Kleinkind stoßt Mama (mich) weg.

Hallo liebe Community.
Ich hab mal eine Frage weil ich schon langsam echt traurig über die aktuelle Situation bin.

Meine Maus, zwei Jahre & 3 Monate, stoßt mich momentan regelrecht weg von sich. Sobald sie weint, traurig ist, wütend ist oder sowas & ich sie trösten möchte, stoßt sie mich weg und sagt „mama weg, mama weg“
Dann geb ich ihr die Zeit und den raum aber sie beruhigt sich nicht alleine. (Noch nicht?!)

Gerade war wieder so eine Situation. Als sie sich beruhigt hat kam sie zu mir & ich hab ihr ein Bussi gegeben. Da hätte sie fast wieder zu weinen begonnen & hat gesagt „mama nicht bussi“

Wenn ihr Papa, also mein Mann, daheim ist, lässt sie sich von ihm trösten & beruhigen. Von mir nach wie vor nicht.
In der Erziehung ist es bei uns so, dass ich der „strengere“ Elternteil bin. Aber es ist jetzt auch nicht so dass sie bei meinem Mann alles darf oder absolut keine „schimpfer“ bekommt.
Das geht jetzt sicher ein paar wochen so, aber diese Woche merke ich, wie ich an meine Grenzen komme.
Sie hat aktuell generell eine schwierige Phase mit vieeelen Wutanfällen. Sie ist auch plötzlich zu anderen Kindern etwas grober, was vorher nie der Fall war.
Vielleicht als Randinfo:
Sie bekommt beide untere Backenzähne.
Könnte das damit etwas zutun haben?

Bitte sagt mir dass das normal ist & ich mir keine Sorgen machen muss.
Ich denke mir jetzt schon oft ob ich was falsch mache oder ich zu streng manchmal bin..

Kommentare

  • @Mimi1997 Es ist toll, dass deine Tochter sich schon so klar mitteilen kann und spürt, was sie möchte und was nicht. Sie meint das auch bestimmt nicht persönlich (weil du schreibst, du bist der „strengere“ Part in der Familie). Ich verstehe aber, dass dich das als Mama verletzt. War sie immer schon eher ein Papakind?

    Du gibst ihr in solchen Situationen den Raum und die Zeit, die sie - zumindest im ersten Moment - benötigt. So wie ich das verstehe, kommt sie dann eh auf dich zu. Ich würde ihr keine ungefragten Bussis geben, sondern sie lieber fragen, ob sie überhaupt eines möchte. Manche Kinder sind da recht empfindlich (so wie auch nicht jeder Erwachsene dasselbe Maß an körperlicher Nähe als angenehm empfindet).

    Mein Sohn ist knapp 2,5 Jahre alt. Wenn er sich bei mir trösten lässt und der Papa steht daneben oder fragt nach, dann schickt er ihn auch fort. Er möchte dann nur bei mir sein und sagt genau dasselbe wie deine Tochter: Papa weg!!! Und das, obwohl auch der Papa der ist, der öfter mal nachgibt. 😌

    Gerade wenn er wütend ist oder sich ärgert, frage ich ihn, ob ich ihn in den Arm nehmen soll oder er zu mir kommen möchte. Mittlerweile kommt er schon selbst auf mich zu „Mama, kuscheln, ich Umarmung - dann besser!“.
    Mimi1997mirami
  • Hast du schon sie schon mal gefragt warum sie das macht? Würde in einer ruhigen Situation mal das Gespräch suchen und vl hinterfragen ob sie vl in der Situation etwas anderes braucht 🤔 ich mag das zB auch gar nicht wenn ich wütend oder traurig bin und jmd mich "bedrängt"
  • Kenn ich von meiner Großen auch sehr gut wie sie in dem Alter war
    Gab bei uns auch einige Monate wo nur Papa in Ordnung war, in ALLEN Belangen
    Sobald er zuhause war, durfte ich sie nicht mehr angreifen
    Hab mich gefühlt wie auf einem Abstellgleis
    Es gab aber eine Ausnahme, wenn sie sich weh getan hat, wollte sie immer zu mir, sonst nie in dieser Phase

    Mittlerweile wechselt sie situativ ab
    Wenn ich "streng" war, lässt sie sich nur vom Papa trösten, wenn Papa "streng" war, dann möchte sie nur von mir getröstet werden

    Es liegt definitiv nicht an dir, jedes Kind beruhigt sich anders
    Du musst sie auch nicht aktiv beruhigen
    Sei anwesend, ohne ihr zu Nahe zu kommen, du musst auch nichts sagen in der Akutphase
    Wenn sich die Akutphase gelegt hat, kannst du so Dinge sagen wie "Ich bin für dich da" oder "Du wolltest unbedingt ... haben, ich verstehe das"

    Aber da hat @Kaffeelöffel als Erziehungsexpertin hier im Forum sicher noch bessere Tipps um mit der Situation umzugehen
  • Hallo,

    ich finde das Verhalten deiner Tochter erstmal total normal und es ist sicher nichts persönliches. Du solltest es dem entsprechend also auch nicht persönlich nehmen und bitte auf gar keinen Fall mit Ablehnung reagieren, wenn sie danach zu dir kommt.

    Das ist auch ein Teil der Autonomie Phase, dass sie sich zeitweise eben nicht angreifen lassen wollen während sie wütend sind. Das würde ich auch akzeptieren.

    Sie ist noch recht klein daher würd ich mich aufs Wichtigste beschränken:
    - in der Nähe bleiben und schauen, dass sie sich und andere im Wutanfall nicht verletzt
    - abwarten, bis sich der ärgste Sturm gelegt hat. Immer wieder Körperkontakt anbieten aber Abstand nehmen, wenn sie eindeutig nicht will
    - Gefühle benennen "ich kann sehen, dass du wütend bist weil..., Du möchtest so gerne..."
    - meiner Tochter hat es auch oft geholfen, wenn ich für sie gesprochen habe z.B. "du ärgerst dich. Du sagst "nein, Mama! Ich wollte noch am Spielplatz bleiben."
    - wenn sie sich dann beruhigt und sich von dir trösten lässt ist das ja wunderbar. Dann braucht sie Körperkontakt um wieder Verbindung zu dir zu suchen.

    Also ich denke, wenn du ihr den Abstand gibst, den sie in dem Moment will und ihr deine Nähe nicht aufzwingst, dann passt das.

    Alles Gute.
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