War es bei euch charakterbedingt, oder warum würdest du sagen hattet ihr kein gutes Verhältnis?
Ich und mein Bruder sind z. b auch nur 19 Monate auseinander und haben NIE miteinander gespielt, nur gestritten und heute sind wir uns auch eher gleichgültig.
Ich bin zwar mittlerweile wieder schwanger mit meinem Regenbogenbaby (4. SsW) Aber... es ist nicht immer so rosig eine Mutter zu sein. Vieles habe ich mir einfacher vorgestellt während meiner 1. Schwangerschaft. Vieles wird uns verkauft wie natürlich, leicht und selbstverständlich wir Frauen für die Muterrolle gemacht sind. UND die Mütter die uns nicht immer die Wahrheit sagen: Kinder schlafen durch, Stillen klappt super (dann wird sowieso nicht gestillt) Kinder sind pflegeleicht - machen uns damit nur mehr schlechtes Gewissen wenn sich Kinder anders verhalten als unsere Gesellschaft es vorgibt. Weil alles muss ja perfekt sein.
Es hat lange gedauert bis ich in die Mutterrolle eingefunden habe.
Mein Sohn wird 5 wenn das Geschwisterchen geboren wird. Aber ich wurde oft gefragt warum nur ein Kind. 1) sehr persönliche Sache, die mich meist nur mehr ältere österreichische Damen fragen- ich sage oft beinhart weil es fucking anstrend ist und weil wir ein Baby verloren haben.
2) Geburt von meinem Sohn war ein sehr traumatischen Erlebnis
3) Wochenbett und Stillen waren sehr schwierig.
4) Sehr forderndes Kleinkind mit besonderen Bedürfnissen - ich möchte auch noch ich sein. Nicht nur eine Mutter. Ich wollte auch arbeiten und eine Abwechslung in meinem Leben haben.
5) Keiner spricht über in der Schwangerschaft verlorene Kinder. Wir hatten eine stille Geburt als mein älterer Sohn 3.5 Jahre alt war. Also haben wir ein zweites Kind, welches nicht sichtbar und nicht greifbar ist.
Wir probieren es nochmal, ich bin wieder im 5. Monat schwanger. Aber ich wäre genauso glücklich mit einem Kind. Für mich sprechen so viele Argumente für ein Kind. Den Blick auf das Positive auf die Fülle sollte man eher richten und nicht das was man nicht hat
@Julia_090
Ich versteh dich vollkommen mit einer unsichtbaren Schwangerschaft. Meine erste Schwangerschaft war so, dass ich unsere kleine in der 22. ssw gehen lasse musste.
Meine 2. Tochter hab ich jetzt vor 8 Wochen bekommen und ich weiß nie so recht wie ich auf die Frage ob es mein erstes Kind ist reagieren soll. Eigentlich will ich’s nicht jedem erklären müssen aber ich wills auch nicht ignorieren.
Das Thema 2. Kind ist für mich mittlerweile vom Alter aber insbesondere gesundheitlich kein Thema mehr. Ich habe jetzt in der 2. Ss schon sehr auf Risiko gespielt.
Obwohl ich muss sagen ich habe meine Kindheit als Einzelkind sehr genossen. Mich haben die kleinen Geschwister meiner Freunde immer sehr genervt. 😂. Ich hab immer mit meiner Katze gespielt, die war bei weitem nicht so nervig wie kleine Brüder 😇
Wenn ich derzeit höre wie es bei unseren Nachbarn zugeht, bin ich froh nur eines zu haben. Den ganzen Tag hört man eigentlich nur Geschrei und weinen weil der große dem kleinen was wegnimmt. Dazwischen die Eltern die herum schreien der große soll den kleinen lassen.
@ka48 habe ich mir aber früher auch oft gedacht wo meine noch kleiner war (jetzt auch noch manchmal). Einmal hat eh die Nachbarin meinen Freund angesprochen was da los war weil sie einen auszucker hatte und eine Stunde wie eine verrückte geschrien hat.
@LovingLiz als meine kleine Tochtee noch nicht auf der Welt war und ich bei meiner Großen gefragt wurde, ob ich nur ein Kind hab, hab ich meist gesagt "ein Lebendes" die meisten fragen dann nicht weiter
Unsere Gründe:
- wir haben ein Anfängerkind und es ist trotzdem wahnsinnig anstrengend alles. Der Schlafentzug, die Terminplanung, 1.000 Dinge die organisiert und bedacht werden müssen.
- wir sind spät Eltern geworden (mit fast 39); ich würd körperlich weder noch eine Schwangerschaft, noch ein Baby wollen; ich hatte auch eine FG und einen MA, will da nicht mehr durch
- Wir wollen beide unseren Job weitermachen und arbeiten sehr gerne. Mit einem zweiten Kind wäre das nicht unmöglich, aber sehr erschwert
- Ich hab mal wo gelesen, dass das 2. Kind der häufigste Scheidungsgrund ist. Weil man weniger Zeit für sich selbst und den/die Partner:in hat. Glaub ich sofort. Und ich mag meinen Mann schon ganz gut leiden 😅
- Ein 2. Kind braucht mehr Ressourcen, auch finanziell. Unsere Wohnung hat ein Kinderzimmer und wir können mit unserem Einkommen ein sorgenfreies Leben führen. Auch ein 2. Kind wäre drin. Aber mit potentiell weniger Gehalt wäre es ein anderer Lebensstandard. Da haben wir schlicht keine Lust drauf
- Auch Einzelkinder werden zu tollen Menschen mit tragfähigen Beziehungen wie mein Mann beweist 😉 und wenn nicht, liegt es vermutlich nicht an den fehlenden Geschwistern
- Ich habe selber drei Geschwister. Und ja, das hat seine schönen Seiten. Und Schattenseiten. Das Ringen um Aufmerksamkeit, das Gefühl dass andere bevorzugt werden, als Jüngste selten mal was Neues nur für einen selbst zu haben, immer so viel teilen müssen… und auch als Erwachsene haben wir wenig Kontakt.
Es gäbe natürlich auch Gründe für ein 2. Kind. Die wiegen für uns aber deutlich weniger.
Manchmal, ganz manchmal denk ich mir wie angenehm es mit nur einem Kind wäre.
Schlussendlich bin ich aber sehr dankbar und glücklich mit meinen 3en.
Wahrscheinlich hätten wir eher eine Therapie als mehr Kinder gebraucht 😅.
Das Schwanger werden war schon sehr anstrengend, die Schwangerschaft a Katastrophe. Und als Töchterlein dann endlich da war, haben wir um sie "gestritten" wer das Baby halten, füttern, baden... darf. Wir hätten unsere Große wahrscheinlich mit Liebe erdrückt.
Als sie mit 2 sagte: Mama ich brauch eine Schwester, haben wir uns für Projekt Geschwisterchen entschieden.
Ist halt keine Schwester geworden sondern Zwillingsbrüder 😊.
Die 2. SS hat mir geholfen die eher traumatischen Erfahrungen bei meiner Tochter aufzuarbeiten. Auch unsere Elternliebe ist besser verteilt.
Muss aber wohl sagen, dass ich eine Frau bin, die gerne nur daheim bei den Kindern wäre. Also wie früher, ausschließlich für HH und Kinder da.
Vielleicht sag ich das aber auch nur, weil es wirklich oft schwierig ist mit mehr Kindern und Job.
@Nasty also war tatsächlich die Aussage eurer Tochter ausschlaggebend, dass bei euch nicht nach einem Kind Schluss war?
Mein Sohn hatte die "ich will unbedingt ein Geschwisterchen" Phase auch, aber genauso wünscht er sich eine Katze und ein neues Legoset. 😅
Hab gleich zu Beginn unserer Beziehung gesagt, wenn Kinder dann nur eines. Bei zwei hätte ich gerne 4-5 Jahre Abstand gehabt und da hätte ich schon in den Zwanzigern beginnen müssen. Bis unser Sohn da war vergingen 2 Jahre und 2 FG. Und ich möchte das erstens nicht nochmal erleben (FG) und zweitens möchte ich in den 40ern kein Kind mehr. Finanziell sind wir mit einem auch gut aufgestellt, das spielt auch rein.
Grundsätzlich würde ich zwei oder sogar mehr schön finden. Halt nicht in diesem Leben.
@soso ganz so war's natürlich nicht. Wir wollten ursprünglich immer 2 Kinder. Hat aber 8Jahre nicht funktioniert. Also ein weiter Weg zu Kind eins.
Nach ihr waren wir aufgrund ihres Handicaps erstmal geheilt vom Kinderwunsch.
Die Aussage meiner Tochter war mehr ein Denkanstoß. Was wenn sie mich später gefragt hätte warum sie keine Geschwister hat?
Der einzige und wahre Grund wäre gewesen, dass wir Angst vor Behinderung hatten. Und das wäre ihr gegenüber nicht fair.
Der Wunsch war ja sowieso immer da.
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Kommentare
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Ich und mein Bruder sind z. b auch nur 19 Monate auseinander und haben NIE miteinander gespielt, nur gestritten und heute sind wir uns auch eher gleichgültig.
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Es hat lange gedauert bis ich in die Mutterrolle eingefunden habe.
Mein Sohn wird 5 wenn das Geschwisterchen geboren wird. Aber ich wurde oft gefragt warum nur ein Kind. 1) sehr persönliche Sache, die mich meist nur mehr ältere österreichische Damen fragen- ich sage oft beinhart weil es fucking anstrend ist und weil wir ein Baby verloren haben.
2) Geburt von meinem Sohn war ein sehr traumatischen Erlebnis
3) Wochenbett und Stillen waren sehr schwierig.
4) Sehr forderndes Kleinkind mit besonderen Bedürfnissen - ich möchte auch noch ich sein. Nicht nur eine Mutter. Ich wollte auch arbeiten und eine Abwechslung in meinem Leben haben.
5) Keiner spricht über in der Schwangerschaft verlorene Kinder. Wir hatten eine stille Geburt als mein älterer Sohn 3.5 Jahre alt war. Also haben wir ein zweites Kind, welches nicht sichtbar und nicht greifbar ist.
Wir probieren es nochmal, ich bin wieder im 5. Monat schwanger. Aber ich wäre genauso glücklich mit einem Kind. Für mich sprechen so viele Argumente für ein Kind. Den Blick auf das Positive auf die Fülle sollte man eher richten und nicht das was man nicht hat
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Ich versteh dich vollkommen mit einer unsichtbaren Schwangerschaft. Meine erste Schwangerschaft war so, dass ich unsere kleine in der 22. ssw gehen lasse musste.
Meine 2. Tochter hab ich jetzt vor 8 Wochen bekommen und ich weiß nie so recht wie ich auf die Frage ob es mein erstes Kind ist reagieren soll. Eigentlich will ich’s nicht jedem erklären müssen aber ich wills auch nicht ignorieren.
Das Thema 2. Kind ist für mich mittlerweile vom Alter aber insbesondere gesundheitlich kein Thema mehr. Ich habe jetzt in der 2. Ss schon sehr auf Risiko gespielt.
Obwohl ich muss sagen ich habe meine Kindheit als Einzelkind sehr genossen. Mich haben die kleinen Geschwister meiner Freunde immer sehr genervt. 😂. Ich hab immer mit meiner Katze gespielt, die war bei weitem nicht so nervig wie kleine Brüder 😇
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Ich denk mir auch oft "Was denken sich bloß unsere Nachbarn" 🙈😅
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Unsere Gründe:
- wir haben ein Anfängerkind und es ist trotzdem wahnsinnig anstrengend alles. Der Schlafentzug, die Terminplanung, 1.000 Dinge die organisiert und bedacht werden müssen.
- wir sind spät Eltern geworden (mit fast 39); ich würd körperlich weder noch eine Schwangerschaft, noch ein Baby wollen; ich hatte auch eine FG und einen MA, will da nicht mehr durch
- Wir wollen beide unseren Job weitermachen und arbeiten sehr gerne. Mit einem zweiten Kind wäre das nicht unmöglich, aber sehr erschwert
- Ich hab mal wo gelesen, dass das 2. Kind der häufigste Scheidungsgrund ist. Weil man weniger Zeit für sich selbst und den/die Partner:in hat. Glaub ich sofort. Und ich mag meinen Mann schon ganz gut leiden 😅
- Ein 2. Kind braucht mehr Ressourcen, auch finanziell. Unsere Wohnung hat ein Kinderzimmer und wir können mit unserem Einkommen ein sorgenfreies Leben führen. Auch ein 2. Kind wäre drin. Aber mit potentiell weniger Gehalt wäre es ein anderer Lebensstandard. Da haben wir schlicht keine Lust drauf
- Auch Einzelkinder werden zu tollen Menschen mit tragfähigen Beziehungen wie mein Mann beweist 😉 und wenn nicht, liegt es vermutlich nicht an den fehlenden Geschwistern
- Ich habe selber drei Geschwister. Und ja, das hat seine schönen Seiten. Und Schattenseiten. Das Ringen um Aufmerksamkeit, das Gefühl dass andere bevorzugt werden, als Jüngste selten mal was Neues nur für einen selbst zu haben, immer so viel teilen müssen… und auch als Erwachsene haben wir wenig Kontakt.
Es gäbe natürlich auch Gründe für ein 2. Kind. Die wiegen für uns aber deutlich weniger.
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Schlussendlich bin ich aber sehr dankbar und glücklich mit meinen 3en.
Wahrscheinlich hätten wir eher eine Therapie als mehr Kinder gebraucht 😅.
Das Schwanger werden war schon sehr anstrengend, die Schwangerschaft a Katastrophe. Und als Töchterlein dann endlich da war, haben wir um sie "gestritten" wer das Baby halten, füttern, baden... darf. Wir hätten unsere Große wahrscheinlich mit Liebe erdrückt.
Als sie mit 2 sagte: Mama ich brauch eine Schwester, haben wir uns für Projekt Geschwisterchen entschieden.
Ist halt keine Schwester geworden sondern Zwillingsbrüder 😊.
Die 2. SS hat mir geholfen die eher traumatischen Erfahrungen bei meiner Tochter aufzuarbeiten. Auch unsere Elternliebe ist besser verteilt.
Muss aber wohl sagen, dass ich eine Frau bin, die gerne nur daheim bei den Kindern wäre. Also wie früher, ausschließlich für HH und Kinder da.
Vielleicht sag ich das aber auch nur, weil es wirklich oft schwierig ist mit mehr Kindern und Job.
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Mein Sohn hatte die "ich will unbedingt ein Geschwisterchen" Phase auch, aber genauso wünscht er sich eine Katze und ein neues Legoset. 😅
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Grundsätzlich würde ich zwei oder sogar mehr schön finden. Halt nicht in diesem Leben.
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Nach ihr waren wir aufgrund ihres Handicaps erstmal geheilt vom Kinderwunsch.
Die Aussage meiner Tochter war mehr ein Denkanstoß. Was wenn sie mich später gefragt hätte warum sie keine Geschwister hat?
Der einzige und wahre Grund wäre gewesen, dass wir Angst vor Behinderung hatten. Und das wäre ihr gegenüber nicht fair.
Der Wunsch war ja sowieso immer da.