke danke
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