@blackcherry1991 weil du nicht die Hälfte von dem bekommst, was der Mann tatsächlich einzahlt. Man bekommt von einem kleinen Anteil wiederum einen Prozentsatz. Wir machen es und ich bekomme in etwa 400 Euro im Jahr (!)…also das empfinde ich als Witz.
@Talia56
Ok das wusste ich nicht. Auch irgendwie komisch 🤔 ich dachte immer, man bekommt da echt die Hälfte (sofern man das so angibt, man kann ja auch einen geringeren Prozentsatz für den Partner angeben) Also je nach Verdienst ist die maximale Gutschrift am Pensionskonto glaub ich 1.500 euro, also 750 pro Person... Da muss ich mich wohl noch genauer informieren
@Talia56
Ok das wusste ich nicht. Auch irgendwie komisch 🤔 ich dachte immer, man bekommt da echt die Hälfte (sofern man das so angibt, man kann ja auch einen geringeren Prozentsatz für den Partner angeben) Also je nach Verdienst ist die maximale Gutschrift am Pensionskonto glaub ich 1.500 euro, also 750 pro Person... Da muss ich mich wohl noch genauer informieren
Ich hab auch diese Auskunft bekommen. Müsste das mal kontrollieren wieviel ich bekomme.
Alternativ bzw. zusätzlich gibt es die freiwillige Höherversicherung wo man einfach direkt auf das Pensionskonto einzahlen kann. Jede Einzahlung erhöht die Pension! Wir haben das gemacht als ich in Karenz war.
Aber die Rendite ist vermutlich besser wenn man das Geld anlegt.
@mydreamcametrue ich kann nur sagen, wies bei uns abläuft und ich hab die Auszüge zugeschickt bekommen. Wir haben dann angerufen, da wir ganz baff waren, und haben die oben genannte Auskunft bekommen…🤷🏻♀️
Ich denke bei "was ist gutes Leben" fängt es an. Füt die einen mehrmals im Monat Essen gehen, andere fahren jährlich mehrmals auf Urlaub, dann gibts wieder die die lieber Zeit ins Haus investieren weil Balkonien am Schönsten ist usw usf.
Ich denke prinzipiell ohne iwelche Nummern, glücklich kann sein, wer am Ende vom Monat ein + am Konto hat wenn alles gedeckt ist. Sprich Wohnen, Versicherung, Essen,.... alles drüber raus ist Luxus den man sich gönnt.
Ob da jetzt gesamt 3k oder 20k im Topf sind dafür nicht relevant da "gutes Leben" subjektiv ist.
Ich will mit meinem Kommentar nur meine Meinung kundtun und niemanden beleidigen.
Ich muss den Artikel suchen aber es gibt eine Studie die besagt, dass ab einem gewissen Einkommen (ich glaub 5k netto) das Wohlbefinden durch das höhere Gehalt nicht mehr steigt. Und ich sehe das auch so.
Als ich Single war hab ich VZ ca. 1600€ netto verdient und für mich war das viel. Hatte eine günstige Wohnung und ca 700€ Fixkosten. Ich hab es für fortgehen und low-Budget reisen auf den Kopf gehaut, minimal gespart und mir sicher weniger Gedanken ums Geld gemacht als jetzt.
Hier kommt mir das Kotzen
Hallo Gesellschaft 2024!
Warum interessiert es jemanden was ich und Partner verdienen und was gibt es mir hier damit zu prahlen?! Schön für euch.
Ich hab ein gutes Leben wenn meine Liebsten und ich gesund sind, Freude am Leben haben, ein Dach übern Kopf und den Kühlschrank voll mit Essen. Alles weitere ist Luxus.
Ich würd all mein Geld und Besitz hergeben um endlich (m)ein erstes Kind zu bekommen und wegen diesem Problem hab ich mich hier angemeldet.
Bei manchen frag ich mich schon, warum ihr hier angemeldet seid, wenn die Kinder so brav und easy sind, der Mann ein gutverdienendes Prachtexemplar ist, der eigene Job super erfüllend ist?!?!
Alles supiii - oder vl doch nicht? Papier und Internet sind ja bekanntlich geduldig....
Ich hab über diesen Post gestern lange nachgedacht und wollte dich bzw die likenden User nur nochmal fragen, was genau an der Frage und den Antworten für euch nicht passt? Ich sehe hier kein prahlen, nur Fakten. Fakt ist, dass manche halt viel verdiene.
Neidgesellschaft ist in Österreich ein großes Thema generell, und führt dazu, dass die gut verdienenden nicht darüber sprechen und sich fast schon schämen, weil sie automatisch als gierig, undankbar, konsumgetrieben und materialistisch dargestellt werden.
Dabei ist er Austausch sooooo wichtig! Damit man weiß, was in welchen Positionen möglich ist und selber besser verhandeln kann.
Wieso ist das alles so negativ behaftet?
Großverdiener lieben ihre Kinder nicht weniger, und würden genauso alles hergeben. Haben dieselben Werte wie du, in den meisten Fällen. Meine Vorgesetzte ärgert sich genauso über einen 50€ Strafzettel obwohl sie ein 6stelliges Jahresnetto hat.
Ich bin mir sicher wenn wir uns im normalen Leben treffen würden dann würde meine Familie als durchschnittliche Mittelschicht eingestuft werden. Wir fahren alte Autos (mein Mazda 2 ist ein 2008 BJ), tragen keine Designer Sachen, machen keine Luxus Urlaube. Ich kenne sehr viele die so sind, ich hab sogar den Eindruck, dass viele sehr viel bewusster mit ihrem Geld umgehen als Geringverdiener.
Also wie genau kommt man auf solche Schlüsse?
Würde mich wirklich interessieren.
@mydreamcametrue also, ich bin grundsätzlich deiner Meinung- wurde ja niemand gezwungen, etwas zu schreiben, aber ich versteh schon, dass es für andere Familien hinten und vorne knapp ist und die regelmäßige Sorge um die Existenz der Familie schon triggert, wenn man von 10.000 Euro Familieneinkommen liest…
Mein gutes Leben besteht übrigens darin, dass ich mir im Billa alles kaufen kann, was ich will und mir keine Sorgen mache, was auf meinem Konto passiert, weil auch für Erdbeeren im Dezember was da ist.
Ich sehe das wie @mydreamcametrue.
Es ging auch gar nicht um die Frage „wie viel Geld braucht es um ein gutes Leben zu haben“ oder ob es einem besser geht mit viel Geld, sondern was ALLGEMEIN als gutes Einkommen eingeschätzt wird und wieviel andere so zum Leben benötigen - halt an Fixkosten.
Gerade weil in Österreich einfach niemand Geld großartig thematisiert, finde ich es sehr spannend und hilfreich von anderen zu hören/lesen wie da das Budget so aussieht.
Mein gutes Leben besteht übrigens darin, dass ich mir im Billa alles kaufen kann, was ich will und mir keine Sorgen mache, was auf meinem Konto passiert, weil auch für Erdbeeren im Dezember was da ist.
Für mich auch.
Das und dass ich mir beim Dehner oder sonst wo all die schönen Blumen für die Kisterl kaufen kann die ich mag 🌸
Mehr Transparenz bezüglich Einkommen aber vor allem Vermögen wäre in Österreich ohnehin dringend notwendig. Das würde bessere Rückschlüsse über die Vermögensungleichheit zulassen. Die ist ja in Österreich sehr hoch, allerdings wahrscheinlich noch unterschätzt, da es sehr schwierig ist, sich einen Überblick über das tatsächliche Vermögen zu machen. Das wir bei den oberen Vermögen wahrscheinlich unterschätzt. Von dem her profitieren sehr vermögende von dieser intransparenz. Einkommenstransparenz würde wiederum die Verhandlungsposition des/der Einzelnen stärken und Schieflagen bezüglich einzelner Berufssparten besser vor Augen führen.
@Dani2511 die Schieflage bezüglich einzelner Berufssparten ist ja mehr oder weniger bekannt. Mit kommt vor, dass sich hierzulande auch viele im Recht fühlen "Hätte er/sie doch was im MINT Bereich/was gscheites gelernt". Neben dem Niedriglohnsektor trifft es ja hauptsächlich Frauenberufe, wo die miese Bezahlung auch nicht durch schlechtere Ausbildung, weniger Verantwortung oder Komplexität zu erklären ist. Leider finden viele die Bezahlung gerechtfertigt.
@Dani2511 ich fände Lohntranspararenz in Betrieben ab einer gewissen Größe toll! Muss ja nicht pro Person sein, aber eben nach Geschlecht und Position.
Das würde bestimmt zu einer Angleichung führen.
@Dani2511 ich hab echt einen Mann der uns toll unterstützt, halt Vollzeit arbeitet und wirklich kein Teilzeit geht. Sagen sicher wieder viele, muss gehen - bei Frauen muss es auch gehen. Dann müsst er sich aber einen neuen Job suchen - weil er kann einfach nicht auf Montage am Mittwoch die Baustelle verlassen wenn die Stunden vorüber sind. Klar könnt er was anderes machen - aber halt wirklich viel schlechter bezahlt. Und bei Bürojobs ist Teilzeit halt wirklich einfacher als am Bau.
Ich will auch gar nicht ganz daheim sein und geh halt aktuell nur 16 und ab Herbst 20 h.
Aber aktuell hab ich einfach dass Gefühl dass ich in der Arbeit mehr sein sollte und daheim halt auch. Quasi dass es nirgends ausreichend ist was ich leiste.
Ich hab jeden gegenüber ein schlechtes Gewissen - in der Früh der kleinen gegenüber wenn ich sie wecken muss und in den Kiga bringen muss und ich weiß sie hätt lieber mich. Und der Arbeit gegenüber weil ich immer pünktlich weg muss und halt nicht immer alles fertig machen kann was ansteht.
Ich war noch nie von einem Mann finanziell abhängig - und auch nicht vom Staat. Deswegen hab ich auch dieses System ausnützen der Bildungskarenz abgelehnt.
Aber wenn mein Mann halt echt sooo ur viel Geld verdienen würde, wäre ich wahrscheinlich zuklebet 2,5 Jahre daheimgeblieben.
Und bei 8.000 € hätt ich auch eine Putzfrau genommen und fair bezahlt.
Für mich passen heutzutage die Relationen nicht zusammen,
Mein Sohn kriegt 1800€ am Bau für schwere, teilweise gesundheitsschädliche Arbeit.
Und dann gibts CFO zB die so irre viel verdienen und naja, ich hab schon mit vielen zusammengearbeitet. Für was bitte hat man da echt 8.000 oder 10.000 € verdient?
PS: Ich bin auch dafür dass bei Bildungskarenz und generell AMS Geld das Familieneinkommen berücksichtigt werden soll.
Seh nicht ein von unserem Steuergeld zB Bildungskarenz zu finanzieren bei einem Familieneinkommen jenseits von der Mittelschicht.
Für mich passen heutzutage die Relationen nicht zusammen,
Mein Sohn kriegt 1800€ am Bau für schwere, teilweise gesundheitsschädliche Arbeit.
Und dann gibts CFO zB die so irre viel verdienen und naja, ich hab schon mit vielen zusammengearbeitet. Für was bitte hat man da echt 8.000 oder 10.000 € verdient?
Bin ich bei dir aber du darfst nicht vergessen dass keiner lebenslang CFO ist sondern meist nur so um die 10-15 Jahre, wenn überhaupt.
Davor gibt es viele Jahre mit Studium und Erfahrung sammeln. Es ist ein weiter Weg dorthin. Und die Expertise für diese Jobs haben halt nur wenige. Angebot und Nachfrage. Ich möchte nicht abwerten was dein Sohn leistet aber handwerkliche Berufe sind halt schneller erlernt und es gibt viel mehr Leute die das machen können.
Und Angebot und Nachfrage regelt halt den Wert.
Diese fetten Jahre im Vorstand sind selten vor Mitte 40, oft erst mit 50 - zumindest im großen Konzern.
Und es geht mlt extrem viel Verantwortung und Flexibilität einher. Ich arbeite ja direkt im Vorstand und davor schon Jahre eng zusammen. Das ist kein Zuckerschlecken, und die vielen Reisen durch alle Zeitzonen auch körperlich anstrengend. Auch wenn die Flüge vlt bei manchen im Privatjet stattfinden, da sind währenddessen calls oder Unterlagen zu sichten, Entscheidungen zu treffen, etc.
Ich würds nicht wollen.
Hinsichtlich Handwerk….. Ja es ist durchaus vielleicht schneller erlernt was die Lehre als solches betrifft aber auch dort muss man Erfahrungen sammeln um wirklich gut zu sein um am Stand der Technik zu bleiben. Das es davon viele gibt, die das können oder/und machen - halte ich für ein Gerücht. Es gibt viel zu wenige junge Menschen die einen Handwerksberuf erlernen wollen - eben weil es dort weder Home Office gibt, noch Gleitzeit und körperlich anstrengend ists halt oft genug auch.
Es wird überall gesucht - sowohl im Ausbildungssegment als auch danach. Wenn ich nur von uns ausgehe, kann ich sagen dass wir die Suche nach über 2 Jahren eingestellt haben und stattdessen eben Arbeiten ablehnen müssen bzw. wir dort jetzt zum Teil das dreifache verdienen können weil es eben keinen gibt, der es sonst macht bzw. gut macht!
Ein befreundendeter kfz betrieb sucht Azubis und lockt sogar mit extremen Bonis aber auch dort meldet sich keiner. Die die gut sind, haben einen Job und gute gibt’s zu weniger und weniger gute haben keinen Bock!
@KFP Gratulation an deinen Sohn dass er durchzieht. Auch er wird wahrscheinlich mal von seinem Glück profitieren können, einen Handwerksberuf ergriffen zu haben.
Wobei wenn es wirklich nur um Angebot und Nachfrage ginge, müsste die Gastro mittlerweile Höchstgagen zahlen, bei dem was da gejammert wird über Arbeitskräftemangel.
Grundsätzlich sollte es natürlich Unterschiede geben, zwischen verschiedenen Tätigkeiten, da sollte aber auch die Relevanz der Tätigkeit für die Gesellschaft mitgedacht werden (da würden einige ceos schlecht aussteigen). Generell haben sich halt die Managergehälter den letzten Jahren extrem von denen der "normalen" Mitarbeiter in Unternehmen entfernt (Stichwort fat cat day). Da ist schon die Frage, ob man wirklich so viel mehr leisten kann als Einzelperson. Und zur Ausbildung, klar, muss man im Studium was leisten, andererseits ist es ein Privileg dies tun zu können. So hab ich es, als Kind aus Nichtakademiker Haushalt empfunden. Es studieren in Österreich noch immer in viel stärkerem Ausmaß Kinder von Akademikern, als beispielsweise Kinder von Eltern, die "nur" einen Lehrabschluss haben. Gleichzeitig steigen eben Menschen die eine Lehre machen, mit 15 in den Beruf ein, arbeiten also, bis zum Regelpensionsalter länger, als Akademiker (Hackerregelung wurde ja angeschafft).
Eigentlich möchte ich mich nicht mehr an dieser Diskussion beteiligen, weil ich ja aus einen anderen Grund angemeldet bin, möchte deine Aufforderung aber auch nicht ignorieren. Und wie schon jemand geschrieben hat, ich brauch das ja auch nicht lesen, wenn es mich stört. Und das stimmt total! Ich bin selbst schuld. Nur hat dieses Thema mal wirklich nette Inhalte gehabt und es war interessant zu lesen, welche verschiedene Berufsfelder hier vertreten sind und habe diesen Thread auch als super Input gesehen, wen sich jemand neu orientieren wollte.
Ich habe mir auch die Kommentare nochmal durchgelesen und muss nochmal objektiv betrachtet, sagen, "prahlen" war eventuell das falsche Wort.
Mich hat an und für sich diese Frage schon irritiert. Das wäre (fast) dasselbe, als würde mich auf der Straße ein Fremder auf Job und Gehalt ansprechen...
Und ich traue mich zu wetten, jemand mit einem nicht so Spitzen-Gehalt, hätte diese Frage gar nicht gestellt. Es wurde auch nur von Leserinnen beantwortet die viel Einkommen haben (und das natürlich aus wissen). Es hat niemand dazugeschrieben "ich bekomme € 1.500,00 netto im Monat und bin zufrieden."
Und ja natürlich kann man diese Informationen hier als Anhaltspunkt sehen, aber ich finde man kann es nicht vergleichen. Ö ist so ein kleines Land und sogar hier gibt es ein West-Ost-Gefälle beim Gehalt. Dann kommt es noch auf Ausbildung, Branche, Dienstjahre etc. an.
Nicht zu diesem Thema passend:
In dem Thread "Hausbau" wurde einmal die Frage gestellt "Haus oder Wohnung", da ich gerade selbst Haus gebaut habe, war ich natürlich daran interessiert. Auch hier konnte ich nur milde schmunzeln, wenn Zahlen gefallen sind. Mit dem Geld wo andere in der Stmk, BGL oder NÖ ein tolles Haus gebaut haben, erhält man in der sehr touristischen Region, in der ich wohne und baute, grad mal einen nicht aufgeschlossenen Baugrund.
Auch hier ist Geld relativ.
Ich spreche über Geld, habe zB vor 1 Monat die Bank gewechselt, weil ich bei einem Gespräch erfahren habe, dass meine Arbeitskollegin bei der selben Bank und selben Sparform automatisch höhere Zinsen erhält als ich, die schon 2x nachverhandeln war im letzten Jahr.
Auch bin ich eurer Meinung, dass man sich als Frau ruhig härter verhandeln trauen soll.
Aber glaubt ihr zB dass es gerade ein nettes Arbeiten bei Ö3 ist? Das Kratky glücklich darüber ist, dass jetzt alle wissen wieviel er verdient? Wie verhalten sich Hansa und Hiller, wenn sie jetzt wissen, dass der neben ihnen im Wecker das 4-fache oder mehr verdient...
Und nein ich bin nicht neidisch. Den Neid macht schirch - habe ich beim Kinderwunsch selber erfahren müssen.
Ich, als geschädigtes Dorfkind, bin einfach der Meinung unser Leben wäre ein ruhigeres, wenn jeder bei sich bleibt. Nur versucht jeden Tag eine bessere Version von sich selbst zu sein und nicht zu viel nach rechts und links schaut und sich mit anderen vergleicht.
Und ich glaube wir sind uns alle einig, dass das wichtigste im Leben nicht käuflich ist und dann ist es egal ob ich monatlich € 10.000,00 oder € 1.500,00 bekomme!
Irgendwie schon lustig, dass sobald jemand offen und ehrlich über sein Vermögen spricht und dabei nicht übermäßig bescheiden ist wie zum Beispiel @mydreamcametrue, derjenige gleich angefeindet wird. Ich glaube, es kann immer noch jeder selbst darüber entscheiden, wie er sein selbst erarbeitetes Geld ausgibt. Aber anscheinend darf man als Reicher nur den bescheidenen Charakter haben, minimalistisch leben und spendabel sein, sonst hat man ausgesch... bei Leuten wie euch. So ist die Neidgesellschaft in Österreich...
Nur weil man viel verdient, ist man nicht in der Pflicht, großzügig zu sein! Es muss jeder selber schauen, wo er bleibt! Jeder ist selbst für sich verantwortlich und kann sich nicht darauf ausruhen, dass Reichere ihnen dafür mehr zahlen oder schenken! Da hilft auch kein Neid, Hinpecken oder es als Lüge abstempeln. Es reicht schon, dass Besserverdiener höhere Steuern zahlen müssen. Ich selbst verdiene auch nicht wenig, würde aber einer Putzfrau auch keine 20€ zahlen.
Ich komme aus einer recht vermögenden Familie, würde uns nicht als reich bezeichnen; meine Eltern konnten sich ihren Wohlstand auch nur erarbeiten, weil sie das Geld nicht rausgeschmissen haben! Und doch, auch in höheren Dimensionen macht es einen Unterschied, ob man 12€ oder 20€ pro Stunde bezahlt! Denn dasselbe Spiel hat man dann bei Kleidung, Lebensmitteln, Spielzeug, Reisen, Friseur und überall sonst auch! Nein, ein Reicher kann nicht drauf sch..., sonst wäre er nicht reich. Meine Eltern haben das Geld immer mit Bedacht ausgegeben und haben sich auch keine Luxusputzfrau eingebildet, sondern eine, die der Arbeit angemessen bezahlt wurde!
Wohlstands entsteht in Österreich in erster Linie durch erben (zu diesem Fakt findest du ganz leicht Studien) und nicht hauptsächlich durch Fleiß und Sparsamkeit, oder willst du mir ernsthaft erklären der junge matteschitz war mit seinen Anfang dreißig so fleißig, dass er jetzt Milliardär ist? Ich bin selbst nicht unvermögend. Mit Sparkonten etfs. etc. komme ich auf ein Vermögen von ca. 180.000 Euro. Ca. 25.000 davon hab ich selbst gespart, den Rest Leistungskosten geerbt. Bei einem durchschnittlichen Verdienst in Österreich müsste ich sehr lange arbeiten, um mein Erbe selbst zu sparen.
Weil immer die 12 € für Putzfrauen erwähnt werden.
Mindestlohn ist laut ögk 15,60€.
Klar, das ist angemeldet. Aber alles darunter ist legal gar nicht möglich. Wenn wer weniger zahlt, profitiert er also von der Schwarzarbeit als Arbeitgeber.
Das hat dann auch nichts mit "mit seinem Geld Wirtschaften " zu tun.
Also wenn jemand so viel verdient, aber dann nicht bereit ist für eine Reinigungskraft den MINDESTlohn zu zahlen, sollte vllt besser auf eine verzichten statt sich zu echauffieren.
Also ich hatte als Jugendliche das Privileg, mich völlig frei zu entscheiden, welchen Beruf ich gerne ergreifen würde. Mir war wichtig, als Grundstein zu maturieren. Dass es ein Studium werden würde, war mir schon immer klar, da mich viele akademische Berufe und Fächer interessieren und ich mit Lernen nie ein Problem hatte.
Meinen ersten akademischen Beruf habe ich einige Jahre mit Freude ausgeübt, auch die Bezahlung war okay. Durch die Arbeit in der Branche habe ich weitere Felder kennengelernt, die mich angezogen haben. Durch die Praxis konnte ich auch die negativen Seiten dieser Felder bereits kennenlernen, anders als wenn man sich nach der Schule für irgendwas entscheidet, ohne jede praktische Erfahrung. So habe ich während meiner Karenz beschlossen, noch ein Master-Studium zu machen. Dieses habe ich auch abgeschlossen und bin somit noch flexibler in meiner Arbeit.
Das Tolle ist, dass ich nun meinen herkömmlichen Beruf mit der zweiten Sparte kombinieren kann. Ich arbeite jetzt also sowohl noch im ersten Beruf, allerdings in einem anderen Spezialbereich, sowie in der Führungsebene, im Personalmanagement unserer Abteilung und in der Praktikantenbetreuung. Somit arbeite ich eng mit meinem Vorgesetzten zusammen.
Was mir gefällt: Die Abwechslung, dass ich sowohl an der Front arbeite, als auch die Fäden im Hintergrund mit in der Hand habe, die Verantwortung für die Abteilung und die Mitarbeiter, größeres Mitspracherecht und Gestaltungsfreiheit, und die Bezahlung ist auch besser. Die Arbeit ist anspruchsvoll, aber nicht unpackbar, die Arbeitszeiten lassen sich familienfreundlich gestalten und das Gehalt ist so hoch, dass ich selbst alleine meinen Kindern und mir ein sorgenfreies und schönes Leben bieten kann.
Was genau ich mache, möchte ich allerdings nicht preisgeben, da es eine recht spezielle Branche ist, in der sich viele Menschen kennen. Was ich verraten kann, ist, dass ich in einer Klinik, also im Gesundheitswesen, tätig bin.
Ich könnte mir eigentlich keinen anderen Bereich ernsthaft vorstellen. Auch wenn meine Interessen mannigfaltig sind, gehöre ich einfach in den Gesundheitsbereich. Es ist meine Passion, mein Talent. Die Arbeit macht mir wahnsinnige Freude. Durch die jahrelange Tätigkeit kann ich auf einen weitreichenden Erfahrungsschatz zurückgreifen und bin dankbar für alle Situationen und Aufgaben, die diesen noch erweitern.
@Kirschtomate Ich find schon dass es einen Unterschied macht mit seinem Geld zu wirtschaften oder bei 10.000€ Familieneinkommen bei der Putzfrau 5€ in der Stunde zu sparen.
Wenn ich überlege für 15€/Stunde kriegt man keine Dienstleistung - keinen Friseur, keine Fußpflege, kein Autowaschen etc.
Wohlstands entsteht in Österreich in erster Linie durch erben (zu diesem Fakt findest du ganz leicht Studien) und nicht hauptsächlich durch Fleiß und Sparsamkeit, oder willst du mir ernsthaft erklären der junge matteschitz war mit seinen Anfang dreißig so fleißig, dass er jetzt Milliardär ist? Ich bin selbst nicht unvermögend. Mit Sparkonten etfs. etc. komme ich auf ein Vermögen von ca. 180.000 Euro. Ca. 25.000 davon hab ich selbst gespart, den Rest Leistungskosten geerbt. Bei einem durchschnittlichen Verdienst in Österreich müsste ich sehr lange arbeiten, um mein Erbe selbst zu sparen.
Das ist richtig, Reichtum wird vererbt. Es gibt nur wenige Berufe, in denen man dazu befähigt wird, sich zu erheben. Auch in super Berufen ist es oft ein Glücksspiel. Generell wird man mit Fleiß und Arbeit selten "mehr" erreichen können. Mein Mann und ich sind jedoch ein Beispiel für den ungewöhnlichen Werdegang. Wir sind beide Kinder von Arbeiterfamilien und haben finanziell nie etwas bekommen. Jedoch haben wir uns beide für Berufe und Arbeitsstellen entschieden, die sich nun als Goldgruben entpuppen, ganz besonders sein Job. Durch unsere Gehälter gehören wir nun statistisch zur Oberschicht. Wir haben irgendwie die richtigen Entscheidungen getroffen im Berufsleben und inzwischen investieren wir auch in Aktien. Damit hat sich vor allem mein Mann intensiv beschäftigt und das läuft richtig gut. Wir haben einen riesigen Teil vom Hausbau quasi cash bezahlen können. Das haben wir uns tatsächlich alles selbst erarbeitet. Das Einzige, was von den Eltern kommt, ist ein Haus. Da leben meine Eltern aber noch drin, davon hab ich also noch gar nichts. Muss es mir dann noch mit einem Geschwisterchen teilen, wenn die Eltern nicht mehr sind. Das Haus ist alt, der Grund ist groß, die Lage ist traumhaft, aber keine sonderlich teure Region. Es wird schon einen recht passablen Preis haben, aber es ist nun echt kein "Lottogewinn". Also unser Vermögen ist vollends selbst aufgebaut und darauf bin ich tatsächlich sehr stolz, auch wenn sicher auch einiges an Glück dabei war. Ich bin so froh, meinen Kindern einmal wirklich was weitergeben zu können. Das wiederum ist wieder das klassische Beispiel für vererbten Reichtum. Aber vielleicht schaffen meine Kinder auch mal was eigenes Großes, wer weiß das schon
@Dani2511 der Großteil des Vermögens bzw. die Superreichen sind ererbt - das stimmt.
Aber ein gewisses Vermögen kann man sich schon ansparen wenn das Gehalt hoch ist und die Lebenskosten niedrig gehalten werden.
Wir haben Barvermögen in deiner Größenordnung- selber erspart seit 2016. Da haben wir gestartet mit ca. 2000€.
Erst konnten wir EK für Haus ansparen, dann das. Darauf bin ich schon stolz, wir könnten es genauso beim Fenster hinaus werfen, stattdessen bauen wir für unsere Kinder und die Pension selbst etwas auf.
Wenn man sich mit Frugalismus und FIRE befasst dann sieht man schon, dass ein gewisses Level an Wohlstand durch Sparsamkeit gepaart mit hohem Einkommen entstehen kann.
Ich komme aus Verhältnissen die um die Armutsgrenze liegen, mein Mann aus der Mittelschicht. Wir haben noch nichts geerbt und wenn dann werden es keine Unmengen sein, weil nix da oder sehr viele Erben. Also wir haben beide wirklich nichts geschenkt bekommen im Leben. Aber Glück hatten wir halt beruflich schon auch.
Wie @Waldliebe gut angeführt hat: leider steigen mit steigenden Gehältern dann oft die Bedürfnisse und somit Kosten. Da müssen es teure neue Autos sein, Luxusurlaube etc.
Bei uns ist das nicht so weil wir keinen Mehrwert darin sehen. Und selbst wenn ich 1 Million im Lotto gewinne werde ich Kinderkleidung über willhaben kaufen und verkaufen, weil ich permanente Neukäufe als unnötig und schlecht für unseren Planeten sehe.
Und bzgl unserer Putzfrau: sie selbst setzt den Lohn fest, sie wird jedes Mal von mir hin und her gefahren weil sie kein Auto hat, ich zahle ihr 2x im Jahr 100€ quasi als Sonderzahlung und wenn sie oder ihr Kind krank ist dann geb ich ihr die nächsten Male trotzdem mehr damit sie nicht zu viel verliert. Ich und auch sie empfinden das als fair.
Ich finde nicht, dass andere weniger verdienen oder ich besser bin als andere. Aber nur weil andere weniger haben ist es nicht so, dass ich mich schämen muss.
Mein Mann und ich sind beide Bildungsaufsteiger. Wir kommen beide aus Arbeiterfamilien und haben unsere Studien selbst finanziert.
Trotzdem haben wir uns ein Eigenheim erarbeitet. Mit Sitzfleisch, Konsequenz und vernünftigen Entscheidungen kann man auch sehr weit kommen - ohne auf Erben angewiesen zu sein.
Mein Mann hat den gleichen Job wie ich - Beamter im öffentlichen Dienst. Wir haben beide Matura, er zusätzlich einen Lehrabschluss. Er verdient durchschnittlich ca. 3.300€ VZ +/-. Ich als TZ 24h ca. 1650€ +/-. Bei uns kommts mtl drauf an wie viele Nachtdienste, Feiertage, Überstunden, etc.
Ich finde es grundsätzlich gut, dass zB im Bgld ein Mindestlohn für Landesangestellte eingeführt wurde! War Anfangs skeptisch, hab mir das dann aber auf so nem Parteitag angehört und fand das schon nachvollziehbar. Sowohl der Arzt als auch die Putzfrau im KH kaufen sich eine Jause, müssen in die Werkstatt etc. Und das kostet beiden gleich viel. Beide arbeiten 40h. Natürlich hat der Arzt mehr Verantwortung ergo verdient mehr. Aber auch die Putzfrau sollte leben können!
Was mich generell "stört" ist die Tatsache mit der Pension. Mein Mann arbeitet seit seinem 15.LJ ununterbrochen! Zahlt seit über 20J. ins System ein. Voraussichtlicher Pensionseintritt vermutlich frühestens in 30Jahren!
Meine Schwestern, 1x Ärztin, 1x Technische Mathematikerin, arbeiten seit dem 26.LJ. Gehen zeitgleich in Pension mit mehr als 1 Jahrzehnt weniger Arbeitszeit und aber höherer Pension aufgrund höherem Grundgehalt! Das finde ich nicht gut - sofern es jemals eine Pension für uns geben wird! Haha
@Ka48 hast du studiert? Sowohl ein Medizin, als auch ein Mathestudium sind harte Arbeit und für die Gesellschaft nicht weniger wert als frühere "Lohnarbeit".
Puh...
Es sagt sicher niemand, dass eine Putzfrau genauso viel verdienen soll wie ein Akademiker. Und es sagt sicher auch niemand, dass er seiner Putzfrau gerne 77€/Stunde zahlen will. Es geht doch nur darum, was ein fairer Lohn ist und man davon sich auch leben können soll. Und bei 15€/Stunde wären das bei 20 Arbeitsstunden die Woche gerade Mal 1250€. Wohlgemerkt wenn man "nur" das als Job ausübt und nicht nebenbei sowieso einen angemeldeten Job hat. Die Ausfälle, wenn man selbst krank oder jemand im Haushalt krank ist und daher nicht putzen kommen kann, werden natürlich nicht ausgeglichen. Bitte erklärt mir, wie man heutzutage von 1250€ leben soll.vor allem mit Kindern. Das ist ein Witz. Und ja, ich finde es gibt durchaus Berufe die in Österreich massiv unterbezahlt sind. Stichwort working poor. Es kann und darf nicht sein, dass man in gewissen Branchen so schlecht bezahlt wird, dass man davon nicht leben kann. Oder eben nebenbei noch putzen gehen muss damit man sich das Leben leisten kann.
Und ansonsten sei gesagt, dass man schon in einer ziemlichen Bubble leben muss um nicht zu wissen, dass einem halt auch in Österreich leider nicht alle Türen offen stehen wenn man nur hart genug dafür arbeitet. Sozialer Aufstieg ist auch heute noch eher selten. Ich hab früher auch gedacht, dass gute Bildung in Österreich nix kostet. Leider ist dem nicht überall so. Also nicht jeder und jede kann mit genügend fleiß Akademiker werden. Und nicht jeder und jede, der von Armut betroffen ist, ist dafür selbst verantwortlich. Diese Ansicht ist kleingeistig und kurzsichtig.
Nein ich habe nicht studiert und ich meinte das nicht negativ. Meine Schwestern haben wirklich eine harte Zeit gehabt und sehr viel geleistet um da zu sein wo sie jetzt sind! Dementsprechend hoch ist ihr Gehalt und das steht ihnen auch zu! Nichts desto trotz, leistet der Bauarbeiter auch sehr viel und das oft schon länger oder der Koch, etc. Etc.
@mydreamcametrue ich hab auch nicht gesagt, dass man sich nicht durch Arbeit und sparen ein kleines Vermögen ansparen kann. Die Zahlen sprechen aber für sich, wenn 5 Prozent der Menschen in Österreich 59 Prozent des Vermögens besitzen. Und Bildung und somit auch Bildungschancen werden in Österreich vererbt. Das fängt schon nach der Volksschule mit Unterteilung in Gym und nms an und zeigt sich daran, dass eher Kinder von Akademikereltern studieren, als Kinder aus bildungsfernen Schichten. Und natürlich gibt es Beispiele wie dich und mich (wobei ich nicht an der Armutsgrenze aufgewachsen bin, aber meine Eltern beide "nur" einen Lehrabschluss hatten und bis zur Pension in "einfachen" Berufen gearbeitet haben), die trotzdem sozusagen aufgestiegen sind. Das sind aber nicht die alltäglichen Geschichten.
@Ka48 ich sehe das anders, beim Studium leistet man auch schon etwas, also beginnt man nicht später damit "etwas" zu leisten. Mit dem Unterschied, dass man kein Geld verdient und meist jahrelang lebt wie ein Sparfuchs.
Ich kenne übrigens beides, ich habe eine Lehre und ein Studium :-)
Und bezüglich Leistung und sparen sind wir dann wieder bei der Putzfrau, die sich von ihren 12 Euro eben nicht sonderlich was wegsparen wird können. Und hätte ich die letzten 10 Jahre statt in meinem jetzigen Job noch immer wie während des Studiums beim mäci gearbeitet, hätte ich mir auch keine sehr viel weniger wegsparen können und wohlgefühlt waren die Leute beim mäci sicher nicht faul und haben wenig geleistet.
@Kaffeelöffel doch es gibt in Österreich auch gratis eine gute Bildung. Man kann aufsteigen. Da geht es weniger ums Geld als um das Wissen und den Willen darum.
Meine Kinder sind zB an einer öffentlichen Volksschule in Wien mit doch ziemlich hohen Flüchtlingsanteil. An dieser Stelle würden die meisten hier schon aufgeben, man kann das Kind dann doch nur in die Privatschule schicken! Meine Kinder werden ins Gymnasium gehen. Und einige, wenige, der Flüchtlingskinder werden das auch. Und es könnte auch wirklich jedes Kind hier das schaffen. Es gibt viel Zusatzförderung und die Lehrer sind sehr bemüht.
Scheitert eher an deren Eltern die nicht einsehen warum ein Kind mit 18, 20, etc nicht arbeitet und Geld verdient. Das sind noch die positiven Fälle. Man kriegt hier viel heftiges mit.
Ich habe da kürzlich einen Podcast gehört zum Thema, dass soziale Selektion bereits bei den Hausaufgaben der Volksschule beginnt. Manche Kinder erhalten vom Elternhaus Hilfe und manche nicht. Und auch das fließt ja in Schulbildung und Noten ein.
Also so ganz stimmt das nicht @kea - nicht jeder hat die Möglichkeit die gleichen Chancen zu ergreifen auch wenn sie da wären
@kea ich meine es eher so wie mydreamcametrue es geschrieben hat. Es gibt Kinder (und das wissen wir ja), wo es zu Hause am nötigsten fehlt. Und damit mein ich nicht unbedingt finanziell sondern an Zuwendung, Liebe, Fürsorge. Ich denke, ein Kind oder jugendlicher der die meiste Zeit seines Lebens auf sich allein gestellt ist und dessen Eltern sich einen Dreck um ihn scheren wird wohl keine guten Chancen haben Akademiker zu werden. Oder das auch nur in irgendeiner Form anstreben. Und damit mein ich nichtmal Flüchtlinge. Das gibt's bei allen kulturellen Hintergründen. Freunde meiner Schwiegereltern leiten eine sozialtherapeutische WG. Die Kinder, die dort aufwachsen hatten es von Anfang an schwer. Dort ist es ein Erfolg, wenn eines der Kinder die Pflichtschule oder Lehre abschließt. Und mit 18 ist der Staat nicht mehr für diese Menschen verantwortlich und sie werden sich selbst überlassen.
Gut, das sind natürlich die extremen Beispiele aber leider gibt's halt auch diese und es sind gar nicht so wenige wie man glauben mag.
Und auch bei den Schulen wird es immer schwieriger. Es ist nicht erst seit gestern, das Lehrer davon berichten das ein normaler Unterricht quasi nicht möglich ist. Als LehrerIn musst du heute in einer Klasse viel mehr machen als "nur" Wissensvermittlung. Das geht sich irgendwann nicht mehr aus.
Ja das stimmt. Aber das sind Probleme die nicht von der Schule gelöst werden sollten. Da haben wir als Gesellschaft ein Problem. Mein punkt war eher: am Geld scheitert es dort nicht. Sondern an anderen Themen.
Bei uns in der Schule gehen die meisten Kinder in die Nachmittagsbetreuung, dort wird die Hausaufgabe mit Lehrer gemacht. Die Lehrer sind sehr dahinter dass grad die Kinder die die Hilfe brauchen auch in die Nachmittagsbetreuung gehen. Also an der fehlenden Unterstützung scheitert es auch nicht.
Also nicht jeder und jede kann mit genügend fleiß Akademiker werden.
Es gibt die verschiedensten Gründe, warum jemand nicht studieren kann. Aber aus der Praxis (durch meine Hände gehen täglich Lebensläufe) kann ich dir sagen, dass mir oft CVs begegnen, wo man von Anfang an sieht (beginnend mit 15 Jahren, als „Serviceaushilfe“ oder „Gärtner“), wo neben der Schule schon jemand fleißig war. Da sind mir dann auch die Noten wurscht. Die studieren dann mit bloßer Willenskraft, essen trockene Semmerl und Reis. Und die schaffen es unter widrigsten Umständen. Und wenn die es packen, kann es jeder, der es wirklich, wirklich will. So sehe ich die Bildungslandschaft in Ö. Ich kenne mittellose Mütter, die neben 3 Kindern Medizin studiert haben.
Dann gibt es da die 18 jährigen Maturantinnen mit einserschnitt, die nie einen Finger krumm gemacht haben und Ansprüche stellen - da schaust dich an.
Ich glaube, was vererbt wird, ist die Opferbereitschaft für so eine lange Ausbildung. Die meisten sehen im Umfeld halt nichts anderes und können sich halt nicht vorstellen mit 15 nicht schon täglich zu arbeiten, sondern die Schulbank zu drücken.
Was dazu kommt, sind auch Kosten für Nachhilfe, die halt Haushalte mit geringem Einkommenstransparenz kaum stemmen können, während Besserverdiener alles daran setzen, dass die Kinder ins Gym gehen und dann halt auch teilweise Nachhilfelehrer für 2,3 Fächer zahlen (so einen Fall kenn ich), damit das Kind ja irgendwie mit ach und Krach durch die Matura kommt.
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Kommentare
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Ok das wusste ich nicht. Auch irgendwie komisch 🤔 ich dachte immer, man bekommt da echt die Hälfte (sofern man das so angibt, man kann ja auch einen geringeren Prozentsatz für den Partner angeben) Also je nach Verdienst ist die maximale Gutschrift am Pensionskonto glaub ich 1.500 euro, also 750 pro Person... Da muss ich mich wohl noch genauer informieren
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Ich hab auch diese Auskunft bekommen. Müsste das mal kontrollieren wieviel ich bekomme.
Alternativ bzw. zusätzlich gibt es die freiwillige Höherversicherung wo man einfach direkt auf das Pensionskonto einzahlen kann. Jede Einzahlung erhöht die Pension! Wir haben das gemacht als ich in Karenz war.
Aber die Rendite ist vermutlich besser wenn man das Geld anlegt.
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Ich muss den Artikel suchen aber es gibt eine Studie die besagt, dass ab einem gewissen Einkommen (ich glaub 5k netto) das Wohlbefinden durch das höhere Gehalt nicht mehr steigt. Und ich sehe das auch so.
Als ich Single war hab ich VZ ca. 1600€ netto verdient und für mich war das viel. Hatte eine günstige Wohnung und ca 700€ Fixkosten. Ich hab es für fortgehen und low-Budget reisen auf den Kopf gehaut, minimal gespart und mir sicher weniger Gedanken ums Geld gemacht als jetzt.
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Aber geht's da bei dir nicht allgemein um die teilgutschrift am Pensionskonto? In dem Beispiel siehst, wie sich das berechnet.
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https://www.stern.de/amp/wirtschaft/news/gehalt--so-viel-einkommen-macht-uns-wirklich-gluecklich-7924186.html
Der ursprüngliche Artikel war aus dem Standard, finde ihm nicht auf die Schnelle, aber das ist die Studie um die es ging.
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Ich hab über diesen Post gestern lange nachgedacht und wollte dich bzw die likenden User nur nochmal fragen, was genau an der Frage und den Antworten für euch nicht passt? Ich sehe hier kein prahlen, nur Fakten. Fakt ist, dass manche halt viel verdiene.
Neidgesellschaft ist in Österreich ein großes Thema generell, und führt dazu, dass die gut verdienenden nicht darüber sprechen und sich fast schon schämen, weil sie automatisch als gierig, undankbar, konsumgetrieben und materialistisch dargestellt werden.
Dabei ist er Austausch sooooo wichtig! Damit man weiß, was in welchen Positionen möglich ist und selber besser verhandeln kann.
Wieso ist das alles so negativ behaftet?
Großverdiener lieben ihre Kinder nicht weniger, und würden genauso alles hergeben. Haben dieselben Werte wie du, in den meisten Fällen. Meine Vorgesetzte ärgert sich genauso über einen 50€ Strafzettel obwohl sie ein 6stelliges Jahresnetto hat.
Ich bin mir sicher wenn wir uns im normalen Leben treffen würden dann würde meine Familie als durchschnittliche Mittelschicht eingestuft werden. Wir fahren alte Autos (mein Mazda 2 ist ein 2008 BJ), tragen keine Designer Sachen, machen keine Luxus Urlaube. Ich kenne sehr viele die so sind, ich hab sogar den Eindruck, dass viele sehr viel bewusster mit ihrem Geld umgehen als Geringverdiener.
Also wie genau kommt man auf solche Schlüsse?
Würde mich wirklich interessieren.
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Mein gutes Leben besteht übrigens darin, dass ich mir im Billa alles kaufen kann, was ich will und mir keine Sorgen mache, was auf meinem Konto passiert, weil auch für Erdbeeren im Dezember was da ist.
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Es ging auch gar nicht um die Frage „wie viel Geld braucht es um ein gutes Leben zu haben“ oder ob es einem besser geht mit viel Geld, sondern was ALLGEMEIN als gutes Einkommen eingeschätzt wird und wieviel andere so zum Leben benötigen - halt an Fixkosten.
Gerade weil in Österreich einfach niemand Geld großartig thematisiert, finde ich es sehr spannend und hilfreich von anderen zu hören/lesen wie da das Budget so aussieht.
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Für mich auch.
Das und dass ich mir beim Dehner oder sonst wo all die schönen Blumen für die Kisterl kaufen kann die ich mag 🌸
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Das würde bestimmt zu einer Angleichung führen.
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Ich will auch gar nicht ganz daheim sein und geh halt aktuell nur 16 und ab Herbst 20 h.
Aber aktuell hab ich einfach dass Gefühl dass ich in der Arbeit mehr sein sollte und daheim halt auch. Quasi dass es nirgends ausreichend ist was ich leiste.
Ich hab jeden gegenüber ein schlechtes Gewissen - in der Früh der kleinen gegenüber wenn ich sie wecken muss und in den Kiga bringen muss und ich weiß sie hätt lieber mich. Und der Arbeit gegenüber weil ich immer pünktlich weg muss und halt nicht immer alles fertig machen kann was ansteht.
Ich war noch nie von einem Mann finanziell abhängig - und auch nicht vom Staat. Deswegen hab ich auch dieses System ausnützen der Bildungskarenz abgelehnt.
Aber wenn mein Mann halt echt sooo ur viel Geld verdienen würde, wäre ich wahrscheinlich zuklebet 2,5 Jahre daheimgeblieben.
Und bei 8.000 € hätt ich auch eine Putzfrau genommen und fair bezahlt.
Für mich passen heutzutage die Relationen nicht zusammen,
Mein Sohn kriegt 1800€ am Bau für schwere, teilweise gesundheitsschädliche Arbeit.
Und dann gibts CFO zB die so irre viel verdienen und naja, ich hab schon mit vielen zusammengearbeitet. Für was bitte hat man da echt 8.000 oder 10.000 € verdient?
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Seh nicht ein von unserem Steuergeld zB Bildungskarenz zu finanzieren bei einem Familieneinkommen jenseits von der Mittelschicht.
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Bin ich bei dir aber du darfst nicht vergessen dass keiner lebenslang CFO ist sondern meist nur so um die 10-15 Jahre, wenn überhaupt.
Davor gibt es viele Jahre mit Studium und Erfahrung sammeln. Es ist ein weiter Weg dorthin. Und die Expertise für diese Jobs haben halt nur wenige. Angebot und Nachfrage. Ich möchte nicht abwerten was dein Sohn leistet aber handwerkliche Berufe sind halt schneller erlernt und es gibt viel mehr Leute die das machen können.
Und Angebot und Nachfrage regelt halt den Wert.
Diese fetten Jahre im Vorstand sind selten vor Mitte 40, oft erst mit 50 - zumindest im großen Konzern.
Und es geht mlt extrem viel Verantwortung und Flexibilität einher. Ich arbeite ja direkt im Vorstand und davor schon Jahre eng zusammen. Das ist kein Zuckerschlecken, und die vielen Reisen durch alle Zeitzonen auch körperlich anstrengend. Auch wenn die Flüge vlt bei manchen im Privatjet stattfinden, da sind währenddessen calls oder Unterlagen zu sichten, Entscheidungen zu treffen, etc.
Ich würds nicht wollen.
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Es wird überall gesucht - sowohl im Ausbildungssegment als auch danach. Wenn ich nur von uns ausgehe, kann ich sagen dass wir die Suche nach über 2 Jahren eingestellt haben und stattdessen eben Arbeiten ablehnen müssen bzw. wir dort jetzt zum Teil das dreifache verdienen können weil es eben keinen gibt, der es sonst macht bzw. gut macht!
Ein befreundendeter kfz betrieb sucht Azubis und lockt sogar mit extremen Bonis aber auch dort meldet sich keiner. Die die gut sind, haben einen Job und gute gibt’s zu weniger und weniger gute haben keinen Bock!
@KFP Gratulation an deinen Sohn dass er durchzieht. Auch er wird wahrscheinlich mal von seinem Glück profitieren können, einen Handwerksberuf ergriffen zu haben.
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Es sind einfach vom Menschen definiert, welche Arbeit wie viel wert ist.
Und klar Ausbildung usw. muss sich lohnen, aber es ist schon heftig wie wenig bzw. wie viel manche verdienen.
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Grundsätzlich sollte es natürlich Unterschiede geben, zwischen verschiedenen Tätigkeiten, da sollte aber auch die Relevanz der Tätigkeit für die Gesellschaft mitgedacht werden (da würden einige ceos schlecht aussteigen). Generell haben sich halt die Managergehälter den letzten Jahren extrem von denen der "normalen" Mitarbeiter in Unternehmen entfernt (Stichwort fat cat day). Da ist schon die Frage, ob man wirklich so viel mehr leisten kann als Einzelperson. Und zur Ausbildung, klar, muss man im Studium was leisten, andererseits ist es ein Privileg dies tun zu können. So hab ich es, als Kind aus Nichtakademiker Haushalt empfunden. Es studieren in Österreich noch immer in viel stärkerem Ausmaß Kinder von Akademikern, als beispielsweise Kinder von Eltern, die "nur" einen Lehrabschluss haben. Gleichzeitig steigen eben Menschen die eine Lehre machen, mit 15 in den Beruf ein, arbeiten also, bis zum Regelpensionsalter länger, als Akademiker (Hackerregelung wurde ja angeschafft).
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Eigentlich möchte ich mich nicht mehr an dieser Diskussion beteiligen, weil ich ja aus einen anderen Grund angemeldet bin, möchte deine Aufforderung aber auch nicht ignorieren. Und wie schon jemand geschrieben hat, ich brauch das ja auch nicht lesen, wenn es mich stört. Und das stimmt total! Ich bin selbst schuld. Nur hat dieses Thema mal wirklich nette Inhalte gehabt und es war interessant zu lesen, welche verschiedene Berufsfelder hier vertreten sind und habe diesen Thread auch als super Input gesehen, wen sich jemand neu orientieren wollte.
Ich habe mir auch die Kommentare nochmal durchgelesen und muss nochmal objektiv betrachtet, sagen, "prahlen" war eventuell das falsche Wort.
Mich hat an und für sich diese Frage schon irritiert. Das wäre (fast) dasselbe, als würde mich auf der Straße ein Fremder auf Job und Gehalt ansprechen...
Und ich traue mich zu wetten, jemand mit einem nicht so Spitzen-Gehalt, hätte diese Frage gar nicht gestellt. Es wurde auch nur von Leserinnen beantwortet die viel Einkommen haben (und das natürlich aus wissen). Es hat niemand dazugeschrieben "ich bekomme € 1.500,00 netto im Monat und bin zufrieden."
Und ja natürlich kann man diese Informationen hier als Anhaltspunkt sehen, aber ich finde man kann es nicht vergleichen. Ö ist so ein kleines Land und sogar hier gibt es ein West-Ost-Gefälle beim Gehalt. Dann kommt es noch auf Ausbildung, Branche, Dienstjahre etc. an.
Nicht zu diesem Thema passend:
In dem Thread "Hausbau" wurde einmal die Frage gestellt "Haus oder Wohnung", da ich gerade selbst Haus gebaut habe, war ich natürlich daran interessiert. Auch hier konnte ich nur milde schmunzeln, wenn Zahlen gefallen sind. Mit dem Geld wo andere in der Stmk, BGL oder NÖ ein tolles Haus gebaut haben, erhält man in der sehr touristischen Region, in der ich wohne und baute, grad mal einen nicht aufgeschlossenen Baugrund.
Auch hier ist Geld relativ.
Ich spreche über Geld, habe zB vor 1 Monat die Bank gewechselt, weil ich bei einem Gespräch erfahren habe, dass meine Arbeitskollegin bei der selben Bank und selben Sparform automatisch höhere Zinsen erhält als ich, die schon 2x nachverhandeln war im letzten Jahr.
Auch bin ich eurer Meinung, dass man sich als Frau ruhig härter verhandeln trauen soll.
Aber glaubt ihr zB dass es gerade ein nettes Arbeiten bei Ö3 ist? Das Kratky glücklich darüber ist, dass jetzt alle wissen wieviel er verdient? Wie verhalten sich Hansa und Hiller, wenn sie jetzt wissen, dass der neben ihnen im Wecker das 4-fache oder mehr verdient...
Und nein ich bin nicht neidisch. Den Neid macht schirch - habe ich beim Kinderwunsch selber erfahren müssen.
Ich, als geschädigtes Dorfkind, bin einfach der Meinung unser Leben wäre ein ruhigeres, wenn jeder bei sich bleibt. Nur versucht jeden Tag eine bessere Version von sich selbst zu sein und nicht zu viel nach rechts und links schaut und sich mit anderen vergleicht.
Und ich glaube wir sind uns alle einig, dass das wichtigste im Leben nicht käuflich ist und dann ist es egal ob ich monatlich € 10.000,00 oder € 1.500,00 bekomme!
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Warum würde es dich so sehr irritieren wenn du auf der Straße nach Job und Gehalt gefragt wirst?
Ich würd das immer offen beantworten. Selber als ich noch neben der Schule bei McDonald’s gearbeitet hab für einen Mindestlohn.
In anderen Ländern wie zB USA ist es völlig normal offen über Zahlen zu sprechen.
@kathi87 da hast du recht! So hab ich das noch nicht gesehen.
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Nur weil man viel verdient, ist man nicht in der Pflicht, großzügig zu sein! Es muss jeder selber schauen, wo er bleibt! Jeder ist selbst für sich verantwortlich und kann sich nicht darauf ausruhen, dass Reichere ihnen dafür mehr zahlen oder schenken! Da hilft auch kein Neid, Hinpecken oder es als Lüge abstempeln. Es reicht schon, dass Besserverdiener höhere Steuern zahlen müssen. Ich selbst verdiene auch nicht wenig, würde aber einer Putzfrau auch keine 20€ zahlen.
Ich komme aus einer recht vermögenden Familie, würde uns nicht als reich bezeichnen; meine Eltern konnten sich ihren Wohlstand auch nur erarbeiten, weil sie das Geld nicht rausgeschmissen haben! Und doch, auch in höheren Dimensionen macht es einen Unterschied, ob man 12€ oder 20€ pro Stunde bezahlt! Denn dasselbe Spiel hat man dann bei Kleidung, Lebensmitteln, Spielzeug, Reisen, Friseur und überall sonst auch! Nein, ein Reicher kann nicht drauf sch..., sonst wäre er nicht reich. Meine Eltern haben das Geld immer mit Bedacht ausgegeben und haben sich auch keine Luxusputzfrau eingebildet, sondern eine, die der Arbeit angemessen bezahlt wurde!
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Mindestlohn ist laut ögk 15,60€.
Klar, das ist angemeldet. Aber alles darunter ist legal gar nicht möglich. Wenn wer weniger zahlt, profitiert er also von der Schwarzarbeit als Arbeitgeber.
Das hat dann auch nichts mit "mit seinem Geld Wirtschaften " zu tun.
Also wenn jemand so viel verdient, aber dann nicht bereit ist für eine Reinigungskraft den MINDESTlohn zu zahlen, sollte vllt besser auf eine verzichten statt sich zu echauffieren.
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Also ich hatte als Jugendliche das Privileg, mich völlig frei zu entscheiden, welchen Beruf ich gerne ergreifen würde. Mir war wichtig, als Grundstein zu maturieren. Dass es ein Studium werden würde, war mir schon immer klar, da mich viele akademische Berufe und Fächer interessieren und ich mit Lernen nie ein Problem hatte.
Meinen ersten akademischen Beruf habe ich einige Jahre mit Freude ausgeübt, auch die Bezahlung war okay. Durch die Arbeit in der Branche habe ich weitere Felder kennengelernt, die mich angezogen haben. Durch die Praxis konnte ich auch die negativen Seiten dieser Felder bereits kennenlernen, anders als wenn man sich nach der Schule für irgendwas entscheidet, ohne jede praktische Erfahrung. So habe ich während meiner Karenz beschlossen, noch ein Master-Studium zu machen. Dieses habe ich auch abgeschlossen und bin somit noch flexibler in meiner Arbeit.
Das Tolle ist, dass ich nun meinen herkömmlichen Beruf mit der zweiten Sparte kombinieren kann. Ich arbeite jetzt also sowohl noch im ersten Beruf, allerdings in einem anderen Spezialbereich, sowie in der Führungsebene, im Personalmanagement unserer Abteilung und in der Praktikantenbetreuung. Somit arbeite ich eng mit meinem Vorgesetzten zusammen.
Was mir gefällt: Die Abwechslung, dass ich sowohl an der Front arbeite, als auch die Fäden im Hintergrund mit in der Hand habe, die Verantwortung für die Abteilung und die Mitarbeiter, größeres Mitspracherecht und Gestaltungsfreiheit, und die Bezahlung ist auch besser. Die Arbeit ist anspruchsvoll, aber nicht unpackbar, die Arbeitszeiten lassen sich familienfreundlich gestalten und das Gehalt ist so hoch, dass ich selbst alleine meinen Kindern und mir ein sorgenfreies und schönes Leben bieten kann.
Was genau ich mache, möchte ich allerdings nicht preisgeben, da es eine recht spezielle Branche ist, in der sich viele Menschen kennen. Was ich verraten kann, ist, dass ich in einer Klinik, also im Gesundheitswesen, tätig bin.
Ich könnte mir eigentlich keinen anderen Bereich ernsthaft vorstellen. Auch wenn meine Interessen mannigfaltig sind, gehöre ich einfach in den Gesundheitsbereich. Es ist meine Passion, mein Talent. Die Arbeit macht mir wahnsinnige Freude. Durch die jahrelange Tätigkeit kann ich auf einen weitreichenden Erfahrungsschatz zurückgreifen und bin dankbar für alle Situationen und Aufgaben, die diesen noch erweitern.
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Wenn ich überlege für 15€/Stunde kriegt man keine Dienstleistung - keinen Friseur, keine Fußpflege, kein Autowaschen etc.
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Das ist richtig, Reichtum wird vererbt. Es gibt nur wenige Berufe, in denen man dazu befähigt wird, sich zu erheben. Auch in super Berufen ist es oft ein Glücksspiel. Generell wird man mit Fleiß und Arbeit selten "mehr" erreichen können. Mein Mann und ich sind jedoch ein Beispiel für den ungewöhnlichen Werdegang. Wir sind beide Kinder von Arbeiterfamilien und haben finanziell nie etwas bekommen. Jedoch haben wir uns beide für Berufe und Arbeitsstellen entschieden, die sich nun als Goldgruben entpuppen, ganz besonders sein Job. Durch unsere Gehälter gehören wir nun statistisch zur Oberschicht. Wir haben irgendwie die richtigen Entscheidungen getroffen im Berufsleben und inzwischen investieren wir auch in Aktien. Damit hat sich vor allem mein Mann intensiv beschäftigt und das läuft richtig gut. Wir haben einen riesigen Teil vom Hausbau quasi cash bezahlen können. Das haben wir uns tatsächlich alles selbst erarbeitet. Das Einzige, was von den Eltern kommt, ist ein Haus. Da leben meine Eltern aber noch drin, davon hab ich also noch gar nichts. Muss es mir dann noch mit einem Geschwisterchen teilen, wenn die Eltern nicht mehr sind. Das Haus ist alt, der Grund ist groß, die Lage ist traumhaft, aber keine sonderlich teure Region. Es wird schon einen recht passablen Preis haben, aber es ist nun echt kein "Lottogewinn". Also unser Vermögen ist vollends selbst aufgebaut und darauf bin ich tatsächlich sehr stolz, auch wenn sicher auch einiges an Glück dabei war. Ich bin so froh, meinen Kindern einmal wirklich was weitergeben zu können. Das wiederum ist wieder das klassische Beispiel für vererbten Reichtum. Aber vielleicht schaffen meine Kinder auch mal was eigenes Großes, wer weiß das schon
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Aber ein gewisses Vermögen kann man sich schon ansparen wenn das Gehalt hoch ist und die Lebenskosten niedrig gehalten werden.
Wir haben Barvermögen in deiner Größenordnung- selber erspart seit 2016. Da haben wir gestartet mit ca. 2000€.
Erst konnten wir EK für Haus ansparen, dann das. Darauf bin ich schon stolz, wir könnten es genauso beim Fenster hinaus werfen, stattdessen bauen wir für unsere Kinder und die Pension selbst etwas auf.
Wenn man sich mit Frugalismus und FIRE befasst dann sieht man schon, dass ein gewisses Level an Wohlstand durch Sparsamkeit gepaart mit hohem Einkommen entstehen kann.
Ich komme aus Verhältnissen die um die Armutsgrenze liegen, mein Mann aus der Mittelschicht. Wir haben noch nichts geerbt und wenn dann werden es keine Unmengen sein, weil nix da oder sehr viele Erben. Also wir haben beide wirklich nichts geschenkt bekommen im Leben. Aber Glück hatten wir halt beruflich schon auch.
Wie @Waldliebe gut angeführt hat: leider steigen mit steigenden Gehältern dann oft die Bedürfnisse und somit Kosten. Da müssen es teure neue Autos sein, Luxusurlaube etc.
Bei uns ist das nicht so weil wir keinen Mehrwert darin sehen. Und selbst wenn ich 1 Million im Lotto gewinne werde ich Kinderkleidung über willhaben kaufen und verkaufen, weil ich permanente Neukäufe als unnötig und schlecht für unseren Planeten sehe.
Und bzgl unserer Putzfrau: sie selbst setzt den Lohn fest, sie wird jedes Mal von mir hin und her gefahren weil sie kein Auto hat, ich zahle ihr 2x im Jahr 100€ quasi als Sonderzahlung und wenn sie oder ihr Kind krank ist dann geb ich ihr die nächsten Male trotzdem mehr damit sie nicht zu viel verliert. Ich und auch sie empfinden das als fair.
Ich finde nicht, dass andere weniger verdienen oder ich besser bin als andere. Aber nur weil andere weniger haben ist es nicht so, dass ich mich schämen muss.
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Trotzdem haben wir uns ein Eigenheim erarbeitet. Mit Sitzfleisch, Konsequenz und vernünftigen Entscheidungen kann man auch sehr weit kommen - ohne auf Erben angewiesen zu sein.
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Ich finde es grundsätzlich gut, dass zB im Bgld ein Mindestlohn für Landesangestellte eingeführt wurde! War Anfangs skeptisch, hab mir das dann aber auf so nem Parteitag angehört und fand das schon nachvollziehbar. Sowohl der Arzt als auch die Putzfrau im KH kaufen sich eine Jause, müssen in die Werkstatt etc. Und das kostet beiden gleich viel. Beide arbeiten 40h. Natürlich hat der Arzt mehr Verantwortung ergo verdient mehr. Aber auch die Putzfrau sollte leben können!
Was mich generell "stört" ist die Tatsache mit der Pension. Mein Mann arbeitet seit seinem 15.LJ ununterbrochen! Zahlt seit über 20J. ins System ein. Voraussichtlicher Pensionseintritt vermutlich frühestens in 30Jahren!
Meine Schwestern, 1x Ärztin, 1x Technische Mathematikerin, arbeiten seit dem 26.LJ. Gehen zeitgleich in Pension mit mehr als 1 Jahrzehnt weniger Arbeitszeit und aber höherer Pension aufgrund höherem Grundgehalt! Das finde ich nicht gut - sofern es jemals eine Pension für uns geben wird! Haha
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Es sagt sicher niemand, dass eine Putzfrau genauso viel verdienen soll wie ein Akademiker. Und es sagt sicher auch niemand, dass er seiner Putzfrau gerne 77€/Stunde zahlen will. Es geht doch nur darum, was ein fairer Lohn ist und man davon sich auch leben können soll. Und bei 15€/Stunde wären das bei 20 Arbeitsstunden die Woche gerade Mal 1250€. Wohlgemerkt wenn man "nur" das als Job ausübt und nicht nebenbei sowieso einen angemeldeten Job hat. Die Ausfälle, wenn man selbst krank oder jemand im Haushalt krank ist und daher nicht putzen kommen kann, werden natürlich nicht ausgeglichen. Bitte erklärt mir, wie man heutzutage von 1250€ leben soll.vor allem mit Kindern. Das ist ein Witz. Und ja, ich finde es gibt durchaus Berufe die in Österreich massiv unterbezahlt sind. Stichwort working poor. Es kann und darf nicht sein, dass man in gewissen Branchen so schlecht bezahlt wird, dass man davon nicht leben kann. Oder eben nebenbei noch putzen gehen muss damit man sich das Leben leisten kann.
Und ansonsten sei gesagt, dass man schon in einer ziemlichen Bubble leben muss um nicht zu wissen, dass einem halt auch in Österreich leider nicht alle Türen offen stehen wenn man nur hart genug dafür arbeitet. Sozialer Aufstieg ist auch heute noch eher selten. Ich hab früher auch gedacht, dass gute Bildung in Österreich nix kostet. Leider ist dem nicht überall so. Also nicht jeder und jede kann mit genügend fleiß Akademiker werden. Und nicht jeder und jede, der von Armut betroffen ist, ist dafür selbst verantwortlich. Diese Ansicht ist kleingeistig und kurzsichtig.
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Ich kenne übrigens beides, ich habe eine Lehre und ein Studium :-)
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Meine Kinder sind zB an einer öffentlichen Volksschule in Wien mit doch ziemlich hohen Flüchtlingsanteil. An dieser Stelle würden die meisten hier schon aufgeben, man kann das Kind dann doch nur in die Privatschule schicken! Meine Kinder werden ins Gymnasium gehen. Und einige, wenige, der Flüchtlingskinder werden das auch. Und es könnte auch wirklich jedes Kind hier das schaffen. Es gibt viel Zusatzförderung und die Lehrer sind sehr bemüht.
Scheitert eher an deren Eltern die nicht einsehen warum ein Kind mit 18, 20, etc nicht arbeitet und Geld verdient. Das sind noch die positiven Fälle. Man kriegt hier viel heftiges mit.
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Also so ganz stimmt das nicht @kea - nicht jeder hat die Möglichkeit die gleichen Chancen zu ergreifen auch wenn sie da wären
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Gut, das sind natürlich die extremen Beispiele aber leider gibt's halt auch diese und es sind gar nicht so wenige wie man glauben mag.
Und auch bei den Schulen wird es immer schwieriger. Es ist nicht erst seit gestern, das Lehrer davon berichten das ein normaler Unterricht quasi nicht möglich ist. Als LehrerIn musst du heute in einer Klasse viel mehr machen als "nur" Wissensvermittlung. Das geht sich irgendwann nicht mehr aus.
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Ja das stimmt. Aber das sind Probleme die nicht von der Schule gelöst werden sollten. Da haben wir als Gesellschaft ein Problem. Mein punkt war eher: am Geld scheitert es dort nicht. Sondern an anderen Themen.
Bei uns in der Schule gehen die meisten Kinder in die Nachmittagsbetreuung, dort wird die Hausaufgabe mit Lehrer gemacht. Die Lehrer sind sehr dahinter dass grad die Kinder die die Hilfe brauchen auch in die Nachmittagsbetreuung gehen. Also an der fehlenden Unterstützung scheitert es auch nicht.
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Es gibt die verschiedensten Gründe, warum jemand nicht studieren kann. Aber aus der Praxis (durch meine Hände gehen täglich Lebensläufe) kann ich dir sagen, dass mir oft CVs begegnen, wo man von Anfang an sieht (beginnend mit 15 Jahren, als „Serviceaushilfe“ oder „Gärtner“), wo neben der Schule schon jemand fleißig war. Da sind mir dann auch die Noten wurscht. Die studieren dann mit bloßer Willenskraft, essen trockene Semmerl und Reis. Und die schaffen es unter widrigsten Umständen. Und wenn die es packen, kann es jeder, der es wirklich, wirklich will. So sehe ich die Bildungslandschaft in Ö. Ich kenne mittellose Mütter, die neben 3 Kindern Medizin studiert haben.
Dann gibt es da die 18 jährigen Maturantinnen mit einserschnitt, die nie einen Finger krumm gemacht haben und Ansprüche stellen - da schaust dich an.
Ich glaube, was vererbt wird, ist die Opferbereitschaft für so eine lange Ausbildung. Die meisten sehen im Umfeld halt nichts anderes und können sich halt nicht vorstellen mit 15 nicht schon täglich zu arbeiten, sondern die Schulbank zu drücken.
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