Hallo,
Anfang des Jahres hatte ich leider eine Fehlgeburt und weil trotz Medikamenten immer noch Reste festgestellt wurden, eine Ausschabung.
Nun habe ich vor ein paar Tagen wieder positiv getestet. So richtig freuen kann ich mich irgendwie nicht, weil ich die Fehlgeburt noch im Kopf habe.
Ich möchte dieses Mal eher später als zu früh zum Gyn und die Schwangerschaft in vollen Zügen genießen. Ich bin auch relativ relaxed und nehme es, wie es kommt.
Bei meiner letzten Schwangerschaft blieb die Entwicklung ca. 6. Woche stehen, die medikamentöse Einleitung der Fehlgeburt erfolgte erst in der 9. Woche und danach hing ich noch 4 Wochen dran mit starken Blutungen bis zur Ausschabung.
Ich finde den Gedanken furchtbar, womöglich noch einmal wochenlang umsonst täglich mehrmals zu brechen, extrem müde und aufgebläht zu sein. Ein früher Gyntermin birgt aber die Gefahr Unsicherheiten in sich.
Am liebsten würde ich die Zeit nach vorne drehen.
Wie habt ihr es geschafft, nach Fehlgeburt positiv in der Folgeschwangerschaft zu sein? Wie war generell der Verlauf der neuen Schwangerschaft? Wie ging es euch mental?
Freu mich über Austausch.
Kommentare
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Verstehe deine Zweifel und Ängste sehr gut, ich hatte auch eine MA und hab dann nach einem Jahr wieder positiv testen dürfen.
Unbeschwert geht man ohnehin nicht mehr durch die Schwangerschaft.
Anfangs dachte ich, nach den 12 Wochen wirds besser, dann dachte ich, sobald ich das Baby spür wirds besser und so hab ich mich durch die Schwangerschaft gehantelt.
Die Angst bleibt, auch wenn man das Baby so früh verloren hat, also in der Zeit wo ohnehin leider einfach noch alles passieren kann.
Aber ich hatte in der Folgeschwangerschaft einfach von Anfang an ein ganz anderes, eher positives Gefühl, was ich in der SS die in einer FG endete nicht hatte.
Ich hab mir einfach immer gut zugesprochen und meinem Körper, sowie auch dem kleinen Zwerg vertraut, dass sie das schon machen 😊
aber einfach ist es nicht.
Und selbst wenns dann da sind, hat man weiterhin sorgen, aber dann halt andere. 🙈
Versuch so gut es geht, deinem Körper und auch deinem Bauchzwerg zu vertrauen.
Sie schaffen das und dieses Mal wird alles gut gehen und du wirst nächstes Jahr deinen Regenbogen in den Armen halten.
Vertrau darauf 😊🥰
Mein Regenbogenbaby ist jetzt 6 Wochen alt und schläft gerade auf mir ❤️
Ich wünsch dir alles, alles Liebe für die Schwangerschaft und hoffe, dass du einen Weg für dich findest, dass du sie so gut es geht genießen kannst 😊🥰
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ich kann dich auch sehr gut verstehen, ich hatte 2 MAs knapp hintereinander, bevor es letztlich mit unserem 3. Wunder geklappt hat.
Ich bin ganz ehrlich; ich hab's die ganze Schwangerschaft über nicht geschafft die negativen Gedanken, Ängste und Sorgen ganz abzuschalten. Ich habs zwar immer versucht, hab mir auch ein Buch dazu gekauft mit vielen positiven Gedanken und Ideen drin, aber kaum war irgendwas komisch (das ich den Kleinen plötzlich weniger gespürt hab oder mir was untypisch weh tat oder oder....) hatte ich sofort wieder Angst. Jeder FA-Besuch war anfangs eine Qual, bis ich endlich die Worte hörte das alles gut sei. Selbst zur Geburt hin hatte ich Angst, dass auf den letzten Metern noch irgendwas passieren könnte.
Umso dankbarer bin ich, meinen kleinen gesunden Schatz nun schon 6 Monate bei mir zu haben ❤️
Das Einzige was mir zwischendurch immer etwas geholfen hat, war der Fetal Doppler. Immer wenn ich ein komisches Gefühl hatte, hab ich kurz reingehört, der Herzschlag hat mich dann immer beruhigt.
Ich wünsch dir alles alles Gute und eine komplikationslose Schwangerschaft ❤️
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Die nächste Schwangerschaft hat einen Tag nach dem (spät) positiven Test geendet.
Dann bin ich mit meinem großen Sohn schwanger geworden. Die Schwangerschaft war vollkommen unkompliziert, die Geburt ebenso.
Danach hatte ich wieder eine frühe Fehlgeburt. Vier oder fünf Tage nach dem (wieder erst spät positiven) Test.
Anschließend bin ich mit meinem zweiten Sohn schwanger geworden. War wieder eine unkomplizierte Schwangerschaft und Geburt.
Ich bin gezielt nie vor der 12. Woche zum Arzt gegangen. Ich habe keine mir bekannten Grunderkrankungen und habe keinen Grund dazu gesehen und es ändert ja eh nichts. Mich haben die Aborte, besonders die sehr frühen, aber auch nicht besonders mitgenommen und ich konnte das deshalb ziemlich pragmatisch angehen. In den Schwangerschaften habe ich auch nur je die 5 MuKiPa Untersuchungen mitgenommen, zu mehr habe ich für mich keinen Anlass gesehen und es war medizinisch auch nicht mehr nötig.
Ich kann nur empfehlen aufs eigene Bauchgefühl zu hören - egal, ob man früh oder spät oder selten oder viel zum Arzt will: Alles, was dir hilft, ist in Ordnung!
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Ich hatte trotz frühen Abgängen meiner Schwangerschaften nie Ausschabungen und kann daher hier nicht so richtig mitreden, wie sich dieses lange Warten anfühlt. Ich wollte Dir nur sagen, dass ich mich uneingeschränkt für Dich freue und Du sicher richtig fährst, wenn Du bei Dir selbst bleibst und Deine Gefühle (auch die negativen, zweifelhaften, angsterfüllten) annimmst. Vielleicht schaffst Du es ja auch, mit dem Kind in Verbindung zu treten. Du könntest ja erzählen, warum Du gerade so Angst hast, wenn sie gerade in Dir hochsteigt und dass das jetzt nichts mit der aktuellen Situation zu tun hat, Du aber einfach einen früheren Verlust verarbeitest, obwohl Du Dich eben auch riesig auf diese neue Chance freust.
Fühl Dich mal gedrückt! GLG
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Aber ich war bei jedem Zwicken sofort beim FA oder auf der Gyn weil ich hysterisch war. Hatte dann extreme Blutungen ab der 14. Woche wegen einem Hämatom das sehr groß u bedrohlich war u wurde ab der 15. Woche dann in den verfrühten Mutterschutz geschickt. Genießen konnte ich diese Schwangerschaft leider gar nicht.
Jetzt in der 4. Schwangerschaft geht es wieder, habs jz aber auch bald geschafft
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Ich bin gar nicht so in extremer Sorge um die Schwangerschaft.
Die Fehlgeburt war schlimm und ich habe auch anfangs viel geweint, aber es war so bestimmt. Ich konnte gut damit abschließen.
Was aber extrem schlimm war, war dieses Warten und die vielen Termine bis festgestellt wurde, dass es letztlich nichts wird. Irgendwann sah man eindeutig eine Zwillingsanlage und es war bis zum Schluss nicht ganz klar, ob nicht ein Drilling irgendwo war oder es sich um eine weitere Fruchthöhle oder eine Fehlbildung handelte.
Genau das macht mir jetzt wieder Sorgen, ich bin erst Ende 4. Woche und das bedeutet jetzt einfach mal mindestens 3,5 Wochen bis ein Herzschlag feststellbar ist. Was einfach so lang ist 😁😅
Wenn ich dann wieder umsonst wochenlang breche und so schlapp bin.
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Was mich in meiner zweiten SS beruhigt und zuversichtlich gestimmt hat war, dass die anfänglichen Symptome komplett anders waren (war auch eine unkomplizierte SS und Geburt). Das wird bei dir natürlich auch wieder ganz anders sein, als bei mir, aber auch deine zweite kann jetzt ganz anders sein als deine erste. Ich bin in der 2. SS auch erst in der 10. Woche zur FÄ gegangen. Bis dahin habe ich einfach unter Übelkeit und Erbrechen gelitten, was mich aber von den Sorgen total abgelenkt hat.
Was mir sehr geholfen hat war, mich nicht direkt aufs "positiv denken" zu konzentrieren sondern darauf Dinge zu tun, damit ich mich besser fühle. Mir persönlich hat zb. Apfelmus ein bisschen geholfen. In der 16. Woche habe ich immer noch erbrochen und dann 2 Ingwer Tabletten riskiert. Damit war das Erbrechen endlich vorbei und ab der nächsten Woche auch die Übelkeit. Ingwer ist halt generell wehenfördernd also muss man sich das gut überlegen, wenn man eh schon Sorgen hat.
Während ich gewartet habe, fühlte ich mich ziemlich machtlos. Also hat Handeln mich von der Warterei abgelenkt. So klein die Handlung auch ist, man lenkt damit seinen Fokus weg von dieser positiv/negativ Spirale, tut sich gleichzeitig was gutes, auch wenn es körperlich nicht wirklich hilft, es hilft einem emotional, denn du fühlst dich dann nicht mehr machtlos und kannst gleichzeitig die Dinge loslassen, auf die du eh keinen Einfluss hast. Es tut gut sich liebevoll um sich selbst zu kümmern, das ist nämlich das einzige wo man immer die Kontrolle zurückgewinnen kann. Meiner Meinung nach werden die Beschwerden schon davon besser. Zumindest konnte ich sie dann besser ertragen und sogar Witze drüber machen (hab ziemlich viel experimentiert mit den Dingen die ich vertrage und was nicht 😄)
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