@mydreamcametrue voll! Und ich belächel das überhaupt nicht! Bin ja selbst zumindest nach der Karenz in Teilzeit, bzw. ist mein Job auch in VZ sehr familienfreundlich.
Aber es fällt halt auf, dass sich Leute scheinbar plötzlich zu schade für gewisse Jobs sind (zB Gastro). Zusätzlich wollen sie eben wenig arbeiten und viel verdienen. Passt halt nicht zusammen.
Wenn jemand bewusst Abstriche beim Gehalt macht, ist das doch total nachvollziehbar!
@mydreamcametrue voll! Und ich belächel das überhaupt nicht! Bin ja selbst zumindest nach der Karenz in Teilzeit, bzw. ist mein Job auch in VZ sehr familienfreundlich.
Aber es fällt halt auf, dass sich Leute scheinbar plötzlich zu schade für gewisse Jobs sind (zB Gastro). Zusätzlich wollen sie eben wenig arbeiten und viel verdienen. Passt halt nicht zusammen.
Wenn jemand bewusst Abstriche beim Gehalt macht, ist das doch total nachvollziehbar!
Ja, aber gerade die Gastro bietet unterirdische Bedingungen und mieses Gehalt (hatte selbst schon Sommerjobs in der Gastro). Finde es super, dass die Leute sich nicht mehr ausnutzen lassen und die Firmen sich was überlegen müssen um Leute zu bekommen.
Ebenso beim Handwerk.
Würdest du das wollen? Nein? Warum sollten dann andere?
In unserem Ort hat ein Restaurant jetzt umgedacht und bietet 4 Tage Woche sowie ich glaub 2500 brutto plus Trinkgeld. Und auch andere Arbeitgeber werden gezwungen mehr an die MA zu denken als an Gewinn. Finde ich super!
Mir ist meine work life Balance auch sehr wichtig. Finde er schwierig wenn anderer in der Arbeit das anders sehen und der chef das dann von allen erwartet. Bzw dann so Kommentare kommen, ich weiß nicht wie du es immer pünktlich raus schaffst. Meine Kollegin ist auch 20h hat aber heute doppelte Zeit gemacht. Sie hat soviele Überstunden. Sie hat noch Urlaub von vor 3 Jahren muss sie jetzt aufbrauchen. Dann anderen schlechtes Gewissen einreden weils mir wichtiger ist Freizeit zu haben oder halt in Ruhe Mittagessen und noch 1/2 Stunde bevor ich kind abhole.
@mydreamcametrue voll! Und ich belächel das überhaupt nicht! Bin ja selbst zumindest nach der Karenz in Teilzeit, bzw. ist mein Job auch in VZ sehr familienfreundlich.
Aber es fällt halt auf, dass sich Leute scheinbar plötzlich zu schade für gewisse Jobs sind (zB Gastro). Zusätzlich wollen sie eben wenig arbeiten und viel verdienen. Passt halt nicht zusammen.
Wenn jemand bewusst Abstriche beim Gehalt macht, ist das doch total nachvollziehbar!
Ja, aber gerade die Gastro bietet unterirdische Bedingungen und mieses Gehalt (hatte selbst schon Sommerjobs in der Gastro). Finde es super, dass die Leute sich nicht mehr ausnutzen lassen und die Firmen sich was überlegen müssen um Leute zu bekommen.
Ebenso beim Handwerk.
Würdest du das wollen? Nein? Warum sollten dann andere?
In unserem Ort hat ein Restaurant jetzt umgedacht und bietet 4 Tage Woche sowie ich glaub 2500 brutto plus Trinkgeld. Und auch andere Arbeitgeber werden gezwungen mehr an die MA zu denken als an Gewinn. Finde ich super!
Bezüglich Gastro-Gehalt gebe ich dir recht, keine Frage! Sowas gehört vielerorts verbessert, aber es gab da sehr wohl auch schon vorher viele "humane" Betriebe, also da ist man jetzt nicht prinzipiell ausgebeutet worden. Habe selbst auch über 10 Jahre Gastro Erfahrung.
Abend-/Nacht-/Wochenenddienst wird aber trotzdem immer bleiben 😏🤷🏻♀️
Und Handwerk ist auch nicht prinzipiell schlecht bezahlt! Vor allem wenn man was drauf hat!
Ein Freund von uns (Installateur) verdient als Angestellter so gut, der will nicht einmal nebenbei pfuschen.
Ein anderer Freund ist selbstständig als Elektriker, der kommt mit den Großaufträgen nicht nach und muss auch viele ablehnen, weil er einfach kein (gutes) Personal findet! Der hat auch alles andere als Geldsorgen. Ebenso ein Verwandter von uns mit Zimmerer-Betrieb.
Es ist nur in den Köpfen der meisten so drin, dass "nur Matura und Studium" zählen. Dabei kann man in einem Handwerk erst so richtig Karriere machen! Vor allem wenn man bedenkt, wie viele Studienrichtungen "für nix" gut sind und man dann überhaupt keinen Job in dem Bereich findet.
Meine Eltern waren bis vor ca einem Jahr selbstständig im Handel.
Sie haben dann beschlossen den Betrieb aufzugeben, u.a. aufgrund der Mitarbeiter-Situation. Es ist irrsinnig schwer Mitarbeiter zu finden die dann auch die Arbeitszeiten akzeptieren. (Öffnungszeiten 7 bis 19 Uhr mit je einer halben Stunde davor und danach)
Und es kamen sehr wohl Leute, die absurde Extrawürstel hatten. Das ist halt leider nicht möglich gewesen.. genauso wäre es nicht möglich gewesen plötzlich die Gehälter signifikant zu erhöhen...
Finde es wirklich schade dass es soweit kommen musste. Und der Betrieb meiner Eltern ist nicht der einzige der so handeln musste.
Edit:
Meine Firma hat übrigens letztes Jahr für ausgewählte MA die 4 Tage Woche eingeführt. Mittlerweile wurde das "Projekt" wieder beendet. 🤷🏻♀️ Ich glaub es passt einfach nicht überall.
Sie haben dann beschlossen den Betrieb aufzugeben, u.a. aufgrund der Mitarbeiter-Situation. Es ist irrsinnig schwer Mitarbeiter zu finden die dann auch die Arbeitszeiten akzeptieren. (Öffnungszeiten 7 bis 19 Uhr mit je einer halben Stunde davor und danach)
Genau sowas meine ich. Gleichzeitig wollen aber genau diejenigen 24/7 alles verfügbar haben.
Immer wieder die Debatten um verkaufsoffene Sonn- und Feiertage. Da melden sich dann sooo viele zu Wort, dass das doch eh nicht schlimm wäre - aber scheinbar sind das alles nur "Kunden", denn zum arbeiten sind schon die normalen Arbeitszeiten zu viel.
Dazu fällt mir eine Anekdote ein die meine Mama immer wieder erzählt @ricz
Meine Mama war vor der Karenz beim Konsum im Büro. Selbst damals schon waren Diskusdionen wegen 8.12. Eine Kollegin von ihr meinte damals, da sie ja im Büro ist, ist sie dafür, würds im Geschäft stehen wärs dagegen.
So sehen das wahrscheinlich heute (noch) mehr als vor über 30 Jahren.
Eine frühere Freundin, hat bei einer (mittlerweile längere Zeit in Konkurs sich befindenden) Drogerie gearbeitet. Bei verlängerten we wo ja quasi die Welt untergeht (anscheinend auch im Drogeriebereich), sagte sie der Umsatz istbtrotzdem net mehr, er verschiebt sich nur.
Ich denke bei so Sonn- und Feiertagen ist es auch nicht signifikant mehr.
@sara2709 auf jeden Fall würde sich der Umsatz nur aufteilen und nicht mehr werden.
Dazu hab ich sogar eine passende Geschichte zu erzählen. Wie hatten damals für eine kurze Zeit eine holländische Bezirksleitung (wenn ich dazu sage dass das Unternehmen aus Holland kommt und ein blau-weißes Logo hat, weiss, glaub ich jeder, welches ich meine).
In Holland ist es anscheinend normal das Sonntags geöffnet ist und der umsatzstärkste Tag ist.
Die Dame meinte im Ernst, das bei uns in Österreich auch durchsetzen zu wollen.
Schlimm genug das wir zeitweise um 6 Uhr früh (Non-Food Discounter!!) anfangen mussten.
Ich find auch, diese Rosinen herauspickerei ist schrecklich, gerade im Handel. Besonders bei Leuten die keine oder schon ältere Kinder haben.
Die 2. Stellvertretung wollte sogar ein halbes Jahr in Karenz gehen, weil ihr Hund Junge bekommen hat.
Ich verstehs wenn man kleine Kinder hat, das man nicht den ganzen Tag arbeiten kann. Gerade wenn beide Handel sind, so wie bei uns und sonst niemanden zum aufpassen da ist.
Ich konnte jetzt die Zeit zwischen Karenz und Mutterschutz nur den ganzen Tag arbeiten, wenn mein Partner seinen freien Tag hatte.
Man hört ja oft diese Beispiele "ich hab jahrelang im Büro gearbeitet, dann hab ich endlich die Chance ergriffen, soziale Arbeit studiert, und arbeite jetzt mit Menschen - wie erfüllend".
Bei mir genau anders rum. Hab was sozialwissenschaftliches studiert. Ehrenamtlich einige Bereiche im Sozialbereich geschnuppert. Zusatzausbildung im Bereich Lernen gemacht.
Dann hab ich einen Job in einer NGO, aber im Bereich Zahlen angefangen. Jetzt Weiterbildung in der Buchhaltung - finde es voll spannend, hätte ich vor 5 Jahren nicht geglaubt, wenn es mir jemand erzählt hätte. Ich finde die Arbeit direkt am Menschen nett, aber kräftezerrend (bin hochsensibel). Und ich bin im Laufe der Jahre draufgekommen, dass ich Struktur und Berechenbarkeit sehr mag.
Ich denke, dass ich ein romantisiertes Bild von der Arbeit mit Menschen hatte, ich hab schon als Jugendliche gedacht "na wenn du so emphatisch bist, muss es ja der Sozialbereich werden". Ich hab das tatsächlich jahrelang nicht hinterfragt.. und bin erst nach der direkten Erfahrung "draufgekommen" 😁
@Anne_ ich glaube auch, dass ich da ein „romantisiertes Bild“ von habe. Ich arbeite im Büro (als Sachbearbeiterin) und würde gern was Sinnerfüllenderes machen 😄
Dachte auch immer an den sozialen Bereich, jedenfalls etwas wo ich mehr mit Menschen zu tun hab. Was genau hast du im sozialen Bereich gemacht und worauf bist du gekommen, also wie hast du gemerkt, dass das doch nix für dich ist? Falls du erzählen magst.
Ich arbeite in einer Sozialversicherung in der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Grundsätzlich super spannend - wären die Strukturen und Abläufe der SV nicht so starr und altmodisch 🙈🙄
Ich mag meinen Job (Volkschullehrerin) sehne mich aber so oft nicht einem Job, wo man nicht täglich mit Kindern zu tun hat und sein Bestes geben muss. Einen Job, wo man die Arbeit verlässt und nix mehr tun muss.
Hier sind ja einige Rechtskanzlei-Mitarbeiter… ich hab bald das Gespräch zwecks Wiedereinstieg nach Karenz und mein Chef meinte ich kann mir die Stunden frei einteilen usw, alles super und das Gehalt passen wir der Inflation an. Wieviel ist das denn? Wieviel Prozent habt ihr mehr bekommen? Was ist „realistisch“?
Er hat gesagt ich soll alles mitteilen was ich möchte und ich hab echt so gar keinen Richtwert 😅
Ich will eigentlich nur so um die 10-12h arbeiten bis zum KiGa-Start…
@blubber Das Minimum für Elternteilzeit wäre 12h, wenn du das in Anspruch nehmen kannst/willst.
Ich würde sonst sagen, rechne dir aus wie viel Geld du netto brauchst/möchtest, spiel mit dem Brutto Netto Rechner rum bis du das passende Brutto gefunden hast und schau dann wie du mit den Stunden hinkommen würdest ☺️
@mydreamcametrue sorry, dass ich mich sa jetzt so einmische. Lese meist nur still mit.
Aber solche Aussagen über die Gastro bringen mich einfach auf die Palme. In wievielen Betrieben hast du wie lange gearbeitet, dass du sagen kannst, dass die Bedingungen in der ganzen Branche unterirdisch sind?
Und hat euer Wirt Erfolg damit? Hat er viele Bewerber? Ich glaube nämlich nicht. Weil ums Geld geht's nicht. Es geht um die Work-Life-Balance.
Und da wirds halt schwierig, weil Gastro ist ja sooooo mies. Tja, wenn ich genügend Mitarbeiter hätte, könnte ich einen super Dienstplan machen. Dann müsste nicht jedes Wochenende gearbeitet werden und auch nicht immer am Abend. Ich würde 10 Mitarbeiter geringfügig einstellen, statt einer Vollzeitkraft, aber es fehlt halt an Bewerbern. 🤷♀️
Sorry, aber dieses Thema betrifft mich halt persönlich und da reagier ich etwas sensibel drauf 🙈
@katinka83 ich hab in einem Hotel, einer Frühstückspension, McDonald’s, einem Café, und einen Restaurant mit bar in einem Bad gearbeitet, in den Ferien.
Der Job ist körperlich sehr anstrengend, er lebt vom Trinkgeld aber ohne dem schaut’s schlecht aus. Es ist ein Job mit Schichtdienst, teilweise sehr spät, und ohne Zulagen. Meist am WE und Abend gefragt, also nicht Familienfreundlich. Und sorry aber ich finde es mies bezahlt für das was man leisten muss.
Es trifft natürlich nicht auf die ganze Branche zu und es gibt sicher gute Arbeitgeber.
Aber ich wüsste keinen Koch oder Kellner der Montag bis Freitag 9-17 Uhr arbeitet, nicht auf einer Hand schwer tragen muss und dafür 4.000€ brutto kassiert.
@mydreamcametrue ja, es ist ein körperlich anstrengender Beruf. Aber da gibts halt sehr viele davon. Da finde ich den Einzelhandel weitaus bedenklicher. Weil, da gibts halt fast nur mehr die großen Ketten und die zahlen Kollektiv und das ist wirklich mager. Und körperlich auch seeehr anstrengend. Und da kommt kein Trinkgeld dazu, keine Verköstigung und keine Unterkunft (die in der Gastro sehr oft vorausgesetzt wird!)
Wenn du essen gehst, wann gehst du? Ausschließlich Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr? Man muss es halt auch von dieser Seite sehen. Auf die Freizeitaktivitäten am Abend/Wochenende will halt auch niemand verzichten. Und wenns da keine Gastro mehr gäbe, wäre der Aufschrei auch groß.
Aber da geht's ja nicht nur um die Gastronomie, sondern im Endeffekt um alle die für das Vergnügen anderer arbeiten.
@katinka83 du da bin ich voll bei dir! Alles nachvollziehbar. Der Job ist wichtig. Ebenso wie Einzelhandel, Reinigungskraft und auch Hotellerie. Aber die Jobs sind leider so unattraktiv dass sie keiner machen möchte.
Genau das ist das Problem.
Die Jobs sind wichtig, und irgendwie muss man dafür sorgen, dass die Menschen darin arbeiten möchten. Lösung hab ich dafür auch keine. Aber trotzdem darf ich sagen dass ich nie mehr in der Gastronomie arbeiten möchte weil ich in anderen Jobs auf allen Ebenen besser aussteige.
Das sehe ich wie @mydreamcametrue. Hab in der Vergangenheit auch in der Gastronomie gearbeitet und würde das nie mehr machen wollen und verstehe jeden Menschen der oder die das ebenfalls so sieht. Bei mir würde da aber z.b. auch ein hoher Verdienst nichts ändern. So viel könnte man mir nicht zahlen
@mydreamcametrue ja klar, darfst du sagen, dass du nicht mehr in der Gastro arbeiten möchtest. Mich hat es einfach nur geärgert, weil es halt dann immer auf die ganze Branche ausgelegt wird und das erste immer ist, die zahlen so schlecht. Und das stimmt nicht. Hätte vielleicht in der Ärgerthread gehört. Sorry!
Aber wie du sagst, es will fast niemand diese unattraktiven Jobs machen und ums Geld geht's hier primär nicht. Die Arbeit an sich kann man nicht ändern. Und wenn es niemanden mehr dafür gibt, schauts in Zukunft sehr schlecht aus. Es gibt halt nicht nur Bürojobs 🤷♀️
Ich muss jetzt zumindest aus Gäste Sicht eine Lanze für eines unserer Lieblingsrestaurants brechen.
Da sind wir zwar nur alle paar Monate dort aber sie wissen immer noch, dass wir 2016 dort geheiratet haben UND (was wir richtig klasse fanden) die Crew ist trotz der ganzen sch die letzten Jahre immer noch "die Alte".
Was mir als Gast zeigt, dass der Arbeitgeber sich kümmert und das Team sich wohlfühlt und sich für die Gäste interessiert oder sie sich zumindest merken. Ich zumindest würde nirgends während so einer Zeit bleiben wo ich mich nicht gut und sicher aufgehoben fühle.
Es gibt bei uns einige Restis mit konstanter Hauptcrew, dass sind aber auch die, wo ich persönlich mich wohler fühle als Gast, als in welchen mit permanent wechselnden Personal.
@sara2709 wir haben auch ein paar so Restaurants, zB einen Asiaten den kennen wir schon ewig, da bin ich mit den Kindern in den KiGa gegangen. Ich mag insbesondere so Familienbetriebe sehr gerne. Haben da auch einen tollen Griechen und Italiener mit einer solchen Stimmung.
Ich finde halt das Konzept unfair mit niedrigem Grundgehalt und dann soll man halt Trinkgeld erwirtschaften. Der Kunde bezahlt eh schon fürs Essen und Trinken, da sollte das Personal auch voll abgedeckt sein. Und es gibt halt auch genug geizige Menschen die zB nur auf den nächsten Euro aufrunden, egal wie freundlich man war.
Wenn’s mal schnell Kebab oder mäci sein soll muss ich ganz ehrlich sagen: da ist das Service nebensächlich für mich weil das eh schnell geht.
@mydreamcametrue wobei ich bei den meisten Dönerbuden die Leute freundlicher find als beim Mäci. Liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass da meistens nur die Familie arbeitet und nicht soviele andere.
@blubber Also ich hatte garkeine Anpassung an die Inflation lol Muss um jeden Euro kämpfen gg In OÖ gibts aber auch keinen Kollektiv bei Rechtsanwaltsassistentinnen.
@Danie Bist du sicher, dass es keinen Kollektivvertrag gibt? … aber selbst wenn, ist er menschenunwürdig 😤 Die Branche ist so daneben. Es ist schade um die vielseitigen, spannenden, fordernden tollen Tätigkeiten.
Aber wenn sich die Reichen an den Ärmeren bereichern, dann will man sich in der Branche halt nicht aufhalten 😔
@UteBohemia Nein in OÖ gibts keinen … Und ich möcht auch den nicht (glaub Wien hat einen) … Da würd ich noch weniger verdienen 🥵🙈😱 Es ist eh traurig was man Vollzeit bei einem RA verdient, wenn man bedenkt dass man die ganze Kanzlei schaukelt (bin die einzige Assistentin) … Aber ich bin halt zeitlich relativ flexibel, kann den Hund mitnehmen … Gerade mit der Klinik und Kiwu ist dass dann schon toll. In meiner alten Arbeit würd das nie gehen, da konnte man nicht einfach mal später kommen oder so. Da hattest du deine fixen 40h und musstest um jeden Urlaub kämpfen.
Ich hab nach der HS damals auch nur gewusst, ich möcht „was mit Computer“ machen, was graphisches. Hab auch einen Aufnahmetest an der Graphischen in Wien gemacht, aber das war mir (mit 14 als Landei) dann doch zu weit weg. 🙈 Der Aufnahmetest war auch sehr anspruchsvoll, da musste man schon was vorweisen können (konnt ich natürlich nicht). 🤦♀️Ich hab dann eine IT-HTL angefangen und nach der Dritten (aber nach 4 Jahren und hätt nochmal wiederholen müssen 🤪) abgebrochen und aus der Not heraus eine Lehre als Rechtskanzleiassistentin angefangen. Ich wollte eher in den Druck/Druckvorstufe-Bereich, hab da aber keine Lehrstelle bekommen. Und ich wollte was lernen, dass ich was „Fertiges“ habe.
Hab dann nach der Lehrzeit die Kanzlei wechseln müssen, bin aber von meiner damaligen Chefin gleich weiter vermittelt worden und war dann dort 5 Jahre. War sehr spannend, aber auch sehr herausfordernd; hab auch schon eher Kanzleileitungstätigkeiten gemacht, bin aber nie entsprechend entlohnt worden. 🙄 (Der KV in NÖ ist/war aus den 80ern oder 90ern!!)
Tu mir auch heute noch schwer meinen „Wert“ in Zahlen zu fassen… 🫣
Irgendwann hatte ich dann die Nase voll von dem Ganzen (Mitarbeiter:innen kamen und gingen, man steckte Energie in die Anlernung und es war fürn Hugo, der Chef war cholerisch, etc) und hab gekündigt (hab genug „Lehrgeld“ bezahlt, wie man so schön sagt!)
Zufälligerweise ist bei meinem Papa in der Firma eine Stelle frei geworden, weil die langjährige Mitarbeiterin in Frühkarenz ging. Ich hab dann eher im Scherz zu ihm gesagt, dann machs halt ich, bis du wen neuen gefunden hast. Tja, das war 2015 und ich bin immer nich dort! 😂Mir daugts aber immer noch! Wir machen Innenarchitektur und Möbelhandel, fast nur Individualplanung. Bin also Sachbearbeiterin im kreativen Bereich mit Verkauf. 😅 Jetzt allerdings in Karenz bis Oktober, weiß aber nicht, ob ich nicht noch eine BK dran häng, wenn ich was Passendes finde. Weil, wenn ich wieder voll einsteige, hab ich wieder keine Zeit mich weiter zu bilden. 🤨
Finde eure Geschichten übrigens sehr spannend und motivierend!!
Wir haben auch das Problem mit dem Mitarbeitermangel, aber es bewirbt sich auch niemand! Früher konnte man aus einem Pool von Mehreren schöpfen (qualifizierte und weniger qualifizierte dafür motiviert und nicht qualifizierte unmotivierte 🤣), jetzt wär man schon zufrieden, wenn zumindest ein motivierter wenig qualifiziertere Mensch dabei wäre (hauptsächlich eben im Montagebereich/Handwerk), den man einstellen könnte… 🙄
@blubber ich bekomme für 20h/1400€ brutto.. finds ok, hätte definitiv mehr verlangt, aber hab viele Freiheiten (Homeoffice, 4-Tage-Woche, Urlaub geht auch immer, wenn ich ihn brauche,..) das ist mit kleinen Kindern auch viel wert..
Ich bin jetzt geringfügig wieder in der Kanzlei tätig aber schau halt aus Interesse immer wieder bei den Stellenanzeigen und da gibts echt gewaltige Unterschiede bei den Gehaltsangaben, auch wenn so gut wie überall dabei steht „Überzahlung entsprechend Erfahrung“.
Meine Freundin hat zB so gut bei ihrem Chef (Anwalt) verhandelt dass sie selber baff war am Ende das er da mitgezogen ist. Die Anwälte kriegen hier bei uns so schwer gutes Personal und sind mittlerweile anscheinend sehr kompromissbereit 😬
@all sind eure Gehälter gestiegen wg Inflation? Wenn ja, um wie viel? Ich denk das müsste doch demnächst mal überall passieren, oder nicht? Kann man auf Dauer ja nicht stemmen… alles gestiegen, nur des Einkommen bleibt gleich 🫥
@blubber meine Cousine war auch Anwaltssekretärin/gehilfin weiß nicht genau wie der Lehrberuf heißt. Die hat mehr bekommen als sie angefangen hat sich umzusehen, weil er sie unbedingt halten wollte.
@sara2709 genau wie bei meiner Freundin. Sie hat gemeint in einem anderen Unternehmen hätte sie 1500€ netto bei 20h (oder sogar weniger Stunden, bin ma ned sicher)
für ganz normale Bürotätigkeit bekommen und da is er dann mitgezogen + Homeoffice.
@blubber wir haben jährlich KV Verhandlungen, daher gestiegen ja,aber nicht nur auf Grund der Inflation. Wobei die Inflationsrate schon auch immer herangezogen wird. Haben heuer 9,6%bekommen.
😳 Ich hab damals für Vollzeit 40h (beim Anwalt sinds 40h und nicht 38,5h 🤨) rund €1600 brutto (!) verdient, da war ich aber schon im letzten Jahr, hab glaub ich, mit €1300 oder so angefangen. 🙈 Ist aber über 7 Jahre her.
Wir waren im Wiener KV eingestuft, weil der NÖ noch schlechter war; ich hatte auch eine Überstundenpauschale dabei. Theoretisch sollte man dann ja mehr bekommen - es war am KV gemessen ja eh überbezahlt! 🙄🤦♀️Aber mit damals 20 Jahren war ich einfach froh einen Job zu haben! 😅Heute würd ich keine Kompromisse mehr eingehen, vor allem weil ich weiß, wie viel Arbeit das ist (vor allem, wenn man alleine als Assistentin in der Kanzlei ist wie @Danie *Hut ab*) 👏
Spannend, wie viele Rechtskanzleiassistentinnen sich hier herumtreiben und irgendwie schön, dass alle den Job gerne machen bzw gemacht haben, aber schade, dass alle dasselbe Thema haben: Eine wirklich schlechte Bezahlung 😤@Mommy_of_a_Girl: Bei dir kann ich‘s nicht einschätzen. Kanzleileitung kann sehr unterschiedlich sein…je nach Mitarbeiteranzahl…
Ich selbst konnte nie außerhalb einer Kanzlei Fuß fassen, weil alle Büros Sorge hatten, dass mir langweilig wird und ich wieder gehe.
Das war total frustrierend. Ich wollte einfach nur raus aus dem ganzen Wahnsinn.
Ich bin gespannt, wie es nach den Kindern weiter geht… ich bin mental jedenfalls nicht die Richtige für diese Branche 😅
@soso Anwälte können seeeeehr anstrengend sein 🫣 hab aber zB jetzt wirklich sehr großes Glück mit meinem Chef, hab auch keine Kollegen, wenn ich mal ausfalle (Urlaub etc.) dann macht er alles alleine, was wirklich eine Ausnahme ist. Ich kenne Kanzleien wo man nach dem Urlaub am Liebsten nicht mehr zurück möchte, weil so viel Arbeit liegen geblieben ist.
Der Job ist sehr anspruchsvoll, man hat viel Verantwortung und kann schnell etwas „falsch“ machen, wo es um viel Geld geht (Fristen sollten eigentlich immer vom Anwalt gegenkontrolliert werden, machen aber die wenigsten). Anwälte sind (meistens) Workaholics und erwarten es (oft) von ihren Mitarbeitern auch. Mandanten können sehr anstrengend sein, sie bezahlen ja so viel Geld, da muss doch alles gleich passieren, das eine Kanzlei mehrere hunderte Mandaten betreut wird nicht berücksichtigt, abfangen muss den Zorn dann oft die Sekretärin. Schuldner sind noch Mal ein eigenes Ding, die können ja nichts dafür, dass sie Schulden haben, meistens wurde ihnen ja etwas falsches vorgegeben (Ironie). Also nur Mal ein paar Punkte, abgesehen davon, dass manche Akten einen sehr mitnehmen (sexueller Missbrauch, etc.) und man zu dieses Mandanten dennoch freundlich sein muss..
Ich arbeite trotzdem gerne in diesem Bereich, ich habe in 3 Kanzleien bis jetzt gearbeitet (2 kleine und 1 mittelgroße) und hatte immer großes Glück mit den Chefs und Kolleginnen. Jetzt habe ich einfach den Vorteil, dass mein Chef sehr verständnisvoll ist, ich Homeoffice machen kann, nicht weit in die Kanzlei fahre und kein Telefon betreuen muss 😅
@soso Mommy_of_a_Girl trifft‘s ganz gut. Die viele Verantwortung, Genauigkeit, Schnelligkeit und die Vielseitigkeit machen den Job total spannend.
Aber dieses ständige Herumspinnen (weil vllt bei Gericht nicht alles so gelaufen ist, wie sie es sich vorgestellt haben) oder es wird schnell mal versucht, die eigenen Leute unter Druck zu setzen, wenn sie irgendetwas selbstständig nicht schaffen (Grundbuchgesuche), das ist einfach furchtbar. Von einer fairen Entlohnung jst man weit entfernt. Ich war in so einigen Kanzleien und Wertschätzung gab es nur in einer. Dort konnte ich nicht bleiben, weil mein Mann nicht in Wien wohnen wollte 🤷♀️Heute leben wir in Graz-Umgebung und er arbeitet in Wien, weil das, was er mittlerweile macht, hier kaum eine Firma sucht 😅
Da wo ich früher gearbeitet habe war eine Kanzlei Stock über uns, und wir haben die Mädels oft im Hof bei der Pause getroffen. Dort war auch ein ständiges kommen und gehen. Die Chefin schrecklich. Nur eine war lange dort. Ich war 1/2 beim Anwalt. Wenn man es nicht gelernt hat, darf man ja nicht viel machen. Fand es schrecklich, dass der Stapel mit Akten nie kleiner wurde. Nur tippen, tippen, Akten sortieren, Gericht, Notar Sachen holen /bringen war eh noch am besten. Dann die Leute wo der anwalt sachwalter war die sind immer gekommen jammern sie brauchen Geld.
@soso @Mommy_of_a_Girl und @UteBohemia haben das wirklich gut beschrieben. Ich zieh den Hut vor allen, die das bis zur Pension machen. 🫡Meine Ausbilderin damals in meiner Lehrkanzlei war davor bei einem Anwalt und hat den sogar auf den Golfplatz und Events begleitet, in einer Anliegerwohnung (ich schätze mietfrei) gewohnt und war gut mit Frau und Kindern befreundet. 😅 Das kann man sich heutzutage nicht mehr vorstellen! 🙈Aber der Beruf war so, da hat man quasi alles für den Chef getan. Und es waren hauptsächlich Chefs (also Männer).
Ich denke viele sind noch so alt eingesessen bzw ausgebildete worden. In meiner zweiten Kanzlei war die Chefs miteinander verheiratet, was auch oft schwierig war, mein Chef war zwar nett und lustig, aber konnte auch sehr cholerisch sein. Als es einmal um eine Fristversäumnis ging, flog ein Akt in Richtung meiner Kollegin! 😳 (Jetzt kann ich drüber lachen, aber damals waren wir naturgemäß alle schockiert und haben nichts gesagt!) 🫣Aber es lehrt auch fürs Leben und war eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte. 😅
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Kommentare
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Aber es fällt halt auf, dass sich Leute scheinbar plötzlich zu schade für gewisse Jobs sind (zB Gastro). Zusätzlich wollen sie eben wenig arbeiten und viel verdienen. Passt halt nicht zusammen.
Wenn jemand bewusst Abstriche beim Gehalt macht, ist das doch total nachvollziehbar!
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Ja, aber gerade die Gastro bietet unterirdische Bedingungen und mieses Gehalt (hatte selbst schon Sommerjobs in der Gastro). Finde es super, dass die Leute sich nicht mehr ausnutzen lassen und die Firmen sich was überlegen müssen um Leute zu bekommen.
Ebenso beim Handwerk.
Würdest du das wollen? Nein? Warum sollten dann andere?
In unserem Ort hat ein Restaurant jetzt umgedacht und bietet 4 Tage Woche sowie ich glaub 2500 brutto plus Trinkgeld. Und auch andere Arbeitgeber werden gezwungen mehr an die MA zu denken als an Gewinn. Finde ich super!
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Bezüglich Gastro-Gehalt gebe ich dir recht, keine Frage! Sowas gehört vielerorts verbessert, aber es gab da sehr wohl auch schon vorher viele "humane" Betriebe, also da ist man jetzt nicht prinzipiell ausgebeutet worden. Habe selbst auch über 10 Jahre Gastro Erfahrung.
Abend-/Nacht-/Wochenenddienst wird aber trotzdem immer bleiben 😏🤷🏻♀️
Und Handwerk ist auch nicht prinzipiell schlecht bezahlt! Vor allem wenn man was drauf hat!
Ein Freund von uns (Installateur) verdient als Angestellter so gut, der will nicht einmal nebenbei pfuschen.
Ein anderer Freund ist selbstständig als Elektriker, der kommt mit den Großaufträgen nicht nach und muss auch viele ablehnen, weil er einfach kein (gutes) Personal findet! Der hat auch alles andere als Geldsorgen. Ebenso ein Verwandter von uns mit Zimmerer-Betrieb.
Es ist nur in den Köpfen der meisten so drin, dass "nur Matura und Studium" zählen. Dabei kann man in einem Handwerk erst so richtig Karriere machen! Vor allem wenn man bedenkt, wie viele Studienrichtungen "für nix" gut sind und man dann überhaupt keinen Job in dem Bereich findet.
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Sie haben dann beschlossen den Betrieb aufzugeben, u.a. aufgrund der Mitarbeiter-Situation. Es ist irrsinnig schwer Mitarbeiter zu finden die dann auch die Arbeitszeiten akzeptieren. (Öffnungszeiten 7 bis 19 Uhr mit je einer halben Stunde davor und danach)
Und es kamen sehr wohl Leute, die absurde Extrawürstel hatten. Das ist halt leider nicht möglich gewesen.. genauso wäre es nicht möglich gewesen plötzlich die Gehälter signifikant zu erhöhen...
Finde es wirklich schade dass es soweit kommen musste. Und der Betrieb meiner Eltern ist nicht der einzige der so handeln musste.
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Meine Firma hat übrigens letztes Jahr für ausgewählte MA die 4 Tage Woche eingeführt. Mittlerweile wurde das "Projekt" wieder beendet. 🤷🏻♀️ Ich glaub es passt einfach nicht überall.
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Genau sowas meine ich. Gleichzeitig wollen aber genau diejenigen 24/7 alles verfügbar haben.
Immer wieder die Debatten um verkaufsoffene Sonn- und Feiertage. Da melden sich dann sooo viele zu Wort, dass das doch eh nicht schlimm wäre - aber scheinbar sind das alles nur "Kunden", denn zum arbeiten sind schon die normalen Arbeitszeiten zu viel.
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Meine Mama war vor der Karenz beim Konsum im Büro. Selbst damals schon waren Diskusdionen wegen 8.12. Eine Kollegin von ihr meinte damals, da sie ja im Büro ist, ist sie dafür, würds im Geschäft stehen wärs dagegen.
So sehen das wahrscheinlich heute (noch) mehr als vor über 30 Jahren.
Eine frühere Freundin, hat bei einer (mittlerweile längere Zeit in Konkurs sich befindenden) Drogerie gearbeitet. Bei verlängerten we wo ja quasi die Welt untergeht (anscheinend auch im Drogeriebereich), sagte sie der Umsatz istbtrotzdem net mehr, er verschiebt sich nur.
Ich denke bei so Sonn- und Feiertagen ist es auch nicht signifikant mehr.
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Dazu hab ich sogar eine passende Geschichte zu erzählen. Wie hatten damals für eine kurze Zeit eine holländische Bezirksleitung (wenn ich dazu sage dass das Unternehmen aus Holland kommt und ein blau-weißes Logo hat, weiss, glaub ich jeder, welches ich meine).
In Holland ist es anscheinend normal das Sonntags geöffnet ist und der umsatzstärkste Tag ist.
Die Dame meinte im Ernst, das bei uns in Österreich auch durchsetzen zu wollen.
Schlimm genug das wir zeitweise um 6 Uhr früh (Non-Food Discounter!!) anfangen mussten.
Ich find auch, diese Rosinen herauspickerei ist schrecklich, gerade im Handel. Besonders bei Leuten die keine oder schon ältere Kinder haben.
Die 2. Stellvertretung wollte sogar ein halbes Jahr in Karenz gehen, weil ihr Hund Junge bekommen hat.
Ich verstehs wenn man kleine Kinder hat, das man nicht den ganzen Tag arbeiten kann. Gerade wenn beide Handel sind, so wie bei uns und sonst niemanden zum aufpassen da ist.
Ich konnte jetzt die Zeit zwischen Karenz und Mutterschutz nur den ganzen Tag arbeiten, wenn mein Partner seinen freien Tag hatte.
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Bei mir genau anders rum. Hab was sozialwissenschaftliches studiert. Ehrenamtlich einige Bereiche im Sozialbereich geschnuppert. Zusatzausbildung im Bereich Lernen gemacht.
Dann hab ich einen Job in einer NGO, aber im Bereich Zahlen angefangen. Jetzt Weiterbildung in der Buchhaltung - finde es voll spannend, hätte ich vor 5 Jahren nicht geglaubt, wenn es mir jemand erzählt hätte. Ich finde die Arbeit direkt am Menschen nett, aber kräftezerrend (bin hochsensibel). Und ich bin im Laufe der Jahre draufgekommen, dass ich Struktur und Berechenbarkeit sehr mag.
Ich denke, dass ich ein romantisiertes Bild von der Arbeit mit Menschen hatte, ich hab schon als Jugendliche gedacht "na wenn du so emphatisch bist, muss es ja der Sozialbereich werden". Ich hab das tatsächlich jahrelang nicht hinterfragt.. und bin erst nach der direkten Erfahrung "draufgekommen" 😁
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Dachte auch immer an den sozialen Bereich, jedenfalls etwas wo ich mehr mit Menschen zu tun hab. Was genau hast du im sozialen Bereich gemacht und worauf bist du gekommen, also wie hast du gemerkt, dass das doch nix für dich ist? Falls du erzählen magst.
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Er hat gesagt ich soll alles mitteilen was ich möchte und ich hab echt so gar keinen Richtwert 😅
Ich will eigentlich nur so um die 10-12h arbeiten bis zum KiGa-Start…
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Ich würde sonst sagen, rechne dir aus wie viel Geld du netto brauchst/möchtest, spiel mit dem Brutto Netto Rechner rum bis du das passende Brutto gefunden hast und schau dann wie du mit den Stunden hinkommen würdest ☺️
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Aber solche Aussagen über die Gastro bringen mich einfach auf die Palme. In wievielen Betrieben hast du wie lange gearbeitet, dass du sagen kannst, dass die Bedingungen in der ganzen Branche unterirdisch sind?
Und hat euer Wirt Erfolg damit? Hat er viele Bewerber? Ich glaube nämlich nicht. Weil ums Geld geht's nicht. Es geht um die Work-Life-Balance.
Und da wirds halt schwierig, weil Gastro ist ja sooooo mies. Tja, wenn ich genügend Mitarbeiter hätte, könnte ich einen super Dienstplan machen. Dann müsste nicht jedes Wochenende gearbeitet werden und auch nicht immer am Abend. Ich würde 10 Mitarbeiter geringfügig einstellen, statt einer Vollzeitkraft, aber es fehlt halt an Bewerbern. 🤷♀️
Sorry, aber dieses Thema betrifft mich halt persönlich und da reagier ich etwas sensibel drauf 🙈
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Der Job ist körperlich sehr anstrengend, er lebt vom Trinkgeld aber ohne dem schaut’s schlecht aus. Es ist ein Job mit Schichtdienst, teilweise sehr spät, und ohne Zulagen. Meist am WE und Abend gefragt, also nicht Familienfreundlich. Und sorry aber ich finde es mies bezahlt für das was man leisten muss.
Es trifft natürlich nicht auf die ganze Branche zu und es gibt sicher gute Arbeitgeber.
Aber ich wüsste keinen Koch oder Kellner der Montag bis Freitag 9-17 Uhr arbeitet, nicht auf einer Hand schwer tragen muss und dafür 4.000€ brutto kassiert.
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Wenn du essen gehst, wann gehst du? Ausschließlich Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr? Man muss es halt auch von dieser Seite sehen. Auf die Freizeitaktivitäten am Abend/Wochenende will halt auch niemand verzichten. Und wenns da keine Gastro mehr gäbe, wäre der Aufschrei auch groß.
Aber da geht's ja nicht nur um die Gastronomie, sondern im Endeffekt um alle die für das Vergnügen anderer arbeiten.
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Genau das ist das Problem.
Die Jobs sind wichtig, und irgendwie muss man dafür sorgen, dass die Menschen darin arbeiten möchten. Lösung hab ich dafür auch keine. Aber trotzdem darf ich sagen dass ich nie mehr in der Gastronomie arbeiten möchte weil ich in anderen Jobs auf allen Ebenen besser aussteige.
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Aber wie du sagst, es will fast niemand diese unattraktiven Jobs machen und ums Geld geht's hier primär nicht. Die Arbeit an sich kann man nicht ändern. Und wenn es niemanden mehr dafür gibt, schauts in Zukunft sehr schlecht aus. Es gibt halt nicht nur Bürojobs 🤷♀️
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Da sind wir zwar nur alle paar Monate dort aber sie wissen immer noch, dass wir 2016 dort geheiratet haben UND (was wir richtig klasse fanden) die Crew ist trotz der ganzen sch die letzten Jahre immer noch "die Alte".
Was mir als Gast zeigt, dass der Arbeitgeber sich kümmert und das Team sich wohlfühlt und sich für die Gäste interessiert oder sie sich zumindest merken. Ich zumindest würde nirgends während so einer Zeit bleiben wo ich mich nicht gut und sicher aufgehoben fühle.
Es gibt bei uns einige Restis mit konstanter Hauptcrew, dass sind aber auch die, wo ich persönlich mich wohler fühle als Gast, als in welchen mit permanent wechselnden Personal.
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Ich finde halt das Konzept unfair mit niedrigem Grundgehalt und dann soll man halt Trinkgeld erwirtschaften. Der Kunde bezahlt eh schon fürs Essen und Trinken, da sollte das Personal auch voll abgedeckt sein. Und es gibt halt auch genug geizige Menschen die zB nur auf den nächsten Euro aufrunden, egal wie freundlich man war.
Wenn’s mal schnell Kebab oder mäci sein soll muss ich ganz ehrlich sagen: da ist das Service nebensächlich für mich weil das eh schnell geht.
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Aber wenn sich die Reichen an den Ärmeren bereichern, dann will man sich in der Branche halt nicht aufhalten 😔
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Hab dann nach der Lehrzeit die Kanzlei wechseln müssen, bin aber von meiner damaligen Chefin gleich weiter vermittelt worden und war dann dort 5 Jahre. War sehr spannend, aber auch sehr herausfordernd; hab auch schon eher Kanzleileitungstätigkeiten gemacht, bin aber nie entsprechend entlohnt worden. 🙄 (Der KV in NÖ ist/war aus den 80ern oder 90ern!!)
Tu mir auch heute noch schwer meinen „Wert“ in Zahlen zu fassen… 🫣
Irgendwann hatte ich dann die Nase voll von dem Ganzen (Mitarbeiter:innen kamen und gingen, man steckte Energie in die Anlernung und es war fürn Hugo, der Chef war cholerisch, etc) und hab gekündigt (hab genug „Lehrgeld“ bezahlt, wie man so schön sagt!)
Zufälligerweise ist bei meinem Papa in der Firma eine Stelle frei geworden, weil die langjährige Mitarbeiterin in Frühkarenz ging. Ich hab dann eher im Scherz zu ihm gesagt, dann machs halt ich, bis du wen neuen gefunden hast. Tja, das war 2015 und ich bin immer nich dort! 😂Mir daugts aber immer noch! Wir machen Innenarchitektur und Möbelhandel, fast nur Individualplanung. Bin also Sachbearbeiterin im kreativen Bereich mit Verkauf. 😅 Jetzt allerdings in Karenz bis Oktober, weiß aber nicht, ob ich nicht noch eine BK dran häng, wenn ich was Passendes finde. Weil, wenn ich wieder voll einsteige, hab ich wieder keine Zeit mich weiter zu bilden. 🤨
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Wir haben auch das Problem mit dem Mitarbeitermangel, aber es bewirbt sich auch niemand! Früher konnte man aus einem Pool von Mehreren schöpfen (qualifizierte und weniger qualifizierte dafür motiviert und nicht qualifizierte unmotivierte 🤣), jetzt wär man schon zufrieden, wenn zumindest ein motivierter wenig qualifiziertere Mensch dabei wäre (hauptsächlich eben im Montagebereich/Handwerk), den man einstellen könnte… 🙄
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In welcher Branche bist du tätig?
Ich bin jetzt geringfügig wieder in der Kanzlei tätig aber schau halt aus Interesse immer wieder bei den Stellenanzeigen und da gibts echt gewaltige Unterschiede bei den Gehaltsangaben, auch wenn so gut wie überall dabei steht „Überzahlung entsprechend Erfahrung“.
Meine Freundin hat zB so gut bei ihrem Chef (Anwalt) verhandelt dass sie selber baff war am Ende das er da mitgezogen ist. Die Anwälte kriegen hier bei uns so schwer gutes Personal und sind mittlerweile anscheinend sehr kompromissbereit 😬
@all sind eure Gehälter gestiegen wg Inflation? Wenn ja, um wie viel? Ich denk das müsste doch demnächst mal überall passieren, oder nicht? Kann man auf Dauer ja nicht stemmen… alles gestiegen, nur des Einkommen bleibt gleich 🫥
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für ganz normale Bürotätigkeit bekommen und da is er dann mitgezogen + Homeoffice.
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Mein Gehalt ist angehoben worden durch die Teuerung. Ganz genau musste ich schauen. Verdiene jetzt für 20h 1034€ netto.
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Allerdings!!
Und was arbeitest du?
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Würde aber gern was anderes machen.
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Wir waren im Wiener KV eingestuft, weil der NÖ noch schlechter war; ich hatte auch eine Überstundenpauschale dabei. Theoretisch sollte man dann ja mehr bekommen - es war am KV gemessen ja eh überbezahlt! 🙄🤦♀️Aber mit damals 20 Jahren war ich einfach froh einen Job zu haben! 😅Heute würd ich keine Kompromisse mehr eingehen, vor allem weil ich weiß, wie viel Arbeit das ist (vor allem, wenn man alleine als Assistentin in der Kanzlei ist wie @Danie *Hut ab*) 👏
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Ich selbst konnte nie außerhalb einer Kanzlei Fuß fassen, weil alle Büros Sorge hatten, dass mir langweilig wird und ich wieder gehe.
Das war total frustrierend. Ich wollte einfach nur raus aus dem ganzen Wahnsinn.
Ich bin gespannt, wie es nach den Kindern weiter geht… ich bin mental jedenfalls nicht die Richtige für diese Branche 😅
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Ich mach’s auch nicht für immer bzw. nicht mehr lang.
Es fehlt für mich einfach dieses „Ich mach meine Arbeit echt gern-Gefühl“. 😌
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Darf ich fragen, was genau das anstrengende in dieser Branche für dich ist? Ich kenn persönlich niemanden der da arbeitet...
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Der Job ist sehr anspruchsvoll, man hat viel Verantwortung und kann schnell etwas „falsch“ machen, wo es um viel Geld geht (Fristen sollten eigentlich immer vom Anwalt gegenkontrolliert werden, machen aber die wenigsten). Anwälte sind (meistens) Workaholics und erwarten es (oft) von ihren Mitarbeitern auch. Mandanten können sehr anstrengend sein, sie bezahlen ja so viel Geld, da muss doch alles gleich passieren, das eine Kanzlei mehrere hunderte Mandaten betreut wird nicht berücksichtigt, abfangen muss den Zorn dann oft die Sekretärin. Schuldner sind noch Mal ein eigenes Ding, die können ja nichts dafür, dass sie Schulden haben, meistens wurde ihnen ja etwas falsches vorgegeben (Ironie). Also nur Mal ein paar Punkte, abgesehen davon, dass manche Akten einen sehr mitnehmen (sexueller Missbrauch, etc.) und man zu dieses Mandanten dennoch freundlich sein muss..
Ich arbeite trotzdem gerne in diesem Bereich, ich habe in 3 Kanzleien bis jetzt gearbeitet (2 kleine und 1 mittelgroße) und hatte immer großes Glück mit den Chefs und Kolleginnen. Jetzt habe ich einfach den Vorteil, dass mein Chef sehr verständnisvoll ist, ich Homeoffice machen kann, nicht weit in die Kanzlei fahre und kein Telefon betreuen muss 😅
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Aber dieses ständige Herumspinnen (weil vllt bei Gericht nicht alles so gelaufen ist, wie sie es sich vorgestellt haben) oder es wird schnell mal versucht, die eigenen Leute unter Druck zu setzen, wenn sie irgendetwas selbstständig nicht schaffen (Grundbuchgesuche), das ist einfach furchtbar. Von einer fairen Entlohnung jst man weit entfernt. Ich war in so einigen Kanzleien und Wertschätzung gab es nur in einer. Dort konnte ich nicht bleiben, weil mein Mann nicht in Wien wohnen wollte 🤷♀️Heute leben wir in Graz-Umgebung und er arbeitet in Wien, weil das, was er mittlerweile macht, hier kaum eine Firma sucht 😅
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@Mommy_of_a_Girl und @UteBohemia haben das wirklich gut beschrieben. Ich zieh den Hut vor allen, die das bis zur Pension machen. 🫡Meine Ausbilderin damals in meiner Lehrkanzlei war davor bei einem Anwalt und hat den sogar auf den Golfplatz und Events begleitet, in einer Anliegerwohnung (ich schätze mietfrei) gewohnt und war gut mit Frau und Kindern befreundet. 😅 Das kann man sich heutzutage nicht mehr vorstellen! 🙈Aber der Beruf war so, da hat man quasi alles für den Chef getan. Und es waren hauptsächlich Chefs (also Männer).
Ich denke viele sind noch so alt eingesessen bzw ausgebildete worden. In meiner zweiten Kanzlei war die Chefs miteinander verheiratet, was auch oft schwierig war, mein Chef war zwar nett und lustig, aber konnte auch sehr cholerisch sein. Als es einmal um eine Fristversäumnis ging, flog ein Akt in Richtung meiner Kollegin! 😳 (Jetzt kann ich drüber lachen, aber damals waren wir naturgemäß alle schockiert und haben nichts gesagt!) 🫣Aber es lehrt auch fürs Leben und war eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte. 😅