Ich hab mal eine Frage an euch: Hattet ihr alle bei euren letzten Kindern das Gefühl, jetzt vollständig zu sein? Wart ihr "gut damit", dass es euer letztes Baby sein wird. Hat es sich von Anfang an so angefühlt, als wär das der Abschluss eurer Familienplanung?
Wir haben 3 Kinder und eigentlich keinen Platz in Haus/Auto (und keine Nerven 😅) für ein weiteres Kind. Und es spricht noch einiges dagegen... Allerdings habe ich nicht das Gefühl, dass wir schon vollständig sind. Es ist ganz komisch, als würde ich noch auf etwas bzw. jemanden warten ...
Kommentare
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Wobei ich mir mittlerweile vorstellen könnte ein Pflegekind aufzunehmen, wenn meine zwei etwas älter sind.
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Aber mein Mann hatte eine Vasektomie am Freitag, wohl überlegt 😂
Weil nein, Herz über Kopf geht für mich nicht, wenn es an Platz, Geld, Zeit, Ressourcen fehlen würde.
Mein Anspruch ans Leben ist nicht, dass es "eh immer irgendwie" geht. Es soll einfach immer überwiegend gut gehen :-)
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Same.
Vom Herz her hätte ich wsl mindestens 5 Kinder.
Vom Kopf her wurde ich mit 3 Geschwistern, Alleinerziehender Mama und stetigen Geldproblemen groß. Und das will ich nicht mehr.
Wir wollen unseren Kindern die Welt zeigen, Fernreisen, Ausflüge, essen gehen, Kultur erleben, Schi fahren gehen. Ich will die teuren Affenzahn Schuhe kaufen können und jedem Kind ein schönes eigenes Zimmer ermöglichen. Die Kinder sollen die hobbies auswählen können die sie mögen, auch wenn es teures reiten oder Tennis ist. Ich möchte nicht ständig rechnen, Geld umdrehen und auf jedes Teil Sportausrüstung hinsparen müssen.
Mit jedem kind wird es finanziell knapper, und daher hatte mein Mann auch schon eine vasektomie, direkt nach dem 2. Kind.
Wir können uns auch später mal internationale Gastkinder oder vielleicht sogar Krisenpflege vorstellen.
Ich hab eine Freundin mit 4 kindern, die sind am glücklichsten zuhause in ihrem Häuschen, sparen das ganze Jahr für 1 Wochenende lutzmannsburg und sind total happy damit. Aber uns ‚reicht‘ das nicht.
Daher gilt es gut zu überlegen wie man sein Leben gestalten möchte.
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Spannenderweise hatte ich dann in den ersten Monaten, genau zu der Zeit wo es sich langsam angefangen hat einzuspielen und ich nicht mehr die Minuten gezählt habe bis mein Mann von der Arbeit kommt, dieses Gefühl bekommen, dass ein zweites schön wäre 😅 waren wohl die Hormone. Ist dann nämlich ganz schnell wieder weg gegangen.
Ich denke und fühle, dass wir komplett sind ☺️
Ich bin aber generell jemand der so weitreichende Entscheidungen rational trifft. Würde eine klare Kopfentscheidung niemals von meinem Herzen überstimmen lassen. ABER ich hadere dann auch nicht damit. Weil ich weiß, dass es für mich die richtige Entscheidung war…
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Mein Mann wollte immer nur 2 Kinder und so haben wir uns nach ein paar Monaten nach der Geburt von K2 für ein Vasektomie entschieden.
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wir werden bei einem Kind bleiben, genau wegen dieser Faktoren:
Platz= Hausumbau ist geplant aber ein Anbau für einen weiteren Anbau wäre zu teuer (100k mehr).
Auto= müsste auch ein größeres her.
Geld= mein Mann verdient sehr gut, aber Kinderkrippe(Kita ) kosten auch ordentlich und ich werde keine Großverdienerin mehr werden im öffentlichen Dienst.
Zeit und psychische Ressourcen: leider nein. zu wenig Zeit für mich selbst und meinen Nerven. Ene Tochter reicht und für die will ich entspannt bleiben und Zeit haben.
weiterer Faktor war bei uns auch, dass meine Tochter ihren Krippen/Kitaplatz verliert falls ich schwanger werden würde und zuahuse wäre. sie liebt es dort und die Kinder und ich will ihr das nicht nehmen, nur weil die Stadt zu wenig Kitaplätze hat.
Fühle ich mich komplett: nein. aber gleichzeitig muss ich mir eingestehen dass ich mehr ein zweites Kind für meine Tochter wollte als ich selber wollte und somit sind wir komplett! Meinem Mann passt es so auch,nebenbei.
Nachdem ich eine Gebärmutterverödung machen möchte, ist die Kinderplanung dann ja eh mehr oder minder vorbei, somit
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Ausgehen würde sich ein 3. Kind finanziell, allerdings arbeite ich auch gerne und hab im Sommer eine neue Position bekommen, die ich mit noch einem kind wohl wieder aufgeben würde. Unsre Wohnung passt zu viert, mit noch einem kind wäre sie aber zu klein.
Auserdem freu ich mich darüber, dass meine zwei mit 3 und fast 6 Jahren schon so groß sind und möchte kein Baby mehr. Auch wenn ich die baby Zeit eigentlich überwiegend schön gefunden hab...
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Zur eigentlichen Frage: Ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an, Herz über Kopf geht hier für mich nicht.
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Eine Sterilitätsbehandlung kommt aber für uns nicht in Frage. Wer weiß schon was noch kommt.
Ich will so leben, dass Herz über Kopf immer eine Möglichkeit ist. Bei egal was. 💛
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Ich bin sehr ähnlich aufgewachsen und genau deswegen denke ich anders als du und finde die Dinge, die du aufzählst, nicht so wichtig. Hab eine wunderschöne Kindheit gehabt, obwohl wir nichts hatten 🤷♀️ Die Liebe und der Zusammenhalt haben alles aufgewogen ❤️ Meine Mutter hat mir viele schöne Kindheitserinnerungen beschert ohne viel Geld ausgegeben zu haben.
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Bei uns war’s leider anders, meine Mama musste ständig arbeiten und war wenig da, und in der Freizeit hat sie nichts unternommen mit uns, die Erklärung war immer ‚kein Geld‘.
Es wsr für uns als Kinder spürbar, dass ein Mangel herrschte, und nicht nur einmal hab ich abends meine mama rechnend und weinend sitzen sehen.
Schulschikurs etc. war alles nicht möglich.
Wegen der wenigen Zeit mit meiner Mutter war auch immer viel Eifersucht und Konkurrenz unter uns Geschwistern, wir haben alle keine gute Bindung zueinander.
Klar ist das finanzielle nur ein Bruchteil aber wir wollen halt leben und viel erleben, und keine finanziellen Sorgen haben, weil es meine Kindheit sehr negativ geprägt hat.
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Ich hab mich auch nie unvollständig gefühlt ohne Kinder, aber der Wunsch sich da auf einen kleinen Menschen einzulassen, auch wenn (oder gerade weil) sich dann das ganze Leben damit ändert war da. Der ist jetzt nicht mehr da. Ich liebe meine Kinder über alles, aber ein weiteres kind würde für uns alle nochmals einiges an Veränderung bedeuten. Ich bin nicht der Meinung, dass ein weiteres Kind dann e ejnfschh so mitläuft und e nicht viel auffällt. Es würde auch für unsre zwei Mädels einiges ändern und wir Eltern möchten es lieber so wie wirs jetzt haben. Die Kinder kann man bei sowas eh nicht mitreden lassen - eine zeitlang wollte meine große am liebsten mehrere Geschwister und derzeit würd sie ihre Schwester manchmal gerne verschenken um ein Einzelkind zu sein. 🙈
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Das ist mega schade ☹️ unsere Mutter hat mit uns in ihrer (wenigen) Freizeit viel gemacht. Zb Ferien verbrachten wir halt mit Tagesausflügen am Fluss im Nachbarsort und nicht am Meer wie andere. Hatte aber nie das Gefühl als Kind, dass wie du sagst „Ein Mangel herrscht“. Klar, Sachen wie skiausflug war nie drin, immer gebrauchte Sachen, etc. Aber mir ist erst im Erwachsenenalter aufgefallen, wie „arm“ wir eig wirklich dran waren. Und auch wie viel meine Mutter gestemmt hat ❤️ Uns hat sich nie etwas anmerken lassen.
Einfacher ist es sicher ohne finanzielle Sorgen. Besonders für meine Mutter muss das eine mega Belastung gewesen sein (ich bin mit 1 Kind, super Ehemann/Vater und ausreichend finanziellen Mitteln schon oft fix und fertig 😅) Aber wie du sagst, das Finanzielle ist nur ein Bruchteil. Es kommt darauf an, was man daraus macht.
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Bei uns waren zwei knapp (waren in einer 3zi whg), haben uns dann doch räumlich vergrössern können, somit ist mehr platz da und nun soll k3 auch noch kommen, für weitere wäre platz, nur hätten wir auch das auto problem, und solange kein auzo leitsbar ist mit 7 sitzen, wird es auch kein 4.kind geben, was aber nicht heisst, dass es nie so sein wird. Ich lass das einfach offen und wenn es trotzdem passiert wird es auch irgendwann zum neuen auto kommen bzw gebraucht gibt es immer wieder mal sas, also davon würde ich den kiwu nicht abhängig machen ☺️
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jetzt hab ich grad 3 kranke Kinder unter 5 Jahren daheim (und ich denk tatsächlich genau jetzt über ein 4. nach... jaaaa schon ein bissi verrückt 🤪😅)
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Ich wollte immer vier Kinder und jetzt habe ich sogar fünf und bin offen für mehr...allerdings sage ich nicht, dass jeder so viele Kinder haben muss! Aber ich finde es total traurig, wenn man ein Kind nicht bekommt, das man sich eigentlich wünscht, nur weil man dem Kind dann kein eigenes Zimmer oder ein teures Hobby ermöglichen könnte oder so...ich bin auch in einer Großfamilie aufgewachsen und empfinde meine Geschwister als viel größeres Geschenk als alle materiellen Dinge. Ich habe hier im Forum einmal einen Spruch gelesen, der mir sehr gut in Erinnerung geblieben ist und möchte ihn mit euch teilen: Man bereut immer eher die Kinder, die man nicht bekommen hat als die, die man bekommen hat.
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Nach der Geburt meiner Tochter, unserem dritten Kind, war ich mir sicher, dass es so passt und ich keine weiteren Kinder möchte. Dennoch spreche ich mich eben auch gegen eine Vasektomie aus, weil mir das zu endgültig ist. Vielleicht will mein Herz irgendwann doch noch... 🫣
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Nun ja, was soll ich sagen, ich denke unser Kind wird ein Einzelkind bleiben. Mein Kind ist toll, an ihr liegt es nicht. Für mich ist es wirklich eine Kopfsache bzw. eine finanzielle Geschichte.
Angefangen bei der größeren Wohnung, ein größeres Auto,… Kinderbetreuungskosten sind der Wahnsinn in der Stmk. Die Krippe kostet uns €380 im Monat, das mal 2 🙈
Dazu kommt, dass wir wahnsinnig gerne und viel reisen und ich dieses Hobby nicht aufgeben möchte. Mit 2 Kindern finanziell fast nicht stemmbar. Sparen sollte man auch nich was, für die Pension und für die Kinder…
Wir verdienen nicht schlecht, aber ich möchte als Mensch, als Mama, nicht immer zurückstecken, wegen einem zweiten Kind. Klingt jetzt vl egoistisch, aber ich glaub wenn ich meinen wenigen Interessen die noch geblieben sind, auch nicht mehr nachgehen könnte, würde mich das unglücklich machen. Was sich wiederum sicherlich auf Partner u Kinder auswirken würde.
Hinzu kommt bei uns noch, dass keine Omas in der Nähe wohnen, die uns mal schnell unterstützen könnten… und ich sags ehrlich, unsere Beziehung würde ein zweites Kind nicht überleben. Mein Partner ist mit sich und seiner Arbeit schon überfordert 😅 ein zweites Kind würde er nicht überleben 😅
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Meine Gedanken gehen eher in die Richtung, ich möchte meinem Kind Zeit bieten, gemeinsame Zeit, gemeinsame Erlebnisse. Da geht's nicht um teure Reisen oder Hobbies, aber einfach diesen Luxus der exklusiven Zeit füreinander. Ohne ständige Sorgen.
Die Phase in denen er unbedingt Geschwister wollte hatte mein Sohn auch, aber es war einfach ein Wunsch nach mehr gleichaltrigen Spielgefährten.
Ich hatte auch eine zeitlang wieder sehr intensiven Kinderwunsch, und hab erkannt dass ich mir für meinen Alltag einfach wieder mehr Abwechslung und Lebensfreude wünsche. Die habe ich jetzt auf andere Art und Weise wieder mehr in mein Leben geholt, seitdem ist auch der Kinderwunsch wieder in den Hintergrund getreten.
Ich stimme da @rainbow_1989 zu, es sollte keine eigene Lücke sein, die man da füllen möchte (Einsamkeit, fehlende Liebe usw.), oder um die Paarbeziehung zu kitten, ... Ein Kind in die Welt zu setzen sollte wohlüberlegt, geplant und im Idealfall eine bewusste Entscheidung sein.
Klar gibt's auch Ausnahmen, und es geht wohl immer irgendwie... Aber halt auch zu bedenken, was wäre wenn die Schwangerschaft nicht so gut verläuft, längere Krankenhausaufenthalte etc., was wäre zB wenn es statt des 3. Kindes plötzlich Zwillinge werden, bei speziellem Förderbedarf etc. Könnten wir das Familie stemmen? Gibt es familiäre Unterstützung? Welche Lebensqualität wünschen wir uns, was heißt das für uns?
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Bei mir wäre es vom Kopf her vermutlich nicht mehr zu einer zweiten Schwangerschaft gekommen - hatte noch ein Eisbärchen, aber eben eine Fehlgeburt, viele IVF Versuche und eine schwierige Schwangerschaft hinter mir. Ich hätte vermutlich unser (mein) Glück nicht mehr aufs Spiel gesetzt.
Entschieden hat es die Natur und meine Tochter, mit der ich plötzlich schwanger war. Und ja, wir haben nicht verhütet, aber wir hätten nicht mehr damit gerechnet. Da ich schon über 40 war, wäre später auch keine Option mehr gewesen.
Es ist im Endeffekt immer eine Kombination aus Kopf & Herz. Auch finanzielle Verhältnisse können sich ändern, nichts ist in Stein gemeißelt.
Und ja, da sie nur 14 Monate auseinander sind, spüre ich eine finanzielle Belastung, weil 2x Tagesmutter/Krippe, einige Dinge wie Pre & Windeln doppelt 🤣. Aber das wird sich auch wieder ändern. Ich habe genug Rücklagen und trotzdem möchte ich diese auch nur zu einem bestimmten Grad nutzen.
Wir fahren zB noch nicht auf Urlaub. Da ist mir die teurere & gute Betreuung das ganze Jahr über wichtiger und die Kinder vermissen es auch (noch) nicht.
Wir waren in meiner Familie nie per Flugzeug in Urlaub und es war trotzdem schön. Meine Eltern haben gespart, aber auch für uns und gewisse Dinge habe ich dann selber später machen können - auch deshalb.
Es ist finde ich auch als Kind wichtig zu lernen mit den Möglichkeiten umzugehen, mal zu verzichten/sparen und sich dann auch wieder was zu gönnen. Sie werden mit ihren Möglichkeiten später als Junge Erwachsene umgehen können müssen. Aber natürlich ist es mein Ziel ihnen meine Sorgen nicht alle anzulasten. Das ist Aufgabe von Mama & Papa es hu regeln, trotzdem aber auch nicht nur die Welt in Himmelrosa zu übermalen.
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Seh ich auch so! Bei uns war eben von Anfang an klar, dass wir keine Unterstützung haben.
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Lag das an der Geburt per se? Hatte auch eine traumatische Geburtserfahrung bei Kind 1 und dann eine Therapie gemacht und die beiden weiteren Geburten waren wunderschön 🥰
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THEMA FINANZEN UND RESSOURCEN
"Es geht immer irgendwie" find ich auch kein gutes Lebensmotto.
Wenn ich alleine daran denke, dass dann zB 4 Kinder auf Skikurs fahren möchten mit der Schule 🤯 Oder Führerscheine oder sowas. Ich hab da schon ein Sparkonto pro Kind, aber da kommt aktuell mit meinem KBG auch nicht die Welt rauf...
Wir haben unser Eigenheim selbst gebaut, auf Familiengrund. Umziehen ist daher keine Option für mich. Wir hätten zwar noch einen kleinen Raum frei, den man zur Not in ein Kinderzimmer unwandeln könnte, allerdings denk ich mir dann, wen steck ich da dann so Harry Potter mäßig rein? Niemand von den Zwergen hat sich schließlich ausgesucht, hier bei uns zu leben.
Unser Auto hat übrigens die Option auf 6. Und 7. Sitz hab ich soeben erfahren 🤭
Mein Mann wuchs in einer Großfamilie (7 Kinder) auf, unter eher ärmlichen Verhältnissen. Sie waren nie auf Skikursen, Urlaub auch nicht wirklich und teilten sich zu 4. ein Zimmer. Er hat bis heute nicht das Gefühl, etwas vermisst zu haben und sagt, seine Kindheit war toll und er war sehr glücklich. Ich würde diesbezüglich alles zerdenken...
GEFÜHLE
Die Frage ist, ob das Vollständigkeitsgefühl dann tatsächlich kommt oder ob es das bei mir einfach nicht gibt 😅 Meine 2 Freundinnen sind zB gerade jeweils mit Baby Nr. 2 schwanger und die wissen jetzt schon, dass das die letzte Schwangerschaft ist und keine weiteren Kinder kommen. Ich wollte immer 3 Kinder haben und jetzt haben wir sie, aber es ist halt nicht so, dass das letzte uns "komplett gemacht hat", wie viele es nennen.
Müsste Nr. 4 also eine Lücke füllen? Hmmm... Was ich mir tatsächlich zuschreiben muss, ist, dass ich mir einfach nicht vorstellen kann, nie wieder schwanger zu sein. Es ist das größte Wunder und dieses Kapitel meines Lebens zu schließen, fällt mir unglaublich schwer!
Das ist allerdings nicht die Motivation für ein weiteres Kind. Was also dann? Ja also wie der Titel schon sagt, dieses Bauchgefühl, das Herz. Mein Sohn, der sich einen Bruder zu seinen 2 Schwestern wünscht (hey, immerhin 50/50 Chance 😅)
Ich, die sich in ihrer Kindheit immer so sehr nach Geschwistern sehnte.
Mein Mann, der immer von einer Großfamilie geträumt hat.
FAZIT
Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Punkte kommen allerdings auf die Contra-Seite. Und da sind ein zu kleines Zimmer und hohe Lebenserhaltungskosten eher noch nichtige Dinge. Da geht es dann eher um Ängste, Gesundheit, Bedürfnisse.
Also wie ihr seht, bei mit geht Herz über Kopf auch nicht wirklich...
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Ich erzähle dir das deshalb, weil ich bemerkt habe, dass es auch passieren kann, dass dieses Gefühl der Unvollständigkeit nicht durch ein weiteres Kind gestillt werden kann. Bei mir wars so und wahrscheinlich wäre es mir auch nach der Geburt eines vierten Kindes so gegangen. Und sind wir uns ehrlich.. irgendwann muss einfach Schluss sein 😄
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Natürlich sollten die groben Rahmenbedingungen geschaffen werden, so vernünftig sollte man sein (Finanzielles, Wohnsituation), aber den perfekten Zeitpunkt, wo alles perfekt passt, gibt es vermutlich eh nicht.
"Es geht immer irgendwie" ist natürlich eine blöde Einstellung, wenn man weiß, dass von vornherein die Bedingungen nicht geschaffen sind. - Aber Sachen wie ein Schicksalsschlag oder Jobverlust etc. können sowieso immer passieren, und dann ist das doch eigentlich eine positive Einstellung. Egal was passiert, das Leben geht weiter, und ich werde für mein Kind das Beste daraus machen.
Ich kenne das Gefühl der Unvollständigkeit sehr gut. - Ich habe mir immer 3 Kinder gewünscht. Falls ich die wirklich mal bekomme (wir arbeiten aktuell am 2.) bin ich sehr gespannt, ob der Kinderwunsch dann weggeht... Ich bin selbst ein Einzelkind und habe mir immer Geschwister gewünscht. Deshalb wollte ich auch selbst immer mehrere Kinder. Und das starke Gefühl, Schwangerschaft und Babyzeit noch einmal erleben zu wollen - kann mir gar nicht vorstellen, das nicht mehr zu fühlen.
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Und genau wie du schreibst, liegen jetzt meine Träume (Haus, Kinder kriegen) in der Vergangenheit und bei mir hat sich jetzt ein Leerlauf eingestellt.
Da versuch ich gerade rauszukommen. Vielleicht ist es auch eine Art Midlife Crisis?
Außerdem sind wir eine sehr kleine Familie. Die Schwiegereltern sind schon sehr alt und die Kinder haben nur einen Onkel, zu dem es sporadisch Kontakt gibt. Sonst gibt es niemanden. Das macht mich auch sehr traurig.
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Ich bin eine Perfektionistin und Planerin (leider!) und habe bei manchen Themen fixe Vorstellungen. So wollte ich immer zwei Kinder, was sich zum Glück problemlos erfüllen ließ. Ich würde weitere Kinder auch schön finden, aber das würde sich mit meinen anderen Vorstellungen vom Leben nicht in Einklang bringen lassen. Zwar wären Platz oder Geld kein Thema, aber jedes Kind mehr erfordert mehr Zeit, die investiert werden muss, und ganz ehrlich: Ich hab keine zusätzliche Zeit mehr, ohne andere mir wichtige Bereiche zu beschneiden. Das will ich einfach nicht, ich will meinen Lebensstil beibehalten und gleichzeitig jedem Kind gerecht werden. Das geht mit zwei Kindern, aber nicht mit mehr. Zudem möchte ich meinen Körper nicht mit einer weiteren Schwangerschaft belasten, aber das ist nur ein kleiner Punkt, der noch dagegen spricht. Ich fühle mich super wohl, so wie es jetzt ist.
Mir wäre es auch sehr recht gewesen, hätte sich mein Mann sterilisieren lassen. Der möchte das aber nicht, weil er sich dann nur noch als halber Mann fühlt und das kann ich verstehen. Darum habe ich jetzt erst mal die Hormonspirale. Sollte wider allen Erwartungen ein kleines Hoppala passieren, ich denke, wir würden es bekommen und uns trotzdem freuen. Es lässt sich sicher mit einem dritten Kind arrangieren, wäre wahrscheinlich aufwändiger, aber machbar. Möchte es nicht freiwillig tun, aber wenn's passiert, für ein drittes Kind hab ich noch genug Liebe :-) Aber danach würde ich mich sicher sterilisieren lassen, denn ein viertes Kind ginge wirklich nicht mehr für mich.
Hast du dich in Zusammenhang mit einem Kaiserschnitt sterilisieren lassen?
Ich hatte natürliche Geburten und spiele lange schon mit dem Gedanken an eine Sterilisation und sammle gerade Erfahrungsberichte :-)
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Ich versteh dich.. ich kann dir jedes Wort nachempfinden. Ob es eine Art Midlife Crisis ist kann ich nicht sagen, für mich war es jedenfalls ein riesengroßer Trennungsschmerz. Vom Schwangersein, vom Gebären, von einem Neugeborenen.. von einfach allem, was damit zusammenhängt. Und diesen Schmerz musste ich durchmachen, egal wie viele Kinder da noch gekommen wären. Das hab ich angenommen und durchgestanden. Damit ging es mir nicht immer gut. Das durchzustehen war schwer, aber jetzt hab ich es (glaub ich zumindest) geschafft. Ich weiß zwar nicht, ob es bei dir schlussendlich bei zwei Kindern bleibt, aber ich hoffe für dich, dass du mit der Entscheidung (welche auch immer es dann ist) auch irgendwann besser zurecht kommst.
Das Argument mit der kleinen Familie versteh ich auch. Ich komm aus einer sehr großen und ein Einzelkind wäre für mich nie in Frage gekommen. Geschwister zu haben ist für mich eine große Bereicherung.
@kea Ich hab diesen Denkansatz bisher noch von niemandem gehört. Es war für mich selbst also auch eine Art Geistesblitz. Ich kanns nicht so gut erklären, aber ich dachte immer, es liegt daran, dass ich noch ein Kind will. Dass es dann eigentlich was ganz anderes ist.. pff diese Erkenntnis war wirklich eine Erleichterung für mich. Ich dachte, ich werde nie wieder glücklich, weil mein Mann bei weiteren Kindern auch sicher nicht mitgespielt hätte.
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@Nussbäumchen jetzt musste ich lachen, ich hab meinem Mann auch schon gesagt, dass ich dann jetzt ein Hundebaby brauch 🤣
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6 Kinder die fast alle AkademikerInnen sind (bis auf mich 😜), alle ne gute Bildung, Erziehung, etc. genossen haben. Ich würd definitiv sagen, dass wir finanziell ärmlich aufgewachsen sind aber generell hatten wir ne schöne Kindheit und an den Grundbedürfnissen hat fast nix gefehlt (bis auf Privatsphäre oder allgemein einen Rückzugsort).
Als ich dann erwachsen wurde, musste ich erkennen dass ich weder die Energie für 4 Kinder hab , noch selbstlos genug bin. Ich hab dann viele Schattenseiten erkannt. Persönlich meine ich, nicht auf alle Großfamilien umgemünzt. Die einzelnen Bedürfnisse sind nicht wirklich wahrgenommen worden bzw. blieb meistens keine Zeit und kein Geld. Meine Mutter könnte heut glaub ich nicht viel sagen was ich besonders toll gekonnt hätte oder wann ich was gelernt habe, ich bin da einfach untergegangen als Vierte. Klar sind das Kleinigkeiten aber manchmal find ich es schon traurig dass dieses Mitlaufen auch bedeutet dass man einer von vielen ist und nicht unbedingt individuell heraussticht.
Außerdem wurden einige Dinge nicht gesehen ... Dinge, die ich bis heute aufarbeiten muss.
Ich fokussier mich sehr auf meine zwei Söhne und erkenn deshalb dass sie einen Logopädiebedarf haben, einer davon hat leichte motorische „Schwierigkeiten „ die definitiv behoben werden können , der andere ist sensibel und hat auch schon eine Ergotherapie hinter sich. Einiges davon hätte ich auch gebraucht aber sowas wäre gar nicht erkannt worden.
Was ich sagen will: je mehr Kinder man hat desto schwieriger ist es aus meiner Erfahrung die eigenen , individuellen Bedürfnisse und die der einzelnen Kinder zu erfüllen. Meine Mutter hatte kein Privatleben( inkl. Paarzeit), kein soziales Leben, keine Hobbies , das ist erst nach 30 Jahren mit Kindern im Haus in geringem Ausmaß wiedergekommen.
Das ist eine der Gründe warum ich immer „kämpfe“, für eigene Auszeiten, Paarzeit , und Zeit mit meinen Kindern wo ich ein offenes Ohr für sie habe.
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