SS Diabetes - Einleitung / Neonatologie notwendig?

Hallo!

Ich bin neu hier und hoffe auf ein paar Tipps/Erfahrungen von euch. Bei mir wurde in der 27 SSW Gestationsdiabetes diagnostiziert. Da mein Nüchternwert immer etwas über 95 liegt, muss ich nun auch Insulin abends spritzen. Es ist meine erste Schwangerschaft und diese ganze Diabetes-Thematik finde ich sehr stressig.

Angemeldet bin ich im KH St. Josef in Wien und geplant wäre eigentlich eine ambulante Geburt.

Wegen dem Insulin wurde mir gesagt, dass ich zum errechneten Geburtstermin eingeleitet werde. Wie sind eure Erfahrungen mit Einleitung wegen SS Diabetes? Wird das streng durchgezogen? Die Einleitung selbst hat ja auch Risiken.

Es wurde mir auch geraten eine Klinik zu wählen, die eine Neonatologie hat. Hat jemand die Erfahrung gemacht, dass wegen SS Diabetes die Neonatologie benötigt wurde?

Freu mich, wenn ihr eure Erfahrungen teilt!

LG
Katrin

Kommentare

  • Hallo

    Ich hatte in ss 1 auch diabetes (wird vermutlich wieder so sein). Spritzen musste ich nicht aber meiner kam bei 36+2 von selber und musste nicht auf die Neonat.
    Eine aus dem Vorbereitungskurs (auch mit Diabetes uns Spritzen) war über Termin, da wollten sie erst vor Termin einleiten, haben sie aber dann nicht.

    War allerdings sbg wie Wien da handelt oder ob es vib kh zu kh unterschiedlich ist weiß ich nicht
    KatrinWWW
  • Hallo!
    Ich selber hatte zwar zum Glück keines. Aber meine Mutter bei meinem Bruder. Das war 2012. Damals kam er von alleine, genau am Termin. Aber soweit ich weiß, wäre sie auch nicht eingeleitet worden. Du kannst selbst entscheiden, ob du es willst oder nicht. Frag mal bei einer bzw deiner Hebamme nach.
    Das KH war ein sehr kleines und es gibt dort nicht mal einen Kinderarzt. Also das sollte alles kein Problem sein.
    Außerdem würde ich mich persönlich nicht mal bei GT 14 einleiten lassen. Aber jede wie sie will☺️
    KatrinWWW
  • Hallo,

    Ich hatte in der 2.SS Gestationsdiabetes (auch insulinpfllichtig). War auch im St.Josef und ja, ich wurde am ET eingeleitet. Meine Kleine kam am Tag darauf wohlauf auf die Welt (November 2022) und musste nicht auf die Neo oder sonst was. Allerdings habe ich stationär entbunden. Wenn du noch fragen hast, gerne her damit 😊
    KatrinWWW
  • Ich musste immer abends spritzen, aber dass man wegen SS diabetes ein Krankenhaus mit Neo bräuchte, hat bei mir nie wer erwähnt.
    Hab auch in einem Krankenhaus ohne Neo entbunden...
    KatrinWWW
  • Vielen lieben Dank für eure Erfahrungsberichte.

    @blue89 Ich glaube im St Josef sind sie sehr streng bei Gestationsdiabetes. Haben sie bei dir dann noch einen konkreten Grund genannt warum sie einleiten (zb Babygröße beim Ultraschall) oder war das einfach fix wegen Gestationsdiabetes? Wie/womit wurde eingeleitet?
  • Jap, im St.Josef nehmen sie es sehr ernst. Mein Baby war lt. Ultraschall auch nicht besonders groß, alle Parameter waren in Ordnung (war alle 2 Wochen und zur Geburt hin jede Woche bei der US-Kontrolle in der Diabetes-Ambulanz).

    Und trotzdem wurde ich am ET eingeleitet. Ist so deren Politik. In der ersten SS hatte ich ebenfalls Gestationsdiabetes (aber nicht insulinpflichtig), da wurde ich am ET+7 eingeleitet.

    Erste Einleitung (2021): mit dem Bändchen, am nächsten Tag mit dem Gel und am dritten Tag mit der Infusion. Am dritten Tag kam dann auch das Baby.

    Zweite Einleitung (2022): da ich schon erzählt hab, dass das Bändchen bei mir nichts gebracht hatte in der ersten SS, haben sie am ersten Tag mit dem Gel und am zweiten mit Tabletten eingeleitet. Mit den Tabletten funktionierte es dann ziemlich gut, am späten Nachmittag kam das Kind Nr.2 😊
    KatrinWWW
  • Hallo! Ich habe auch einen ss-Diabetes und muss wegen hohen Nüchternwerten abends Insulin spritzen. Bei der letzten Kontrolle meinte die Gyn, dass Insulindosis ihr doch sehr hoch wäre (spritze Insulatard) und sie würde bei der nächsten Kontrolle Einleitung ab der 38. Ssw besprechen wollen. Alles andere - Gewicht und Größe vom Kind, Versorgung, Plazenta, Fruchtwasser, mein Wohlbefinden - ist in bester Ordnung. Deswegen finde ich diesen Vorschlag viel zu vorsichtig und medizinisch nicht unbedingt begründet. Ich würde mindestens bis ET warten wollen.

    Wieviel Insulin müsst ihr denn spritzen? So zum Vergleich, wie hoch meine Dosis ist.

    Und wie war die Geburtssituation bei euch? Hat man euch beim Insulinpflichtigen Diabetes eingeleitet? Ab welcher Woche?

    Danke für ihre Rückmeldungen!
  • @oli bei iGDM wird normal immer lt Richtlinie SPÄTESTENS am ET eingeleitet. Also ja, ist normal. Jedoch abhängig von div.Faktoren und nicht wegen der Höhe des Insulins soweit ich weiß.
    Ich musste vor dieser Geburt 36 i.E. Insulatard spritzen und vor den Mahlzeiten 2i.E.Novorapid. Einleitung wäre am ET gewesen. Baby kam einen Tag zuvor.
    Schwangerschaft davor musste ich weniger Einheiten spritzen und dennoch Einleitung am ET ;)
    oli
  • olioli

    45

    bearbeitet 17. März, 12:37
    @blue_angel vielen Dank für deine Rückmeldung! Ich muss 17 iE Insulatard nehmen und hatte keinen Vergleich überhaupt, ob es zu viel wäre. Es ist meine erste Schwangerschaft.

    Ja, die Rede von Einleitung am ET war bei mir auch schon davor, das habe ich auch einfacher verkraften können :smiley: aber so früh ohne weiteren Indikationen finde ich es echt unnötig. Ich hoffe, das Baby kommt vor dem ET von alleine :wink:
  • @oli dann einfach mal nachfragen, aus welchem Grund bereits so früh eingeleitet werden soll :)
    Ich hatte immer Ärzte, bei denen ich gut nachfragen konnte :)
  • @blue_angel ja, war genau mein Plan für die nächste Kontrolle! Danke dir herzlich!
  • @oli Bei mir waren es 12 i.E. Insulatard abends. Die Einleitung wäre bei mir am ET geplant gewesen. Mein Sohn ist jedoch ein paar Tage vor ET gekommen. Meine Hebamme wolltw mit „natürlichen“ Methoden die Geburt einleiten probieren - das habe ich abgelehnt. Ansonsten wurde bei mir öfter geschaut, ob er eh nicht zu groß wird. Kann man aber gar nicht so gut erkennen im Ultraschall.

    Ohne dein Einverständnis wird eigentlich nicht eingeleitet.

    Übrigens war nach der Geburt bei uns beiden alles gut wegen Blutzucker 🙂
    oli
  • @KatrinWWW vielen lieben Dank für die Rückmeldung! Es macht mir doch mehr Mut, die so vorzeitige Einleitung abzulehnen, soweit es keinen weiteren Grund dafür gibt. Es wurde bis jetzt von keinem Arzt erwähnt, dass es meine Entscheidung und Verantwortung wäre und ich die Einleitung ablehnen kann. Und es freut mich sehr, dass die Werte bei euch beiden passen :blush:
  • Lynni87Lynni87

    834

    bearbeitet 17. März, 15:05
    Hallo,

    Die Neo wird wahrscheinlich dafür da sein, weil sie das Insulin vom Baby überwachen wollen?!
    Frag da mal nach.
    Weil wenn du spritzen musst bekommt ja das Baby auch was ab und hat dann nach der Geburt einen „Entzug“ und sein Körper muss selber Insulin produzieren.
    Das werden sie im KH wahrscheinlich überwachen wollen?!
    Beim Baby wird dann jeden Tag am Fuß Blut abgenommen und die Blutzuckerwerte kontrolliert.

    Ich hatte auch SS Diabetes musste aber kein Insulin spritzen.
    Mein Baby hatte normales Gewicht.
    Ich hätt normal Entbinden können, wir sind 7 Tage drüber gewesen.
    Ich wurde dann aber am Tag 4 nach ET eingeleitet, da beginnende Schwangerschaftsvergiftung in anmarsch war.
    Ich hab nach ET mit natürlichen Mitteln lt. Hebamme versucht Wehen auszulösen.
    Hat leider nix gebracht.

    Ich würd mich da auch rechtlich nochmal informieren. Wenn du keine Einleitung willst und es dem Baby und dir gut geht würd ich zuwarten, das Baby wird sich seinen Geburtstag schon selber aussuchen 😉

    Alles Gute😊
    oli
  • @Lynni87 danke für deine Rückmeldung und Erfahrungen. Euch auch alles Liebe!
  • winniewinnie

    3,429

    bearbeitet 17. März, 18:58
    @oli Ich musste auch abends spritzen (weiß nicht mehr wie viel, aber am Ende musste ich schon zwei Mal stechen weil es nicht so viel einzustellen gab 😂) und hätte nur 3/4 Tage über ET gehen dürfen.
    Es war dann alles kein Problem, Baby kam an 39+1 und ich war in einem Krankenhaus das gar keine Neo hatte.
    oli
  • @winnie supi, danke dir fürs Teilen :blush:

    somit ist für mich mehr als bestätigt, dass die Ärztin nur unnötig übervorsichtig war :neutral: schauen wir mal, was man mir bei der nächsten Kontrolle sagt
  • @Lynni87 auch beim nicht spritzen wird beim Baby gemessen
  • @oli Ich hatte zwei Mal GDM (Kind 2 und 3, bei 3 anfänglich iGDM) und hab mich recht intensiv damit auseinandergesetzt. Ich verstehe deine Bedenken was die Einleitung angeht sehr gut. Ich hab das auch immer eher abgelehnt. Nicht die Einleitung ansich, aber diesen vorzeitigen Eingriff in die Geburt. Ich versteh dich also.. aber ich hab mir die medizinische Grundlage dazu angesehen und verstehe heute besser, warum solche Entscheidungen getroffen werden. In der Regel passiert nichts, aber man will halt jedes mögliche Risiko so gut es geht abwenden. Das ist wiederum im Interesse der Mutter. Ich spreche mich in deinem Fall weder für noch gegen die Einleitung aus, aber aus der Sicht der Ärzte ist deren Rat natürlich schon medizinisch begründet.
    Ich hatte bei Kind 1 und 2 eine Einleitung, Kind 3 kam ohne. Bei mir war nicht GDM der Grund, aber Einleitung bleibt Einleitung. Ich kann jedenfalls nichts Schlechtes darüber berichten.

    Für mich war eines immer das Wichtigste: Mein Kind und ich gehen gesund nach Hause. Ich mache so wenig wie möglich, doch so viel wie nötig. Das hat mir sehr geholfen.
    oli
  • @Tilda93 danke dir für deine Meinung und Offenheit! Deine Einstellung, so wenig wie möglich, doch so viel wie nötig zu unternehmen, finde ich toll und bin ganz deiner Meinung. Einleitung vor ET halte ich in dem Fall für unnötig bzw von der Ärztin nicht ausreichend erklärt/medizinisch begründet.

    Das Problem ist auch, dass ich bis jetzt bei drei verschiedenen Gyns war und jede hatte mir was anderes gesagt. Die Einleitung ab der 38. Woche kam von der letzten, davor hieß es am ET. Und wie gesagt, es wurden von der letzten Gyn keine weiteren Gründe außer Insulindosis zu hoch genannt, die für eine Einleitung vor dem ET sprechen würden.

    Na ja, es wird eventuell ein längeres Gespräch bei der nächten Kontrolle :smiley:

    Könntest du vielleicht mehr darüber berichten, was du in deiner Recherche sonst so entdeckt hast? Welche Risiken sollte man da noch beachten? Das wäre sehr lieb!
  • Tilda93Tilda93

    329

    bearbeitet 20. März, 00:23
    @oli ich kenn mich leider nicht aus was die Insulindosis angeht also warum die letzte Gyn sagt, man sollte schon in der 38. SSW einleiten, kann ich nicht beurteilen
    ich würde aber wahrscheinlich meine niedergelassene Gyn um ihre Meinung fragen
    ich finde es nämlich gar nicht so leicht, diesbezüglich von einer Gyn eingeschätzt zu werden, die mich einmal untersucht hat und nur einen momentanen Eindruck meiner Schwangerschaft hat (also ich nehme an es ist nicht deine eigentliche Gyn, die das mit der Einleitung sagte)

    bei mir waren alle so besorgt, weil mein drittes Kind so schwer und groß war
    ich konnte es schon nicht mehr hören 🤪 mein Mann und ich sind beide sehr groß, weshalb klar sein sollte, dass da auch ein großes Kind kommen kann
    da ich mich ab der 9. SSW vorbildlich an alle diätologischen Vorgaben gehalten habe und nie erhöhte Werte hatte, wusste ich jedenfalls, dass nicht der GDM für das Wachstum meines Kindes verantwortlich war, sondern die Gene
    eine Einleitung am ET wäre für mich also in diesem Fall kein Thema gewesen

    was die Risiken angeht kann ich nur sagen: don't google with a kugel 😅nicht alles, was ich gelesen habe, wollte ich wissen
    deshalb lasse ich das auch ganz bewusst aus, denn solche Sorgen sind gerade jetzt weder notwendig noch angebracht
    immerhin ist dein GDM gut eingestellt wies aussieht und du bist in medizinischer Betreuung
    du machst also alles richtig

    ich würde eventuell auch noch einmal das Gespräch suchen und darum bitten, dass man dir erklärt, warum eine vorzeitige Einleitung in deinem Fall notwendig sein soll
    vielleicht hilft dir das ein bisschen weiter
    manche Ärzte sind medizinisch sehr kompetent, vermitteln es aber nicht in entsprechender Form an die Patienten
    man kann da also ruhig konkret nachfragen
  • Ich muss dir ganz ehrlich sagen dass es schon gute Gründe gibt dafür das beim Termin eingeleitet wird und das hat nicht nur mit der Grösse zu tun. Es ist halt auch die Versorgung der ganz Kleinen gefässe und man weiss einfach das bei Übertragenen Kindern seeeehr viel mehr Komplikationen auftreten. Bin selbst Neo Schwester und würde dir auch empfehlen eine Neo parat zu haben (dies im st.Josef auch gibt) Und man leitet ja auch am Termin ein da die Einleitung ja manchmal auch ein paar Tage braucht, oder man dazwischen Pause macht. Ich würd das Risiko auf jeden Fall nicht eingehen.
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