Ehekrise seit Baby - versteht ihr mich?

bearbeitet 23. 04. 2023, 15:19 in Familie, Freunde & Eltern
Hallo ihr Lieben,

Mein Mann und ich sind dauernd am Streiten, seit der Kleine auf der Welt ist (8 Monate). Er glaubt, ich übertreibe, ich glaube, er verhält sich nicht richtig.

Wir planen in ein paar Monaten Paartherapie, aber davor suchen wir eure 2. Meinung - was sagt ihr? Wir sind gespannt.

- Er sagt: Ich werde nur kritisiert und es zermürbt mich mehr und mehr.
- Ich sage: Du lässt dich in allen Belangen gehen und alles, von Vorschlägen, gemeinsam getesteten Lösungen, lieber oder heftiger Kritik, perlt alles nur ab.

=> Wir sind seit vielen Jahren zusammen und auch vor der Geburt gab es Streit rund ums Thema Gleichberechtigung und Kritik. Wir haben zu Beginn der Beziehung festgelegt, dass er nicht mehr zahlt, nur weil er der Mann ist (er verdient natürlich viel mehr als ich), aber dafür gibt es in allen Belangen Gerechtigkeit und Aufteilung zu 50%. Bedeutet auch, dass ich überall die Hälfte zahle (auch für sein Auto, das er vor mir hatte, und alle sonstigen gemeinsamen Ausgaben in allen Bereichen)
=> Trotz aller Versuche macht er seit Jahren im Haushalt sowie bei allen möglichen "Admin"-Tätigkeiten (Organisatorisches, Rechnungen zahlen, Termine ausmachen, Geschenke finden, ...) von jeher ca. nur 35%, und die oftmals nur durch Aufforderung und Streits.
=> Seit der Kleine auf der Welt ist, bin ich in Karenz und er arbeitet, und das Verhältnis hat sich Richtung 90% zu 10% verschoben.
=> Vor der Geburt war er einfühlsam, hat mir durch persönliche Krisen geholfen und war zärtlich und liebevoll; er war aber nie klassisch "romantisch", also Geschenke oder Blumen hab ich nur zum Geburtstag bekommen, er hat nie Dates organisiert oder liebe Karten geschrieben oder in einem Restaurant reserviert etc.
=> Seit der Geburt macht er ein paar Sachen außerhalb seiner Arbeitszeit: Er übernimmt seit Geburt nachts die erste Babyschicht (weil ich aufgrund einer lebenslangen Schlafstörung nur mit Schlafmitteln schlafen kann und daher die 2. Schicht übernehme, wo ich dann ab halb 2 / halb 4 wachliege), abends hilft er beim Vorbereiten zum Schlafengehen vom Kleinen und während ich ihn hinlege (dauert mit mehrmaligem Reingehen 20-60 Minuten), machen wir beide den restlichen Haushalt, der seit dem Abendessen liegengeblieben ist, damit wir noch gemeinsam fernsehen können.
=> Der Kleine ist ein schlechter Tagesschläfer und schläft alle Schläfchen meist max. 30 Minuten, ich komme also in den "Pausen" auch kaum zum Rasten, weil da ja Haushalt etc. anfallen.

Was stört mich?

=> Außer der genannten Dinge macht er sonst nichts im Haushalt oder in der Beziehung.
=> Ich koche alle Mahlzeiten für alle (auch am Wochenende) ausnahmslos, ich plane Essen und gehe einkaufen, gehe mit dem Kleinen raus, etc. etc. Ihr wisst ja alle, was in der Karenz so ansteht. Das Wichtige ist: Von diesen Dingen nimmt er mir NICHTS ab, auch wenn ich frage, bitte, bettle - und im besten Falle bekomme ich "ja gleich" während er auf sein Handy schaut. Wenn ich dann nachhake, ist er immer genervt.
=> Daher laufen fast alle Abende und Wochenenden so ab: Ich erledige 24/7 fast alles, während er sich halb-passiv um den Kleinen kümmert (sitzt mit dem Handy auf der Couch, wenn er weint, macht er was, ansonsten schaut er fast vollständig aufs Handy), dazwischen gönnt er sich selbst, wann es ihm passt, Zeit für sein Frühstück oder den Klogang. Ich jedoch bin ständig im Einsatz, mache immer weiter alle Aufgaben und Haushalt UND kümmere mich zu gleichen Teilen oder mehr um den Kleinen, vor allem wenn er weint. Ich esse, pinkle, ... also, wenn ich darf, nicht, wenn ich will. Wenn er was macht, dann nur, weil ich ihn dazu "zwinge".
=> Wir haben beide kaum Zeit für uns selbst, ich spiele ihn manchmal für eine oder mehr Stunden frei (und er durfte auch schon 2x abends außer Haus), aber insgesamt sind wir beide immer im Dauereinsatz und ich bekomme noch etwas weniger Freizeit freigespielt.
=> Er wirkt fast immer grantig, kaum lieb zu mir, romantisch sowieso nicht, Sex will er auch keinen mehr.

Wie rechtfertigt er sich?

=> Er sagt: Dadurch, dass seine Arbeit so anstrengend ist und er den anstrengenden 1. Teil der Nacht übernehmen muss (da weint sie öfter als in meinem Teil), hat er keine Kraft für zusätzlichen Haushalt und auch nicht für mich.

Was will ich?

=> Ich will, dass er mir nicht ALLES, was so anfällt (wir ziehen auch bald um und da muss ich mich auch um alles kümmern, was anfällt) alleine überlässt und von selber auf mich zukommt, um mir etwas abzunehmen. Wenn er das mal phasenweise nicht schafft, weil es alles zu viel ist, dann soll er zumindest hie und da kommen, sich entschuldigen, dass er sich da nicht gekümmert hat und dazu stehen.
=> Ich will, dass er mich hie und da von selbst entlastet - sei's, dass er HIE UND DA ein simples Essen wie Nudeln kocht und dabei auf den Kleinen aufpasst (das mache ich 3x pro Tag), damit ich Mal 30 Minuten sitzen darf. Oder dass er von selber weiß, was in die Tasche für den Ausflug muss und die Tasche alleine packt. Oder seis, indem er am WE aufsteht, den Kleinen anzieht und mit ihm spazieren geht. Oder seis, dass er dem Kleinen von selbst Frühstück macht, weiß, was er ihm geben muss und wann. Oder seis, weil er von selber weiß, dass wir am Samstag staubsaugen und das Bett überziehen müssen und er das selber initiiert. Oder oder oder ...
=> Ich will, dass er sich ein bisschen für die Ehe bemüht. Habe schon vorgeschlagen, er soll sich einen geheimen Kalendereintrag alle 2 Monate reinmachen, wo drin steht "Blumen für Claudia" oder "Liebe Nachricht für Claudia" oder "Mama für Babysitting einteilen damit Claudia und ich ausgehen können", weil von selbst keine Motivation kommt. Ähnliche Vorschläge mache ich seit Jahren, es kommt aber nix.

Wie geht's mir?

=> Ich bin körperlich und emotional am Ende meiner Kräfte und habe das Gefühl, er liebt mich nicht mehr.

Was will ich von euch?

=> Versteht ihr mich? Ich bin auch "die Böse", weil ich ihn viel kritisiere (á la "Warum hast du die dreckige Weste auf die saubere gelegt?", "Warum hast du dem Kleinen kein Lätzchen vor dem Essen raufgegeben", ...) und davon viel den ganzen Tag über kommt, bin also definitiv nicht unschuldig. Aber er meinte, ich soll mal in Babyforum fragen, ob man ihn versteht, weil er ja die Nächte macht und eh ein bisschen mithilft, wo also mein Problem ist.

Was meint ihr?
mala201

Kommentare

  • P.S.: Er meint noch "Es fehlt: Ich würde kochen aber nicht gleichzeitig aufs Kind auch aufpassen müssen. UND: Ich werde den zweiten Teil der Karenz übernehmen, da dreht sich der Spieß um."
  • Puuuh das klingt insgesamt ziemlich kompliziert 🧐 also unsere zweite Tochter ist auch gerade 9 Monate. Kann mich also in deinen Alltag hineinversetzen.

    Ohne jetzt auf einen speziellen Punkt einzugehen: nach meinem Verständnis ist eine Beziehung ein Nehmen und Geben ohne gegenseitiges Aufrechnen. Ihr seid eine Familie, in dem Haushalt lebt ihr BEIDE und das Baby ist EUER Kind. Das teilt man nicht prozentuell auf.
    (Für mich persönlich wäre auch so eine 50/50 Aufteilung aller Finanzen zu kompliziert, aber wer es gerne macht... 🤷🏻‍♀️ Aber auch da, nochmal: ihr seid eine Familie! Klar kann nicht einer mit dem kompletten Haushaltsbudget ständig shoppen gehen, aber ob er eine mehr zum Auto, der andere mehr zu den Lebensmitteln zahlt ist doch egal?!)

    Dass der Elternteil in Karenz mal mehr im Haushalt macht während der andere arbeiten geht, ist logisch. Dafür hat der andere halt die Möglichkeit mehr Geld zu verdienen und unterstützt die Familie dadurch.

    Dass man sich die Nachthälften aufteilt, auch ok. Wieso soll nur einer immer durchschlafen können. Aber dass man dann mitzählt, wie oft das Kind jeweils aufwacht, ist lächerlich.

    Ich glaube, einige Sitzungen Paartherapie würden euch sicher gut tun. Es wirkt, als ob ihr es euch gegenseitig eins auswischen wollt. Als Paar sollte man aber ein Team sein, und nicht gegeneinander agieren. Wenn einer nicht kann, unterstützt ihn der andere und umgekehrt. Ohne sich das aufzurechnen oder beleidigt zu sein.

    Ihr braucht bestimmt beide einerseits Auszeiten um wieder Kraft, Energie und Spaß zu sammeln. Andererseits auch dringend einen objektiven Blick (zB die Sache mit "nur aufs Handy schauen während man sich mit dem Baby beschäftigen sollte" - das sollte nicht der Regelzustand sein 😥)
    Sarah6keajasmini_bambinimydreamcametrueMamaLamamelly210NastyDanieina1010dina0511
  • Ich sehe das gerade finanziell ganz anders als @ricz . Wo wird die Familie durch den Mann finanziell unterstützt wenn er arbeitet, sie den Haushalt macht aber jeder der beiden 50% aller Ausgabe zahlen muss? Das ist finanzielle Bereicherung des Mannes auf Kosten des workload (unbezahlte care Arbeit) der Frau.
    Klar sind sie eine Familie aber gerade deswegen sollte ihrer beider Einkommen auch beiden gehören und zwar zur Gänze. Was, wenn sie mal nicht mehr eine Familie sind? Finanziell für beide Partner vorzusehen (schon in aufrechter Ehe) verhindert Schwierigkeiten im Trennungsfall und Altersarmut.
    KatrinWWWwölfinMurmelLulu98miramikeapaul_inaBiancaa_MamaLamamelly210und 5 andere.
  • Ich glaube ganz ehrlich dass MANN erst erkennt wie anstrengend Carearbeit ist, wenn er dann dran ist in seiner Karenz... Anstrengend ist ja auch dass an alles denken müssen, vielleicht kann er da helfen wenn schon nicht so viel im Haushalt...
    keaMagicbustrip
  • @saai Das habe ich vergessen, wir teilen auch ALLE Einkünfte in Jahr 1 und 2, wir kriegen beide die Hälfte der GehLG
  • Gehälter, Familienbhf etc. Es geht nicht um Bereicherung. LG
  • Ich glaub ein großer Punkt ist bei euch, dass ihr euch keine Freiheiten ohne Kind nehmt. Alleine als auch zu zweit. Wie tankt ihr eure Akkus auf ???
    Den anderen Mal Brunchen gehen lassen mit den Freunden, oder abends ins Kino gehen lassen.
    Mal gemeinsam einen Spaziergang machen etc.

    Es findet sich für alles in dem Bereichen Lösungen. Egal ob Stillbaby oder nicht, egal ob Familie als support da oder nicht.
    Magicbustrip
  • saai schrieb: »
    Ich sehe das gerade finanziell ganz anders als @ricz . Wo wird die Familie durch den Mann finanziell unterstützt wenn er arbeitet, sie den Haushalt macht aber jeder der beiden 50% aller Ausgabe zahlen muss? Das ist finanzielle Bereicherung des Mannes auf Kosten des workload (unbezahlte care Arbeit) der Frau.
    Klar sind sie eine Familie aber gerade deswegen sollte ihrer beider Einkommen auch beiden gehören und zwar zur Gänze. Was, wenn sie mal nicht mehr eine Familie sind? Finanziell für beide Partner vorzusehen (schon in aufrechter Ehe) verhindert Schwierigkeiten im Trennungsfall und Altersarmut.

    @saai ich glaube du hast mich falsch verstanden 🤔 ich sehe es eh ganz gleich wie du.
    Ich könnte es mir überhaupt NICHT vorstellen, jede Ausgabe genau halbe/halbe zu teilen, gerade wenn einer (die Mutter) in Karenz bzw ETZ ist. Machen wir auch nicht so. Jeder zahlt einen Teil (ich weniger 😅) und es kommt alles unserer Familie zu Gute.

    Der relative Anteil von beiden sollte ungefähr gleich groß sein - die absolute Summe wird aber in den meisten Familien unterschiedlich sein.
  • Du klingst sehr belastet, überansprucht... 🙏

    Ich verstehe, wie fremdbestimmt man sich fühlen kann, wenn man über alle Maßen gefordert wird und sich allein gelassen fühlt in alltäglichen Aufgaben, der Beziehung und mit der Betreuung eines Babys oder Kleinkindes.

    Ich verstehe aber auch deinen Partner, der versucht, sich nach seinen Möglichkeiten einzubringen und wie lähmend es sich anfühlen kann, mit viel Kritik konfrontiert zu werden.

    Ich verstehe euch beide. Vielleicht schafft ihr es, euch ganz neu, anders, zu organisieren?

    Ich glaube, was ihr braucht, ist nicht ein Gleichstellungsmodell im Sinne vom 50%-50% sondern praktikable Lösungen für den Familienalltag, die auch die gegenseitigen Erwartungshaltungen abfedern.

    Das kurzfristige Ziel soll die Entlastung beider Partner sein und so für ein neues Miteinander sorgen. Das gefühlt ständige 'Einfordern-Müssen' von Leistung als ultimatives Commitment entzweit wohl mehr, als dass es euch positiv miteinander verbindet und eure gemeinsame Basis stärkt.


    Wenn der momentane Alltag so getaktet ist, dass ein Elternteil (vollzeit) arbeitet und der andere zu Hause zur Kinderbetreuung ist, ist vielleicht eine angestrebte 50%-50% Lösung in ALLEN(!) Bereichen ein Ziel, das sich selbst Sand ins Getriebe streut. Die Umstände in Beziehungen ändern sich, dann dürfen/sollten auch Rahmenbedingungen optimiert und dem angepasst werden.

    Ich finde auch, man darf von seiner Partner/in nicht erwarten, dass er/ sie 1:1 die selben Skills hat wie man selbst. (Beispiel Kochen: der/die eine kann das mit Baby am Arm, der/die andere nicht...) Jeder hat andere Stärken und Schwächen. 🤷‍♀️ Wenn dein Mann gar kein Interesse und kein Talent zum Kochen hat, wären vielleicht gelegentliche Essensbestellungen eine Lösung, um dich zu entlasten, und trotzdem etwas auf den Tisch zu zaubern?

    Genauso beim Thema Haushalt. Vielleicht ist die Investition in eine Unterstützung im Haushalt auch gleichzeitig eine Beziehungsfrieden stiftende Maßnahme, weil sie euch beide entlastet.

    Dasselbe ist selbstverständlich auch auf einen gelegentlichen Babysitter-Dienst oder Omas oder Opas umzumünzen, deren Unterstützung euch gemeinsame Zeit zum Abschalten und Auftanken verschaffen kann.

    Alles, was euch näher zueinander bringt und euch entlastet, ist gut.

    Zu guter Letzt:
    man muss immer das große Ganze im Blick behalten. Die Themen, die Eure Beziehung jetzt aktuell herausfordern, sind von relativ gesehen(!) kurzer Dauer. Es gilt, diese Zeit gut (und im besten Fall gemeinsam!) zu überbrücken. Sobald Kleinkinder in den Kindergarten und danach in die Schule gehen, ist der Alltag wieder anders gestaltet und neue Zeitfenster und Möglichkeiten kommen auf.

    Alles Liebe!🫶
    riczjasmini_bambiniMamaLamamelly210fanny85Lulu98
  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    11,298

    bearbeitet 23. 04. 2023, 17:46
    Hallo,

    also bei ein paar Dingen finde ich schon, dass sie nicht gerechtfertigt sind. Andere wiederum sehen ich als gesamtes Problem in eurer Beziehung. Ohne, dass jetzt jemand speziell Schuld hat.

    1. Wenn dein Mann noch nie der Romantiker war, dann finde ich es unfair ihm das jetzt vorzuwerfen oder es zu verlangen. Mein Mann ist auch kein Romantiker. War er noch nie. Er zeigt mir aber durch andere kleine Gesten im Alltag wie sehr er mich und alles was ich für die Familie tue, schätzt. Umgekehrt aber genauso. Gegenseitige Wertschätzung ist einfach wichtig und ich hab eher das Gefühl, dass es das ist was dir fehlt. Das gilt aber umgekehrt auch. Nicht als selbstverständlich anzusehen was der andere tut ist ein wesentlicher Punkt.
    2. In einer Beziehung ist es eigentlich nicht so, dass beide Partner immer gleich stark und gleich belastbar sind. Einmal ist der eine mehr belastbar und einmal der andere. Deswegen sind wir ja zu zweit. Deshalb find ich deine Rechnung mit diesem 50/50 Prinzip so schwer und auch etwas absurd. Wenn ich eine Phase hab,wo ich psychisch oder physisch nicht 100% geben kann, dann will ich mich darauf verlassen können, das mein Partner das ausgleicht und mich unterszützt und mir den Rücken stärkt. Und mir hinterher keine Vorwürfe macht und von mir verlangt, dass ich das ausgleiche. Und dann wird es Situationen (Wochen, Monate) geben wo es umgekehrt ist. Es muss ein geben und nehmen sein aber nicht weil es immer exakt gleich aufgeteilt sein muss sondern weil wir Menschen sind die eben manchmal an unsere Grenzen kommen. In eurem Fall scheint es jetzt so zu sein, dass ihr beide am Limit seid. Dann müsst ihr euch aber zusammen setzen und euch überlegen was euch BEIDEN Entlastung bringen würde. Z.B.eine Haushaltshilfe einstellen oder einen Babysitter der fix 1x die Woche kommt und das Kind nimmt damit ihr Zeit für euch habt oder...
    3. Das mit dem Handy und das er sich nicht mit dem Kind beschäftigt ist schade. Da würde ich versuchen eine Lösung zu finden. Aber ohne ihm Vorwürfe zu machen. Z.B. "ich kann sehen, dass du müde bist mach der Arbeit. Mir ist aber wichtig, dass du dich in der verbleibenden Zeit im unseren Sohn kümmerst und dabei auch das Handy Mal zur Seite legst. Er möchte nämlich so gerne echten Kontakt mit dir und ich freu mich so zu sehen, wie lieb ihr miteinander spielt."
    4. Ich finde es ehrlich gesagt ein wenig unfair, dass er exakt gleich viel wie du machen MUSS obwohl er 40 (?) Stunden arbeitet. Er kann das alles ja dann nur in den verbleibenden Stunden machen bis er wieder schlafen geht. Das er völlig fertig ist, ist klar. Überleg Mal: ihr teilt euch alles 50/50 aber er ist 25% der Zeit nicht da und du verlangst aber trotzdem 50 vom ihm also gibt er eigentlich 75. Natürlich kann er abends auch Mal den Geschirrspüler ausräumen und die Wäsche falten aber bei uns war es schon so, dass der der in Karenz war auch dem Großteil vom Haushalt gemacht hat denn der war nunmal auch physisch daheim.
    5. Mein Mann war auch ein Jahr in Karenz daheim und er hat gesagt, dass er das auch unterschätzt hat (und er hat davor wirklich viel Zeit mit unserem Kind verbracht, auch ohne mich). Er hat gemeint, dass er vor allem die Verantwortung unterschätzt hat. Das du einfach für alles verantwortlich bist und auch an alles denken musst. Aber das war ein Prozess und er ist da reingewachsen. So wie alle Mütter in ihre Aufgaben reinwachsen.
    6. Das mit dem Kochen find ich komisch. Da könntest du es ach Mal mit persönlicher Sprache und direkter Verantwortung abgeben versuchen. Z.B. "ich bin so genervt davon, dass ich am Wochenende immer für den Einkauf und die Zubereitung von Essen verantwortlich bin weil ich das unter der Woche auch schon mache. Ab nächster Woche will ich, dass du dich um die Mahlzeiten am Wochenende kümmerst. Meinst du, du könntest mir das Abnehmen?" Und dann kaufst du auch nicht ein und kochst auch nicht. Und dann fragst du ihn Samstag Mittag was er sich überlegt hat. Vielleicht war es in der Vergangenheit einfach so, dass du zwar gesagt hast was dich stört aber die Verantwortung dafür nicht abgegeben hast und es dann am Ende doch gemacht hast. Wenn du das tust dann heißt das aber eben auch, dass du dich dafür nicht mehr vernatwortlicb siehst und eben in Kauf nimmst, dass er es am Anfang vielleicht vergisst UND es auf seine Weise macht! Das ist dann halt so.
    7. Wenn er sagt "ja gleich" dann vertrau darauf, dass er es macht. Aber nicht, wann du es willst sondern wann er es will. Üb dich in Gelassenheit was das angeht. Wenn er sagt er macht es, dann wird er es wohl machen. Wenn's kurz vor dem Schlafen gehen immernoch nicht erledigt ist, dann kannst ihn immernoch dran erinnern oder am nächsten Tag das Gespräch suchen. Er ist ein erwachsener Mensch den du nicht bevormunden musst wie einen 12-jährigen. Wenn er sagt er macht's, wird er es schon machen.

    Schade find ich halt, dass ihr euch nicht als "wir gegen das Problem" sondern "ich gegen dich" siehst. Gerade mit Kindern (und das erste Jahr ist hart, ich weiß es!) solltet ihr versuchen euch gegenseitig zu unterstützen und euch das Leben nicht noch schwerer machen.
    miramikeaSarah6jasmini_bambiniCoCoMaMamydreamcametrueMamaLamaViktoria2707melly210fanny85und 2 andere.
  • Plant dein Mann in Karenz zu gehen? Uns hat das beiden (!) sehr gut getan. Wir haben die Perspektive des anderen kennengelernt.
    Ich muss ehrlich sagen, ich hatte vollkommen unterschätzt dass Vollzeit arbeiten und Kind/Haushalt „helfen“ genauso anstrengend ist wie nur zu Hause zu sein.
    Und mein Mann hatte gar keine Ahnung wie anstrengend 24h Kind sind. Obwohl er vorher schon ein sehr engagierter Vater war.

    Wenn dein Mann nicht in Karenz geht würd ich dir vorschlagen dass du mal ein Wochenende wegfährst. Damit er zumindest mal sieht wie das ist.

    Bei allen Aufgaben würde ich vorschlagen dass ihr getrennte Bereiche habt und jeder für seine Sachen verantwortlich ist. Du darfst ihm dann aber nicht drein reden. Mein Mann geht zb einkaufen. Ich wasche Wäsche. Etc.
    eine Putzfrau wäre sicher eine Hilfe.

    Ansonsten finde ich (meine Meinung) dass eure finanzielle Aufteilung unfair ist. Rechne ihm mal vor 1. was ihn eine Scheidung kosten würde und 2. was eine 24h Kind Betreuung und Putzfrau/Haushälterin kosten würde.
    itchify
  • Zu guter letzt - was wir hier denken is unwesentlich. Ihr braucht keinen Schiedsrichter. Ihr müsst miteinander einen Kompromiss finden. Und das heißt dass jeder wo nachgeben muss den er nicht richtig findet.

    Also, redet miteinander! Gutes Gelingen.
    riczmydreamcametrue
  • bearbeitet 23. 04. 2023, 18:36
    Ich bin da ziemlich genau bei den anderen Usern. Du hast schon viel guten Input bekommen.

    Allgemein finde ich es furchtbar, wie ihr alles 50:50 aufteilt bzw es versucht. Das ist zum scheitern verurteilt und alles andere als partnerschaftlich. Und da gehts nicht nur um die Care-Arbeit und Haushalt sondern auch um die Finanzen. Mir scheint ihr wärd beide sehr geizig dem anderen gegenüber, mit allen Ressourcen, unter dem Deckmantel ‚Gleichberechtigung‘ die keine ist. @Kaffeelöffel hat das sehr treffend beschrieben.

    Geiz (nicht nur materiell gesehen) ist der Tod von Liebe, in meinen Augen. Stell dir mal vor dein Partner hat einen Unfall und ist für einige Wochen ein Pflegefall - würdest du ihn dann verlassen weil er keine 50% mehr erbringen könnte? Oder dir dann genauso viele Tage ‚frei‘ nehmen? Absurd.

    Beginnt euch gegenseitig Dinge zu (ver)gönnen - und hört endlich mit diesem aufrechnen auf.
    Mohnblume88Sarah6
  • bearbeitet 23. 04. 2023, 18:37
    Claudia99 schrieb: »
    Gehälter, Familienbhf etc. Es geht nicht um Bereicherung. LG

    Verdient ihr auf den Cent genau gleich viel?

    Denn wenn nein ist es alles andere als fair.
  • Ich finde es fast ein bisschen befremdlich, wie hier gegen 50/50 argumentiert wird.
    Ich bezweifel, dass Claudia eine Stricherlliste führt. Es wird wohl lediglich erwartet, dass anfallende Tätigkeiten nach Feierabend und am Wochenende zu gleichen Teilen übernommen werden (auch Mentalload). Immerhin haben BEIDE den ganzen Tag geschuftet (Erwerbsarbeit/Carearbeit). Der hier offenkundig Frust entsteht bei einem eklatanten Ungleichgewicht über einen längeren Zeitraum und ist durchaus berechtigt.
    Leider ist es viel zu normal, dass in ehemals gleichberechtigten Beziehungen mit dem ersten Kind sehr traditionelle Rollen eingenommen werden. Das muss man/frau aber nicht akzeptieren und als gegeben annehmen.

    Wäre es umgekehrt und die Frau würde nach ihrem Arbeitstag am Handy hängen und Tätigkeiten unwillig und maximal auf Zuruf erledigen, würden die Reaktionen vermutlich anders ausfallen.

    Trotzdem wäre es wichtig in der Kommunikation wieder ein "miteinander" zu finden. Das kann schwer sein, wenn sich Frust angesammelt hat.
    feffikeasaaiEmiliannaLulu98Oceanholicmiramipaul_inaFlotte_LotteBabsiPill
  • Und bezüglich Finanzen: eine 50/50 Aufteilung ist nicht kompliziert. Wir haben getrennte Konten und ein gemeinsames. Auf das gemeinsame zahlt jeder die Hälfte der Fixkosten ein, die werden von dort abgebucht. Größere Ausgaben zahlt einer, der andere überweist.
    Bei Luxus, den sich eine Person einbildet, zahlt der andere nichts mit, oder das was man eben angemessen findet. -> neuer Fernseher, der nicht notwendig wäre, Soundanlage, Sportgerät, Geburtstagsgeschenke für Freunde die primär einem zuzuordnen sind, usw...

    Es ist überhaupt nicht kompliziert. Meiner Meinung nach sogar weniger kompliziert als eine ungeregelte Aufteilung. Mein Partner verdient ca 50% mehr als ich, trotzdem lass ich doch nicht meinen Lebensstil mitfinanzieren. Das gemeinsame Kind wird natürlich profitieren, wenn es um teure Hobbys, etc. geht. Aber das ist wieder eine eigene Baustelle.
    DanieOceanholicmiramiFlotte_Lottevb12
  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    11,298

    bearbeitet 23. 04. 2023, 19:20
    @awa aber die TE schreibt ja selbst: er macht nach seiner Arbeit genauso Haushalt, hilft beim Bettfertig machen und übernimmt sogar die erste (anstrengendere) Nachthälfte obwohl er Vollzeit arbeiten geht. Klingt jetzt für mich nicht so, als würd er nix machen. Die TE will aber wohl, dass er exakt gleich viel macht wie sie inkl. mental load etc. Das halte ich schon für etwas unfair - wie oben schon beschrieben, weil er dann ja nicht mehr 50% machen würde sondern weit mehr weil er einfach die meiste Zeit am Tag wohl physisch nicht answesend ist und somit die verbleibende Zeit seines Tages alles aufholen müsste wofür sie den ganzen Tag Zeit hat. Bitte nicht falsch auffassen: ich weiß schon, wie stressig es ist mit einem Baby zu Hause zu sein. Aber genau das ist es eben: man ist zu Hause und wird es wohl in - Hausnummer - 10 Stunden wohl auch einiges weiter bringen was dann vielleicht der Partner nicht mehr machen muss wenn er erledigt von der Arbeit heim kommt. Und das finde ich tatsächlich nicht fair, wenn sie dann echt von ihm verlangt das er nach der Arbeit noch genauso viel macht wie sie den ganzen Tag. Wie soll sich das ausgehen?

    Edit: sowohl mein Mann als auch ich waren beide in Karenz daheim für ein Jahr. Es war für uns völlig logisch das der, der zu 100% beim Kind daheim ist auch mehr im Haushalt etc. macht. Das hat nix mit traditionellen Rollen zu tun sondern damit, dass unser Tag halt nur 24 Stunden hat wovon ich nach 9 Stunden Arbeit nicht auch noch 2 mit Haushalt verbringen will. Da würd ich mich dann schon sehr fragen, was der andere daheim den ganzen Tag macht (wenn das jeden Tag der Fall wäre).
    suseStefanie868dina0511
  • Mohnblume88Mohnblume88

    4,736

    bearbeitet 23. 04. 2023, 19:37
    Also erstmal: aufatmen 😮‍💨

    So. Für mich klingt das nach einer Beschwerde im Affekt, wahrscheinlich ist es also nicht zu jeder Zeit so extrem schlimm, aber jetzt ist mal alles explodiert. Und ich sag dir, das kennen wahrscheinlich die meisten.

    Ich weiß nicht, ob ich wirklich was Hilfreiches beitragen kann, denn hier bei uns explodiert auch immer mal wieder jemand (ich 🫣).
    Ich halte es für eine sehr gute Idee zur Paartherapie zu gehen, da bekommt man Tipps wie man nicht aneinander vorbei redet. Besser gleich mal machen und nicht warten, bis einer an Trennung denkt.

    Ich kann empfehlen, dass man nicht zu viel abwiegt, wie zB zuerst geht der eine 1 Std. laufen u dann darf der andere genauso 1 Std. Das wird nix. Idealerweise bekommt jeder die Zeit für sich, die er unbedingt braucht, sei es aktive oder passive Zeit, das muss jeder selber bestimmen und mitteilen!! Und in weiterer Folge dann kommt die Zeit zu zweit.

    Ihr seid beide auf Anschlag mit den Nerven, da gehört dringend Freiraum geschaffen.

    Was wir jetzt in puncto Wertschätzung geändert haben und was mich sehr motiviert: ich „verdien“ jetzt mit TZ-Job, haushalten u Kindbetreuung das Gleiche wie mein Partner in seiner Erwerbstätigkeit. Von allen Einnahmen werden alle Kosten abgezogen und was übrig ist, wird durch 2 geteilt. Das hat bei mir viel bewirkt, Geld ist eben auch Wertschätzung.

    Nichtsdestotrotz find ich ehrliche, wertschätzende Worte wichtig in der Partnerschaft. Fang du selber damit an, den anderen kannst du eh nicht ändern!

    Edit:
    Was ich mal machen würd, dass er allein mit dem Baby unterwegs ist und selber einpackt. Im schlimmsten Fall hat er halt was nicht mit, muss es kaufen oder heim fahren. Wenn man mir alles zum Arsch trägt, werd ich auch ganz schnell vergesslich u unselbstständig.
  • @Kaffeelöffel da lesen wir den Text wohl unterschiedlich. Für mich liest es sich so, als würden alle anfallenden Dinge, bis auf die wenigen genannten, nur widerwillig, auf Zuruf und mit Streit verbunden erledigt werden. Quasi als würde er nach 9h Erwerbsarbeit sein "Soll" als erledigt ansehen.

    Fair ist, wenn alles was Nachmittags, Abends und am Wochenende anfällt gemeinsam gestemmt wird und auch beide mitdenken. Am Mitdenken scheitert es ja leider häufig.
    Dabei sollten sich beide auch ab und an gegenseitig entlasten, damit jeder seine Auszeiten hat. Das passiert hier ja scheinbar auch nicht.
    Oceanholic
  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    11,298

    bearbeitet 23. 04. 2023, 19:59
    @awa wie geschrieben: das sehe ich anders. Der, der arbeiten geht muss sich nicht zu gleichen Teilen bei allem einbringen wie der der daheim ist beim Kind. Das kann sich schlichtweg nicht ausgehen und wenn Frau das erwartet, dann ist das zum Scheitern verurteilt. Ich bin der Meinung, mein Mann hat sich wirklich immer sehr, sehr viel eingebracht was unsere Kinder, den HH und auch den mental load betrifft. Wahrscheinlich sehr viel mehr als die meisten Männer und trotzdem waren wir weite entfernt von 50/50. Was nicht heißt, dass wir nicht geschaut haben, dass es dem anderen gut geht und uns gegenseitig Auszeiten genommen und gegönnt haben. Ich hab halt einen großen Teil auch deshalb tagsüber mit Baby erledigt, damit ich abends eben Zeit für meine Partnerschaft hatte und wir am Wochenende was schönes als Familie unternehme können anstatt Samstag alles nachzuholen wofür ich die ganze Woche Zeit hatte. Und der Mann soll auf das verzichten nur weil die Frau unbedingt alles gleichberechtigt haben will? Come on! Wenn das nicht unfair ist, was dann?
    mydreamcametruesasaluSarah6suseStefanie868Kimberly1998
  • @Kaffeelöffel ich weiß ehrlich nicht wo du das hineininterpretierst :smile:

    Jeder leistet unter Tags 100%, der eine in der Arbeit, der andere zuhause. Das was danach und am Wochenende anfällt sollte wieder geteilt werden. Haushalt und Baby kann man nach 40h/Woche ja nicht einfach liegen lassen.
    mydreamcametrueVajusaaiOceanholic
  • Ich kann dich gut verstehn. Ich hab bei unserer fast 7jährigen Tochter fast alles in der Karenz alleine gemacht. Mein Mann ist "nur" arbeiten gegangen. Ich hab mir aber im letzten Jahr viele Gedanken gemacht. Auch weil ich die letzten Jahre halbtags arbeiten war um mich am Nm um unsere Tochter zu kümmern. Und nebenbei den Haushalt zu führen. Ich hab es meinem Mann dann so erklärt:
    1. Ich bekomme (jez bald wieder) Kinderbetreuungsgeld um unser Kind zu betreuen. Nicht um den Haushalt zu führen. Wobei es klar ist, dass ich in dieser Zeit schon ein wenug mehr mache als er.
    2. Er geht 40 Std arbeiten, ich kümmere mich weit mehr Std um die Kinder und muss danach noch den Haushalt machen denn neben Kind/Kindern ist das nicht so einfach.
    3. Ich gehe nur Teilzeit arbeiten, damit unser Kind bzw dann beide, nicht noch länger in Fremdbetreuung gehen müssen. Ich verdiene dadurch über viele Jahre weniger Geld. Was so jez egal erscheint, da wir unser Geld als Familieneknkommen sehen. ABER: sollte es irgendwann zu einer Trennung kommen, steh ich trotzdem blöd da. Denn durch mein geringes Einkommen, bekomm ich 1. eine sehr kleine Pension und 2. auch eine sehr kleine Abfertigung. Und wie komm ich dazu, dann auch noch alles andere zu erledigen. Ich steh normal zw 5:00 und 5:30 auf und arbeite bis ca 22 Uhr. Das sind Erwerbstätigkeit und Carearbeit gemeinsam. Mein Mann steht um 6 auf, fährt zur Arbeit und kommt um 17 Uhr nach Hause. Und dann soll er sich ausruhen? Warum sol mein Arbeitstag so viel länger dauern als seiner? Nur weil mich niemand für diese Carearbeit bezahlt? Sie ist ja nicht weniger anstrengend. Wir haben lange darüber gesprochen und sprechen immer mal wieder darüber denn wir sind beide so aufgewachsen, dass Frau zu Hause alles macht und Mann arbeiten geht. Wir wollen uns aber beide von diesem patriachalischen Denken lösen. Nun bringt mein Mann unsere Tochter zur Schule wenn er Spätdienst hat, er liest mit ihr jeden Abend ihre Lesehausübung und er macht sie jeden Tag bettfertig. Und da es mir in der jetzigen Ss nicht so gut geht, hat er fast alle meine Aufgaben seit ca 2 Monaten zur Gänze übernommen. Ich mach im Grunde nur mehr die Wäsche. Er weiß nun was ich so alles in den letzten Jahren geleistet hab. Er hat sich dadurch jez auch extra das letzte Ss-Monat HO genommen, dass er unsere Tochter täglich in die Schule bringen u abholen kann. Und nach der Geburt nimmt er sich das Papamonat. Achso..und er hat mir eine Pensionsversicherung abgeschlossen damit ich nicht irgenwann von Altersarmut betroffen bin.

    Ich denk mir bei solchen Männern immer....was machen die wenn Frau mal ins Spital muss? Wer kümmert sich dann um Kind und Haushalt?
    awakeamydreamcametruemariak29riczMamaLamasaaiOceanholicmiramivonni7
  • bearbeitet 23. 04. 2023, 20:33
    awa schrieb: »
    Und bezüglich Finanzen: eine 50/50 Aufteilung ist nicht kompliziert. Wir haben getrennte Konten und ein gemeinsames. Auf das gemeinsame zahlt jeder die Hälfte der Fixkosten ein, die werden von dort abgebucht. Größere Ausgaben zahlt einer, der andere überweist.
    Bei Luxus, den sich eine Person einbildet, zahlt der andere nichts mit, oder das was man eben angemessen findet. -> neuer Fernseher, der nicht notwendig wäre, Soundanlage, Sportgerät, Geburtstagsgeschenke für Freunde die primär einem zuzuordnen sind, usw...

    Es ist überhaupt nicht kompliziert. Meiner Meinung nach sogar weniger kompliziert als eine ungeregelte Aufteilung. Mein Partner verdient ca 50% mehr als ich, trotzdem lass ich doch nicht meinen Lebensstil mitfinanzieren. Das gemeinsame Kind wird natürlich profitieren, wenn es um teure Hobbys, etc. geht. Aber das ist wieder eine eigene Baustelle.

    Ich sag nicht dass man ausschließlich ein gemeinsames Konto haben muss.

    Aber wenn einer 10.000€ verdient und der andere 2.000€ - und jeder zahlt 1.000€ auf ein gemeinsames Konto ein und behält den Rest - dann ist es weit entfernt von fair.
    Insbesondere weil der eine vermutlich nur so viel arbeiten und Karriere machen kann weil der andere zurücksteckt und die Kinder betreut. Und damit auf sehr viel Geld, Pensionsansprüche, Karrieresprünge etc verzichtet. Das gehört ausgeglichen.

    In unserer Ehe (und davor schon Beziehung) hätten wir gar keinen Unterschied im Lebensstil gewollt. Das kam übrigens selbstständig von der besser verdienenden Seite so.
    Wenn man nur für die eigene Tasche wirtschaften möchte bleibt man besser alleine, wir sind eine Familie und allen gehört alles, jeder hilft jedem und wir genießen was wir haben gemeinsam. Nichts anderes wäre für uns denkbar.

    Und eine ungeregelte Aufteilung ist simpel: ein Konto oder alternativ 3 wo sich halt jeder dieselben x€ zur freien Verfügung behält, der Rest geht aufs gemeinsame und davon werden alle Fixkosten und Lebenskosten bezahlt. Finde nur diese beiden Lösungen wirklich fair.
    VajuLulu98
  • Ich verstehe die 50/50 Sache anders @Kaffeelöffel. Vielleicht fasse ich es falsch auf, aber ich vermute, sie hätte es gerne so, wie es bei meinem Mann und mir z.B. der Fall ist.
    Er arbeitet, ich bin in Karenz. Wir haben drei Kinder. Während seiner Arbeitszeit kümmere ich mich (sehr organisiert, getaktet, und effizient) um alles, was ansteht.. Kinder zum Kindergarten, Einkaufen, Aufräumen, Kochen, Putzen, Baby versorgen, Geburtstagsgeschenke besorgen, Arzttermine der Kinder einhalten.. was halt ansteht. Sobald er von der Arbeit nach Hause kommt, kümmern wir uns zusammen um all das, was sich vormittags nicht mehr ausgegangen ist und natürlich um unsere Kinder. Keiner rastet sich aus, bevor alle Pflichten erledigt sind. Macht einer die Wäsche, spielt der Andere mit den Kindern, legt einer die Großen hin, legt der Andere den Kleinen hin, ist einer schneller fertig, erledigt derjenige in der Zwischenzeit den Rest der Hausarbeit. Wir sind ein Team und arbeiten auch so zusammen. Warum sollte die Arbeit meines Mannes von 7-15 Uhr gehen, während meine von 6-21 Uhr geht. Das wäre für mich nicht ok.
    riczVajuwölfinEmiliannasaaiLulu98ThessimiramimaxmamiKimberly1998und 2 andere.
  • Hoppa, ich war noch nicht fertig 😅 ich schreibe also noch weiter . . .
  • awa schrieb: »
    @Kaffeelöffel ich weiß ehrlich nicht wo du das hineininterpretierst :smile:

    Jeder leistet unter Tags 100%, der eine in der Arbeit, der andere zuhause. Das was danach und am Wochenende anfällt sollte wieder geteilt werden. Haushalt und Baby kann man nach 40h/Woche ja nicht einfach liegen lassen.

    Ja aber das ist ja keine 50/50 Aufteilung sondern 50/50 wenn alle zuhause sind.
    Die TE möchte ja dass der Partner generell 50% leistet also quasi seinen Teil den er verpasst wenn er in der Arbeit ist dann nachholt.
    So hab ich das verstanden.
  • Tilda93 schrieb: »
    Ich verstehe die 50/50 Sache anders @Kaffeelöffel. Vielleicht fasse ich es falsch auf, aber ich vermute, sie hätte es gerne so, wie es bei meinem Mann und mir z.B. der Fall ist.
    Er arbeitet, ich bin in Karenz. Wir haben drei Kinder. Während seiner Arbeitszeit kümmere ich mich (sehr organisiert, getaktet, und effizient) um alles, was ansteht.. Kinder zum Kindergarten, Einkaufen, Aufräumen, Kochen, Putzen, Baby versorgen, Geburtstagsgeschenke besorgen, Arzttermine der Kinder einhalten.. was halt ansteht. Sobald er von der Arbeit nach Hause kommt, kümmern wir uns zusammen um all das, was sich vormittags nicht mehr ausgegangen ist und natürlich um unsere Kinder. Keiner rastet sich aus, bevor alle Pflichten erledigt sind. Macht einer die Wäsche, spielt der Andere mit den Kindern, legt einer die Großen hin, legt der Andere den Kleinen hin, ist einer schneller fertig, erledigt derjenige in der Zwischenzeit den Rest der Hausarbeit. Wir sind ein Team und arbeiten auch so zusammen. Warum sollte die Arbeit meines Mannes von 7-15 Uhr gehen, während meine von 6-21 Uhr geht. Das wäre für mich nicht ok.

    Genauso ist es bei uns 😊
    Aber ich glaub die Te meint dass der Partner seinen Anteil der 50%, die er quasi während der Arbeit verpasst, dann einarbeitet.
  • @mydreamcametrue "Wenn man nur für die eigene Tasche wirtschaften möchte bleibt man besser alleine"

    Ich fände es schön, wenn etwas weniger über andere Lebenskonzepte und -Einstellungen geurteilt wird.

    Ich bin sehr gerne unabhängig und will meinen Teil daher gerne selbst bezahlen. Ich lebe zudem gerne den Lebensstil, den ich mir erwirtschafte und nicht darüber hinaus.

    Wenn eine Person für die gemeinsamen Kinder zurücksteckt, sind Transferleistungen natürlich selbstverständlich. Aber wenn man sich die Carearbeit aufteilt und beide zurückstecken eben nicht.
    itchifymeninaFlotte_Lotte
  • @Tilda93 so ist es bei uns auch und das ist ja alles ok. Mir ging es nur darum, dass ich nicht erwarten kann, dass mein Partner ALL das, was ich tagsüber mache wenn er arbeiten ist dann nachholt wenn er daheim ist damit es "fair" ist. Das man das fertig macht was anfällt und sich keiner ausruht und dem anderen dabei zuschaut ist eh klar. Aber ich hab das Initial von der TE so verstanden: er kommt heim, hilft beim bettfertig machen vom Kind, macht mit ihr den Haushalt und kümmert sich die erste Hälfte der Nacht und Baby und das reicht nicht. Und ich finde, dass das sehr wohl reicht.
  • bearbeitet 23. 04. 2023, 20:46
    @awa es ist ja schön wenn es für dich passt.

    Seid ihr verheiratet?
    Vlt ist dir bekannt, dass das auch eine wirtschaftliche Gemeinschaft ist und vor dem Gesetz jedem Ehepartner 50% des gesamten Haushaltseinkommens zustehen. Einer nicht arbeitenden Hausfrau sogar 40% des Gehalts des Mannes!
    Also wenn einer der beiden Partner sehr viel mehr verdient ist es einfach nicht fair.
    Mal ganz abgesehen davon, dass ich hoffe, dass jeder Ehepartner für den anderen aufkommen würde sollte dieser ausfallen wegen Krankheit etc.

    Ich frag mich bei diesen 50:50 Geschichten immer: wo fängt es an und wo hört es auf? Wie teilt man es auf wenn einer gern teuren Wein trinkt? Wenn einer zuhause mehr Café trinkt als der andere? Wenn der eine mittags 3 Schnitzel isst und der andere nur 1?
  • Meine Arbeit hat keine Arbeitszeiten, keine Mittagspause, keine Kaffeepause und kein Wochenende. Ich finde es wichtig, sich gegenseitig zu unterstützen. Ich könnte nicht daneben sitzen und zuschauen, wenn mein Mann sich um alles kümmert und ich mim Handy spiele. Genauso ist es umgekehrt. Ich bin sehr froh, dass das bei uns so ist. Und am Wochenende erwarte ich mir auch, dass wir beide uns gegenseitig unterstützen, denn immerhin habe ich auch Wochenende und benötige etwas Erholung. Da spreche ich jetzt gar nicht von Zeit für mich, sondern von Entlastung in Form von „wir kümmern uns zusammen“. Es ist für mich ein Zeichen der Wertschätzung, zusammen an einem Strang zu ziehen.

    Was das Erledigen der Aufgaben angeht, ist es bei uns aber schon so, dass hier nicht jeder bei allem 50/50 leisten muss. Einkaufen, Kochen, Wickeltasche, Ausflugzeugs packen, Kindergewand kaufen.. als Beispiele.. das mache zu 99% ich. Aber während ich das Eine oder Andere mache, hat mein Mann tausend andere Dinge zu tun. Hier wird nichts aufgewogen. Jeder leistet seinen Beitrag, bis wir fertig sind. Es sind nicht beide in allen Dingen gleich gut.

    Handy spielen mit Kindern gibt es bei uns nicht. Das ist ein absolutes No Go. Ich kann nicht nachvollziehen, warum er das während der Zeit mit seinem Kind überhaupt möchte. Wir benutzen unser Handy gern und oft, aber ich will nicht, dass meine Kinder mit einem Handy konkurrieren muss, wenn es um Aufmerksamkeit geht.

    Zur Romantik.. das kann man nicht erzwingen.. ich finde Romantik aber auch nicht ganz so wichtig.. Respekt, Verständnis, Rücksichtnahme, Verlässlichkeit.. das zählt für mich viel mehr

    @Claudia99ich hoffe, ihr findet hier den Input, den ihr für euch sucht bzw. wünsch ich euch, dass ihr einen Weg findet, der für euch beide passt
    mydreamcametrueMamaLamaEmilianna
  • @mydreamcametrue wieso wird immer davon ausgegangen, dass man 50/50 auf Teufel komm raus bei Krankheiten, etc. aufrechterhalten würde?
    Die "traditionelle" Aufteilung würde doch genauso nicht mehr tragbar sein, wenn sich die Lebensumstände drastisch ändern. Dann wird eben adaptiert.

    Diese Aufteilung gilt solange beide gesund sind und beitragen können. Natürlich unterstützt man sich und rechnet nicht jedes Schnitzel und jeden Kaffee ab.

    Aber falls es dich interessiert: wenn mein Freund einen Grillabend mit Freunden plant und dafür Bier, teures Steak und Garnelen kauft, zahlt er das von seinem Geld.
    Wenn ich bei DM neben Toilettenpapier auch Weleda Gesichtscreme usw. kaufe, zahle ich es von meinem Geld.
    Wir wiegen nicht alles auf, aber jeder denkt einfach ein bisschen mit.

    Wir laden uns übrigens auch regelmäßig und gerne gegenseitig zum Essen ein, auf einen Kaffee, oder ins Kino.
  • @Kaffeelöffel ich versteh schon.. ich hab das offenbar falsch verstanden! 50/50 im Sinne von Nachholen geht gar nicht
    ich mach ja auch nicht 50% der Arbeit meines Mannes

    Wenn man überlastet ist, passiert es manchmal, dass man dem Anderen dann das Eine oder Andere nicht gönnt. Vor allem mit Kindern wird das alles nicht einfacher. Bevor man also anfangt zu schauen, wer mehr und wer weniger macht, könnte man schauen, wie es dem Anderen geht.
    Wenn ich sehe, wie erschöpft mein Mann ist, schicke ich ihn ins Schlafzimmer zum Ausruhen. Wenn ich Migräne habe, achtet er darauf, dass die Kinder nicht so laut sind. Das Wort „care“ fällt so oft.. es sollte auch für den Partner gelten, nicht nur für die Kinder
    Zusammen schafft man so viel!
    KaffeelöffelmydreamcametrueVajusismirami
  • Zu den Finanzen sag ich so jetzt nichts weiter.

    Zum Anderen: ich kann verstehen, dass er (zumindest 1/2h oder so) mit Handy bissi runterkommen will von der Arbeit.
    Wenn du unter der Woche eine Kleinigkeit aus dem Laden brauchst frag doch ihn ob er es besorgen kann. So musst du mit Kind nicht wegen zb "nur" Eiern raus.
    Wir sind am we gern zusammen unterwegs aber wenn ich sage ich brauch Zeit daheim für xy weil ich wieder mal in Ruhe ha machen will, werf ich ihn mit Kind quasi raus.
    Beim fertig machen fürs rausgegen machen wir es generell (egal ob einer allein oder beide) so, dass er den Knirps umzieht etc und ich die Sachen packe (ist mir so auch lieber).
    Die meiste Zeit koche ich (er kann es mag aber in unserer Winzküche nicht unbedingt, was ich voll verstehe).
    Du hast geschrieben 3x täglich kochen??
    Machs dir doch selbst einfacher.
    Ftühstück Overnight Oats oder Müsli oä schnelle Sachen.
    Mittag ab und an Wurstbrote und Gemüsesticks und dein Kind kann Sticks und Brot lutschen.
    Fürs Abendessen Sacgen wo ihr 2x essen könnt, dann sparst du dir zumondest ab und an abendliches kochen.
    Wocheneinkauf ist bei uns Gemeinschaftssache was auch, das schauen aufs Kind bzw beschäftigen beim Einkauf sehr erleichtert.

    Ich muss auch anmerken, dass ich in dem Alter wo dein Kind jetzt ist auch immer sagen musste was zum Frühstück gemacht werden kann/soll.
    Jetzt auch noch teilweise. Aber sieh es mal so: du siehst 5x wöchentlich was gegessen wird und in dem Alter ändert sich das so schnell, lieber du sagst ihm was grad toll ist anstatt was wegwerfen zu müssen.

    Das mit der Nachtschicht finde ich übrigens toll, dass er das macht. Die Ausrede mit NH1 ist anstrengender wird eh nicht auf Dauer gehen. Ändert sich bestimmt.

    Dir kann ich noch zusätzlich FÜR dich sagen: lass bei ein oder zwei dieser 30min Nickerchens den Haushalt und kuschel dich dazu oder entspann auf andere Art.
    In anderen Threads wirds eh auch öfter erwähnt, schaff dir eigene Erholungsphasen tagsüber.
    KaffeelöffelLulu98
  • @sara2709 ich sehe das mim Kochen wie du.. Frühstück Müsli, Mittagessen was auch immer ich gerade in die Finger bekomme, abends essen wir alle zusammen warm

    und bei uns ist das auch so mit den Kinder/Babymahlzeiten
    mein Mann fragt auch immer, auch beim dritten Kind
    vor allem, weil er nicht weiß, wie mein Plan ist mit Stillen, Flaschi, Brei etc.
    Es ist keine Schande zu fragen und man bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn man diese Fragen beantwortet.. auch hier ist Teamgeist gefragt
  • Ach ja - 3 mal täglich kochen? Würd ich mir niemals antun 😅
    Dann wird halt nur gejausnet 🤷🏻‍♀️ bzw am Abend kann einer das Kind bespaßen und der andere kochen. Macht bei uns auch oft mein Mann nach seiner Arbeit, wenn ich mal den ganzen Tag zu faul war. (Großes Kind isst im KiGa)
    Kaffeelöffelkea
  • Das meiste ist eh schon gefallen.
    Vl könnt ihr euch div. Sachen zusätzlich erleichtern, sofern finanziell möglich....
    Essen bestellen am Wochenende. Putzhilfe. Etc.

    Würde mich mit deinem Mann an einen Tisch setzen und alles ruhig und sachlich besprechen. Und versuchen Lösungen zu finden. Gemeinsam.
    Und unbedingt versuchen Paarzeit und "Alleinzeit" einzuführen.
  • Ich denke jedes Paar muss da seinen eigenen Weg finden. Wenn das bei euch so ein Streitpunkt ist, sind fix aufgeteilte Zuständigkeiten vermutlich besser. Wir haben es einfach so gemacht daß wir uns alles tagsüber liegen geblieben ist am Abend 50:50 aufgeteilt haben. Bzw hat einer Kind gemacht und einer Haushalt. Aber bei euch ist fix wie gesagt wahrscheinlich besser.

    Daß er in der Nacht eine Schicht übernimmt, finde ich super muss ich sagen. Es ist einfach schon so, daß es bei der Arbeit kritischer ist wenn er übermüdet ist als bei dir nachdem du in Karenz bist. Wir haben es damals so gemacht daß ich die Nächte übernommen habe, mein Mann mit dem Kleinen in der Früh aufgestanden ist und mit ihm Homeoffice gemacht hat bis ich gegen 9 aufgestanden bin. Geht natürlich nicht bei jedem Job und fraglich ob das bei dir wegen deiner Schalfstörung ginge ? Für uns war es eine super Lösung, weil wir dann beide ausgeschlafen waren.

    Und ja, generell: macht den Haushalt doch minimalistischer. Wirklich ausführlicher gekocht haben wir nur wenn wir beide daheim waren und einer das Kind bespaßt hat. Sonst nur ganz schnelle Sachen wie Toast oder Nudeln.
  • Er sagt: Dadurch, dass seine Arbeit so anstrengend ist und er den anstrengenden 1. Teil der Nacht übernehmen muss (da weint sie öfter als in meinem Teil), hat er keine Kraft für zusätzlichen Haushalt und auch nicht für mich.


    Sie? Sie weint? Ich dachte es ist ein Junge?
    keaMamaLama
  • @Auryn 🕵🏻‍♀️👌🏻😱
    MamaLama
  • @Auryn ist mir auch aufgefallen 🤣
  • Ich halts kurz: Ihr habt euch mit eurer Vorstellung von 50/50 selbst ein kapitales Ei gelegt. Haushalt und Kind sind nicht so einfach in Stunden aufrechenbar oder in Menge an Aufgaben. Und ja, ich bin absolut für Gleichberechtigung aber die wird ned durch Exceltabellen kommen, sondern indem man schaut was welcher Partner gut kann, was dem einzelnen gar nicht taugt und wodurch das Ergebnis am besten ist.

    Dir ist kochen manchmal zuviel? Mach dir ein Sandwich, ein erwachsener Mann kann sich auch am Kühlschrank bedienen. Verhungern tut keiner.
    MamaLamariczKaffeelöffelVanessa2mydreamcametruewölfin
  • Bei uns macht zb fix er Windeleimer (ist ja doch auch eine Herausforferung und ich würds glaub ich net packen 🤢) und den anderen Müll.
    Er macht jeden Abend Badezimmerroutine mim Kind, ich füttere dafür öfter, weil er zugibt da weniger Geduld zu haben (hat halt als Kind das übliche gehört, zamessen, sitzen bleiben, net spielen mim Essen etc und tut sich schwer die Muster zu durchbrechen).
    Zur "Alleinzeit" wir sind zwar abends bzw wenn wir daheim sind im selben Raum (haben halt nicht mehr als einen Wohn/Essraum) aber teilweise spielt er am Laptop und ich schau fern.daneben kann man sich paar Sachen erzählen oder tut was man will.
    Er geht zb lieber duschen ich lieber baden. Daher gehemeistens ich mim Kleinen baden und danach wenn die zwei aus dem Bad sind gönn ich mir noch bissi lesen und gemütlich waschen.
    Also man kann auch teilweise das Nützliche mit dem Angenehmen kombinieren.
  • Auryn schrieb: »
    Er sagt: Dadurch, dass seine Arbeit so anstrengend ist und er den anstrengenden 1. Teil der Nacht übernehmen muss (da weint sie öfter als in meinem Teil), hat er keine Kraft für zusätzlichen Haushalt und auch nicht für mich.


    Sie? Sie weint? Ich dachte es ist ein Junge?

    Naja nicht jeder möchte alles offen im Internet präsentieren, vielleicht ist es ein Mädchen, und um nicht erkannt zu werden wurde es auf junge umgeschrieben und ein Mal übersehen 🤷
    Oder es ist n Trollchen, das Thema war ja nun schon ein paar Wochen nicht mehr so präsent, und lockt ja doch immer die selben User an 🤷

    Da würd ich nicht drauf geben 😃

    Sind eher n paar andere Punkte wo's bei mir aus war irgendwas dazu zu sagen
    "Er geht aufs Klo wann er will" ja warum auch nicht 😂😂😂😂 ich geh von Anfang an seit die kleine da ist aufs Klo wann ich will/muss. Warum soll ich denn alles zamzwicken das durfte Madame von Anfang an lernen und auch für ein Schreikind ist es kein Problem wenn Mama Mal auf Klo muss, duschen oder müll raustragen 😉😂

    Sind n paar so schräge Punkte (für mich schräg) im Text. So lange kann's ja eh nimmer sein bis er in Karenz ist 🤷 dann ist's eh umgekehrt. Was fällt eigentlich für viel an Haushalt an zwischen Abendessen und Kind schläft das da 1h drauf geht 😳 oder lässt man dann nicht eh von untertags bewusst was liegen 😉 ich schaff auch nie alles was ich gerne gemacht hätte 🤷 dann liegt's halt bis morgen, leider rennts eh nicht weg, außer Krümel unterm Tisch wenn man mäuse hat 😂😂

    Was mir Mal ne Therapeutin gesagt hat "sobald man in der 'wer ist ärmer' Spirale steckt geht nichts mehr" also raus aus der und erledigen was gemacht werden muss
    riczLila2022MamaLamaSarah6KFPLulu98mydreamcametrueKaffeelöffelMom_of_2Nadine_
  • Es wurde schon viele Tipps gegeben aber auf was ich noch hinweisen würde: egal was ihr ausmacht, weil es jetzt passt, versucht flexibel zu sein.

    Bei uns gibt’s Phasen, da schupf ich den Haushalt und 2 Kinder (3 Jahre / 8 Monate) wirklich gut (meiner Meinung nach 😂) und dann gibt’s Phasen, da bin ich froh wenn ich und die Kinder abends halbwegs gut gelaunt sind und nicht das totale Chaos herrscht 🤪

    Und mein Mann macht selbstverständlich auch den Haushalt/Kinderbetreuung, wenn er daheim ist. Manchmal ist einfach noch mehr zu tun und manchmal nur noch die Abendroutine. Das wird dann auch nicht bewertet, wieso was liegen geblieben ist oder nicht. Wir sind ein Team und helfen zusammen.

    Und wenn wir beide am Abend fertig sind, weil wir beide einen starken Tag hatten wird halt nur das nötigste gemacht. Was soll’s. 🤷🏻‍♀️
    MamaLamaLila2022
  • @awa die 50/50 Aufteilung der Finanzen funkt bei uns auch super und auch sonst haben wir immer geschaut, dass wir care und Lohnarbeit gleich aufteilen. Wir haben auch die Karenz 50/50 geteilt
    awa_lauramartha
  • @Claudia99 konntet ihr euch aus den Kommentaren bisher eigentlich was mitnehmen?! 😏
    kea
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