Krankenhaus schreibt anderen Geburtstermin vor.

fabian · 15. 02. 2023, 21:38

Hi

Vorab, mir ist klar, dass der errechnete Geburtstermin nur ein Anhaltspunkt ist, trotzdem hängt ein ganzer Rattenschwanz amn diesem Datum (Wochengeld, KH Anmeldung , Geburtseinleitung, Wann kommt das Baby Fragen, soll Oma einige Tage vorher kommen um auf kleine Geschwister aufzupassen usw.).

Bei uns ist es so, dass das KH stillschweigend bei der 1 Trimester Untersuchung selbst einen anderen Termin festgelegt hat, als bereits im Mutter Kind Pass stand. Und zwar 1 Woche früher.
Ich würde gerne wissen ob jemand einen solch ähnliche Erfahrung auch schon gemacht hat. Wir sind gerade ziemlich genervt mit dem KH und dem bevorstehenden Geburtstermin. Warum? Das KH macht Stress wo das Kind nun bleibe!

Folgendes: Schwangerschaft verläuft völlig normal, ich wusste auch exakt das Datum der letzten Blutung. Beim Frauenarzt war das errechnete Datum immer klar. Kind ist normal groß, kein Riese, zurzeit 3kg. Keine Abweichungen.

Als ich im KH war zur Anmeldung, (also ca. 3 Wochen vor der Geburt) sagte man mir der errechnete Termin wäre eine Woche vorher. Wie, woher, was, das hat uns ja nie jemand gesagt. Ja das hat die Frau Doktor damals bei der 1. Trimester Untersuchung so eingetragen nach den Werten die da einmal gemessen wurden.

Hat das nun irgendwelche Auswirkungen? Zuerst dachte ich super, wenn man mir das richtig gesagt hätte damals, dann hätte ich ja auch 1 Woche vorher in Karenz gehen können, darum falle ich mal um. Ich fragte den Frauenarzt, er sagte der Termin den er errechnet hat der Stimmt schon, und das was im Pass steht gilt. Offiziell bei allen Behörden. Aha.

Trotzdem sollte ich dann ab dem vom KH errechneten Geburtstermin nun alle 3 Tage ins KH gehen für Messungen. Und dort erfahre ich dann, sollte es 10 Tage drüber sein wird man halt die Geburt einleiten müssen. Mein Einspruch, dass dies ja nicht das richtige Datum sei, wurde abgetan mit "wir müssen das nehmen was im Computer steht" Danke dafür.

Inzwischen nervt es uns nur noch, der errechnet Termin ist noch gar nicht erreicht, schon 3 mal war ich im KH für Kontrollen, und wenn es nun nur 3 Tage über dem richtigen Termin ist, dann wollen die schon die Geburt einleiten oder wie? Man ist nur gestresst wegen dieser ganzen KH Sache.

Was uns noch eingefallen ist: Es ist ja unser 2 Kind, und beim Ersten haben wir auch diese Untersuchungen gemacht, aber wir mussten in eine andere Klinik, da hier kein Termin frei war. Damals hat aber niemand ein Geburtsdatum neu festgelegt und es dem KH hier gesagt. Da wurde das aus dem MKPass genommen.

Ich frage mich nun ob das auch schon jemand so hatte? Eine Woche auf und ab ist ja doch nicht ganz sooo wenig, und seit diese Woche angefangen hat nervt uns das KH mehr mit seinem Stress wo denn das Kind nun bleibe. Sinnvoll? Nein. Reden lassen die auch nicht mit sich.

Wurden schon Geburten mit absicht eingeleitet, obwohl man noch grad 2 Tage über dem Termin im Mutter Kind Pass war?

Alle Verwandten fragen ja auch immer wann es jetzt soweit sei, die Oma wäre auch gekommen um auf das erste Kind aufzupassen, aber dank der Vorverlegung kam jetzt auch die Oma 1 Woche vorher, hatte irgendwann keine Lust mehr zu warten und fuhr gestern mal heim.

Bald werden wir darum kämpfen müssen, dass das Kind entscheiden darf wann es kommt, und nicht 1 einzige Messung im 3 Monat darüber entscheidet.

weißröckchen · 15. 02. 2023, 21:59

Niemand kann die Geburt gegen deinen Willen einleiten. Du wirst dir wohl eine Aufklärung anhören müssen und eventuell auch unterschreiben müssen, dass du gegen ärztlichen Rat handelst. Aber du darfst, selbst wenn sie dir Angst und Druck machen, sämtliche Behandlungen verweigern.

Patientenrechte gelten auch für Schwangere und Gebärende.

anianom · 15. 02. 2023, 22:23

Der EGT nach dem ersten Tag der letzten Periode ist relativ ungenau. Ja, er passt für Frauen mit einem Bilderbuchzyklus von 28 Tagen, aber ansonsten ist der anhand des US innerhalb der ersten paar SSW (wo die Föten noch im Großen und Ganzen gleich schnell wachsen) genauer. Das nur so zur Klarstellung, weil du meintest, du weißt genau auf welches Datum der erste Tag der letzten Blutung fiel. 😊

Für rechtliche Belange (Mutterschutz, Karenz etc.) zählt definitiv das im MKP festgelegte Datum. Dass euer KH den von ihnen errechnete EGT für Untersuchungen, etwaige Einleitung usw. heranzieht ist quasi deren Absicherung und auch ihr Recht. Dein Recht allerdings ist es, dich gegen deren Empfehlungen zu entscheiden. Du wirst über denkbare Risiken aufgeklärt - schlussendlich hast du aber das letzte Wort.

Salo24 · 16. 02. 2023, 03:46

Also bei mir war der termin auch um ne woche anders bei der großen aber später (lt. Arzt 20.2 lt. KH 26.12) gekommen ist sie halt am 25. 😂

War im selben kh auch zum OS und zur NFM und sie haben auch mit Ihrem Datum immer gerechnet egal was im MuKi-Pass stand

Ich denke aber wenn du fragst warum und ob sie es noch mal nachmessen können weil eben deine Ärztin eim anderes Datum festgestellt hat sollte es kein problem sein das zu machen (vorallem dachte ich eig. Vor der Einleitung wird sowieso regelmäßig geschaut) ich mein eine Messung im 3. Monat da tut sich ja ganz viel und ich würd im rahmen einer ärztlichen Beratung auf eine neuerliche Untersuchung bestehen

greenie · 16. 02. 2023, 07:19

Bei mir ist der ET nach dem CT auch 8 Tage vom errechneten ET abgewichen. Meine Ärztin hat es nach Erhalt der Befunde auch im mukipass geändert. Während der Verlaufskontrollen hat der US auch immer mit dem Datum übereingestimmt. Ich war dann sogar froh darüber,weil der Zwerg nochmal 11 Tage früher als der eh schon vordatierte Termin gekommen ist. Nach errechnetem ET wäre er nämlich sonst ein Frühchen gewesen.
Für die Geburtsanmeldung war es egal. Ich hab damals extra bei der Geburtsinfo nachgefragt und sie haben gemeint der Anmeldetermin wird nach errechnetem ET vergeben und vor Ort klärt man dann eh alles.
Rechtlich ist halt das relevant was im mukipass steht. Mir wurde damals gesagt,dass man den ET dort erst ändert,wenn die Abweichung vom errechneten Termin mehr als eine Woche beträgt.

schnoggele · 16. 02. 2023, 07:41

Die zweite wurde berechnet auf den 21. Dann bei der Nackenfalte/Screening datiert auf 14. (war wohl größer als normal in der Woche) Hab mir dann die Karenz umschreiben lassen durch eine neue Bestätigung. Klinik ist um den 23. unrund geworden. Aber Befund am Muttermund war absolut nicht reif. Da hätte sich eine Einleitung hingezogen. Meine Gyn (die ist privat und gleichzeitig in dem Kh) hat das ganz relaxt gesehen. Haben dann beschlossen, dass ich am 28. (war nachmittags noch bei ihr zur Kontrolle) abends ins KH gehe und wir gegen Mitternacht einleiten. Plan war dann, dass Madame am VM kommt. Allerdings war sie dann 2h nachm Band legen schon da….. also Termin 14. Geburt 29.

winnie · 16. 02. 2023, 07:55

Wie meinst du, dass du um eine Woche Karenz umfällst? Das richtet sich ja dann alles eh nach dem tatsächlichen Geburtstag 🧐

schnoggele · 16. 02. 2023, 08:40

@Winnie die Schutzfrist vor der Geburt. Wenn sie zum neuen Termin gehen kann, das Kind dann aber zum ursprünglichen Termin kommt

winnie · 16. 02. 2023, 08:45

@schnoggele Der Mutterschutz startet aber eh nach dem was auch im MKP steht, oder?
Und die Karenz ist sowieso not affected davon 🙂 also wurscht...

Aber was hält voll blöd ist, dass das Krankenhaus Stress macht. Können die das nicht einfach nochmal checken, wie es der Plazenta geht, wies mit der Versorgung aussieht, wie groß das Kind nun ist usw?
Weil auf Biegen und Brechen noch die Woche rum bringen ist ja genauso nix wie drauf zu bestehen, es zum KH-EGT einzuleiten 😕

schnoggele · 16. 02. 2023, 13:22

@ Winnie ich hab’s umtragen lassen und bin daher früher in die Schutzfrist gegangen als beim ersten angegebenen Termin

Zombuera · 16. 02. 2023, 13:39

Ich hatte vor ein paar Jahren dieselbe Situation und bin dann ziemlich deutlich geworden, als sie den Termin bei sich nicht entsprechend ändern wollten... ich hätte dann jeden Tag ab deren ET zur Kontrolle kommen müssen vom Bgld in ein Wiener Spital... Mit bisschen Ungehaltenheit hat es dann geklappt, wurde dann angepasst. Im KH war ich damals auf 8.7. datiert, EGT war am 15.7. und gekommen ist mein Kind dann am 16.7... manchmal kommt man mit freundlich sein leider nicht weiter... alles Gute für euch!

milliondollarbaby · 17. 02. 2023, 09:54

Die Schutzfrist bestimmt sich nachdem, was bei der Krankenkasse hinterlegt ist. Ich weise alle meine Mitarbeiterinnen darauf hin, dass sie sich vergewissern sollen, dass dort kein anderer Termin vermerkt ist, als zB im MuKiP. Das kann nämlich schnell passieren und ist wirklich ein Thema für die Berechnung der Fristen des Beschäftigungsverbotes vor der Geburt und damit auch für den Beginn der Auszahlung des Wochengeldes.

Mich hats auch angekotzt, dass man einem gleich mit dem Einleiten gekommen ist, wenn das Kind ET+7 noch nicht da war. Mich haben sie aber immerhin gefragt, ob ich mal umdatiert worden wäre, dann hätte ich etwas mehr Zeit bekommen... Sie kam dann eh von selbst, aber die Nervenstärke eine Einleitung abzulehnen und einfach zuhause zuzuwarten bis das "pathologische Risiko" weiter ansteigt, hätte ich nicht gehabt.

Und diese ganzen Kontrolltermine ständig... Als ob man wenn man über Termin ist, nicht genug damit zu tun hätte, Familie, Kollegen und irgendwie entfernten Bekannten zu erklären, warum das Kind noch nicht da ist...

weißröckchen · 17. 02. 2023, 10:14

Nur zur Info: Man muss für die vorgeschlagenen Kontrolltermine auch nicht zusagen, wenn man nicht will. Nur die 5 Mutter Kind Pass Untersuchungen sind für den vollen Bezug vom Kinderbetreuungsgeld ohne Abzüge verpflichtend.

Ich habe mein erstes Kind zuhause bekommen und war nur für die MuKiPa Untersuchungen beim Arzt. Für danach hätte ich vom Gyn eine Überweisung ins Spital gehabt. Habe Danke gesagt, mich mit meiner Hebamme abgesprochen und habe keinen Termin im Spital ausgemacht.

Meine Hebamme legt (wie es auch in den Leitlinien empfohlen wird) ab ET+10 eine Einleitung nahe und begleitet ab ET+10 nicht mehr außerklinisch, sondern nur noch im Spital. Da bin ich aber auch voll mit ihr auf einer Linie.

puderrosa · 17. 02. 2023, 13:59

Ich hatte auch so ein Theater, wegen 3 Tagen 🙈 weil ich eine vbac wollte. Erst waren noch alle lieb und nett, nein, nein, wegen weniger als einer Woche muss man nicht korrigieren und dann hat die Frauenärztin stress gemacht, weil wir müssen einen Kaiserschnitt machen, über (den neuen) Termin geht sie sowieso nicht…

sis · 17. 02. 2023, 18:35

Bei meiner Tochter hat das KH auch einen anderen Termin vermerkt. 3 oder 4 Tage nach dem Termin im MuKiPass.
Als es darum ging den Kontroll-Termin zum ET festzulegen ist es erst aufgefallen. Sie meinten dann ich kann es mir aussuchen, welchen sie nehmen sollen. Als ich gefragt hab welchen Unterschied es macht, haben sie nur gemeint, dass sie beim späteren Termin auch später einleiten würden 😅

Hab mich für den späteren Termin entschieden. Meine Tochter kam dann 5 Tage nach dem ursprünglichen ET. Ich glaub ich hab mir dadurch eine Kontrolluntersuchung erspart 😊

Problem war es aber Gott sei Dank überhaupt keines.

Krankenhaus schreibt anderen Geburtstermin vor.

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