Liebe Mamis!
Mein Kind ist 15 Monate und ich habe es bis jetzt gestillt und es isst auch bei uns mit, also beides. Mittlerweile bin ich aber so erschöpft und fertig weil es nachts dauernd trinken/nuckeln will, dass ich einfach nicht mehr kann.
Es nimmt keine Flasche und auch keinen Schnuller und ich hab einfach keinen Durchblick mehr wie ich das machen soll. Ich hab ja keine Ahnung ob es dann nachts wirklich Hunger/Durst ist oder nicht. Es dreht sich in alle Richtungen wenn ich es zum wieder einschlafen herumtrage, und falls es einschläft ist es bald darauf wieder munter. Wasser/Tee lehnt es nachts ab und wird total grantig. Papa übernehmen lässt es garnicht zu.
Ich bin einfach nur noch müde von dem Schlafentzug seit 15 Monaten und würde mich freuen, wenn ihr einen gut gemeinten Rat, Tipps oder Erfahrungsberichte für mich habt, die mir helfen.
Eine kaputte Mami
Kommentare
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Kind 1 wurde gestillt bis es 8 Monate alt war und dann schonend, über mehrere Monate abgestillt. Danach wollte sie nachts eine Flasche. Hat sie bekommen. Das mit den Flaschen hat sich dann aber so weit gesteigert, dass wir wider bei 4 Flaschen nachts angekommen waren und zum stillen davor (das auch stündlich bis 2 Stunden Takt durchgeführt wurde) kaum eine Besserung zu merken war. Wir haben dann kurzen Prozess gemacht und ihr mit 14 Monaten von einem Tag am anderen die Flasche abgewöhnt. Nachdem sie tagsüber schon ganz normal und auch ordentlich gegessen hab, gab es keine Grund zu vermuten, dass sie wirklich sooo hungrig ist das sie 4 Flaschen nachts braucht. Und so war es auch. Danach hat sie komplett durch geschlafen. Das abgewöhnen der Flasche war auch wirklich gar kein Problem.
Kind 2 hat auf mein "sanftes abstillen" leider ganz anders reagiert als Kind 1 und bei ihm hat es nachts einfach absolut nicht geklappt. Der wollte sogar noch öfter stillen als die Schwester damals. Als er 10 Monate alt war hab ich es nicht mehr ausgehalten und von einen auf den anderen Tag (bzw. die Nacht) abgestillt. Tagsüber hat er zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr gestillt. Ich hab in einem anderen Zimmer geschlafen und Papa hat das Baby übernommen. Ja, er hat schon geweint aber er hat sich immer wieder rasch beruhigen lassen und ist auch schnell wieder eingeschlafen ohne Brust. Es hat 3 Tage gedauert, dann war das Thema durch. Flasche wurde komplett verweigert (die hätt er uns am liebsten an den Kopf geschmissen) also haben wir einfach nachts nix mehr außer seinen Schnuller angeboten.
Also aus meiner Sicht kann ich sagen, dass Kleinkinder, sofern sie tagsüber ausreichend essen, nachts wahrscheinlich keine Nahrung mehr brauchen sondern es in 90% der Fälle nur Gewohnheit ist.
Auch, wenn du sehr traurig bist und es kaum aushältst ihn so weinen zu sehen, würd ich dir dennoch empfehlen, dass DU das trösten und beruhigen von Kind übernimmst. Warum? Gang einfach: du bist (vermute ich) seine Bezugsperson Nummer 1. Wenn du dich jetzt auch noch "abwendest" (übertrieben formuliert) dann kennt das Kind sich einfach überhaupt nicht mehr aus. Wenn du aber bei ihn bleibst, mit ihm redest und ihn beruhigt, dann ist zwar das geliebte stillen nicht mehr da aber sonst ändert sich für ihn eigentlich nichts.
Nachts hat sich bei uns bewährt, dass wir "stillfenster" eingeführt haben. Also z.B. von 0 bis 4 Uhr wird nicht gestillt. Das hat mir sehr geholfen weil ich so einen festen Rahmen hatte, an den ich mich halten konnte aber auch wusste, das wir uns in eine gewisse Richtung bewegen.
Ich wünsch dir ganz starke Nerven und viel Kraft euch!
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Bevor du eine Entzündung bekommst würd ich eventuell Abpumpen.
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Am besten erstmal nur ein lockeres T-Shirt tragen.
Wenn die Brust schon rot und geschwollen ist, würde ich nicht massieren. Später kannst du das präventiv vor dem Stillen durchführen.
Als Entzündungshemmer kannst du 3x täglich ein Ibuprofen nehmen mit mindestens 6h Abstand.
Achja und mit Milchstau gehört man im Idealfall ins Bett. Haushalt erstmal liegen lassen und viel entspannen.
Ich schlage mich auch gerade damit rum und zwar leider nicht zum ersten mal.
Wenn du das öfter hast, oder das Gefühl hast du bekommst es alleine nicht in den Griff, kontaktiere eine Stillberaterin. Mir hat das sehr geholfen.
Und zum Schluss: ein Milchstau kann die Milchmenge reduzieren. Einfach viel kuscheln und anlegen, das pendelt sich schnell wieder ein.
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Pass nur gut auf, dass keine Entzündung oder Abzess draus wird. Im Zweifel einen Profi draufschauen lassen.
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Neben dem milchstau ist mir auch sehr übel und mein Magen spielt verrückt, plus Kopfweh. Ist das normal?
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Falls du nicht mehr anlegen willst, sonst ist auch eine Milchpumpe möglich um den Milchstau zu lösen.
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Wegen der Banane würd ich mir keine Gedanken machen , die Milch hat ja auch Zucker! Ist halt jetzt Fructose statt Lactose. Super dass es eine Alternative angenommen hat!
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Vielleicht mag sie noch was dazu schreiben.
Schläft er danach wieder ein @lilavendel ? Wenn ja, würd ich mir keine Gedanken machen. In der früh dann gut Zähne putzen und fertig.
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Wir hatten auch ein Bananenbaby! 😅
Hat ca. 3Mon. gedauert, dann war das auch erledigt! Sie hat immer 1/2 - 1 Banane Nachts gegessen und dann weitergeschlafen!
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War einmal in der stillambulanz, haben komplett abgepumpt - danach ging es mir so viel besser. Hab mich jedoch zu früh gefreut, ist wieder ganz stark angeschwollen, beim zweiten Mal meinten sie ich solle jetzt nicht mehr abpumpen, weil keine Entzündung sichtbar - da muss man durch. Topfenwickel, salbeitee usw.. und abends warm duschen da soll die Brust dann „auslaufen“, hab ich probiert aber da hat sich garnix getan. Nachts habe ich starke Schmerzen und kann kaum liegen.
Hoffe es gibt sich bald? zwickt und juckt mich auch sehr stark.. bin langsam echt mies drauf.
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Mit knapp zwei eineinhalb haben wir jetzt die Flasche in der Nacht wieder weg und jetzt schläft sie endlich durch (nicht immer aber immer öfter).
Ich hoffe das wird beim zweiten besser.
Alles was man Babys zur eigenen Bequemlichkeit angewöhnt, muss man halt auch wieder abgewöhnen.
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Hast du mittlerweile erfolgreich abgestillt? Ich bin momentan dabei mal nur das erste Tagschläfchen ohne Brust hinzukriegen (normalerweise Einschlafstillen) und es klappt irgendwie so garnicht. Mein Sohn schreit wie am Spieß, drückt sich weg von mir, steigert sich richtig rein und lässt sich wirklich kaum beruhigen - die Frage ist wie habt ihr das bitte durchgehalten? 🤯 Ich knicke jedes Mal ein und kann ihn da nicht länger als 5 Minuten 'begleiten'. Es fühlt sich auch nicht nach begleiten an, sondern als würde ich ihn richtig quälen, weil er einfach so verzweifelt ist. Habt ihr Tipps für mich? Es fühlt sich irgendwie einfach nicht richtig an, ihn da so schreien und weinen zu lassen, auch wenn ich ihn mit trösten und kuscheln begleite 😕
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mein kind hat auch immer im kinderwagen geschlafen und bei uns hat sichs dann recht natürlich ergeben, weil der papa in karenz ging und der hatte nicht immer lust spazieren zu gehen und hat das kind dann in den schlaf getragen und dann ins gitterbett abgelegt.
das haben wir dann einfach "gesteigert" bis es kein stillen zum einschlafen mehr gab.
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Wenn ich ihn hinlegen will ohne Brust brüllt er einfach und lässt sich nicht beruhigen. Er ist dann wirklich richtig verzweifelt und ich hab das Gefühl er würd vielleicht irgendwann dann vor Erschöpfung einschlafen, aber das fühlt sich wirklich blöd an. Denke mir halt Schlafen soll ja was Schönes sein und sich sicher anfühlen, da lernt er ja nix, wenn ich das mit dem "Weinen begleiten" so ganz hartnäckig durchziehe und er das dann vielleicht mit was Negativem verbindet 😕 Tragen funktioniert leider auch garnicht zuhause (unterwegs ab und zu schon).
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hab hier mitgelesen, weil ich auch mit dem gedanken abzustillen spiele und mein kind so alt ist wie deines. ist bei mir aber noch ein prozess und noch keine entscheidung. ich wäre schon okay damit, wenn wir die häufigkeit ein wenig reduzieren könnten...
es tut mir so leid, dass es dir nun so geht. ich hoffe du hast gute unterstützung in deinem umfeld? die mentale belastung in so einer zeit ist nicht zu unterschätzen.
wenn es dir möglich ist schau gut auf dich.. zb langes bad nehmen oder spaziergänge an der frischen luft.
vergiss nie, dass du dein kind über ein jahr lang genährt hast. viele schlaflose nächte. du hast ihm alles gegeben solange du konntest. du kannst stolz auf dich sein. ich hoffe dieser gedanke hilft dir ein wenig in deiner traurigkeit.
ich schick dir viel kraft und zuversicht!
alles liebe
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Ich les hier so gern mit, weil es doch immer wieder gute Tipps und Ideen gibt, wie das einschlafen gehen kann oder was man machen kann, um das trinken zu reduzieren ☺️
Wünsch euch alles Gute ☺️
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Danke jedenfalls für die Antwort, mein Sohn ist jetzt 14 Monate alt und ich werd auf jeden Fall dranbleiben am Thema, wahrscheinlich dauert es aber noch, weil wir bald mit der KiGa Eingewöhnung starten und da kann ich ihm das nicht zumuten. Ich dachte wir schaffen vielleicht davor noch einen Fortschritt, aber so wies momentan ausschaut brauch ich da wirklich mehr Zeit 😅
@mala201 Ja das untertags stillen möchte ich auch sehr gerne beibehalten und stört mich eigentlich überhaupt nicht, aber die Nächte 🤯
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Danke das ist wirklich sehr lieb von dir. Ja Unterstützung schon, nur verstehen tuts halt keiner, der es nicht selber erlebt hat. Meine Mama versteht mich da am besten, bei ihr war’s nicht anders.. mein Mann meint halt ich kann ja auch noch anders für ihn da sein, aber ist eben ned das selbe find ich. Ja da hast fu recht, ich hab alles gegeben und wirklich länger als geplant durchgezogen, hab mir nichts vorzuwerfen
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Ich versteh dich sehr gut. Du hast aber schon echt lang durchgehalten! vielleicht kannst du ja mal versuchen deinem Kind abends Brei zu machen und beim schlafen gehen dann nur auf und ab tragen, trösten und kuscheln. Der Anfang ist mega hart aber dann schlafen sie auch so ein, ist eben alles nur Gewohnheit - Voraussetzung sie sind alt genug und sind satt und auch nicht durstig. Und auch erklären und sagen dass man da ist und sie nicht alleine sind, gemeinsam durchstehen. So ist halt meine Meinung/Erfahrung.
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Glaub nicht dass es von den Tabletten ist, die Traurigkeit ist leider immer noch da weil mein Kind es nach wie vor vermisst.. macht es mir nicht leichter, manchmal bereu ich es sogar ein wenig, es hat doch vieles einfacher gemacht - andererseits musste der Tag irgendwann kommen, und die Nächte sind auch besser geworden. Dass es nicht wiederkommt macht mich natürlich traurig und schmerzt. Und wie machst du das dann bei der Kiga Eingewöhnung, also ist er da schon allein dort oder bist du mit (bzgl stillen)? Alles Gute auch dir!
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Ich weiß noch nicht genau wie die Eingewöhnung ablaufen wird, die ersten Tage bin ich sicher dabei und dann bleibt er mal vormittags dort, erst ab August auch nachmittags. Angeblich klappt das problemlos, auch wenn man noch stillt, die Kleinen checken das schon, dass es nur bei Mama Milch gibt 🙃🤷♀️ Dort will und werde ich nicht stillen, da die Leitung schon durchblicken hat lassen, dass sie dem gegenüber nicht so positiv eingestellt ist 😶
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Beim Kleinen bin ich gerade beim Abstillen. Und obwohl er „schon“ gute 11 Monate alt ist und somit schon länger gestillt wird, als der große Bruder, wird ihm das ganz Abgestillt werden schwerer fallen. Dauert bei ihm länger, damit ihm der Abschied nicht ganz so schwer fällt. Aber er war schon immer wieder sehr empört und frustriert, wenn er nicht mehr an die Brust durfte. Und das wird bei den nächsten gestrichenen Stillmahlzeiten auch wieder der Fall sein. Aber ich bin für ihn da. Und ich bin überzeugt davon, dass es jetzt die richtige Zeit ist, um ihn zu entwöhnen. Aber auch jetzt habe ich ein lachendes Auge (weil ich meinen Körper dann wieder für mich habe) und ein weinendes Auge (weil dann körperliche Verbindung zwischen mir und meinem Kind gekappt ist). Ich denke, Ambivalenz gehört oft einfach dazu.