Keine Hilfe von den Großeltern

Wir haben 2 Kinder (3 Jahre und 4 Monate) hätten kürzlich mal die Hilfe von den Großeltern gebraucht um mit den Kindern zu helfen. Mein Mann musste beruflich für 3 Tage verreisen und bin nach 4 Monaten ohne eine einzige Nacht mit halbwegs gutem Schlaf komplett erschöpft. Deshalb dachten wir, wir fragen die Großeltern ob sie uns besuchen könnten um zumindest mit der größeren zu spielen, damit ich mich ungestört um das Baby kümmern kann.

Ich sag mal so, begeistert waren sie nicht. Sie sind dann auch gleich wieder gefahren als mein Mann wieder kam. Wir hätten zwar gefragt ob sie nicht noch eine Nacht bleiben könnten, damit mein Mann und ich zumindest am Abend mal für 1-2 Stunden gemeinsam in einem Restaurant was essen gehen können, aber das wurde abgelehnt. Es heißt immer man soll sich Hilfe suchen wenn es einem zu viel wird, aber dann müsste es halt auch jemanden geben der helfen will. Wir haben sonst keine Familie in der nähe die uns helfen könnte. Wir haben auch vorher nur ein einziges mal um Hilfe gebeten und das war weil ich ins Krankenhaus musste und es wirklich keine andere Möglichkeit gab.

Mir ist schon klar, dass es nicht deren Kinder sind und sie selbst entscheiden können was sie mit ihrer Zeit anfangen, aber wenn ich sehe wie viel Hilfe andere Eltern von den Großeltern bekommen, dann macht mich dieses Verhalten trotzdem traurig.

Kommentare

  • Hast du mal gefragt, warum sie nicht wollten? Vielleicht hat es ihnen zeitlich nicht gepasst oder die kleine ist ihnen zu klein?
    Ohne die Antwort kann man nur mutmaßen..
  • bearbeitet 27. 10. 2023, 10:40
    Ich verstehe, dass du traurig und enttäuscht bist.

    Allerdings sind die Kinder deiner Großeltern ausgeflogen und sie haben jetzt das Recht auf einen Lebensabschnitt ohne Verpflichtungen.

    Ich persönlich habe in der Schwangerschaft ganz offen das Gespräch mit den werdenden Großeltern auf beiden Seiten gesucht und gefragt: wollt ihr involviert sein und wenn ja wie und in welchem Ausmaß?
    Meine mama: ja aber nicht ständig.
    Mein Schwiegervater: erst wenn sie größer sind.

    Passt.
    Meine mama kommt 1x pro Woche auf Besuch - da bin ich auch da. Sonst 1x im
    Monat abends Babysitten (da legen wir die Kinder aber meist noch hin also sie muss nur Fernsehen)
    Im Notfall ist sie natürlich da.

    Natürlich ändern sich die Bedürfnisse auf beiden Seiten stetig, aber man muss darüber sprechen.

    Durchs Reden kommen die Leute zsm. Ich kenn einige Omas die total unzufrieden sind weil sie mehrere Enkel haben und permanent eingeteilt sind. Andere blühen dadurch auf. Einfach drüber sprechen, keine falschen Erwartungen haben und vor allem nicht beleidigt sein wenn die Antwort ‚Nein‘ lautet.

    Wenn die Großeltern ausfallen dann gibt es vielleicht Freunde oder andere Mamas, mit denen man sich avwegjsln könnte? Sonst Leihomas, Babysitter etc.
    Man muss sich sein Dorf ein bissl selber finden 😉
    melly210summerbreeze1Iris83
  • Bei uns ist es auch so, dass von meinen Eltern kein/kaum Interesse besteht und wenn dann nur zu ihren Bedingungen und die Eltern meines Mannes wohnen 3h weg und sind nur bedingt einsetzbar (da sie viele Tätigkeiten nicht übernehmen können/sich nicht zutrauen).
    Leider kann man von den Großeltern sind nicht verlangen, erwarten, dass sie auf die Kinder schauen .
    Ich weiß wie schwer das ist, wenn man im Umfeld so tolle Großeltern sieht....

    Wichtig ist aber wie @mydreamcametrue sagt, dass man direkt kommuniziert.
    Wenn ich und mein Mann nach 2-3 Monaten Mal wieder gerne ein paar Stunden zu zweit haben möchten, kommuniziere ich das genau so. Ich muss dann in meinem Fall aber damit rechnen, dass die Oma die Kinder nach NÖ holt, sie uns den Tag vorgibt etc. ..
    Da muss man dann natürlich oft schauen, ob man selbst mit diesen Kompromissen okay geht oder nicht doch lieber eine Freundin, Babysitterin etc fragt.
    melly210
  • Bei uns war von Anfang an klar das wir keine Unterstützung bekommen.
    Wir erwarten sie aber auch nicht von den Großeltern. Wenn wir wirklich mal beide Arbeiten (3x im Jahr oder so, schauen die Schwiegis, obwohl sie auch 1,5 Stunden zu uns brauchen) aber Essen oder Zeit für uns gehört definitive nicht zu den Aufpassgründen.

    Ich würde es in deinem Fall klar kommunizieren. Und eventuell einen fixen Tag um Monat ausmachen? Vielleicht hilft es Ihnen beim Planen.
  • @Nasty eine blöde Frage - weil du immer so betonst, dass ihr euch NIE Zeit für euch zu zweit nehmt (kiga, Großeltern, etc.). Braucht ihr das nicht?
    Also ich kenne kein Paar mit einer harmonischen Beziehung das jahrelang ohne mal ein paar Stunden zu zweit auskommt.
    Das ist nicht wertend gemeint, ich bin nur neugierig wie du/ihr das seht, weil du es bei deinen Posts oft so betonst.
  • @Birne ich habe da etwas das Gefühl beim Lesen, dass ihr da etwas unfair seid.

    Ihr habt um Hilfe gebeten, damit sie sich um die Große kümmern und du Zeit hast für das Baby.

    Sie haben zwar keine Freudensprünge gemacht, aber sind gekommen und haben geholfen. Das Minimum, aber um das habt ihr ja gebeten oder?

    Dass für sie die Aufgabe als erledigt galt, ist vielleicht schwer, weil es anders schöner gewesen wäre, aber ehrlich auch nachvollziehbar.

    Dann kurzfristig zu meinen, den Spielraum und die Aufgabe auszuweiten, muss auch nicht angenommen werden. Das war ja nicht vorgesehen. So etwas muss man im Vorhinein abklären.

    Kleine Kinder sind auch für Großeltern, die gerne helfen anstrengend und das hätten so kurzfristig auch andere nicht gemacht.

    Wie lange waren sie schon bei euch? Was waren ihre Pläne für den nächsten Tag? Hätten sie für eine weitere Nacht genug dabei gehabt? Klingt auch nicht danach als hätten sie schon einmal alleine aufgepasst und kennen sie das Baby gut genug? Und dann gleich auf 2 aufpassen, nach einem bereits für sie vermutlich trotzdem anstrengenden Tag? Du musst es schon aus ihrer Perspektive auch sehen.

    Ich verstehe schon deinen Wunsch/Sehnsucht, aber die Entscheidung eine Familie zu gründen, habt ihr getroffen oder habt ihr sie vorab um Unterstützung gebeten?

    Sie sind im Endeffekt nicht verpflichtet dazu und andere machen es nun mal auch freiwillig.

    Man muss lernen damit umzugehen…natürlich ist es schade, ich verstehe das, aber nicht immer sind die Großeltern die für Entlastung sorgen. Egal ob müssen/können/wollen…
    KlumpensteinMamaLamaForumianerinmelly210NastyRosenstolzMohnblume88wiziAureliasMumricz
  • @Birne: Vielleicht trauen sie es sich auch nicht zu?
    Meine Mama war bei meinen Nichten und Neffen sehr involviert, hat oft auf sie aufgepasst, zeitweise sogar täglich. Damals war sie kurz vor der Pension und hat Teilzeit gearbeitet. Mittlerweile ist sie aber 75 (ich bin die jüngste von uns Geschwistern und war die Älteste beim Kinder kriegen) und würde das rein körperlich nicht mehr so schaffen. Ein hüpfendes Kind am Schoß oder nachrennen, das wäre zu viel.
    Im Alter ist das einfach was anderes.
    Oder sie haben Angst die modernen Standards nicht zu erfüllen. Früher war ein Klaps auf den Hintern weit verbreitet und ein akzeptiertes pädagogisches Mittel. Und das ist ja nur das extremste Beispiel…
    Vielleicht trauen sie sich nicht das abzusprechen?
  • NastyNasty

    11,303

    bearbeitet 27. 10. 2023, 15:04
    @mydreamcametrue ich habs eh schon mal geschrieben, wir waren schon über 10 Jahre vor den Kindern zusammen, hatten also viel Zeit zu zweit. Und in ein paar Jahren wenn die Kinder Teenager sind werden wir wieder viel Zeit zu Zweit haben. Kinder sind ja nicht das Ende der Beziehung.

    Vielleicht läuft es bei uns einfach, weil wir beide nichts mehr wollten als Kinder. Alle drei sind per icsi entstanden das hat uns irgendwie noch näher zusammengerückt. War keine leichte Zeit.
    Uns sind die Kinder beiden wichtiger als Zweisamkeit. Wir wissen das diese Familienintensität nicht ewig anhält. Der Punkt wie gesagt ist, dass wir da gleich sind, gleich füjlen und gleich denken, deshalb funktioniert es. Keiner fühlt sich benachteiligt oder arm dran.

    Durchatmen kann ich in der U-Bahn nach der Arbeit, Sex können wir haben wenn die Kinder schlafen.
    Essen gehen oder so war nie unser Ding. Mein Mann ist Koch und macht uns lieber daheim was feines.
    Wir haben über 10 Jahre in der Eventgastronomie gearbeitet, waren ständig unterwegs und unter Menschen.
    Jetzt wollen wir unter uns sein. Als Familie bis die Kinder flügge werden.

    Die Schwiegis sind weit über 70, nicht die gesündesten.
    Ich bin bei meiner Großmutter aufgewachsen. Sie starb als ich 17 war. Zu meiner Mutter hab ich kaum Bezug.
    Ich kann Kinderkriegen nicht vom Umfeld, der Hilfe anderer abhängig machen. Wir wussten das es für uns nur diesen Weg gibt und haben uns drauf eingelassen.

    Ich sag auch nicht das es immer leicht und super ist, aber es sind nur ein paar Jahre. Wenn man das als Paar durchzieht gelingt das auch. Wenn einer meint er käme zu kurz oder Luft braucht ist es bestimmt kaum umzusetzen. Aber wie gesagt wir sind da einfach im Denken eins.
    Und natürlich sind wir auch etwas älter als die meisten hier.. Vielleicht spielt das auch eine Rolle.

    Betonen möchte ich eigentlich die Möglichkeit das man nicht unbedingt Unterstützung braucht wenn man sich vor Augen hält das jede Zeit mal vorbeigeht. Vor allem denjenigen Mut machen soll die sich Unterstützung durch die Großeltern wünschen und nicht bekommen.
    MamaLamaThessiSarah6melly210mydreamcametruewölfinKaffeelöffelvonni7ForumianerinMohnblume88und 6 andere.
  • Wir haben auch nicht permanent Unterstützung durch die Großeltern. Ja, meine Mama schaut schon. Allerdings dann halt an genau vorgegebenen Tagen, wir müssen ihr das Taxi heim zahlen (40 Euro), es geht nur wenn keiner von uns verkühlt oder sonstwie krank ist etc. Wenn Not am Mann wäre kämen sie aber schon.

    Ganz ehrlich, die Großeltern sind auch nicht verpflichtet dazu dauernd zu schauen. Sie haben eine Lebensphase ohne Verpflichtungen die sie auch genießen dürfen, und es ist im Alter schon sehr anstrengend auf kleine Kinder zu schauen. Ja, Manche machen das gern, aber erwarten kann und darf mans nicht. Meine Eltern haben uns im ersten Jahr in dem ich wieder arbeiten gegangen bin was zum Kindermädchen dazugezahlt damit er nicht so früh in Gruppenbetreuung musste. Ev wünscht ihr euch zu Weihnachten und Co Gutscheine von einem Babysitting oder Leihoma-Anbieter ? Da kommt dann jemand wann und wie ihr wollt.
    wölfinNastymydreamcametrue
  • @Birne Ich verstehe, dass du traurig und erschöpft bist. Das mit der Unterstützung ist bei uns wiederum so eine Sache…es wohnen alle weiter weg, es wird immer wieder irgendwo gestritten oder gestichelt und spätestens dann bekommt man‘s vorgehalten.
    Ich habe lange gar nicht daran gedacht, dass Besuch von Angehörigen eine Hilfe sein kann oder soll. Es waren immer alle Gäste. Ab der 3. Schwangerschaft waren meine Schwestern ganz oft da und haben uns geholfen, denn eine Leihoma oder eine Babysitterin gab es nicht!
    Leihomas gibt‘s in meiner Gegend keine bzw ist keine frei und die Babysitter sind alle Schüller und sind entweder im Unterricht oder verplant.
    Ich habe mittlerweile aufgegeben und versuche, so gut es geht unser Leben zu entschleunigen und nach vorne zu Blicken 😊 Es wird immer gute und schlechte Tage geben! @mydreamcametrue Wir haben auch kaum Zeit zu zweit und sind uns im Klaren, dass wir jetzt noch ein bisschen durchhalten müssen. Natürlich kann ich nun im Selbstmitleid versinken oder aber mit meinem Partner gemeinsam nach vorne schauen und mich auf die dann wieder kommende Freiheit freuen. Ich denke mir, wenn man Kinder plant, kann man in der Beziehung wohl ein bisschen durchhalten.
    NastyMom_of_2ricz
  • KlumpensteinKlumpenstein

    3,887

    bearbeitet 27. 10. 2023, 16:14
    Ich glaube es geht ja hier gar nicht um Durchhalten als Paar oder nicht, sondern um sich zu überlegen, wie oder wo man sich Support holen kann , wenn auf die Großeltern kein Verlass ist , man aber Zeit ohne den Kindern braucht und will.

    Die Threaderstellerin sagt ja, sie braucht die Pause.
    Statt Durchhalten kann ich also echt nur empfehlen sich sein Dorf selbst zu schaffen. Es ist kein Schicksal, keine supportive Familie zu haben.
    Haben wir auch nicht.
    Wir brauchen und wollen alle paar Wochen/Monate dennoch jemanden für Paarzeit. Beziehungsweise bin ich auch ein Mensch der Kinder nicht zu jedem faden Arzttermin von mir mitnehmen mag. Und immer lässt es sich nicht bei meinem Mann einrichten.

    Freunde bieten sich ja häufig an.
    Annehmen !!!
    Oder eine Babysitterin, leihoma checken. ...:)
    Es gibt auch Fachschulen und co, die Familien suchen für soziale Praktika etc.
    mydreamcametruesosomelly210Betti123Lulu98
  • Klumpenstein schrieb: »
    Ich glaube es geht ja hier gar nicht um Durchhalten als Paar oder nicht, sondern um sich zu überlegen, wie oder wo man sich Support holen kann , wenn auf die Großeltern kein Verlass ist , man aber Zeit ohne den Kindern braucht und will.

    Die Threaderstellerin sagt ja, sie braucht die Pause.
    Statt Durchhalten kann ich also echt nur empfehlen sich sein Dorf selbst zu schaffen. Es ist kein Schicksal, keine supportive Familie zu haben.
    Haben wir auch nicht.
    Wir brauchen und wollen alle paar Wochen/Monate dennoch jemanden für Paarzeit. Beziehungsweise bin ich auch ein Mensch der Kinder nicht zu jedem faden Arzttermin von mir mitnehmen mag. Und immer lässt es sich nicht bei meinem Mann einrichten.

    Freunde bieten sich ja häufig an.
    Annehmen !!!
    Oder eine Babysitterin, leihoma checken. ...:)
    Es gibt auch Fachschulen und co, die Familien suchen für soziale Praktika etc.

    Ja das meinte ich.

    Wenn’s nicht geht, gehts nicht - ist klar. Würden wir auch durchhalten 😅 wir waren vor den Kindern ständig gemeinsam unterwegs. Also natürlich stecken wir zurück bzw fühlt es sich für uns eigentlich gar nicht so an.

    Im 1. Lebensjahr der Kinder wollten wir das auch nicht, aber seit sie so 1 1/2 sind tun uns die 2-3 Stunden im Monat alleine draußen unterwegs schon gut.

    Deshalb hab ich mich gefragt wieso @Nasty das nicht macht. Aber wenn ihr das für euch gar nicht möchtet, umso schöner für alle 🙂
    Tess
  • Meine Eltern hatten meine zwei kids (6 und 4) noch nie allein. Wir sehen uns so alle 2 monate mal für 1,2 std. Also das Interesse hält sich in grenzen.

    Schwiemo wohnt im Haus und springt immer gern ein - sei es in den Ferien, wenn wir mal (was sehr selten ist) ausgehen / paarzeit haben wollen etc. ich schau aber dass das alles sich in grenzen hält. Ich will Ihre Hilfsbereitschaft nicht ausnutzen und bin sehr dankbar dafür sie zu haben. Sehe ja an meinen Eltern dass sowas nicht selbstverständlich ist.

    Ich kenne fälle da schlafen die kids 3-4x in der woche bei den Großeltern. Da werden 24/7 zusammen verbracht usw. Wär nicht meins, aber wers mag.
  • Ich verstehe, dass du traurig und enttäuscht bist.

    Allerdings sind die Kinder deiner Großeltern ausgeflogen und sie haben jetzt das Recht auf einen Lebensabschnitt ohne Verpflichtungen.

    Ich persönlich habe in der Schwangerschaft ganz offen das Gespräch mit den werdenden Großeltern auf beiden Seiten gesucht und gefragt: wollt ihr involviert sein und wenn ja wie und in welchem Ausmaß?
    Meine mama: ja aber nicht ständig.
    Mein Schwiegervater: erst wenn sie größer sind.

    Ich finde auch, dass die Großeltern nicht verpflichtend sind, die Enkelkinder aufzupassen. Die Eltern machen Kinder für sie (weil sie es wollten), und nicht für den Rest der Familie (Eltern, Geschwister,...).

    Das ist eine gute Idee mit dem Gespräch!
    Ich weiß, meine Mutter passt gerne manchmal auf das Kind meiner Schwester auf, aber nicht immer, denn sie will auch etwas anderes machen oder einfach zu Hause bleiben und sich ausruhen (sie arbeitet noch).

  • Uns geht es genauso, bei uns kämen beide Seiten Großeltern nicht auf die Idee, einmal die Kinder (4 und 3) zu nehmen. Wenn wir mal Betreuung brauchen oder möchten, müssen wir immer von selber ankriechen und dann gibt es zwar auch mal ein "Ja", oft genug aber auch ein "Nein", auch in Situationen, die echt blöd waren (kein Pflegeurlaub mehr). Auch sparen beide Seiten Großeltern absolut nichts für die Kinder, obwohl sie dazu durchaus in der Lage wären. Dieses Thema wurde von uns auch mehrfach angesprochen, sie haben auch die Nummern der Sparkonten, aber nichts. Es wird entweder für andere ausgegeben ("Nächstenliebe" und so) oder für das hundertste Spielzeug, ohne Absprache wohlgemerkt. Seine Eltern kümmern sich lieber um die anderen, größeren Enkel. Wir sind regelmäßig sehr sauer auf beide Seiten, obwohl wir es eh schon seit Jahren wissen.

    Abgesehen davon sind sie aber alle superliebe Großeltern, die Kinder und sie lieben sich heiß, sie kümmern sich ganz toll, wenn sie sich denn mal kümmern.

    Ich empfehle euch, baut euch ein eigenes Netzwerk aus anderen Eltern, Nachbarn und Freunden. Meine beste Freundin, deren Sohn mit meiner Tochter in den Kindergarten geht, und ich unterstützen uns ständig und auch kurzfristig. Sie war lange alleinerziehend, ich zum Glück nicht. Aber sie kennt die Probleme und so helfen wir uns immer. Wir haben uns außerdem eine Schülerin aus der Kiga-Schule als Babysitterin gesucht, die uns abends und an Wochenenden immer mal aushelfen kann. Die bekommt natürlich ein Taschengeld dafür, verlangt aber nicht so viel wie eine Erwachsene, die das hauptberuflich machen will mit der Kinderbetreuung. Zudem ist es für sie praktische Übung und sie macht es naturgemäß gerne. Win-Win für alle.

    Für die emotionale Seite muss man einfach aufhören, sich etwas von ihnen zu erwarten. Wenn die so nicht sind und das nicht von selber wollen, dann ist das so, auch wenn man sich das anders vorstellt und wünschen würde. Bei uns sind auch alle Großeltern im Umfeld anders, ständig da, nehmen die Kinder, helfen zusammen, sparen für die Kinder usw. Klar wird man da auch wütend und neidisch. Aber bringt nichts, das muss man abstellen, sonst grämt man sich nur selbst. Ich persönlich frage meine Eltern nur noch in äußersten Notfällen, auch melde ich mich nicht mehr so oft wie früher. Will mich für mein eigenes Wohl von ihnen distanzieren (bei uns kommen noch andere Vorgeschichten dazu, nicht nur wegen der Kinderbetreuung). So bekommen sie von den Enkeln auch weniger mit. Besuche bei ihnen schlage ich vor, wenn die Kinder es sich wünschen, sonst nicht mehr. Ist eine kleine Genugtuung für uns, es so zu halten.
    mydreamcametrue
  • KlumpensteinKlumpenstein

    3,887

    bearbeitet 31. 10. 2023, 10:23
    Hat jemand die Situation, dass der eigenen Mutter die Schwägerin (Partnerin meines Bruders )und deren Kinder/Schwangerschaft einfach viel wichtiger sind als die eigenen (meine in dem Fall)?
    Meine Mama ist ja jemand, der IMMER drauf bedacht ist, 'was die anderen denken'. Mich will sie halt nicht mehr beeindrucken, ich bin ihr egal, daher auch keine Hilfe. Ich wohne auch zu weit weg, als dass es jemand in ihrem Umfeld mitkriegen könnte, dass ihr "lovely Mama und Oma sein " nur Schein ist.

    Aber die Schwägerin will sie natürlich schon beeindrucken. Ist ja doch "fremder" , sie wohnen auch nur 25 Minuten von der Heimat meiner Eltern weg, mein Bruder hat noch viele Freund in der Heimat.

    Noch ist das Baby nicht da..
    Aber es kotzt mich jetzt schon an. Ich sage nichts, es ich es meiner Schwägerin natürlich gönne.
    Sie ist da EXTREM hilfsbereit, so war sie nie auch nur annähernd bei mir.
    (Hatte z.b mit für 7 Wochen Gips, sie kam kein einziges Mal helfen....).

    Innerlich regt es mich aber extrem auf....
  • @Fitnessgirl

    Erwartest du ernsthaft, dass die Großeltern für deine Kinder sparen??

    Ich mein unsere Mädels bekommen hin und wieder zum Geburtstag, Nikolo vl. 5-10 € von den Urlis oder zwischendurch eben bei Anlässen von den Großeltern, aber ich würde das niemals verlangen! Auch wenn sie reich wären!

    Ich geh ja auch nicht arbeiten um meine Pension mal für meine Enkel auszugeben! Also das sind meine Kinder, für die komme ich finanziell auf und spare was geht. Alles andere sind Goodies oder Eben nicht.....


    Das mit der Betreuung, oke, is ne andere Geschichte. Aber auch hier finde ich, was kann/soll man sich erwarten????

    Ich beobachte oft, dass viele ihre Kinder aufziehen. Dann sind die raus und in der Familie gibt's nen Pflegefall (Eltern der Eltern). Danach kommen die Enkerl......
    Da is es schon nachvollziehbar, dass vielleicht nicht jeder 24/7 seine Enkerl betreuen will.....überspitzt gesagt.
    maxmamiricz
  • @Klumpenstein Mir steht das mit meinem Vater und seiner Frau bevor. Die Freundinnen meiner Brüder werden immer aufs Höchste beeindruckt und umgarnt, wir sind ihnen egal, auch wenn wir bisher ihre einzigen Enkelkinder haben. Ich finds belastend. Muss aber sagen, dass ich meinen Kindern den Kontakt zu meinem Vater nicht wünsche, ich hab hier eh schon mehrmals über ihn geschrieben. Ich glaub, es wird schon noch ärger werden, wenn es erst andere enkel gibt, die ihm dann wichtiger sind als meine. Und ich versteh, dass es dich aufregt!! Ich hatte eine extrem schwere Schwangerschaft, konnte 2,5 Monate kaum gehen, damals hatten wir noch Kontakt. Kein einziges Mal Hilfe von den beiden oder auch nur ein Anbieten. Es ist schon hart, wenn man gerade hilfsbedürftig ist und dann muss man sehen, dass es den eigenen eltern nicht wichtig ist. Was denkt deine Schwägerin darüber?
  • Ka48 schrieb: »
    @Fitnessgirl

    Erwartest du ernsthaft, dass die Großeltern für deine Kinder sparen??


    Das erwarte ich tatsächlich, weil sowohl meine eigenen Großeltern für uns gespart haben als auch alle - und ich meine ALLE - Großeltern im Umfeld. Es ist völlig egal, wen man hierzu befragt. Bei uns ist das eigentlich normal. Klar, Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber: niemand erwartet, dass sie ihre "ganze Pension" für die Enkel ausgeben, sondern einfach ein bisschen. Bloß wenn man zusieht, wie Frau Großmutter monatlich hunderte Euro nach Afrika schickt, für ihre Enkel aber keine 50€ anlegen kann, läuft was schief in meinen Augen! Da können Außenstehende noch x-mal sagen, dass Oma ihr Geld ausgeben kann, wie sie will.

    Was die Betreuung angeht - bei uns gibt es weder Pflegefälle noch andere Verpflichtungen. Meine Eltern liegen den ganzen Tag auf der faulen Haut, haben nicht mal Freunde oder Hobbies. Die gehen nicht mal mehr live einkaufen, sondern bestellen alles nach Hause. Da habe ich kein Verständnis, wenn für sie 2x im Monat Babysitten "zuviel" ist. Während wir uns täglich zerreißen zwischen Jobs, Kindern, Haushalt und unseren Bedürfnissen.

    Niemand verlangt hier Unmögliches von den Großeltern. Für uns ist es sehr enttäuschend und wir wissen, dass wir unseren Kindern sowas nicht antun werden, wenn die mal Eltern sind, denn das Leben wird für die nächste Generation garantiert nicht einfacher.
  • @Fitnessgirl

    Oke, das sehen wir dann tatsächlich völlig unterschiedlich!

    Deine Eltern, leben meinen Traum von einer Pension. Vielleicht würde ich noch reisen und ev. zwischendurch Zeit mit den Enkerln verbringen soferns welche gibt. Ansonsten wäre dies exakt mein Plan 😅🤷‍♀️
    paul_inaricz
  • Ich müsste jetzt mal in meinem Umfeld fragen, ob da die Großeltern alle sparen für die Enkerl. Bei uns is es beliebt, dass die Taufpaten einen Bausparer anlegen oder bis zum Führerschein diesen Betrag sparen, aber schon das finde ich einen merkwürdigen Trend.
    wiziForumianerinricz
  • Also ich hab keine sparenden Großeltern, mein Partner keine und unser Kind dementsprechend auch keine sparende Verwandtschaft. Ist uns auch komplett gleich. (Gsd haben wir engagierte Großeltern, mit Ausnahme meines Total Ausfall-Vaters).
  • @Klumpenstein wir hatten ja schon öfter Überschneidungen bei unseren Geschichten und so auch hier. Allerdings ist es nicht die Schwägerin sondern meine Schwester. Vielleicht auch iwann wenn mein Bruder eine Familie hat, wer weiß.

    Bei uns ist sie aktuell ca. 1 Mal im Monat, wenn es bei uns wegen Arbeit notwendig ist. Bei meiner Schwester ist sie sicher 5 Mal in der Woche.

    Meine Tochter ist ja schon 4,5 und meine Nichte erst 2. Meine Tochter will nicht mehr so viel mit ihr zu tun haben, die Kleine aber hat sie noch gut im Griff. Ich seh außerdem welchen Unfrieden meine Mutter in das Haus meiner Schwester bringt, daher hält sich mein Neid in Grenzen. Aber ja, natürlich beneid ich meine Schwester, wenn sie trotz Verzichts auf Fremdbetreuung 5 Mal die Woche sportlich aktiv sein kann (ua große Bergtouren) und ich nur, wenn alle Hunderttausend Faktoren stimmen. Dafür muss ich sie aber nicht aushalten u das ist es mir wert.
    Ich weiß aber auch, dass meine Mutter das tut, weil sie nach Außen eine gute Oma sein will.


    Ganz generell: ich lebe ohne Erwartungen deutlich besser als früher. Mein Vater zb hat sehr viele Interessen, die sich mit meiner Tochter decken. Aber sie haben sich erst ein paar Mal gesehen und ihn interessiert es nicht. Ich akzeptier das, er ändert sich nicht mehr und ich erwarte nichts mehr.

    @Fitnessgirl auch hier: jede Situation ist anders, Menschen sind anders und jeder soll nach dem eigenen Gefühl handeln dürfen, genauso wie ich das darf. Mir kann keiner vorschreiben, dass ich zB für mein Patenkind xy machen muss. Ich mach, was ich für richtig halte. Und wenn wer was von mir erwartet, dann diskutieren wir das aus.
    Die 3 aktiven Großeltern, die meine Tochter hat, haben noch nie Geld geschenkt/gespart. Ist doch deren Sache, ob sie das für sich für passend halten. Nur weils wer anderer tut? Andere tun andere Sachen. Immer.

    Mein Opa hat mal ein paar übrige Euro unter uns 4 Enkel aufgeteilt. Die 2 Burschen haben jeweils doppelt so viel bekommen. Meine Schwester hat sich furchtbar aufgeregt, aber ich denk mir, ist doch seine Sache wem er was schenkt. Er müsste mir gar nix schenken, also freu ich mich über den Teil und aus.
    soso
  • Für mich haben meine Großeltern auch nichts gespart. Wär auch kaum gegangen, weil keine Luxuspension und halt doch pro Seite 7 Enkelkinder. Hätte ich aber auch nie erwartet. Die können ihr Geld ausgeben, wofür sie wollen, für Kinder in Afrika, den Tierschutz oder was auch immer
  • Ich habe im übrigen auch nicht vor, regelmäßig für die Enkel zu sparen. Das was bis zu meinem
    Lebensende übrig bleibt bekommt dann mein Sohn und je nachdem was er damit macht, sind sie vielleicht dann eh irgendwann Nutznießer.
  • Ich habe kürzlich angefangen das ganze Thema aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
    Es geht nicht um meine Beziehung zu dieser Person, sondern um die Beziehung zwischen der Person und dem Kind.

    Ich krieche nicht zu Kreuze damit die Großeltern Zeit mit den Kindern verbringen und verlasse mich nicht auf ihre Hilfe.
    Meine Eltern wohnen sehr weit weg und würden am liebsten jeden Tag mit ihren Enkeln verbringen. Meine Schwiegermutter und stiefschwiemu eben nicht. Ihre Situation ist eine andere.
    Alle sind ja auch noch berufstätig und haben andere Verpflichtungen noch zusätzlich. Sie nehmen die kinder (bzw. Den großen) nicht lange aber sie nehmen ihn, wenn ich was brauche. Z.B. wenn ich mit einem Kind zu einem Kurs gehe o.ä.

    Ja manchmal denke ich mir, wie schade es ist, nicht bei meinen Eltern zu sein, sie sich so viel mehr einbringen wollen würden (sind nach der Geburt des 2. Kindes 9h Auto gefahren, mit dem großen einen Tag in den Zoo und dann wieder 9h autogefahren 🥹).
    Oft denk ich mir auch, irgendwie so schade, dass dieses Gefühl zwischen den Generationen verloren gegangen ist - unsere Generation ist halt doch viel bei den Großeltern aufgewachsen.

    ABER wie ich schon sagte. Es geht nicht darum, dass ich Hilfe brauche, es geht um die Art von Beziehung die sie zu ihren Enkeln wollen und das gestalten sie selber!

    Wenn ich Hilfe brauche mache ich mir andere gedanken. Und dann einen Plan. Ich habe halt eine putzhilfe, damit ich mehr Zeit für die Kinder habe. Ich arbeite nicht. Quality time mit dem Ehemann gibt es nur abends indoor. Me time verschaffen wir Eltern uns gegenseitig etc.
    Und dann einfach sich selbst daran erinnern, dass es eine Zeit ist, die vorbei gehen wird und dann wird es leichter werden.
    RosenstolzCoCoMaMa
  • Ich würde nie erwarten, dass Geld angespart wird für die Kinder. Aber ich bestehe darauf Mitsprache recht zu haben, was ihnen gekauft wird.

    Klar bei Büchern und Co. Sag ich nichts. Aber bei Geburtstag etc fragen sie uns dann schon auch (geben was fürs zimmer dazu, Roller ...)
    Die Oma hat von sich aus entschieden Goldmünzen zu schenken - zumindest jetzt in den ersten Jahren. Mal sehen wie es ist, wenn die Kinder älter sind.

    Wenn wir wiederum von den urlis oder anderen was zugesteckt bekommen dann kommt das bisher auf unsere eigene Sparmaßnahme für die Kinder.
    Wenn Sie älter sind und das Geld direkt bekommen würde ich es gerne teilen. Also ihnen den Wert vermitteln einen Teil davon anzulegen und nicht alles zu "verprassen". Das wird sich wohl zeigen wie das laufen wird 🤣
  • Bei uns sparen die Großeltern auch nicht. Das sehe ich eher als Job der Eltern, wenn überhaupt. Meine Großeltern haben auch nie für uns gespart. Es gibt zu Anlässen mal Geld.

    Ich finds ziemlich anmaßend das zu erwarten.


    Ich meine, das Ideal wäre, wenn die Großeltern beim Großziehen der Enkerl beteiligt sind. Meine Eltern sind das zum Glück und auch die Schwiegereltern (allerdings nehme ich es kaum in Anspruch, eher freu ich mich auf gemeinsames Beisammensein). Ich akzeptier auch jedes "Nein". Jeder darf einfach über seine Zeit selbst verfügen, ob es uns gefällt oder nicht. Sicher ist man enttäuscht und die brauchen sich dann halt auch nicht über eine evtl schlechtere Beziehung wundern, aber ja...
  • Bei uns hat die Oma ein Sparkonto fürn Großen wollen, mussten halt wir eröffnen und die Kleine kriegt auch eins.
    Das macht sie aber alles freiwillig. Vom Opa kommt halt zu besonderen Anlässen was. Die Uroma steckt bei jedem Besuch 5€ zu und zur Taufe gibts eunen Philharmoniker.
    Würden aber nie etwas vorschreiben.
    Oma beschwert sich über zu wenig Zeit mit den Enkeln, schlägt aber von selber kaum was vor.
    Hab ja schon in einem anderen Thread erwähnt, dass ich quasi nur kleine Dosen von ihr vertrage.

    Wir schauen, dass wir uns selbst organisieren. Wir haben sie in den nunmehr 27 Monaten 1x gefragt weil wir beide gelegen sind, damit wir uns bissi erholen können und 1x bei der Geburt der Kleinen.
    Mir reicht als metime schon in Ruhe fernsehen, baden oder lesen (letztere zusammen oder getrennt).
    Mein Mann zockt und als Pärchenzeit gibts mal nen Film. Die großen Essen oder Kinogeher waren wir eh nie und Kino ist uns mittlerweile zu teuer. Da schauen wir lieber daheim mit Popcorn kommt billiger, ist gemütlicher und manche Filme sind dann eh schnell streambar.
  • Ich war jetzt ehrlich gesagt etwas schockiert, als ich von dir @Fitnessgirl gelesen habe, dass du von den Großeltern erwartest, dass sie für ihre Enkel sparen.
    Gibt es bei uns auch nicht und auf die Idee wäre ich auch nie gekommen. Die einen Großeltern geben zu Anlässen mal ein bissl Geld, die anderen gar nichts. Und das passt so auch voll. Aber ja, so hat wohl jeder andere Erwartungen.
    mydreamcametruericzLeni220619Thessi
  • bearbeitet 1. 11. 2023, 08:13
    Mein Schwiegervater spart monatlich 100€ pro Enkelkind für alle Enkelkinder auf jeweils ein Depot. Mein Schwager beteiligt sich da auch öfters aber wieviel und wie angelegt weiß ich nicht, geht mich auch nix an. Wir bestehen nur darauf, dass diese - dann vermutlich sehr hohe Summe - nicht einfach so bei Volljährigkeit zum verprassen übergeben wird sondern wir davor besprechen was Sinn macht, inklusive Kind natürlich.

    Wir sparen sonst selber für die Kinder, auch Geldgeschenke werden aufs Sparkonto gelegt.

    Ich erwarte aber von keinem was. Für mich konnte nicht mal meine Mutter sparen weil das Geld eng war, ich hatte 0,0 von irgendwen anderen. Und musste es selbst aufbauen, was mich stolz macht.

    Sparen für die Kinder ist Luxus und sicher keine Selbstverständlichkeit.
    Forumianerinpaul_inaLeni220619
  • Bei uns gibt auch die Schwiegermutter monatlich einen 50er pro Kind , wir legen es auf ein Sparkonto.
    Meine Eltern sparen nix.
    Sowas kann man auch ned verlangen.
    Ich selbst hab auch nie nur einen Cent bekommen. Schade - JA.
    Ist es deren Pflicht ?NA.
  • Ich hab auch keine Hilfe von der Schwiegermutter (hat 3söhne und kümmern tun nur wir uns um sie) , als ich schwanger wurde, hätte ich mir (nach der geburt)natürlich hilfe oder bereitschaft gewunschen (so wie es die schwägerin bekam -babysitten, es wurde gekocht,,,) leider war nix davon der fall, im lockdown (war eigentlich mein wochenbett) war mein mann immer für sie (und damals noch schwiepa) einkaufen, haben essen vorbei gebracht… nicht einmal hat sie für uns gekocht (sie kocht schon seit jahren nicht mehr, geht nirgendwo hin,…) , nicht einmal hat sie auf ihr enkerl aufgepasst, …. Wenn wir krank waren würds nicht auf die idee kommen und uns was kochen, aber erklären, einer hühnersuppe ist gut die hilft -dass kanns gut.

    Ja es trifft mich hart, weil mein kind nur noch diese eine oma hat und sonst niemanden mehr. Aber ich denke früher oder später wird sie es merken, dass sie zu wenig zeit mit ihrem sonnenschein hatte (das ist ihr spitzname für mein kind). Ihre anderen söhne kommen wenns was brauchen oder nen „aufpasser“ für die kids, aber keiner fragt obs was zum essen braucht oder von der Apotheke,… aber das ist ein anderes Thema

    Punkto sparen, war es zb bei meiner oma so, wir hatten dort Spardosen (4kinder 4verschiedene disney Spardosen) zum Geburtstag/Weihnachten gabs immer geld, zum teil waren es 25schillingmünzen oder 50/100/500 münzen oder scheine. Das fand ich so toll, ich habe es geliebt mein geld zu zählen, die münzen anzuschauen und alles aufzuschreiben, wenn ich mir mal was rausgenommen habe.

    Was ich aus der Erfahrung lerne (mit meiner Schwiegermutter) ist, dass ich hoffentlich nie so werde und immer für mein kind da bin und helfen will und unterstützen. Ich sehe im umfeld viele die unterstützt werden, leider seh ich auch bei einigen die das null zu schätzen wissen und undankbar werden.. und noch mehr fordern….
  • Ich lese hier schon länger mit und bin auch der Meinung, dass die Großeltern nicht dazu verpflichtet sind auf die Enkel aufzupassen oder Geld für sie zu sparen oder sonst was. Natürlich super, wenn sie sich involvieren, aber jetzt mal ehrlich, die heutigen Omas und Opas leben auch ein bisschen anders als unsere vor 20 Jahren. Meine Oma war zB schon mit knapp über 50 in Pension, war fit und wollte unbedingt auf uns Kinder aufpassen (wir lebten sehr lange auch in selbem Haus) …die Omas von heute arbeiten meistens viel länger, mit 62 gehen sie dann Pension, das ist auch schon mal 10 Jahre Unterschied, was in diesem Alter schon was ausmacht glaube ich. Also wie gesagt, war ich zB sehr viel bei meiner Oma. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir das dann auch für unsere Familie so vorgestellt habe, vor allem, weil ich eine sehr gute Beziehung zu meinen Eltern habe. Meine Eltern sind beide noch berufstätig, meine Mama muss noch sicher 8 Jahre Vollzeit arbeiten gehen …naja wir waren dann trotzdem meistens von Freitag bis Sonntag Abend bei meinen Eltern (da ich oben im Haus eine ganze Etage für mich alleine habe), bis mir meine Mama eines Tages gesagt hat, dass wir bitte nur mehr für einen Tag kommen sollen und nicht immer gleich das ganze WE bleiben …ich war am Anfang richtig wütend auf sie, quasi wie kann sie uns bloß sowas sagen …wir haben uns dann aber zusammengesetzt und sie erklärte es mir so:
    1. sie sind beide berufstätig und arbeiten 5 Tage die Woche Vollzeit, sie brauchen auch das Wochenende um ein bisschen zu entspannen und kraft zu tanken
    2. meine Mama hat vor einiger Zeit Herzschwäche diagnostiziert bekommen, sie schafft körperlich einfach nicht mehr so viel wie früher
    3. neben all den Sachen ist jetzt auch noch die Oma schon so alt, dass sie eine Unterstützung braucht …somit lebt auch die Oma jetzt bei meiner Mama und sie muss auch noch für sie sorgen
    4. es ist nicht ihre Verpflichtung, um auf die Enkeln aufzupassen, sie hatten ihr eigenes Kind und dieses haben sie mit Liebe und Hingabe großgezogen
    5. sie sind schon alt und wollten ihr leben auch einfach ein bisschen genießen

    Auf einmal habe ich verstanden, wie egoistisch ich war. Meine Kinder lieben ihre Oma und Opa sehr und natürlich wollten sie m, wenn wir da waren ständig mit ihnen spielen, meine Eltern waren aber nach zig anderen Sachen auch schon müde und erschöpft. Ich weiß, dass meine Eltern meine Kinder sehr lieben und meine Mama hilft mir wirklich immer wenn sie nur kann. Sie sagt selbst, sie würde mir gerne viel mehr helfen als sie tut, aber sie schafft es einfach nicht, zeitlich und auch körperlich nicht. Aber jetzt verstehe ich sie auch und versuche, so viel es nur geht alleine zu managen und sie wirklich nur für Notfälle einzuteilen. Sie ladet uns trotzdem sehr oft zum Essen ein, sie kommt immer helfen wenn ich oder Kinder krank sind, als ich im KH war hat sie meinem Mann mit den Kidis geholfen, trotz ihrer Krankheit versucht sie wirklich immer Vollgas zu geben, wenn sie spielen und ist wirklich eine super Oma! Trotzdem verstehe ich jetzt, dass sie neben der Arbeit und Enkel auch Zeit für sich braucht :) wenn ich wirklich einen wichtigen Termin habe, der sich nicht anders machen kann kommt sie auch zum aufpassen, aber das tut sie alleine nicht mehr so gerne, weil sie immer Angst hat, wenn sie wegen der Krankheit was hat oder umfällt oder so :) dadurch habe ich gelernt Sachen einfach anders zu organisieren, Kinder zu unwichtigen Sachen einfach mitzuschleppen, gut überlegen ob diesen Termin jetzt wirklich brauche oder nicht, und ich habe mir schon quasi eine Babysitterin gesucht für die Zukunft (mein Mann arbeitet leider immer seehr lange und kann auch nicht immer frei nehmen) 😄
    Ich bin da aber auch so ein Mensch, der nicht so viel Paarzeit und sowas braucht 😄 Ausflüge, Therme, Essen gehen und sowas mache ich lieber gleich mit der ganzen Familie statt nur mit meinem Mann. Ich finde auch, dass ich und mein Mann jeden Abend genug Zweisamkeit haben, denn die Kinder schlafen bis 20.00 alle, dann reden wir, schauen Film, irgendwas halt … ich muss nicht irgendwohin fahren um mit meinem Mann Zeit zu verbringen 😄😄 würde ehrlich gesagt nie auf die Idee kommen jemanden auf meine Kinder aufpassen zu lassen aus dem Grund, dass ich mit meinem Mann alleine ins Kino gehe oder sowas 🤷‍♀️ da sind wir beide gleicher Meinung, dass wir lieber die Abende zuhause bei den Kidis verbringen 😄

    Und bezüglich sparen für die Kinder …ich bin der Meinung, dass sowohl die Eltern wie auch die Großeltern nicht dazu verpflichtet sind, Geld für die Kinder anzusparen. Wir sparen zB auch für die Kinder was an, aber ich fühle mich dazu nicht verpflichtet! Meine Kinder bekommen alles was sie brauchen, sie sind gut versorgt, aber Geld für sie zu sparen ist meine freie Entscheidung. Auch die Großeltern haben für jedes Kind ein Sparbuch angelegt, zahlen dort aber nicht monatlich ein, sondern größere Summen für besondere Ereignisse, Geburtstage, etc. und zwischendurch mal kleinere Beträge, ich wäre aber auch nicht sauer, wenn sie es nicht tun würden. Meine Mama kauft auch ständig Kleidung und Schuhe für die Kinder :) das finde ich vor allem jetzt in der Winterzeit, wo ich für alle drei Winterstiefel und Winterjacken kaufen muss ziemlich toll 😂😂

    Die Eltern meines Mannes leben leider in Russland und haben ihre Enkelkinder leider noch nie gesehen, sondern nur übers Video. Sie rufen auch täglich an und reden mit den Kindern, wir habe auch bald mal vor hinzufahren, aber so eine richtige Bindung werden sie wahrscheinlich nie zueinander haben, was ich sehr traurig finde.
    mydreamcametruewinnieRosenstolzForumianerinMohnblume88FloriellaLeni220619wiziKaffeelöffel
  • @Sarah6 guter Beitrag! Meiner Meinung nach ist Grund Nr. 4 komplett ausreichend. Sie sind nicht verpflichtet.
    Dass sich deine Mama rechtfertigt, ist nett von ihr u hat zu mehr Verständnis geführt, aber ich bin der Meinung, das soll nicht notwendig sein.
    Ich seh das bei uns so: Wenn meine Mutter sagt, sie will nicht aufpassen und liegt derweil tagelang am See in der Sonne, dann ist das gut so. Sie muss nicht krank, leidend oder arbeitend sein. Es ist eine Stufe vor der Erschöpfung schon ok, dass sich jemand abgrenzt.
    mydreamcametruewölfinSarah6winnieLeni220619
  • Ich finde auch, dass die Großeltern nicht verpflichtend sind, Geld für die Enkel (oder für Kinder) zu sparen.
    Mein Vater hat uns vor Jahren schon einen Teil seiner Erbschaft gegeben und das fand ich wirklich lieb von ihm. Und jetzt gibt er den Rest des Geldes aus, leider nicht vernünftig, was schade für das Geld ist, aber das ist sein Geld, er macht damit was er will.
    Würde ich Mutter sein, würde ich natürlich versuchen, Geld für mein Kind/meine Kinder zu sparen, aber ich werde nicht zu meinem Vater sagen, er soll sein Geld für seine Enkelkinder sparen. Wenn er das machen möchte, dann freut es mich, und wenn nicht, dann nicht.
    Mohnblume88Lila2022riczLeni220619mydreamcametrue
  • Jetzt les ich so lange mit, hier mein Senf:

    Meine Eltern wohnen in einem anderen Teil des Landes. Wir sehen sie 2-3 Mal im Jahr. Sie haben jahrelang gejammert Großeltern werden zu wollen. Dann war unsere Kleine da und ich wollte solange ich noch Karenz habe, im Sommer länger zu Besuch kommen. Die Antwort war: nein. Da wollen sie nur für sich sein, weil da haben die frei.

    Tja. Ich glaub ich brauch nicht zu sagen, wie enttäuscht ich war.
    girl1974Fitnessgirl
  • @milliondollarbaby kann ich gut verstehen.

    Bei uns war es die Schwiegermutter…sie hat sich in dem Jahr, wo ich die Fehlgeburt hatte, sogar zu Weihnachten vor mir bei anderen ausgejammert, dass ihre Kinder nicht dafür sorgen, dass sie endlich Großmutter wird …

    Am Anfang hieß es auch, was sie alles machen wird…Vorstellung & Realität waren da aber schon nicht im Einklang.

    Jetzt ist der Kontakt auch sehr wenig und es sind ihr die Kinder zu anstrengend…aber Großmutter ist sie und kann es jedem jederzeit erzählen 🤷🏻‍♀️ Großeltern sein oder es auch auszuleben und unterstützen sind zweierlei Dinge.

    Ich habe es in bestimmten Punkten akzeptiert, aber auch Grenzen gezogen, denn bestimmen und im Mittelpunkt stehen wollte sie trotzdem…oder hat es als Gegenleistung fürs „Oma-sein“ verlangt.

    Im Endeffekt wird sie selbst vielleicht einmal bereuen zu wenig Zeit für sie gehabt zu haben, denn wenn die Kinder älter werden, wird die Bindung vermutlich anders sein bzw. haben sie dann vielleicht auch andere Interessen. Dürfen sie aber dann auch ohne schlechtem Gewissen 😅…

    Sie hätte halt gerne schon das brave, ruhige Kind, dass mit ihr ein Buch anschaut und still sitzt und keinen Aufwand macht. Wir haben halt 2 wunderbare Wirbelwinde, die kaum still sitzen und noch nicht viel erzählen 🙃

    Meine Mutter ist erst mit über 80 Großmutter geworden und hilft viel…natürlich auch nicht immer und ja, meine Kinder sind anstrengend, aber es wird generell weniger gejammert und auch ein bisschen Anstrengung für uns in Kauf genommen. Die Kinder stehen im Mittelpunkt, wenn meine Eltern da sind. Sie erzählen nicht, dass sie Großeltern sind, sondern sind es…
    milliondollarbabygirl1974
  • bearbeitet 2. 11. 2023, 16:29
    @krümel05 das ist echt schade!

    Der Vater meines Mannes ist auch 80. seine Mutter lebt nicht mehr. Von dem her sind meine Eltern, die einzigen, die wir haben…

    ich mein, es ist sicher richtig, dass die Großeltern von heute anders ticken, aber meine eigenen Großeltern sind halt der Wahnsinn. Von denen haben sich meine Eltern leider nicht viel abgeschaut.
  • @milliondollarbaby vielleicht kommt es auch nicht ganz von ungefähr, dass meine Mutter meint, sie wären altersmäßig eigentlich die Urgroßeltern-Generation.
  • bearbeitet 2. 11. 2023, 16:35
    @krümel05 aber unsere Uris sind engagierter als ihre Kinder. Es ist halt leider körperlich nicht mehr viel drin.

    Für uns wird’s nur dann heftig wenn wir raus finden, dass meine Eltern für meine Nichten mehr tun.
  • @milliondollarbaby ja, es ist halt nicht nur Erziehung, sondern die Einstellung…

    Aber da sind generell meine Eltern anders und auch unabhängig von den Kindern zuverlässiger als die von meinem Mann…

    Bei uns sind es die ersten Kinder in der Familie. Von meiner Seite wird es keine anderen geben und bei meiner Schwiegermutter würde es mich nicht wundern, wenn es dann andere Lieblinge gibt. Die müssen sich aber dann auch (mehr) nach ihren Regeln richten. Ihre Grundeinstellung es bequem haben zu wollen und sich ein bisschen mit fremden Federn zu schmücken, wird sich aber kaum mehr ändern.

    Wir sind inzwischen aus der schwierigsten Phase draußen, Sohn ist 3 Jahre, Tochter fast 2. Wir können diese gewisse „Unabhängigkeit“ auch genießen.

    Von außen wirkt das Gras woanders oft grüner, aber ob es auch wirklich besser schmeckt, weiß man nur, wenn man alle Details kennt. Und auch bei Erzählungen ist immer die Frage was nicht zugegeben wird und wie es tatsächlich ist, da gibt es immer 2 oder mehr „Wahrheiten“ und etwas in der Mitte.

    Wir haben bewusst schon gewisse Standpunkte für uns durchgekämpft…hätten wir auch anders machen können, wollten das aber nicht für unsere Kinder für ihre Zukunft.
    milliondollarbaby
  • Selina1234 schrieb: »

    es geht um die Art von Beziehung die sie zu ihren Enkeln wollen und das gestalten sie selber!

    🙏 So ist es

    Selina1234
  • Wir haben das Glück, dass es mit den Omas und Opas gut passt. Und ich bin sehr dankbar dafür.

    Ich kenn es aber von meinen Großeltern mütterlicherseits auch anders. Die waren nur zu Feiertagen präsent.

    Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die Großeltern entscheiden können wieviel sie sich engagieren. In Ausnahmefällen würde ich mir aber mit Sicherheit Unterstützung von meinen Eltern und auch Schwiegereltern erwarten, auch wenn es für sie nicht nur Spaß ist. Sofern es für sie möglich ist. Wenn sie zB gesundheitlich nicht können stellt sich die Frage nach Unterstützung gar nicht.

    Was glaub ich noch nicht erwähnt wurde, ist dass sich die Situation meistens irgendwann dreht und nicht mehr die Eltern Unterstützung benötigen sondern oft dann die Großeltern.
    Meine Oma ist jetzt schon seit ca 3 Jahren im Altersheim. Ich hab bis jetzt 2 Anstandsbesuche gemacht. Damit sie ihre Urenkel kennen lernt. Meine Mutter (ihre Tochter) war mit dabei, wüsste auch gar nicht, was ich alleine mit ihr reden soll…

    Bei meinen Eltern könnte ich mir das nicht vorstellen. Sie waren immer für mich da und unterstützen uns jetzt auch und für mich ist klar, dass sie dann auch Unterstützung bekommen, wenn sie sie brauchen. Auch wenn’s dann vielleicht nicht immer bequem ist. Das macht für mich Familie aus.
    (Alles natürlich in einem gesunden Ausmaß. Und keiner soll sich dabei übernehmen. Das ist auch nicht Sinn und Zweck.)

    Ein paar der erwähnten Großeltern werden dann vermutlich auch nicht viel Unterstützung bekommen, wenn sie älter und auf Hilfe angewiesen sind…
    riczmydreamcametrueForumianeringirl1974Iris83Sarah6Fitnessgirl
  • sis schrieb: »
    Wir haben das Glück, dass es mit den Omas und Opas gut passt. Und ich bin sehr dankbar dafür.

    Ich kenn es aber von meinen Großeltern mütterlicherseits auch anders. Die waren nur zu Feiertagen präsent.

    Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die Großeltern entscheiden können wieviel sie sich engagieren. In Ausnahmefällen würde ich mir aber mit Sicherheit Unterstützung von meinen Eltern und auch Schwiegereltern erwarten, auch wenn es für sie nicht nur Spaß ist. Sofern es für sie möglich ist. Wenn sie zB gesundheitlich nicht können stellt sich die Frage nach Unterstützung gar nicht.

    Was glaub ich noch nicht erwähnt wurde, ist dass sich die Situation meistens irgendwann dreht und nicht mehr die Eltern Unterstützung benötigen sondern oft dann die Großeltern.
    Meine Oma ist jetzt schon seit ca 3 Jahren im Altersheim. Ich hab bis jetzt 2 Anstandsbesuche gemacht. Damit sie ihre Urenkel kennen lernt. Meine Mutter (ihre Tochter) war mit dabei, wüsste auch gar nicht, was ich alleine mit ihr reden soll…

    Bei meinen Eltern könnte ich mir das nicht vorstellen. Sie waren immer für mich da und unterstützen uns jetzt auch und für mich ist klar, dass sie dann auch Unterstützung bekommen, wenn sie sie brauchen. Auch wenn’s dann vielleicht nicht immer bequem ist. Das macht für mich Familie aus.
    (Alles natürlich in einem gesunden Ausmaß. Und keiner soll sich dabei übernehmen. Das ist auch nicht Sinn und Zweck.)

    Ein paar der erwähnten Großeltern werden dann vermutlich auch nicht viel Unterstützung bekommen, wenn sie älter und auf Hilfe angewiesen sind…

    Ich sag zu meinen Bruder jetzt schon immer (ich habe scheiß Eltern 😌) "Ich kümmer mich Mal darum, dass sie einen guten Platz im Altenheim bekommen, das war's ..."…..

  • KlumpensteinKlumpenstein

    3,887

    bearbeitet 3. 11. 2023, 07:08
    Bei dem Thema die Eltern werden alt, brauchen Mal Hilfe etc beobachte ich aber auch folgenden Aspekt:

    Meine Großeltern sind alt und brauchen support.
    Aber in einem normalen Ausmaß (keine körperliche Pflege, sondern Einkaufen, Arzt, zum Tratschen kommen....).

    Meine Eltern opfern sich da seit 3 Jahren sehr auf, obwohl es dieses Ausmaß gar nicht brauchen würde. Teilweise weil die Großeltern halt einfach auf die Tränendrüse drücken, wenn sie in einer Woche nur 3 Mal statt 4 Mal kommen möchten. Bindung ist nämlich auch da keine gute. Meine Eltern sind auch nur genervt von den eigenen Eltern und Besuchen.

    Bei meinem Sohn damals ist meine Mama noch alle 1-2 Wochen zu uns gekommen.
    Seit 2019 nix mehr.

    Manchmal würde ich liebend gern sagen "Checkt ihr nicht, dass es besser wäre, statt 16 Mal im Monat zu den eigenen Eltern zu fahren, eventuell nur 12 Mal zu fahren und 2 Mal zu den Enkeln? Eure Eltern sterben in wenigen Jahren, und sind dann eh weg 😂 die Enkelkinder bleiben aber, die haben aber keine EHRLICHE Bindung zu euch."

    Ich weiß aber, dass mir das nicht zusteht, sie machen können was sie wollen und auch keine pragmatische Meinung zu Tod der Eltern nicht jeder teilt...

    😂🫣🙃
  • Bei uns ist die Situation derzeit so, dass uns sehr viele drauf ansprechen, dass das toll sein muss, wenn man direkt neben den Großeltern wohnt. Wohnen gleich nebenan.
    Ja es WÄRE toll, hätt nicht der Opa zum Zeitpunkt unseres Einzugs einen Schlaganfall gehabt u ist seitdem Voll-Pflegefall. Jetzt sind wir für sie da und nicht umgekehrt. So kanns gehen und (bis auf Pflege) versuchen wir alle zusammen zu halten. Aber ich denk mir, mittlerweile sind 4 Familien am Limit (jede Familie, die hilft hat selber Kinder), weil das so aufwändig ist.
    Die Oma will Opa aber nicht „weggeben“ u erwartet, dass alle helfen.

    Und da gehts mir wie meine Mutter mit uns - ich sag manchmal ich kann heute nicht auf Opa schauen. Grund ist nicht absolute Erschöpfung, sondern ich brauch mal meine Ruhe, sonst dreh ich durch.
  • @Birne Haben die Großeltern ansonsten regelmäßigen Kontakt zu den Kindern? Bisher habt ihr sie erst 1x um Hilfe gebeten bei der 3jährigen? Das klingt nicht nach sehr viel Regelmäßigkeit oder irre ich mich?

    Ich sag es mal so: Wenn man Großeltern will, die sich kümmern, muss man sie von Anfang an miteinbeziehen, auch, wenn man sie eigentlich gar nicht braucht oder sie manchmal "stören". Voraussetzung natürlich sie haben grundsätzlich Interesse an ihren Enkelkindern.
    Meine Kinder haben die Großeltern von Anfang an jede Woche 1x gesehen (das waren 3 Termine pro Woche für mich). Aufgepasst, damit wir Essen gehen können, haben die Großeltern erst nach dem Abstillen mit ca. 2 Jahren. Großelternbeziehung ist wertvoll, aber auch Arbeit und fällt nicht vom Himmel. Ich habe übrigens auch die Bezeichnung zur Schwiegermutter gepflegt, auch wenn mir das oft zu anstrengend war.
    Vielleicht müsst ihr die Großeltern mehr einbeziehen in euer normales Leben? Lg
    Kaffeelöffelgirl1974
  • Bindung haben meine Kinder sogar eine tolle zu den Großeltern. (Schwiegis) von Beginn an.
    Obwohl sie eben nicht aufpassen wollen bzw nicht können.
    Wir sehen sie auch regelmäßig, und schlafen Wochenende oder Ferien auch dort, aber eben mit uns.
    Sie spielen, lesen vor, sind einfach da für die Kinder.

    Also nicht aufpassen schließt die Bindung nicht aus.
  • Nasty schrieb: »
    Bindung haben meine Kinder sogar eine tolle zu den Großeltern. (Schwiegis) von Beginn an.
    Obwohl sie eben nicht aufpassen wollen bzw nicht können.
    Wir sehen sie auch regelmäßig, und schlafen Wochenende oder Ferien auch dort, aber eben mit uns.
    Sie spielen, lesen vor, sind einfach da für die Kinder.

    Also nicht aufpassen schließt die Bindung nicht aus.

    Das weiß ich, aber wenn man nicht genug Zeit mit den Großeltern verbringt (egal ob die Kinder alleine oder mit Eltern gemeinsam), dann kann eben keine Bindung entstehen und dann darf man sich auch nicht erwarten, dass das mit dem Aufpassen klappt/gerne gemacht wird. Das habe ich oben beschrieben.
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