Hallo ☺️Ich hatte bei meiner ersten Geburt eine riesige Dammschnitt Naht.. was mir bis heute noch zu schaffen macht.
Jetzt bei der 2 ss habe ich natürlich ordentlich Respekt vor der Geburt…
Hat jemand Tipps wie man den Damm OHNE Dammmassage auf die Geburt vorbereiten kann?
Freu mich über Tipps und Tricks
Kommentare
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Ich glaube wir waren gemeinsam im der November 2020 Gruppe, kann das sein? 🙏🤗
Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! 🥰
Zum Thema:
Heublumendampfbäder sollen auch vorbereiten und helfen, das Gewebe für die Geburt weich und locker zu machen. Auch verschiedenen Tees (zB Himbeerblätter) wird dies nachgesagt. Aber das ist meines Wissens inzwischen umstritten.
Es gibt außerdem einen Ballon, mit dem man mittels Dehnung 'trainieren' kann, die Wirksamkeit wird aber auch hier angezweifelt.
Ich glaube, ein ganz wichtiger, wenn nicht der wichtigste Punkt, ist die Gebärhaltung. Die Rückenlage ist die für den Damm am meisten belastende Position, die frau bei der Geburt einnehmen kann. Entlastend für den Damm hingegen ist der Vierfüßler.
Ein Mutmacher noch: Viele Mütter, die bei der ersten Geburt (u.a. gravierende) Dammrisse erlitten haben, bleiben bei den weiteren Geburten verschont.
Ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute! 🙏
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Dankeschön 😍
Ok danke
Ich hab zu meinem Partner schon gesagt er darf auf keinen Fall zulassen, dass ich nochmal im Liegen entbinde 😃
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Ich versteh schon, dass es nicht angenehm ist aber besser als ein Dammriss ist es allemal und, meiner Meinung nach, wirklich die beste Möglichkeit dem vorzubeugen. Ich hab's bei beiden Kindern ab der 36ten Woche jeden 2ten Tag für ein paar Minuten gemacht und ich hab wirklich gespürt wie das Gewebe weicher und geschmeidiger wird.
Mehr als Heublumendampfbad fällt mir sonst nämlich auch nicht mehr ein.
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Ich wollte auch im 4 füssler entbinden, war mir dann aber Kräftemäßig nicht möglich.
Hab auf dem Rücken mit Saugglocke entbunden - und hatte keinerlei Risse oder sonstiges.
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Werde diesmal auf Dammmassage und PDA verzichten.
@CoCoMaMa das klingt ja super (weniger Verletzungen bei Mehrfachgebärenden), hast du einen Link für mich?
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Die ganzen Vorbereitungsmaßnahmen haben also leider genau gar nichts gebracht.
Im Nachhinein würde ich sagen, dass es an der Geburtsposition (am Rücken weil ich es kraftmäßig nicht mehr gepackt habe) und dem schnellen Endspurt ohne Möglichkeit des Dammschutzes durch die Hebamme (sie musste das Kind quasi auffangen) gelegen hat 😬
Bei Kind 2 hatte ich dann einen geplanten KS, weil ich das Risiko nicht nochmal eingehen wollte.
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Ich habe keinen qualifizierten Link für dich (etwa zu einer Studie - obwohl ich mir einbilde, dass ich da schon einmal was in der Richtung gesehen habe), vorerst nur meine eigenen Beobachtungen nach 4 Geburten (eine im KH, drei zu Hause) und mehrjähriger aktiver Zeit in Haus- und Alleingeburtsgruppen sowie einschlägigen Foren.
Anmerken muss ich dazu aber auch, dass ein beträchtlicher Teil der Frauen in diesen Gruppen aufgrund ihrer Erfahrungen bei der ersten KH-Geburt den außerklinischen Weg eingeschlagen haben.
Bei den interventionsarmen bis -freien Geburten zu Hause sind Komplikationen seltener. Dies liegt ua. darin begründet, dass außerklinische Geburten signifikant länger dauern als klinische und so der Geburtsvorgang physiologischer ablaufen kann (das ist durch Studien belegt).
Trotzdem kann man natürlich nicht jeden Dammriss oder -schnitt verhindern, das muss auch klar gesagt werden!!
Im Kliniksetting gilt jedoch - verkürzt gesagt - "Zeit ist Geld". Daher werden auch Geburten gezielt beschleunigt und angetrieben mit Einleitungen, Wehenmitteln, Fruchtblasenöffnungen, Kristellerhandgriffen etc. Ich sage NICHT, dass diese Mittel und Wege per se schlecht sind, aber ich bin überzeugt, die Methoden werden einfach viel zu oft angewandt, obwohl es gelindere Mittel gäbe oder gar keine vonnöten wären. Oft wird das nicht mehr hinterfragt vom Personal. It's all statistics.
Ein kleines Beispiel: Ich wurde als 19jährige Erstgebärende bei der Nachgeburt kristellert. Nach einem nicht einmal dreistündigen Aufenthalt im KH. Es gab keinen Grund dafür - und ich hab es damals nicht besser gewusst. Heute jedoch weiß ich, die haben das sicher nicht bös gemeint, aber ich konnte denen gar nicht schnell genug sein - sie wollten im Endeffekt nur noch schneller fertig sein mit mir... 🫣🤷♀️
Was man auf jeden Fall immer darf, ist Interventionen zu hinterfragen. Also, keine Gebärende muss sofort einem Dammschnitt zustimmen, muss liegend gebären, etc.
Es gibt mit der VRAIN-Analyse ein Tool, das bei der Geburt angewendet werden kann und Gebärenden dabei helfen soll, den Entscheidungsweg bei Interventionen zu koordinieren und Vertrauen in den eigenen Körper und den Verlauf der Geburt zu gewinnen.
VRAIN steht für:
Vorteile = Was habe ich davon?
Risiken = Welche Risiken gibt es?
Alternativen = Welche Alternativen gibt es für mich?
Intuition = Was sagt mein Bauchgefühl?
Nichtstun = Was passiert, wenn ich gar nichts unternehme?
(Auch der werdende Vater darf diese Fragen jederzeit für seine Frau stellen, wenn diese sich gerade nicht dazu im Stande sieht.)
Ich bin jetzt kontextuell abgeschweift, aber ich werde gern schauen, ob in den erwähnten Gruppen nicht doch eine betreffende Studie gelistet ist, da werden regelmäßig aktuelle Veröffentlichungen diesbezüglich gepostet.
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@CoCoMaMa danke Dir, ich kenne das Thema der interventionsarmen Geburt schon lange und finde Vieles davon wirklich sehr toll. Ich muss aber dazusagen, dass unter guten Voraussetzungen (keine Komplikationen) eine Klinikgeburt auch interventionsarm verlaufen kann. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich in einer Privatklinik entbunden habe (und wieder werde), in der ich mich wirklich sehr wohl gefühlt habe. Ich wäre aber auch nie auf die Idee gekommen, die Geburt von Anfang an (ab Beginn geburtswirksamer Wehen) dort zu erleben, eben weil ich genau um die Thematik Zeit=Geld Bescheid wusste.
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Ich habe meine erste Geburt in einem KH im sehr ruralen Raum im Jahr 2000 auch positiv in Erinnerung. 🥰
Bis auf den vorsorglich gelegten Zugang, ein Buscopan (lol, wogegen sollte das helfen?),den Einlauf und eben das Kristellern ist alles andere ohne weitere Eingriffe abgelaufen, aja, der Oxytocin-Nasenspray... (gut, wenn ich es jetzt so aufschreibe was alles so nebenbei passiert, obwohl es dazu keinen wirklichen Anlass gab, kommt es mir gar nicht mehr sooo interventionsarm vor...) Aber was solls?
Es hat mich damals nicht gestört - auch, weil ich es gar nicht hinterfragt habe in dem Moment... und auch heute stört es mich nicht, ich weiß halt, dass es ohne irgendeine dieser Maßnahmen sehr wahrscheinlich genausogut funktioniert hätte. Aber das ist auch schon alles und darüber hinaus ist meine Annahme halt auch nur meine Laieneinschätzung.
Ich glaube entsprechend bewusst und vorbereitet bist du schon mal gut aufgestellt für die bevorstehende Geburt, und in einem Privat-KH wird nehm ich an bestimmt nochmal bewusster Rücksicht auf die Wünsche der Gebärenden genommen. Alles wird gut laufen! 👍🫶
@Sarah6
Ja, das war ich.
Ich habe interessanterweise auch nur die halbliegende Position, bei der ich auf dem abgedeckten Flauschteppich mit dem Rücken in einen großen Polsterberg gelehnt war, als angenehm empfunden. Ich hatte die freie Wahl und nach dem Beckenkreisen auf dem Gymnastikball bin ich trotzdem jedes Mal regelrecht mit dem Polsterberg verschmolzen.
Und auch ich hatte nie Geburtsverletzungen.
Du wirst recht haben: alle anatomischen (Miss)Verhältnisse sind ja so gesehen genetisch bedingt, genauso das Bindegewebe und wieviel an Dehnung es zulassen kann und aushält.
Ich bin aber genauso überzeugt, auch die Positionen, in denen sich die Mütter befinden, wenn sie ihre Babys gebären, haben Einfluss auf das Verletzungsausmaß. Diese Frage war bereits Gegenstand zahlreicher Studien.
Ich glaube, wenn man nicht den Bindegewebs-Bonus hat, kann die Wahl der optimalen Gebärposition sehr wohl von Bedeutung für den Verletzungsoutcome sein.
Weitere Faktoren zur Einflussnahme sind die kontinuierliche Beobachtung des Dammes unter der Geburt und die verschiedenen HandsOn/HandsOff Techniken, die ja vor allem den Sinn und Zweck haben, die Gebärende vor Geburtsverletzungen zu schützen und mögliche daraus resultierende langfristige Folgeschäden der Geburt zu vermeiden. Aber diese letztgenannten Einschätzungen unterliegen halt im Allgemeinen allein dem Fachpersonal.
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und du hast vollkommen recht mit allem was du schreibst! 👍🫶 Die Entspannung, die frau in "ihrer" Position findet, sorgt für einen entspannten Beckenboden, der wiederum ein sehr förderlicher Umstand ist, um Geburtsverletzungen zu verhindern.
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LG und alles Gute für die Geburt!