Hallo!
Ich suche Eltern, die hochsensible Kinder haben. Meine Tochter ist bald 3 Jahre alt. Sie entwickelt sich normal, sie ist sehr intelligent. Sie tut sich aber schwer mit Kontakten mit fremden Leuten, und vor allem mit anderen Kindern.
Das ist nicht das einzige was für HS spricht.
Ich wollte mich nur orientieren, ob es hier jemanden gibt, der HS Kind hat.
Lg
Kommentare
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Meines Wissens ist das so Jung nicht zu diagnostizieren.
Er hatte einfach Anpassungsstörungen und mag es bis heute nicht in Fremder Umgebung zu sein. Kontaktaufnahme geht jetzt viel besser als in den ersten Jahren.
Kurz vor dem 5. Geburtstag bekamen wir eine andere Diagnose. Jetzt ist er 6.
Es gibt aber glaub ich Selbsthilfegruppen für hochsensible Personen.
Es gibt im Web eine Seite wo alle Shg aufgelistet sind, vielleicht wirst Du dort fündig.
Oder hier über die Suchfunktion, es gab schon mal einen Thread dazu, wenn ich mich recht erinnere.
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Darf ich fragen, wie es dann mit einem Kindergarten funktioniert hat? Oder ist dein Sohn Zuhause geblieben?
Meine Tochter ist noch Zuhause, und auch aus dem Grund (HS) kann ich mich keinen kiga vorstellen. Lg
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bei uns steht der Verdacht auch im Raum - wir wurden sogar vom Kindergarten (damals noch die Kleinkindgruppe) darauf aufmerksam gemacht.
Seit diesem Jahr geht meine Tochter (etwas über 3 Jahre) nun in die "große" Gruppe, dort ist es ihr oft zu laut und sie hängt sehr an ihren Betreuerinnen und spielt "nur" mit 3 weiteren Kindern, die sie schon von der kleinen Gruppe kennt.
Da es ein kleiner, privater Kindergarten mit nur 2 Gruppen ist, konnte zum Glück bis jetzt auch relativ gut auf die Eigenheiten der jeweiligen Kinder eingegangen werden.
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ABER. Ich würde an deiner Stelle jetzt schon schauen, daß sie unter andere Kinder, dh in Betreuung kommt. Sozialverhalten in Gruppen ist für Menschen extrem wichtig, und das prägende Alter dafür ist zwischen 3 und 6 Jahren. Gerade wenn sie sich da nicht so leicht tut ist das wichtig, weil sie dann länger als Durchschnittskinder brauchen wird bis sie sich mit anderen Kindern in der Gruppe gut zurecht findet. Ggf eine Tagesmutter für ein Jahr als sanfter Einstieg wenn du meinst gleich Kindergarten ist ihr noch zu viel ? Mein Sohn hat eine Wahrnehmungsstörung, und für ihn war erst ein Jahr Tagesmutter und danach Kindergarten sehr gut.
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Krippe und Kindergarten waren wirklich lange schwierig.
Aber er hats geschafft. Sich schlussendlich eingefügt.
Tagesmutter wäre eine gute Alternative. Oder wenn ihr eine schriftliche Diagnose habt als I Kind führen oder in eine Kleine Heilpädagogische Gruppe. Es gibt Möglichkeiten zur Rücksichtnahme auf solche Kinder.
Mit Zeit und Ruhe klappt es bestimmt.
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Und ich versteh auch nicht, wenn konkret nach Erfahrungen mit hochsensiblen Kindern gefragt wird, warum es dann plötzlich um andere Kinder ohne HS geht. Ich hab das Gefühl, das ist hier häufig so. 🤔
Aber zurück zum Thema ...
Es gibt mittlerweile einiges an Literatur zu HS, da könntest du dich mal schlau machen. Wenn du selbst nicht betroffen bist, kannst du deine Tochter danach bestimmt noch besser einschätzen.
Wir wurden von einer Dame aus der Sensorischen Integration darauf angesprochen, dass unser Sohn, 3, womöglich hochsensibel wäre. War mir nicht neu, weil ichs selbst bin. (Ohne Diagnose, weil es bisher nur Selbsteinschätzungen mit Fragebögen gibt und keine ICD10-Diagnose oder so.) Wir können uns gern austauschen! Er hat Anfang September mit dem Kindergarten begonnen und es läuft gut, allerdings nur halbtags und danach ist er sehr k.o.
Auch die klassischen Kiga-Spielchen von wegen "Ich bin nicht mehr dein Freund" nagen sehr an ihm. Er hat aber eine sehr liebe Pädagogin, die auch Ruhe reinbringt, sie ist ein großer Gewinn für uns.
Geht deine Tochter schon in den Kindergarten?
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Und ich kenn mehrere Erwachsene die sich selbst als Hochsensibel bezeichnen.
Als Laie lässt sich das auch nicht von ähnlichen Diagnosen unterscheiden.
Erst wenn ASS oder Wahrnehmungsprobleme ausgeschlossen sind erhärtet sich der Verdacht auf hypersensibel.
Du hast schon recht das es keine Katalog Diagnose dafür gibt. Aber die Differential Diagnose mittels ausschlussprinzip gibt es sehr wohl.
Die ist aber halt so jung noch nicht machbar.
Du kannst Deine Erfahrungen und Erlebnisse ebenfalls gern teilen.
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Viele dieser Babies bleiben häufig highneed auch als Kleinkind/Kind was bei vielen nichts anderes ist, als eine hochsensibilität und dessen Ausprägung.
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Eben dadurch, dass Leute öfters Ärzte aufsuchen und sich schlau machen.
Auch daher, dass mehr Publik gemacht wird und sich mehr ausgetauscht wird früher.
Es haben nicht mehr/weniger Leute als früher. Aber mehr wissen nun einfach WAS sie haben
Das Ganze auch bei ADHS im erwachsenen Alter.
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Tut mir leid, falls mein Ton forsch ist - als doppelt Betroffene von HS fände ich es schön, wenn dafür auch mal Raum wäre. Weil eben HS und ASS keine Symptome teilen. Ich sag ja auch nicht, man muss erstmal ausschließen, ob der Arm gebrochen ist, bevor ich beurteilen kann, ob jemand Prüfungsangst hat.
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Deshalb wird Hypersensibilität eben oft als Differentialdiagnose gesehen, weil erst abgeklärt werden muß wie gut die Wahrnehmung funktioniert.
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Und wahrscheinlich erwischt es hier die falschen User, dann braucht sich ja keiner angesprochen fühlen, aber mir ist es einfach schon öfter aufgefallen, dass hier im BF jemand sagt: "Hallo, mein Kind dürfte XYZ haben, hat da jemand Erfahrungen damit?" und die ersten Antworten lauten dann "Hallo, ich hab gar keine Erfahrung damit, aber MEIN Kind hat ABC und dein Kind vielleicht auch, und überhaupt, du kannst das doch gar nicht beurteilen, so früh kann man ja gar nichts sagen etc."
Als dürfte man sich hier nur mit irgendeiner Diagnose zu Wort melden und frühestens ab dem Schulalter. 🙄
Deshalb wollte ich hier mal Stellung beziehen, weil das Thema mich und mein Kind tatsächlich betrifft. Wir kennen das Kind der Fragestellerin nicht, und es hat uns auch in diesem Fall niemand um eine Ferndiagnose gebeten.
Und damit sollte ich es gut sein lassen, denn ich will hier eigentlich den Austausch ermöglichen, um den gebeten wurde, und vor allem die Fragestellerin nicht verschrecken. 😌
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Das Problem: wenns doch ein Problem mit der Wahrnehmung ist, welches auch immer, und das wird übersehen weil alle immer von hochsensibel ausgegangen sind, kann das dann sehr knapp Richtung Schule werden. Es dauert, je nach Ausprägung, schon ein halbes Jahr bis Jahr bis diese Therapien greifen. Bei meinem Sohn, der es relativ ausgeprägt hatte, hat es 3 Jahre gedauert. Er ist jetzt übrigens tatsächlich sensorisch weitaus nicht mehr so empfindlich. Empfindsam und feinfühlig schon, das ist sein Naturell und keine Störung.
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Und ich hab nur von einer anderen Diagnose geschrieben und sie nicht genannt, weil der erste Verdacht durch die Sympthome bei HS lag.
Niemand macht hier wem Angst.
X Kinder sind extrem feinfühlig, empfindsam bei Geräuschen, Gerüchen, fremdem Allgemein.
Oftmals wächst sich das aus wie bei meiner Großen.
Oft aber auch nicht. Dann kannst Du Dir ohne Austestung aussuchen ob Du atypischer Autist bist oder Hochsensibel oder eine Wahrnehmungsstörung hast.
Auch wenn du es nicht hören willst greift da eins ins andere und gehört ein bisserl zusammen. Atypische Autisten sind hochsensibel.
Aber alle 3 "Diagnosen" haben nichts wovor man sich fürchten muss ..
Den Umgang damit muss man lernen und das klappt gut, früher oder später.
Ich kann der Threaderstellerin keine Tips geben wenn es keine Diagnose gibt. Wenn die Vermutung falsch ist, stimmt der ganze Aufbau des Austausches nicht und es wird nichts helfen.
Daher der einzig wirkliche Tip eine passende Selbsthilfegruppe.
Hier wird es immer so sein das es unterschiedliche Erfahrungen und Empfindungen gibt. Und die werden in einem Forum nunmal kundgetan.
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Jetzt wollte ich mich doch ein bisschen mehr in das Thema einlesen und für meine Tochter könnte es durchaus stimmen ich höre jetzt gerade das Buch Hochsensible Kinder von Marie Sommer und ich finde, es ist dort sehr gut erklärt, was hochsensibel ist / bedeutet! @puffin Hat eh schon sehr gut erklärt. Es geht einfach um die Reizüberflutung, bei hochsensiblen Personen arbeitet der Filter für die Reize nicht so, wie bei anderen Menschen, weswegen viel mehr Informationen ins Gehirn kommen - was Menschen ja total überfordern kann.
Ich kenne mich persönlich nicht mir ASS oder ADHS oder mit anderen Sachen aus, aber es kann ja jeder hochsensibel sein, dass eine schließt das andere ja nicht aus.
Ich habe das Gefühl, dass die Hochsensibilität oft falsch dargestellt wird. Also mir hat dieses Buch sehr geholfen, es besser zu verstehen 😊😊
11,303
Das Gehirn kann nicht filtern, nichts ausblenden. Findet man auch großteils bei Atypischen Autisten.
Das ist es eben. Wie Du ja auch sagst. Das eine schließt das andere nicht aus. Es greift eins ins andere.
Es gibt natürlich hochsensible Personen ohne andere Diagnose. Aber das weiß man nur wenn durchgetestet wurde.
Wenn man was bestimmtes sucht wird man fast immer Paralelen zum eigenen Kind finden.
Sprich es passen Symptome in mehrere Bereiche.
Ganz einfach wie Husten und Schnupfen. Es kann ein einfacher Infekt sein, Grippe, Corona oder oder.
Ohne Austestung weißt du es nicht.
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Das sag ich auch immer wieder.
Meine Eltern haben bei mir immer gesagt "Na sie ist halt hochsensibel".
Ja cool. Seit einem Jahr weiß ich, dass ich ADHS habe.
Wäre geil gewesen, für mein komplettes Leben bis jetzt , wenn ich's früher gewusst hätte.
Ich bin bezüglich Selbstdiagnosen daher äußerst skeptisch. Also ja, meistens hat man selbst Mal eine Idee oder 'diagnostiziert' sich und die Kinder selbst. Aber dann gehört einfach angecheckt, ob sie Sensibilität nicht nur ein Puzzleteil von was weiterem ist.