Klo gehen - plötzlicher Rückschritt

Hallo,

ich bin gerade etwas verzweifelt und mit meinem Latein am Ende.

Meine Tochter (im September war sie 3) ist über den Sommer untertags trocken geworden, eigentlich ganz problemlos mit den üblichen kleinen Hoppalas zu Beginn.
Auch im Urlaub hat alles tadellos geklappt wenn wir Ausflüge gemacht haben etc.
In der Nacht schläft sie unverändert mit Windel, das war auch noch nie Thema.

Teilweise wollte sie auch ganz alleine aufs Klo gehen (mit eigenem Klositz und Hocker) und war super selbsständig inkl. selber abwischen bei Pipi und danach Händewaschen

Seit einigen Wochen bzw fast 2 Monaten jedoch geht es immer weiter bergab mit dem Thema. Wir brauchen an den meisten Tagen 3-4 Unterhosen, weil mittlerweile nicht nur Tröpfchen daneben gehen sondern deutlich mehr.
Sie will plötzlich auch nicht mehr alleine gehen und kann laut eigenen Aussagen nichts alleine.
Sie macht sich mittlerweile auch an, scheinbar ohne es zu merken oder merken zu wollen.

Wir fragen sie ob sie nicht mal muss, sie sagt Nein und keine 5 Minuten später macht sie sich an.
Wir gehen mittlerweile zwischendurch mit ihr auf Verdacht aufs Klo, was ja eigentlich kontraproduktiv ist, weil sie es dann nicht selber spüren kann. Manchmal sitzt sie dann an Klo und schreit sie muss nicht während es aus ihr rausplätschert. Im Kindergarten klappt es besser, da gehen die Kinder auch zu fixeren Zeiten vorm/nach dem Essen z.B.

Ich habe die anfänglichen Rückschritte darauf. zurückgeführt, dass ich hochschwanger war und vor 3 Wochen ihr Geschwisterchen auf die Welt gekommen ist, aber in Summe beunruhigt mich die Situation sehr. Sie ist eine total stolze große Schwester, hilft überall mit, busselt ihn ständig ab und zeigt keine Zeichen von Eifersucht. Mein Mann ist auch einige Wochen daheim, sodass sie nicht vernachlässigt wird (untertags geht sie auch in den Kindergarten, wo sie gerne hingeht).

Wir haben schon alle möglichen Reaktionen probiert bzw. konnte ich mich leider auch nicht immer zurückhalten.
Von Verständnis zeigen und ihr sagen, dass sowas mal passieren kann über sich ärgern und laut werden oder die Sache komplett ignorieren war schon alles dabei.
Ihr wieder eine Windel anziehen sehe ich auch nicht als Lösung.
Es ist ihr fast egal wenn sie nass ist, auch das schreckt sie nicht ab. Ich habe ihr gesagt wie grausig das ist wenn sie sich dauernd anmacht aber es scheint nichts zu wirken.

Kennt das Verhalten jemand von euch? Meint ihr soll hier medizinisch was abgeklärt werden? Sonstige Tipps?
Mir geht leider auch eindeutig die Geduld aus, weil es eben schon so perfekt geklappt hat.

Danke euch!
Liebe Grüße

Kommentare

  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    11,439

    bearbeitet 15. 11. 2023, 20:34
    Hallo,

    ich hab dazu noch ein paar Fragen:
    - wie habt ihr eure Tochter auf die Geburt des Babys vorbereitet?
    - wie verlief das erste Kennenlernen zwischen ihr und dem neuen Geschwisterchen
    - du sagst, dass dein Mann zu Hause ist seit das Baby da ist. Wie sind eure Tage seitdem verlaufen? Wie viel Zeit hat sie exklusiv nur mit dir (ohne Papa und ohne Baby)
    - lässt ihr sie mir dem Baby helfen? Was darf sie da machen?
    - was sagt sie selbst dazu? Will sie denn tagsüber wieder eine Windel?
  • Mein Sohn war jünger aber wollte auch wieder Windeln als der kleine Bruder kam. Wir haben sie ihm gelassen. Nach 4 Monaten ging es dann wieder von einem Tag auf den anderen ohne.
    Was sagt sie denn wenn du fragst?
  • @sunshine93

    Erst Mal Gratulation zum Baby und ich versteh, dass dir das Sorgen macht! Ich kann’s sehr gut nachvollziehen, meine Tochter war auch 3, als ihr Geschwisterchen auf die Welt gekommen ist und in der Zeit war sie auch noch frisch im Kindergarten.. es war wie bei euch, sie war tagsüber komplett trocken seit sie ca 2,5 war und plötzlich ging jedes kleine Geschäft in die Unterhose.
    Was geholfen hat? Ich habe versucht (gelang mir natürlich auch nicht immer) es neutral zu kommentieren:“ Oh deine Hose nass, du hast Lulu gemacht. Komm, wir ziehen eine neue Unterhose an.“ Wir haben ihr keine Windel angezogen, hab mir immer ganz viel Ersatzgewand eingepackt. Hatten sogar ein Gespräch mit der Pädagogin, die uns dahingehend bestärkt hat es einfach hinzunehmen. Es war damals einfach viel Veränderung für sie und sie meinte, das ist alles ganz „normal“, eine Phase. Bei uns hat es ungefähr 2-3 Monate gedauert, danach war alles wie immer.
    Drück euch die Daumen, dass es bald vorüber ist!
  • Ich glaube, ganz unabhängig von dem Thema, dass es vollkommen normal ist, dass es immer mal wieder vermeintliche über tatsächliche Rückschritte gibt.

    Gerade wenn ein neues Baby gekommen ist, ist es für die Großen oft ganz wichtig sich nochmal rückzuversichern, ob sie noch die gleichen Privilegien haben.

    Mein älterer Sohn war bei der Geburt vom Baby gerade 2. Und ihm war (und ist es teilweise noch immer) wichtig, dass ich ihn auch als Baby anspreche und ihn im Arm wiege. Natürlich nicht den ganzen Tag, sondern zum Beispiel wenn er erschöpft ist.

    Ich würde das Kind mal fragen, was es braucht und was für sie eine Lösung sein könnte. Wenn sie selbst keine Idee hat, macht ihr Vorschläge und fragt sie, was sie davon hält.
  • Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs.
    Mein Mini ist windelfrei seit Februar, da war er 3. Dass er sich nass gemacht hat, ist kaum passiert u dann kam plötzlich eine Phase, wo er sich selbst wohl nicht so richtig wahrnehmen konnte. Die Kindergartenpädagogin hat mir berichtet, dass er im Kiga plötzlich ohne Grund zu weinen begonnen hat und es aber nicht gemerkt hat dass er weint. Er hat in die Hose lulu gemacht und hat es nicht bemerkt. Die Pädagogin hat mich beruhigt u mir erklärt dass das ganz normal ist dass die Kinder in dem Alter so eine Phase haben können, wo sie sich selbst nicht so richtig wahrnehmen.
    In der Nacht hat mein Kleiner schon länger gespürt dass er lulu muss und es gesagt (kommt aber bei uns selten vor) und hat er sich im Sommer innerhalb von 2 Monaten 3x nass gemacht nachts. Und dann wars aber auch schon wieder vorbei.

    Also vielleicht kann deine Tochter sich auch gerade selbst schlecht wahrnehmen
  • @Kaffeelöffel

    Entschuldige bitte die späte Antwort.

    Wir haben die ganze Schwangerschaft über transparent mit ihr geredet und auch Bücher dazu gelesen (Bobo Siebenschläfer bekommt ein Geschwisterchen, Unser Baby aus der Wieso Weshalb Warum-Reihe).
    Sie hat zum dritten Geburtstag ein eigenes Baby bekommen um Situationen nachstellen zu können.
    Sie hat im Vorfeld auch immer schon gesagt, was sie alles mit ihm machen wird und ihm zeigen wird und wir was sie dann alles helfen kann.

    Sie war uns im Spital besuchen und hat ihn das erste Mal dort im Stubenwagen gesehen. Ihre ersten Fragen waren: „Darf ich ihm ein Bussi geben?“ und „Darf ich ihn halten?“ Sie vergöttert ihn. Regelmäßig singt sie ihm von Tarzan das Lied „Dir gehört mein Herz“ vor, rührt mich jedes Mal zu Tränen.

    Sie wird von Papa in den Kindergarten gebracht weil ich da meistens noch liege mit dem Kleinen bzw. gerade aufstehe. Abholen tun wir sie dann meistens zusammen also Mama, Papa und Bruder.
    Sie war schon einige Tage vor der Geburt eher auf den Papa bezogen; weil ich nicht mehr so mobil war. Seitdem machen die zwei auch viel zu zweit z.ab wenn ich stille, ich schau aber auch, dass ihr ihr Zeit einräume für Malen, Buch lesen, Kuchen backen etc..

    Sie darf überall dabei sein sitzt auch daneben am Wickeltisch wenn sie will und richtet z.B die neue Windel her oder schmeißt die alte weg. Oft setzt sie sich auch beim Stillen dazu und busselt ihn dann auch ab. Wenn er z.B auf der Bank schläft legt sie sich auch mal kurz dazu.

    sie verlangt nicht selbst nach einer Windel aber hat dann schon mal gesagt sie zieht eine an wo ich geschimpft hab und gemeint hab vl braucht sie wieder eine..
  • @behappy Danke, dass macht mir etwas Mut. Es ist einfach so überhaupt nicht nachvollziehbar aus rein „logischen Gründen“.
    behappy
  • Also ich denke, du warst absolut auf dem richtigen Dampfer als du gemeint hast, es würde mit der Geburt des Geschwisterchen zusammenhängen. Es spielen allerdings, meiner Ansicht nach, hier mehrere Faktoren zusammen. Ich versuche das Mal zu Erklären:

    1. Zunächst mach dir bitte bewusst, dass 3 Jahre immernoch sehr, sehr klein ist. Viele Kinder fangen in dem Alter überhaupt erst an trocken zu werden. Es braucht eine gewisse Hirnreife, die erst erlangt werden muss um diesen Prozess überhaupt erfolgreich einleiten zu können und es IST ein Prozess. Du würdest ja auch von einem Kind, dass vor 2 Monaten erst Laufen gelernt hat nicht erwarten, dass es niemals hinfällt oder sofort Stiegen steigen kann, oder? Und exakt das verlangst du von deinem Kind aber in Bezug auf das trocken werden gerade. 3 Jahre ist das Alter, wo dieser Prozess also erstmal beginnt. Das sie bisher überhaupt schon trocken war tagsüber ist also eigentlich schon eine Leistung.
    2. So kleine Kinder können noch nicht sehr viele Gedanken auf einmal, parallel halten. Das bedeutet, dass sich oftmals nur in einer "Kategorie" etwas im Heim entwickeln kann.bestes Beispiel: geht die motorische Entwicklung rasant voran, so tut sich kognitiv oder sprachlich gerade nicht so viel und umgekehrt. Ihr (noch weitestgehend unterentwickeltes) Gehirn, ist gerade aber so sehr damit beschäftigt, die wohl größte Veränderung im Leben eines Kleinkindes durchzumachen, dass andere Dinge da einfach in den Hintergrund treten. Wenn wir also jetzt Bedenken, dass trocken werden vor allem ein Prozess der im Hirn abläuft ist (hat ja viel damit zu tun, ob ich das spüre, denn die Verbindungen dafür sind im Gehirn angelegt), dann finde ich es absolut nicht verwunderlich, wenn sie sich aktuell eben nicht aufs Lulu halten konzentrieren kann. Ihr Gehirn ist völlig fokussiert auf andere Sachen!
    3. Es mag sein, dass sie sehr lieb zum Baby ist. Nur weil sie nicht eifersüchtig ist, heißt das nicht, dass es sie nicht beschäftigt. Wie ich oben schon erwähnt habe, macht sie gerade die größte Veränderung ihres bisherigen Lebens durch. Von einem Tag auf den anderen ist alles anders für sie und sie muss plötzlich die Person, dies sie auf dieser Welt am allermeisten liebt und die am allerwichtigste für sie ist, mit jemandem Teilen. Enttrohnung ist für die meisten Kinder eine riesen Sache.

    Kommen wir also zu den konkreten Tipps:
    - mit deinem Kind ist alles in Ordnung. Es Bedarf mit Sicherheit keiner physischen Abklärung durch einen Arzt weil es eben absolut im Rahmen dessen ist, was Kinder in dem Alter können.
    - Verständnis, Verständnis und noch mehr Verständnis. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass es nervig ist und du dir denkst "aber sie konnte das ja schon und jetzt nicht mehr und...". Ja, sie konnte das schon und jetzt gerade liegt der Fokus von ihrem Gehirn auf der "Enttrohnung". Was ich dir aus Erfahrung sagen kann ist, dass sie das definitiv nicht macht um dich zu ärgern und, Druck hat noch nie irgendwas besser gemacht. Mit Druck hat noch nie irgendwas besser oder schneller funktioniert! Dem entsprechend hat es absolut keinen Sinn ihr da Druck zu machen. Sie kann es ja. Das hat sie ja bewiesen. Du darfst darauf Vertrauen, dass dein Kind es wieder schaffen wir von sich aus aufs Klo zu gehen wenn sich rundherum alles wieder gelegt hat.
    - ich würde diese Situationen so annehmen wie sie sind und wirklich versuchen es gelassen zu sehen und nicht zu schimpfen. Vielleicht mag sie so Trainingsunterhosen probieren. Die sind nicht ganz wie eine Windel, halten aber mehr aus als normale Unterhosen. Und wenn es aktuell besser und angenehmer für euch ist, dann spricht auch nix dagegen das sie vorübergehend wieder Windeln trägt. Wie gesagt: altersmäßig ist das wirklich absolut kein Problem und ich bin fest der Überzeugung, dass sich das von alleine lösen wird (vorausgesetzt ihr nehmt jetzt hier den Druck raus!).


    Also meiner Meinung nach macht das "rein von der Logik her" absolut Sinn, wie sie sich verhält. Nämlich wie ein 3-jähriges Kind das gerade ein Geschwisterchen bekommen hat und an dieser Situation zu knabbern hat (auch, wenn sie es so nicht sagt).
    Das bedeutet auch nicht, dass ihr etwas falsch gemacht habt. Es bedeutet nur, dass ihr den Fokus so gut es geht weg nehmen solltet von dem ganzen Thema. Je weniger ihr darüber redet und Wind drum macht, desto schneller geht es vorbei!

    Alles Gute!
    behappysunshine93Nananix
  • Wir haben unseren großen auch immer abgehalten (vor allem groß)- bis er mit ca. 1 Jahren angefangen hat zu verweigern (ich war hochschwanger zu der Zeit).
    Als das Baby kam (er war 1,5) hat er zuerst nur gewickelt werden wollen und war gar nicht interessiert am Topf. Auch hat er in anderen Bereichen Rückschritt gemacht (z.B. viel mehr stillen)

    Mittlerweile ist der Kleine vier Monate und der Große mit nun fast 2 Jahren voll Im topfchen Training.
    Ich habe den Kleinen abhalten angeboten und der hat es so aufgeschnappt, dass er zuhause windelfrei ist. Das wiederum hat den Großen dermaßen interessiert und motiviert, dass er auch angefangen hat aufs Klo zu gehen. (Vielleichr wäre das eine Option für euch? Sie wieder ein bisschen in die Richtung interessieren?)

    Ich denke die allgemeinen Rückschritte (egal ob beim trocken werden, stillen o.ä.) sind ganz normal und legen sich mit der Zeit.
    Ich kann dich absolut so gut verstehen, wie gestresst man in diesen Situationen ist, erst recht mit neugeborenem. Es ist ja schon stressig genug und dann macht das Kleinkind "plötzlich nicht mehr mit".
    Das ist aber oft genau das, wo sie jetzt 1. Lernen müssen, dass sie geliebt werden, ganz egal was ist.
    2. Das sie die großen und die Kleinen sind.
    Also ich habe immer extrem darauf geachtet, ihm aufzuzählen und aufzuzeigen was er schon alles kann und darf (und das Baby nicht) z.B. was er essen darf und das Baby nicht. Dass er aufs große Klo darf und das Baby nicht.
    Gleichzeitig habe ich ihm aber auch immer versucht das Gefühl zu geben, dass er immer noch "mein Kleiner" ist. Da würde mir einfallen: geblödelt, dass seine Hose mir gerade mal auf den Kopf passt, oder sein handschuh an 2 meiner Finger. Und dann halt erklärt, wie froh ich bin, dass er noch immer mein kleiner Junge ist. Etc.

    Ansonsten kann ich dir nur ans Herz legen durchzuhalten! Bei uns wurde alles leichter als das Baby kein neugeborenes mehr war. Also jetzt seit ca. 1-2 Monaten.

    Falls du dich mal austauschen magst über diese Zeit mit zwei so kleinen - kannst mir auch gerne eine PN schreiben :) freue mich ja auch sehr über Austausch.
  • Meine Tochter ist 2 Jahre alt, das Baby 5 Wochen.

    Sie war zu Hause bereits komplett rein..
    Seit das Baby da ist, hat sie aber auch keine Lust mehr auf Töpfchen, Klo und co..
    Ganz ehrlich:
    Ich nehme das gerade einfach so an.
    Ich denke, dass so wenige Wochen nach der Ankunft des Geschwisterchens nicht der richtige Zeitpunkt ist, da nun zu stressen. 😊

    Ich glaube ich würde an deiner Stelle (und mache es auch an unserer Stelle) das ganze einfach Mal gar nicht groß thematisieren.
    Ich frage meine Tochter zwar beim Wickeln immer "Magst du gleich nackig bleiben/eine Unterhose anziehen ?" , sie sagt aber klar, dass sie eine Windel möchte..

    Ich glaube fix daran, dass das Interesse von selbst wieder kommt, ohne, dass ich dauernd lästig bin 🙃
    behappyweißröckchen
  • @Kaffeelöffel Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort und den Input☺️

    @Selina1234Wir haben unsere Tochter und jetzt unseren Sohn auch abgehalten, aber in Kombination mit vollen Windeln.
    Magst du mir da gerne per PN Input geben wie ihr das angegangen seid, dass komplett windelfrei funktioniert :)?

    @Klumpenstein danke auch dir :)
  • Ich möchte mich auch noch dem Grundtenor anschließen: Verständnis und NICHTS ist hier falsch.

    Meine Tochter wird im Jänner 4 und der Kleine ist 10 Wochen alt. Obwohl es mit dem Klo super geklappt hat, hatte sie plötzlich auch pausenlos nasse Hosen. Momentan klappt es „eigentlich“ wieder. Damit klar wird, was @Kaffeelöffel aber auch schon zum „Versichern“, dass sie dieselben Rechte haben und gleich wichtig sind, geschrieben hat: gestern habe ich den Kleinen gewickelt und gewogen. Das Wiegen hat ein paar Versuche gebraucht, weil er so zappelig war und irgendwann hat er mich angewinkelt. Daraufhin hat sich die Große neben mich gestellt und sich auch angepinkelt. Es fiel mir unglaublich schwer, ruhig zu bleiben und es gelassen zu nehmen, aber tatsächlich ging es genau darum.

    Ahja, noch zum Thema „Vergöttern“ des Babys: das macht die Große hier teilweise auch und manchmal macht sie es nicht nur als Nachahmung oder Show, sondern weil sie den Kleinen wirklich toll findet. Es wäre aber ein Trugschluss für mich, deshalb zu denken, dass es ihr nicht verdammt weh tut, Mama und Papa jetzt teilen zu müssen und nicht mehr der Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit zu sein. Viele Situationen lassen sich bei uns gerade entschärfen, wenn ich offen anspreche, wie schlimm das weh tun muss, Mama zu teilen, wenn sie mich gerade für sich haben möchte oder wie blöd es ist, oft warten zu müssen und das Geschrei zu hören.
    Kaffeelöffelsunshine93
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