Kindergarteneingewöhnung sehr schwierig

Liebe Mamis/Papas! Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich. Ich befinde mich mit meiner Tochter (2,5) gerade in der Eingewöhnung. Leider ist das eine ganz neue Kleinkindergruppe mit neuem Personal. Das heißt es gibt noch keinen Morgenkreis und sonstige Routinen, sondern die Kinder spielen bis jetzt dort nur und essen Jause wann sie möchten. Man merkt dass sich hier noch nicht wirklich alles eingespielt hat. Jede Woche wird ein neues Kind eingewöhnt. Meine Tochter tut sich schwer zu jemanden Vertrauen aufzubauen und das Personal probiert es dort auch nicht wirklich habe ich das Gefühl. Sie wird zwar ein bis zwei mal gefragt ob sie etwas spielen möchte, wenn sie das aber verneint, wird sie gar nicht mehr gefragt. Ich bin jetzt 1,5 Wochen dort und wenn ich den Raum verlassen möchte um nur auf die Toilette zu gehen, beginnt sie panisch an zu schreien und um sich zu schlagen. Nach 10 Minuten erfolglosem Beruhigen seitens dem Personal werde ich geholt. So läuft es schon 1 Woche ab. Die Leitung hat dann gemeint, wenn es nicht klappt, muss ich sie halt rausnehmen. Habe das Gefühl sie wollen nur Kinder bei denen es gleich auf Anhieb funktioniert. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht. Hat jemand vielleicht Tipps für mich. Bin echt verzweifelt.
rblume

Kommentare

  • Es kommt ganz viel aufs Kind an.
    Aber auch auf Dich. Dein Kind merkt wenn Du unzufrieden bist. Auch wenn Du es natürlich nicht offen zeigst.

    Bei mir wars bei 2 von 3 rasch erledigt. 1 geht jetzt das 4. Jahr und es immer noch oft ein Kampf. Er mag den Kiga einfach nicht.

    In deinem Fall find ichs schlimm, dass so gar keine Routine da ist. Viele Kinder brauchen einen festen Rahmen. Mit Morgenkreis, gemeinsamen Essen etc. Das hilft ja den Kindern auch sichbam Tag zurecht zu finden. Vielleicht sprichst Du das mal an.
    Eine Pädagogin rät eigentlich nicht zum Abbruch der Eingewöhnung. Das find ich seltsam.

    Tips hab ich keine. Rede viel mit ihr, schaut euch Bücher über Kindergarten an. Sag ihr 100x das du sie wieder abholst.....
    Bibi01
  • Natürlich raten wir auch mal zum Abbruch!! Aber nicht nach eineinhalb Wochen... aber hatte zb mal einen Bub (unter 2) der nach einem Monat noch immer den ganzen Vormittag durchgeschrien hat, wie am Spieß, kein weinen, unaushaltbares schreien! Der war einfach nicht bereit. Gibt's.
    Aber sonst, wenn du sie nicht gutem Gewissens abgeben kannst spürt sie das natürlich und kann auch schwerer loslassen.
    Wegen dem morgenkreis haben sie sich wahrscheinlich gedacht das machen sie dann wenn mal alle eingewöhnt sind und es halbwegs läuft. Mach ich auch so. Eine ganz neue Gruppe und zu etablieren ist echt schwer. Aber eine grundsätzliche Routine tut Kindern schon gut z.B gemeinsam jausnen davor ein Lied singen danach Hände waschen keine Ahnung. Du solltest auf jeden Fall ansprechen, was dich stört ,was du dir erwartest ,sagen dass deine Tochter mehr Einzel Zuwendung braucht !! Sonst dauert das noch ewig
    Bibi01
  • Wir haben es so gemacht.
    Mein Kind war etwas über 3 mit dem Kindergarten-Start. Die ersten 2 Tage hat sie geweint und wir holten sie nach 15 min wieder ab.
    Ab dem 3 Tag hat sie die Oma hin gebracht (fand meine Tochter voll cool), die Trennung von Oma viel ihr viel leichter und sie jammerte gar nicht mehr. 1 Monat lang hat sie immer Oma hin gebracht dann, anfangs war sie aber nur kurz, halbe Stunde, dann Stunde, dann 2 Stunden…
    Jetzt hat sie sich gut eingewöhnt 😊

    Bibi01
  • elianeeliane

    1,370

    bearbeitet 13. 03. 2023, 08:28
    Meine ist auch in eine komplett neue Gruppe eingestiegen (Krippe, Kinder zwischen 18 Monate und 2,5 Jahre alt). Gestartet wurde mit 8 Kindern, die gleichzeitig eingewöhnt wurden. Anfangs wars zeitlich gestaffelt, zuerst waren 4 Kinder für eine Stunde da und danach die zweite Partie. Es wurde seeehr langsam gesteigert, die erste Woche "durfte" ich gar nicht rausgehen, in der zweiten Woche wurde ich zuerst 5min, dann 15min rausgeschickt usw. Wenn es einem Kind zu viel war oder es ein paar Tage krank war, wurde wieder ein Schritt zurück gegangen. Die Eingewöhnung hat somit eine gefühlte Ewigkeit gedauert, aber ich hab das Gefühl, für die Kinder war das super so. Die Eingewöhnung lief bei allen total entspannt ab, obwohl alle neu waren. Routine, Morgenkreis etc gab es da natürlich auch noch keine, das kam erst als die ersten Kinder zumindest bis inkl. Mittagessen da waren.
    Ab dem zweiten Monat kamen dann jeden Monat ein bis zwei weitere Kinder dazu bis die volle Gruppenzahl von 15 Kindern erreicht war. D.h. erst nach ca 3 Monaten wurden die ersten Kinder eingewöhnt, die von Anfang an die Gruppenroutine kennengelernt haben. Es stimmt sicher, dass das etwas einfacher ist. Bei diesen Kindern war's dann oft so, dass sie geweint haben als sie anfangs nach 1-2 Stunden schon abgeholt wurden, weil die Kinder nicht heimgehen wollten. Das hab ich von fast allen Eltern gehört wenn ich morgens beim bringen gefragt hab wie die Eingewöhnung so läuft.

    Ich glaube es kommt einfach viel drauf an wie viel Zeit die Pädagoginnen für die einzelnen Kinder haben, und natürlich auch wie sehr sie auf die Kinder jeweils eingehen (wollen). Was sagt denn das Personal in der Gruppe @Bibi01 ? Wie ist da die Kommunikation? Bei uns mischt sich die Leitung eigentlich erst ein wenn die Kommunikation zwischen Eltern und jew. Gruppenpädagogin nicht funktioniert. Ich find es ein bisschen seltsam, dass die Leitung nach 1,5 Wochen schon von Rausnehmen redet? Musst du bald wieder arbeiten gehen? Dann ist das ja auch gar keine Option eigentlich.

    Könnte vielleicht dein Mann ein paar Tage übernehmen? Uns wurde gesagt, dass es oft besser funktioniert, wenn nicht die Bezugsperson Nummer 1 die Eingewöhnung macht. Bei uns wäre das keine Option gewesen, aber einige Kinder haben die Eingewöhnung mit Papa oder wie bei @coconut mit der Oma gemacht.
    Bibi01
  • Nasty schrieb: »
    Es kommt ganz viel aufs Kind an.
    Aber auch auf Dich. Dein Kind merkt wenn Du unzufrieden bist. Auch wenn Du es natürlich nicht offen zeigst.

    Bei mir wars bei 2 von 3 rasch erledigt. 1 geht jetzt das 4. Jahr und es immer noch oft ein Kampf. Er mag den Kiga einfach nicht.

    In deinem Fall find ichs schlimm, dass so gar keine Routine da ist. Viele Kinder brauchen einen festen Rahmen. Mit Morgenkreis, gemeinsamen Essen etc. Das hilft ja den Kindern auch sichbam Tag zurecht zu finden. Vielleicht sprichst Du das mal an.
    Eine Pädagogin rät eigentlich nicht zum Abbruch der Eingewöhnung. Das find ich seltsam.

    Tips hab ich keine. Rede viel mit ihr, schaut euch Bücher über Kindergarten an. Sag ihr 100x das du sie wieder abholst.....


    Hallo Nasty! Danke für deine lieben Worte. Ich versuche nach dem Kindergarten mit ihr immer darüber zu sprechen und ihr Mut zu machen. Mit dem Alter ist es halt noch schwer ihre Gefühle in Worte zu fassen. Was sie mir aber sagen kann ist, dass sie alle 3 (Pädagogin, Betreuerin und Leitung) nicht mag. Das macht es für sie halt um so schwerer von mir los zu lassen. Leider hat die Leiterin 2 Mal vor meiner Tochter über die Abmeldung gesprochen und beim 2. Mal konnte ich mich nicht zusammen reißen und musste weinen. Das war halt auch nicht optimal.

    Ich hab sie viele Wochen vorher auf den Kindergarten vorbereitet (Bücher lesen, Ablauf erklären usw.) und sie hatte auch voll die Vorfreude drauf. Aber dadurch dass sie zum Personal überhaupt keine Beziehung aufbauen konnte und die erste Trennung dann schon am 3. Tag war, hat sie jetzt immer panische Angst vor der Trennung.

    Das nächste Problem ist, dass die Pädagogin nichts mit mir bespricht. Ich rede sie immer von mir aus an und frage sie was wir tun können, bzw. das meine Tochter ev. mehr Zuwendung benötigt damit es ihr leichter fällt. Kern ihrer Aussage ist dann aber immer, dass sie da jetzt durch müsse und sie erst eine Bindung über das Weinen (sie tröstet ja) aufbauen kann, bzw. wenn ich halt nicht da bin. Aber sollte nicht der erste Zugang über ein positives Gefühl erfolgen? Es ist halt so traurig weil ich weiß, dass sie gerne in den Kindergarten gehen würde. Sie freut sich immer wenn sie die anderen Kinder sieht würde am liebsten immer gleich in den Turnsaal gehen, aber so bald sie ihren Gruppenraum sieht schlägt die Stimmung um 😞. Ab morgen probiert es mein Mann, vielleicht hilft das ja (war aber auch wieder mein Vorschlag...).
  • CarinaJasmin schrieb: »
    Natürlich raten wir auch mal zum Abbruch!! Aber nicht nach eineinhalb Wochen... aber hatte zb mal einen Bub (unter 2) der nach einem Monat noch immer den ganzen Vormittag durchgeschrien hat, wie am Spieß, kein weinen, unaushaltbares schreien! Der war einfach nicht bereit. Gibt's.
    Aber sonst, wenn du sie nicht gutem Gewissens abgeben kannst spürt sie das natürlich und kann auch schwerer loslassen.
    Wegen dem morgenkreis haben sie sich wahrscheinlich gedacht das machen sie dann wenn mal alle eingewöhnt sind und es halbwegs läuft. Mach ich auch so. Eine ganz neue Gruppe und zu etablieren ist echt schwer. Aber eine grundsätzliche Routine tut Kindern schon gut z.B gemeinsam jausnen davor ein Lied singen danach Hände waschen keine Ahnung. Du solltest auf jeden Fall ansprechen, was dich stört ,was du dir erwartest ,sagen dass deine Tochter mehr Einzel Zuwendung braucht !! Sonst dauert das noch ewig

    Hallo Carina Jasmin!

    Danke dass du dir Zeit genommen hast zu antworten und für deine Tipps.
    Ich glaub auch dass sie das mittlerweile schon spürt, vor allem werden diese Themen wie z.B. "dann müssen wir sie halt raus nehmen" vor meiner Tochter besprochen wo ich auch schon mal weinen musste (irgendwann konnte ich mich leider nicht mehr zusammen reißen).
    Leider machen sie nich nicht viel regelmäßig. Ok, manchmal Jause essen, aber da bleibt auch niemand vom Personal bei den Kindern so richtig sitzen, sondern rennen ständig weg. Eine Gitarre gibt's zwar im Raum, wurde aber noch nie verwendet. Die 4 Kinder laufen einfach irgendwie alle planlos rum, genauso wie das Personal. Ist echt eine schwierige Situation. Ich verstehe auch, dass es total schwer sein muss eine neue Gruppe aufzubauen, aber ich hätte das auch so wie du gesehen, dass man zumindest ein oder zwei Routinen einführt, wo man gleich alle Kinder miteinbeziehen kann.

    Ich bin schon ein paar Mal auf die Pädagogin zugegangen und habe ihr gesagt, dass meine Tochter ein bisschen mehr Zuwendung bräuchte um sich wohl zu fühlen. Darauf wurde mit 2 Mal fragen ob sie spielen möchte reagiert. Sie ist halt schüchtern und hat nicht darauf reagiert. Das wars dann auch schon wieder mit der Zuwendung. Die anderen 3 Kinder sind ein bisschen offener und auf die wird dann halt lieber zugegangen. Mittlerweile habe ich auch schon dass Gefühl, dass sie meine Tochter als Störfaktor sehen. Ist nur meine Meinung. Meine Tochter sagt halt leider auch zu mir, dass sie niemanden von den 3 mag (Betreuerin, Pädagogin, Leiterin). Am liebsten mag sie eine Mutter die ihr Kind auch gerade eingewöhnt und sie immer anspricht und etwas miteinbezieht. Sie macht gar nix Außergewöhnliches....schade dass niemand vom Personal so einen Zugang zu ihr findet. Morgen übernimmt mein Mann die Eingewöhnung, vielleicht klappt das besser. 3 Wochen haben wir noch Zeit bis ich wieder arbeiten muss.
  • coconut schrieb: »
    Wir haben es so gemacht.
    Mein Kind war etwas über 3 mit dem Kindergarten-Start. Die ersten 2 Tage hat sie geweint und wir holten sie nach 15 min wieder ab.
    Ab dem 3 Tag hat sie die Oma hin gebracht (fand meine Tochter voll cool), die Trennung von Oma viel ihr viel leichter und sie jammerte gar nicht mehr. 1 Monat lang hat sie immer Oma hin gebracht dann, anfangs war sie aber nur kurz, halbe Stunde, dann Stunde, dann 2 Stunden…
    Jetzt hat sie sich gut eingewöhnt 😊

    Hallo coconut! Danke für deinen Erfahrungsbericht. Das hört sich super an. Ab morgen probieren wir, ob es mit Papa vielleicht besser klappt. 🙂
    coconut
  • eliane schrieb: »
    Meine ist auch in eine komplett neue Gruppe eingestiegen (Krippe, Kinder zwischen 18 Monate und 2,5 Jahre alt). Gestartet wurde mit 8 Kindern, die gleichzeitig eingewöhnt wurden. Anfangs wars zeitlich gestaffelt, zuerst waren 4 Kinder für eine Stunde da und danach die zweite Partie. Es wurde seeehr langsam gesteigert, die erste Woche "durfte" ich gar nicht rausgehen, in der zweiten Woche wurde ich zuerst 5min, dann 15min rausgeschickt usw. Wenn es einem Kind zu viel war oder es ein paar Tage krank war, wurde wieder ein Schritt zurück gegangen. Die Eingewöhnung hat somit eine gefühlte Ewigkeit gedauert, aber ich hab das Gefühl, für die Kinder war das super so. Die Eingewöhnung lief bei allen total entspannt ab, obwohl alle neu waren. Routine, Morgenkreis etc gab es da natürlich auch noch keine, das kam erst als die ersten Kinder zumindest bis inkl. Mittagessen da waren.
    Ab dem zweiten Monat kamen dann jeden Monat ein bis zwei weitere Kinder dazu bis die volle Gruppenzahl von 15 Kindern erreicht war. D.h. erst nach ca 3 Monaten wurden die ersten Kinder eingewöhnt, die von Anfang an die Gruppenroutine kennengelernt haben. Es stimmt sicher, dass das etwas einfacher ist. Bei diesen Kindern war's dann oft so, dass sie geweint haben als sie anfangs nach 1-2 Stunden schon abgeholt wurden, weil die Kinder nicht heimgehen wollten. Das hab ich von fast allen Eltern gehört wenn ich morgens beim bringen gefragt hab wie die Eingewöhnung so läuft.

    Ich glaube es kommt einfach viel drauf an wie viel Zeit die Pädagoginnen für die einzelnen Kinder haben, und natürlich auch wie sehr sie auf die Kinder jeweils eingehen (wollen). Was sagt denn das Personal in der Gruppe @Bibi01 ? Wie ist da die Kommunikation? Bei uns mischt sich die Leitung eigentlich erst ein wenn die Kommunikation zwischen Eltern und jew. Gruppenpädagogin nicht funktioniert. Ich find es ein bisschen seltsam, dass die Leitung nach 1,5 Wochen schon von Rausnehmen redet? Musst du bald wieder arbeiten gehen? Dann ist das ja auch gar keine Option eigentlich.

    Könnte vielleicht dein Mann ein paar Tage übernehmen? Uns wurde gesagt, dass es oft besser funktioniert, wenn nicht die Bezugsperson Nummer 1 die Eingewöhnung macht. Bei uns wäre das keine Option gewesen, aber einige Kinder haben die Eingewöhnung mit Papa oder wie bei @coconut mit der Oma gemacht.

    Hallo Eliane! Danke für deine Worte. So hört sich die Eingewöhnung für mich voll schön an und ist für die Kinder sicher hauptsächlich mit schönen Gefühlen verbunden. Grundsätzlich wollen Kinder zu Kinder und die Pädagogen bzw. Betreuer können den Kindern viel mehr anbieten, als man das zu Hause könnte. Ich bin total dankbar, dass es Kindergärten gibt wo Kinder Spaß haben und neue Dinge erleben können. Viele Eltern haben leider berufsbedingt nicht so viel Zeit für diese Art der Eingewöhnung oder müssen halt das Angebot im Wohnort annehmen.
    Das ist bei uns auch der Fall und ich habe leider auch nur 1 Monat Zeit.

    Aufgrund von Personalmangel muss die Leiterin hin und wieder mithelfen in unserer Gruppe, deswegen hab ich mit ihr zu tun. Die Hauptpädagogin ist nur von MO bis DO im Haus und da muss immer ich auf sie zugehen bezüglich eines Gesprächs wie wir weiter tun. Ich hab sie schön ein paar Mal gebeten meine Tochter öfters anzusprechen oder sie irgendwo miteinzubinden, aber leider passiert das nicht wirklich. Ich hab auch keinen Tag die Vorgehensweise gewusst. Musste selber immer nachfragen wann ich gehen soll etc. Die Kommunikation läuft leider nicht sehr gut.
    Ab morgen probiert es mein Mann mit der Eingewöhnung. Hoffe das hilft uns weiter.
  • Ach das klingt wirklich blöd ! Darf ich fragen in welchem kiga ihr seid ? Gern auch per Pn. Und wie alt das Personal ist ?
    Bibi01
  • @Bibi01 ach das tut mir total leid, das hört sich wirklich so an als läge das Problem in erster Linie daran, dass die dort überhaupt nicht auf die Bedürfnisse deiner Tochter eingehen um ihr den Start zu erleichtern 😞 wenn wenigstens eine Person dabei wäre, die deiner Tochter "liegt", würde das schon helfen.
    Darf ich noch fragen: Gruppenwechsel innerhalb das Hauses ist wahrscheinlich auch keine Option/Möglichkeit?


    Ich versteh voll, dass dir das noch zusätzlich im Nacken sitzt, dass du nur 1 Monat Zeit hast. Wenn man weiß, man muss in wenigen Wochen arbeiten gehen und es "muss" irgendwie klappen bis dahin. Das stelle ich mir schwierig vor, zumal du ja sicherlich genauso wie deine Tochter kein Vertrauen und kein gutes Gefühl hast, so wie sie sich dir und deiner Tochter gegenüber geben.
    Ich hoffe für euch, dass es mit deinem Mann vielleicht besser klappt und wünsche euch alles Gute!

    Bzgl. langsame Eingewöhnung nur noch kurz: mich hat es zu dem Zeitpunkt eh gestresst, hab schon 2 Tage/Woche gearbeitet und einen Monat nach Krippenstart auf 30 Stunden aufgestockt und mich mit viel Urlaub und Zeitausgleich durchgeboxt. Meine Tochter kannte zumindest 2x pro Woche ganztägige Betreuung schon (Tagesmutter, die wäre auch unser Sicherheitsnetz gewesen - wenn es im Gemeindekindergarten noch nicht gepasst hätte, hätten wir Option auf Rückkehr gehabt). Trotzdem sehe ich es rückblickend sehr positiv, dass sie das auch bei ihr langsam angegangen sind. Beim Infoabend wurden die Eltern auch an sich "vorgewarnt", dass nach dem Münchener Modell eingewöhnt wird. Hilft aber natürlich nichts wenn man mit dem Arbeitgeber die Rückkehr bereits vereinbart hat und eben nicht so viel Zeit hat.
    Bibi01
  • @eliane wir hatten gar keinen Infoabend. Eines Tages flatterte ein Brief daher, dass mein Kind zu einem bestimmten Datum in den Kindergarten kommen darf und dazu noch ein paar spärliche Infos.
    Gruppenwechsel geht leider nicht.
    Danke nochmal, dass du bzw. ihr alle euch Zeit nehmt mir zu schreiben und mir aufzeigt, dass es auch anders gehen könnte. Ich überlege bereits, ob ich meine Tochter nicht doch erstmal zu einer Tagesmutter geben werde....
  • bearbeitet 14. 03. 2023, 07:26
    Hallo! Ich wollte dir kurz von meinem Sohn und seiner Eingewöhnung erzählen: mein Sohn ist extrem schüchtern bei Fremden und in neuen Situationen. Er braucht viel Zeit um irgendwo anzukommen. Sept. 19 startet seine Eingewöhnung. Ich hatte 1 Monat Zeit. Eine Alternative gab es nicht zu meiner Person. Die Pädagogin war sehr jung, die Assistentin allerdings schon sehr erfahren und jahrelang am Standort. Nach den 4,5 Wochen konnte er dort Mittagsschlaf machen. Aber in den ersten 2,5 Wochen dachte ich, es würde nicht klappen. Schlussendlich hat mein Sohn bis April 20 gebraucht um halbwegs im Kindergarten angekommen zu sein (und dann kam Corona). So richtig gerne geht er erst hin seit er 4 Jahre alt ist. Mir haben immer die Assistentinnen viel Sicherheit gegeben. Sowohl in der Krippengruppe als auch in der Kindergartengruppe. Sie waren es auch, die vermehrt mit mir kommuniziert haben. Von den Pädagoginnen musste ich die Informationen oft aus der Nase ziehen. Aber nicht, weil sie unfreundlich waren, sondern weil sie selbst glaube ich sehr gestresst waren von dieser Zeit. Es ist sehr anstrengend für die Kinder und das Personal und es dauert einige Monate bis eine stabile Gruppe entstanden ist.
    Grundsätzlich war das eine harte Zeit für mich und meinen Mann. Unser Sohn hat jeden Tag beim Abgeben geweint und jeden Abend gesagt, dass er nicht hin will (über 1 Jahr lang). Und er hat erst nach Monaten mit den ersten Kindern gesprochen. Anfangs ausschließlich mit den Pädagoginnen und Assistentinnen. Diese haben mir immer wieder versichert, dass es ihm gut geht und dass er sobald ich weg bin, spielen geht und nicht mehr weint. Er war eigentlich noch nicht so weit aber ich musste auch zurück in die Arbeit. Ich habe dem Kindergarten und dem Personal dort immer vertraut. Und ich glaube das ist das A und O. Wenn du das nicht tust wäre vielleicht eine tagesmutter die bessere Lösung. Ich wünsche dir alles Gute und starke Nerven.
    Bibi01
  • @KrümelchenMC Danke für deinen Erfahrungsbericht. Ja Vertrauen ist das Wichtigste da hast du recht. Meines ist leider schon etwas angeknackst. Mein Mann versucht es jetzt erst mal weiter...
  • @Bibi01 Ich wünsche euch alles Gute bei der Eingewöhnung.
    Ich wollte meinen Sohn auch mit 2,5 Jahren in eine Spielgruppe (1×wöchentlich im Elternkindzentrum) geben. Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie du und kann gut nachvollziehen was du meinst. Die Betreuerinnen haben sich nur um die Kinder gekümmert, die "offener" und lauter waren. Einmal hab ich meinen Sohn zum Esstisch begleitet und ihn dort an die Pädagogin übergeben. Als ich ihn nach einer Stunde abholte saß er wieder/noch immer(?) beim Esstisch, während die anderen Kinder im Nebenraum gespielt haben. Ich wollte einen kleinen Scherz machen und sagte: Oh er sitz noch immer hier. Daraufhin sagte die Pädagogin: "Ja, er wollte nicht spielen." Mich hat das dann eigentlich gewundert, weil ganz alleine 1h beim Tisch sitzen (ohne Spielzeug) ist ja auch nicht so toll.
    Ein weiteres mal war es wieder so. Da saß er 1,5h nur auf einer Matratze im Eck, während die anderen Kinder gespielt haben. Die Pädagogin sagte dann "er wollte seine Ruhe haben". Danach wollte er leider nicht mehr hingehen.

    Zum Glück war dagegen unser 1. Besuch im Kindergarten positiv. Die Betreuer dort haben gleich mit ihm geredet und dann fühlte er sich schon wohl.

    Ich denke, dass es viel ausmacht ob Kinder sich selbst überlassen bleiben oder Ansprache haben.
    Bibi01
  • Mich hat es anfangs auch irritiert, dass sie ihn gar nicht "besonders" beachtet oder eingebunden haben beim Spielen. Regeln immer wieder erklärt, ja. Aber dann haben sie ihm seinem Erkundungsdrang einfach überlassen. Ich hab mich da von Anfang an sehr zurück gehalten und er konnte so gleich Kontakte zu den anderen Kindern knüpfen.
    Aber hilfreich finde ich es schon, wenn vorher besprochen wird, wie was abläuft. Die erste Trennung lief bei uns auch nicht so gut. Die Eingewöhnung im KiGa (obwohl er vorher in einer anderen Kleinkind Gruppe war) dauert insgesamt auch über einen Monat. Nach und nach bauen sie dann ein Vertrauensverhältnis auf zu den Pädagoginnen. Aber sowas dauert einfach. Und wenn er Schwerpunkt erstmal auf das Ankommen im Raum und in der Gruppe liegt, ist das wohl bei ihnen so. Du kannst natürlich deine Wünsche anbringen.
    Bibi01
  • @soso Danke für deinen Erfahrungsbericht. Ja es braucht alles seine Zeit da hast du recht. Manche brauchen länger als andere. Darauf sollte eingegangen werden.
  • Papaya schrieb: »
    @Bibi01 Ich wünsche euch alles Gute bei der Eingewöhnung.
    Ich wollte meinen Sohn auch mit 2,5 Jahren in eine Spielgruppe (1×wöchentlich im Elternkindzentrum) geben. Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie du und kann gut nachvollziehen was du meinst. Die Betreuerinnen haben sich nur um die Kinder gekümmert, die "offener" und lauter waren. Einmal hab ich meinen Sohn zum Esstisch begleitet und ihn dort an die Pädagogin übergeben. Als ich ihn nach einer Stunde abholte saß er wieder/noch immer(?) beim Esstisch, während die anderen Kinder im Nebenraum gespielt haben. Ich wollte einen kleinen Scherz machen und sagte: Oh er sitz noch immer hier. Daraufhin sagte die Pädagogin: "Ja, er wollte nicht spielen." Mich hat das dann eigentlich gewundert, weil ganz alleine 1h beim Tisch sitzen (ohne Spielzeug) ist ja auch nicht so toll.
    Ein weiteres mal war es wieder so. Da saß er 1,5h nur auf einer Matratze im Eck, während die anderen Kinder gespielt haben. Die Pädagogin sagte dann "er wollte seine Ruhe haben". Danach wollte er leider nicht mehr hingehen.

    Zum Glück war dagegen unser 1. Besuch im Kindergarten positiv. Die Betreuer dort haben gleich mit ihm geredet und dann fühlte er sich schon wohl.

    Ich denke, dass es viel ausmacht ob Kinder sich selbst überlassen bleiben oder Ansprache haben.


    Hallo papaya!

    Also die Geschichte mit der Spielgruppe finde ich sehr traurig. Kinder die nicht gleich freudestrahlend in die Hände fremder Personen rennen, bleiben halt oft über. Um so schöner zu hören, dass er im Kindergarten so ein positives Erlebnis hatte.
    Papaya
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