Meine Kinder waren beide fast zwei als sie in die Krippe gekommen sind bzw. war mein Sohn bei einer Tagesmutter. Für meine Kinder hat das gut gepasst.
Prinzipiell seh ich für das Kind keinen großen Vorteil davon mit unter 2 in eine Krippe zu gehen. Also "für das Kind" macht das glaub ich kaum jemand. Natürlich gibt's Kinder die gern Kontakt zu anderen Kindern haben, dafür muss ich sie aber nicht in eine Krippe geben. Sehr viele Kinder kommen mit dem Setting in so jungen Jahren gut zurecht. Andere sind komplett überfordert. Kommt halt auch immer aufs Kind an.
Eine allgemeine Empfehlung gibt's da nicht. Wenn dh wieder arbeiten gehen musst weil es finanziell notwendig ist dann stellt sich die Frage eh nicht.
Und wenn du wieder arbeiten gehen willst, einfach weil du willst dann ist auch das legitim.
Ich finde, bei Kindern unter 2 zählt nochmal mehr die Qualität der Betreuung also schau dir die Institution gut an. Wie gehen sie dort mir den Kindern um und auf sie ein. Wie ist die Gruppengröße. Passt das zu dir und deinem Kind. Wie viel Stunden würdest du deinem Kind dort "zumuten".
Es wird immer Leute geben, die dir sagen werden das so, wie du es machst nicht richtig ist also mach einfach das, womit du dich wohl fühlst und hör nicht auf die anderen. 😉
Empfehlung würde ich keine abgeben, weil es immer von der individuellen Lebenssituation und Einstellung abhängig ist.
Wir haben eine Woche vor dem ersten Geburtstag mit der Eingewöhnung in der Krippe gestartet. Mit 13 Monaten ist er dann schon ganztags gegangen und ich wieder arbeiten. Er war Gott sei Dank unkompliziert und liebt es bis heute in die Krippe zu gehen. Im Sommer wechseln wir in den kiga. Vom sozialen Aspekt her super. Auch was die Förderung und Aktivitäten betrifft wäre ich nicht in der Lage ihm das jeden Tag so zu bieten. Auch da merkt man wie er profitiert.
Unser Sohn hat mit 14 Monaten angefangen. Eingewöhnung war überhaupt kein Problem. Mir kommt vor, es war bei ihm in dem Alter sogar einfacher, als es später gewesen wäre. Allerdings ist b generell ein sehr offenes Kind. Hat keinerlei Scheu vor Fremden und findet sich gut in neuen Situationen zu recht. Für ihn war das absolut eine gute Entscheidung.
Wir haben mit genau einem Jahr begonnen, bei einer Tagesmutter einzugewöhnen. Im Gegensatz zu den anderen genannten Kindern hier im Thread hat er sich schwerer getan. Ich hatte aber keinerlei Druck (Zeit und Geld haben keine Rolle gespielt) und so konnten wir uns die vollen zwei Monate nehmen, die er brauchte, um sich endlich rundum und durchgehend wohl zu fühlen.
Er wäre mit seiner Persönlichkeit und Bedürfnissen in einer Einrichtung untergegangen. Die anderen Kinder wurden ab 2 für ihn interessant (davor ist er halt an der Tagesmutter gepickt) und jetzt mit 2,5 merke ich, dass er ab Herbst mit dann 3 Jahren bereit ist für eine größere Gruppe. Wir würden aber nur wechseln, wenn wir einen Platz in der Wunscheinrichtung bekommen. Ansonsten bleibt er nochmal ein Jahr bei der Tagesmutter, bis er in den Kindergarten kommt.
So viel zu unserer persönlichen Erfahrung. Ansonsten schließe ich mich @Kaffeelöffel 1:1 an.
Wir beginnen mit 12 Monaten mit der Eingewöhnung mit 14 Monaten bleibt unsere Tochter dann hoffentlich problemlos bis Mittags, damit ich Teilzeit arbeiten kann. Ansonsten müssen wir unsere Gleitzeit ausreizen uns es so hinbekommen😅
Aber wie @Kaffeelöffel schreibt ist uns die Qualität der Betreuung in dem Alter sehr sehr wichtig. Aus diesem Grund konnten wir in NÖ keine geförderte Krippe nehmen. Die müssen nämlich mit 321€ pro Kind bis 13.00 Uhr auskommen. Das geht natürlich zulasten des Betreuungsschlüssels, der Qualität und der Räumlichkeiten.
In unserer Krippe gibt es einen Betreuungsschlüssel von 1:4 bis max 1:5, zwei Gruppen mit maximal 12-15 Kindern. Das "Programm" wenn man es so nennen darf ist gleitend, daher müssen sie nicht zu fixen Zeiten jausnen oder schlafen, sondern haben Zeitrahmen. Es ist ein abgeschlossenes Grundstück mit Garten, die Kinder dürfen raus wann sie wollen -> mit 14 Monaten wird sie das aber wohl noch nicht so in Anspruch nehmen :-) das Spielzeug ist aus Naturmaterialien und lädt zur Kreativität ein. Es gibt pro Gruppe mehrere Räume, damit sich jedes Kind jederzeit zurückziehen und dem Trubel entfliehen kann :-)
Ich selbst bin in den 90ern erst mit 3 in den KiGa gegangen und fand es nicht so toll. Daher habe ich natürlich Bauchweh meine Tochter so früh abzugeben. Ich muss darauf vertrauen, dass die Pädagoginnen ihren Job gut machen und die Rahmenbedingungen passen.
Aber wie andere hier auch denke ich, dass meine Tochter zumindest halbtags von den Kontakten profitieren wird. Zuhause kann ich ihr nicht täglich Kontakte bieten, da wir keine Familie im Umkreis haben.
Ich kann auch nur betonen, wie sehr b von der frühkindlichen Bildung dort profitiert hat. Ich hätte ihm das auch nie bieten können daheim. Wenn er mal ein paar Tage nicht hingehen kann, weil er krank ist, fragt er auch immer, wann er wieder in die Gruppe kann.
Unser Sohn ist mit 1,5 Jahren dann fix gegangen, wir haben aber schon mit 1 Jahr begonnen, immer wieder gemeinsam zum spielen mit ihm hinzugehen (wohnen direkt neben dem Kindergarten). So hatten wir den Luxus einer wirklich langen Eingewöhnung. Ich fand es zuerst auch zu früh und hätte wahrscheinlich gekündigt (da ich sowieso wechseln wollt und dann auch hab), wenn es nicht für ihn gepasst hätte.
Aber es tut ihm echt gut, er geht so gerne hin 😊, redet sogar am Wochenende davon 😅. Er ist jetzt 2 Jahre 4 Monate alt. Dabei ist er eigentlich eher schüchtern und auf Spielplätzen bei fremden Kindern sehr zurückhaltend, aber die Kinder im Kindergarten mag er voll gern. Die sind auch alle total lieb, und spielen total lieb mit ihm🥰. Mir gefällt deren Konzept auch sehr. Sie haben halt Kinder von 1-6, alle zusammen und die kleinen lernen von den großen. Dadurch nimmt jedes Kind im laufe des Kindergartendaseins alle Rollen ein. Der betreuungsschlüssel ist auch echt gut, und dadurch dass nicht alle so klein sind, können die jüngeren auch mehr Aufmerksamkeit von den Pädagoginnen kriegen, wenn sie es grad brauchen.
Ich würde auch sagen, dass das sehr stark vom Kind und den finanziellen/beruflichen Bedingungen abhängt.
Mein Sohn ist erst mit zwei Jahren in die Krippe gekommen und für uns war es die richtige Entscheidung. Er hat aufgrund seines Alters schon verstehen können, was der Kindergarten bedeutet und was dort passiert. Die Eingewöhnung viel ihm daher sehr leicht und lief auch ohne Tränen ab. Und ich habe diese zwei Jahre mit ihm zu Hause sehr genossen. Wir haben einfach Spielgruppen besucht, um den Kontakt zu anderen Kindern herzustellen. Das hat für uns gut gepasst.
Bei den sehr jungen Kindern, die zeitgleich eingewöhnt wurden, haben sich einige doch recht schwer getan, andere wiederum haben es gut gemeistert. Es ist also wirklich sehr individuell.
Wenn man es sich finanziell und beruflich leisten kann/möchte, dann spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, noch nicht mit 1 Jahr im Kindergarten zu starten.
Unsere geht noch nicht, fängt mit fast 2,5 Jahren dann an.
Ich denke auch, man kann daheim den Kindern auch alles bieten, was sie brauchen.
Oft hört man auch, mein Kind lernt so viel in der Krippe (zb mit Besteck essen, Kinderlieder und die Bewegungen dazu, etc) kann ein Kind daheim ja genauso lernen. Wir singen daheim sehr viel, sie macht schon lange alle Fingerspiele mit. Essen kein Problem. Oder sprechen: erst heute bei der 2-jahres-untersuchung fragt die Kinderkrankenschwester, ob sie leicht in die Krippe geht, weil sie so gut spricht?! Das gleiche wurde ich auch von einer Sozialarbeitin in einer Spielgruppe gefragt, weil sie das scheinbar nur von Krippenkindern so kennt.
Kann ich persönlich eig nicht so nachvollziehen, denn daheim hat sie ne 1:1 Betreuung (Einzelkind), ich spreche sicher mehr mit ihr als eine Pädagogin/Betreuerin, die sich um mehr Kinder kümmern muss.
Soziale Kontakte mit anderen Kindern hat sie neben privaten treffen durch Spielegruppen und offene Treffs.
Klar, kommt's immer auf die Umstände an (wie viel Zeit/Energie haben die Eltern für das Kind, wie ist das soziale Umfeld, das Wohnumfeld,...). Wir wohnen zb auch in der Stadt, neben verschiedenen Spielgruppen (normale, tanz, Musik, Bewegung,...), gibt es offene Treffs, viele Einzelveranstaltungen (sinneswerkstatt, Bewegungsbaustelle, gatschen und matschen, Garten erkunden,...), von denen man je nach Lust und bedarf gebrauch machen kann. Da wird zum Teil halt dann noch etwas anderes geboten als daheim, obwohl man da natürlich vieles auch privat mit dem Kind daheim machen könnte. Wir nutzen davon aber nicht soo viel, weil ich kein Fan von zu viel Programm in der Woche bin.
Ich wüsste nicht, welchen Vorteil meine Tochter von einem früheren Krabbelstubenbesuch gehabt hätte. Ich denke auch länger könnte sie ohne Nachteile für sie noch daheim bleiben. Aber mein Mann und ich gehen halt dann wieder arbeiten.
Meine war bei der Eingewöhnung 17 Monate. Rückblickend war es denke ich zu früh. Die Eingewöhnung hat sehr lang gedauert. Die anderen Kinder dort waren ihr lang egal, hat hauptsächlich mit den Betreuerinnen gespielt. Auch jetzt im kiga würde mein Kind nie fragen wann sie wieder gehen darf wenn Ferien oder krank oder sowas, obwohl sie dort viele Freunde hat. Sie wäre am liebsten immer daheim. Man kann es nicht pauschal sagen.
Wir haben mit 13 Monaten mit der Eingewöhnung gestartet und es hat sehr lange gedauert und jetzt mit 2 Jahren geht sie 4 mal die Woche (2x3 h und 2x4 h). Sie ist gern dort, aber ich hab trotzdem das Gefühl die wäre einfach lieber daheim. Ein „Problem“ bei uns ist, dass sie eine Langschläferin ist und ich sie an Kiga Tageb immer wecken muss. Und Mittags ist sie auch voll müde wenn ich sie hole. Also die 4 h die sie 2 x in der Woche gehen „muss“ sind schon eine Challenge.
Zwecks lernen im Kiga, sie bringt schon viel heim zB Lieder und durch das Gruppendings kann sie auch toll teilen und mal warten bis sie dran ist. Sie ist aber schon immer ein recht entspanntes Kind. Spielen mit andern Kindern hat erst vor kurzem begonnen, zudem hat sie wirklich viel Aufmerksamkeit und auch Nähe der Betreuerinnen gebraucht. Essen mit Besteck konnte sie schon vor dem Kiga und mit sprechen war sie auch recht früh dran. Im Kiga hat sie aber voll lange nicht geredet, mitgesungen oder getanzt. Da wurde mega lange beobachtet. Jetzt ist sie überall voll dabei. Mich nervt auch oft, dass alles was sie kann vom Kindergarten haben soll. Wir machen daheim so viel mit ihr, fördern sie und unternehmen auch viel. Ich denke schon dass der Kindergarten bereichern kann, aber der große Brocken kommt von daheim.
Wir haben zwar früh begonnen, aber es sind halt echt nur 14 h in der Woche und ich denke mehr würde sie noch überfordern. Sie freut sich immer wenn sie abgeholt wird und wenn wir Mittwoch unseren „Faultiertag“ haben und daheim sind.
Mein Sohn kam mit ca 20 Monaten in die Krippe und für ihn hätte es nichts besseres geben können.
Mir war wichtig das ich genug Zeit hab für eine sanfte Eingewöhnung. Ich konnte vorab natürlich schon einschätzen das mein Kind bei der Eingewöhnung länger brauchen wird, da er extrem zurückhaltend war und sehr stark gefremdelt hat.
Ich war dann noch über 3 Monate in Karenz und konnte mich gut auf die Eingewöhnung konzentrieren.
Also ich würde behaupten meinem Kind hat die Krippe SEHR viel gebracht. War er davor noch "motorisch und sozial grenzwertig entwickelt" so ist er jetzt richtig gut drauf und hat so viel nachgeholt. Und ich bin mir sicher dass ich meinem Kind trotzdem zu Hause auch alles geboten habe. Bin von A nach B mit ihm gelaufen, hab versucht ihn zu fördern wo es ging. Aber hier kam der Großteil dann mit Start Kinderkrippe. Wir sind aber auch in einer privaten Einrichtung, wo wirklich sehr drauf geschaut wird. Kostet halt leider auch dementsprechend...
Finde einfach es kommt so sehr auf die Persönlichkeit des Kindes drauf an.
Mein Sohn hat mit 18 Monaten bei einer Tagesmutter gestartet und ich finde schon, dass dies auch für das Kind einen Mehrwert hat (sicherlich aber nicht nur). Es wird ihm einfach Abwechslung geboten. Klar habe ich auch immer davor viel mit ihm kommuniziert, gesungen und Unternehmungen gemacht (Spielgruppen, Babyschwimmen, Ausflüge). Aber dort wird gebastelt (ich bin zB dahingehend überhaupt nicht kreativ), die Kinder schauen sich sehr viel voneinander ab, entdecken gemeinsam neue Spielplätze in der Umgebung. Und das Reden wird auch eher geübt, wenn man nicht bei Mama/Papa ist, die einen auch ohne große Worte verstehen. Mein Sohn hat jetzt mit 3 überhaupt kein Problem mehr, sich von uns zu trennen. Er hat genügend Selbstvertrauen und weiß, dass wir wieder kommen. Das kann natürlich auch vom Wesen abhängig sein, aber ich denke, dass da auch die Erfahrung der frühen Trennung hineinspielt. Allerdings finde ich es wichtig, dass diese sanft erfolgt und das Kind eine Betreuungsperson findet, die es dabei begleitet und bei Tränen auch in den Arm nimmt.
Meine Tochter startet jetzt mit knapp einem Jahr auch dort und ihr Bruder wird noch drei Monate gemeinsam mit ihr betreut, bevor er in den Kindergarten wechselt. Allerdings gehen wir es auch ganz langsam an und in den ersten drei Monaten sind viele Unterbrechungen (Sommerurlaub von uns und der Tagesmutter). Ich hätte für die Kleine auch einen Platz im gleichen Kindergarten in der Kleinkindgruppe erhalten, aber mir ist es dort für eine 1Jährige zu chaotisch/laut und ich bin mir nicht sicher, ob sie da nicht untergeht. Somit wird sie 1-2 Jahre bei unserer Tagesmutter bleiben bevor sie dann auch in den KiGa wechseln darf.
Aja ich könnte theoretisch bis zu ihrem zweiten Geburtstag (Juni 2025) daheim bleiben, aber da die Eingewöhnung fast überall im September erfolgt und mir niemand für Feb/März einen Platz garantieren kann, ist das natürlich auch etwas problematisch. Also ja man könnte es sich zwar finanziell leisten, aber organisatorisch ist’s nicht immer machbar, erst kurz vorm 2. Geburtstag einzugewöhnen. Wir hätten auch niemanden, der da 2-3 Monate zB überbrückt. Meine Tochter startet jetzt aber sogar schon im Juni (statt September), weil bei unserer TaMu bereits mit Ende Mai jemand geht und ich so nicht zwei Eingewöhnung im September vor mir habe und wir’s wirklich ganz langsam angehen können. Ich denke zudem, dass es für sie einfacher ist, wenn anfangs auch ihr Bruder dabei ist.
Ich bin da ja anderer Meinung als die meisten hier und trau mich nicht viel dazu sagen, weil ich sonst wahrscheinlich gesteinigt werde. 😅🤣🙈 Aber ich finde @Kaffeelöffel hats ganz gut auf den Punkt gebracht. 🙂
@sabsie4517 schon auch Charakter abhängig. Meine wird bald 6 und geht schwer wo ohne mich hin. Also wenn wir wo wären und jemand sagt komm mal mit ich zeig dir was dabei die mama da was anderes macht. No chance.
@Sarah123 also ich würde dich ganz sicher nicht steinigen. Ich verstehe gut, wenn man findet, dass so kleine Kinder (noch) nicht in Fremdbetreuung gehören. und es ist völlig richtig, wenn Kaffeelöffel schreibt, dass das niemand für das Kind tut. Machen wir ja auch nicht.
Unsere ist in Betreuung, weil mein Mann und ich arbeiten gehen wollen. Wir haben Glück - unsere nimmt das gut an und kann auch davon profitieren. Nach einem Jahr zu Hause, ist mir die Decke auf den Kopf gefallen. Ich bin eine ganz miese Kleinkindunterhalterin. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, den ganzen Tag Kleinkind Spiele zu machen und daneben auch noch den Haushalt zu führen. Das bin ich einfach nicht.
@fraudachs Ja da stimme ich dir eh zu. Ich denke dennoch, dass in unserem Fall die frühe Eingewöhnung auch dazu geführt hat, dass unser Sohn sich nun recht einfach von uns trennen kann. Das Trennen “muss“ ja auch richtig gelernt werden. Das ist aber sicher auch davon abhängig, wie viel Betreuung das Kind in der Einrichtung erhält. In einer Krabbelgruppe mit zwei Betreuerinnen kann einfach nicht so intensiv auf jedes einzelne Kind eingegangen werden wie zB bei einer Tagesmutter. Mein Sohn war vor der Betreuung auch total Mama-abhängig. Ich dachte, dass das nie und nimmer klappt. Aber er hat sich bei unserer TaMu so wohlgefühlt, dass er jetzt auch bei anderen Trennungen gut zurecht kommt. Ich denke, dass da mehrere Faktoren reinspielen, sowohl angeborene Wesenszüge als auch jene, die man durchs Erfahren/Erlernen entwickelt.
Fruhe Trennungserfahrung können Kleinkinder aber auch ohne Krabbelstubenbesuch. Unsere Tochter hat mit etwas über 1 Jahr angefangen, alleine bei Oma zu bleiben. Erstmals nur ne Rund im Kinderwagen bei uns in der Nähe und dann immer weiter ausgebaut und mittlerweile ist sie immer wieder für ein paar Stunden bei ihr daheim. Also auch so ne Art mega sanfte Eingewöhnung,😅 also was Trennung angeht, sehe ich da nicht viel Unterschied zur Erfahrung in der Krabbelstube, außer dass sie die Oma halt schon vorher kannte^^
Oder es gibt sogar so loslassgruppen, wo es rein darum geht, dass Kinder es lernen sich zu trennen.
Klar tm ist was anderes. In der krabbelstube waren 3 Pädagoginnen pro Gruppe. Sollte also von Kindern pro Betreuerin gleich sein wie bei der tm 5-6 Kinder.
@blackcherry1991 Ich glaube schon, dass es einen Unterschied macht, ob das Kind zur Oma kommt oder zu einer ganz neuen, noch fremden Person. Oftmals fällts ja auch den Mamas schwer, loszulassen und das spüren die Kinder auch. Bei der eigenen Mutter hat man anfangs wohl auch ein besseres Gefühl. Ich habe eine Freundin, die hat gerade mit der ersten Trennung in den Kindergarten (mit 2,5 Jahren) sehr gehadert. Zur Oma wurde schon nach ein paar Monaten problemlos abgegeben. Bei mir war’s genau umgekehrt. Ich habe dafür länger gebraucht und mir mehr Gedanken darüber gemacht, ob es meiner Mama nicht zu viel ist (wenn der Kleine zB weint und ob sie ihn dann beruhigen kann). Zudem ist’s in der Betreuung ja doch was anderes. Ein ganz anderer Ablauf. Bei Oma wird vermutlich nicht alles ganz anders ablaufen als zuhause. Und ich denke auch, dass es einen Unterschied macht, ob’s eine 1:1 Betreuung ist oder eben noch andere Kinder vor Ort sind.
Diese Loslassgruppen kenne ich nicht. Wie läuft sowas ab? Sofern das nicht regelmäßig stattfindet, sehe ich das eher kontraproduktiv. Ich finde es (wie oben schon geschrieben) sehr wichtig, dass das Kind eine Bezugsperson hat. Wenn man diese Person nur alle paar Tage/paar Wochen sind, ist’s schwer, eine Bindung aufzubauen. Ich finde es jetzt per se auch nicht gut, dem Kind das einfach nur so zu lernen. Wenn MaPa wieder arbeiten gehen will/muss, bleibt halt oft nichts anderes über.
@fraudachs Also in den Kleinkindgruppen bei uns hast du im Normalfall eine Pädagogin und eine Assistentin auf Max. 15 Kinder. Manchmal ist dann eine der beiden Personen aber gerade im Haus unterwegs (Essen holen/Toilette/etc). Im Idealfall hat man 3 Personen, aber aufgrund des Personalmangels ist das oftmals leider eher Wunschdenken. Unsere TaMu arbeitet mit einer zweiten TaMu zusammen und sind 95% der Zeit zusammen. Letztes Jahr hatten sie zu zweit 8, dieses Jahr 9 Kinder. Oft fehlen aber natürlich auch mind. 1-2 Kinder. Also das ist schon ein anderer Betreuungsschlüssel. Das ist auch der Grund, weshalb ich meine 1Jährige zur TaMu gebe und nicht in den städtischen KiGa. Aber wie man sieht gibt’s eben auch regional Unterschiede. Also da gibt’s meiner Meinung kein richtig oder falsch, sondern ist von ganz vielen Faktoren abhängig, eben was zur eigenen Situation und zum eigenen Kind gut passt.
Klar ist mal jemand krank usw aber auch nicht immer alle Kinder dort. Jetzt im kiga ist oft wegen Krankheit eine mit 22-23 alleine obwohl sie nicht dürfen. Deswegen soll man wenn möglich das Kind um 14 Uhr holen. Eigentlich darf eine nur mit 12 alleine sein.
Ich fand tm schwer zu kalkulieren weil mir keine sagen konnte, ob sie ab Herbst einen Platz haben bzw erst spät sagen können. Habe mir 2 angeschaut und beide haben mir nicht so zugesagt.
@sabsie4517 mir ist es mit dem Beispiel von der Oma nur um die frühe Trennungserfahrung vom Kind gegangen. Da hier erwähnt wurde, dass es für das Kind gut sei, wenn sie sich früher daran gewöhnt.
Wie es für die Mutter ist, ist wieder eine andere Sache. Und auch das man die Betreuung von Oma nicht mit Betreuung bei Tagesmutter und kita vergleichen kann.
Darum auch das Beispiel mit den loslassgruppen. Da wir so etwas nicht gemacht haben, kann ich nichts dazu sagen. Wird auch in den verschiedenen Gruppen und Orten je nach Leitung unterschiedlich gehandhabt mit dauer, etc.
Wollte nur aufzeigen, dass man Trennungserfahrungen von der Hauptbezugsperson nicht nur durch Krabbelstube machen kann.
@blackcherry1991 Ja das sind sowieso alles Trennungserfahrungen und damit hast du auf jeden Fall recht. Sofern alles sanft und gut begleitet wird, ist es fürs Kind sicher ein Mehrwert und stärkt das Vertrauen in sich und auch in die Beziehung zu den Eltern.
Meine Tochter war damals 16 Monate und in meine Augen war es die beste Entscheidung für sie und auch für mich.
Sie hat sich so stark entwickelt (v.a. sprachlich) und auch der soziale Umgang tat ihr sehr, sehr gut (hatte dazumal keine Freunde/Bekannten mit Kindern, Spielkameraden).
Sie hat es auch von Tag 1 an geliebt, in die Kinderkrippe zu gehen und das gab auch mir ein gutes Gefühl dabei.
Und ich muss auch sagen: das was den Kindern dort geboten wird, schafft man zu Hause gar nicht.
Ich bin da auch Kaffeelöffels Meinung. Klar wird im Kindergarten sehr viel geboten und eventuell lernen Kinder dort auch „mehr“. Allerdings frage ich mich, ob das in dem Alter so wichtig ist. Mein Kind wird mit 22 Monaten starten. Aktuell ist er 18 Monate alt. Je nachdem, wie seine Nacht war, ob er zahnt oder ähnliches, ist er manchmal bereits um 10:30 Uhr müde oder erst um 12:00 Uhr. Dieses individuelle Eingehen aufs Kind ist no na nur zuhause möglich. Aktuell teilt er (noch?) wahnsinnig gerne sein Spielzeug und geht auf alle Kinder am Spielplatz zu und sucht den Kontakt regelrecht. Er weiß, dass ich da bin und erkundet so selbständig und neugierig die Umgebung.
Er signalisiert mir dann allerdings auch nach 2, 3 Stunden zb in einem Babycafé, dass er jetzt eine Pause braucht (indem er zb in den Kinderwagen möchte).
Wie viele hier schreiben, bin ich auch der Meinung, dass das letztlich vom Charakter des Kindes und von den finanziellen Umständen bzw Familienumfeld abhängt.
Mein Großer hat mit 16 Monaten gestartet und es war die beste Entscheidung. Ich war Anfangs auch etwas zurückhaltender weil es von jeder Seite kam dass wir das Kind nicht jetzt schon in eine Einrichtung geben konnten, aber uns waren die Hände gebunden. Wir haben einfach keine Omas und Opas die aufpassen können. Er hat das aber offensichtlich auch gebraucht weil er sehr ein lebendiges Kind ist.
Wir hatten eine Eingewöhnungsphase aber die Pädagogen waren so erstaunt das er da so pflegeleicht war.
Wenn ich Ihn heute im KIGA holen dann wird oft immer geraunzt weil ich ihn zu bald abhole
Sind Bruder fängt nächste Woche an, wir werden sehen wie dies dann funktioniert!
Eines aber noch, hätte ich die Möglichkeit gehabt länger zuhause zu bleiben hätte ich es natürlich gemacht aber leider ging sich das finanziell einfach nicht aus.
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Kommentare
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Ich finde das ist sehr individuell.
Meine Kinder waren beide fast zwei als sie in die Krippe gekommen sind bzw. war mein Sohn bei einer Tagesmutter. Für meine Kinder hat das gut gepasst.
Prinzipiell seh ich für das Kind keinen großen Vorteil davon mit unter 2 in eine Krippe zu gehen. Also "für das Kind" macht das glaub ich kaum jemand. Natürlich gibt's Kinder die gern Kontakt zu anderen Kindern haben, dafür muss ich sie aber nicht in eine Krippe geben. Sehr viele Kinder kommen mit dem Setting in so jungen Jahren gut zurecht. Andere sind komplett überfordert. Kommt halt auch immer aufs Kind an.
Eine allgemeine Empfehlung gibt's da nicht. Wenn dh wieder arbeiten gehen musst weil es finanziell notwendig ist dann stellt sich die Frage eh nicht.
Und wenn du wieder arbeiten gehen willst, einfach weil du willst dann ist auch das legitim.
Ich finde, bei Kindern unter 2 zählt nochmal mehr die Qualität der Betreuung also schau dir die Institution gut an. Wie gehen sie dort mir den Kindern um und auf sie ein. Wie ist die Gruppengröße. Passt das zu dir und deinem Kind. Wie viel Stunden würdest du deinem Kind dort "zumuten".
Es wird immer Leute geben, die dir sagen werden das so, wie du es machst nicht richtig ist also mach einfach das, womit du dich wohl fühlst und hör nicht auf die anderen. 😉
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Wir haben eine Woche vor dem ersten Geburtstag mit der Eingewöhnung in der Krippe gestartet. Mit 13 Monaten ist er dann schon ganztags gegangen und ich wieder arbeiten. Er war Gott sei Dank unkompliziert und liebt es bis heute in die Krippe zu gehen. Im Sommer wechseln wir in den kiga. Vom sozialen Aspekt her super. Auch was die Förderung und Aktivitäten betrifft wäre ich nicht in der Lage ihm das jeden Tag so zu bieten. Auch da merkt man wie er profitiert.
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Ich hatte den Eindruck, dass sich sämtliche Kinder in dem Alter tatsächlich sogar leichter getan haben, als die größeren. Unsere liebt die Gruppe.
Es war die richtige Entscheidung für uns alle und eine Riesenerleichterung für mich.
@greenie ja, das pädagogische Programm für die ganz Kleinen hat mich auch erstaunt! Das hätte ich auch niemals bieten können.
Ich hätte mir auch gar nie vorstellen können, wie gut es wirklich funktioniert in so einer Gruppe. Auch mit dem Wickeln und so.
2,410
Er wäre mit seiner Persönlichkeit und Bedürfnissen in einer Einrichtung untergegangen. Die anderen Kinder wurden ab 2 für ihn interessant (davor ist er halt an der Tagesmutter gepickt) und jetzt mit 2,5 merke ich, dass er ab Herbst mit dann 3 Jahren bereit ist für eine größere Gruppe. Wir würden aber nur wechseln, wenn wir einen Platz in der Wunscheinrichtung bekommen. Ansonsten bleibt er nochmal ein Jahr bei der Tagesmutter, bis er in den Kindergarten kommt.
So viel zu unserer persönlichen Erfahrung. Ansonsten schließe ich mich @Kaffeelöffel 1:1 an.
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Aber wie @Kaffeelöffel schreibt ist uns die Qualität der Betreuung in dem Alter sehr sehr wichtig. Aus diesem Grund konnten wir in NÖ keine geförderte Krippe nehmen. Die müssen nämlich mit 321€ pro Kind bis 13.00 Uhr auskommen. Das geht natürlich zulasten des Betreuungsschlüssels, der Qualität und der Räumlichkeiten.
In unserer Krippe gibt es einen Betreuungsschlüssel von 1:4 bis max 1:5, zwei Gruppen mit maximal 12-15 Kindern. Das "Programm" wenn man es so nennen darf ist gleitend, daher müssen sie nicht zu fixen Zeiten jausnen oder schlafen, sondern haben Zeitrahmen. Es ist ein abgeschlossenes Grundstück mit Garten, die Kinder dürfen raus wann sie wollen -> mit 14 Monaten wird sie das aber wohl noch nicht so in Anspruch nehmen :-) das Spielzeug ist aus Naturmaterialien und lädt zur Kreativität ein. Es gibt pro Gruppe mehrere Räume, damit sich jedes Kind jederzeit zurückziehen und dem Trubel entfliehen kann :-)
Ich selbst bin in den 90ern erst mit 3 in den KiGa gegangen und fand es nicht so toll. Daher habe ich natürlich Bauchweh meine Tochter so früh abzugeben. Ich muss darauf vertrauen, dass die Pädagoginnen ihren Job gut machen und die Rahmenbedingungen passen.
Aber wie andere hier auch denke ich, dass meine Tochter zumindest halbtags von den Kontakten profitieren wird. Zuhause kann ich ihr nicht täglich Kontakte bieten, da wir keine Familie im Umkreis haben.
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Aber es tut ihm echt gut, er geht so gerne hin 😊, redet sogar am Wochenende davon 😅. Er ist jetzt 2 Jahre 4 Monate alt. Dabei ist er eigentlich eher schüchtern und auf Spielplätzen bei fremden Kindern sehr zurückhaltend, aber die Kinder im Kindergarten mag er voll gern. Die sind auch alle total lieb, und spielen total lieb mit ihm🥰. Mir gefällt deren Konzept auch sehr. Sie haben halt Kinder von 1-6, alle zusammen und die kleinen lernen von den großen. Dadurch nimmt jedes Kind im laufe des Kindergartendaseins alle Rollen ein. Der betreuungsschlüssel ist auch echt gut, und dadurch dass nicht alle so klein sind, können die jüngeren auch mehr Aufmerksamkeit von den Pädagoginnen kriegen, wenn sie es grad brauchen.
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Mein Sohn ist erst mit zwei Jahren in die Krippe gekommen und für uns war es die richtige Entscheidung. Er hat aufgrund seines Alters schon verstehen können, was der Kindergarten bedeutet und was dort passiert. Die Eingewöhnung viel ihm daher sehr leicht und lief auch ohne Tränen ab. Und ich habe diese zwei Jahre mit ihm zu Hause sehr genossen. Wir haben einfach Spielgruppen besucht, um den Kontakt zu anderen Kindern herzustellen. Das hat für uns gut gepasst.
Bei den sehr jungen Kindern, die zeitgleich eingewöhnt wurden, haben sich einige doch recht schwer getan, andere wiederum haben es gut gemeistert. Es ist also wirklich sehr individuell.
Wenn man es sich finanziell und beruflich leisten kann/möchte, dann spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, noch nicht mit 1 Jahr im Kindergarten zu starten.
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Unsere geht noch nicht, fängt mit fast 2,5 Jahren dann an.
Ich denke auch, man kann daheim den Kindern auch alles bieten, was sie brauchen.
Oft hört man auch, mein Kind lernt so viel in der Krippe (zb mit Besteck essen, Kinderlieder und die Bewegungen dazu, etc) kann ein Kind daheim ja genauso lernen. Wir singen daheim sehr viel, sie macht schon lange alle Fingerspiele mit. Essen kein Problem. Oder sprechen: erst heute bei der 2-jahres-untersuchung fragt die Kinderkrankenschwester, ob sie leicht in die Krippe geht, weil sie so gut spricht?! Das gleiche wurde ich auch von einer Sozialarbeitin in einer Spielgruppe gefragt, weil sie das scheinbar nur von Krippenkindern so kennt.
Kann ich persönlich eig nicht so nachvollziehen, denn daheim hat sie ne 1:1 Betreuung (Einzelkind), ich spreche sicher mehr mit ihr als eine Pädagogin/Betreuerin, die sich um mehr Kinder kümmern muss.
Soziale Kontakte mit anderen Kindern hat sie neben privaten treffen durch Spielegruppen und offene Treffs.
Klar, kommt's immer auf die Umstände an (wie viel Zeit/Energie haben die Eltern für das Kind, wie ist das soziale Umfeld, das Wohnumfeld,...). Wir wohnen zb auch in der Stadt, neben verschiedenen Spielgruppen (normale, tanz, Musik, Bewegung,...), gibt es offene Treffs, viele Einzelveranstaltungen (sinneswerkstatt, Bewegungsbaustelle, gatschen und matschen, Garten erkunden,...), von denen man je nach Lust und bedarf gebrauch machen kann. Da wird zum Teil halt dann noch etwas anderes geboten als daheim, obwohl man da natürlich vieles auch privat mit dem Kind daheim machen könnte. Wir nutzen davon aber nicht soo viel, weil ich kein Fan von zu viel Programm in der Woche bin.
Ich wüsste nicht, welchen Vorteil meine Tochter von einem früheren Krabbelstubenbesuch gehabt hätte. Ich denke auch länger könnte sie ohne Nachteile für sie noch daheim bleiben. Aber mein Mann und ich gehen halt dann wieder arbeiten.
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Zwecks lernen im Kiga, sie bringt schon viel heim zB Lieder und durch das Gruppendings kann sie auch toll teilen und mal warten bis sie dran ist. Sie ist aber schon immer ein recht entspanntes Kind. Spielen mit andern Kindern hat erst vor kurzem begonnen, zudem hat sie wirklich viel Aufmerksamkeit und auch Nähe der Betreuerinnen gebraucht. Essen mit Besteck konnte sie schon vor dem Kiga und mit sprechen war sie auch recht früh dran. Im Kiga hat sie aber voll lange nicht geredet, mitgesungen oder getanzt. Da wurde mega lange beobachtet. Jetzt ist sie überall voll dabei. Mich nervt auch oft, dass alles was sie kann vom Kindergarten haben soll. Wir machen daheim so viel mit ihr, fördern sie und unternehmen auch viel. Ich denke schon dass der Kindergarten bereichern kann, aber der große Brocken kommt von daheim.
Wir haben zwar früh begonnen, aber es sind halt echt nur 14 h in der Woche und ich denke mehr würde sie noch überfordern. Sie freut sich immer wenn sie abgeholt wird und wenn wir Mittwoch unseren „Faultiertag“ haben und daheim sind.
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Mir war wichtig das ich genug Zeit hab für eine sanfte Eingewöhnung. Ich konnte vorab natürlich schon einschätzen das mein Kind bei der Eingewöhnung länger brauchen wird, da er extrem zurückhaltend war und sehr stark gefremdelt hat.
Ich war dann noch über 3 Monate in Karenz und konnte mich gut auf die Eingewöhnung konzentrieren.
Also ich würde behaupten meinem Kind hat die Krippe SEHR viel gebracht. War er davor noch "motorisch und sozial grenzwertig entwickelt" so ist er jetzt richtig gut drauf und hat so viel nachgeholt. Und ich bin mir sicher dass ich meinem Kind trotzdem zu Hause auch alles geboten habe. Bin von A nach B mit ihm gelaufen, hab versucht ihn zu fördern wo es ging. Aber hier kam der Großteil dann mit Start Kinderkrippe. Wir sind aber auch in einer privaten Einrichtung, wo wirklich sehr drauf geschaut wird. Kostet halt leider auch dementsprechend...
Finde einfach es kommt so sehr auf die Persönlichkeit des Kindes drauf an.
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Meine Tochter startet jetzt mit knapp einem Jahr auch dort und ihr Bruder wird noch drei Monate gemeinsam mit ihr betreut, bevor er in den Kindergarten wechselt. Allerdings gehen wir es auch ganz langsam an und in den ersten drei Monaten sind viele Unterbrechungen (Sommerurlaub von uns und der Tagesmutter). Ich hätte für die Kleine auch einen Platz im gleichen Kindergarten in der Kleinkindgruppe erhalten, aber mir ist es dort für eine 1Jährige zu chaotisch/laut und ich bin mir nicht sicher, ob sie da nicht untergeht. Somit wird sie 1-2 Jahre bei unserer Tagesmutter bleiben bevor sie dann auch in den KiGa wechseln darf.
Aja ich könnte theoretisch bis zu ihrem zweiten Geburtstag (Juni 2025) daheim bleiben, aber da die Eingewöhnung fast überall im September erfolgt und mir niemand für Feb/März einen Platz garantieren kann, ist das natürlich auch etwas problematisch. Also ja man könnte es sich zwar finanziell leisten, aber organisatorisch ist’s nicht immer machbar, erst kurz vorm 2. Geburtstag einzugewöhnen. Wir hätten auch niemanden, der da 2-3 Monate zB überbrückt. Meine Tochter startet jetzt aber sogar schon im Juni (statt September), weil bei unserer TaMu bereits mit Ende Mai jemand geht und ich so nicht zwei Eingewöhnung im September vor mir habe und wir’s wirklich ganz langsam angehen können. Ich denke zudem, dass es für sie einfacher ist, wenn anfangs auch ihr Bruder dabei ist.
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Unsere ist in Betreuung, weil mein Mann und ich arbeiten gehen wollen. Wir haben Glück - unsere nimmt das gut an und kann auch davon profitieren. Nach einem Jahr zu Hause, ist mir die Decke auf den Kopf gefallen. Ich bin eine ganz miese Kleinkindunterhalterin. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, den ganzen Tag Kleinkind Spiele zu machen und daneben auch noch den Haushalt zu führen. Das bin ich einfach nicht.
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Oder es gibt sogar so loslassgruppen, wo es rein darum geht, dass Kinder es lernen sich zu trennen.
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Diese Loslassgruppen kenne ich nicht. Wie läuft sowas ab? Sofern das nicht regelmäßig stattfindet, sehe ich das eher kontraproduktiv. Ich finde es (wie oben schon geschrieben) sehr wichtig, dass das Kind eine Bezugsperson hat. Wenn man diese Person nur alle paar Tage/paar Wochen sind, ist’s schwer, eine Bindung aufzubauen. Ich finde es jetzt per se auch nicht gut, dem Kind das einfach nur so zu lernen. Wenn MaPa wieder arbeiten gehen will/muss, bleibt halt oft nichts anderes über.
@fraudachs Also in den Kleinkindgruppen bei uns hast du im Normalfall eine Pädagogin und eine Assistentin auf Max. 15 Kinder. Manchmal ist dann eine der beiden Personen aber gerade im Haus unterwegs (Essen holen/Toilette/etc). Im Idealfall hat man 3 Personen, aber aufgrund des Personalmangels ist das oftmals leider eher Wunschdenken. Unsere TaMu arbeitet mit einer zweiten TaMu zusammen und sind 95% der Zeit zusammen. Letztes Jahr hatten sie zu zweit 8, dieses Jahr 9 Kinder. Oft fehlen aber natürlich auch mind. 1-2 Kinder. Also das ist schon ein anderer Betreuungsschlüssel. Das ist auch der Grund, weshalb ich meine 1Jährige zur TaMu gebe und nicht in den städtischen KiGa. Aber wie man sieht gibt’s eben auch regional Unterschiede. Also da gibt’s meiner Meinung kein richtig oder falsch, sondern ist von ganz vielen Faktoren abhängig, eben was zur eigenen Situation und zum eigenen Kind gut passt.
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Ich fand tm schwer zu kalkulieren weil mir keine sagen konnte, ob sie ab Herbst einen Platz haben bzw erst spät sagen können. Habe mir 2 angeschaut und beide haben mir nicht so zugesagt.
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Wie es für die Mutter ist, ist wieder eine andere Sache. Und auch das man die Betreuung von Oma nicht mit Betreuung bei Tagesmutter und kita vergleichen kann.
Darum auch das Beispiel mit den loslassgruppen. Da wir so etwas nicht gemacht haben, kann ich nichts dazu sagen. Wird auch in den verschiedenen Gruppen und Orten je nach Leitung unterschiedlich gehandhabt mit dauer, etc.
Wollte nur aufzeigen, dass man Trennungserfahrungen von der Hauptbezugsperson nicht nur durch Krabbelstube machen kann.
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Meine Tochter war damals 16 Monate und in meine Augen war es die beste Entscheidung für sie und auch für mich.
Sie hat sich so stark entwickelt (v.a. sprachlich) und auch der soziale Umgang tat ihr sehr, sehr gut (hatte dazumal keine Freunde/Bekannten mit Kindern, Spielkameraden).
Sie hat es auch von Tag 1 an geliebt, in die Kinderkrippe zu gehen und das gab auch mir ein gutes Gefühl dabei.
Und ich muss auch sagen: das was den Kindern dort geboten wird, schafft man zu Hause gar nicht.
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Er signalisiert mir dann allerdings auch nach 2, 3 Stunden zb in einem Babycafé, dass er jetzt eine Pause braucht (indem er zb in den Kinderwagen möchte).
Wie viele hier schreiben, bin ich auch der Meinung, dass das letztlich vom Charakter des Kindes und von den finanziellen Umständen bzw Familienumfeld abhängt.
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Mein Großer hat mit 16 Monaten gestartet und es war die beste Entscheidung. Ich war Anfangs auch etwas zurückhaltender weil es von jeder Seite kam dass wir das Kind nicht jetzt schon in eine Einrichtung geben konnten, aber uns waren die Hände gebunden. Wir haben einfach keine Omas und Opas die aufpassen können. Er hat das aber offensichtlich auch gebraucht weil er sehr ein lebendiges Kind ist.
Wir hatten eine Eingewöhnungsphase aber die Pädagogen waren so erstaunt das er da so pflegeleicht war.
Wenn ich Ihn heute im KIGA holen dann wird oft immer geraunzt weil ich ihn zu bald abhole
Sind Bruder fängt nächste Woche an, wir werden sehen wie dies dann funktioniert!
Eines aber noch, hätte ich die Möglichkeit gehabt länger zuhause zu bleiben hätte ich es natürlich gemacht aber leider ging sich das finanziell einfach nicht aus.