Hallo Mädels, ich suche dringend jemanden der sich auskennt weil selbst mein Arzt mir das nicht erklären konnte. Ich bin jetzt in der 13 ssw ( 2 Schwangerschaft). In meinem Blut wurde etwas auffälliges gefunden und mein Arzt meinte dass es fürs Baby gefährlich sein könnte. Er kann mir aber keiner beantworten was.
Sie meinten so etwas haben sie so selten.
Also ich habe B Rh Positiv ccD.Ee
Antigene : Jk(a-b+)
Irreguläre Anti-Jka
Bei mir steht drunter
Nachweis der Alloantikörper Anti-Jk(a). Die Alloantikörper sind klinisch relevant und können hämolytische Transfusionsreaktionen sowie einen Morbus haemolyticus neonatorum hervorrufen. Sie müssen bei Transfusion berücksichtigt werden.
Und mein Mann 0 Rh Positiv ccD.Ee
Bei ihm steht :
Da das zu den mütterlichen Alloantikörpern Anti-Jk(a) korrespondierende Antigen Jk(a) heterozygot nachgewiesen wurde, wird die Eigenschaft mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% vererbt.
Ich bin langsam echt am verzweifeln
Kommentare
2,200
Ich denke nicht das so eine genaue Frage dir jemand im Forum erklären kann.
4,737
Das ist wirklich ein seltener Fall und kann tatsächlich schwere Probleme in weiteren Schwangerschaften verursachen.
Ich denke, man wird pränatal bestimmen können, ob das Baby Träger von Kidd a ist. Wenn nicht, muss man nichts weiter beachten. Wenn schon, kann man vl Titer-Bestimmungen machen, aber ob das nützlich ist, weiß ich auch nicht. Wie ein Arzt konkret handelt, hängt vom Spital u deren Richtlinien ab.
Ist ein Baby Träger des Merkmals, kann es dazu führen, dass es nach der Geburt eine starke Anämie aufgrund Hämolyse hat. Hämolyse ist die Zerstörung der roten Blutkörperchen aufgrund von Antikörpern. Also ein eigentlich guter Prozess, wenn es Keime wären, nicht aber wenn es die eigenen Zellen sind.
Was daraus folgt, kann unterschiedlich sein, von Blutaustausch, über Blutkonservengabe oder auch „nur“ eine Phototherapie gegen die Gelbsucht.
All das kann nur der behandelnde Arzt wissen, such dir dafür unbedingt einen erfahrenen Arzt. So ein Fall ist wirklich selten, hatte ich in 14 Jahren Labor nie. Ein normaler Gyn kennt sich da normalerweise nicht aus.
Du brauchst einen Transfusionsmediziner, zB Blutzentrale Linz. Kommt drauf an wo du her bist.
5
mein Partner und ich sind zufällig auch im Laborwesen tätig, mein Partner sogar in einem Speziallabor für Blutgruppen.
Wir würden dir auf jeden Fall empfehlen dich in ein Spital mit immunhämatologischer Spezialambulanz überweisen zu lassen. Solltest du im Osten Österreichs zuhause sein, würden wir die Ambulanz an der Universitätklinik für Frauenheilkunde im AKH empfehlen.
Ob eine Bestimmung der Jka/b Antigene bei Ungeborenen möglich ist wissen wir leider nicht.
Wichtig wären jedenfalls regelmäßige Titerbestimmungen deines Jka-Alloantikörpers ca. alle 5 Wochen, um den Verlauf Titers beobachten zu können, falls man entweder pränatal Jka/b nicht bestimmen kann, oder dein Kind tatsächlich Jka positiv ist.
Wende dich mit deinem Befund bitte unbedingt an Spezialisten.