Hallo,
Mich würde mal interessieren wie ihr dieses Thema so handhabt und vor allem wie ihr das mit kommenden Geschwisterchen gehandhabt habt.
Kurz zu uns: meine Jungs sind 19 Monate auseinander. Ersterer ist gerade 2 geworden, der andere ein halbes Jahr alt.
Hier treffen gerade zwei Fronten aufeinander: das "trotzige" kleinkind, das totalen Besitzanspruch geltend machen will vs. Das Baby, das endlich mobil ist und die welt erkunden will.
Der große hat damit ein massives Problem. Zwar akzeptiert er, dass das Baby eigene Spielsachen hat, auch tauschen ist dann möglich. Jedoch suche ich eher den Weg hin zu: es sind eure Spielsachen und nur wenige Sachen gehören einem von beiden alleine (lieblingskuscheltier, lieblingsauto o.ä.).
Das ausrasten geht aber schon so weit, dass das Baby nicht mal die geliebte Badewanne benutzen darf (bisher hat es immer mit mir geduscht und steigt gerade um aufs Baden). Er steht neben mir und schreit/weint hysterisch herum.
Wir haben nun schon folgendes gemacht:
Zu Weihnachten gab es kleine Autos. 3 für jeden. Die findet auch der große toll und tauscht gelegentlich mal. Oft heißt es aber: das ist deins, dies ist meins.
Das Baby hat was geschenkt bekommen und "entschieden", dass es ihnen beiden gehört, so dass der große Bruder nie fragen oder tauschen muss. Allerdings - wenn gerade jemand damit spielt nimmt man es nicht einfach weg.
Versteht mich nicht falsch, es ist nicht meine Absicht meinem Kind seine Sachen abzunehmen. Und auch ist mir völlig klar, dass das ganz normal ist, weil sie in diesem Alter überhaupt erst das Konzept Besitz lernen.
Auch erhoffe ich mir kein Allerheil Mittel.
Stattdessen eher einfach Tipps und Tricks und generell wissenswertes, wie ihr das so handhabt.
Meine größte Angst ist (um das auch mal kurz zu erwähnen 😃)... dass wir so ein alles doppelt Haushalt werden. Wo wir einfach alles für jeden kaufen wollen, weil sie sich nichts teilen wollen.
Kommentare
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Grundsätzlich versuchen wir auch manches in mehrfacher Ausführung zu haben 😅 jetzt sind sie 2 und 4 und die Interessen werden doch unterschiedlicher.
Da jeder ein eigenes Zimmer hat und der große jetzt schon ‚empfindliche‘ Spielsachen hat, hat er gewisse Dinge oben im Zimmer (matchbox Garage zB). Die möchte er nicht teilen und da geht er auch allein rauf spielen wenn er mag.
Bei der Kleinen ist es die Baby Born und der Puppebwagen. Das ist für den großen einfach tabu.
Also hat jeder seine ‚Heiligtümer‘,
Ansonsten gehört alles allen - wir haben den Großteil der Spielsachen in einem großen Spielbereich im Wohnraum und halten uns auch dort auf. Es gilt First come first serve. Also wer mit etwas spielt darf es haben und es darf nicht weggenommen werden. Natürlich ist das ein learning und es gibt immer wieder Streit aber so ist das halt.
Die Kleine sagt neuerdings auch oft ‚meins‘ zu allem aber dann erkläre ich halt dass sie warten muss, tröste und begleite ihre Wut (und benenne es auch: es ist ok dass du dich ärgerst, warten ist schwer, etc.)
Und ich glaub das ist der beste Tipp: Gefühle benennen und begleiten.
Oft tut es einem meiner Beiden eh so weh wenn der eine weint, dass er das Spielzeug freiwillig abgibt oder dann zum teilen einlädt.
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es ist echt zermürbend
wir haben 3!!! Tonieboxen für 3 Kinder, weil alles andere nicht funktionieren würde - absurd finde ich!
seit einiger Zeit gibt es deshalb vorsorglich zu Weihnachten meist Geschenke für alle drei oder zumindest die beiden älteren (5, 2, 1) gemeinsam.. dazu gehören Sachen von Brio, Duplo, etc, und Gesellschaftsspiele
nur wenige Sachen sind für sie persönlich (Puppe, Kuscheltier, besondere Autos)
mein Ältester will grundsätzlich seine Sachen nicht teilen und sagt immer: mir gehört alles, weil ich zuerst da war
das ist echt eine Herausforderung.. bei uns spielt auch Schreien, Kratzen, Hauen, Stoßen, Beißen immer mit, was mich wahnsinnig macht
ich sag auch immer: Auch wenn dir das gehört, darfst du es nicht einfach aus der Hand reißen
eine funktionierende Lösung für alle haben wir bisher noch nicht.. ich hoffe, es wird irgendwann besser
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Prinzipiell gilt - alles gehört mir, weil ich es gekauft hab - damit haben wir den meisten Stress tatsächlich vermieden.
Als die kleine auch erst mobil wurde meinte k1 auch immer „das ist meins, sie darf sas nicht“ - das war richtig und vor allem bei lego und playmobil so, weil ich immer meinte da müssen wir aufpassen, dass sie es nicht in den mund nimmt, da sie sich dran verschlucken würde etc - grosser fehler, das zog sich ewig so und es gab nur stress, sie würde ja alles ansabbern🙄
Als sie grösser wurde ab 2-2,5j war es etwas einfacher weil sie nichts mehr in den mund nahm und schön spielen lernte.
Heute hat jeder sein Zimmer und alle ihre eigenen sachen, aber prinzipiell darf jeder alles haben, es darf nur nichts mutmaßlich zerstört werden!
Sie nehmen sich gegenseitig auch weniger weg, wenn dann machts die kleine um den grossen zu ärgern - nervt mich auch total🙄
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Prinzipiell gehört fast alles allen, und wir haben sicher kein Spielzeug doppelt!! Es gibt Regeln: niemanden darf wem
Anderen was wegnehmen, wer zuerst was hat darf zuerst damit spielen etc.
Und dann ist es wichtig den Kindern Strategien beizubringen wie sie damit umgehen können wenn sie was wollen was der andere gerade hat. ZB ich biete was zum Tausch an, wir spielen gemeinsam, wir wechseln uns ab (zu welchen Bedingungen), ich spiel was anderes, etc.
manchmal muss man auch akzeptieren dass man was grad nicht haben kann. Und da ist es die Aufgabe der Eltern diesen Frust zu begleiten.
Das ist anfangs anstrengend aber ich finde es bringt die Kinder langfristig sehr weit und macht sie sozial kompetenter.
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Das geht dann ja immer weiter bis hin zu: Jeder hat nen Fernseher und playstation und computer im Zimmer (als Teenager dann).
Und auch wenn ich das verstehen kann. Habe ich halt doch eher die meinung: das was wir als Eltern kaufen gehört der Gemeinschaft (eine playstation im wohnzimmer) und wer was eigenes will, kauft/spart es sich selber.
Aber bis dorthin ist ja noch ein weiter Weg. Und eben wenn sie dann eigene Zimmer haben such immer schwerer zu entscheiden ab welchem punkt man damit anfängt und entscheidet in wessen Zimmer es nun steht.
Da finde ich es schon sinnvoller wie @Kunaa sagt. Es gehört eben den Eltern weil sie es kaufen.
Und das mir dem "selber verursaxhen" das kenne ich gut. Auch wir haben das bisher so gesagt. Weil "deins und meins" auch mit den gleichaltrigen gerade so Thema war in den letzten Monaten. Und wir wollten halt nicht, dass das Baby ihm gleich ALLES nimmt. Also haben wir gesagt: dies und jenes ist deines.
Und jetzt stellt er so einen allgemeinen besitzanspruch an alles 🤣
Das gilt es jetzt zu revidieren 🙈
Weil ich kaufe sicher keine 2. Babywanne 🤣🤣🤣
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Jeder hat sein eigenes Spielzeug, jeder eigenes Zimmer.... sie dürfen auch mit dem Spielzeug des jeweils anderen spielen... Aber oft wollen sie natürlich genau das was der andere hat 😉 mega anstrengend!!! Wir versuchen dann auch mit Tausch bzw. Etwas ähnliches hergeben.... Wir haben auch 2 Tonie Boxen, aber dann wird um die Figuren gestritten, die haben sie natürlich nicht alle doppelt.... der große versteht schon alles besser, dem kann mans super erklären, aber die kleine nimmt ihm dann einfach auch oft alles weg, einfach nur damit sie sieht wie er reagiert.... Ja hoffe es wird besser, wenn die kleine auch mehr Verständnis dafür hat. Manchmal gibt sie es ihm schon zurück wenn sie es ihm einfach weggenommen hat....
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es ist halt schwierig zu sagen: Ich habs gekauft also gehörts mir!
wir kaufen ja sowas wie eine Toniebox nicht einfach so.. die haben alle zum Geburtstag bekommen
da kann ich dann also weder sagen, dass sie allen drei gehört, noch, dass sie mir gehört, weil ich sie bezahlt hab (oder der Oma, weil sie sie bezahlt hat😅)
also das ist schon problematisch
grundsätzlich find ich es auch wichtig, dass sie ihre eigenen Sachen haben, die eben nur ihnen gehören - das ist also bei der Toniebox der Fall.. Tonies sind aber für alle benutzbar
sie haben ein Zimmer zu dritt, da kann ich auch schwer was trennen
wir haben ja sogar das Problem bei zu klein gewordenem Gewand.. "das ist ja meine Weste!"
da sag ich dann halt schon Sachen wie: Ich habs gekauft, daher gehört es mir oder Es gehört dem, dems gerade passt
ich muss aber dazu sagen, dass es die letzten Wochen etwas besser wird, also wer weiß.. vl darf ich doch noch auf ein Wunder hoffen 😅
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Bei meinem Sohn die Hot Wheels Garage u die Brio Bahn. Da wissen sie, sie müssen den anderen immer fragen bevor sie es benutzen.
Es wird hier auch tgl gestritten u Dinge aus der Hand gerissen, ich glaub ich erklär am Tag gefühlt 1000x dass wir nix aus der Hand reissen sondern normal miteinander sprechen 😅 ist mühsam aber ich denke auch das ist normal.
Die Kleinste ist 5 Monate, die wird dann auch in ein paar Monaten mitmischen 😀
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Nur mit 2?! Es geht ja jetzt doch eher darum wie etabliert man prinzipiell das teilen im Prozess des "vom Thron gestürzt werdens". Vorher war halt alles seines und jetzt kommt da wer neues.
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Ich hab dann irgendwann einfach gesagt, dass die Sachen im Wohnzimmer allen gehören und gewisse Dinge nur ihr und gewisse Dinge nur dem Baby. Hab damals auf ihren Geburtstag gewartet (da war der Bruder 9 Monate alt) weil sie da eh einige neue Spielsachen bekommen hat, die ich dann gleich als "nur ihre" deklariert hab. Ich hab mir einfach gedacht, dass wir da jetzt ein paar Wochen/Monate durch müssen. Hart gesagt: irgendwann kann sich dein Sohn nicht mehr daran erinnern, dass das alles Mal "nur" seines war. Er wird nicht für immer traurig darüber sein. Der Satz hat mir schon öfter geholfen, als meine Tochter damals nicht mehr Einzelkind war. Irgendwann wird sie sich nicht mehr daran erinnern, sie es war keinen Bruder zu haben.
Ich glaube also nicht, dass du da von ihm Einverständnis erwarten kannst also würd ich es kurz und schmerzlos (oder auch nicht) machen.
Vielleicht könnt ihr gemeinsam die Spielsachen "umräumen", sodass Sachen, mit denen das Baby nicht spielen soll weiter oben oder in einer anderen Ecke des Zimmers sind und der Rest ist für alle zugänglich. Damit es eine klare Trennung gibt für ihn. Und Erklären, so gut es geht aber halt nicht auf Verständnis hoffen. Zwei Jahre ist halt wirklich noch sehr klein!
Doppelt haben wir auch nix. Ich weigere mich, Sachen doppelt zu kaufen. Das geht auch gegen meine Werte, um ehrlich zu sein.
Und teilen ist ein Prozess. Das dauert sehr lange, bis das klappt.
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Das mit „meines“ kommt seit einiger Zeit. Alte Kleidung, Babyspielzeug teilen war jnd ist zB nie ein Thema.
Er sagt jetzt aber auch sein Haus, sein Auto (die echten großen von Mama & Papa) 😂.
Da erkläre ich jetzt immer, es ist unseres oder bei Spielzeug eures, nicht nur seines.
Ja, oft ist es mühsam. Er ist generell groß und stark und kann wegnehmen. Ich erkläre dann aber, wenn ich einschreite, er will ja auch nicht, dass ihm etwas weggenommen wird…die Tochter irgendwann stärker sein wird 😉 bzw. auch der Tochter, dass sie sich nicht ärgern lassen soll/sich wehren darf. Aber natürlich ohne zu verletzen.
Er macht das auch im Kindergarten, nachdem er der Größte ist, klappt es. Ich glaube es ist aber auch teilweise Spiel. Er ist sprachlich noch etwas zurück. Eine Therapeutin hat dazu gemeint, es ist halt noch dieser pure Egoismus 🤣.
Ich nehme so etwas nicht persönlich, es ist ein Lernprozess und es geht nicht von heute auf morgen. Andererseits teilt er auch oft von sich aus, ganz ohne Aufforderung.
Wir haben Dinge doppelt, aber nicht ganz genau das selbe. Also zB haben sie zum Geburtstag von meinem Sohn 2 Plastikdinosaurier bekommen. 2 unterschiedliche Arten der gleichen Reihe. Denn so können sie teilen ohne völligem Verzicht, alleine oder auch gemeinsam damit spielen oder selbst mit 2 Rollenspiele machen… Sie lieben Dinos und es gibt jetzt auch 2 Stoffsauerier (gemeinsam), da will mein Sohn manchmal auch alle für sich..er muss dann zumindest 1 abgeben. Wenn nicht, entscheide ich. Er darf dann aber auch noch eintauschen.
Noch gibt meine Tochter mehr nach, akzeptiert schneller Alternativen, aber da achte ich, dass sie nicht immer nachgeben „muss“.
Alternative/Tausch bringen/anbieten funktioniert auch schon teilweise. Kommt aber auch immer auf die Tagesverfassung an.
Da sie so knapp sind und sich schon sehr ähnlich sind, haben sie inzwischen auch sehr ähnliche Interessen. Daher gibt es wenig eigenes Spielzeug. Aber zB inzwischen bei beiden spezielle Stofftiere, ein Dino bei meinem Sohn und eine Puppe bei meiner Tochter. Da wird auch klar/sehr schnell akzeptiert, wer die Priorität hat. Das kommuniziere ich auch so…ohne Kompromiss, wenn der andere nicht will.
Als meine Tochter geboren wurde, bekam sie wie mein Sohn von mir ein Stofftier. Er hat es sofort geliebt, sie war noch nicht interessiert. Also durfte er es haben. Dann habe ich es 1x in kleiner besorgt und auch er war sofort wieder vernarrt 🤪. Inzwischen hat sie es freiwillig zurück bekommen und es ist ihres geworden als es ihr begonnen hat zu gefallen. Das war ganz toll und schön zu beobachten. Habe sie beide da sehr einfach nur etwas begleiten müssen. Das fand ich wiederum ganz spannend und hätte es nicht gedacht.
Es wird sicher immer wieder in den Entwicklungsphasen wechseln…mal besser, mal weniger gut…da mache ich mir keine Illusionen.
Was ich mir zB auch von der Tagesmutter abgeschaut habe. Wenn gar nichts funktioniert und nur um etwas geifert wird, dann kommt es auch ganz weg. Dann darf kurzfristig einmal niemand damit spielen (bei gemeinsamen Spielzeug).
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Es gibt da gar keine gemeinsamen Spielsachen bis jetzt. Weil entweder wir haben es der Schwester (2) geschenkt, oder eben jeder Geschenke nach den eigenen Interessen bekommen und da wird automatisch geteilt/man darf es sich ansehen.
Hab da wohl großes Glück.
Klar wird dass anders aussehen wenn Babylein (3 Monate) an die Spielsachen der 2,5 Jährigen dann geht.
Aber bis jetzt hat sie auch es keine Probleme, wenn wir dem Baby eines ihrer Kuscheltiere geben. Aber er reißt halt auch noch nix aus der Hand etc 🤪
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Bei der großen kommt es schon öfter vor, dass sie sagt das es ihres ist, da sie es z.b. zum Geburtstag bekommen hat. Aber wenn die kleine fragt ob sie damit spielen darf, ist es meist ok. Die kleine teilt an für sich sowieso alles. Für sie ist es aber ebenfalls sehr wichtig, dass man fragt bevor man was nimmt. Einige Sachen haben sie doppelt z.b. baby born, puppenwagen o.ä. Manche Sachen gibt es nur einmal was sie teilen müssen z.b. toniebox, spiele, lego, playmobil. Da ist es so wenn jemand playmobil oder lego geschenkt bekommt gehört es beiden, da es ein Teil vom ganzen ist. Das klappt ganz gut. Wenn jeder etwas hat was der andere auch gern hätte z.b. verschiedene sticker, dann finden sie immer ein Kompromiss und tauschen oder teilen.