Hallo zusammen,
Mein Großvater ist vorige Woche verstorben und nun steht das Thema Beerdigung an.
Mein Sohn ist 2 Jahre und wir wissen nicht, ob wir ihn mitnehmen oder komplett außen vor lassen sollen ? Sollen wir ihn nur in die Kirche mitnehmen? Oder Kirche+Friedhof?
Wie würdet ihr das machen bzw habt ihr einen Denkanstoß ?
Danke für Eure Gedanken♥️
Liebe Grüße Meli
Kommentare
5,446
Ich würde ihn daheim lassen.
Ich war bei meinem Opa 6 und wurde dann mach der Kirche vom kiga abgeholt (war daneben). Bei meinem anderen Opa war mein Großer 9 Monate und war beim Papa daheim.
Ich würde auch jetzt die Kinder eher daheim lassen (2,5 bzw 5m)
329
Ich habe mich damit auseinandersetzen müssen, weil jemand im engsten Familienkreis unerwartet verstorben ist, als mein Ältester 3 Jahre alt war. Es war auch nicht die erste Beerdigung, bei der er dabei war. Wir haben es kindgerecht erklärt, ohne besonders viel auszumalen oder dazuzudichten.
Ich bin davon überzeugt, dass Kinder keinen Schaden nehmen, wenn sie an einer Beerdigung teilnehmen. Ich würde auch meine beiden jüngeren Söhne immer mitnehmen (meine Kinder sind 5, bald 3 und 1)
Ich habe immer erklärt, dass wir an diesem Tag zusammen kommen, um an jemanden zu denken, den wir sehr gern gehabt haben. Wenn jemand geweint hat, habe ich auch erklärt, warum das so ist (z.B. dass derjenige traurig ist, weil dieser Mensch nicht mehr da ist, aber, dass es ihm wieder gut gehen wird und es in Ordnung ist, traurig zu sein)
Ist doch komisch, wenn sich die Menschen rundherum anders verhalten als gewohnt und man nicht versteht oder erklärt bekommt, warum das denn so ist.
Aus meiner Sicht kannst und darfst du deinen Sohn ruhig mitnehmen.
Viel Kraft deiner Familie! 😌
5,933
Ich habe meine Kinder nicht mitgenommen. Davon abgesehen, dass ich finde, dass sie sich in dem Alter noch nicht damit beschäftigen sollten, dauert so eine Beerdigung auch recht lange u ist anstrengend für so ein kleines Kind. Ob dein Kind dann immer ruhig sitzen bleibt usw.
Also nein ich würds meinen Kindern definitiv weiterhin ersparen.
Der Mann meiner besten Freundin wird leider bald sterben u deren Tochter ist 4,5 u ist in Therapie deshalb u sie waren letztens da u sue hat dann mit meiner 5 Jährigen darüber gesprochen u sie war danach ganz zerstreut u hatte extreme Angst dass ihr Papa auch so krank ist u bald nicht mehr da ist.
1,920
Wir haben unseren mit 2,5 schon auf eine Beerdigung für einen engsten Familienangehörigen mitgenommen - er hat ja auch den Sterbeprozess und unsere Trauer mitbekommen - wir haben auch immer offen darüber geredet... sein Opa ist dann ein Monat später gestorben und er wusste schon was da passiert - es hat ihn definitiv nicht verstört...
wenn du selbst sehr traurig bist, wär es vll gut, wenn du ne Freundin bittest ihn, wenn er nicht mehr mag zu übernehmen und mit ihm raus gehen zum spielen... (das hat unserer auch in Anspruch genommen)
fast 1,5 Jahre später fragt unserer übrigens immer noch ob er auch wirklich bei der Beerdigung von seinem Bruder dabei war und es ist ihm sehr wichtig, dass er sich versbschieden konnte...
Kinder halten das echt gut aus, wenn man ehrlich mit ihnen ist - und sterben gehört leider einfach zum Leben dazu... wichtig ist nie "schlafen" für sterben zu verwenden und klar abzugrenzen, warum Leute sterben (sehr alt, sehr krank, schwerer Unfall) - damit das Kind keine irrationalen Ängste entwickelt...
Viel Kraft!
71
Wir werden das einfach spontan nach unserem Gefühl entscheiden
16,364
Wir hatten letztes Jahr 2 Beerdigungen da war meine Tochter 4,5-5. Habe sie nicht mitgenommen. Einmal war sie bei den andern Großeltern und andere mal mit papa daheim. Es kommt glaub ich such drauf an wird dann so richtig am friedhof mit Sarg in die Erde usw. Ich hab sie dann nur mitgenommen zur Urnenbeisetzung. Das ist ja etwas später dann. Die war auch nur kurz vielleicht 15 min weil es auch geregnet hat. Da war nur Familie dabei. In der Kirche kommen ja auch 100 Leute zu einem usw klar da kann der Partner noch immer rausgehen mit dem Kind wenn es drinnen unruhig wird.
2,636
888
1,324
Beim heimfahren hat mich ein Schatten so erschreckt das ich laut aufgeschrien hab. Mir hat das als Kind schon stark Angst gemacht.
Hatte aber vorher auch noch nie richtig Kontakt mit dem Thema Tod und wenn wer verstorben ist. Würde aber auch sagen das meine Eltern damals das ganze zu wenig Aufgeklärt haben.