Flasche zum Schlafen gehen trotz stillen

Hallo ihr :)

Meine kleine 4 Monate alte Tochter wird von mir voll gestillt. Seit ein paar Wochen ist sie Abends sehr aufgebracht und schreit während dem Einschlafstillen und will nicht wirklich einschlafen. Erst nachdem sie beide Seiten „leer“ getrunken hat. Jetzt hab ich mir gedacht, dass ich vielleicht zu wenig Milch haben könnte und sie eine Flasche Pre zum Schlafen gehen bekommen sollte.
Gewicht und zunahme passen aber.

Was meint ihr? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Kommentare

  • wir geben unserer seit geburt an ein abendfläschchen. zuerst aus notwendigkeit (musste ein medikament verabreichen) und dann haben wir das beibehalten.
    wir hatten nie probleme mit saugverwirrung oder so, aber ich glaub das kommt sehr aufs kind drauf an..

    lustigerweise hat sie einen Monat lang das abendfläschchen voll verweigert und wollte nur die brust. jetzt nimmt sie es meistens wieder 🤷

    also du könntest es schon probieren. aber es kann dir wohl keiner sagen, ob das baby dann vielleicht die flasche bevorzugen wird..
    sunscha
  • Hab 2 Freundinnen, die jeden Abend Pre geben, obwohl sie sonst stillen.
    Einfach, damit der Papa auch übernehmen kann etc! Das klappt super bei denen :)
    Ich werde es bei einem etwaigen Kind 3 abends auch so machen, einfach, weil ich auch ab und zu Abends für die großen Kids da sein mag und nicht jeden Abend mit 1,5 h Einschlafstillen beschäftigt sein mag.
    sunscha
  • Also ich glaube nicht, dass du zu wenig Milch hast, wenn Gewicht und Zunahme passen. Die Brust richtet sich ja aufs Kind ein. In der Entwicklung wird’s immer wieder Phasen geben, in denen sich das Stillverhalten ändert bzw das Einschlafen schwieriger sein kann.

    Es spricht natürlich auch nichts dagegen, Pre einzuführen. Ich habe es auch um das 4. und 5. Monat gemacht (allerdings eher untertags), um einfach etwas flexibler zu sein. Trotzdem habe ich dann bis Ende 20. Monat weiter gestillt. Also von Saugverwirrung war bei uns keine Spur. Aber das kann man sicherlich auch nicht verallgemeinern.
    sunscharicz
  • Ich glaub auch nicht das es an der Milchmenge liegt. Wahrscheinlich trinkst sie jetzt so viel weil sie eben nachbestellt und somit wird auch mehr Milch produziert. Wenn du jetzt eine Flasche gibst abends, könnte das natürlich in die andere Richtung gehen.

    Natürlich kannst du Pre geben wenn du das willst. An der Milchmenge wird ihr Verhalten aber höchstwahrscheinlich nicht liegen.

    Das Schlafverhalten ändert sich im ersten Lebensjahr so oft. In den seltensten Fällen hat das mit dem stillen zu tun.

    Alles Liebe!
    sunscha
  • Einschlafen muss mit Fläschchen nicht leichter sein. Habe 2 Fläschchen Kinder und es ändert sich immer wieder. Da wird dann auch das Fläschchen nicht auf einen Haps und ohne Protest getrunken 😉, sich geärgert, geweint. Meine Tochter hatte eine Phase, wo sie 10-15 min wirklich sich in meinen Armen windend herumtragen hat lassen bis sie ruhiger wurde und zufrieden eingeschlafen ist. Habe gesungen, es akzeptiert (nachdem es eindeutig weder Hunger noch Schmerzen waren), ihr erklärt, dass sie ihren Zorn los werden darf etc. Mit Fläschchen zehrt es halt weniger am eigenen Körper. Hatte aber einfach keine/zu wenig Milch und daher nicht gestillt.

    Wenn du das Gefühl hast, dass sie dich leer trinkt und erst dann einschläft, scheint sie ja zum Schluss satt und zufrieden zu sein…es dauert halt länger.

    Als ich bei meinem Sohn das Gefühl hatte er wird nicht satt - aber tagsüber, hat er auf einmal ohne Pause 240 ml mit 4 Monaten getrunken und dann hatte er noch immer Gusto, aber der Bauch war voll. Habe dann mit Beikost begonnen…
    sunscha
  • almaralmar

    1,234

    bearbeitet 12. 02. 2023, 13:45
    Ich denke auch nicht, dass du zu wenig Milch hast, wenn das Gewicht und die Zunahme passen. Die Brust stellt sich immer wieder darauf ein, was das Baby braucht. Das Trink- und Schlafverhalten der Kleinen ändert sich vor allem im ersten Lebensjahr aber so oft, bzw. lernen die Kleinen so viel, nehmen plötzlich mehr und andere Dinge wahr und verarbeiten das dann oft abends/nachts.

    Mein Sohn hat im Alter von ca. vier Monaten auch (wieder) begonnen, viel zu weinen und zu schreien vor jedem Mal einschlafen und beim Stillen dabei (ich stille mit zwei Jahren immer noch, die Milch hat immer gereicht). Er ist sehr sensibel und ich glaube, dass er um die Zeit viel stärker die Umgebung wahrgenommen hat. Auch wenn wir nur im ruhigen Park draußen waren, war er schnell überreizt. Ich kann mir vorstellen, dass dein Baby auch die Umgebung mehr wahrnimmt und vielleicht abends viel mehr verarbeiten muss als bisher.

    Vielleicht braucht dein Baby erst Beruhigung (z.B. durch Herumtragen, Singen, Streicheln, ... weißes Rauschen hat bei uns damals auch gut geholfen) bis es bereit ist zu trinken. Was du auch probieren könntest, ist, dein Baby früher ins Bett zu bringen. Manchmal sind sie schon zu müde zum trinken (aber gleichzeitig hungrig) und weinen deshalb.

    Bei uns war es letztendlich viel Akzeptanz, das Baby bald genug ins Bett zu bringen, da sein fürs Baby, viel Nähe und Ruhe geben, was uns in der Zeit geholfen hat.
    sunschaViktoria2707
  • Ich rate dir: Schlafen und Stillen trennen!!! Wir hatten uns wahnsinnig gemacht, alles zum Thema Stillstreik gelesen, hatten wochenlang Gebrüll - dann haben wir Schnuller etabliert, VOR dem Schlafengehen gestillt, genau gesehen wie sie von Trinken zu Nuckeln gewechselt hat, und dann mit schönem Ritual kuschelnd und Schnuller hingelegt.

    Da haben wir bemerkt, dass sie aus Gewohnheit zum Nuckeln begonnen hatte und frustriert war, dass Milch kommt, obwohl sie keinen Hunger mehr hatte und Schlafen wollte.

    Jetzt mit 9,5 Monaten klappt das super, sie dreht sich beim Wachstillen weg, wenn sie satt ist und dann blödeln und kuscheln wir ewig herum (stillen immer im Liegen).
  • Und PS: Unsere Tochter kam mit extrem wenig Gewicht auf die Welt, wir haben monatelang gezittert und ich hab sie bis vor einiger Zeit noch alle 2h angelegt 😅 wirkt sich also nicht auf die Stillmenge aus. Und die Beikost hat sie gleich bei der Einführung so gut angenommen, dass wir mittlerweile keine Sorgen mehr wegen Gewicht haben müssen.
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