Hi Zusammen,
wir haben uns die letzten Tage viel gemeinsam über den Papamonat informiert und sind mittlerweile nurmehr frustiert.
Wir haben vor einem Jahr ein Haus gekauft und sind noch am renovieren und haben derzeit noch immense Kosten, die wir mit unseren beiden Gehältern derzeit gut zahlen können.
ABER: Wir können es uns nicht leisten, dass wir innerhalb eines Monats (den mein Mann gern in Papamonat gehen würde) nur 750€ bekommen - das heisst das Papamonat würde uns zusätzlich über 1000€ kosten!
Ich bin grad so sauer und traurig, dass der Papa im endeffekt sch** gehn kann, wenn man sich es nicht leisten kann - laut KV gibts für ihn genau einen Tag zur Geburt des eigenen Kindes frei und sonst NICHTS. Ist ja schön, dass man einen Anspruch auf den Papamonat hat, aber wenn man es sich nicht leisten kann weil man doppelt so viel "draufzahlt" ist das einfach nurmehr frustrierend. Wenigstens 1-2 Wochen bei vollem Gehaltsbezug sollten doch wohl drin sein, ohne dass man gleich den halben Jahrsurlaub als Papa dafür hergeben muss (der halt btw. theoretisch ja auch noch abgelehnt werden könnte).
Was sind eure Erfahrungen, wie habt ihr das gemacht?
Kommentare
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Bei meinem Mann war es möglich, dass er sein Gehalt normal bezieht und im Nachhinein wurde es ihm ratenmäßig vom Gehalt abgezogen. Das war so garnicht geplant, aber weil wir zu kurzfristig angesucht u. genehmigt bekommen haben, passierte es dann so u. klappte! Sind Bundesangestellte, aber vl. is es auch in der Privatwirtschaft möglich?
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Wie wollt ihr es denn in der Karenz dann handhaben? Theoretisch bekommst du ja während des Mutterschutzes, also in dem Zeitraum, wo dein Mann in Papamonat gehen kann, Wochengeld. Das ist ja so hoch wie dein Gehalt bzw sogar etwas höher aufgrund der Sonderzahlungen. Somit hättet ihr ja dann eh ein volles Gehalt (oder verdienst du viel weniger als dein Partner?). Mein Mann war allerdings nicht im Papamonat, sondern hat sich nach dem KH noch gut 1,5 Wochen Urlaub genommen. Im ersten Jahr haben wir sowieso keinen richtigen Urlaub gemacht und sind damit somit ganz gut gefahren.
Mein Mann war ab dem ersten Geburtstag zudem zwei Monate in Karenz. Das erste Monat könnt ihr zB überlappen und falls dein AG zustimmt, kannst du das zweite Monat in unbezahlten Urlaub gehen oder falls vorhanden überhaupt normal Urlaub konsumieren. Die geteilte Karenz geht allerdings auch erst nach deinem Mutterschutz, dafür gibt’s eben zwei Monate mehr KBG. Ich habe übrigens nur ein Jahr KBG (ea) bekommen und mir etwa die Hälfte fürs zweite Karenzjahr zur Seite gelegt. Habt ihr euch das schon überlegt, wie sich das finanziell gut machen lässt?
Ich bin aktuell übrigens mit Kind 2 schwanger. Mein Mann wird nach dem KH wieder ein paar Tage Urlaub nehmen und ggf in den ersten zwei Monate weniger Stunden arbeiten. Er hat aber dann im Herbst so viel Arbeit, dass er das dann alles wieder einarbeiten wird.
Ich verstehe natürlich, dass es in eurer Situation nicht ideal ist, vor allem mit den laufenden Kosten fürs Haus. Wenn euch die erste gemeinsame Zeit wichtig ist, dann schaut, ob es sich finanziell nicht doch irgendwie ausgeht. Es ist ja „nur“ ein Monat. Und die erste Zeit geht so schnell vorbei. Die sollte man intensiv genießen 😉
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Meine Cousine hatte das Glück, dass ihr Freund/jetzt Mann einfach einen Monat beiim Stempeln (Winterbaby) dranhängen konnte und sie so weniger einbußen hatten. Sie wurde iwie blöd genäht (geschnitten oder gerissen weiß ich nicht) und konnte sich kaum rühren.
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Mein Mann hat beim 1. Und macht es nun beim 2. Genauso - einfach vereinbart - 3 Wochen Urlaub ab der Geburt.
Wir werden unser "erspartes" lieber als puffer für die karenz verwenden. Da geht er ins eakbg und kommt auf genug, dann geht es nur um mein eventuelles defizit dann.
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Und falls jemand das mit dem Pflegeurlaub kritisch betrachten sollte.. nach meiner zweiten Geburt hatte ich Geburtsverletungen, die erst nach über 8 Wochen ohne Schmerzmittel zu ertragen waren. Also eine Geburt ist ja meist kein Spaziergang und der Pflegeurlaub hat hier defintiv auch seine Berechtigung.
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Geschenke (auch sehr viele die man nicht braucht) bekommt man genug. Wenn die Familie/Freunde da zusammenlegen und statt der 5. Windeltorte dann Geld hergeben ist das auf jeden Fall machbar. 😊
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Vielen Dank für die ganzen Antworten. Da sind tolle Ideen dabei, die ich mit meinem Mann besprechen werde.
Ihr habt mir den Frust etwas nehmen können, vielen Dank auch dafür!
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Ich denke dass Österreich im Bezug auf Kinder sehe sozial ist, gerade wenn man mit anderen Ländern vergleicht. Die Mama ist in der Zeit ja zuhause beim Baby bei vollem Bezug (Wochengeld), also ist ein 2. Erwachsener grundsätzlich nicht notwendig. Wenn man das aber als Familie will dann ist es meiner Meinung nach klar dass es finanzielle Nachteile hat….
Alternativ geht eben Pflegeurlaub (wenn notwendig), Urlaub, Zeitausgleich. Da hat man dann keine finanziellen Nachteile.