Hallo,
wollte mal nach Erfahrungsberichten fragen die sich gegen Taufen bzw. für das Taufen nur damit Familienfrieden herscht entschieden haben?
Beziehungsweise auch zu diesem Thema etwas ausheulen...
Wir sind beide nicht religiös und wollten unsere Tochter deswegen auch nicht Taufen lassen, außer sie entscheidet sich selbst dafür.
Bei meinem Lebensgefährten haben es alle erstaunlich gut akzepiert. Meine Eltern und Geschwister verstehen es auch.
Aber die Geschwister meiner Mutter absolut nicht, zu uns haben sie nicht direkt etwas gesagt, nur eine Tante von mir "solange sie bis zur Erstkommunion getauft wird passt alles", ansonsten haben nur alle gefragt ob wir schon getauft haben mehr nicht.
Letztes mal als sich meine Eltern wieder mit allen Geschwistern meiner Mutter getroffen haben, wurde heftig darüber disskutiert warum wir unsere 4 Monate alte Tochter noch nicht Taufen liesen. Meine Mutter meinte sie traute sich nicht mal zu sagen das sie mit unserer Entscheidung einverstanden ist da sie von ihren Geschwistern und Schwagern/Schwägerinnen so "fertig gemacht wurde" das sie einige Wochen Abstand von ihnen braucht. Anscheinend ging es so weit das sogar eine Aussage kam das wir unsere süße Tochter nicht verdient hätten, ich war nicht dabei und erfuhr die Aussagen von meinen Eltern bzw. meinten sie auch sie müssen einige Aussagen noch verarbeiten bevor sie sie mir erzählen. Ich merke auch wie meine Mutter unter den Aussagen leidet.
Natürlich möchte ich nicht das sich meine Mutter deswegen mit Ihren Geschwistern streitet oder weniger Kontakt mit ihnen hat, sie meinte das sie zu dem Thema unsere Meinung egal welche akzepiert ob wir Taufen lassen oder nicht. Normalerweise sehe ich auch diese Verwantschaftsseite nur zu Geburtstagsfeiern da ich bei denen schon seit anfang an das "schwarze Schaf" war.
Hattet ihr auch solche Erfahrungen?
Kommentare
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Dazu kann ich (nach Jahren des Leides) nur sagen: es ist NICHT deine Aufgabe für den Frieden zu sorgen. Und du bist NICHT verantwortlich für die Gefühle, die bei der Verwandtschaft entstehen. Das sind Erwachsene und die dürfen ihren Frust selber regulieren.
Ihr seid die Eltern, ihr entscheidet.
Ich sag außerdem gern: wenn sich hier einer gekränkt fühlt u DESHALB auf Abstand geht, dann würd ich sagen, der Müll hat sich von selbst raus gebracht.
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Auf KEINEN FALL würde ich deretwegen mein Kind taufen lassen!!! (Und meine Kinder sind beide getauft)
Find's suuuper dass eure enge Familie da zu euch steht in der Entscheidung (eigentlich hat da ja eh niemand ein Mitspracherecht, aber nachdem deine Mutter da so Probleme hat mit ihren Geschwistern).
Ich würde da eher ein Machtwort sprechen und den Betroffenen mitteilen, dass sie diese Angelegenheit genau gar nichts angeht und sie diesbezüglich auch deine Mutter in Ruhe lassen sollen.
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- Glaube ist Gott erkennen, wenn wir den Kleinen jetzt taufen fehlt im die Erkenntnis und die ist Kern des Ganzen
- Jesus war erwachsen wie er getauft wurde und was für Jesus gut genug ist, sollte auch für jeden anderen Gläubigen reichen
Unser Kind bekommt eine Taufe, wenn er das will. Authenzität ist eine der wichtigsten Dinge die ich meinem Kind vermitteln will. Wir tun Dinge hinter denen wir stehen. Er darf mal glaubn und denken was er will, ich will nur dass er dabei ein Rückgrat hat. Und vor allem will ich nicht dass er selbst mal Dinge tut 'weil sich das so gehört'.
Sollte Gott damit ein Problem haben, kann er sich an mich wenden. Wenn es ihn gibt, ist er allmächtig und braucht nicht Tante Erna und Opa Fridolin als seine Vorreiter.
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Wir hatten Diskussionen nicht wegen der Taufe, sondern wie diese abzuhalten wäre und die Feier danach. Wir haben uns bei meinem Sohn wegen der Mutter meines Mannes auch überreden lassen, es anders zu machen. Im Jahr darauf bei der Taufe meiner Tochter, war es aber wieder nicht recht (obwohl wir es genauso wieder gemacht hätten). Da haben wir uns aber gewehrt und waren nicht mehr dazu bereit. Es ging einfach nur darum, dass sie bestimmen wollte. Ich habe gesagt, wenn wir es jetzt wieder genauso machen, wird es bei jedem Anlass so sein und ich nicht akzeptieren werde, dass sie dann auch solchen Druck auf meine Kinder ausübt.
Das Verhältnis ist seither anders, aber mein Mann und ich waren uns einig.
So leid es mir für deine Mutter tut, im Endeffekt ist es aber auch ihr Konflikt, den sie mit der Verwandtschaft austragen muss und ich würde mich da auch nicht weiter durch stille Post belasten lassen. Deine Mutter kann höchstens sagen, es ist eure Entscheidung, ihr seid erwachsen und selbstständig und wenn es der Verwandtschaft nicht passt, sollen sie es direkt mit euch klären. Vermutlich gibt es aber einen Grund, warum sie das nicht tun.
Uns wurde bezüglich Taufe die Botschaft auch über Dritte vermittelt, dass man enttäuscht sei….das hat schon etwas Methode….
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Vice versa würden sie sich höchstwahrscheinlich auch nichts sagen lassen.
Also daher, bei einem Ohr rein und beim anderen Ohr raus.
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Wir haben nicht kirchlich geheiratet, obwohl dies in der Verwandtschaft teilweise so erwartet wurde. Aber auch wer meinte, eine Hochzeit MUSS in einer Kirche stattfinden, hat es überlebt und mittlerweile Frieden damit gefunden.
So wie jemand geschrieben hat: ihr seid nicht für den "Frieden" verantwortlich, die anderen müssen ihre Gefühle mit sich ausmachen.
Ein Kind taufen lassen ist ja nicht nur 1 Termin, den man erledigt, sondern es geht damit einher, dass die Eltern und der/die Pate/in das Kind nach christlichen Glauben erziehen. Wenn ihr nicht religiös seid, würde ich somit keinesfalls taufen lassen - das wäre ja Heuchelei.
Beim Taufen ist im Gegensatz zur bereits abgewickelten Hochzeit halt die Schwierigkeit, dass es möglicherweise noch jahrelang Thema ist ("bis zur Erstkommunion"). Dann braucht ihr möglicherweise noch länger gute Nerven, die Zeit wird hoffentlich die Wogen glätten.
Die Aussagen der Verwandtschaft sind jedenfalls unterste Schublade, hoffentlich tut ihnen das mittlerweile leid.
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Ich habe daher ohne Gäste geheiratet und keiner wurde getauft. Wie argumentier ich sonst vor den Kindern Mal, dass ich sie taufen hab lassen obwohl ich Null davon halte ? Weil ich noch gegen Oma und co nicht durchsetzen konnte ? Dafür ist mein Ego zu groß 🤣🤣🤣
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Meine Mutter hat sich darüber sehr gefreut, weil meine Schwester einen Juden geheiratet hat und ihre Kinder komplett konfessionslos erzieht. So hatte meine Mum wenigstens eine Taufe eines Enkelkindes. Mein Sohn war allerdings schon 3 (war knapp vor Kiga Eintritt) und ich hätte es sicher nicht gemacht nur um meine Mutter zu erfreuen.
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Würden wir es nicht machen könnte sich die Verwandschaft aber aufn Kopf stellen und gleichzeitig Samba im Karnevalsoutfit tanzen wärs uns egal. Ihr entscheidet als Eltern. Schade, dass sich eure Verwandschaft solche Kommentare nicht einfach sparen kann. Aber wenn du eh das schwarze Schaf bist und die nur zu Anlässen siehst kanns dir ja gleich doppelt und dreifach egal sein.
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Wir haben aber auch gar keine Diskussionen aufkommen lassen. Denke aber auch das es bei uns in der Familie eh jeden mehr oder weniger egal ist. Geht niemanden was an und ich stimme @Mohnblume88 auch vollkommen zu was den Familienfrieden betrifft.
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In unserer Familie wurde das fast gar nicht besprochen. Unsere Eltern wussten eh, dass wir längst ausgetreten sind aus der Kirche, denen war klar das nix getauft wird.
Eine Tante von mir hat mal nachgefragt, aber die wollte eigentlich nur wissen, ob ich das Familientaufkleid haben will.
Wenn, dann wird das hinter unseren Rücken heiß diskutiert, hätte davon aber auch nichts mitbekommen.
Es kotzt mich echt an, wie Leute mit ihren Familien umgehen. Es geht doch keinen was an, ob ihr tauft oder nicht. Ganz ehrlich, ich würd da den Kontakt abbrechen, nach solchen Aussagen wie du sie beschreibst. Zumindest vorerst. Du bist auch nicht verantwortlich für das Seelenheil der Familie. Deine Mama ist alt genug um selbst Konsequenzen zu ziehen, wenn sie das denn möchte. Ich bin auch so Harmoniebedürfig, aber ich hab in den letzten Jahren gelernt, dass man manchen Leuten ned helfen kann und sich vielleicht auch gar nicht zu viel einmischen sollte.
Macht es einfach so wie es euch freut. Hinter euch die Sintflut. Auch wenns schwer fällt. Euer Leben geht keinen was an außer euch.
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aber bitte ob man taufen lässt oder nicht ist ganz alleine eure entscheidung.
eigendlich dürften die leute alle nicht mitreden. aber da sie es immer tun müsst ihr für euch entscheiden was tragbar ist für euch.
mich ärgert dieses thema sehr. wir sind in einen moderen Zeitalter angekommen wo jedern nicht nur die eine religion kennt. und noch immer sind solche themen so empfindlich.
wenn man dann nachfragt warum man taufen lassen soll wenn man selber keinen glauben hat
erhält man nur die antworten weil es so ist und man es immer so gemacht hat.
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Ich unterschrieben zu 100% was @Mohnblume88 gesagt hat und Feier sie für ihren Post! 😆👍 Dem ist nichts hinzuzufügen!!!
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Ich hab jetzt hier nicht alles durchgelesen, aber für den Familienfrieden taufen lassen ist wirklich total unsinnig.
Wenn ihr taufen lassen wollt, dann weil euch das wichtig ist und nicht, weil es sich so gehört oder das jemand anderes möchte.
Dass deine enge Familie eure Entscheidung akzeptiert ist super, aber was entfernte Verwandte, wie Onkel und Tanten denken, wäre mir egal.
Ist zwar ne blöde Situation für deine Eltern, aber im Endeffekt muss deine Mutter ihren Geschwistern klipp und klar sagen, dass es eure Entscheidung ist und sie sich da gar nicht einzumischen haben und dass sie sich darüber auch kein Urteil erlauben dürfen.
Ich finde es arg genug, dass es solche Leute gibt, aber denen muss ganz klar deine Mutter die Meinung sagen.
Es ist nicht deine Aufgabe deiner Familie erklären zu müssen, warum du dies und jenes mit deinem Kind machst oder nicht.
Und wenn sie das nicht gut heißen, ist das deren Problem.
Uns ist die Taufe wichtig und wir sind gerade bei der Planung der Taufe und die Familien freuen sich schon darauf.
Aber wenn jemand sein Kind nicht taufen lassen möchte, dann akzeptiere ich das genauso, ist ja nicht meine Sache.
Und nie im Leben würde ich jemanden meine Meinung aufzwingen wollen.
Aber gerade wenn es um Kirche oder Politik geht, kommt es zu Diskussionen, jeder hat eine andere Meinung.
Du kannst es nie jedem Recht machen und bei eurem Kind zählt nur eure Meinung und keine andere.
Es kann euch gerne jemand einen Rat geben, wenn ihr danach fragt, aber das ist auch alles. Was ihr daraus macht, ist eure Sache.
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Aber was ist, wenn ihr ihnen einfach erzählt, dass ihr das Baby getauft habt?
Dann werden sie euch und vor allem deine Mutter in Ruhe lassen. Ihr solltet dabei auf jeden Fall deine Geschwister einweihen, damit die Lüge nicht aufgedeckt wird.
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Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir nicht taufen werden. Das Kind soll einmal selber entscheiden, ob es das will oder nicht.
Die Eltern haben nichts negatives gesagt, im Gegenteil, sie haben gemeint, es sei unsere Sache.
Nur die Schwester und Schwager von meinem Partner haben gemotschgert. „Das gehört sich so“ Blablabla… Gehen selbst NIE in die Kirche, aber taufen „gehört sich“ 🤦🏻♀️Wir haben dann eine Willkommensfeier gemacht.
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Passt e, wenn die Verwandten die euch nahe stehen eure Entscheidung respektieren. Wenn deine Tanten und Onkel deshalb auf Distanz gehen, dann sind sie selber schuld. Du würdest ja auch nicht die Entscheidung, ob/wie ihr heiraten wollt, wo ihr wohnt, wo euer Kind in die schule geht etc von der meinung der Verwandten abhängig machen und euch dabei an denen orientieren die am meisten nörgeln, oder?
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Bin bestärkt das wir uns nicht unterkriegen lassen und gehe auch mal auf Abstand zu meiner Verwantschaft, vor der Schwangerschaft war der Kontakt meistens auch nur bei den runden Geburtstagen beschränkt. Mir kam es eh komsich vor das sich die Verwanten ab dem sie erfahren haben das ich schwanger bin auf einmal regelmäßig bei mir meldeten...
Ich glaube bei uns wird es so werden wie bei @ConnyLee
Meine Mutter meinte auch sie braucht jezt mal ihre Ruhe von ihren Geschwistern