Wenn die Großeltern keine Rolle spielen möchten

Hallo ihr Lieben,

Ich hab zwei Söhne, die leider kaum eine Bindung zu meinen Eltern haben, was mich sehr traurig stimmt. Meine Eltern sind beide noch berufstätig und verbringen kaum bis keine Zeit mit meinen Kindern. An den Wochenenden sind sie meist unterwegs, sie haben einen großen Freundeskreis und jeden Urlaub nutzen sie um zu reisen. Ich freu mich ja für sie dass sie so viel erleben & ihre Zeit so gestalten wie sie möchten. Allerdings bin ich dennoch immer wieder aufs Neue enttäuscht dass sie für ihre Enkelkinder keine Zeit aufbringen möchten. An manchen Treffen wird sogar explizit gewünscht ohne Kinder zu kommen (Brunch-Besuche, etc.). Wenn wir krank sind und Unterstützung bräuchten, weisen sie uns jedes Mal aufs Essenslieferservice hin, anstatt uns auszuhelfen.

Wie beteiligen sich eure Eltern im Leben eurer Kinder? Wie geht es euch mit fehlendem Interesse?

Kommentare

  • Also zu aller erst möchr ich dir sagen, dass ich versteh, dass du enttäuscht und traurig bist. Aber, man kann niemanden dazu zwingen Zeit mit Kindern, auch wenns die Enkel sknd, zu verbringen. Ja, es ist schade für deine Kinder, da sie es aber nicht anders kennen, "leiden" sie auch nicht darunter. Und euch zu untetstützen wäre auch schön, kannst du aber auch nicht erzwingen.bbau dir ein gutes soziales Netz auf mit anderen Eltern. Unterstützt euch gegenseitig.
    Und dass dir Eltern ruch mal alleine sehen möchte, ist auch ok. Manche möchten sich auch mal in Ruhe unterhalten. Sind wir ehrlich....mit Kids ist das halt nur bedingt möglich. Ob du das dann magst oder nicht, musst du für dich entscheiden. Für much wärs ok wenn das jez ab und an so wäre. Ich treff mich auch so 2x im Jahr alleine mit meiner Mum oder meiner Schwester. Aber halt einfach selten, weil die Kids bei uns einfach dazu gehören und wenn sie noch nicht in Fremdbetreuung sind, wär es sowieso nicht so leicht möglich, weil die We für die Familie reserviert sind.
    Mohnblume88
  • Wir haben keine Familie in der Nähe. Meine Schwiegereltern freuen sich schon sehr über den kleinen und verbringen gerne Zeit mit ihm, da sie aber 1,5 Autostunden entfernt wohnen, ist das eher selten. Ab und zu bleibt Sohn aber 3,4 Tage bei ihnen auf Kurzurlaub. So haben wir manchmal wie Zeit für uns.
  • Irgendwie versteh ich dich schon, dass du enttäuscht bist. Andererseits denk ich aber wie @pusteblume82. Sie sind nichts schuldig und ich versteh, dass sie ihr Leben so leben wollen, wie sie wollen. Waren sicher lang genug fremdbestimmt und wenn sie jetzt noch gesund und fit sind, ganz ehrlich - ich würd genießen was geht. Und wenn da Kinder keinen Platz haben, dann muss ich das akzeptieren.
    Lieber hab ich für mein Kind Menschen, die gern was mit ihm machen und nicht machen sollen.
    Meine Oma hat manchmal auf uns Kindern geschaut, obwohl es ihr nicht gefallen hat und das haben wir durchaus negativ in Erinnerung. Hatten keine Bindung zu ihr und ich fühlte mich immer falsch bei ihr.

    Meine Schwiegereltern wohnen neben uns und die würden sich gern mit meiner Tochter beschäftigen, aber die Oma pflegt den Opa rund um die Uhr, weshalb wir eher die beiden unterstützen als umgekehrt. Manchmal treffen wir uns im Garten und dann redet die Oma ein paar Minuten mit meiner Tochter, mehr geht leider nicht. Manchmal war sie schon eine Stunde bei ihnen, da bin ich aber mit dabei.

    Mein Papa hat keinen Kontakt zu uns, nur 1 Mal im Jahr gibts ein Pflichttermin (er denkt das muss so sein), aber da lädt er uns ohne Partner oder Kinder ein.
    Meine Mama wär prinzipiell bereit sich zu kümmern, allerdings arbeitet sie noch viel. Und sie wohnt 1 Stunde entfernt, das ist halt auch eine Hürde. Sie schaut aber noch am ehesten mal mehrere Stunden und damit sind alle zufrieden.

    Ich akzeptiere die Lebensweise der Großeltern.
  • Kann dich gut verstehen, so ging es mir am Anfang auch mit meinem Papa (eltern sind geschieden) ich rannte ihm lange wie ein kleines Kind nach Aufmerksamkeit nach, mittlerweile akzeptiere ich es dass er einfach kein Interesse an uns Kindern und Enkelkindern (bis auf eines) hat er meldet sich eigentlich auch nur wenn er mir etwas zu erzählen hat wie schlecht dass es ihm oder meiner Stiefmama geht (Geldsorgen, Gesundheitliche Kleinigkeiten etc.), treffen sind sowieso eher unmöglich da sie lieber die Zeit in ihrem Stammlokal verbringen oder auf den anderen Enkel schauen
    Zu meiner mama hatte ich lange keinen Kontakt jetzt geht's wieder halbwegs und sie liebt ihre Enkeln alle gleich, einbringen tut sie sich so auch nicht wirklich da sie keinen Führerschein hat und ich würde ihr meine Kinder so auch nicht alleine geben (sie hat Psychose)
    Meine Schwiegereltern wohnen nur 2 Häuser weiter und helfen uns am meisten aber auch eher nur zum aufpassen wenn ich Termine hab etc.
    Zeit mit den Enkeln findet meist nur drinnen statt und am liebsten natürlich bei ihnen zuhause
    Dennoch bin ich froh jemanden in der nähe zu haben da ich weiß dass es viele gibt die gar keine Unterstützung haben
  • Sagen denn deine Kinder, dass sie traurig sind, weil sie so wenig Zeit mit Oma/Opa verbringen? Ich kann nur von mir sprechen: Meine Großeltern haben in einem anderen Land gelebt und ich habe sie meistens nur im Sommer gesehen und sie waren bei uns eigentlich nie auf Besuch. Bei den Eltern meines Vaters war es so, dass wir eigentlich den ganzen Tag mit den Nachbarskindern gespielt haben. Oma war mit Haushalt beschäftigt und Opa war arbeiten. Sie haben auch viel ferngeschaut und selten mit uns gespielt. Soweit meine Erinnerung.
    Ich habe es jedoch anders nicht gekannt und habe es nie hinterfragt. Deshalb war es auch nicht schlimm für mich.
    Ich verstehe, dass es dir wehtut. :/ Man wünscht es sich einfach für seine Kinder.
    Ich habe zu meinem Vater seit fast 4 Jahren keinen Kontakt. Bei der Geburt meines Sohnes, hat er sich noch etwas gemeldet und wollte den kleinen sehen, aber wir waren zu dieser Zeit in einem ziemlichen Konflikt, weil meine Eltern sich scheiden ließen und es sehr unschön war. Jedenfalls hat er meinen Sohn dann im Endeffekt nicht gesehen und seitdem sich auch nicht mehr gemeldet.
    Und ja, ich bin manchmal traurig, dass mein Sohn nicht diesen Opa hat, der mit ihm gerne Zeit verbringt etc., aber ich kann sein Interesse nicht herzaubern. Und mir ist es lieber so, als so ein halbherziges Interesse. Und ich weiß, dass meinem Sohn nichts fehlt. Er kennt diesen Opa nicht einmal.
    Seinen anderen Opa sieht er auch nur alle paar Monate, weil er in Tschechien mit seiner Frau lebt und nur hin und wieder zu Besuch kommt. Er spielt dann aber schon mit meinem Sohn, aber die Bindung ist dennoch nicht so stark wie zB zur Oma, die er wöchentlich mehrfach sieht. Aber er kennts nicht anders und hat auch noch nie gesagt, dass er gerne mehr Zeit mit Opa hätte.
  • Also ich versteh dich. Und mir fällt auf, dass hier einige auf das Wohl der Kinder eingehen - sie kennen es nicht anders, sie sind deshalb nicht traurig - aber darum ging es im 1. Beitrag überhaupt nicht. Sondern um die Gefühle der Themenerstellerin. 😌 Ja, man kann sich mit anderen Eltern zusammentun, aber es war auch nicht die Frage, wie man sich den Alltag erleichtern könnte. Es ging explizit um die Rolle der eigenen Eltern. Und da ich selbst von meinem Vater abgelehnt werde, inkl. meinen Kindern, wollte ich das hier kurz anmerken. Weil es etwas mit einem macht, wenn das Allerliebste - das eigene Kind - von seinen längsten Vertrauten - den eigenen Eltern - nicht für wichtig genommen wird. Um Fall der Themenerstellerin macht es sie traurig und das würd ich einfach mal akzeptieren.

    Ich geh gern näher auf meine eigene Geschichte ein, wenn mir mehr Zeit bleibt, im Moment ist eins der Kinder krank und wir haben niemanden zur Unterstützung - daher ein anderes Mal. Ich drück dich aus der Ferne @rainbow_1989
    rainbow_1989MurmelTamaraN
  • Hallo ☺️Bei mir ist recht ähnlich nur das es um meine Schwiegereltern geht.
    Meine Schwi-Mu schreibt NUR meinem Mann ca. 5 mal im Jahr und fragt wie es ihm und unserer kleinen Tochter geht.
    Sehen tut meine Tochter Sie einmal im Jahr. Mein Schwi-Va interessiert sich da noch weniger 😕Nach so langer Zeit merke ich einfach das es nie anders sein wird…

    Dafür spielen meine Eltern eine sehr aktive Rolle im Leben unserer Tochter und das ist toll
  • Hallo!
    Es gibt nicht nur die aufopfernden Omas und Opas, die alles für ihr Enkelkinder und Kinder tun würden, sondern auch welche, die sich nicht viel oder gar nicht kümmern wollen.
    Ist zwar traurig, aber daran kannst du nichts ändern.
    Wenn es deine Kinder nicht anders kennen, wird es ihnen wahrscheinlich nicht so viel ausmachen.

    Meine Eltern tun alles für ihre Enkelkinder. Sie wohnen aber 3h entfernt und wir sehen sie zwar regelmäßig. Sie würden aber nie auf die Idee kommen und sagen, wir sollen ohne Kinder kommen. Die gehören zur Familie dazu. Wir können die Kinder dann aber auch stundenweise bei ihnen alleine lassen um etwas zu erledigen, das ist kein Problem.

    Wir leben mit den Schwiegereltern im selben Haus und die passen sehr oft auf unsere Kinder auf bzw. auf die Kleine, der große braucht keinen Babysitter mehr 😂
    Ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist und bin sehr dankbar dafür.

    Aber wir haben auch eine in der Familie, die ist Witwe und die hat zwar regelmäßig Kontakt mit ihren Kindern und Enkelkindern, aber sie ist auch froh, wenn die wieder weg sind.
    Wenn es sein muss, passt sie auf die Kinder auf, aber lieber ist es ihr, wenn es nicht sein muss.
    Ich weiß, dass sie ihre Kinder und Enkelkinder liebt, aber genauso liebt sie ihren Freiraum und dass sie jetzt eigentlich auf niemanden achten muss und machen kann was sie will und wann sie will.
    Ist zwar nicht so schön und harmonisch, aber ist halt so 🤷
  • Wir wollten im letzten Sommer Zeit bei meinen Eltern verbringen, die hunderte Kilometer entfernt wohnen. Da wurden wir und damit auch ihr erstes Enkelkind explizit ausgeladen, da sie die Urlaubszeit für sich haben wollten.

    Ich kann dich sehr gut verstehen. Erst haben sie jahrelang auf Enkelkinder gedrängt und dann wollen sie sie nur sehen, wenn sie dafür keinen Urlaubstag opfern müssen.

    Ich denke mir, sie werden schon noch sehen, was sie davon haben, wenn sich die Enkel auch nie für sie interessieren.
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