Kreuzfahrt hab ich noch nie gemacht und es auch nicht vor. Flugreisen machen wir auch nicht oft. Alle paar Jahre vielleicht, wenn Reiseziel wirklich nicht anders zu erreichen ist. Es gibt so viele schöne Flecken, die man ohne Flugzeug erreichen kann. Wir haben auch kein Auto und kommen ganz gut mit dem Zug oder Bus in den Urlaub.
Man muss sich halt auch denken, dass letztlich fliegen und Kreuzfahrten etwas sind, was letztlich nur einem kleinen Teil der Weltbevölkerung offen steht. Wenn wir davon ausgehen, dass unser Lebensstil auf die ganze Weltbevölkerung ausgerollt wird (auch Fleischkonsum etc.) wird das Ressourcen technisch kaum möglich sein. Von dem her wäre es schon notwendig unsere eigene Lebensweise zu hinterfragen
Also wir haben sowohl Autos (Firma und privat bzw für die Jagd) und fliegen auch in den Urlaub.
Innerhalb von Europa lässt es sich bestimmt vereinbaren anderweitig ans Ziel zu kommen - wobei ich eine Busfahrt von Deutschland nach Barcelona Horrormässig in Erinnerung habe und wir da über 18h unterwegs waren. Gut, da war ich noch jünger aber jetzt mit Kindern täte ich nie auf die Idee kommen.
Weiteres ist die Welt für mich/uns einfach zu schön, zu weit und zu vielfältig als das mich „nur“ Europa glücklich machen würde. Wir lieben fremde Kulturen, andere Klimazonen, schwimmen im Ozean, Schnorcheln oder Road Trips durchs Landesinnere. Wir möchten unseren Kindern auch möglichst viel davon zeigen/ermöglichen. Ich denke, reisen bringt soviel mehr als nur Urlaub und Erholung.
Dass wir da in unserer Lage vielleicht prädestiniert sind, dem ist mir klar aber nur aufgrund dessen möchte ich nicht verzichten. Wir unterstützen gerne und viel andere Menschen.
Es mag ein Privileg sein aber unsere Lebensweise Urlaub und reisen betreffend möchte ich nicht ändern.
Wir verzichten hingegen mittlerweile so gut wie ganz auf Fleisch - abgesehen vom wild welches selbst erlegt wurde.
@soso die Vorteile von Kreuzfahrten und Flugreisen stehen außer Frage. Dennoch muss man sich halt im klaren sein, dass das die unweltschädlichsten Arten sind zu reisen. Das lässt sich halt auch mit Argumenten wie "ich will meinen Kindern die Welt zeigen und ihren Horizont erweitern" nicht schönreden.
Wir fliegen wahrscheinlich erst im Jahr 2026 wieder. Beruflich müssen wir beide nicht fliegen. Kreuzfahrten machen wir aus diesem Grund nicht.
Ich denke, man kann sich halt schon fragen: ist es wirklich notwendig das ich jedes Jahr ans Meer fliege oder gibt es vielleicht auch schöne Destinationen die ich mit dem Auto oder Nachtzug erreichen kann. Wenn's nicht jedes Jahr sondern nur noch jedes zweite ist, dann ist das ja auch schon was. Das man nicht komplett drauf verzichten will und gewisse ferne Länder nur mit dem Flugzeug erreicht ist legitim. Ich find halt, es kommt auf die Menge an. 3-4x im Jahr zum spaß irgendwo hin zu fliegen find ich nicht notwendig.
Gleichzeitig sind es oft die Leute, die keinen Millimeter von der CO2 intensiven Lebensweise abweichen wollen, die nach der Festung Europa schreien und die Menschen aus dem globalen Süden, die durch de hauptsachlich durch die Industrienationen verursachten Klimawandel in ihren Lebensraum verlassen müssen, fernhalten wollen
Wie steht ihr zum Thema Flugreisen Kreuzfahrten im Hinblick auf die Umwelt?
Ich würde es im Kontext mit dem restlichen Leben sehen. Der Eine fliegt in den Urlaub, lebt dafür aber ohne Auto. Der Andere fährt jeden Meter, fliegt aber nie. Man sollte sich einfach bewusst sein, daß manche Verhaltensweisen eben umweltschädlich sind und hinterfragen ob man sie wirklich braucht/dafür steht, ob man sie eventuell seltener nutzen kann etc.
Wir haben kein Auto, geflogen bin ich das letzte Mal vor 10 Jahren, Kreuzfahrt auch so ca. Ich würd weder eine Flugreise noch eine Kreuzfahrt kategorisch ausschließen, aber es ist nix was ich 5x im Jahr will. Was wir uns aber zb leisten obwohl es umweltschädlich ist, ist ein komplett klimatisiertes Haus. Ist einfach so viel angenehmer im Sommer. Allerdings eine Anlage die extrem sparsam im Verbrauch ist, und wir kühlen auch nur auf 24 Grad runter, nicht auf Kühlschrank.
Ich würd sooo gern mal eine Kreuzfahrt machen aber umwelttechnisch ist das echt ne Katastrophe... bring ich nicht über mich... geflogen bin ich das letzte mal ende 2018 bzw beruflich anfang 2020. Und auch das würd ich gern wieder machen aber es eilt nicht .... und ja ich finde es schon ziemlich egoistisch denn nur weil man kann heißt es nicht dass man soll ... kein mensch muss mehrmals jährlich wohin fliegen. Man stelle sich vor das würden alle machen, die Welt wäre tot.. oder umgekehrt, man stelle sich vor es würde niemand mehr fliegen. Man hat während der ersten Pandemie Monate schon so eine krasse luftverbesserung messen können, wie schön könnte die Welt sein wenn sich jeder mal ein bissl zurück nimmt.
Ich hab einmal gelesen, dass Menschen falsch einschätzen, was dem Klima wirklich hilft. Und Flugreisen sind einfach extrem schlecht. Was mir in Erinnerung blieb: 1 Flugreise stößt mehr CO2 aus als 200 Jahre Plastiksackerl beim Einkaufen zu verwenden. Auch regional/saisonal einkaufen hat eine winzige Auswirkung im Gegensatz zu EINER Flugreise. 😲
Wir persönlich fliegen nicht - aber auch, weil wir das Bedürfnis nicht haben. Wenn die Kinder älter sind und wir einmal innerhalb Europa weiter wegfahren, werden wir mit dem Zug fahren.
Meiner Meinung nach sollten Kurzstreckenflüge verboten werden - z.B. Klagenfurt-Wien.
Also wir fliegen gar nicht und Kreuzfahrt haben wir auch noch nie gemacht und werden wir auch nie. Interessiert mich auch gar nicht. Wir fahren halt nur mit Auto in den Urlaub, da wir einen Wohnwagen haben. Aber zumindest nutzen wir das Auto sonst kaum und wir sitzen zu fünft drinnen. 😅🙈
Es würd ja schon reichen wenn Flüge das dreifache kosten würden wie jetzt. Das ginge ganz einfach, indem man Kerosin einfach Mal besteuert. Dann schießen die Preise so gewaltig nach oben, dass man es sich doch 2x überlegt bevor man einen Flug bucht. So witzlose Preise wie Wien - Rom - Wien um €120 darfs einfach nicht geben. Nicht mehr heute. Nicht, wenn wir klimamäßig da stehen, wo wir sind. Es ist einfach lächerlich, dass Zug fahren so viel teurer ist als fliegen. Das wär eine sehr einfach umzusetzende Maßnahme. Ist politisch halt (leider) völlig unattraktiv.
Wir sind Anfang des Jahres übrigens auf 100% Öko-Strom umgestiegen.
Wir machen das über E-friends. Das Prinzip funktioniert so: meine Schwiegereltern haben eine PV-Anlage auf ihrem Dach und wenn diese gerade einen Überschuss an Strom haben (was bei einem Wetter wie heute meist der Fall ist) dann können wir diesen kostenfrei beziehen. Wie machen dann also so Sachen wie Geschirrspüler einschalten, Wäsche waschen, Auto laden (haben ein e-auto) quasi mit kostenlosem Strom. Alles, was weder sie noch wie verwenden wird ins Netz eingespeist und kann von anderen E-friends zu einem Tarif von €0,09/kWh (kann man aber selbst festlegen als Produzent) genutzt werden.
Wenn sie keinen Strom produzieren oder eben keinen Überschuss haben, dann beziehen wir den Strom entweder ebenfalls von anderen E-friends aus unserer Region (ebenfalls um ca. €0,09/kWh) oder greifen halt aufs normale Netz zu. Auch der Strom, der vom Netz kommt ist 100% öko-strom.
Die PV Anlage produziert auch wenn's bewölkt ist. Das hat mich sehr überrascht weil ich dachte, das geht nur wenn Vollgas die Sonne runter brennt.
Das einzige was nicht möglich ist ist, dass der Strom der tagsüber produziert wird, gespeichert wird. Aber da wir jetzt eben sowieso den meisten Strom unter Tags nutzen und abends maximal Licht und Beamer aufdrehen, ist das nicht so dramatisch.
Heizen bzw. Warmwasser läuft bei uns leider mittels Gastherme.
Ich find das Prinzip voll super. 👍
Um wie viel wir unsere Stromkosten dadurch gesenkt haben können wir halt noch nicht sagen. Dazu müssten wir uns den Jahresverbrauch anschauen.
Ich find es zum Teil schon augenauswischerei - man soll sich schlecht fühlen weil man in den Urlaub fliegt und nicht fährt…. Gut fühlen weil wir hier brav den Müll trennen und elektroschrott recyceln?! Allerdings das mehr als die Hälfte unseres europäischen Elektroschrotts in Accra landen und dort zerlegt werden - davon bekommt man hier nichts mit.
Das unsere Altreifen in Kenia landen und seit mehr als 20 Jahren in Mombasa verbrannt werden…. Ist ja weit weg und merkt hier keiner.
Das die Bananen grün geerntet werden und hier bei uns mit reifegas begast werden damit sie gelb werden - laut EU auch ok. Früher hat man sie einfach reifen lassen am schiffscontainr - heut wird dieser aufwendig gekühlt damit die Bananen ja grün hier ankommen….
Es gibt soviele Baustellen neben dem reinen Flugverkehr - wenn keiner mehr fliegt, es keine Flugindustrie mehr gibt, daran hängen Millionen Arbeitsplätze…. Ebenso die Autoindustrie.
Nein, ich finde das keine augenauswischerei. Es geht doch darum, was jeder von uns beitragen kann - im positiven Sinne. Sonst wären wir Österreicher:innen ja ohnehin fein raus weil wir nur 2% des weltweiten CO2 Ausstoßes verursachen. Und die böse USA und das böse China ja die größten Klimasünder sind. Es wird immer Dinge geben, die du und ich nicht beeinflussen können weil da höhere Mächte im Spiel sind. Das heißt aber nicht, dass wir die Hände in den Schoß legen und gar nix machen sollten.
Es geht eben darum, was jeder von uns tun kann und weniger fliegen kann man leicht.
Ich geb @melly210 schon Recht. Wenn ich zu zweit in einer 200qm Neubau hütte mit zwei (Verbrenner Motor) Autos hocke und jede Woche 10 Avocados aus sonstwo esse, dann brauch ich mich nicht als Heiland hinstellen nur weil ich den Sommer auf Balkonien verbring.
Aber wenn jeder denkt "ist eh egal was ich mach, das bringt ja eh nix" dann tut sich auch nix.
Und glaubst du wirklich, dass die komplette avation Industrie baden geht nur weil die österreichische Bevölkerung nur mehr alle 2-3 Jahre anstatt 2x im Jahr auf Urlaub fliegt?
Zumal diese Branche jahrelang kaputt gespart wurde und es sowieso Personalmangel gibt. Ich glaube nicht.
Dann sei halt so ehrlich und sag "mir ist reisen wichtiger als das Klima" denn genau so ist es. Und es mag schon sein, dass du bei anderen Sachen ganz viel für das Klima tust. Gut so. Aber komm mir nicht damit daher, dass unser Beitrag ja eh wurscht ist weil sie irgendwo immernoch Reifen verbrennen.
@Kaffeelöffel ich spinn deinen Faden mit dem (hoch) vesteuerten Kerosin mal weiter.
Hohes Kerosin = hohe Ticketpreise von/nach Österreich = Flughäfen in Österreich werden unattraktiver
Fazit weniger Flugverkehr von/nach Österreich sind weniger Arbeitsplätze und das nicht nur im Nahbereich fes Flughafens.
Tourismus wird weniger und die "eigenen" Fahren (wsl mit dem Auto) zum nächsten Abflughafen weils all in td billiger ist als vom nächstgelegenen. Somit löst es das Problem nicht sondern verschiebt es nur und schwächt auch den österreichischen Wirtschaftsstandort.
Welche Cargofirma importiert dann noch direkt, wenn hier alles teurer ist als in den Nachbarstaaten?
Folge daraus ist erhöhter Transitverkehr.
Mein Fazit: jeder muss für sich den besten Weg aus diesem Teufelskreis finden. Ob das der Verzicht auf Fleisch, Reisen oder was anderes ist, soll doch bitte jeder für sich entscheiden.
Auch ein kleiner Stein der ins Wasser fällt zieht immer größere Kreise.
@sara2709 ooooder man macht das europaweit 🤷
Warum soll ich das nur in Österreich machen. Das wär, aus den von dir genannten Gründen - ja dumm. Dann halt überall.
Kerosin ist ja nicht nur in Ö steuerbefreit also sollten wir die Steuer auch nicht nur in Ö dafür einführen. Weltweit wird halt schwierig. EU weit wär es aber relativ einfach
@Kaffeelöffel aber damit machst die EU ja genauso unattraktiv.
Beim Fliegen müsste es eine globale Lösung geben aber solang die Big Player eine Klimakrise verneinen wird es keine Lösung geben.
Öaterreichweiter Schritt wäre eine (sinnvoll erarbeitete) Ausbreitung des Öffinetzes. Es kann nicht die Möglichkeit sein, Hauptstädte im Minutentakt schon fast zu verbinden aber vom Umland 5x umsteigen und 2h.
Klimaticket schön und gut aber ohne Anbindung bringts halt nix. Besseres Öffinetz wären auch gleichzeitig mehr Arbeitsplätze, weil die Busse etc ja auch wer fahren, warten und reparieren muss.
Reichen doch schon kleine Dinge wie Jause mitnehmen statt ferrig Sandwiches kaufen und ein wiederverwendbarer Becher wenn man schon im Coffeeshop einen holt. Bei Starbucks zb zahlt man beim eigenen Becher sogar 0,50€ weniger, ja es ist eine Art Greenwashing und sie sparen mit jedem Becher paar Cent aber es ist ein Ansporn. Bei anderen Ketten weiß ich nicht wie die das handhaben.
Da gibts viele Möglichkeiten allein den eigenen Müll kleiner zu halten
@sara2709 inwiefern mach ich die EU da unattraktiv? Glaubst du, dass dann weniger Leute in die EU fliegen oder Ware importieren nur weil plötzlich das Kerosin besteuert wird?
Nein, die Preise werden hoch gehen. Die Leute werden meckern und es dennoch zahlen. So einfach ist das. Europa ist einfach ein zu reicher Markt, als das sich das die Chinesen wegen ein bissl Steuer auf Cargo entgehen lassen würden.
Blöd für uns wohlhabende Österreicher die so gern den Ramsch von Schein, Temu und wie die alle heißen, kaufen.
Wär eh gut, wenn die Europäer wieder mehr aus der EU und weniger aus Pakistan kaufen.
Jaha dann kostet ein Leiberl halt €40. Vielleicht kauft sich unsere Wegwerfgesellschaft dann nicht 10 davon obwohl sie nur eines brauchen.
Und COVID hat uns gezeigt wie wunderbar es ohne Flugverkehr geht. Und die, die wirklich wollen und müssen werden mit und ohne Kerosin Steuer und teure Flugpreise verreisen.
Deine anderen Anstätze (auch mit Öffis und so) find ich gut.
Was Temu u Co betrifft bin ich grundsätzlich voll bei dir. Nur bekomm ich immer mehr mit, wie sich viele kaum noch was leisten können u die können sich halt dann für eine 4 Köpfige Familie kein 40€ Shirt pro Person leisten bzw kommt man mit einem Shirt pro Kindern ja nicht weit 😅
Ich selbst würde meinen Kindern niemals Kleidung von dort anziehen, aber ich kann Eltern verstehen,die weniger haben,dass sie dort bestellen, weils halt leider echt billig ist u nebenbei gut aussieht.
Btw steht bei H&M u Co ja auch oft Pakistan usw drin, wenn ich mich nicht irre.
Es würd ja schon reichen wenn Flüge das dreifache kosten würden wie jetzt. Das ginge ganz einfach, indem man Kerosin einfach Mal besteuert. Dann schießen die Preise so gewaltig nach oben, dass man es sich doch 2x überlegt bevor man einen Flug bucht. So witzlose Preise wie Wien - Rom - Wien um €120 darfs einfach nicht geben. Nicht mehr heute. Nicht, wenn wir klimamäßig da stehen, wo wir sind. Es ist einfach lächerlich, dass Zug fahren so viel teurer ist als fliegen. Das wär eine sehr einfach umzusetzende Maßnahme. Ist politisch halt (leider) völlig unattraktiv.
Ganz abgesehen davon, dass von der gewissen günstigen Airline mit R die Piloten EXTREM ausgebrannt sind und es mit diversen Sicherheitsthemen nicht so genau genommen wird.
Egal wie viel mehr es kostet, mit der Airline fliegen wir nicht.
Bzgl Kreuzfahrten: grundsätzlich würd ich’s gern machen weil ich es mir grad mit Kindern praktisch vorstelle - fixes Zimmer, alles da und viele neue Orte. Aber nein. Weder mein Mann noch ich können es mit unserem Gewissen vereinbaren.
Fliegen tun wir, mittlerweile aber seltener. Heuer und letztes Jahr gar nicht.
Was Temu u Co betrifft bin ich grundsätzlich voll bei dir. Nur bekomm ich immer mehr mit, wie sich viele kaum noch was leisten können u die können sich halt dann für eine 4 Köpfige Familie kein 40€ Shirt pro Person leisten bzw kommt man mit einem Shirt pro Kindern ja nicht weit 😅
Ich selbst würde meinen Kindern niemals Kleidung von dort anziehen, aber ich kann Eltern verstehen,die weniger haben,dass sie dort bestellen, weils halt leider echt billig ist u nebenbei gut aussieht.
Btw steht bei H&M u Co ja auch oft Pakistan usw drin, wenn ich mich nicht irre.
Grundsätzlich gebe ich dir recht aber: wer billig kauft, kauft teuer. Gerade bei Kleidung gibt es ein second Hand im Überfluss und günstiger als Temu. Und es braucht keine 20 Shirts und 15 Hosen pro Person…
Diese Kleidung sieht nach 1-2 mal waschen sicher nicht mehr gut aus.
Seh ich auch so. Also ich kaufe auch lieber hochwertig, alleine schon bzgl Geruch u Schadstoffe.
Aber höre halt oft dass Eltern sagen: „wachsen eh gleich wieder raus“ usw
Aber ja, an secons hand hab ich jetzt gar nicht gedacht, da hast du recht:
@Kaffeelöffel in deiner Rechnung geht wieder alles zu lasten der Konsumenten.
Höhere Kerosinpreise, höhere Steuern, Warenpreise usw alles steigt aber die Löhne as usual dazu nur marginal. Führt zu noch mehr/schnellerer Armut.
Ich weiß jetzt nicht wer oben geschrieben hat keine Kurzstreckenflüge mehr. Da wär ich dafür und man gewinnt ja nix.
Bsp Salzburg-Wien
Fahrtzeit Zug knapp unter 2,5h bin mitten im Geschehen egal welchen Bhf in Wien
Flug ist zwar kürzer aber mit Sicherheitskontrolle Boarding und von Schwechat wieder reinfahren komm ich doch auf die gleiche Zeit. Korrigiert mich, wenn ich falsch rechne.
Da überleg ich eher ob ich mit dem Auto fahr was ab 2 Personen egal mit welchem Anbieter (in unserem Fall) günstiger ist und die Zeit auch nicht viel mehr.
Edit: es wird sehr wohl die Wirtschaft geschwächt und zum Abwandern verführt.
Ich hatte mit Import von Elektrokleinteilen zu tun (hauptsächlich Asien) da hat keiner oder kaum einer Zeit das Monat länger auf die Seefracht zu warten sondern die Woche Flugfracht war schon gefühlt zu lang.
Wieso soll eine Produktion bleiben, wenn mir keiner wegen der gestiegenen Kosten die Sachen kauft. Da wander ich nach Asien ab und wirtschafte alles in meine Tasche.
Der Betrieb wo ich gelernt hab schließt seinen Standort und verlagert sich nach Rumänien. War abzusehen als der Standort geöfgnet hat. Warum?? Geld
Also weil es hier gerade so gut passt, trau ich mich: mein Mann und ich haben vor 3 Wochen eine faire und nachhaltige Marke für Beachwear auf die Beine gestellt. Bikinis, Strandtücher, Sommerhüte und Kappen... 100% made in the EU (zum Teil made in Austria) Bademode aus recycelten Stoffen, und 50% des Gewinns spenden wir an Umweltorganisationen für Meeres- und Gewässerschutz. 😊
Morgen (22.6.) ist Sommerfest im Mödlinger Stadtbad und da werden wir einen kleinen Pop-Up-Stand haben und unsere Sachen vorstellen. Auf Instagram kann man uns auch folgen, wenn ihr die Sache cool findet. (@oceanne_beachwear)
Ich hab in den letzten Jahren auch eher zu der Ansicht gefunden, dass jeder tun sollte, was er am ehesten leisten kann, und das ist bei manchen nur die Mülltrennung, andere verzichten auf Fleisch, Fisch oder die Fluganreise. Ich finde schon, dass man da viel erreichen kann! Speziell nach USA-Reisen in meinen 20ern hatte ich öfters das Gefühl, es bringt ja alles nix. Jedes Plastiksackerl, das ich hier einspare, wird dort in einer Minute 1000x unnötig in Supermärkten gratis hergegeben. Aber in den letzten 5 Jahren verändert sich vieles zum besseren, finde ich. Früher haben sich weniger Leute um die Umwelt geschert, kommt mir vor. Früher wären wir mit recycelter Bademode schief angeschaut worden, heute kriegen wir lauter gute Rückmeldungen. Also es tut sich schon was!
Sorry für die Eigenwerbung, ich hoffe, es ist ok - es passt hier gerade gut her. Und zum Thema Kreuzfahrten: Da kann ich gut verzichten, ich werde leicht seekrank. Beim Fliegen find ich es zu umständlich und zu teuer mit zwei kleinen Kindern. Bin schon jahrelang nicht mehr geflogen, werde es aber irgendwann schon wieder mal machen. Allein, um wieder mal griechisches Meer zu sehen.😍
Ah und bei der Kleidung bin ich komplett Team Secondhand. Keiner kann mir erzählen, es gibt wirklich gute Gründe (Gewohnheitund Bequemlichkeit sind für mich keine), um ein Shirt um 10€ oder 5€ aus Asien zu kaufen, das verschifft oder eingeflogen wird, bevor es überhaupt verkauft wird, wenn gleichzeitig Willhaben mit neuwertiger Ware übergeht!
Ich sehe es so, dass wir natürlich im kleinen etwas machen müssen, aber klar, wenn wir das Klima retten wollen, müssten die großen Stellschraube gedreht werden. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass sich ein auf permanentes Wachstum ausgerichtetes Wirtschaftssystem kaum mit klimaschädlichen vertragen kann
Zu temu: ja, ich finde diese Dumpingpreis Mentalität auch nicht gut. Aber auch die Waren von Amazon und co werden nicht regional sondern in Südostasien produziert und dann verschickt.
Gerade das Thema fliegen ist übrigens etwas, wo eine Preiserhöhung nicht unbedingt die Menschen mit wenig Einkommen treffen würde, da diese ohnehin jetzt schon nicht fliegen. Was hilft mir ein 50 Euro Flug nach London, wenn ich mir die Unterkunft, Sightseeing usw. dort nicht leisten kann. Es gab vor ca. zwei Jahren eine Studie, dass sehr wenige Menschen in Österreich viel fliegen, ein größerer Teil hin und wieder und der überwiegende Teil der Bevölkerung gar nicht
@sara2709 du vergisst dabei eines; die Sachen, von denen ich spreche, die importiert werden und dann teurer werden würden sind keine lebensnotwendigen Dinge. Null. Den Kleinsch** und Schrott den brauchst du ja nicht um zu leben. Also ja, die Sachen werden teurer und die Löhne steigen minimal ABER niemand zwingt dich, dass du das Zeug bei Temu kaufst. Da geht's ja nicht um Lebensmittel oder sonstige Dinge des täglichen Bedarfs. Also wenn ich so arm bin, dass ich mir das Leben nicht leisten kann sollt ich auch keine Billigware aus China kaufen. Dann sollte ich maximal auf willhaben kaufen. Also der Konsument, von dem du sprichst dürfte dann ja in der Theorie gar keiner sein.
Und darum geht's mir: wie müssten unser komplettes Konsumverhalten überdenken. Ganz nach dem Motto: was ich mir nicht leisten kann, brauch ich nicht. Dann tangieren mich die höheren Preise auch nicht.
Und Produktionsstätten nach Europa verlegen. Auch da wird's teurer aber wenn ich weniger und dafür in besserer Qualität kaufe, dann kommt es ja am Ende fast aufs selbe raus.
Wer von uns, muss den wirklich noch auf irgendwas, was er gern haben will sparen? Jeder kann sich quasi alles sofort kaufen weil es einfach (zu) billig ist. Vielleicht müssen wir dahin wieder zurück. Das wir nicht alle im Überfluss leben. Weniger Besitzen und dafür besser auf unsere Dinge aufpassen. Mehr reparieren, mehr tauschen, mehr second Hand kaufen. Dinge wieder schätzen lernen.
Ich weiß schon, ich leb in einer Utopie. Aber träumen darf man ja ☺️
Ob das die Lösung ist? Keine Ahnung.
@Kaffeelöffel ich rede nicht vom b2c Markt a la Temu dondern von den ganzen Teilen die importiert werden. Auf jeder in Österreich produzierten Leiterplatte trau ich mir wetten, dass Chinabauteile sind. Somit hab ich dann auch bei im Inland produzierten Sachen indirekt den höheren Import.
Ausserdem habe ich nie behauptet, dass ich bei Temu und co etwas kaufe. Im Gegenteil ich vermeid sogar A soweit möglich.
Wer behauptet das sich jeder alles leisten kann/will?? Ich hab mir jetzt zb nach 5 od 6 Jahren schweren Herzens ein neues Handy gekauft weil mein altes schon am kaputt werdn war und eine zweite Reparatur trotz Reparaturbonus nimmer dafür stand (waren schon zuviele Kleinigkeiten die sich summiert hätten). Hab ich Preise verglichen? Ja. Hab ich ein günstiges gekauft? Ja. Aaaber weder hab ich hohe Ansprüche noch brauch ich das Neueste. Da nehm ich lieber ein Modell ausn Vorjahr was günstiger ist. Es ist nämlich nicht nur die fadt fashion die viele Ressourcen verbraucht sondern auch die ganze Technik. Vom Raubbau für die Rohstoffe oder den eingebauten Sollbruchstellen noch nicht mal angefangen.
@sara2709in deiner Rechnung geht wieder alles zu lasten der Konsumenten.
Höhere Kerosinpreise, höhere Steuern, Warenpreise usw alles steigt aber die Löhne as usual dazu nur marginal. Führt zu noch mehr/schnellerer Armut.
Ich hab mich auf das bezogen. Und da hast du ja vom b2c Bereich geschrieben.
Ich hab dir nie unterstellt, das du dort kaufst sondern lediglich geschrieben, was ich mir wünschen würde oder halt in meiner Wunschvorstellung passieren könnte.
Wie gesagt: Produktionen nach Europa verlegen. Auch die Leiterplatten Hersteller und sonstige Technische Kleinteile.
Natürlich zahlt der Konsument dann die höheren Preise aber wie ich bereits erläutert habe geht's ja darum, generell weniger und dafür eben in Europa produzierte Ware zu kaufen. Also generell weniger zu kaufen. Und wenn ich generell weniger kaufe sollt ich ja in der Theorie mehr Geld über haben und den Aufpreis locker zahlen können. Damit mein ich nicht dich und mich sondern uns alle. Ressourcen schonender halt.
@Kaffeelöffel mit dem höheren Warenpreis mrinte ichbsowohl b2b als auch b2c war vl nicht ganz eindeutig. Es gibt Leiterplattenhersteller in Österreich ändert aber nix an den Bauteilen aus Asien von der Stiftleiste also einem pinschigen Metallstiftchen mit Kunststoffkörper als Leiterplattenverbinder über Flachbandkabel zu Mikrochips.
Allein in unserem Bereich sind es bereits mehrere Großfirmen wo wir die Laser und Tanks abgebaut haben weil sie nach Serbien oder in die Türkei abwandern! Selbst die Pharma zieht sich schon zurück und wandert ab - es zieht weite Kreise und wenn jetzt auf so ziemlich alles noch weitere Importsteuern kommen landet es am Ende beim Verbraucher weil man es ja irgendwie umlegen muss.
Und wir merken auch immer mehr dass selbst wenn man Teile made in AT oder EU kaufen möchte diese zum Teil nicht lieferbar oder derart horent teurer sind, dass das kein endkunde mehr zahlen würde.
Und ja auch hier in AT ist sowohl Auto als auch Flug Industrie angesiedelt und bietet Hunderten Menschen einen vermeintlich sicheren Arbeitsplatz. Wobei wie gesagt gerade im Autozulieferersegment die Abwanderung stark Einzug gehalten hat.
Wenn die anderen Nationen nur halb so weit wären, wie wir hier in AT oder D - wären wir Klimatechnisch schon um einiges weiter vorn.
Aber hier bei uns die Stellschrauben derart zu verdrehen, das zum Schluss in einem durchschnitsshaushalt noch weniger am
Ende eines Monats überbleibt als ohnehin schon, halt ich persönlich für fragwürdig.
Total interessante Diskussion. Ich will mich kurz halten, mein Bengel neben mir will schon mit mir aufstehen 😁
Was wir so tun:
- Strom aus eigener PV Anlage, der für uns alles abdeckt
- Fahren beide E-Autos, sind ländlicher zuhause und auf Autos angewiesen, unsere Öffis sind einfach nicht gut ausgebaut
- Trennen Müll sehr penibel, schon immer, man lernt es im Kindergarten, sammeln auch fremden Müll auf
- Heizen sehr wenig, haben es lieber kühler, heizen oft nur mit Holz (offener Kamin)
- benutzen viel Naturkosmetik, aber nicht nur, zum Beispiel Deos nicht, die helfen meist nur kurz
- bei Kleidung achten wir gar nicht drauf, wo es herkommt, muss ich ganz ehrlich zugeben, da achten wir nur auf hochwertige Materialien, schauen hier nicht auf den Preis
- kaufen nichts von Temu, Shein und Co., von Amazon nur, was man sonst nirgendwo findet oder wenn wir es sehr schnell brauchen, aber ärgern uns auch, dass es von China überflutet ist und man nicht nach Land filtern kann
- versuchen Wasser zu sparen, also ich bade nur im Winter öfter, Wasser beim Zähneputzen abdrehen und sowas, zu meiner Schande muss ich aber gestehen, wir haben einen Pool und Whirlpool... Im Sommer brauche ich den Pool, da mein Kreislauf die hohen Temperaturen ganz schlecht verträgt, also es ist meiner Gesundheit wirklich sehr dienlich und daher für mich ein Muss, auch wenn das nicht jeder versteht, und ja der Whirlpool ist Luxus, zugegeben, aber jeder braucht auch seine Laster
- kaufen Lebensmittel nach Möglichkeit regional, saisonal, bio, fairtrade
- kaufen selten Second Hand, zu schlechte Erfahrungen mit Betrügern, aber auch weil man es nicht anprobieren kann (in Wien kann man ja viel Selbstabholung machen, es anprobieren und hat X Auswahl, aber bei uns ist das nicht so einfach), und man muss dann jedes einzelne Ding bei wem anderen kaufen plus Versand... Nee, ist mir viel zu viel Aufwand und Ärger. Früher viel dort VERkauft, aber auch das ist die Mühe nicht mehr wert - kommt alles an die Caritas mittlerweile
- spenden sehr regelmäßig und nicht wenig, monatlich an die Leukämiehilfe, Amnesty und UNICEF, zwischendurch bei Spendenaufrufen, zu Weihnachten bei Spendenaktionen, humanitäre Hilfe zb Ukraine
- sind bei Team Österreich und waren letzte Woche ehrenamtlich im Mittelburgenland nach den Überschwemmungen helfen (das ist Wahnsinn, es sieht dort überall aus wie in einem Dritte Welt Land nach einem Tsunami, das glaubt man gar nicht, wenn man es nie live gesehen hat)
Das war sicher nicht alles, aber die Kinder sind schon sehr munter 😁
@Kaffeelöffel ich stimme der da in großen Teilen zu. Aber, diese genügsamere Lebensweise lässt sich schwer mit den Profitstreben privater Unternehmen vereinbaren. Wenn weniger konsumiert wird, gehen natürlich Arbeitsplätze verloren, weil man weniger braucht. Würde man die Wirtschaft demokratisch organisierte sein, könnte man sagen, wir verkürzen die Arbeitszeit radikal und teilen die notwendige Arbeit auf alle erwerbsfähigen auf. Jetzt würde es aber eben bei einem massiven Konsumrückgang wohl wirklich Massenarbeitslosigkeit produzieren. Konsum und die Produktion sind ja letztlich 2 Seiten einer Medaille. Deswegen müssten wir meiner Meinung nach generell die Art unseres Wirtschaftens überdenken.
Ich auch nicht. Aber es gibt spannende Bücher von Ökonomen zu diesem Thema. Auch wenn das oft noch sehr utopisch klingt, gibt es mir etwas Hoffnung, dass wir die Klimasache doch noch in den Griff bekommen. Und im hier und jetzt versuchen wir halt im Rahmen unserer Möglichkeiten unseren Teil beizutragen, auch wenn wir nicht perfekt sind.
Mit der quasi weltweiten CO2 Bepreisung (in über 60 Ländern mittlerweile) haben diese Lenkungseffekte, die wir dringend brauchen, ohnehin schon begonnen. Noch sind die CO2 Preise auf sehr niedrigem Niveau, steigen aber jährlich. In Ö wird ja das was es einen Durchschnittshaushalt pro Gegend kostet per Klimabonus zurück überwiesen. Dh, die die weniger CO2 verbraucht als die Nachbarn, bekommt mehr zurück als er Mehrkosten hatte. Wer viel verbraucht zahlt drauf. Finde ich einen guten Ansatz. Über die CO2 Steuern wird auch Sprit und Kerosin kräftig teurer werden.
Und ja grundsätzlich wird das mit dem ewigen Wachstum so nicht weitergehen können. Mein Mann (Sozioökonom) sagt das ist sowieso Blödsinn, klar gehts auch wenns eher gleich bleibt. Viel verlagert sich auch von der Produktion generell weg zu Sozialberufen und in den Dienstleistungssektor
Vor kurzem hab ich in einer Doku gesehen, wie viele tausende km zB eine Jeans unnötig zurücklegt, die via Online Versand bestellt und umgetauscht wurde.
Das hat mich auch wieder darin bestätigt keine Kleidung online zu bestellen.
Vor kurzem hab ich in einer Doku gesehen, wie viele tausende km zB eine Jeans unnötig zurücklegt, die via Online Versand bestellt und umgetauscht wurde.
Das hat mich auch wieder darin bestätigt keine Kleidung online zu bestellen.
"Live" einkaufen gehen ist ein viel besseres Erlebnis. Man fühlt den Stoff, die Passform, kann sich im Spiegel bewundern und kauft eben dann nur, was auch wirklich passt. Ohne extra Wege. Ich mag Online Shopping gerade bei Kleidung gar nicht.
Kleidung Kauf ich teils teils. Viele Sachen kauf ich ohnehin second Hand. Hin und wieder Kauf ich spontan was im Vorbeigehen bei einem Geschäft, das schau ich aber möglichst nicht zu oft zu machen. Was ich tatsächlich online bei Zalando kaufe sind Hosen. Ich habe da immer sehr genau Vorstellungen davon, wie die sein müssen, was im Geschäft immer mühsam war, weil Auswahl beschränkt und ich dann nachdem ich 8 Geschäfte abgelaufen bin, oft noch immer keine passende gefunden habe. Meine letzen beiden hab ich bei Zalando bestellt und bin sehr zufrieden. Es gibt eine große Auswahl an Marken und Schnitten, von Low waist bis high waist.
Vor kurzem hab ich in einer Doku gesehen, wie viele tausende km zB eine Jeans unnötig zurücklegt, die via Online Versand bestellt und umgetauscht wurde.
Das hat mich auch wieder darin bestätigt keine Kleidung online zu bestellen.
"Live" einkaufen gehen ist ein viel besseres Erlebnis. Man fühlt den Stoff, die Passform, kann sich im Spiegel bewundern und kauft eben dann nur, was auch wirklich passt. Ohne extra Wege. Ich mag Online Shopping gerade bei Kleidung gar nicht.
Das stimmt. Aber: es wird einem vom stationären Handel mittlerweile echt schwer gemacht!
Mein Mann ist sehr groß und schlank und braucht bei Hosen eine gewisse Länge. Wir wollen online auch vermeiden aber wir waren in der SCS und im Fischapark letzten Monat ungelogen in jedem Geschäft mit Männer Kleidung und keiner hatte diese Länge lagernd oder wollte sie bestellen. Die Antwort war immer: einfach im online Shop schauen und bestellen bitte.
Zum Thema stationärer Handel, kann ich beitragen: das ist bei Babysachen genauso!
Hab einen Sonnenhut mit Nackenschutz in kleiner Größe gesucht und überall hieß es: haben wir so klein nicht, schauen Sie online auf unserer Seite.
Also nicht mal bei solchen Dingen gibt es noch großartig die Chance im Handel was zu erwerben..
Hatte ich auch mal. War im H+M und wollte eine Latzhose für meinen Sohn. In seiner Größe gab es aber nur eine, und die hat mir nicht gefallen. Auf die Frage ob es generell nur das eine Modell bei ihnen gibt hat die Verkäuferin gesagt "im Onlineshop von H und M gibts ganz viele". Hat mich wieder darin bestärkt Gewand online zu kaufen. Das ist übrigens, falls man ansonsten mit dem Auto einkaufen gefahren wäre, trotz Retourenquote besser für die Umwelt. Wenn man zufuß/mitRad/mit Öffis zum Geschäft fährt, ist das umwelttechnisch die beste Variante.
Wollte letztes Jahr noch paar Umstands/Stillshirts kaufen "haben wir nur noch online" ja, danke will die aber probieren. Zum Glück haben wir in der Nähe einen Babywalz da hab ich erst online geschaut ob die Sachen die mir gefallen in der Größe da sind. So sind wir nicht umsonst gefahren und ich hab mir das Sröbern im Laden gespart (ich hasse es für mich Gewand oder Schuhe gezielt zu kaufen)
Hatte ich auch mal. War im H+M und wollte eine Latzhose für meinen Sohn. In seiner Größe gab es aber nur eine, und die hat mir nicht gefallen. Auf die Frage ob es generell nur das eine Modell bei ihnen gibt hat die Verkäuferin gesagt "im Onlineshop von H und M gibts ganz viele". Hat mich wieder darin bestärkt Gewand online zu kaufen. Das ist übrigens, falls man ansonsten mit dem Auto einkaufen gefahren wäre, trotz Retourenquote besser für die Umwelt. Wenn man zufuß/mitRad/mit Öffis zum Geschäft fährt, ist das umwelttechnisch die beste Variante.
Zu den letzten beiden Sätzen, gibt es Studien dazu? Gilt es auch für E-Autos (natürlich umgerechnet bzgl Produktion, Stromverbrauch)? Gilt es auch für 5 Minuten Autofahrt? So ist es nämlich bei uns, fahren nur wenige Minuten zu sämtlichen Shopping-Örtlichkeiten und das mit E-Autos, die zuhause geladen werden mit PV Strom. Glaub jetzt nicht, dass das schlechter ist, als wenn ich immer online shoppe.
Dass man vor Ort oft nicht alles bekommt, stimmt wirklich. Das war vor einigen Jahren noch nicht so massiv spürbar. Aber für mich reicht es zu 90%. Der Rest wird dann halt bestellt oder wir fahren weiter wohin.
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Kommentare
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Innerhalb von Europa lässt es sich bestimmt vereinbaren anderweitig ans Ziel zu kommen - wobei ich eine Busfahrt von Deutschland nach Barcelona Horrormässig in Erinnerung habe und wir da über 18h unterwegs waren. Gut, da war ich noch jünger aber jetzt mit Kindern täte ich nie auf die Idee kommen.
Weiteres ist die Welt für mich/uns einfach zu schön, zu weit und zu vielfältig als das mich „nur“ Europa glücklich machen würde. Wir lieben fremde Kulturen, andere Klimazonen, schwimmen im Ozean, Schnorcheln oder Road Trips durchs Landesinnere. Wir möchten unseren Kindern auch möglichst viel davon zeigen/ermöglichen. Ich denke, reisen bringt soviel mehr als nur Urlaub und Erholung.
Dass wir da in unserer Lage vielleicht prädestiniert sind, dem ist mir klar aber nur aufgrund dessen möchte ich nicht verzichten. Wir unterstützen gerne und viel andere Menschen.
Es mag ein Privileg sein aber unsere Lebensweise Urlaub und reisen betreffend möchte ich nicht ändern.
Wir verzichten hingegen mittlerweile so gut wie ganz auf Fleisch - abgesehen vom wild welches selbst erlegt wurde.
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Wir fliegen wahrscheinlich erst im Jahr 2026 wieder. Beruflich müssen wir beide nicht fliegen. Kreuzfahrten machen wir aus diesem Grund nicht.
Ich denke, man kann sich halt schon fragen: ist es wirklich notwendig das ich jedes Jahr ans Meer fliege oder gibt es vielleicht auch schöne Destinationen die ich mit dem Auto oder Nachtzug erreichen kann. Wenn's nicht jedes Jahr sondern nur noch jedes zweite ist, dann ist das ja auch schon was. Das man nicht komplett drauf verzichten will und gewisse ferne Länder nur mit dem Flugzeug erreicht ist legitim. Ich find halt, es kommt auf die Menge an. 3-4x im Jahr zum spaß irgendwo hin zu fliegen find ich nicht notwendig.
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Ich würde es im Kontext mit dem restlichen Leben sehen. Der Eine fliegt in den Urlaub, lebt dafür aber ohne Auto. Der Andere fährt jeden Meter, fliegt aber nie. Man sollte sich einfach bewusst sein, daß manche Verhaltensweisen eben umweltschädlich sind und hinterfragen ob man sie wirklich braucht/dafür steht, ob man sie eventuell seltener nutzen kann etc.
Wir haben kein Auto, geflogen bin ich das letzte Mal vor 10 Jahren, Kreuzfahrt auch so ca. Ich würd weder eine Flugreise noch eine Kreuzfahrt kategorisch ausschließen, aber es ist nix was ich 5x im Jahr will. Was wir uns aber zb leisten obwohl es umweltschädlich ist, ist ein komplett klimatisiertes Haus. Ist einfach so viel angenehmer im Sommer. Allerdings eine Anlage die extrem sparsam im Verbrauch ist, und wir kühlen auch nur auf 24 Grad runter, nicht auf Kühlschrank.
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Wir persönlich fliegen nicht - aber auch, weil wir das Bedürfnis nicht haben. Wenn die Kinder älter sind und wir einmal innerhalb Europa weiter wegfahren, werden wir mit dem Zug fahren.
Meiner Meinung nach sollten Kurzstreckenflüge verboten werden - z.B. Klagenfurt-Wien.
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Wir machen das über E-friends. Das Prinzip funktioniert so: meine Schwiegereltern haben eine PV-Anlage auf ihrem Dach und wenn diese gerade einen Überschuss an Strom haben (was bei einem Wetter wie heute meist der Fall ist) dann können wir diesen kostenfrei beziehen. Wie machen dann also so Sachen wie Geschirrspüler einschalten, Wäsche waschen, Auto laden (haben ein e-auto) quasi mit kostenlosem Strom. Alles, was weder sie noch wie verwenden wird ins Netz eingespeist und kann von anderen E-friends zu einem Tarif von €0,09/kWh (kann man aber selbst festlegen als Produzent) genutzt werden.
Wenn sie keinen Strom produzieren oder eben keinen Überschuss haben, dann beziehen wir den Strom entweder ebenfalls von anderen E-friends aus unserer Region (ebenfalls um ca. €0,09/kWh) oder greifen halt aufs normale Netz zu. Auch der Strom, der vom Netz kommt ist 100% öko-strom.
Die PV Anlage produziert auch wenn's bewölkt ist. Das hat mich sehr überrascht weil ich dachte, das geht nur wenn Vollgas die Sonne runter brennt.
Das einzige was nicht möglich ist ist, dass der Strom der tagsüber produziert wird, gespeichert wird. Aber da wir jetzt eben sowieso den meisten Strom unter Tags nutzen und abends maximal Licht und Beamer aufdrehen, ist das nicht so dramatisch.
Heizen bzw. Warmwasser läuft bei uns leider mittels Gastherme.
Ich find das Prinzip voll super. 👍
Um wie viel wir unsere Stromkosten dadurch gesenkt haben können wir halt noch nicht sagen. Dazu müssten wir uns den Jahresverbrauch anschauen.
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Das unsere Altreifen in Kenia landen und seit mehr als 20 Jahren in Mombasa verbrannt werden…. Ist ja weit weg und merkt hier keiner.
Das die Bananen grün geerntet werden und hier bei uns mit reifegas begast werden damit sie gelb werden - laut EU auch ok. Früher hat man sie einfach reifen lassen am schiffscontainr - heut wird dieser aufwendig gekühlt damit die Bananen ja grün hier ankommen….
Es gibt soviele Baustellen neben dem reinen Flugverkehr - wenn keiner mehr fliegt, es keine Flugindustrie mehr gibt, daran hängen Millionen Arbeitsplätze…. Ebenso die Autoindustrie.
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Es geht eben darum, was jeder von uns tun kann und weniger fliegen kann man leicht.
Ich geb @melly210 schon Recht. Wenn ich zu zweit in einer 200qm Neubau hütte mit zwei (Verbrenner Motor) Autos hocke und jede Woche 10 Avocados aus sonstwo esse, dann brauch ich mich nicht als Heiland hinstellen nur weil ich den Sommer auf Balkonien verbring.
Aber wenn jeder denkt "ist eh egal was ich mach, das bringt ja eh nix" dann tut sich auch nix.
Und glaubst du wirklich, dass die komplette avation Industrie baden geht nur weil die österreichische Bevölkerung nur mehr alle 2-3 Jahre anstatt 2x im Jahr auf Urlaub fliegt?
Zumal diese Branche jahrelang kaputt gespart wurde und es sowieso Personalmangel gibt. Ich glaube nicht.
Dann sei halt so ehrlich und sag "mir ist reisen wichtiger als das Klima" denn genau so ist es. Und es mag schon sein, dass du bei anderen Sachen ganz viel für das Klima tust. Gut so. Aber komm mir nicht damit daher, dass unser Beitrag ja eh wurscht ist weil sie irgendwo immernoch Reifen verbrennen.
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Hohes Kerosin = hohe Ticketpreise von/nach Österreich = Flughäfen in Österreich werden unattraktiver
Fazit weniger Flugverkehr von/nach Österreich sind weniger Arbeitsplätze und das nicht nur im Nahbereich fes Flughafens.
Tourismus wird weniger und die "eigenen" Fahren (wsl mit dem Auto) zum nächsten Abflughafen weils all in td billiger ist als vom nächstgelegenen. Somit löst es das Problem nicht sondern verschiebt es nur und schwächt auch den österreichischen Wirtschaftsstandort.
Welche Cargofirma importiert dann noch direkt, wenn hier alles teurer ist als in den Nachbarstaaten?
Folge daraus ist erhöhter Transitverkehr.
Mein Fazit: jeder muss für sich den besten Weg aus diesem Teufelskreis finden. Ob das der Verzicht auf Fleisch, Reisen oder was anderes ist, soll doch bitte jeder für sich entscheiden.
Auch ein kleiner Stein der ins Wasser fällt zieht immer größere Kreise.
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Warum soll ich das nur in Österreich machen. Das wär, aus den von dir genannten Gründen - ja dumm. Dann halt überall.
Kerosin ist ja nicht nur in Ö steuerbefreit also sollten wir die Steuer auch nicht nur in Ö dafür einführen. Weltweit wird halt schwierig. EU weit wär es aber relativ einfach
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Beim Fliegen müsste es eine globale Lösung geben aber solang die Big Player eine Klimakrise verneinen wird es keine Lösung geben.
Öaterreichweiter Schritt wäre eine (sinnvoll erarbeitete) Ausbreitung des Öffinetzes. Es kann nicht die Möglichkeit sein, Hauptstädte im Minutentakt schon fast zu verbinden aber vom Umland 5x umsteigen und 2h.
Klimaticket schön und gut aber ohne Anbindung bringts halt nix. Besseres Öffinetz wären auch gleichzeitig mehr Arbeitsplätze, weil die Busse etc ja auch wer fahren, warten und reparieren muss.
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Da gibts viele Möglichkeiten allein den eigenen Müll kleiner zu halten
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Nein, die Preise werden hoch gehen. Die Leute werden meckern und es dennoch zahlen. So einfach ist das. Europa ist einfach ein zu reicher Markt, als das sich das die Chinesen wegen ein bissl Steuer auf Cargo entgehen lassen würden.
Blöd für uns wohlhabende Österreicher die so gern den Ramsch von Schein, Temu und wie die alle heißen, kaufen.
Wär eh gut, wenn die Europäer wieder mehr aus der EU und weniger aus Pakistan kaufen.
Jaha dann kostet ein Leiberl halt €40. Vielleicht kauft sich unsere Wegwerfgesellschaft dann nicht 10 davon obwohl sie nur eines brauchen.
Und COVID hat uns gezeigt wie wunderbar es ohne Flugverkehr geht. Und die, die wirklich wollen und müssen werden mit und ohne Kerosin Steuer und teure Flugpreise verreisen.
Deine anderen Anstätze (auch mit Öffis und so) find ich gut.
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Was Temu u Co betrifft bin ich grundsätzlich voll bei dir. Nur bekomm ich immer mehr mit, wie sich viele kaum noch was leisten können u die können sich halt dann für eine 4 Köpfige Familie kein 40€ Shirt pro Person leisten bzw kommt man mit einem Shirt pro Kindern ja nicht weit 😅
Ich selbst würde meinen Kindern niemals Kleidung von dort anziehen, aber ich kann Eltern verstehen,die weniger haben,dass sie dort bestellen, weils halt leider echt billig ist u nebenbei gut aussieht.
Btw steht bei H&M u Co ja auch oft Pakistan usw drin, wenn ich mich nicht irre.
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Ganz abgesehen davon, dass von der gewissen günstigen Airline mit R die Piloten EXTREM ausgebrannt sind und es mit diversen Sicherheitsthemen nicht so genau genommen wird.
Egal wie viel mehr es kostet, mit der Airline fliegen wir nicht.
Bzgl Kreuzfahrten: grundsätzlich würd ich’s gern machen weil ich es mir grad mit Kindern praktisch vorstelle - fixes Zimmer, alles da und viele neue Orte. Aber nein. Weder mein Mann noch ich können es mit unserem Gewissen vereinbaren.
Fliegen tun wir, mittlerweile aber seltener. Heuer und letztes Jahr gar nicht.
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Grundsätzlich gebe ich dir recht aber: wer billig kauft, kauft teuer. Gerade bei Kleidung gibt es ein second Hand im Überfluss und günstiger als Temu. Und es braucht keine 20 Shirts und 15 Hosen pro Person…
Diese Kleidung sieht nach 1-2 mal waschen sicher nicht mehr gut aus.
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Seh ich auch so. Also ich kaufe auch lieber hochwertig, alleine schon bzgl Geruch u Schadstoffe.
Aber höre halt oft dass Eltern sagen: „wachsen eh gleich wieder raus“ usw
Aber ja, an secons hand hab ich jetzt gar nicht gedacht, da hast du recht:
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Höhere Kerosinpreise, höhere Steuern, Warenpreise usw alles steigt aber die Löhne as usual dazu nur marginal. Führt zu noch mehr/schnellerer Armut.
Ich weiß jetzt nicht wer oben geschrieben hat keine Kurzstreckenflüge mehr. Da wär ich dafür und man gewinnt ja nix.
Bsp Salzburg-Wien
Fahrtzeit Zug knapp unter 2,5h bin mitten im Geschehen egal welchen Bhf in Wien
Flug ist zwar kürzer aber mit Sicherheitskontrolle Boarding und von Schwechat wieder reinfahren komm ich doch auf die gleiche Zeit. Korrigiert mich, wenn ich falsch rechne.
Da überleg ich eher ob ich mit dem Auto fahr was ab 2 Personen egal mit welchem Anbieter (in unserem Fall) günstiger ist und die Zeit auch nicht viel mehr.
Edit: es wird sehr wohl die Wirtschaft geschwächt und zum Abwandern verführt.
Ich hatte mit Import von Elektrokleinteilen zu tun (hauptsächlich Asien) da hat keiner oder kaum einer Zeit das Monat länger auf die Seefracht zu warten sondern die Woche Flugfracht war schon gefühlt zu lang.
Wieso soll eine Produktion bleiben, wenn mir keiner wegen der gestiegenen Kosten die Sachen kauft. Da wander ich nach Asien ab und wirtschafte alles in meine Tasche.
Der Betrieb wo ich gelernt hab schließt seinen Standort und verlagert sich nach Rumänien. War abzusehen als der Standort geöfgnet hat. Warum?? Geld
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Morgen (22.6.) ist Sommerfest im Mödlinger Stadtbad und da werden wir einen kleinen Pop-Up-Stand haben und unsere Sachen vorstellen. Auf Instagram kann man uns auch folgen, wenn ihr die Sache cool findet. (@oceanne_beachwear)
Ich hab in den letzten Jahren auch eher zu der Ansicht gefunden, dass jeder tun sollte, was er am ehesten leisten kann, und das ist bei manchen nur die Mülltrennung, andere verzichten auf Fleisch, Fisch oder die Fluganreise. Ich finde schon, dass man da viel erreichen kann! Speziell nach USA-Reisen in meinen 20ern hatte ich öfters das Gefühl, es bringt ja alles nix. Jedes Plastiksackerl, das ich hier einspare, wird dort in einer Minute 1000x unnötig in Supermärkten gratis hergegeben. Aber in den letzten 5 Jahren verändert sich vieles zum besseren, finde ich. Früher haben sich weniger Leute um die Umwelt geschert, kommt mir vor. Früher wären wir mit recycelter Bademode schief angeschaut worden, heute kriegen wir lauter gute Rückmeldungen. Also es tut sich schon was!
Sorry für die Eigenwerbung, ich hoffe, es ist ok - es passt hier gerade gut her. Und zum Thema Kreuzfahrten: Da kann ich gut verzichten, ich werde leicht seekrank. Beim Fliegen find ich es zu umständlich und zu teuer mit zwei kleinen Kindern. Bin schon jahrelang nicht mehr geflogen, werde es aber irgendwann schon wieder mal machen. Allein, um wieder mal griechisches Meer zu sehen.😍
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Zu temu: ja, ich finde diese Dumpingpreis Mentalität auch nicht gut. Aber auch die Waren von Amazon und co werden nicht regional sondern in Südostasien produziert und dann verschickt.
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Und darum geht's mir: wie müssten unser komplettes Konsumverhalten überdenken. Ganz nach dem Motto: was ich mir nicht leisten kann, brauch ich nicht. Dann tangieren mich die höheren Preise auch nicht.
Und Produktionsstätten nach Europa verlegen. Auch da wird's teurer aber wenn ich weniger und dafür in besserer Qualität kaufe, dann kommt es ja am Ende fast aufs selbe raus.
Wer von uns, muss den wirklich noch auf irgendwas, was er gern haben will sparen? Jeder kann sich quasi alles sofort kaufen weil es einfach (zu) billig ist. Vielleicht müssen wir dahin wieder zurück. Das wir nicht alle im Überfluss leben. Weniger Besitzen und dafür besser auf unsere Dinge aufpassen. Mehr reparieren, mehr tauschen, mehr second Hand kaufen. Dinge wieder schätzen lernen.
Ich weiß schon, ich leb in einer Utopie. Aber träumen darf man ja ☺️
Ob das die Lösung ist? Keine Ahnung.
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Ausserdem habe ich nie behauptet, dass ich bei Temu und co etwas kaufe. Im Gegenteil ich vermeid sogar A soweit möglich.
Wer behauptet das sich jeder alles leisten kann/will?? Ich hab mir jetzt zb nach 5 od 6 Jahren schweren Herzens ein neues Handy gekauft weil mein altes schon am kaputt werdn war und eine zweite Reparatur trotz Reparaturbonus nimmer dafür stand (waren schon zuviele Kleinigkeiten die sich summiert hätten). Hab ich Preise verglichen? Ja. Hab ich ein günstiges gekauft? Ja. Aaaber weder hab ich hohe Ansprüche noch brauch ich das Neueste. Da nehm ich lieber ein Modell ausn Vorjahr was günstiger ist. Es ist nämlich nicht nur die fadt fashion die viele Ressourcen verbraucht sondern auch die ganze Technik. Vom Raubbau für die Rohstoffe oder den eingebauten Sollbruchstellen noch nicht mal angefangen.
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Höhere Kerosinpreise, höhere Steuern, Warenpreise usw alles steigt aber die Löhne as usual dazu nur marginal. Führt zu noch mehr/schnellerer Armut.
Ich hab mich auf das bezogen. Und da hast du ja vom b2c Bereich geschrieben.
Ich hab dir nie unterstellt, das du dort kaufst sondern lediglich geschrieben, was ich mir wünschen würde oder halt in meiner Wunschvorstellung passieren könnte.
Wie gesagt: Produktionen nach Europa verlegen. Auch die Leiterplatten Hersteller und sonstige Technische Kleinteile.
Natürlich zahlt der Konsument dann die höheren Preise aber wie ich bereits erläutert habe geht's ja darum, generell weniger und dafür eben in Europa produzierte Ware zu kaufen. Also generell weniger zu kaufen. Und wenn ich generell weniger kaufe sollt ich ja in der Theorie mehr Geld über haben und den Aufpreis locker zahlen können. Damit mein ich nicht dich und mich sondern uns alle. Ressourcen schonender halt.
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Und wir merken auch immer mehr dass selbst wenn man Teile made in AT oder EU kaufen möchte diese zum Teil nicht lieferbar oder derart horent teurer sind, dass das kein endkunde mehr zahlen würde.
Und ja auch hier in AT ist sowohl Auto als auch Flug Industrie angesiedelt und bietet Hunderten Menschen einen vermeintlich sicheren Arbeitsplatz. Wobei wie gesagt gerade im Autozulieferersegment die Abwanderung stark Einzug gehalten hat.
Wenn die anderen Nationen nur halb so weit wären, wie wir hier in AT oder D - wären wir Klimatechnisch schon um einiges weiter vorn.
Aber hier bei uns die Stellschrauben derart zu verdrehen, das zum Schluss in einem durchschnitsshaushalt noch weniger am
Ende eines Monats überbleibt als ohnehin schon, halt ich persönlich für fragwürdig.
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Was wir so tun:
- Strom aus eigener PV Anlage, der für uns alles abdeckt
- Fahren beide E-Autos, sind ländlicher zuhause und auf Autos angewiesen, unsere Öffis sind einfach nicht gut ausgebaut
- Trennen Müll sehr penibel, schon immer, man lernt es im Kindergarten, sammeln auch fremden Müll auf
- Heizen sehr wenig, haben es lieber kühler, heizen oft nur mit Holz (offener Kamin)
- benutzen viel Naturkosmetik, aber nicht nur, zum Beispiel Deos nicht, die helfen meist nur kurz
- bei Kleidung achten wir gar nicht drauf, wo es herkommt, muss ich ganz ehrlich zugeben, da achten wir nur auf hochwertige Materialien, schauen hier nicht auf den Preis
- kaufen nichts von Temu, Shein und Co., von Amazon nur, was man sonst nirgendwo findet oder wenn wir es sehr schnell brauchen, aber ärgern uns auch, dass es von China überflutet ist und man nicht nach Land filtern kann
- versuchen Wasser zu sparen, also ich bade nur im Winter öfter, Wasser beim Zähneputzen abdrehen und sowas, zu meiner Schande muss ich aber gestehen, wir haben einen Pool und Whirlpool... Im Sommer brauche ich den Pool, da mein Kreislauf die hohen Temperaturen ganz schlecht verträgt, also es ist meiner Gesundheit wirklich sehr dienlich und daher für mich ein Muss, auch wenn das nicht jeder versteht, und ja der Whirlpool ist Luxus, zugegeben, aber jeder braucht auch seine Laster
- kaufen Lebensmittel nach Möglichkeit regional, saisonal, bio, fairtrade
- kaufen selten Second Hand, zu schlechte Erfahrungen mit Betrügern, aber auch weil man es nicht anprobieren kann (in Wien kann man ja viel Selbstabholung machen, es anprobieren und hat X Auswahl, aber bei uns ist das nicht so einfach), und man muss dann jedes einzelne Ding bei wem anderen kaufen plus Versand... Nee, ist mir viel zu viel Aufwand und Ärger. Früher viel dort VERkauft, aber auch das ist die Mühe nicht mehr wert - kommt alles an die Caritas mittlerweile
- spenden sehr regelmäßig und nicht wenig, monatlich an die Leukämiehilfe, Amnesty und UNICEF, zwischendurch bei Spendenaufrufen, zu Weihnachten bei Spendenaktionen, humanitäre Hilfe zb Ukraine
- sind bei Team Österreich und waren letzte Woche ehrenamtlich im Mittelburgenland nach den Überschwemmungen helfen (das ist Wahnsinn, es sieht dort überall aus wie in einem Dritte Welt Land nach einem Tsunami, das glaubt man gar nicht, wenn man es nie live gesehen hat)
Das war sicher nicht alles, aber die Kinder sind schon sehr munter 😁
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Und ja grundsätzlich wird das mit dem ewigen Wachstum so nicht weitergehen können. Mein Mann (Sozioökonom) sagt das ist sowieso Blödsinn, klar gehts auch wenns eher gleich bleibt. Viel verlagert sich auch von der Produktion generell weg zu Sozialberufen und in den Dienstleistungssektor
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Das hat mich auch wieder darin bestätigt keine Kleidung online zu bestellen.
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"Live" einkaufen gehen ist ein viel besseres Erlebnis. Man fühlt den Stoff, die Passform, kann sich im Spiegel bewundern und kauft eben dann nur, was auch wirklich passt. Ohne extra Wege. Ich mag Online Shopping gerade bei Kleidung gar nicht.
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Das stimmt. Aber: es wird einem vom stationären Handel mittlerweile echt schwer gemacht!
Mein Mann ist sehr groß und schlank und braucht bei Hosen eine gewisse Länge. Wir wollen online auch vermeiden aber wir waren in der SCS und im Fischapark letzten Monat ungelogen in jedem Geschäft mit Männer Kleidung und keiner hatte diese Länge lagernd oder wollte sie bestellen. Die Antwort war immer: einfach im online Shop schauen und bestellen bitte.
Es ist oft einfach nur mühsam.
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Hab einen Sonnenhut mit Nackenschutz in kleiner Größe gesucht und überall hieß es: haben wir so klein nicht, schauen Sie online auf unserer Seite.
Also nicht mal bei solchen Dingen gibt es noch großartig die Chance im Handel was zu erwerben..
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Zu den letzten beiden Sätzen, gibt es Studien dazu? Gilt es auch für E-Autos (natürlich umgerechnet bzgl Produktion, Stromverbrauch)? Gilt es auch für 5 Minuten Autofahrt? So ist es nämlich bei uns, fahren nur wenige Minuten zu sämtlichen Shopping-Örtlichkeiten und das mit E-Autos, die zuhause geladen werden mit PV Strom. Glaub jetzt nicht, dass das schlechter ist, als wenn ich immer online shoppe.
Dass man vor Ort oft nicht alles bekommt, stimmt wirklich. Das war vor einigen Jahren noch nicht so massiv spürbar. Aber für mich reicht es zu 90%. Der Rest wird dann halt bestellt oder wir fahren weiter wohin.