Hallo
Ich wollte nach euren Erfahrungen zur FU fragen. Wie habt ihr sie empfunden? Hattet ihr danach Komplikationen?
Könnt ihr einen Arzt in Wien oder Umgebung für diese Untersuchung empfehlen?
Aufgrund meiner genetischen Vorbelastung kann keine Blutuntersuchung durchgeführt werden (diese Info erhielt ich von meiner Gynäkologin und den auswertenden Laboren).
mein Partner und ich möchten bei unserem Baby auf Nummer sicher gehen, da ich aus meinem familiären und beruflichen Umfeld weiß, wie das Leben mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen ist.
Ich möchte natürlich nicht leichtfertig ein Risiko fürs Baby eingehen und würde deswegen nach euren positiven aber auch negativen Erfahrungen fragen.
Ersttrimesterscreening +Beratungsgespräch mit meiner Gyn findet erst kommende Woche statt.
Danke!
Kommentare
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wir haben das Ersttrimesterscreening bei einer Spezialistin für Pränataldiagnostik im KH gemacht - ist deine Gyn auf dieses Thema spezialisiert? Uns hat das Gespräch mit der Ärztin sehr viele Sorgen genommen
Bei der Diagnostik werden wichtige Marker vermessen (Nackenfalte, Nasenbein) und mit Hormonen im Blut kombiniert. Im Normalfall macht man die FU oder den genauen Bluttest (NIPT, Harmony) dann, wenn hier ein erhöhtes Risiko rauskommt. Bei der FU gibt's ja ein Risiko von 1:500 für eine Fehlgeburt und durchaus auch ein Risiko für andere Fehlbildungen durch den Eingriff.
Ich würde mich an deiner Stelle bezugnehmend auf dein individuelles Risiko gut beraten lassen und dann die Entscheidung treffen. Und wenn es bei dir im Blut Besonderheiten gibt, vielleicht eine Zweitmeinung zu dem Thema einholen.
Eine Garantie für ein gesundes Kind gibt es nicht. Es kann ja auch noch bei der Geburt etwas schief gehen, oder jederzeit danach ein Unfall oder eine Krankheit eintreten. Das habe ich mir auch immer vor Augen gehalten...
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ich war bei Fetomed in der Privatklinik Döbling.
Ich hatte in der 14. Woche eine Plazentapunktion. Es war innerhalb von 3 Minuten vorbei und auch nicht schlimm (auch wenn ich das hoffentlich nicht wieder machen muss).
Kosten waren 600€ und es wurde bei mir ein Fish-Schnelltest gemacht (Trisomie 13,18 und 21) und dann noch weitere 3 weitere genetische Untersuchungen (Mikrodelitionen und Arrays etc. —> da ich keine Genetik-Spezialistin bin, kenn ich mich damit nicht aus, aber in meinem Fall war zum Glück alles unauffällig)
Ich habe die Punktion bei Frau Dr. Krampl-Bettlheim gemacht (ich denke, dass sie in dem Institut fast immer die Punktionen macht) - sie ist auf dem Gebiet eine absolute Koryphäe.
ich hoffe, ich konnte dir helfen.
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Die Ärzte von Fetomed sind fast alle dieselben wie im AKH . Bei der 2.Schwangerschaft hatte ich einen Nipt Test und genetische Test und Beratung im AKH. Wurde über die Krankenkasse übernommen.
Fetomed wäre meine erste Wahl gewesen, wenn das AKH nicht alles getestet hätte.
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Wird bestimmt alles gut werden
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Wird bestimmt alles gut werden
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Bei uns war der Harmonytest auffällig (Trisomie13) US aber unauffällig.
Ich hab mich trotz auffälligen Harmonytest GEGEN die Punktion entschieden. Mir ist das Risiko zu hoch. Ich hab dafür vermehrte Termine beim Feindiagnostiker um auf Nummer sicher zu gehen.
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Danke, für deine Wünsche!
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Ist das Wiederholen des Nipt für dich eine Option? Mein behandelnder Arzt vom Nipt meinte, dass der Nipt im Falle einer Unauswertbarkeit wiederholt wird und wenn das zweite Mal wieder kein Ergebnis bringt, dann ist eine FU sinnvoll.
Fühl dich gedrückt.
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Der nipt testet die DNA des Babys im mütterlichen Blut der combined test ist nur ein wahrscheinlichkeits tester.
Der nipt test kann beim 1. Test vielleicht nichts Aussagen, wenn der test zu früh war und ungenügend DNA des baby im mütterlichen Blut war. Dann testet man erneut.
War auch bei mir so.
Mir wurde damals der test vom akh bezahlt, nachdem meine erste Schwangerschaft nicht gut ausging.
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Ich hatte aufgrund meines Alters eine Überweisung zum Ersttrimester Screening. Da ich von Haus aus sehr ungeduldig bin, wollte ich schon möglichst früh ein Ergebnis - und daher hab ich den Nipt früher gemacht. Eigentlich hätte ich nach dem Nipt nur mehr den Ultraschall und nicht den ganzen Combined Test benötigt. Und jetzt hab ich mehr Infos, als mir lieb ist und werde wohl die FU auch noch machen.
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Das erste organscreening wurde 3 Wochen vor dem eigentlichen gemacht. Ich hatte immer 2 Ärzte bei jeder Untersuchung.
Alles Gute!
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Eine Wiederholung des Tests würde bei mir scheinbar keinen Sinn machen - zumindest bot es meine Gynäkologin nicht an. Sie meinte, dass sie bei mehreren Anbietern anrief und kein Anbieter, aufgrund meiner Translokation, das Blut auswerten kann.
Combined war bei mir zwar unauffällig, jedoch ist das Thema Fu bei mir noch nicht vom Tisch - mache mir einfach zu große Sorgen.
Aber bin noch am überlegen.
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Ich möchte gerne mit euch meine Erfahrungen teilen, da ich vor meiner FU auch alle möglichen Foren besucht habe und mir die Entscheidung nicht leicht gemacht habe.
Ich bin 36 und momentan in der 22. SSW. Bei mir wurden beim Ersttrimesterscreening drei Auffälligkeiten beobachtet, darunter eine leicht erhöhte Nackenfalte. Durch mein Alter wurde das Risiko für Downsyndrom auf 1:25 geschätzt. Es wurde uns eine Fruchtwasseruntersuchung empfohlen, um außer den Trisomien auch noch andere Komplikationen ausschließen zu können. Diese konnte ich aber erst zwei Wochen später durchführen lassen und danach musste ich nochmal zwei bis drei Wochen auf die ersten Ergebnisse warten bzw. dauerte es bis zu allen Ergebnissen nochmal einige Tage länger. Wir entschieden uns also gleich am Tag des Ersttrimesterscreenings dafür, zusätzlich einen NIPT zu machen. Zum Glück war er unauffällig und da er besonders auf Trisomie 21 spezialisiert ist (die Erkennungsrate liegt hier bei über 99%) waren wir schon mal sehr erleichtert.
Danach haderte ich mit der Entscheidung, trotzdem die FU zu machen, da ich natürlich auch über die Risiken Bescheid wusste. Ich entschied mich dafür, da uns versprochen wurde, dass wir dann absolute Klarheit hätten. Außerdem hatte ich wenige Risikofaktoren, die den Eingriff negativ beeinflussen hätten können. Der Ablauf war sehr unkompliziert und tatsächlich tat der Stich weniger weh als die Blutabnahme danach. Es dauerte auch nicht lang, nur wenige Minuten. Ich blieb drei Tage in Krankenstand und hatte auch danach keine Beschwerden.
Von den Ergebnissen waren wir aber enttäuscht. Zuerst hieß es nach zwei Wochen, die Ergebnisse fürs Downsyndrom könnten nicht ausgewertet werden und sie müssten weitere Tests durchführen (zum Glück hatten wir bereits die Ergebnisse des NIPT, denn diese eine Woche bis dahin war für uns bereits wirklich der Horror!!), einige Zeit später wurde uns mitgeteilt, dass mein Mann eine Mutation bei einem Gen hätte, sie aber nicht sagen konnten, ob die Krankheit wirklich ausbrechen würde, da sie beim gleichen Gen von meiner Seite her die vererbte Variante noch nicht kannten. Die Krankheit würde aber nur ausbrechen, wenn mein Gen das meines Mannes negativ beeinflussen würde. Es war also alles sehr schwammig und die Humangenetiker wussten selbst nicht, was passieren würde. Andererseits wurden wir aber beruhigt, da die Krankheit nur sehr sehr selten auftritt und wir weit weg von einer Diagnose waren. Sie konnten nur einfach nicht 100%ige Entwarnung geben.
Beim Organscreening passte alles, es gab keine Auffälligkeiten mehr und auch keine Hinweise auf die befürchtete Krankheit, die man in diesem Stadium sonst schon erkannt hätte. Jetzt sind wir beruhigt und können ziemlich sicher sein, dass unser Baby ganz gesund ist. Natürlich gibt es nie eine 100%ige Sicherheit. Auch wenn immer alle Untersuchungen unauffällig sind, kann am Ende eine Krankheit auftreten, aber uns ist klar, dass wir jetzt die größte Sicherheit haben, die wir bekommen können.
Mein persönliches Fazit: Beim nächsten Mal würde ich wahrscheinlich zuerst den NIPT machen und dann eventuell nur das Organscreening. Das Ersttrimesterscreening/der Combined Test geben nur Risiken an, die von Maschinen berechnet werden und können so große Angst und Sorgen schüren. Ich würde es lieber gleich mit Sicherheit wissen wollen und nicht nur eine Risikoeinschätzung haben. Natürlich ist es auch wichtig zu sehen, ob körperlich alles passt, aber hätten wir zuerst den NIPT gemacht, wäre uns diese eine Horrorwoche erspart geblieben. Und hätten wir danach die FU nicht gemacht, wären mir auch die Sorgen davor und nach dem Ergebnis und in gewisser Weise auch der kleine Zweifel während der restlichen Schwangerschaft erspart geblieben. Auf der anderen Seite haben wir jetzt nach diesem langen Leidensweg zumindest so weit wie möglich die Bestätigung, dass es unserem Baby gutgeht.
Ich wünsche euch alles Gute für eure persönliche Situation und eure Entscheidungen!