Hallo liebes Forum,
die Suchfunktion hat bei mir nichts ergeben, daher öffne ich mal, leider aus gegebenem Anlass, ein Thema.
Wir denken einen Wechsel an, mein Sohn ist 3,5 und geht seit September in den Kindergarten. Jetzt ist die Überlegung: Gruppe oder Einrichtung wechseln? Ich kann nicht einschätzen, wie es sein würde, wenn er seine dann alten Pädagoginnen im Garten treffen würde etc. Er hat kaum Beziehung zu ihnen, aber ich wär trotzdem dankbar für Erfahrungen.
Welche Erfahrungen habt ihr mit einem Kindergarten- oder Gruppenwechsel gemacht? Wie sind die Pädagoginnen (alt und neu) damit umgegangen? Wie ging und geht es euren Kindern damit?
Wann habt ihr mit ihnen darüber gesprochen? Wie viel habt ihr davor versucht, um einen Wechsel zu vermeiden?
Ah und ich meine eigentlich nur Wechsel aufgrund von Unzufriedenheit, nicht wegen Umzug etc, wo es sonst eh weiter gepasst hätte.
Ich wünsche mir für mein Kind, dass es möglichst gern in den Kindergarten geht und dort freundlich, im besten Fall herzlich, behandelt wird. Weil es noch zweieinhalb Jahre bis zur Schule sind, würden wir einen Wechsel wagen, auch wenn ich ihn lieber nicht wagen müsste.
Danke schon mal!
Kommentare
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Allerdings stelle ich es mir schwierig vor, im gleichen Kindergarten zu bleiben. Gab es denn mit der Pädagogin oder der Leitung ein Gespräch betreffen eines Gruppenwechsels? Die Pädagoginnen sprechen sich untereinander vermutlich auch ab. Ich würde daher wohl eher gleich Kindergarten wechseln.
Habt ihr denn einen konkreten Kindergarten in Aussicht? Vielleicht kannst du dir diesen mit deinem Sohn mal anschauen und dort deine Sorgen/Bedenken ansprechen. Meist fühlt man bei der Besichtigung ja auch schon, wie herzlich in der Einrichtung umgegangen wird.
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Also wenn du den Kindergarten grundsätzlich magst (Lage, Garten, Konzept, Leitung etc) muss es denk ich nicht unbedingt ein wechsel der Einrichtung sein.
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Also für mich war es super, ich kannte alles und habe mich sehr wohl gefühlt in der neuen Gruppe. Habe auch dort meine beste Freundin gefunden mit der ich dann in die Schule gekommen bin. Es ist sicher von Kind zu Kind verschiedene aber bei mir hat es super gepasst und die alte Gruppe hat mich 0 interessiert
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Und dann würd ich dir noch empfehlen eine Liste mit Sachen zu schreiben die du am jetzigen Kindergarten/an der Gruppe gut findest. Und dann schauen ob die im neuen Kindergarten auch gut sind, soweit du es jetzt sagen kannst.
Wir haben wegen Umzug gewechselt - zwei Mal bei zwei Kindern. Der erste Kindergarten war super. Den zweiten fand ich nur ok. Aber ich habe dann erst im
Nachhinein bemerkt das manche Dinge dort sehr gut geklappt haben, die ich vorher gar nicht wahrgenommen hatte. Der dritte ist auch eher nur ok.
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@kea Das mit der Liste an guten Dingen werd ich machen. Ich würd eben eigentlich lieber Gruppe wechseln, weil der Kiga einen tollen Garten hat, eine super Lage, eine gute Größe... Aber: In unserer Gegend gibt es da glücklicherweise einige davon, nur weiß ich wenig über sie, weil wir erst seit einem halben Jahr in dieser Kleinstadt leben. Und der Grund sind die Pädagogin und die Assistentin. Sie sind schlicht und einfach nicht lieb zu den Kindern. Sie sind nicht mal besonders freundlich und manchmal wirklich unfreundlich, sogar, wenn ich daneben stehe. Dazu kommt, dass sie sich möglichst jedem Gespräch entziehen, also nicht nur bei uns, sondern auch bei Eltern, deren Kinder schon jahrelang in die Gruppe gehen. Wenn es Schwierigkeiten gibt, wird der Fehler beim Kind gesucht. Und da meine ich leider wieder ein anderes Kind, das schon seit über zwei Jahren dort ist. Mit der Mutter bin ich befreundet und im Grunde haben wir beide denselben Eindruck und die Pädagogin gehen aber auch genau gleich mit unseren Kindern um. Das finde ich echt schade, dass sie nach über 2 Jahren noch immer kaum eine Beziehung zu dem anderen Kind haben. Wenn das meinem Kind auch blüht, dann wünsch ich ihm lieber eine nette Pädagogin woanders und dafür ist der Garten etwas kleiner. 🫣
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Habt ihr schon mit der KiGa-Leitung über einen möglichen Wechsel geredet, weißt du, wie die dazu stehen würde? Wenn die da hinter euch steht und Verständnis hat, könnt ich mir vorstellen, dass es gut klappt im selben Kiga zu bleiben. Wenn die das eher nicht gut heißt oder sonst auch keine gute Gesprächsbasis besteht würde das eher für einen Kindergartenwechsel sprechen.
@Vogi
Was ich mitbekommen hab kommts bei uns (NÖ) eher nicht vor, dass Pädagoginnen Kibdergarten-intern wechseln. Also bei allen Wechseln, dir ich mitbekommen habe, haben die dann an andere Kindergärten gewechselt oder sich sonst beruflich weiterentwickelt. Kann aber auch von Stadt zu Stadt unterschiedlich sein.
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Will dir das gar nicht ausreden, nur zu bedenken geben dass das Gras woanders oft grüner ist.
In der Gruppe von meinen Sohn zB hat jetzt auch ein Kind gewechselt, sehr ähnliche Gründe wie bei dir. Die Mutter fand die Pädagogin zu resch. Ich find das zb gar nicht und hab im Gegenteil eher die Pädagogin der anderen Gruppe ungut gefunden. Aber solche Eindrücke sind oft Momentaufnahmen und subjektiv.
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@Vogi Tatsächlich ist die Frühsituation etwas besser geworden vor Weihnachten, was uns eigentlich zum Bleiben motiviert hatte. Aber in der Zwischenzeit ging es dem besten Freund meines Sohnes schlecht, er hat plötzlich morgens wieder beim Verabschieden geweint und als die Eltern sich darüber mit der Pädagogin austauschen wollten, war es genau wie bei uns: Abblocken, kaum Gesprächsbereitschaft (erst, als die Mutter schon total verzweifelt war) und vor allem überhaupt kein Interesse daran, dass es dem Kind schnell besser geht. Dabei geht es seit über zwei Jahren in die Gruppe! Da kann ich also schon einen Blick in die Zukunft werfen, und so will ich das nicht ... Danke für deinen Tipp wegen eines Gruppenwechsels. Ich kenne das gar nicht, dass Pädagoginnen intern wechseln, aber es ist gut, das mitzubedenken.
@JohannaA Wir haben kommende Woche ein Gespräch mit der Pädagogin der Gruppe (das wir schon Anfang November wollten, als mein Sohn jeden Tag geweint hat, aber damals hatte sie "keine Termine mehr frei"). Und das werden wir schon noch nützen, haben ja auch lange genug darauf gewartet. Wenn unsere Zweifel dort nicht ausgeräumt werden können, werden wir als nächstes um ein Gespräch mit der Leitung bitten, die auch eine Gruppe führt und angeblich sehr nett sein soll. Da werden wir dann eh sofort merken, ob sie verständnisvoll ist oder nicht, und davon wird es auch mit abhängen, ob ein Gruppenwechsel überhaupt in Frage kommt ...
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Ein Wechsel ist - ich kann es selbst kaum glauben - erstmal aus der Welt! Das Gespräch hat mein Mann mit der Pädagogin geführt und es war laut ihm ein sehr gutes Gespräch. Sie ist auch diejenige, die netter mit den Kindern umgeht, die Assistentin ist da um einiges rescher.
Bei dem Gespräch war auch eine Sonderpädagogin dabei, die Input zum Thema Hochsensibilität geben konnte, das hatte ich mal angesprochen, weil ich selbst HS bin und es bei meinem Sohn eindeutig auch merke. Aber laut den beiden kommt das im Kindergarten gar nicht raus, war also eh kein Thema.
Mein Mann hat viele Fragen gestellt und auch viele Antworten bekommen. Die Pädagogin hält unseren Sohn für sehr gut integriert und hat auch gemeint, dass er am Vormittag eindeutig zufrieden wirkt, auch wenn die Morgensituation schwierig war. Sie meinte auch, dass sie ihn gern hat - klingt jetzt vielleicht blöd, aber mir ist das echt wichtig und es gibt mir jetzt auch ein gutes Gefühl.
Dann meinte sie noch - von sich aus, obwohl mein Mann es sonst auch angesprochen hätte - dass sie schon bemerkt hätte, dass er zu lesen und schreiben beginnt. Und dass sie ihn deshalb schon mal bei den Vorschülern mitmachen hat lassen. Das hat mir einen Stein vom Herzen genommen! Erstens, dass es ihr aufgefallen ist (er hat erst vor zwei Wochen mit dem Zusammenlauten begonnen und liest jetzt einfache Wörter) und zweitens, dass sie da doch offener zu sein scheint als ich dachte. Mein Sohn ist jetzt im Jänner ja genau 3,5. Also hat er noch ganze 2,5 Jahre Kindergarten vor sich und da finde ich es echt erleichternd, dass die Pädagogin jetzt schon darauf achtet, was er brauchen könnte und was ihn interessiert. In seiner Gruppe fördern sie die Vorschulkinder extrem und die anderen fallen manchmal ein bisschen durch den Rost, kommt mir vor. Deshalb bin ich jetzt echt froh.
Naja, und außerdem haben sie sich geeinigt, dass die Frühsituation leichter werden soll. DIe Pädagogin steht seither wirklich jeden Tag auf, wenn sie uns an der Tür sieht, kommt zu uns und sagt irgendeine Aufforderung an meinen Sohn, damit er sich leichter tut, hineinzugehen. Klappt in 100% der Fälle. Am Montag war es noch eher schwierig, ab Dienstag war die Assistentin weg, weil sie operiert wird. Und seitdem ist mein Sohn im Kindergarten das glücklichste Kind, wir kennen ihn so gar nicht. Ich vermute stark einen Zusammenhang mit der OP ... Mal sehen, wie es ist, wenn sie wieder da ist. Ich hätte nichts dagegen, wenn sie wirklich 2 Monate ausfällt, die ganze Stimmung in der Gruppe wirkt von außen viel entspannter, und das, obwohl eine Springerin da war, die natürlich allen erstmal fremd war.
Also so ist jetzt die Lage und wir sind sehr, sehr erleichtert! Es gab jetzt sogar zwei Tage, seit die Assistentin weg ist, an denen er nicht gesagt hat, dass er nicht in den Kindergarten gehen will. Das gab's noch nie!
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Einfach toll 💕
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Mein Sohn hat mit 26 Monaten begonnen, nach Zahlen zu fragen und sie dann auch überall draußen, z.B. beim Einkaufen, erkannt und zu zählen begonnen. Mittlerweile kann er sie verlässlich lesen, zumindest von 1-10. Jetzt, nur einen Monat später, müssen wir ihm jeden Buchstaben erklären beim Vorlesen. Da kann er jetzt den ersten Buchstaben, das O („wie Otter“), erkennen und benennt es auch.
Mir kommt das schon bisschen früh vor, habe aber keinen Vergleich und es jetzt als Phase abgetan. Wäre aber natürlich schon echt cool, wenn er auch so ein Bücherwurm wird wie ich. 🤭
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Da konnte er dann nach einigen Wochen alle Buchstaben. Ich hab damals ein ABC-Plakat mit Tieren für ihn gemacht (mit O wie Otter 😉), das schick ich dir gerne, falls du magst. Ich hab es groß drucken lassen und an der Klotür aufgehängt. 😁
Und wie toll, dass dein Sohn Freude mit Zahlen hat!
Bei uns folgt schon immer eine Phase der nächsten, mal will er gern rechnen, mal findet er Buchstaben, Anlaute oder Wörter spannend. Und dann ist wieder wochenlang was ganz Anderes interessant! Ich weiß mittlerweile, dass mein Sohn schon extrem früh damit dran war, aber dass man gut daran tut, Interessen aufzugreifen und zu fördern, solange das Kind Freude damit hat. Und weil ich auch ein Bücherwurm bin, freut's mich umso mehr! 🥰
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Ich schick es dir demnächst vom Laptop aus! 😊
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