Hallo, mich beschäftigt gerade ziemlich ein Thema- das Essen im Kindergarten. Unser Sohn wird ab Mai eingewöhnt, mein Partner ist zur Zeit in Karenz und wird im Juli wieder arbeiten. Der kleine ist dann 20 Monate alt. Eins vorweg, der Kindergarten ist wirklich super, es sind zwei kleine, familiäre Gruppen, die Pädagoginnen super lieb und die Kinder scheinen sich dort sehr wohl zu fühlen. Es ist gleich nebenan, was ja sehr praktisch ist. Wir gehen auch jetzt schon ca. 2x die Woche zum Spielen hin, damit er sich daran gewöhnt und es gefällt ihm dort schon und er hat auch schon vertrauen zu den Betreuerinnen gefasst. Jetzt kommt das große Aber- das Essen. Es war schon wie wir uns das angesehen haben ein Dorn im Auge, da es keine vegetarische Alternative gibt (es wird selbst gekocht). Wir leben vegetarisch und er hat noch nie Fleisch bekommen. Gut, es wurde damals gesagt 1-2x die Woche Fleisch. Schweren Herzens haben wir entschieden, dies in Kauf zu nehmen, wir wollten ihm jetzt nicht einen tollen Kindergarten verwehren…sonst ist nämlich wirklich alles echt toll!
Haben jetzt öfter mitbekommen was die Kinder vorgesetzt bekommen und waren schockiert. Gestern zur jause gab es reiswaffeln mit Extrawurst 😳 das hat ja null Nährwert! Ein anderes mal gabs Fischstäbchen mit fertig Kartoffelpüree. Wo ist das Gemüse? Wieder ein anderes mal so ein Toastsandwich- wiederum null Nährwert, lässt nur den Blutzucker rasch ansteigen…ich mein wenn man sich nur ein bisschen mit Ernährung beschäftigt weiß man doch dass das Schrott ist 🤦♀️
Und gerade da wird doch der Grundstein für die weitere Ernährung gelegt, die haben doch eine Verantwortung den Kindern gegenüber!
Bin jetzt recht unschlüssig wie wir da weiter tun sollen- in Kauf nehmen? Da mein Freund öfter unter der Woche frei hat, wird er wahrscheinlich selten 5 Tage dort sein, also wird er 3-4/Woche 1-2 Mahlzeiten dort einnehmen…ist halt auch nicht nix. Es freundlich ansprechen (wie geht das ohne dass die das in den falschen Hals bekommen?) es ist mir halt auch unangenehm, gleich anzuecken, da wirklich alle sehr nett sind. Fragen, ob man ihm was mitgeben kann? Wird wahrscheinlich nicht so gut funktionieren wenn er sieht dass die anderen was anderes essen oder?
Kommentare
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Dass dein Sohn was anderes mitbekommt ist sicher möglich aber ich schätze dass er darüber nicht glücklich sein wird und das Essen will was alle anderen auch haben!
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Versteh nur nicht warum er scho so mäkelig ist, als Baby hat er das ganze Gemüse gern gegessen, jetzt wird es oft runtergeworfen….aber Kleinkind Essverhalten ist echt so random 🤪Brokkoli zb hat er schon lange verweigert und heute hat er sich plötzlich damit regelrecht vollgestopft 😂😂
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Extrawurst, Reiswafferl..find ich jz nicht sooo schlimm, aber etwas Gemüse dazu wär nicht schlecht.
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Bei uns entscheide ich, was gekocht wird (natürlich darf jeder auch Wünsche äußern) und wenn wer was nicht mag muss er es halt übrig lassen. Wir zeigen auch immer Freude wenn etwas gekostet wird was sonst nicht gegessen wird. Umgekehrt aber nicht Wer was gar nicht mag, kann ein Butterbrot oder Haferflocken haben. Wichtig ist: gesundes Essen daheim anbieten und selbst davon essen. Das reicht vollkommen aus um ein gesundes Essverhalten vorzuleben.
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Muss ja bei Kindern mit Intoleranz oder Allergie auch möglich sein? Zb bei uns ist eine Muslimisch und da wird auch stark darauf geachtet was sie essen darf und was nicht.
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Das machen wir ohnehin. Führt halt dazu, dass manchmal nur zb Kartoffeln gegessen werden 🤷♀️ Da mach ich ihm dann meistens noch ein Gläschen mit viel Gemüse auf, die gehen komischerweise fast immer. Wenn ich unser Gemüse einfach püriere passt es ihm manchmal auch nicht 🤷♀️ Oder er spinnt dann herum weil er plötzlich selber essen will, was er mim Löffel halt noch nicht kann mit seinen 14 Monaten 😅 naja, wird schon werden, manchmal ärgert es mich halt wenn ich extra was mach wovon ich dachte er mag es oder extra püriere und dann mag es nicht mal kosten 🤦♀️
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Das klingt nach einer guten Lösung!
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Ok reiswaffel is nicht schlimm aber wenn’s ned Vollkorn is wird sich der Nährwert auch in Grenzen halten.
Aber Extrawurst ist halt schon sehr ungesund…die who stuft verarbeitete Fleisch- und Wurstwaren als krebserregend ein (ich weiß nicht mehr die tägliche Menge an Wurst, aber ab da besteht ein starker Zusammenhang zw Konsum u Darmkrebsrisiko)
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Du kochst etwas, das ihm letztens voll geschmeckt hat und er viel davon gegessen hat - und dann mag er es an dem Tag genau NICHT 😂
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Ja bei Allergie etc is es natürlich möglich 🙄
Und sie meinten auch es gibt kein schweinefleisch wg muslimischen Kindern…da wird dann natürlich drauf geachtet…das aber mittlerweile in Städten zumindest Vegetarier auf ca 10% kommen wird anscheinend echt noch total ignoriert 😟
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Ich dachte nur dieses mäkelige Verhalten kommt erst später, nicht schon mit 1 Jahr 🙄
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Bis er alt genug ist es zu verstehen, muss ich ja für ihn entscheiden, und uns wäre es halt lieber ohne…wenn er es mal von selbst haben möchte, ist das natürlich etwas anderes, verbieten würde ich es ihm nicht!
Wir haben auch einen Hund, der bekommt natürlich Fleisch…Verdauungstrakt ist ja auch ganz anders aufgebaut, da ist es was anderes. Wir kaufen Biodosen oder wild oder Fisch und sie bekommt auch ein Trockenfutter aus Insekten.
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Kann also immer wieder kommen..
Es ist.. (mama-unwort coming up: ...) eine phase.. immer wieder 🙄
Ich hoff ihr geht bald der Knopf auf.. ab Mi geh ich wieder arbeiten und sievist noch länger im Kiga 🙄
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Momentan frühstückt sie zuhause und ich hols um halb2..
Ab Mi ist sie von 8 bis 3 dort..
Am Montag haben wir Besprechung mit Leitung und Pädagogin wie wir damit jetzt weiter machen .. bin recht ratlos ..haben alle auch schon viel probiert
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Dann dürft ich ihr (wenn ich einen Wisch unterschreibe, dass ich alle Hygienemaßnahmrn einhalte beim Kochen) ihr etwas mitgeben..in der Hoffnung, sie isst dann mal was.
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Umgekehrt, habe vor kurzem zwei Studien gelesen in denen es um Gemüse ging, kurz zusammengefasst: da dieses nicht fliehen kann, werden Gifte ausgestoßen um sich zu verteidigen, die der Mensch dann mitisst. Nicht ideal für den Organismus. Mir auch egal, ich esse gerne Gemüse, aber halt nicht ausschließlich.
Okay, aber zurück zum Thema: ich finde das was du aufgezählt hast auch nicht so gut, würde es aber vermutlich in Kauf nehmen. Bei uns hat man damals schon auswählen können, ob vegetarisch oder nicht 🤔. Und da gab's generell 4 oder 5 verschiedene Menüs. Komisch, dass das nicht einheitlich ist. Bist du in Wien oder am Land, privater oder öffentlicher Kiga?
Ich denke es ist aber kein anecken, wenn man da bedenken äußert, kommt halt drauf an wie.
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Für uns ist es der richtige Weg, zu respektieren dass die Kinder über ihre Ernährung - in vernünftigem Rahmen - selbst bestimmen. So Sachen wie Wurst finde ich auch eigentlich nicht tragbar in einer gesunden Ernährung, kaufe ich nicht, aber natürlich essen sie es zb bei Festen oder bei Freunden mal.
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Und ja, viele Kinder essen im Kindergartenalter ohnehin sehr selektiv (nackerte Nudeln etc). Das ist auch Instinktverhalten. In dem Alter haben sie früher (und bei Naturvölkern bis heute) angefangen nicht immer unter der unmittelbaren Aufsicht von Erwachsenen zu sein sondern mit den anderen Kindern herumzulaufen. Da wäre es gefährlich wenn sie alles mögliche essen würden, weil es auch giftig sein könnte. Deshalb essen sie in dem Alter instinktiv nur Dinge bei denen sie 100 % sicher sind daß sie genießbar sind. Dh, vielleicht isst dein Sohn im Kiga von selber eh nur Beilagen, trockenes Brot und Co, wenn du sagst auch zuhause geht es eher in die Richtung.
Btw, wir haben unserem Sohn auch immer gesundes essen vorgelebt. Der war aber sehr resistent und isst auch jetzt mit 8 noch keine "normalen" Mahlzeiten. Immer noch nackerte Nudeln und Co. Gemüse isst er schon dazu - aber aufgeschnitten als Rohkost. In irgendeiner Art verkocht zu einem Gericht, keine Chance. Thats life. Wird schon kommen irgendwann.
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Das macht jetzt f mich überhaupt keinen Sinn? Du bekritelst ja nicht ihren Lebensstil?
Und Arbeit (das Wohl der Kinder) und privat sind 2 verschiedene Paar Schuhe
Ich hatte btw eine Freundin, die war Veganerin und hatte auch deutlich mehr gewicht 🤔
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Nur weil sie mehr Gewicht hat, weiß sie sicher "trotzdem" was xund ist und was nicht.. und wie gesagt, eigentlich gibts da schon auch Gesundheitserziehung, erziehung zur richtigen Ernährung in jedem Kiga
Es is ihr nicht wegen ihres Gewichts "wurst" warum es da was ungesundes gibt..
Es ist ihr und allen andren Päds bewusst, dass Kinder sich nicht immer xund ernähren 🤔
Was ich damit sagen will.. wenn du das Thema Ernährung nochmal ansprechen willst, dann tu das, egal ob du glsubst dass sich wer "persönlich aufgrund seines Gewichts" angegriffen fühlen könnte
Ich seh das als Bereicherung wenn es konstruktive Kritik und Anregungen gibt
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Bei unserem war jause für alle Butterbrot, Gemüse und Obst, Käse und manchmal Wurst oder Frischkäse. Denke da hätte man sagen können keine Wurst bitte.
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Das ist keine Kette, die machen das Essen selber. Es war immer jause bzw 1x war’s Mittagessen u da gabs fischstäbchen (ok), aber mit fertigkartoffelpüree und kein Gemüse oder Salat dazu.
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Ich würde es auch ansprechen, immerhin sind das 5 Tage pro Woche wo im Kindergarten gegessen wird und das über Jahre hinweg... Es spricht ja nichts dagegen, dass es hin und wieder mal was weniger gesundes gibt, aber das klingt ja eher so als wären nur solche Sachen am Speiseplan.
Vielleicht wirklich fragen ob du zumindest die Jause selber mitgeben darfst?
Wir müssen uns in unserem Kiga selber um die Jause kümmern (vm und nm), es wird immer wieder zB beim Elternabend in die Runde daran erinnert dass es eine gesunde Jause sein soll. Dass die Kinder da verschiedene Sachen mithaben ist laut Betreuerinnen überhaupt kein Problem.
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Wie gesagt, Preisliste grad irgendwo, aber insgesamt zahlt man 142 auf die Förderung auf wenn das Kind den ganzen Tag bleibt und ich glaub 20 weniger wenn 1 jause wegfällt. Ein Teil ist quasi Grundgebühr für bastelbeitrag oder so und Rest fürs Essen 🤷♀️
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Die Eltern haben das angesprochen und es wurde wieder geändert. Und oftmals ist es wirklich Unwissenheit, manche Eltern haben sich über ungezuckerte Cornflakes mit Hafermilch beschwert, da dachte die Leiterin wahrscheinlich dass das eh gesund ist. (Sowas wär für mich auch ok.)
Aber ich an deiner Stelle würde es erst ansprechen wenn ihr schon dort seid, vielleicht gemeinsam mit anderen Eltern.
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Ja, vielleicht verlangt er mal Kekse, ißt dann aber manchmal eh keine oder 1/2 und dann wieder Obst und wenn ich finde jetzt nicht und ihm etwas anderes anbiete, findet sich auch etwas worauf er Lust hat. Er kann es halt mit 2 Jahren auch noch nicht so genau definieren…
Würde halt mal jede Woche den Essensplan anschauen…ist der bei euch ausgehängt? Und wenn ständig ähnlich mal nachfragen…