Hallo ihr Lieben!
Ich bin echt am verzweifeln und erhoffe mir hier von euch vl. Tipps, erfahrungswerte.. Austausch.
Meine beiden kids (7 und 4, Mädchen und Junge) streiten seit Monaten quasi nur mehr. Von morgens bis abends. Sie spielen selten miteinander (wenn dann draußen, drinnen fast unmöglich) und wirklich es ist als würden sie sich hassen, abgrundtief.
Sie hauen, beißen, schmeissen sachen auf den Anderen, provozieren sich unaufhörlich.
Ich habe lange versucht zu schlichten. Hilft nix.
Hab versucht (sofern nicht lebensgefährlich) mich nicht einzumischen - hilft eig. Auch nicht, bin halt dann ich die böse 🤣
Hab versucht sie zu trennen - funktioniert nicht
Reden hilft genauso nix
Bestrafen (zB Ausflüge streichen oder heimfahren wenn sie streiten) auch erfolglos.
Ich bin mit den Nerven am Ende. Täglich nur Streit, geheule, Verletzungen. Dabei sind die beiden eigentlich überhaupt nicht grob.
Bitte kann mir jemand sagen ist das normal? Wie hält man das durch? Gibts da eine lösung?
Kommentare
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Ich sage ihnen immer, dass ich mich nicht einmische, aber ich tröste, wenn jemand weint, ich verteile Pflaster, wenn jemand blutet - aber wenn Köpfe oder Gliedmaßen an mir vorbeirollen, müssen wir die Rettung rufen.
Das „funktioniert“ insofern, als sie ihren Streit etwas bedachter ausführen.
Wenn jemand zu mir „petzen“ kommt, dann frage ich nach, ob sie mir das jetzt einfach nur erzählen wollten oder eine Lösung brauchen. Meistens besänftigt das.
Hilft dir das?
Was mir total leid tut von dir zu lesen ist das „sich hassen“. Das kommt bei uns zum Glück gar nicht vor. Nerven und Eifersucht schon, aber nichts in Richtung Hass oder Abneigung.
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Müsste mal probieren, wie das wäre wenn ich sie frage ob sie eine Lösung brauchen.
Ja es ist extrem ausgedrückt mit dem hassen. Aber die Grosse zb sagt oft sie wünschte ihr bruder wäre nicht da. Dass es vor ihm viel schöner war usw.
Die Exklusivzeit für beide ist leider begrenzt. Dadurch dass mein Lebensgefährte Mo-Fr nicht da ist bin Ich halt oft auch genervt und kann dann nicht so reagieren wie ich es mir wünsche. Machts auch nicht einfacher 🙈
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hast du das Buch "Geschwister als Team" schonmal gelesen? Das kann ich dir als Abendlektüre, wenn die Kinder im Bett sind, sehr ans Herz legen. Das ist auch immer nach den verschiedenen Altersstufen gegliedert.
Mal ein paar konkrete Fragen von mir:
- hat jedes der Kinder einen eigenen Rückzugsort?
- gibt es auch schöne gemeinsame Momente zwischen den Kindern? Was machen sie z.B. gern zusammen?
- Wie genau reagierst du, wenn sie petzen kommen bzw. wenn es mal wieder eskaliert und du einschreiten musst? Was sagst du, welche Körpersprache hast du?
- Achtest du generell auf deine Sprache, wenn du über die beiden und mit den beiden sprichst. Stichwort: Vergleichen! Vergleiche sind der Tod aller Geschwisterbeziehungen. Wann immer du kannst, versuche das unbedingt zu vermeiden. Nämlich auch Sätze wie "dein Bruder ist schon angezogen und du trödelst immernoch".
- Wie sieht es mit Wettbewerb und Rivalität um dich aus? Gibts da große Themen, das einer immer erster sein will?
- Was sagst du bzw. wie reagierst du, wenn dir ein Kind sagt, dass es lieber keine SChwester/Bruder hätte? Was ist deine erste Reaktion?
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Das Buch habe ich nicht gelesen, gerade gegoogelt - ist im Warenkorb. Lieben Dank für den Tipp!
Zu deinen Fragen :
- hat jedes der Kinder einen eigenen Rückzugsort?
Leider nein. Wir haben aus Platzgründen nur ein Kinderzimmer. Wenn aber die Grosse zb gerade im Zimmer spielt und sagt sie will jetzt alleine spielen schau ich schon dass ich den kleinen davon abhalte ständig rein zu rennen.
- gibt es auch schöne gemeinsame Momente zwischen den Kindern? Was machen sie z.B. gern zusammen?
Gibt es. Zwar wirklich nicht oft aber im Garten zb spielen sie schon zusammen und haben auch Spass. Also alles was in der Natur stattfindet geht gut. Drinnen (da musst ich grad echt lang überlegen) manchmal Rollenspiele oder Höhlen bauen.
- Wie genau reagierst du, wenn sie petzen kommen bzw. wenn es mal wieder eskaliert und du einschreiten musst? Was sagst du, welche Körpersprache hast du?
Ehrlicherweise schimpfe ich grossteils rum.
Ich sage Ihnen dass es mir weh tut wenn sich die zwei Menschen die ich am meisten liebe weh tun. Dass es mich traurig macht und ich Angst habe dass irgendwann einer von den beiden im Krankenhaus landet.
Es gab schon viele Gespräche in denen ich versucht habe zu erklären dass ich es verstehe dass man sich mal nervt. Dass Papa und ich auch streiten, dass es dazu gehört wenn man mal genervt ist aber dass körperliche Angriffe nicht ok sind. Das sie beide an ihrer Kommunikation arbeiten müssen usw.
- Achtest du generell auf deine Sprache, wenn du über die beiden und mit den beiden sprichst. Stichwort: Vergleichen! Vergleiche sind der Tod aller Geschwisterbeziehungen. Wann immer du kannst, versuche das unbedingt zu vermeiden. Nämlich auch Sätze wie "dein Bruder ist schon angezogen und du trödelst immernoch".
Vergleiche vermeide Ich. Sie sind auch grundverschieden, ich lobe jeden immer für das was er kann. Die Grosse war letztens traurig weil der kleine zb so gut Purzelbäume machen kann. Hab ich ihr erklärt dass sie zb dafür so gut reiten kann. Ich betone bei beiden immer wieder dass sie gut sind wie sie sind und jeder eben andere Stärken hat.
- Wie sieht es mit Wettbewerb und Rivalität um dich aus? Gibts da große Themen, das einer immer erster sein will?
Hm. Eigentlich nicht sooo viel. Die Grosse fühlt sich oft benachteiligt und sagt dann eben auch so sachen wie „du hast meinen bruder viel lieber“ „du hast keine zeit für mich allein“ usw. Womit sie ja leider auch Recht hat. Ich hätte gerne öfter Zeit mit ihr allein, ist aber sehr schwierig.
- Was sagst du bzw. wie reagierst du, wenn dir ein Kind sagt, dass es lieber keine SChwester/Bruder hätte? Was ist deine erste Reaktion?
Mich macht das sehr betroffen. Weil Ich weiss dass sie viel zurückstecken muss(te). Ich wünsch mir oft ich könnt mich klonen.
Ich versuch ihr zu vermitteln dass ich sie beide gleich lieb habe und ich sie verstehe.
Meistens sag ich ihr dass wir früher viel mehr Zeit zusammen hatten weil sie noch zuhause war und ich auch usw. Und dass es nicht allein an dem Bruder liegt. Und dass ich feüher gern einen bruder gehabt hätte.
Puh, wenn Ich das so reflektiere merk Ich erst wie unbeholfen Ich mit der Situation umgehe. 🙈
Darum frage ich auch hier nach.
Ich überlege auch schon zu einem Familientherapeuten zu gehen, da bei uns einiges grad nicht so läuft wie ich mir das vorstelle.
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War keine schöne Phase, aber sie ging wieder vorüber und vorgestern, Sonntag, lagen die beiden dann kuschelnd am Sofa und haben gemeinsam Ladybug & Catnoir geschaut. 🥰
Aber in der Phase, war ich auch oft nervlich dann überfordert und musste auch mal einen Brüller loslassen, damit die beiden mich überhaupt wahrnehmen, weil die beiden schon so laut waren. 🙈
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Oder auch wenn wir unterwegs sind sind sie ein Team. Die Grosse nimmt den kleinen bei der Hand und geht mit ihm am Spielplatz zb wohin wo er soch nicht traut usw.
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ok. also vieles von dem, was ich dir jetzt schreibe wird im Buch auch vorkommen. Trotzdem wird dir das Buch auch noch helfen, weil es einfach viel mehr auf bestimmte Situationen eingeht wie ich.
Ich versuch das mal in einzelne Punkte aufzuglieder um es übersichtlicher zu machen.
Streit:
Wenn du zu einem Streit dazukommst und du hast NICHT gesehen was passiert ist, dann versuch zu moderieren anstatt zu schimpfen. Also z.B. kl. Kind kommt zu dir weil gr. Kind es gehauen hat. Erstmal trösten. Dann, zu gr. Kind gehen und erstmal beschreiben was du siehst. Ohne Wertung. Einfach deine Beobachtung schildern "ich hab gesehen, dass H. sehr traurig war und ihr der Kopf weh tut. Was ist passiert?" Jedes Kind erzählen lassen. Nicht von vornherein einen SChluss ziehen mit "ich weiß eh, wer angefangen hat". Nicht vergessen: Geschwister beherrschen es perfekt, die Stelle beim anderen zu finden die so richtig nervt. Und da bohren sie dann oft rein und provozieren bis halt nix mehr geht. Das der andere sich oft nicht mehr anders zu helfen weiß, ist auch irgendwie nachvollziehbar. Auch wenn Gewalt natürlich keine akzeptable Lösung sein kann. Im nächsten Schritt fasst du nochmal zusammen, was du gehört hat "ich hab verstanden, das H. E. die Puppe weg genommen hat er daraufhin gehauen hat. Was könnt ihr beim nächsten Mal in so einer Situation machen?" Du siehst schon, es geht weg zu den Beschuldigungen und Schimpen und hin zu einer Art Training für zukünftige Fälle. Was du bisher gemacht hast war, mit erhobenem Zeigefinger (überspitzt formuliert) da zu stehen und zu sagen "das tut man nicht" aber ihnen keine alternativen Handlungsmöglichkeiten für die Zukunft zu geben. Und setz ruhig weiter vorne an. Also was kann das eine Kind machen, wenn das andere ihm die Puppe weg nimmt. es könnte dich um Hilfe bitten oder einen Tausch anbieten oder... Also nicht erst da einhaken, wo die Emotionen schon hoch gehen. Und lass sie ruhig überlegen und mit einer Lösung kommen. Das wird am Anfang dauern und etwas mehr deine Hilfe brauchen aber mit der Zeit immer wenige.
Gemeinsame Momente fördern:
In einer Studie wurde herausgefunden, dass Geschwister in den Familien am glücklichsten sind, wo fixe, gemeinsame Momente stattfinden. Als Familie gemeinsam. Das kann z.B. "Pizzafreitag" oder "Spielabend am Sonntag" oder "Küchenkuchendonnerstag" sein. Ein fixer Punkt in eurer Woche, wo ihr alle zusammen kommt. Es muss da nix spezielles passieren. Es geht um das Erlebnis. Das verbindet.
Exklusivzeit/Alleinzeit:
Eure Wohnsituation lässt ein eigenes Zimmer der Kinder nicht zu. Das ist, wie es ist. Was ihr aber überlegen könntet wäre, trotzdem irgendie innerhalb des Zimmers eigene Bereiche zu schaffen, die nur einem Kind gehören. Da sind dann auch die jeweiligen wichtigen Habseligkeiten drin und diese Zone wird vom anderen Geschwisterkind akzeptiert und dort wird auch nichts angefasst, wenn das jeweilige Kind das nicht möchte. Was ich mir davon erhoffen würde wäre, dass sie sich so bei extrem nervigen Zeiten auch mal eher aus dem Weg gehen (bewusst) und dann aber auch wieder die Nähe suchen können/wollen. Dann wird vielleicht auch das mit der Exklusivzeit nicht mehr so wichtig sein.
"Ich will keinen Bruder/keine Schwester haben.":
Das ist eine knifflige Sache. Ich versteh total, das dich das kränkt. Aber anstatt hier ein schlechtes Gewissen zu bekommen (dein schlechtes Gewissen ist verständlich aber es hilft nicht und führt zu unklaren Aussagen und Unsicherheit. Beides ist kontraproduktiv in der Erziehung) würde ich erstmal verständnis aufbringen denn es kann nunmal echt furchtbar nerven, einen großen Bruder zu haben. Wenn du das immer versuchst zu relativieren oder gut zu reden, dann denkt dein Kind möglicherweise, dass es "falsch" fühlt. Tatsächlich sind ja Gefühle aber nicht gut oder böse. Sie sind eben wie sie sind und meiner Ansicht nacht fährt man da am besten, wenn man den Kindern auch sagt, dass es ok ist das sie sich so fühlen. Versuch die Aufmerksamkeit also auf das darunterliegende Bedürfnis zu lenken "ich versteh dich. Es kann echt nerven einen Bruder zu haben der immer und überall dabei ist. Du wünschtest, du hättest mehr Zeit mit mir. Es ist ok, dass du so fühlst." Denn ich bin sicher, sie fühlt ja auch nicht immer so. Es ist eine Momentaufnahme. Und vergiss dein schlechtes Gewissen. Lass dich nicht ein auf diesen Guild-Trip. Du hast zwei wundere Kinder und willst keines davon missen. Wie mein weiser Mann mal gesagt hat: Irgendwann werden sie sich nicht mehr dran erinnern wie es war, keine Geschwister gehabt zu haben.
Also ich denke, wenn du diese paar Dinge versucht umzusetzen und weiterhin auf deine Sprache achtest und Vergleiche so gut es geht vermeidest, dann wird es sich bald wieder bessern.
Übrigens meine ich mcih erinnern zu können, dass Geschwister bis zu 10x in der Stunde streiten. Das wäre ein Streit alle 6 Minuten! Und das ist völlig normal!
Also keine Angst: mit deinen Kindern ist alles in Ordnung!
Kannst du damit was anfangen?
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Also den Fokus generell mehr auf die positive Interaktion legen und den Streit so gut es geht moderieren (was etwas anderes ist als ihn zu ignorieren).
Und wenn die Streithanseln im Freien eher miteinander spielen, dann schau, das sie so viel wie möglich draußen sind.
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Also z.B. Darf das eine Kind mo & mi und das andere di &do 15 Minuten länger aufbleiben und Zeit mir dir alleine genießen.
Mir stellt sich die Frage, wie Ihre Umgebung zuhause so ist. Wenn es draußen geht - was passt dann nicht am Zimmer? Ist es vielleicht zu vollgeräumt und es uberreizt sie - dann würde eine Routier-System Sinn machen. Das führt auch oft zu Langeweile, weil sie nicht wissen was sie machen sollen. Da würde ich reduzieren und vereinfachen.
Kommen ihre lieblingsspielsachen in die quere (bei uns z.B. steht der große total auf Holzzüge und schienen - sehr platz raubendes spiel im gemeinsamen zimmer). Dann solche Spielsachen vllt raumlixh trennen (jeder kriegt einen Teppich für seine Sachen)
Oooooder fehlt die körperliche Komponente indoor. Brauchen Sie mehr körperliche Bewegung, klettern, schaukeln etc.
Ich würde auch gucken, dass jedes Kind auch sein eigenes Ding hat. Ein Hobby außerhalb.
Auch so "bestimmungs" Tage können einige Streitereien auffangen. Z.B. Wer eo sitzt, welche Farbe becher wer kriegt usw. Da darf 1. Kind mo & mi entscheiden s.o.
Ergänzen würde ich das noch mit tollen gemeinsamen Sachen.
Etwas für einander machen (z.B. mal mit einem der Kinder ein Geschenk für das andere kaufen gehen) oder Ausflüge. Sensorikkisten....
Bezüglich des Umgangs mit den Streitereien. Empfehle ich GFK und spezifischer kathy weber. Sie hat mich sehr darin bestärkt Empathie zu zeigen und mich von dieser treiben zu lassen, in Konflikt Situationen.
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Sei halt die Böse als gemeinsamer Feind, dann verbrüdern sie sich gegen dich.
(Nein sorry, will nicht respektlos klingen, aber es erinnert mich wirklich sehr an meine Kindheit)
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Einige der Punkte versuch ich eh schon auszuführen, aber ich muss mich wohl selbst bei der Nase nehmen da dran zu bleiben.
Schwierig ist es eben nur zuhause „getrennte“ Bereiche zu machen. Das Zimmer ist eher klein, wir haben ein Stockbett. Aber die Idee mit den Teppicheb klingt gut und umsetzbar, danke!
Bezügl. Exklusivzeit am abend : da ich beide kids allein ins Bett bringe und beide eigentlich gleichzeitig müde sind hab ich diesen Versuch (hab die grosse schon öfter länger aufgelassen) wieder auf Eis gelegt. Das pure Chaos 😅🙈 aber ich werd mal schauen dass ich es zumindest am WE wieder so mach.
Bzw in den Ferien ist es bestimmt auch einfacher.
Die positiven Momente heb ich eh schon immer sehr hervor. Ich freu mich immer wenn sie zusammenhalten oder wirklich mal länger miteinander spielen und kommuniziere das auch.
Draussen sind wir allein schon durch unsere tiere eh seeeehr viel. Und drinnen haben wir ein stockbett mit Rutsche und so eine Turnmatte damit sie sich ja austoben können. Ünerlege schon länger wie ich die „drinnen“ zeit ein bissl anders gestalten könnt. Solang ich mit ihnen spiele ist ja alles gut. Aber wenn ich Haushalt mache zb das ist dann das Problem.
Das Buch ist bestellt, bin schon sehr gespannt 🙏
@Selina1234 danke auch dir. Viele deiner Fragen hab ich oben beantwortet.
Das mit dem vielen Spielzeug ist mir vor ein paar Wochen schon aufgefallen 😅 hab daraufhin einiges ausgemistet oder auf den Dachboden verfrachtet. Generell haben sie grad so eine Phase in der sie ideenlos sind, nicht wissen was sie mit sich anfangen sollen. Ich liefer ihnen dann oft Ideen, klappt manchmal manchmal nicht.
Sie sind halt auch total unterschiedlich. Die Grosse könnt den ganzen Tag basteln, der kleine ist ein Wirbelwind und kann schwer still sitzen.
Hobby hat die Grosse, reiten. Da sind wir aber auch immer alle weil es unser pony ist und ich keinen hab zum aufpassen.
Manchmal am WE gehen wir Mädels allein rüber und der kleine bleibt beim papa.
1x wöchentlich hat die Grosse Jungschar. Da hab ich exklusivzeit mit dem Kleinen.
Der hat noch kein hobby, möchte demnöchst aber beim Fußball schnuppern.
Im herbst fängt wieder der Tanzkurs an für die grosse.
Spieleverabredungen haben wir oft gemeinsam (die meisten haben geschwister im Alter des jeweils anderen) aber auch öfter mal getrennt.
Danke auch dir für die Tipps 🙏
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Haha, ja ich als Einzelkind kenn sowas halt gar nicht. Ich hab mir immer ein Gschwisterl gewünscht 😅
Wenn ich „die böse“ bin dann haltend eh meist zusammen. Aber immer funktionierts so halt auch nicht 😅
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Mir kommt es beim lesen eher so vor als ob du dich zu viel einmischst und nicht zu wenig. Sie müssen lernen selbst ihre Konflikte zu lösen. Ich finde @Kaffeelöffel hat dir da eh sehr gute Tipps gegeben wie du ihnen das beibringen kannst! Aber das wird sicher dauern. Viel Glück und gute Nerven bis dahin!
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Es geht hier auch oft Wild zu.
Ich mische mich aber nicht ein. Es sind meine Nerven. Die Kinder wissen, das ich Petzen nicht mag. Werd ich nach Hilfe gefragt bin ich natürlich da.
Oft brauchen sie nur Input wie sie alle Spielwünsche zu dritt umsetzen können.
Der Rückzugsort ist nicht alles- meine Kinder hatten jeder ein eigenes Zimmer, im Moment teilen sich die Jungs auf eigenen Wunsch wieder eines.
Tagsüber raufen sie, abends brauchen sie sich 😅
Ich denk es sind einfach Phasen. Außerhalb des Alltags gibt es kaum Streit.
Aber wenn es zu Langeweile kommt und sie nicht wissen was sie zu 3. Spielen sollen dann hakt es.
Ein Beispiel: Tochter ist grad in der Tussiphase: Schminken und hübsch machen, Sohn 2 mag das auch und spielt als Frisör mit. Sohn 1 mag es nicht und hat nur gestört und Dinge weggenommen, Kaputt gemacht. Mein Tip- er ist der Fotograf und darf sagen wie er sein Model will und fotografiert dann....
Manchmal muss ich auch einteilen mit Eieruhr. Jetzt spielt ihr was A will, dann B dann C jeweils 20 Minuten. Sie brauchen Anleitung und dann klappt das auch oft.
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Konsequenz: spielzeug weg und beide müssen raus und die Überschwemmung beseitigen. Ich hab übrigens 2 min davor gebeten nicht zu viel zu spritzen weil ich gestern das Bad geputzt hab.
Aber draus lernen tun sie nix. Spinnen mich jetzt beide an und sind beleidigt.
Der Lerneffekt fehlt einfach komplett.
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Ich fürcht mich schon vor den Wochenenden weil ich weiss dass es eh wieder eskaliert und nur geschrien und gestritten wird.
Ausser wir machen einen Ausflug - was wir oft tun, aber immer ists halt auch ned möglich.
Muss gestehen ich schaff es oft auch nicht ruhig zu bleiben. So wie jetzt. Bin seit letzter Woche kränklich, versuch trotzdem alles zu geben aber .. nach dem 10. streit kann ich nimmer und werd auch laut.
Muss mir da generell was überlegen.
Kinder, haushalt, arbeit usw alles alleine 5 Tage die Woche überfordert mich grad einfach echt.
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Bei dem Beispiel in der Wanne: wenn sich da gestritten wird greife ich frühzeitig ein eben weil ich weiß, das sonst das Bad unter Wasser steht.
Da hätt ich wohl geschaut, wer das Spielzeug als erstes hatte.
Aber ja, ist nicht immer einfach, ich weiß.
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Besteht die Option zum Spielen mal zwischen Wohn- und Kinderzimmer zu trennen?
Oder draußen noch ein Zelt oder so als Rückzugsort zu schaffen? Meine Eltern haben mich öfters auch nach draußen spielen geschickt, wenn ich drinnen zu sehr herumgelungert bin…
Ich verstehe dich gut. Meine sind ja noch jünger, aber ich habe jetzt 3 Wochen mit Erkältung gekämpft. Mann und Kinder auch und wir hatten fast immer auch ein Kind extra zu Hause, weil auch etwas angeschlagen oder Tagesmutter krank. Es fehlt einem dann einfach die Zeit selbst wieder Kraft zu tanken.
Bei uns spielen die Kinder einfach noch nicht so ruhig und sie brauchen Bewegung und bei uns lagen die Nerven auch schon blank. Jetzt nach wieder 3 Tagen normale Routine Kindergarten/Tagesmutter, wo mein Mann & ich auch Erhohlungszeit hatten und besseres Wetter auch mehr spielen im Garten ermöglicht, ist es wieder viel besser…hatte auch schon Horror vorm Wochenende, weil mein Mann noch nicht wirklich mit uns was unternehmen darf…
Haushalt aufs Minimum reduzieren und/oder vielleicht auch Kinder unter der Woche mehr einbinden, um den Stress zu verringern, wenn das klappt und sei es eben, damit es weniger Streitpotential gibt….
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Was geholfen hat war Badeverbot. Einzeln duschen und zwar durch mich. Rein, waschen, raus. Null Spass dabei.
Und das durchziehen. Nicht bloß einen Tag.
Jetzt werde ich höflich gefragt ob sie baden dürfen. Läuft was schief frag ich ob es Badeverbot sein darf oder ob sie eine andere Lösung finden. Und siehe da - es geht .
(Ich erinnere sie aber vorher sich jeder ein Spielzeug mitzunehmen. )
Achja und ich achte drauf zumindest 1x täglich aktiv was mitzumachen. Spielen, Spazieren, oder dgl.
Die Kinder dürfen auch mit Kochen, Wäsche waschen etc 😉 aber das mein ich nicht mit aktiver Beschäftigung.
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Eigentlich waren sie in der Wanne bis dato immer ewig beschäftigt und haben GEMEINSAM echt nett gespielt.
Das mit dem aktiv was machen mache ich auch. Entweder wir spielen alle gemeinsam ein Spiel, oder wir spielen sowas wie „kitzeldino“ (sie rennen vorbei und wer gefangen wird wird gekitzelt), oder wir drehen die Musik laut auf und tanzen dazu, oder wir machen gemeinsam Sport oder Spaziergänge, schaukeln draussen etc.
und minimum 2x in der Woche gehen wir am Spielplatz oder ähnliches.
Der kleine hilft fast immer beim kochen, beide beim Wäsche machen. Einkaufen lieben auch beide. Also das rundherum würd eig eh passen bei uns, find ICH. Sie sind aber grad echt mit allem unzufrieden. Naja.
@krümel05 unser Stockbett hat so Vorhänge, dass es aussieht wie eine Burg. Wird gern genutzt allerdings von beiden zum spielen.
Draussen haben sie 2 Spielhäuser und ein „baumversteck“.
Hab aber heute mit ihnen geredet. Werden evt das Stockbett abbauen und das Zimmer räumlich abteilen. Muss mir das nochmal genau anschauen und mir Inspirationen holen, denke aber das wär evtl ein guter Lösungsansatz für die Rückzugsmöglichkeit. Danke für deine Ideen!
@Kaffeelöffel nein, leicht is echt was anderes. Ich seh meine Kids halt auch sooo ungern unglücklich. Ich sitz jeden abend da und frag mich was ist schief gelaufen.
Sie haben sich echt heiss und innig geliebt bis vor einiger Zeit. Wir waren voll happy eigentlich und bumm - alles anders.
Es gab NIE aggressionen geschweige denn körperliche Angriffe bei uns. Nie. Anderen gegenüber machen sie das auch nicht, nur doe zwei gegenseitig.
Ich hab für mich beschlossen ich versuchs jetzt mit dem Buch, euren tips (danke nochmal), und viel viel Geduld und Reflektion und wenn ich das nicht in den Griff kriege geh ich zu einer Familientherapeutin. Mich zieht die Gesamtsituation so runter, ich halt das nimmer aus.
Auch jobmässig schau ich mich grad um. Es muss rundum so vieles verändert werden grad. Hab ich einen riesen Brocken Arbeit vor mir 🙈
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Wir haben einfach 2 Vorhangstangen mit Schlaufen befestigt auf die Kästen gelegt und dazwischen war Raumtrennung 2 Kleiderkästen. Jeweils 1 Rückseite war bei jedem mit Kork beklebt und diente als Pinnwand mit 1 schönen Kleiderhaken. Länge war Bett, Breite 90er Bett inkl. Teppich davor & Schrank. Also gerade so, dass wir bequem aufstehen bzw. vorm Kleiderkasten stehen konnten…
Ansonsten habt ihr eh viele Rückzugsmöglichkeiten…
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Ich denk schon, das da die Eltern auch viel Einfluss drauf haben, wie gut Geschwister sich verstehen (man denke nur daran, wie schief das geht kann wenn ständig ein Kind merklich bevorzugt wird) aber halt auch nur bedingt weil es trotzdem zwei Kinder mit unterschiedlichen Charaktern sind.
Also ich würd mir da nicht zu viel schlechtes Gewissen machen. Ich glaub fest, das du weniger Schuld daran hast, als du denkst.
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Das ist sicher eine gute Idee, Tipps von außenstehenden Experten sind in solchen Bereichen superviel wert, und ihr profitiert alle davon. Ich weiß wie schwer es sein kann, sich da zu überwinden und sich einzugestehen dass man Hilfe braucht, aber das ist ein wichtiger Schritt und wirklich kein Grund sich schlecht zu fühlen. Im Gegenteil, ihr habt Schwierigkeiten und wollt gemeinsam etwas dran verändern.
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Auch die Beziehung unter Geschwistern verändert sich immer wieder mal. Streits sind total normal, bis zu 7x in der Stunde streiten Geschwister hab ich mal gelesen.
Welche Bedürfnisse stecken dahinter, was kommt grad zu kurz... Da gibt's einige Aspekte worauf man genauer schauen könnte.
Beim Streiten lernen Kinder…
- ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und mitzuteilen,
- persönliche Grenzen zu setzen und auf deren Einhaltung zu bestehen
- gleichzeitig die Grenzen und Bedürfnisse anderer zu respektieren
- zu erkennen, wann bei anderen diese Grenze erreicht ist
- welche Konsequenzen ihr eigenes Verhalten hat
- wie man Lösungen findet, um sich wieder zu vertragen
Quelle: https://starkekids.com/geschwisterstreit/#t-1665391302692
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Meine 2 Großen sind auch viel am Streiten, dazwischeb lieben sie sich wieder.
Ich weiß was du meinst. Ich bin Mo-Fr auch alleine mit 3 Kindern u komme da auch sehr oft an meine Grenzen.
Ich trenne die 2 aber dann wirklich konsequent u das ist auch das einzige das funktioniert 😅 wenn gar nix mehr geht, geh ich mit ihnen in den Wald, Rad fahren oder am Spielplatz. Wo anders benehmen sie sich nämlich wirklich zu 95%
Meine Große geht jetzt auch seit 12 Wochen reiten u da merkt man auch die Zeit für sich alleine mit dem Pferd genießt sie total. Ihr ist es manchmal zu viel mit dem Kleinen Bruder u sie tut sich schwer mit Abgrenzen bzw kann er ihre Grenzen nur sehr schwer akzeptieren. Das ist eig momentan das Hauptproblem bei den beiden.
Bei uns hat jedes Kind ein eigenes Zimmer u trotzdem wird wirklich viel gestritten, weil eben der Mittlere ihre Privatsphöre kaum respektiert.
An manchen Tagen bin ich auch echt am Ende u einfach nur froh wenn sie im Bett liegen 😅Und ja ich werde auch öfter laut, weils manchmal auch nicht anders geht u ausserdem würds mich sonst zerreissen 😅
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Voll interessant, so hab ich es noch gar ned gesehen dass sie durchs streiten auch was lernen 😅
Gestern war ein super Tag. Das erste mal seit laaaaangem so gut wie kein streit 🙏 hab mich gefühlt wie auF wolke 7. hab nicht einmal schimpfen müssen. Und sie haben sogar miteinander gespielt und hatten Spass dabei.
Hab am abend gleich gesagt wie schön ich das fand. Vorallem hatten sie ein Problem wegen „ich will das jetzt haben“ und der kleine hat eine Lösung vorgeschlagen und es hat friedlich funktioniert. Musste ich gleich loben wie toll sie das gelöst haben.
Das hab ich dringend gebraucht und sie haben auch gesagt „Mama hat heute nicht einmal mit uns geschimpft“ 🤣🙈
Hoffe es folgen jetzt wieder öfter solche tage 🙏