@kfp wie meinst du das? Also mit übergeben? Oder mit ich will das mal eine Zeitlang gar nicht mehr? Manchmal hat man ja so Gelüste und steht grad auf irgendeine Sache extrem, isst das sehr oft und dann kann man es überhaupt nicht mehr sehen. So in der Richtung?
@mydreamcametrue
Ich hab auch auf all solche Sachen wie du verzichtet, aber auch nichts bemerkt 🤷♀️ hab mich weder anders gefühlt, mehr Energie gehabt oder sonst was...
Welche benefits hattest du davon?
- bessere Haut
- Bessere Fitness
- Weniger Heißhunger
- weniger cellulite
- Weniger PMS
- Besserer Schlaf
Naja so generell halt. Weil du meintest deine Tochter hört nicht auf und es ist nie genug! Weiß sie was passiert wenn sie 10 Eis hintereinander essen würde?
Ich habe auch einmal 6Wochen auf industriellen Zucker verzichtet und bei mir hat es sich genauso geäußert wie bei @mydreamcametrue.
Meine Haut sah auch innerhalb von kürzester Zeit "jünger" aus.
Zusätzlich habe ich in 6Wochen einfach 10kg abgenommen, ich bin/war normalgewichtig.
Die Haut war auch viel straffer, habe aber zusätzlich 5mal pro Woche Kraft und Cardiotraining gemacht, das habe ich damals allerdings vor dem Zuckerverzicht auch schon gemacht.
Nur die ersten zwei Wochen waren extrem hart. Ich hatte Kopfschmerzen und wirklich totale Lust auf Zucker, also es hat sehr viel Disziplin gebraucht das durchzuhalten.
Ich persönlich finde es im Alltag wirklich schwierig auf industriellen Zucker zu verzichten.
Ich hab aber generell einiges zum Thema Ernährung gelesen. Insbesondere empfehlen kann ich den Ernährungs-Kompass von Bas Kast.
Eine Freundin von mir hat MS und sie hat durch den Verzicht von Gluten und Laktose erreicht, dass sie keine Schübe mehr hat. Sie war viel vielen Experten.
Ich finde die Diskussion und das Thema interessant zu verfolgen.
Ich bin aber persönlich der Meinung dass jede Art von „extrem“ abzulehnen ist und mit sehr hohem Risiko zu Störungen führt. Das betrifft meine generelle Lebenseinstellung, Erziehungsthemen und hier eben auch die Ernährung.
Aufgabe der Eltern ist nun mal Grenzen zu setzen bei Themen die das Kind nicht abschätzen kann. Mein Kind weiß nicht was passieren kann wenn es vor ein Auto rennt. Mein Kind weiß nicht dass die Zähne kaputt werden wenn man sie nicht täglich putzt. Und mein Kind weiß auch nicht welche gesundheitlichen Schäden ungesunde Ernährung langfristig verursachen wird.
Hier auf „Instinkt“ zu setzen finde ich naiv und sehe es auch als bequeme Lösung - ich spare mir die Streiterei mit dem Kind, und berufe mich auf ein Buch das ich gelesen habe. Easy!
Wesentlich aufwendiger wäre es den Kindern zu vermitteln was gesund ist, was ungesund ist, dass ungesund in Maßen auch ok ist, wie man ein Mittelmaß findet, mit den Kindern gemeinsam zu kochen, zu backen, auch mal essen zu gehen, gemeinsam einzukaufen, Nahrung zu erforschen, vielleicht selbst was anbauen, Kinder zum Kosten ermutigen, sie zu neuem bringen, ihnen gesundes und entspanntes Essen vorzuleben, gemeinsam als Familie zu essen, etc.
Mit steigendem Alter werden sie dann in die Selbstverantwortung entlassen. Aber die Basis kommt schon von den Eltern.
Ich habe auch einmal 6Wochen auf industriellen Zucker verzichtet und bei mir hat es sich genauso geäußert wie bei @mydreamcametrue.
Meine Haut sah auch innerhalb von kürzester Zeit "jünger" aus.
Zusätzlich habe ich in 6Wochen einfach 10kg abgenommen, ich bin/war normalgewichtig.
Die Haut war auch viel straffer, habe aber zusätzlich 5mal pro Woche Kraft und Cardiotraining gemacht, das habe ich damals allerdings vor dem Zuckerverzicht auch schon gemacht.
Nur die ersten zwei Wochen waren extrem hart. Ich hatte Kopfschmerzen und wirklich totale Lust auf Zucker, also es hat sehr viel Disziplin gebraucht das durchzuhalten.
Ich persönlich finde es im Alltag wirklich schwierig auf industriellen Zucker zu verzichten.
Diese Entzug habe ich auch jedes Mal. Und zuerst wird die Haut immer schlechter.
Bin ‚auf Entzug‘ auch immer sehr gereizt. Da merkt man erst was für eine Droge das eigentlich ist.
Und das mit dem Alltag ist halt wirklich das Problem. Es schränkt in vielen sozialen Dingen einfach enorm ein und deshalb knicke ich dann auch immer wieder mal ein.
@mydreamcametrue bei mir ist es echt genauso.
Das stimmt, das ist bei mir auch der Grund, warum ich es nicht durchhalte. Es ist für mich persönlich mit dem sozialen Leben einfach nicht kompatibel.
@mydreamcametrue bei mir ist es echt genauso.
Das stimmt, das ist bei mir auch der Grund, warum ich es nicht durchhalte. Es ist für mich persönlich mit dem sozialen Leben einfach nicht kompatibel.
Ich finde den Entzug von Zucker sogar schlimmer als den vom Nikotin.
Extreme in beiden Richtungen ist natürlich auch nicht gut. Aber wenn man sagt es geht einem gesundheitlich ohne besser und es geht einem nix ab, dann kann man es ja machen.
Mir hat es gesundheitlich nicht viel gebracht, abgenommen habe ich vielleicht 300g.
@ka48 ahso sorry falsch geschaut.
10 Eis nicht aber letztens bei der Oma 2 Eis und mehrere Gläser Saft. Vom Papa hat sie eine Tafel Ritter Sport bekommen (er ist leider der Typ ich belohne mit süßem, Streitpunkt bei uns) die hat sie bis auf 2 vierecke alles gegessen und die hat sie dann etwas später gegessen. Einen ganzen mittleren Lindt schokohasen. Bis jetzt hat sie danach noch nie gesagt oh das war zuviel oder sowas. Bei der Oma gab's mal Schoko gugelhupf ein kleinerer wo ein Stück so 4-5cm hoch ist da hat sie 6 Stück gegessen. Vielleicht muss ich ihr echt eine ganze Torte hinstellen.
@fraudachs ich bin ehrlich: wenn dein Partner nicht mit zieht find ich es fast unmöglich das umzusetzen. Da würd ich mir mit ihm zusammen sehr genau überlegen, wie und in welcher Form ihr das angehen wollt.
Ich bin nicht der Meinung, dass man sich in der Erziehung immer einig sein muss solange es nicht in einem Streit ausartet. Wenn es der eine aber so handhabt und der andere so und sich die Elternteile gegenseitig ins Handwerk pfuschen dann seh ich da sehr wohl ein Problem und das zieht sich ja immer wieder durch euer Leben. Es besteht dann einfach keine Klarheit und das führt langfristig zu Unsicherheit. Und ich denke, dass das bei euch auch ein Knackpunkt sein könnte wenn es um dieses Thema geht. Anders gesagt: wenn ihr eure verschiedenen Herangehensweisen als verkehrt empfindet, wird es zum Problem und verunsichert eure Tochter.
@Selina1234 wie ist denn das bei euch? Wie wird das Prinzip von deinem Partner und innerhalb der Familie angenommen?
@kaffeelöffel er meint sowieso ich wäre zu streng. Wenn es nach ihm gehen würde, dürfte sie immer über ihre Süßigkeiten verfügen und soviel nehmen wie sie möchte.
@mydreamcametrue ich kann die positiven Effekte auch bestätigen:-) und zu sozialen Aspekt: was bei mir nach dem "Entzug" gut geklappt hat, war Süßes nur im Zuge sozialer Events in Maßen zu konsumieren. Im Prinzip so wie es viele mit Alkohol handhaben. Das heißt bei Familienfeiern habe ich mal ein Stück Kuchen gegessen, beim Grillen mit Freunden eine Kugel Eis, usw... Der Genuss stand im Vordergrund und dieses sinnlose reinstopfen von Zucker war weg.
Ich finde es auch ganz wichtig mit Essen nicht zu belohnen/strafen und Kindern Genuss zu vermitteln. Das einzige was mir an der Philosophie Sorgen macht ist, dass viele industrielle Nahrungsmittel so designet sind süchtig zu machen und Kinder ohne mein Zutun ja auch von Werbung/Verpackung etc. gelenkt werden.
Vermutlich kann man viel beeinflussen indem man nicht alles zuhause hat.
@Selina1234 es gibt ja auch ganz kleine Haribosackerl, vielleicht funktioniert das bei deinem Sohn und er ist nach einem ganzen Minisackerl zufrieden? Bei Erwachsenen hilft es ja angeblich psychologisch auch von kleinen Tellern zu essen.
Die Frage ist, was würde passieren wenn deine Tochter selbst entscheiden oder darüber bestimmen dürfte. Isst sie jetzt außerhalb deiner Kontrolle "so viel" Kuchen weil sie genau weiß, bei dir gäbe es das nicht oder weil sie zu der Sorte Mensch zählt, die tatsächlich nicht aufhören können. Aber man sagt ja grundsätzlich bei Kindern, die hören auf wenn genug - unabhängig davon ob Süßes essen, generell eben.
Aber du kennst deine Tochter ja am besten und weißt bestimmt was das beste ist!
Bei uns gibt's schon auch Tage, wo ich das Gefühl habe die Kinder naschen extrem viel. Dann stoppe ich den Konsum. Ansonsten entscheiden sie selbst wieviel oder was. Ich lenke aber den Zeitraum wann genascht wird (mit Ausnahmen natürlich).
@ka48 ja eben das frage ich mich ja auch öfter. Für meine Verhältnisse darf sie genug, ich bin auch der Meinung man muss nicht jeden Tag was süßes essen.
Was heißt bei euch sie entscheiden selber wie viel ist das am Tag?
Grundsätzlich hast du da sicher recht. Tgl Süßes muss nicht sein und bei uns gibt es tatsächlich Tage, wo die Mädels einfach vergessen oder lieber Erdbeeren oder Himbeeren wollen. Aber diese Tage überwiegen nicht! 😅
Heute weiß ich es zufällig ganz genau was genascht wurde:
Kind 1: ca. 4 kl. Haribo Sackerl
Kind 2: 1 kl. Haribo Sackerl + 5 Soletti bei Oma
Wir haben eine Naschlade und nach dem Mittagessen können Sie was nehmen. Oder ein Eis (Twinnie wird geteilt zB). Voraussetzung es wurde zuvor was ordentliches zu Mittag gegessen.
Im Freibad zB gibt's immer Eis oder was sie sich dort in der Kantine aussuchen - wenn sie wollen.
Ab ca. 15:30 Uhr gibt's nix mehr Süßes da um ca. 17 Uhr Abendessens Zeit ist. Auch danach kein Süßes mehr.
@ka48 so ähnlich ist es bei uns eigentlich auch. Nach kiga sucht sie sich was aus. Zb vom Schokohasen brechen wir paar Stücke ab, oder ein Schokololli. Haben eine große haribobox geschenkt bekommen da sucht sie sich 5-7 Stück aus.
Heute gab's einen Schokomuffin (hab ich mal gebacken und eingefroren) weil sie Geburtstag hat und dann später unterwegs einen apfelsaft. Bei Ausflügen im Sommer gibt's eigentlich auch immer ein Eis oder beim Baden. Vorher muss mittag normal gegessen werden. Deswegen gibt's jetzt bei den Großeltern die Regel Saft/Limo erst nach dem Essen. Weil es gab paar mal da hat sie sich 3 Gläser reingeknallt und dann logisch nix mehr gegessen.
Saft gibts bei uns nur wenn mein Sohn Medikamente nehmen muß. Die will er am liebsten in Apfelsaft gelöst. Versteh ich auch. Aber Saft nur so zum trinken gibts nur wenn wir alle heilige Zeiten mal essen gehen. Im Alltag gibts nur Wasser. Säfte haben einfach super viel Zucker und Kalorien, daher habe ich mir die schon als Teenie abgewöhnt. Und eben geschaut daß mein Sohn sie wie naschen empfindet, nicht wie Wasser.
Ich finde auch, den Kindern beizubringen, daß es nicht das Gleiche ist ob man einen Paprika isst oder 4 Sackerln Gummibären, ist Aufgabe der Eltern und wichtig. Bei industriell hergestellten Süßwaren auf den Instinkt zu hoffen ist, sorry, schon extrem naiv.
Habe ich auch nicht gesagt, dass es den regulär bei uns gibt. Wir haben heute was unternommen zu ihrem Geburtstag und da durfte sie einen apfelsaft. Oder wenn wir mal essen gehen. Ich trinke sowieso keine Säfte, Softdrinks nur Wasser, Kaffee, Tee.
@kea ich finde deine Gegenüberstellung ganz schön übertrieben und zeigt eigentlich auch deutlich, dass du dich nixht wirklich in das Thema eingelesen hast.
Es geht eben *nicht* darum, das Kind bequem einfach immer essen zu lassen wann es will und wie viel und was.
All die Dinge die du aufgezählt hast, tun wir noch mehr. Nur gibt es halt kein "gesund und ungesund", es sind alle Lebensmittel gleichwertig. Alle sind nun mal Teil der Ernährung. Ich denke jedoch behaupten zu können, dass ich mehr Zeit investiere mein Kind bei der intuitiven Ernährung zu begleiten, als jemand der 5 mini-Gummibärchen sackerl in eine Schüssel legt und sagt: das darfst du heute essen. Dann ist Schluss.
Denn hier werden Aspekte wie "Langeweile essen" "frustessen", "Gummibärchen als schneller energielieferant weil man Heißhunger hat" nicht begleitet. Beim confidimus hingegen schon.
Ich empfehle nochmal meine Fotos von den original Seiten zu lesen man sagt eben nicht bequem zu allem ja und amen.
Das ist eben auch das, was wir dann selbst als Erwachsene reflektieren müssen. Wir haben ja diese angelernten mechanismen und essen eben nicht intuitiv. Wir rennen zur Schokolade, wenn wir gestresst sind. Aber man kann durchaus auch vor dem Kind stehen und sagen: oh mein Körper hat mir gesagt: iss schnell die Schokolade. Du bist gerade gestresst. Stress ist kein richtiger Grund was zu essen. Lieber gehe ich jetzt ein paar Minuten auf das Sofa liegen.
Also es ist per se ja nichts schlechtes, dass uns die Situationen auch passieren. Wir müssen sie dann nur richtig umsetzen.
Bezüglich der Mama, wo das Kind gerne 3 Stücke Kuchen hätte... es ist sicher nicht schlecht das buch zu lesen und zu reflektieren ob eben das auf sie zutrifft (dass sie danach giert, weil es Verknappt bzw. Auf ein Podest gestellt wird) oder andere mechanismen.
So oder so würde es aber sicher zu einer großen"fresserei" kommen. Wenn man diese verknappung erst mal aufhört haben die Kinder erstmal si eine Art Panik Reaktion. Und sie testen natürlich auch extrem - darf ich jetzt wirklich?
Da ist es denk ich ganz besonders wichtig sich was zu recht zu legen, rin mantra quasi. Eine Deadline zu setzen wie lange man da sitzt. Und vor allem sehr aufmerksam ist nach eben diesen "falschen Gründen zu essen", damit man - da wo es Grenzen braucht - trotzdem welche setzt.
@melly210 die Frage ist doch, wie bringt man es bei.
Lässt man das Kind selbst fühlen oder redet man vor wie es sein soll.
Paprika ist gesund. Soll man essen. Gummibärchen ungesund. Zucker ist schlecht. Süßes macht dick.
Oder Begleitet man das Kind bei der erfahrung: wie fühlt es sich an knackig vs. Weich, wie schmeckt es erfrischend vs. Süß, wie tut es dem Bauch satt vs. Durstig und Hungriger, Wie lange hält es dich satt usw.
Es geht doch darum, dass wir alle kein schlechtes Gewissen haben. Wenn wir dann mal intutiv was naschen.
Ich mag die meiste Zeit lieber Wasser und mineral trinken.
Doch ab und zu habe ich total Lust auf einen almdudler. Und dann trinke ich den auch ohne Anlass und ohne schlechtes Gewissen.
Ich trinke doch nicht almdudler nur weil es mein Geburtstag ist. Andersrum verzichte ich auch nicht auf einen almdudler nur weil nicht mein Geburtstag ist. Also es würde doch auch als erwachsener keinen Sinn machen - deswegen würde ich meinem Kind diese Regel auch nixhf auferlegen.
Trotzdem - ja kaufe ich keinen Saft. Abundzu fragt er nach Tee oder mal nen Sirup. Aber er will selbst nur Wasser. Saft lässt er immer Stehen wenn er ihn bestellt. Also confidimus heißt auch nixht, dass das Kind von allem nie genug hat. Es hört halt einfach auf seinen Körper.
@Selina1234 Es gibt aber gesundes Essen und weniger gesundes Essen. Nicht alle Lebensmittel sind gleich gut für den Körper. Nur in einem Punkt geb ich dir Recht, alle sind Teil der Ernährung, oder sollten es sein.
Wieso darf ich das meinem Kind nicht beibringen? Wieso soll ich ihm diese Information vorenthalten? Warum muss es diese Erfahrung selber machen (und wie? - die Effekte sind langfristig, aber der Geschmack ist kurzfristig).
Und ich weiß schon dass das Beispiel radikal ist, aber ich lass mein Kind eben auch nicht auf die Straße rennen damit es diese Erfahrung selbst machen kann. Das ist meine Aufgabe als Mutter.
Es gibt auch verschiedene Ernährungstypen. Die einen vertragen Kohlenhydrate besser als andere, manche vertragen Rohkost besser als andere. Wieder andere sollten eher warme Speisen bevorzugen.
Hier auch wieder das klassische Beispiel muss es Brot zum Abendessen sein?
Es gibt da meiner Meinung nach kein Pauschales richtig oder falsch. Jeder Körper ist anders. Alles mit Maß, mit Genuss. Und ermutigen auf den eigenen Körper zu hören. Wie fühlt sich das nach 1 Stunde an (Völlegefühl, Müdigkeit...) usw. Da kann man vieles Spielerisch vermitteln. Man kann Kinder auch sehr gut in die Zubereitung der Speisen miteinbinden, beim Würzen experimentieren lassen usw.
Also es gibt von den Damen, die das Buch geschrieben haben auch einen Podcast. Ich hab mir da jetzt eine Folge dazu angehört. Gut, da ging es jetzt um den kompletten Verzicht auf Zucker und warum das langfristig gesehen bei Kindern problematisch werden könnte. So extrem lebt es hier, denk ich, niemand. Dennoch haben sie eben viel über den Zugang zu und mit Zucker gesprochen und die Haltung dahinter war das, was mich hier speziell interessiert hat und auch, was für Argumente da kommen. Ich denke, ich hab da einen kurzen aber guten Überblick bekommen, wie das mit dem Zuckerkonsum bei Confidimus, lt. Deren Theorie, funktioniert.
Ich muss sagen, auch wenn die zwei das natürlich wunderbar eloquent rüber bringen und für alles ein Argument zu haben scheinen (hab ich auch, wenn ich von etwas überzeugt bin) so find ich doch, dass sie sich alles ein bissl drehen und wenden wie es gerade passt. Z.B. war da von einer Studie die Rede, die belegen soll wie Abhängig Zucker macht (raffinierter Zucker wohlgemerkt). Da wurden Ratten getestet und es wurde eine Abhängigkeit festgestellt. Die Damen haben das aber so ausgelegt, dass es ja "nur" Verhaltenveränderungen waren, die schlichtweg darauf zurückzuführen seien, das die Ratten ja davor tagelang hungern mussten und es dann natürlich völlig logisch wäre, das die sich auf das Zuckerwasser stürzen und verängstigt in ihrem Käfig sitzen. Darüber, das es auch eine wissenschaftliche Bestätigung gibt, was bei Konsum von Zucker in unserem Hirn passiert (unterbewusst und eben auf die chemische Zusammensetzung von raffiniertem, industriell hergestelltem Zucker zurückzuführen) darüber wurde kein Wort verloren. Also die eigentliche Kernaussage der Studie, dass es Zuckerbgängigkeit tatsächlich gibt und sich Menschen dem "nicht einfach so" entziehen können und immer mehr davon wollen wurde nichtmal ansatzweise erwähnt. Also ich hätte es gut gefunden, wenn auch darüber gesprochen wird was denn in unserem Hirn passiert wenn wir Zucker zu uns nehmen und welche Belohnungsareale da angesprochen werden.
Ich weiß, ich häng mich da jetzt am Zucker auf aber das ist tatsächlich der Punkt, den ich bei diesem Prinzip am schärfsten kritisiere. Denn ja, für mich ist es ok wenn mein Kind zum Abendessen einen ganzen Paprika und 10 Paradeiser isst aber es ist nicht ok, wenn es zum Abendessen 3 Scheiben Striezel mit Marmelade isst. Da ziehe ich eine ganz klare Linie für meine Kinder (und mich selbst auch). Und die fehlt mir hier.
Wen es interessiert, der kann sich die Folge ja jederzeit anhören. Vielleicht seit ihr ja anderer Meinung als ich.
Ich bleibe daher bei meiner Ansicht: sich Tipps holen aus dem Buch zu intuitivem Essen - ja! Die Kinder über ihren gesamten Zuckerkonsum im Alter von 0-6 Jahren alleine entscheiden lassen - nein!
Wie dein Brotbsp @soso zum Abendessen ist doch auch bei Mehlspeisen als Hauptspeise. Für die einen sind Buchteln und Co nur Nachspeise oder Kaffeejause und für die anderen Hauptspeise mit oder ohne Suppe davor.
@sara2709 ja genau für mich ist das auch Nachspeise und keine Hauptspeise, obwohl es bei meiner Oma auch früher oft so war. Erst Suppe dann süße palatschinken.
Ich finde das Prinzip interessant und kann dem durchaus etwas abgewinnen. Das heißt aber nicht, dass ich alles genauso machen mag, wie auch bei vielen anderen pick ich mir das raus was für uns passt 😊 bzw manches machen wir eh schon so… muss aber dazu sagen, dadurch dass unser Sohn immer schon eher dünn war, haben wir ihn beim essen eigentlich nie gebremst. Sicher lass ihn jetzt nicht nur Schokolade essen, aber wenn er mehr Kuchen oder Eis mag, dann kriegt er das, vor allem wenn wir essen gehen oder wo eingeladen sind möchte ich ihn da nicht einschränken. Wir waren wie er 2 war, auf einem Geburtstag von einem 4 jährigen. Dort sind überall keine Ahnung fizzers und so Zeug rumgelegen und Chips und Snips und er hat die ganze Zeit davon gegessen 😂 dachte echt ihm wird sicher schlecht aber war gar nix 🤷♀️
Ich hab ihm halt im 1. Lebensjahr nix mit Zucker gegeben (außer Früchte und so), auch die Torte für den 1. Geburtstag hab ich nur mit einem Hipp Gläschen gesüßt. Hat ihm geschmeckt und mir auch, der Rest der Verwandtschaft war nicht überzeugt 🤣 mit 1,5 kam er in den Kindergarten und seitdem bekommt er auch immer wieder süßes (er ist jetzt 2,5). Ich muss sagen, eigentlich hört er fast immer von selber auf, bevor ich mir denke jetzt is aber genug. Oder wir teilen was und das ist dann halt aus, passt auch 🤷♀️ er is aber generell eher der Typ, der wenig auf einmal isst, dafür dann gerne öfter. Und ja, intuitives Essen kann ich bei ihm gut beobachten. Mal isst er mehr Gemüse, dann wieder mehr Brot, etc. Ab und zu isst er sogar Brokkoli 🤣
Also scheint schon zu stimmen dass sie sich holen was sie brauchen 🙂
Wenn er älter ist, hab ich aber schon vor, ihm genauer zu erklären was gesund ist und was eher nicht.
Zum Thema Zucker … Zucker ist für den Körper doch Zucker - egal ob Fruchtzucker, Industriezucker, Honig etc..
Ist das nicht korrekt? Weil immer so der Verzicht auf Industriezucker gepredigt wird.
@kea war kommt ja darauf an, wie man es beibringt.
Und wie andere auch sagen - man kann es bei einfach vielen Lebensmitteln nicht pauschalisieren. Wir sind da eine klassische Familie. Mein Mann braucht viele Proteine und Fleisch. Er isst oft mit mir vegetarische. Aber vor allem über mehrere Tage merkt er, dass er müde, schlapp und mega hungrig mit Heißhungrig ist. Meine Schwiegermutter könnte sich nur von Gemüse und Co ernähren, während ich ohne Nudeln und Brot selbe Erscheinungen habe wie mein Mann oben.
Trotzdem hat sich die Lebensmittelindustrie das für uns pauschalisiert. Kohlehydrate (also das was mein Körper verlangt macht dick, ist nicht gut verträglich usw.) Während mein Mann ja sowieso an den Pranger gestellt wird für fleischkonsum.
Sie schwiemu wird hochgepriesen fürs viele Gemüse essen. Und dieses Konzept der unterschiedlichen - ich nenne es mal Ernährungs gene - gibt es ja auch wissenschaftlich.
Aber unsere Körper sagen uns eben genau, dass die Ernährung des anderen nicht zu uns passt.
Da dann also zu sagen, das ist ein ungesundes Lebensmittel ist sehr haltlos.
Ich bin natürlich bei dir, dass man dem Kind trotzdem Nuancen an die Hand geben muss und erklären muss, wofür Lebensmittel gut sind. Ich empfehle hier den insta Kanal "Kids Eat in colours" was macht rotes Gemüse, was grünes usw.
So versteht man dann ja auch basierend auf den Gelüsten des Körpers was ihm fehlt. Also ist es nur nützlich.
Und zu sagen: Gummibärchen geben schnelle energie, wo dann aber auch schnell ein energieabfall kommt und man ist müder als vorher. Gleichzeitig ist man nicht lange satt. Es schmeckt aber sehr gut - also isst man Es mehr für den Geschmack. Das ist ja logisch.
Nur, zu sagen: Gummibärchen enthalten Zucker und gehören deswegen in Kategorie ungesund und müssen reduziert werden - das würde mir halt nicht reichen an mein Kind weiter zu geben.
Und ehrlich- wenn ich gerade was genieße und jemand erzählt mir das - dann hat er es mir auch richtig madig geredet. Total blöd.
Aber klar- ein Kind braucht auch Hintergrund wissen zu Lebensmitteln (die nach denen sie fragen).
Ich denke jedoch behaupten zu können, dass ich mehr Zeit investiere mein Kind bei der intuitiven Ernährung zu begleiten, als jemand der 5 mini-Gummibärchen sackerl in eine Schüssel legt und sagt: das darfst du heute essen. Dann ist Schluss.
Mir stellt sich da die Frage: ist es gesund, essen zu einem sooooo großen Thema zu machen und so viel Zeit zu investieren?
Ich glaube gelesen zu haben, dass es zu einer Essstörung gehört, sich permanent Gedanken über die Nahrungsaufnahme zu machen.
Nicht dass du oder eure Kinder eine habt!
Aber ich finde auch, dass das Thema nicht künstlich aufgeblasen werden sollte. Nicht immer ist Quantität besser.
@KFP nein, das ist nicht egal. Unterschiedliche zuckerarten wirken auch unterschiedlich auf den Stoffwechsel bzw. lassen den Blutzuckerspiegel unterschiedlich stark ansteigen. Industriezucker führt zu einem schnellen Anstieg und wieder schnellen Abfall, dh kurzfristige Befriedigung aber dann schnell wieder Hunger. Besser sind Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index, die führen zu einem langsamen Anstieg und danach langsamen Abfall und sättigen daher länger. Agavendicksaft zb hat diese Eigenschaft, wobei der ja ökologisch wiederum furchtbar ist. Ist halt ein komplexes Thema. Andere zuckeralternativen haben aber auch wieder einige Nachteile. Mein Fazit, was ich daraus gezogen hab, es ist wahrscheinlich besser, sich einfach an weniger süße zu gewöhnen, da wo man es halt in der Hand hat. Beim backen stört es mich zb gar nicht, einfach weniger Zucker zu nehmen. Ich süße weder Tee noch Kaffee. Vollkornprodukte wo geht, mir schmecken die sogar meist besser. Aber ja, ich nasch auch gern, nur schau ich halt dass ich es nicht übertreibe.
Ich beschäftige mich schon immer sehr mit Ernährung und ich gebe dir recht - zu viel ist da nicht gut!
Essen ist wichtig - keine Frage - und natürlich auch was wir essen. Aber wenn sich den ganzen Tag so viel drum dreht, was und was nicht gegessen wird ist auch nicht gut.
Alles was man zum Thema macht, wird Thema. Wenn man jeden Tag mit dem Kind diskutiert über Essen und Nicht-Essen wird das auch fürs Kind Thema. Und ich denke schon wenn man zu extrem rationiert oder gar nix einschränkt - das ist beides nicht gut und eine psychische Belastung bzw Überforderung fürs Kind. Ich bin schon für intuitives Essen, aber nicht für komplette Entscheidungsfreiheit.
Auf unseren Körper hören find ich unheimlich wichtig. Es gibt 100000 Studien was gesund ist und was nicht … und dauernd wird wieder was revidiert oder die Studien sind widersprüchlich.
Ich kann mich noch an die Jahre „Alles Fett ist schlecht erinnern“, jetzt ist halt alles mit Zucker schlecht. Aber wie überall - die Dosis macht das Gift!
@KFP da stimme ich dir zu. Intuitives Essen in einem gewissen Rahmen.
Und mal ehrlich: alle Eltern geben den Kindern ohnehin einen Rahmen vor, denn wir haben ja nicht den kompletten Supermarkt zuhause und kochen auch keine 4 Menüs am Tag.
Außerdem wird diese ganze Geschichte dann schwierig, wenn die Kinder den Kiga mlt 2 oder 3 Jahren besuchen und dort dann jausnen und Mittagessen. Da findet oft nur mehr Frühstück und Abendessen zuhause statt.
@mydreamcametrue deswegen meinte ich: wenn das Kind danach fragt.
Natürlich erzähle ich meinem 2 jährigen Sohn nixht solche Dinge.
Mit ihm reden wir bei neuen Lebensmitteln trotzdem über Farbe, Konsistenz und Geschmack.
Und ich erlebe auch, wie er mehr Adjektive verwendet als "gut oder nicht gut". Wenn ich ihn frage wie es schmeckt antwortet er in einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen.
Was Lebensmittel machen etc. Ist natürlich für einen 2 jährigen viel zu viel. Da heißt es dann nur: du bist gerade nervös, ich habe den Eindruck du bist hungrig. Wenn wir hungrig sind reichen Gummibärchen allein nicht aus uns satt zu machen. Gibt es noch was auf das dein Bauch Lust hat. 🤣
@Selina1234 ich gebe dir sehr Recht, daß unterschiedliche Menschen unterschiedliche Dinge brauchen. Der Eine mehr Kohlehydrate, der Andere mehr Gemüse etc. Ich bin da auch bei Kindern für große Freiheit und intuitiv essen. Aber nochmal: 4 Packungen Gummibären ist nicht gleichwertig mit einer (wie auch immer zusammengesetzten) Hauptmahlzeit. Und genau das ist wichtig zu vermitteln.
Es geht nicht drum irgendwas zu verteufeln oder stark zu limitieren. Aber um das Bewusstsein, daß man nicht zu Gummibären greift um sich satt zu essen, sondern eben wenn man satt ist als Genuss. Wenn man bereits satt ist, isst man auch automatisch nicht mehr Unmassen davon.
Es ist halt dieser Irrglaube ein Kind würde immer 4 Packungen Gummibärchen einer Mahlzeit vorziehen.
Tun Sie aber eben nicht. Sie merken doch selber wenn sie Hunger haben und dann haben sie oft auch keine Lust auf was anderes als das richtig sättigende.
Mir missfällt halt auch dieses Konzept von : erst satt essen, dann Süßigkeiten.
Ich befürchte da falsche Prozesse:
1. Sättigungsgefühl wird vllt ignoriert - das Kind ist schon satt, das wird aber ignoriert, um noch an die leckere susigkeit zu kommen, auf die man die ganze Zeit wartet. Noch schlimmer, Kind muss vllt sogar "aufessen" und da auch sein sättigungsgefühl übergehen
2. Kein berücksichtigen von Hungergefühl - auch ich habe Tage an denen habe ich abends keinen Hunger mehr und möchte einfach keine Mahlzeit mehr (oder ich Skippe mal das Frühstück) und esse dann Trotzdem noch ein Stück Schokolade. Das Kind wird da vielleicht unbewusst gezwungen zu essen, obwohl der Körper gar kein Bedürfnis nach Nahrung hat. Weil es für das Kind der einzige Weg ist an die Süßigkeiten auf die es Lust hat ran zu kommen.
3. Es erfolgt eine Konditionierung auf "ich brauch nach jeder Mahlzeit etwas süßes", wenn man immer nur nach dem essen naschen darf.
4. Süßigkeiten stehen auf einem Podest. Es ist der heilige Gral, den man am Ende erreichen will.
Mir geht's oft schon so, wenn ich richtigen Hunger habe, weil lange nichts gegessen, dass mich mein Körper dann zur Schoki treiben will. Ich gebe dann aber doch gscheitem Essen den Vorzug und hole mir den Zucker dann z.b. über einen Apfel. Wenn ich halbwegs satt bin, habe ich meist gar keine extreme Lust auf was Süßes
@Selina1234 das ist aber nur so wenn Süßigkeiten extrem rationiert sind und so quasi für das Kind die riesen Belohnung darstellen. Es gibt halt auch was zwischen unbegrenzt alles essen und extremer Rationierung. Unser Sohn hat definitiv keinen solchen Heißhunger auf Süßzeug daß er dafür alles täte. Wenn der keinen Hunger hat, isst er auch nicht, Süßzeug hin oder her. Das ist für ihn nix so außergewöhnliches, kriegt er ja jeden Tag.
Wie gesagt, nach Gefühl essen funktioniert bei industriellen Süßzeug nachgewiesenermaßen nicht. Genau darauf ist unser Hirn konditioniert, weil Zucker und Fett in der Natur rares Gut sind. Das kannst du auch nicht wegdiskutieren. Es geht auch nicht um "immer" 4 Packungen Süßzeug statt Mittagessen, klar wirds nicht immer in dem Extrem sein, es geht darum daß das Kind lernt Süßzeug nicht als gleichwertiges Nahrungsmittel zu sehen. Es muß eh jeder selber wissen, aber ich finde nachdem wir instinktmäßig nicht auf eine Überflußsituation gebaut sind, muß man den Umgang damit bis zu einem gewissen Grad lernen, und das ist die Aufgabe der Eltern.
@melly210 ist bei uns auch so. Wir sehen das mit dem naschen auch locker, haben aber ein paar Grundregeln (z.b. keine Schoko in der früh) und er ist auch absolut kein junkie was naschen betrifft und fragt selten von sich aus danach
@Mein Problem mit dieser Diskussion ist einfach - und das ist jetzt schon mehrfach aufgetreten und daher langsam echt nervig - ist diese Annahme, was das Prinzip ist ohne es zu wissen.
Dad was @Dani2511 schreibt ist z.B. auch eine mögliche grundregel des confidimus.
Es ist einfach dieser Irrglaube, dass einfach alles erlaubt wäre. Und das heißt es eben nicht. Es heißt nur dass man es anders steuert als über die schlichte Menge.
@melly210 ich finde solche Aussagen wie "das kannst du auch nixht weg diskutieren" einfach blöd. Das ist wohl keine allgemeingültige aussage. Weil es die ganze Diskussion weg brechen lässt. Du scheinst nicht anderweitig zu überzeugen zu sein. Aber deine Meinung ist am Ende nur eine Meinung. Es gibt auch viele Studien, die gegenteiliges beweisen konnten.
Daher ist es dann halt vielleicht irgendwann an der Zeit diesen Chat (der für confidimus Familien gedacht war) zu verlassen und deine Meinung nixht mehr kund zu tun.
@Mein Problem mit dieser Diskussion ist einfach - und das ist jetzt schon mehrfach aufgetreten und daher langsam echt nervig - ist diese Annahme, was das Prinzip ist ohne es zu wissen.
Dad was @Dani2511 schreibt ist z.B. auch eine mögliche grundregel des confidimus.
Es ist einfach dieser Irrglaube, dass einfach alles erlaubt wäre. Und das heißt es eben nicht. Es heißt nur dass man es anders steuert als über die schlichte Menge.
@melly210 ich finde solche Aussagen wie "das kannst du auch nixht weg diskutieren" einfach blöd. Das ist wohl keine allgemeingültige aussage. Weil es die ganze Diskussion weg brechen lässt. Du scheinst nicht anderweitig zu überzeugen zu sein. Aber deine Meinung ist am Ende nur eine Meinung. Es gibt auch viele Studien, die gegenteiliges beweisen konnten.
Daher ist es dann halt vielleicht irgendwann an der Zeit diesen Chat (der für confidimus Familien gedacht war) zu verlassen und deine Meinung nixht mehr kund zu tun.
?? Dann zeig mir bitte eine aussagekräftige Studie die zeigt daß Kinder instinktiv nicht mehr Zucker und Fett, besonders industriell verarbeitet, essen als sie aktuell brauchen würden. Ich kenne keine. Ist auch wie gesagt klar, weil unsere Instinkte auf Nahrungsmangel ausgelegt sind.
@Selina1234 du unterstellst halt aber auch, dass User ihre Meinung kund tun ohne Bescheid zu wissen. Dabei haben sich einige eingelesen oder Podcasts gehört. Bzw. woher willst du wissen wer wieviel gelesen hat? Ich kenne das von dir besagte Buch.
Du hast halt etwas gefunden das dich völlig überzeugt und wenn das für euch passt ok.
Studien gibt es in alle Richtungen, man muss dann aber auch abwägen was die Mehrheit aussagt, und die mehrheitliche Aussage ist eben gegen Confidimus bzw. industriellen Zucker etc.
Wenn du trotzdem confidmus für euch als richtig erachtest dann passt das doch, aber das ist es halt für viele nicht. Und auch wenn es vielleicht mental für manche Kinder die gesündere Variante ist, es ist es das physisch in einigen Fällen bzw. an einigen Tagen sicher nicht.
Ich glaube aber auch, dass es an der Zeit ist den Thead zu räumen für Anhänger com confidimus zum Austausch.
Ich gebe zu, dass ich mich da jetzt nur sehr oberflächlich eingelesen habe und Details nicht kenne. Aber vielleicht eine konkrete Frage, wie du damit umgehen würdest: es gibt gekochtes Abendessen und Kind sagt, wäh mag ich nicht, ich hätte jetzt gerne stattdessen Kuchen. Meine Reaktion wäre, du kannst gerne etwas anderes essen, das meiner Definition einer Hauptmahlzeit ala Abendessen entspricht (z.b. Butterbrot), aber Kuchen bekommst du zum Abendessen keinen.
Aber ich würde zuerst mal versuchen zu ergründen warum das Kind das nicht mag bzw. Jetzt auf Kuchen kommt.
Ich muss dazu sagen, vor allem die Abendmahlzeit belasse ich bei ihrem intuitiven essen. Da wollen sie oft Grieß, naturjoghurt, haferflocken, reste aus dem Kühlschrank oder selten auch mal brot und ei. Also sie haben die meiste Zeit eh freie Wahl was sie essen können Am Abend.
aber mal so rein hypothetisch würde ich eben erstmal raus finden wieso denn jetzt Kuchen?
Hat eigentlich keinen Hunger- sondern will nur Zum Abschluss des Tages Kuchen- okay er kriegt Kuchen.
Er hat noch Hunger, aber eben auch Lust auf Kuchen. Will nur eben das nicht essen. Dann gehen wir in die Küche und stellen gemeinsam einen Teller zusammen - Kuchen inklusive.
Er will Kuchen nur aus Langeweile, Stress heraus, weil es wer anderer hat... dann heißt es nein, es gibt jetzt keinen Kuchen, weil xy kein Grund zum Kuchen essen ist.
Wir haben den Kuchen zusammen gebacken und er möchte unbedingt den Kuchen probieren, also die Neugierde und Vorfreude auf etwas selbst gemachtes ist riesen groß. Dann kriegt er Kuchen und isst im Anschluss dann auch von sich aus noch etwas anderes (wenn der Hunger denn da ist). Ansonsten ist die Neugierde Nach ein paar bissen gestillt.
Ich muss halt dazu sagen, dass ich viele Situationen auch meide. Meine Eltern haben mal den "Fehler" gemacht. Da kam der Nikolo genau 10 Minuten vor dem essen. Da hatte er natürlich nur Augen für die aufregenden Sachen in dem sackerl. Aber das ist wohl unerheblich ob confidimus oder nicht - diesen Kampf versuchen alle Eltern zu vermeiden. (Und das war auch noch ganz Am Anfang als wir erst gestartet sind mit confidimus)
Fun fact ubrigens: er lebte die ersten 2 Jahre 100% Zuckerfrei 🤣
Ich glaube, dass ich mir bei meinem dreijährigen noch schwer tue, herauszufinden, ob er jetzt Kuchen will, weil Hunger, oder weil er gerade einfach Lust auf was süßes hat bzw. ob er das selber schon reflektieren kann. Deshalb würde ich das eben so vorgeben. Aber ich glaube, dass ich zumindest nachvollziehen kann, worum es bei dem Konzept geht und ich vielleicht unbewusst eh einige Dinge so mache (da du ja sagst es geht nicht um komplett laissez faire). Wir haben eben mit ungesunden Lebensmitteln, wie Chips und Süßigkeiten einen relativ lockeren Umgang (wenn wir bei Oma sind und es gibt halt 3 Stück Kuchen ist das ok, solange es noch jeden Tag ist). Das funktioniert bis jetzt ganz gut. Ich orientiere mich dabei aber nicht bewusst an einem Konzept, sondern mach das Thema Essen ohnehin nicht zu einem großen Thema, sondern geh intuitiv damit um. Mein Mann und ich haben aber auch selbst einen unverkrampften Zugang dazu und selbst nie ein Problem mit unserem Essverhalten.
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Kommentare
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Ich glaube du wolltest mich verlinken!
Naja so generell halt. Weil du meintest deine Tochter hört nicht auf und es ist nie genug! Weiß sie was passiert wenn sie 10 Eis hintereinander essen würde?
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Meine Haut sah auch innerhalb von kürzester Zeit "jünger" aus.
Zusätzlich habe ich in 6Wochen einfach 10kg abgenommen, ich bin/war normalgewichtig.
Die Haut war auch viel straffer, habe aber zusätzlich 5mal pro Woche Kraft und Cardiotraining gemacht, das habe ich damals allerdings vor dem Zuckerverzicht auch schon gemacht.
Nur die ersten zwei Wochen waren extrem hart. Ich hatte Kopfschmerzen und wirklich totale Lust auf Zucker, also es hat sehr viel Disziplin gebraucht das durchzuhalten.
Ich persönlich finde es im Alltag wirklich schwierig auf industriellen Zucker zu verzichten.
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Nicht direkt, nein.
Ich hab aber generell einiges zum Thema Ernährung gelesen. Insbesondere empfehlen kann ich den Ernährungs-Kompass von Bas Kast.
Eine Freundin von mir hat MS und sie hat durch den Verzicht von Gluten und Laktose erreicht, dass sie keine Schübe mehr hat. Sie war viel vielen Experten.
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Ich bin aber persönlich der Meinung dass jede Art von „extrem“ abzulehnen ist und mit sehr hohem Risiko zu Störungen führt. Das betrifft meine generelle Lebenseinstellung, Erziehungsthemen und hier eben auch die Ernährung.
Aufgabe der Eltern ist nun mal Grenzen zu setzen bei Themen die das Kind nicht abschätzen kann. Mein Kind weiß nicht was passieren kann wenn es vor ein Auto rennt. Mein Kind weiß nicht dass die Zähne kaputt werden wenn man sie nicht täglich putzt. Und mein Kind weiß auch nicht welche gesundheitlichen Schäden ungesunde Ernährung langfristig verursachen wird.
Hier auf „Instinkt“ zu setzen finde ich naiv und sehe es auch als bequeme Lösung - ich spare mir die Streiterei mit dem Kind, und berufe mich auf ein Buch das ich gelesen habe. Easy!
Wesentlich aufwendiger wäre es den Kindern zu vermitteln was gesund ist, was ungesund ist, dass ungesund in Maßen auch ok ist, wie man ein Mittelmaß findet, mit den Kindern gemeinsam zu kochen, zu backen, auch mal essen zu gehen, gemeinsam einzukaufen, Nahrung zu erforschen, vielleicht selbst was anbauen, Kinder zum Kosten ermutigen, sie zu neuem bringen, ihnen gesundes und entspanntes Essen vorzuleben, gemeinsam als Familie zu essen, etc.
Mit steigendem Alter werden sie dann in die Selbstverantwortung entlassen. Aber die Basis kommt schon von den Eltern.
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Diese Entzug habe ich auch jedes Mal. Und zuerst wird die Haut immer schlechter.
Bin ‚auf Entzug‘ auch immer sehr gereizt. Da merkt man erst was für eine Droge das eigentlich ist.
Und das mit dem Alltag ist halt wirklich das Problem. Es schränkt in vielen sozialen Dingen einfach enorm ein und deshalb knicke ich dann auch immer wieder mal ein.
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Das stimmt, das ist bei mir auch der Grund, warum ich es nicht durchhalte. Es ist für mich persönlich mit dem sozialen Leben einfach nicht kompatibel.
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Ich finde den Entzug von Zucker sogar schlimmer als den vom Nikotin.
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Mir hat es gesundheitlich nicht viel gebracht, abgenommen habe ich vielleicht 300g.
@ka48 ahso sorry falsch geschaut.
10 Eis nicht aber letztens bei der Oma 2 Eis und mehrere Gläser Saft. Vom Papa hat sie eine Tafel Ritter Sport bekommen (er ist leider der Typ ich belohne mit süßem, Streitpunkt bei uns) die hat sie bis auf 2 vierecke alles gegessen und die hat sie dann etwas später gegessen. Einen ganzen mittleren Lindt schokohasen. Bis jetzt hat sie danach noch nie gesagt oh das war zuviel oder sowas. Bei der Oma gab's mal Schoko gugelhupf ein kleinerer wo ein Stück so 4-5cm hoch ist da hat sie 6 Stück gegessen. Vielleicht muss ich ihr echt eine ganze Torte hinstellen.
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Ich bin nicht der Meinung, dass man sich in der Erziehung immer einig sein muss solange es nicht in einem Streit ausartet. Wenn es der eine aber so handhabt und der andere so und sich die Elternteile gegenseitig ins Handwerk pfuschen dann seh ich da sehr wohl ein Problem und das zieht sich ja immer wieder durch euer Leben. Es besteht dann einfach keine Klarheit und das führt langfristig zu Unsicherheit. Und ich denke, dass das bei euch auch ein Knackpunkt sein könnte wenn es um dieses Thema geht. Anders gesagt: wenn ihr eure verschiedenen Herangehensweisen als verkehrt empfindet, wird es zum Problem und verunsichert eure Tochter.
@Selina1234 wie ist denn das bei euch? Wie wird das Prinzip von deinem Partner und innerhalb der Familie angenommen?
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Ich finde es auch ganz wichtig mit Essen nicht zu belohnen/strafen und Kindern Genuss zu vermitteln. Das einzige was mir an der Philosophie Sorgen macht ist, dass viele industrielle Nahrungsmittel so designet sind süchtig zu machen und Kinder ohne mein Zutun ja auch von Werbung/Verpackung etc. gelenkt werden.
Vermutlich kann man viel beeinflussen indem man nicht alles zuhause hat.
@Selina1234 es gibt ja auch ganz kleine Haribosackerl, vielleicht funktioniert das bei deinem Sohn und er ist nach einem ganzen Minisackerl zufrieden? Bei Erwachsenen hilft es ja angeblich psychologisch auch von kleinen Tellern zu essen.
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Die Frage ist, was würde passieren wenn deine Tochter selbst entscheiden oder darüber bestimmen dürfte. Isst sie jetzt außerhalb deiner Kontrolle "so viel" Kuchen weil sie genau weiß, bei dir gäbe es das nicht oder weil sie zu der Sorte Mensch zählt, die tatsächlich nicht aufhören können. Aber man sagt ja grundsätzlich bei Kindern, die hören auf wenn genug - unabhängig davon ob Süßes essen, generell eben.
Aber du kennst deine Tochter ja am besten und weißt bestimmt was das beste ist!
Bei uns gibt's schon auch Tage, wo ich das Gefühl habe die Kinder naschen extrem viel. Dann stoppe ich den Konsum. Ansonsten entscheiden sie selbst wieviel oder was. Ich lenke aber den Zeitraum wann genascht wird (mit Ausnahmen natürlich).
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Was heißt bei euch sie entscheiden selber wie viel ist das am Tag?
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Heute weiß ich es zufällig ganz genau was genascht wurde:
Kind 1: ca. 4 kl. Haribo Sackerl
Kind 2: 1 kl. Haribo Sackerl + 5 Soletti bei Oma
Wir haben eine Naschlade und nach dem Mittagessen können Sie was nehmen. Oder ein Eis (Twinnie wird geteilt zB). Voraussetzung es wurde zuvor was ordentliches zu Mittag gegessen.
Im Freibad zB gibt's immer Eis oder was sie sich dort in der Kantine aussuchen - wenn sie wollen.
Ab ca. 15:30 Uhr gibt's nix mehr Süßes da um ca. 17 Uhr Abendessens Zeit ist. Auch danach kein Süßes mehr.
Saft haben wir selten.
16,364
Heute gab's einen Schokomuffin (hab ich mal gebacken und eingefroren) weil sie Geburtstag hat und dann später unterwegs einen apfelsaft. Bei Ausflügen im Sommer gibt's eigentlich auch immer ein Eis oder beim Baden. Vorher muss mittag normal gegessen werden. Deswegen gibt's jetzt bei den Großeltern die Regel Saft/Limo erst nach dem Essen. Weil es gab paar mal da hat sie sich 3 Gläser reingeknallt und dann logisch nix mehr gegessen.
3,308
Ich finde auch, den Kindern beizubringen, daß es nicht das Gleiche ist ob man einen Paprika isst oder 4 Sackerln Gummibären, ist Aufgabe der Eltern und wichtig. Bei industriell hergestellten Süßwaren auf den Instinkt zu hoffen ist, sorry, schon extrem naiv.
16,364
998
Es geht eben *nicht* darum, das Kind bequem einfach immer essen zu lassen wann es will und wie viel und was.
All die Dinge die du aufgezählt hast, tun wir noch mehr. Nur gibt es halt kein "gesund und ungesund", es sind alle Lebensmittel gleichwertig. Alle sind nun mal Teil der Ernährung. Ich denke jedoch behaupten zu können, dass ich mehr Zeit investiere mein Kind bei der intuitiven Ernährung zu begleiten, als jemand der 5 mini-Gummibärchen sackerl in eine Schüssel legt und sagt: das darfst du heute essen. Dann ist Schluss.
Denn hier werden Aspekte wie "Langeweile essen" "frustessen", "Gummibärchen als schneller energielieferant weil man Heißhunger hat" nicht begleitet. Beim confidimus hingegen schon.
Ich empfehle nochmal meine Fotos von den original Seiten zu lesen man sagt eben nicht bequem zu allem ja und amen.
Das ist eben auch das, was wir dann selbst als Erwachsene reflektieren müssen. Wir haben ja diese angelernten mechanismen und essen eben nicht intuitiv. Wir rennen zur Schokolade, wenn wir gestresst sind. Aber man kann durchaus auch vor dem Kind stehen und sagen: oh mein Körper hat mir gesagt: iss schnell die Schokolade. Du bist gerade gestresst. Stress ist kein richtiger Grund was zu essen. Lieber gehe ich jetzt ein paar Minuten auf das Sofa liegen.
Also es ist per se ja nichts schlechtes, dass uns die Situationen auch passieren. Wir müssen sie dann nur richtig umsetzen.
Bezüglich der Mama, wo das Kind gerne 3 Stücke Kuchen hätte... es ist sicher nicht schlecht das buch zu lesen und zu reflektieren ob eben das auf sie zutrifft (dass sie danach giert, weil es Verknappt bzw. Auf ein Podest gestellt wird) oder andere mechanismen.
So oder so würde es aber sicher zu einer großen"fresserei" kommen. Wenn man diese verknappung erst mal aufhört haben die Kinder erstmal si eine Art Panik Reaktion. Und sie testen natürlich auch extrem - darf ich jetzt wirklich?
Da ist es denk ich ganz besonders wichtig sich was zu recht zu legen, rin mantra quasi. Eine Deadline zu setzen wie lange man da sitzt. Und vor allem sehr aufmerksam ist nach eben diesen "falschen Gründen zu essen", damit man - da wo es Grenzen braucht - trotzdem welche setzt.
998
Lässt man das Kind selbst fühlen oder redet man vor wie es sein soll.
Paprika ist gesund. Soll man essen. Gummibärchen ungesund. Zucker ist schlecht. Süßes macht dick.
Oder Begleitet man das Kind bei der erfahrung: wie fühlt es sich an knackig vs. Weich, wie schmeckt es erfrischend vs. Süß, wie tut es dem Bauch satt vs. Durstig und Hungriger, Wie lange hält es dich satt usw.
998
Ich mag die meiste Zeit lieber Wasser und mineral trinken.
Doch ab und zu habe ich total Lust auf einen almdudler. Und dann trinke ich den auch ohne Anlass und ohne schlechtes Gewissen.
Ich trinke doch nicht almdudler nur weil es mein Geburtstag ist. Andersrum verzichte ich auch nicht auf einen almdudler nur weil nicht mein Geburtstag ist. Also es würde doch auch als erwachsener keinen Sinn machen - deswegen würde ich meinem Kind diese Regel auch nixhf auferlegen.
Trotzdem - ja kaufe ich keinen Saft. Abundzu fragt er nach Tee oder mal nen Sirup. Aber er will selbst nur Wasser. Saft lässt er immer Stehen wenn er ihn bestellt. Also confidimus heißt auch nixht, dass das Kind von allem nie genug hat. Es hört halt einfach auf seinen Körper.
6,846
Wieso darf ich das meinem Kind nicht beibringen? Wieso soll ich ihm diese Information vorenthalten? Warum muss es diese Erfahrung selber machen (und wie? - die Effekte sind langfristig, aber der Geschmack ist kurzfristig).
Und ich weiß schon dass das Beispiel radikal ist, aber ich lass mein Kind eben auch nicht auf die Straße rennen damit es diese Erfahrung selbst machen kann. Das ist meine Aufgabe als Mutter.
6,784
Hier auch wieder das klassische Beispiel muss es Brot zum Abendessen sein?
Es gibt da meiner Meinung nach kein Pauschales richtig oder falsch. Jeder Körper ist anders. Alles mit Maß, mit Genuss. Und ermutigen auf den eigenen Körper zu hören. Wie fühlt sich das nach 1 Stunde an (Völlegefühl, Müdigkeit...) usw. Da kann man vieles Spielerisch vermitteln. Man kann Kinder auch sehr gut in die Zubereitung der Speisen miteinbinden, beim Würzen experimentieren lassen usw.
11,297
Ich muss sagen, auch wenn die zwei das natürlich wunderbar eloquent rüber bringen und für alles ein Argument zu haben scheinen (hab ich auch, wenn ich von etwas überzeugt bin) so find ich doch, dass sie sich alles ein bissl drehen und wenden wie es gerade passt. Z.B. war da von einer Studie die Rede, die belegen soll wie Abhängig Zucker macht (raffinierter Zucker wohlgemerkt). Da wurden Ratten getestet und es wurde eine Abhängigkeit festgestellt. Die Damen haben das aber so ausgelegt, dass es ja "nur" Verhaltenveränderungen waren, die schlichtweg darauf zurückzuführen seien, das die Ratten ja davor tagelang hungern mussten und es dann natürlich völlig logisch wäre, das die sich auf das Zuckerwasser stürzen und verängstigt in ihrem Käfig sitzen. Darüber, das es auch eine wissenschaftliche Bestätigung gibt, was bei Konsum von Zucker in unserem Hirn passiert (unterbewusst und eben auf die chemische Zusammensetzung von raffiniertem, industriell hergestelltem Zucker zurückzuführen) darüber wurde kein Wort verloren. Also die eigentliche Kernaussage der Studie, dass es Zuckerbgängigkeit tatsächlich gibt und sich Menschen dem "nicht einfach so" entziehen können und immer mehr davon wollen wurde nichtmal ansatzweise erwähnt. Also ich hätte es gut gefunden, wenn auch darüber gesprochen wird was denn in unserem Hirn passiert wenn wir Zucker zu uns nehmen und welche Belohnungsareale da angesprochen werden.
Ich weiß, ich häng mich da jetzt am Zucker auf aber das ist tatsächlich der Punkt, den ich bei diesem Prinzip am schärfsten kritisiere. Denn ja, für mich ist es ok wenn mein Kind zum Abendessen einen ganzen Paprika und 10 Paradeiser isst aber es ist nicht ok, wenn es zum Abendessen 3 Scheiben Striezel mit Marmelade isst. Da ziehe ich eine ganz klare Linie für meine Kinder (und mich selbst auch). Und die fehlt mir hier.
Wen es interessiert, der kann sich die Folge ja jederzeit anhören. Vielleicht seit ihr ja anderer Meinung als ich.
Ich bleibe daher bei meiner Ansicht: sich Tipps holen aus dem Buch zu intuitivem Essen - ja! Die Kinder über ihren gesamten Zuckerkonsum im Alter von 0-6 Jahren alleine entscheiden lassen - nein!
5,446
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@sara2709 ja genau für mich ist das auch Nachspeise und keine Hauptspeise, obwohl es bei meiner Oma auch früher oft so war. Erst Suppe dann süße palatschinken.
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Ich hab ihm halt im 1. Lebensjahr nix mit Zucker gegeben (außer Früchte und so), auch die Torte für den 1. Geburtstag hab ich nur mit einem Hipp Gläschen gesüßt. Hat ihm geschmeckt und mir auch, der Rest der Verwandtschaft war nicht überzeugt 🤣 mit 1,5 kam er in den Kindergarten und seitdem bekommt er auch immer wieder süßes (er ist jetzt 2,5). Ich muss sagen, eigentlich hört er fast immer von selber auf, bevor ich mir denke jetzt is aber genug. Oder wir teilen was und das ist dann halt aus, passt auch 🤷♀️ er is aber generell eher der Typ, der wenig auf einmal isst, dafür dann gerne öfter. Und ja, intuitives Essen kann ich bei ihm gut beobachten. Mal isst er mehr Gemüse, dann wieder mehr Brot, etc. Ab und zu isst er sogar Brokkoli 🤣
Also scheint schon zu stimmen dass sie sich holen was sie brauchen 🙂
Wenn er älter ist, hab ich aber schon vor, ihm genauer zu erklären was gesund ist und was eher nicht.
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Ist das nicht korrekt? Weil immer so der Verzicht auf Industriezucker gepredigt wird.
998
Und wie andere auch sagen - man kann es bei einfach vielen Lebensmitteln nicht pauschalisieren. Wir sind da eine klassische Familie. Mein Mann braucht viele Proteine und Fleisch. Er isst oft mit mir vegetarische. Aber vor allem über mehrere Tage merkt er, dass er müde, schlapp und mega hungrig mit Heißhungrig ist. Meine Schwiegermutter könnte sich nur von Gemüse und Co ernähren, während ich ohne Nudeln und Brot selbe Erscheinungen habe wie mein Mann oben.
Trotzdem hat sich die Lebensmittelindustrie das für uns pauschalisiert. Kohlehydrate (also das was mein Körper verlangt macht dick, ist nicht gut verträglich usw.) Während mein Mann ja sowieso an den Pranger gestellt wird für fleischkonsum.
Sie schwiemu wird hochgepriesen fürs viele Gemüse essen. Und dieses Konzept der unterschiedlichen - ich nenne es mal Ernährungs gene - gibt es ja auch wissenschaftlich.
Aber unsere Körper sagen uns eben genau, dass die Ernährung des anderen nicht zu uns passt.
Da dann also zu sagen, das ist ein ungesundes Lebensmittel ist sehr haltlos.
Ich bin natürlich bei dir, dass man dem Kind trotzdem Nuancen an die Hand geben muss und erklären muss, wofür Lebensmittel gut sind. Ich empfehle hier den insta Kanal "Kids Eat in colours" was macht rotes Gemüse, was grünes usw.
So versteht man dann ja auch basierend auf den Gelüsten des Körpers was ihm fehlt. Also ist es nur nützlich.
Und zu sagen: Gummibärchen geben schnelle energie, wo dann aber auch schnell ein energieabfall kommt und man ist müder als vorher. Gleichzeitig ist man nicht lange satt. Es schmeckt aber sehr gut - also isst man Es mehr für den Geschmack. Das ist ja logisch.
Nur, zu sagen: Gummibärchen enthalten Zucker und gehören deswegen in Kategorie ungesund und müssen reduziert werden - das würde mir halt nicht reichen an mein Kind weiter zu geben.
Und ehrlich- wenn ich gerade was genieße und jemand erzählt mir das - dann hat er es mir auch richtig madig geredet. Total blöd.
Aber klar- ein Kind braucht auch Hintergrund wissen zu Lebensmitteln (die nach denen sie fragen).
4,373
Mir stellt sich da die Frage: ist es gesund, essen zu einem sooooo großen Thema zu machen und so viel Zeit zu investieren?
Ich glaube gelesen zu haben, dass es zu einer Essstörung gehört, sich permanent Gedanken über die Nahrungsaufnahme zu machen.
Nicht dass du oder eure Kinder eine habt!
Aber ich finde auch, dass das Thema nicht künstlich aufgeblasen werden sollte. Nicht immer ist Quantität besser.
547
1,586
Ich beschäftige mich schon immer sehr mit Ernährung und ich gebe dir recht - zu viel ist da nicht gut!
Essen ist wichtig - keine Frage - und natürlich auch was wir essen. Aber wenn sich den ganzen Tag so viel drum dreht, was und was nicht gegessen wird ist auch nicht gut.
Alles was man zum Thema macht, wird Thema. Wenn man jeden Tag mit dem Kind diskutiert über Essen und Nicht-Essen wird das auch fürs Kind Thema. Und ich denke schon wenn man zu extrem rationiert oder gar nix einschränkt - das ist beides nicht gut und eine psychische Belastung bzw Überforderung fürs Kind. Ich bin schon für intuitives Essen, aber nicht für komplette Entscheidungsfreiheit.
Auf unseren Körper hören find ich unheimlich wichtig. Es gibt 100000 Studien was gesund ist und was nicht … und dauernd wird wieder was revidiert oder die Studien sind widersprüchlich.
Ich kann mich noch an die Jahre „Alles Fett ist schlecht erinnern“, jetzt ist halt alles mit Zucker schlecht. Aber wie überall - die Dosis macht das Gift!
4,373
Und mal ehrlich: alle Eltern geben den Kindern ohnehin einen Rahmen vor, denn wir haben ja nicht den kompletten Supermarkt zuhause und kochen auch keine 4 Menüs am Tag.
Außerdem wird diese ganze Geschichte dann schwierig, wenn die Kinder den Kiga mlt 2 oder 3 Jahren besuchen und dort dann jausnen und Mittagessen. Da findet oft nur mehr Frühstück und Abendessen zuhause statt.
998
Natürlich erzähle ich meinem 2 jährigen Sohn nixht solche Dinge.
Mit ihm reden wir bei neuen Lebensmitteln trotzdem über Farbe, Konsistenz und Geschmack.
Und ich erlebe auch, wie er mehr Adjektive verwendet als "gut oder nicht gut". Wenn ich ihn frage wie es schmeckt antwortet er in einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen.
Was Lebensmittel machen etc. Ist natürlich für einen 2 jährigen viel zu viel. Da heißt es dann nur: du bist gerade nervös, ich habe den Eindruck du bist hungrig. Wenn wir hungrig sind reichen Gummibärchen allein nicht aus uns satt zu machen. Gibt es noch was auf das dein Bauch Lust hat. 🤣
3,308
Es geht nicht drum irgendwas zu verteufeln oder stark zu limitieren. Aber um das Bewusstsein, daß man nicht zu Gummibären greift um sich satt zu essen, sondern eben wenn man satt ist als Genuss. Wenn man bereits satt ist, isst man auch automatisch nicht mehr Unmassen davon.
998
Tun Sie aber eben nicht. Sie merken doch selber wenn sie Hunger haben und dann haben sie oft auch keine Lust auf was anderes als das richtig sättigende.
Mir missfällt halt auch dieses Konzept von : erst satt essen, dann Süßigkeiten.
Ich befürchte da falsche Prozesse:
1. Sättigungsgefühl wird vllt ignoriert - das Kind ist schon satt, das wird aber ignoriert, um noch an die leckere susigkeit zu kommen, auf die man die ganze Zeit wartet. Noch schlimmer, Kind muss vllt sogar "aufessen" und da auch sein sättigungsgefühl übergehen
2. Kein berücksichtigen von Hungergefühl - auch ich habe Tage an denen habe ich abends keinen Hunger mehr und möchte einfach keine Mahlzeit mehr (oder ich Skippe mal das Frühstück) und esse dann Trotzdem noch ein Stück Schokolade. Das Kind wird da vielleicht unbewusst gezwungen zu essen, obwohl der Körper gar kein Bedürfnis nach Nahrung hat. Weil es für das Kind der einzige Weg ist an die Süßigkeiten auf die es Lust hat ran zu kommen.
3. Es erfolgt eine Konditionierung auf "ich brauch nach jeder Mahlzeit etwas süßes", wenn man immer nur nach dem essen naschen darf.
4. Süßigkeiten stehen auf einem Podest. Es ist der heilige Gral, den man am Ende erreichen will.
3,601
3,308
Wie gesagt, nach Gefühl essen funktioniert bei industriellen Süßzeug nachgewiesenermaßen nicht. Genau darauf ist unser Hirn konditioniert, weil Zucker und Fett in der Natur rares Gut sind. Das kannst du auch nicht wegdiskutieren. Es geht auch nicht um "immer" 4 Packungen Süßzeug statt Mittagessen, klar wirds nicht immer in dem Extrem sein, es geht darum daß das Kind lernt Süßzeug nicht als gleichwertiges Nahrungsmittel zu sehen. Es muß eh jeder selber wissen, aber ich finde nachdem wir instinktmäßig nicht auf eine Überflußsituation gebaut sind, muß man den Umgang damit bis zu einem gewissen Grad lernen, und das ist die Aufgabe der Eltern.
3,601
998
Dad was @Dani2511 schreibt ist z.B. auch eine mögliche grundregel des confidimus.
Es ist einfach dieser Irrglaube, dass einfach alles erlaubt wäre. Und das heißt es eben nicht. Es heißt nur dass man es anders steuert als über die schlichte Menge.
@melly210 ich finde solche Aussagen wie "das kannst du auch nixht weg diskutieren" einfach blöd. Das ist wohl keine allgemeingültige aussage. Weil es die ganze Diskussion weg brechen lässt. Du scheinst nicht anderweitig zu überzeugen zu sein. Aber deine Meinung ist am Ende nur eine Meinung. Es gibt auch viele Studien, die gegenteiliges beweisen konnten.
Daher ist es dann halt vielleicht irgendwann an der Zeit diesen Chat (der für confidimus Familien gedacht war) zu verlassen und deine Meinung nixht mehr kund zu tun.
3,308
?? Dann zeig mir bitte eine aussagekräftige Studie die zeigt daß Kinder instinktiv nicht mehr Zucker und Fett, besonders industriell verarbeitet, essen als sie aktuell brauchen würden. Ich kenne keine. Ist auch wie gesagt klar, weil unsere Instinkte auf Nahrungsmangel ausgelegt sind.
4,373
Du hast halt etwas gefunden das dich völlig überzeugt und wenn das für euch passt ok.
Studien gibt es in alle Richtungen, man muss dann aber auch abwägen was die Mehrheit aussagt, und die mehrheitliche Aussage ist eben gegen Confidimus bzw. industriellen Zucker etc.
Wenn du trotzdem confidmus für euch als richtig erachtest dann passt das doch, aber das ist es halt für viele nicht. Und auch wenn es vielleicht mental für manche Kinder die gesündere Variante ist, es ist es das physisch in einigen Fällen bzw. an einigen Tagen sicher nicht.
Ich glaube aber auch, dass es an der Zeit ist den Thead zu räumen für Anhänger com confidimus zum Austausch.
3,601
998
Ist natürlich alters abhängig.
Aber ich würde zuerst mal versuchen zu ergründen warum das Kind das nicht mag bzw. Jetzt auf Kuchen kommt.
Ich muss dazu sagen, vor allem die Abendmahlzeit belasse ich bei ihrem intuitiven essen. Da wollen sie oft Grieß, naturjoghurt, haferflocken, reste aus dem Kühlschrank oder selten auch mal brot und ei. Also sie haben die meiste Zeit eh freie Wahl was sie essen können Am Abend.
aber mal so rein hypothetisch würde ich eben erstmal raus finden wieso denn jetzt Kuchen?
Hat eigentlich keinen Hunger- sondern will nur Zum Abschluss des Tages Kuchen- okay er kriegt Kuchen.
Er hat noch Hunger, aber eben auch Lust auf Kuchen. Will nur eben das nicht essen. Dann gehen wir in die Küche und stellen gemeinsam einen Teller zusammen - Kuchen inklusive.
Er will Kuchen nur aus Langeweile, Stress heraus, weil es wer anderer hat... dann heißt es nein, es gibt jetzt keinen Kuchen, weil xy kein Grund zum Kuchen essen ist.
Wir haben den Kuchen zusammen gebacken und er möchte unbedingt den Kuchen probieren, also die Neugierde und Vorfreude auf etwas selbst gemachtes ist riesen groß. Dann kriegt er Kuchen und isst im Anschluss dann auch von sich aus noch etwas anderes (wenn der Hunger denn da ist). Ansonsten ist die Neugierde Nach ein paar bissen gestillt.
Ich muss halt dazu sagen, dass ich viele Situationen auch meide. Meine Eltern haben mal den "Fehler" gemacht. Da kam der Nikolo genau 10 Minuten vor dem essen. Da hatte er natürlich nur Augen für die aufregenden Sachen in dem sackerl. Aber das ist wohl unerheblich ob confidimus oder nicht - diesen Kampf versuchen alle Eltern zu vermeiden. (Und das war auch noch ganz Am Anfang als wir erst gestartet sind mit confidimus)
Fun fact ubrigens: er lebte die ersten 2 Jahre 100% Zuckerfrei 🤣
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