Hallo Zusammen,
man liest ja immer wieder darüber, dass in zahlreichen Baby- und Kinderspielzeugen Schadstoffe enthalten sind bzw. immer wieder Grenzwerte überschritten werden. Bei so gut wie jedem Kind kann man offenbar Flammschutzmittel im Urin nachweisen (
https://www.derstandard.at/story/3000000213130/beeinflussen-umweltchemikalien-die-entwicklung-von-gehirnzellen). Viele Stoffe stehen im Verdacht Krebserregend zu sein oder wirken sich hormonell bzw. auf das Nervensystem aus. Zuletzt wurden z.B. Pixibücher (unkaputtbar) zurückgerufen und über Onlineversandhändler (z.B. A*****) sowie Billigketten (Tedi, Action, etc.) drängen immer mehr Billigartikel ohne irgendeine Art von Qualitätssicherung auf den Markt.
Ich habe mich bislang wenig mit dem Thema beschäftigt. Wir kaufen allerdings nicht viel und lieber teureres Spielzeug von etablierten Marken, da ich hoffe, dass das zumindest etwas besser ist. Letztentlich kommt das meiste aus China, allerdings haben große Marken zumindest eine Qualitätssicherung) Bei Geschenken hat man diese Auswahlkriterien nicht in der Hand und bekommt manchmal durchaus gut und lieb gemeinte, aber eben mangelhafte Ware die nur nach außen eine tolle Aufmachung hat.
Wie geht ihr damit um? Worauf achtet ihr beim Spielzeugkauf? Achtet ihr auf bestimmte Prüfsiegel (z.B. GS)? Und wie geht ihr mit Geschenken um? Wie kommuniziert ihr diese Wünsche ans Umfeld, wenn danach gefragt wird?
Ich würde mich über Ausstausch, Marken-Empfehlungen, Links zu tollen Blogs und Artikel zu diesem Thema freuen :-)
Kommentare
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Aber klar, manchmal bekommt er einfach was geschenkt und wegnehmen können wir ihm das heut nimmer. Als Baby war das was anderes.
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Aber manchmal steckt der Teufel im Schafspelz. ZB Papier Strohhalm
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@Dani2511 ich finde Qualität und Menge hängt zusammen :-) leider word oft viel billig geschenkt, anstatt ein Ding hochwertig. Klingt total undankbar, wenn man das so sagt. Aber das Kind hat auch nichts vom 25sten Auto.
@Kathyxox damit hast du recht! Wenn ich da drüber nachdenke fühle ich mich richtig hilflos, weil man absolut keine Kontrolle hat. Solange es nicht von offizieller Seite kontrolliert und beschränkt wird, kommt man kaum aus.
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Aktuell merkt sie noch nicht, wenn wir ihr etwas nicht zum spielen geben. Wenn die Sicherheit nicht gegeben ist, weil sich Plastik/Silikonstreifen bei den Schweißnähten lösen, dann kann ich es ihr nicht geben. Es wandert ja alles direkt in den Mund. Auch 100% Polyesterkleidung ziehe ich dem Baby nicht an.
Ich finde es einfach schade, auch ums Geld. Diese Produkte werden online super als pädagogisch wertvoll usw. beworben und sehen auch toll aus. Wenn man genauer hinschaut fällt auf, dass das gleiche Produkt unter diversen NoName Markennamen auf Amazon, Shein, Temu, etc. gehandelt wird.
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Also auch in Holzspielzeug sind oft Schadstoffe.
Hoffen kann man natürlich dass teurere Marken besser sind aber ich glaube es ist auch nicht immer der Fall.
Aber auf Temu und Co soll man wohl wirklich nicht bestellen, hab ich zumindest mal wo gelesen dass das Spielzeug dort keine Gute Qualität hat.
Finds sowieso sehr schwierig, grad haben sie doch auch raus gefunden dass in allen möglichen Sonnencremes für Kinder potenziell gesundheitsschädliche Stoffe drin waren..
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Aber du hast recht. Auch bei guten Marken und Holzspielzeug werden oft belastende Stoffe festgestellt.
Genau weil das Thema so intransparent ist und man als Konsument ziemlich ausgeliefert ist, finde ich es so schwierig.
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Derzeit ist Holzspielzeug im Trend, weil das Bewusstsein für die Schadstoffe zu genommen hat, aber bei den Massen und den (billigen) Preisen für die auch Holzspielzeug über den Tisch gehen, glaube ich nicht, dass da alles schadstofffrei ist.
Jausendosen, Trinkflaschen, verpackte Snacks, Joghurtbecher, Schaumbäder etc. alles ist in Plastik - natürlich hoffe ich, dass diese Sachen besonders getestet werden und BPA frei sind, aber ein bisschen machtlos fühl ich mich schon.
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Hab das Gefühl, dass ich im Bekanntenkreis die einzige bin, die sich auch damit auseinander setzt. In der Familie werden meine Wünsche bzgl. Schadstoffe in Kleidung und Spielzeug auch nur so semi akzeptiert.
Obwohl 2 enge Verwandte selbst an Krebs gestorben sind und Autoimmunerkrankungen in der Familie stark verbreitet sind.
Ich informiere mich hauptsächlich auf Instagram bei den Profilen „sunatuerlich“ und „annisbuntewelt“.
Mein Sohn ist jetzt in der oralen Phase angekommen und ich tu mir so schwer es entspannt zu sehen, wenn er von Oma gekaufte Spielsachen, die keine Zertifizierung haben, in den Mund nimmt.
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Ich versteh dass du bei dieser Vorgeschichte Sorgen hast, aber ich denke du musst dich auch nicht zu sehr verrückt machen.
Nur weil etwas krebserregend ist heißt es ja nicht dass man bei Kontakt Krebs bekommt. Natürlich sollte trotzdem kein krebserregender Stoff in Kinderspielzeug sein, will ich jetzt gar nicht relativieren. Aber UV-Strahlung also Sonne ist ja zb auch krebserregend und trotzdem kann mans nicht vermeiden.
Aber vielleicht kannst du ja das ein oder andere Spielzeug das dir komisch vorkommt weglegen, deinem Kind wird es wahrscheinlich eh noch nicht auffallen. Oder halt nur geben wenn die Oma dabei ist, falls du dir die Diskussion sparen willst 😅
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Das stimmt
Oder das Mikroplastik überall und die ganzen Insektizide etc. auf nicht-bio Obst und Gemüse und so weiter....
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Ich kann eh nicht alles überwachen und ein komplett schadstofffreies Leben ist eh heutzutage ned mehr möglich.
Ich möchte ja nicht in ständiger Angst leben und das meinem Kind auch übertragen.
Ein gewisses Grundwissen und Achtsamkeit dem Thema gegenüber ist sicher von Vorteil und manches lässt sich ja auch leichter umsetzen.
ZB wird es uns vorm Haus bald die Straße asphaltiert und da werde ich mit meinem kleinen am Tag nicht zuhause sein.
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Es stimmt schon, dass so gut wie alles belastet ist. Persönlich geben mir Grenzwerte aber schon ein wenig Sicherheit und ich hoffe, dass das es in dem Bereich in Zukunft weiterhin Fortschritte gibt.
@Carina2210 mit deiner Vorgeschichte verstehe ich total, dass du dir Sorgen machst! Die macht man sich ja schon ohne entsprechende Vorgeschichte...
Aber ich denke wenn du zuhause deine Maßstäbe im Alltag bezüglich Ernährung, Spielzeug, usw. hast, machen die paar % von Außen wenig aus. Und je älter Kinder werden, umso weniger Einfluss hat man (KiGa, Schule, etc.). Aber zuhause wird der Grundstein für die Gesundheit gelegt :-)
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Wir fahren kaum Auto, aber selbst wenn fände ich es berechtigt in anderen Bereichen (z.B. Spielzeug) Sorgen zu haben und zu äußern. Besser man achtet in manchen Bereichen auf Nachhaltigkeit und Gesundheit als in keinen... wo kämen wir hin, wenn man es nur perfekt oder garnicht machen dürfte 😅
@sara2709 ich finde mit der Aussage muss man vorsichtig sein. Damit werden nämlich sehr oft durchaus gute und seriöse Studien und Statistiken entwertet ohne auch nur ein Argument zu benötigen 😁
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Wir kaufen große bekannte Marken. Die haben viel mehr zu verlieren als kleine unbekannte. Wenn bei den kleinen wo Schadstoffe festgestellt werden, sperren sie zu und machen unter einer neuen Marke neu auf.
Wenn bei einer etablierten Firma mit einer großen Dachmarke was gefunden wird, dann geht die Firma in Konkurs. Also große bekannte Marken haben ein viel größeres Interesse ihre Produkte schadstofffrei zu halten. Das mal als Denkansatz, mir war das früher nicht so bewusst - und im Kopf hat man eher „große böse Konzerne“ gespeichert.
Dann sollte man wissen dass niemand auf „Produkt ist gesund“ testet. Auch die ökotests und alle anderen geben in Auftrag: „testet auf gewisse Schadstoffe xyz“. Wenn mal was gefunden wird dann testen sofort alle Firmen ihre Produkte auch drauf und tauschen xyz aus. Sie ersetzen das aber nur, normalerweise erfüllen die Zusätze ja einen Zweck. Und es wird nicht unbedingt durch was besseres ersetzt - nur wird auf das neue Zusatzmittel nicht getestet.
Am heikelsten laut meinem Mann sind Farben, die enthalten viele giftige Stoffe. Also gebt euren Kindern kein bedrucktes Papier!
Zum Thema mikroplastik, der Abrieb von Autoreifen ist das größte Problem. Also vielleicht kann man sich überlegen deswegen weniger Auto zu fahren!
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Ich überlege gerade was alles "bedrucktes Papier" ist - also Rechnungen, Zeitschriften etc.?
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Bedruckt sind Zeitungen, Zeitschriften,Werbung,... Auch alles was du selber ausdruckst - no na 😜
Farben halt generell... Auch Buntstifte und Filzstifte kommen immer wieder bei Öko tes usw schlecht weg. Wobei Mal auch immer drauf achten muss, wie der Test durchgeführt wird. Das hat oft nicht viel mit der "normalen" Verwendung zu tun und wir sollten unsren Kindern möglichst früh beibringen, dass man Stifte nicht im den Mund nimmt bzw wenn's zu klein sind eben genau beaufsichtigen.und eher mit anderen Sachen spielen. Aber ich finde solche Tests natürlich schon sehr wichtig, auch weil darauf meistens die Hersteller entsprechend reagieren.
Das mit den Farben gilt auch fürs Holzspielzeug. Da bringt Holz statt Plastik nicht viel, wenn die Sachen dann bunt lackiert werden.
Ich glaub man kanns wie überall auch übertreiben, ein wenig Achtsamkeit und Bewusstsein schadet aber nicht.
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Danke!