Ich mache gerade meine Steuer für 2022.
Erstmals musste ich für 2022 zusätzlich zu meinen normalem Einkommen aus unselbstständiger Tätigkeit auch Einkünfte aus Selbständiger Erwerbstätigkeit versteuern, deswegen bin ich diesmal besonders unsicher.
Laut Vorberechnung soll ich nämlich eine Rückzahlung in mehrfach 4-stelliger Höhe bekommen.
Das kommt mir ziemlich extrem vor. Kann es daran liegen, dass ich 2022 nur bis Juni arbeiten und dann im BV/Karenz war? Ist das plausibel?
Hatte das vielleicht noch jemand?
Sonst krieg ich maximal ein paar hundert von der Steuer zurück.
Kommentare
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Danke! Jetz kann ich mir denken warum du dich winnie nennst.
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So wie ich das verstanden habe, ist der FaBo ein Absetzbetrag. Das heißt wenn ich für mein Einkommen Hausnummer 5000 Euro Steuern für das Jahr 2022 zahlen muss, wird der FaBo idHv 2000 direkt von den 5000 abgezogen. Da ist es dann egal, ob einer mehr Steuern zahlt oder nicht, es kommen immer 2000 Euro weniger Steuer heraus.
Lieg ich da falsch?
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das stimmt der Familienbonus ist ein Absetzbetrag (https://www.oesterreich.gv.at/lexicon/A/Seite.991612.html)
Wenn du wenig gearbeitet hast (wenig Steuern gezahlt) und/oder viele andere Absetzbeträge geltend machst, kann es eben sein, dass du nicht den ganzen Familienbonus ausgezahlt bekommst. Weil die Steuer nur auf 0 reduziert werden kann.
Wenn du also 2000€ Steuern gezahlt hast, und dann mehrere Absetzbeträge geltend machst (sagen wir: Verkehrsabsetzbetrag um 420€ und Familienbonus 2000€), dann werden die von der Steuer abgezogen (dann wärst du bei -420€) aber du bekommst nur 2000€ zurück, weil die Steuer nicht negativ werden kann.
Deshalb wird immer geraten, dass derjenige, der "mehr verdient", den Familienbonus geltend macht.
(so einfach ists allerdings nicht, weils eben auch drauf ankommt welche Abschreibungen, Werbungskosten, Absetzbeträge, etc man geltend macht)