Guten Morgen,
meine 5-Jährige macht uns das Essen seit einigen Monaten schwer. Früher hat sie nahezu alles gegessen, aber nun schmeckt ihr kaum ein Gericht mehr. Die wenigen Gerichte, die sie mag, muss man exakt so zubereiten, wie sie es will, sonst isst sie es nicht. Selbst bei Suppe und Brot kann man viel falsch machen bei ihr.
Was immer geht, sind Obst und ausgewählte rohe Gemüsesorten sowie Grießkoch. Aber das allein kann nicht reichen. Süßes ginge immer, das gibt es bei uns aber nicht, sondern nur auswärts, und das ist ja kein Essen.
Sie ist einfach sehr kleinlich und wählerisch geworden, ich kann es mir nicht erklären. Ausgewogene Ernährung ist so gar nicht möglich, ich empfinde das Kochen und Jause machen sehr mühsam und es zieht sich wie gesagt sicher schon über ein halbes Jahr.
Hat noch jemand so ein Exemplar zuhause und weiß Rat?
Kommentare
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Aber ganz ehrlich?
ich hab irgendwann aufgehört dagegen anzukämpfen.
Inzwischen ist es so, dass sie immer wieder mal was neues probiert und es ihr dann auch schmeckt, also es wird wieder vielfältiger 🤭
War aber bei uns eine seeeeeehr ausgedehnte Phase.
Natürlich schaut man dennoch darauf, was sie so essen, aber je mehr ich versucht habe, ihr zu erklären, wie wichtig ausgewogenen Ernährung (kindgerecht natürlich) ist, desto schlimmer ist es geworden. Deshalb hab ich irgendwann entschieden, den Druck für uns beide rauszunehmen und seither läuft es wie gesagt wieder wesentlich besser 🤗
Also direkt Tipps kann ich dir nicht geben, nur gutes Durchhaltevermögen 😬
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es gibt rund um das 5te Lebensjahr bei vielel nochmal eine zache Phase wo sie weider wählerischer werden. Warum weiß ich nicht, ist aber eine Beobachtung, die ich auch in meinem Umfeld (wo es gerade viele 5-jährige gibt) mache.
Ich würde da kein Tamtam draus machen. Ich würde die Suppe auch nur dann genau so für sie zubereiten wenn das alle anderen, die diese Suppe essen sollen, auch so wollen. Ansonsten nicht. Schließlich gehts ja nicht nur drum was sie will und das darf sie auch merken. Mein Grundsatz zum kochen ist: Wir kochen das, was wir Erwachsenen wollen aber natürlich unter Berücksichtigung, dass auch irgendwas für die Kinder dabei ist (also wir kochen jetzt nicht absichtlich was, wo wir wissen das beide Kinder das gar nicht mögen). Wir versuchen die einzelnen Komponenten möglichst getrennt zu halten und nicht alles in einen Topf zusammen zu werfen. Dann kommt alles in den Töpfen auf den Tisch (z.B. Reis in in einen ung Gemüse in einem anderen Topf, wenns Fleisch oder Fisch gäbe (sehr selten) dann auch das extra) und jeder entscheidet selbst was und wieviel er/sie davon essen will. Wir entscheiden was gekocht wird und die Kinder entscheiden was und wieviel sie davon essen wollen.
Wenn das alles nicht genehm ist dürfen sie (falls vorhanden) Restln vom Vortag haben oder Butterbrot. Fertig. Ich koch nicht extra.
Gegessen wird gemeinsam. Wenn einer keinen hunger hat muss er oder sie nicht essen ABER das Essen wird dann nicht komplett ausgelassen damit man dann später beim Kuchen ordentlich zuschlagen kann. Das spielts dann halt nicht.
Also ich empfehle: keine große Sache draus machen und dem ganzen Thema so wenig Beachtung wie möglich schenken. Wenn sie hunger haben dann essen sie schon.
Gute Nerven!
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Mein Sohn isst aufgrund seiner Wahrnehmungsstörung schon immer sehr selektiv. Wir machen es so, daß er wenn es einen Teil des Essens gibt den er prinzpiell isst (so wie Reis, Nudeln etc) das auch essen muß. Bzw Alternative ist leeres Brot und keine Nachspeise. Was extra machen wir ihm dann wenn bei unserem Essen nix dabei ist daß er prinzipiell essen würde. Am Abend essen wir Erwachsenen aber generell nur eine kalte Kleinigkeit, und er kriegt nochmal was schnelles warmes. Das sind oft leere Nudeln, Gnocchi etc. Aber das ist halt wirklich in 5 Min gemacht.
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