Hallo,
ich hoffe, mein Post passt in diese Kategorie.
Vor dem Kind haben mein Partner und ich ca. 50:50 Miete und alle Kosten aufgeteilt.
Als ich das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld bekommen habe, war Miete noch 50:50 aufgeteilt, Einkäufe hat mein Mann da aber schon zum größten Teil übernommen.
Danach hatte ich ein halbes Jahr kein Einkommen und mein Mann hat alles gezahlt, ich nur noch GIS, Strom und Versicherungen, was verhältnismäßig ein geringer Anteil ist, den ich fast mit der Kinderbeihilfe, die ich bekomme, zahlen kann.
Nun arbeite ich wieder 15 Stunden, bekomme dafür 900 Euro netto. Ich würde gern wieder mehr beisteuern, mein Mann meint aber, das ist schon ok so.
Ich will ihm keinesfalls auf der Tasche liegen. Er ist in finanziellen Dingen sehr großzügig.
Wie viel steuert ihr bei? Was findet ihr bei 15 Stunden vs 40 Stunden fair?
Danke für eure Antworten.
Kommentare
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Dann habe ich irgendwann "freiwillig" Teilzeit gearbeitet (ohne Kind, bei nur 50% der Haushaltsarbeit), weil ich nebenbei meine eigenen Projekte vorantreiben wollte. Da hab ich dann trotzdem die Hälfte eingezahlt, weil ich nicht wollte, dass er für mein Privatvergnügen zahlt.
Mit Kind ist es nocheinmal was anderes. Ich finde es ehrt dich, dass du deinem Mann nicht auf der Tasche liegen willst, aber denk daran, dass er nur deshalb 40 Stunden arbeiten KANN, weil du zuhause unbezahlte Betreuungsarbeit leistest. Also kein schlechtes Gewissen haben bitte, dass du grad weniger Geld einzahlst. Du tust das auf indirekte Weise (sonst bräuchte er eine Nanny, Haushaltshilfe etc, was ja auch was kostet.)
EDIT: wenn du nach einer genauen Summe fragst, wie wärs damit? Er soll ausrechnen, was ihm nach allen monatlichen Ausgaben noch für sein Privatvergnügen überbleibt. Diese Summe rechnest du von deinen 900 Euro ab, und den Rest zahlst du aufs gemeinsame Konto. (wenns mehr ist als 900, zahlst du nichts)
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Wieviel haben wir gemeinsam? Wieviel geben wir insgesamt aus? Was bleibt übrig?
Beispiel:
Mann kriegt 4000, Frau 2000 Euro, sprich 6000 gemeinsam.
Kosten pro Monat sind 3000 Euro.
Bleiben also für jeden 1500 übrig. Entsprechend zahlt man den Betrag aufs Gemeinschaftskonto; so dass 1500 über bleiben.
Meinem Freund wars anfangs komisch, jetzt findet er es fair. Ich krieg also für 20 Std Job u 20 Std daheim so viel wie er für 40 Std Job.
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Wieso solltest Du weniger Geld zur Verfügung haben, wenn Du es ihm ermöglichst, Vollzeit arbeiten zu gehen? Oder wieso sollte er mehr Geld zur Verfügung haben, weil Du, im Sinne eurer Familie, nicht mehr so viel arbeitest?
Gerade in einer Ehe finde ich dieses: Du zahlst dieses, du zahlst jenes" irgendwie komisch
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Mein Partner arbeitet Vollzeit, ich arbeite z.B. gar nicht, bzw. bin ich pflegende Angehörige von meinem 8 Jährigem Sohn. Mein Einkommen setzt sich aus Unterhaltsvorschuss, FBH + 2x erhöhte und Pflegegeld zusammen.
Wir haben beide fast die identischen Ausgaben im Monat, da wir unsere Fixkosten gerecht aufgeteilt haben, allerdings hat er am Ende noch 400€ übrig und ich noch 1700€
Daher ist es selbstverständlich dass ich z.B. mehr spare für größere Ausgaben. Ich zahle Anschaffungen, ich zahle z.B. auch beim Autokredit mehr, ich zahle im Bereich Freizeit wesentlich mehr als er, usw
Es sollte gar nicht so sehr darum gehen, dass jeder die gleichen Ausgaben hat, sondern dass am Ende beide ungefähr das selbe privat zur Verfügung haben.
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Dann ist mein Gewissen nicht mehr ganz so schlecht
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Genau!
Früher haben wir uns jeder denselben Betrag behalten und der Rest kam komplett aufs gemeinsame Konto.
Seit wir verheiratet sind gibts nur 1 gemeinsames Konto. Wir besprechen größere Ausgaben und setzen gemeinsam unsere Budgets aber sonst wird das nicht aufgerechnet.
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Ist doch eh schon schlimm genug das wir weniger Pension bekommen werden dafür dass unsere Arbeit nicht entlohnt wird.
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Wir haben also jeweils ein eigenes Konto (wo auf beiden gleich viel Geld von den Einkünften pro Monat bleibt, der Rest kommt aufs Gemeinschaftskonto) und ein Gemeinschaftskonto.
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Es wird nichts gerechnet oder geteilt. So ist es am einfachsten für uns 😊
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Wir haben xy zu Verfügung. Geben xy aus, bleibt xy für uns als Familie.
Ob Urlaub, Kleidung, ....wir zahlen und teilen alles.
Sind aber fast 20 Jahre zusammen und 13 verheiratet. Vielleicht hört man irgendwann auf zu zählen und zu rechnen.
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Wenn ich dann wieder in TZ bin (derzeit mit eaKBG "verdiene" ich ja fast normal viel), ist es logisch dass ich weniger aufs gemeinsame Konto einzahle.
Wir rechnen da aber auch nicht auf den Cent genau. Wenn einer Geld brauchen sollte, gibt ihm der andere was 😅🤷🏻♀️
Wir sind eine Familie und müssen uns die Positionen nicht 50/50 aufteilen.
Wir sparen auch den Großteil gemeinsam (Fonds) und jeder noch aufs eigene Sparkonto, was monatlich übrig bleibt.
Und das wiederum wird wieder gemeinsam verwendet (Urlaube oder beim Haus, da ist immer wieder was größeres zu bezahlen)
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Mit Mai haben wir aber mein Konto zu unserem gemeinsamen Konto ändern lassen. Über dieses Konto laufen jetzt alle unsere Ein- und Ausgänge. Alles was übrig bleibt, kommt aufs Sparkonto. Somit gibt’s bei uns tatsächlich nicht mehr DEINS & MEINS. Es gehört ja sowieso alles unseren Kindern 😂
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Mittlerweile ist es wieder ausgeglichen. Er verdient zwar aktuell mehr als 3x so viel wie ich, aber wir teilen die Kosten wieder ungefähr 50:50 und vom Rest investieren wir viel (Aktien, Fonds und auch nur Sparkontos), da spart er natürlich viel mehr weg, da ihm mehr übrig bleibt. Also wir zahlen alles gemeinsam, was uns auch gemeinsam betrifft (Haus, Essen, Kinder) und die eigenen Belange (Hobbies, Vereine) zahlt jeder selber.
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Seht ihr da irgendwelche Nachteile?
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Dein Mann kann nur so viel verdienen weil du dich bereit erklärst die Betreuung eurer Kinder (und vermutlich eures Haushalts) zu übernehmen.
Sonst müsste er entweder weniger arbeiten oder sein Geld in eine nanny investieren.
Du arbeitest nicht weniger als er, es ist halt nur leider unbezahlte Arbeit.
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Doch. Fair. 🙃
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Klingt nicht danach als hättest du 24/7 Freizeit und würdest nur chillen. Dein Job ist halt 100% Kind wenn er in der Arbeit ist, sonst alles 50/50 oder?
Wäre ja noch schöner wenn er ‚nur‘ 40 Stunden arbeitet und sonst trotz Kind die restliche Woche frei hat wenn du auch 24/7 care Arbeit leistest.
Daher ist 50/50 absolut fair.
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Wer plant , was es zu essen gibt und geht Einkaufen? Wer checkt, dass das Baby neue Kleidung braucht und besorgt/bestellt diese ? Wer räumt den Kasten ein und aus ? Wer kümmert sich um Dinge wie Geschenke für Geburtstsfeiern wo Kinder eingeladen sind etc ? Wer hat an Schirm wann, was im Kindergarten/Schule passiert.
Selbst wenn man ne Putzfrau etc hat ...wer ruft diese an, schaut ihr Putzzeug noch alles da ist. Wer macht Arzttermine aus und geht da hin.
Sorry, aber das macht (leider) zu 75% auch die Frau....
Und auch DAS ist einfach Arbeit.
Mich stressen diese mentalen Dinge 30 Mal mehr als wütende Kinder, schlechte Nächte und dreckige Wohnungen
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Falls es noch wen interessiert:
https://equalcareday.de/mental-load/
Aber du hast recht, ich vermute bei uns ist es eher 85%, aber dafür muss ich sagen, dass mein Mann super beim helfen ist, wenn ichs ihm dann zumindest anschaffe, bei den außerordentlichen Sachen 🤣
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Ja..."wenn ich's ihm dann anschaffe"...Thats the point.
Ich hab auch nen mega engagierten Mann daheim der Vollzeit arbeiten und sau viel macht.
Er räumt auch zu kleine Kleidung gleich weg usw. Aber denkst, er hätte jemals geschaut ob in der größeren Größe genug da ist, ob und was besorgt gehört und dass dann selbstständig getan ? never. Und das ist nur ein kleines Beispiel von vielem.
Klar, wenn ich sag "Geh zum h&m und Kauf dem Baum 4 Hosen!" macht er xas auch 🤣
Mich nervt das regelmäßig sehr dieser mentalload.
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Bei uns ist es zB so, dass mein Mann ALLES über hat, was (früher) Hausbau / (jetzt) Hausfertigstellung, Außenbereich (Rasenmähen, Whirlpool, Kinderspielgeräte aufbauen und instandhalten,...), Termine mit Handwerkern etc betrifft. Sowohl zum dran-denken als auch zum erledigen und teilweise mitarbeiten.
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Ich trau ma sagen, dass es kaum mentalload abseits der Arbeit für meinen gibt. Außer alles was mit Auto, Wohnung zu tun hat. Aber das ist nicht viel . Reifenwechseln 2 Mal in Jahr, Service, Mietvertrag Verlängerung checken alle 4 Jahre, 1-2 Dinge im Jahr wie Therme check.
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Er kümmert sich zuhause um das Netzwerk und alle Geräte, die im WLAN hängen. Also Internet funktioniert immer und auch gut, wenn der Drucker hängt oder mein Handy oder der Fernseher, ist das in 10 Sekunden behoben. Das interessiert ihn halt und ist auch sein Hobby.
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Handwerker und Professionisten ‚verwalte‘ ich da ich ja daheim bin und daher die Termine mache. Da stresst mich das ewige Nachtelefonieren am meisten…
Den restlichen mental load Inkl Planung unseres sozialen Lebens (also dass wir Familie und Freunde regelmäßig sehen) mache alles ich. Manchmal stört es bzw belastet mich aber meistens passts so, 1. liegt mir das Organisatorische sehr und 2. ist die Wertschätzung halt da, mein Mann sieht es und bedankt sich oft bzw zeigt mir eben dass er es sieht. Das macht schon einen Unterschied.
Wir sehen uns halt als Team und jeder trägt bei was er gut kann, kann aber auch andere Dinge übernehmen wenn nötig. Und das ist finanziell eben genauso.
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Die Wertschätzung in diesem Bereich könnte besser sein, aber nobody is perfect. Ich erwähne auch nicht alle Dinge die er macht, und dann gleicht es sich wahrscheinlich gut aus, solange nicht zuviel gemotzt wird 🙈
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Wenn so viele hier, die ansonsten so von Gleichberechtigung und tollen Partnern schwärmen, dann doch zu viel Mental Load haben und der Mann zu wenig 🙈
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