Beim Surfen im Internet bin ich auf dieses Thema gestoßen. Mit Beige "Moms" sind Mütter, oft Influencerinnen, gemeint, die maximalen Wert auf die Optik der Babyausstattung legen. Wie moderne Häuser und Wohnungen heutzutage so aussehen - neutrale gedeckte Farben, viel Grau/Weiß/Beige, alles glänzt, nix liegt herum, Deko ist perfekt platziert, "Musterhauslook" - so sollen auch Kinderzimmer, Ausstattung, Kleidung und Spielsachen des Kindes aussehen. Farblose Kinderzimmer, farblose Kleidung, Spielzeug wird nach Aussehen und nicht nach Sinnhaftigkeit, Spaß oder Wünschen des Kindes gekauft. Es "muss" alles perfekt zusammenpassen, sonst wird es nicht gekauft. Wenn ihr es auf Google sucht, findet ihr gleich viele Beispielbilder und auch Artikel.
Kennt ihr solche Mütter? Wie ist eure Meinung dazu?
Ich hab davon vorher nie gehört. Zwar kenne ich Mütter, die immer großen Wert drauf legen, dass das Kind jeden Tag top gestylt in den Kindergartenn geht, aber dass das den ganzen Lebensraum mit einschließt oder dass es sogar einen Begriff dafür gibt, wusste ich auch nicht.
Meine Meinung dazu ist, dass Kinder von solchen Müttern daraus lernen, dass Optik das Wichtigste ist und das find ich fatal. So erzeugt man einen Drang nach äußerlicher Perfektion, die eigentlich nicht erreichbar ist, Leistungsdruck, Oberflächlichkeit und Minderwertigkeitskomplexe.
Kommentare
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Aja ihre Tage war auch sehr unangenehm aber sie war so schick und das war ihr mehr wert....
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Leider hat dieser Trend ausgelöst, dass es vermehrt Kleidung und Babysachen in Beige gibt. Mehr als mir lieb ist. Damit der "schicke" beige Instagram-Look auch für Normalos greifbar wird.
Aber jedes Paar soll sein Babyzimmer so einrichten wie man möchte. 🙂
Später rühren sich die Kleinen eh und verlangen bunte Sachen.
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Ich hab zwar auch gern, wenn unsere Möbel und das wenige an Deko, das wir haben, einigermaßen harmonisch zusammenpassen und schau mir auf Pinterest gerne die Bilder von schön gestylten Räumen als Inspiration an, aber dieses Zwanghafte, das diese sogenannten "(Sad) Beige Moms" an den Tag legen, find ich echt schlimm, v.a. wenn Kinder und der Partner dann die Leidtragenden sind.
Die Unordnung, die durch das tägliche Leben entsteht, macht ein Zuhause doch erst gemütlich, finde ich. Damit es dann aber nicht ZU chaotisch wird, ist es aber sicherlich nicht verkehrt, wenn man eine zugrunde liegende Ordnung (und vielleicht ein Farbkonzept) hat, egal ob das nun beige oder ein anderer Farbton ist.
Ich stelle gerade unsere Baby-Erstausstattung zusammen und habe dabei festgestellt, dass ich immer wieder zu Grüntönen greife. Ich hoffe, das macht mich nicht zu einer "Green Mom". 😂
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@Pummel ich bin sicher keine beige mom aber bei uns ist es sehr ordentlich und aufgeräumt. Alles hat seinen Platz, es gibt nichts unnötiges, auch die Kinder haben beschriftete Kisten im Spielbereich und räumen 2x täglich alles an seinen Platz. Ich hasse Unordnung und fühle mich in überladenen Räumen extrem unwohl.
Bei uns ist es trotzdem sehr kuschelig und gemütlich und die Kinder dürfen ihr Spielzeug verteilen, solange es zu den fixen Zeiten (jeweils vor dem Mittag- und Abendessen) wieder verräumt wird.
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Meine Kinder haben auch für alles eine Box u müssen am Abend aufräumen, zumindest so, dass man problemlos ins Zimmer gehen kann 😅 Kleidung haben sie von beige über pink bis hin zu grün alles.
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Unsere Kinderzimmer sind bunt & farbenfroh eingerichtet. Ich wüsste gar nicht wie das anders gehen würd, da engt man sich ja total ein was die Auswahl des Spielzeugs, usw. angeht.
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Später, also wenn der Wunsch nach mehr Farbe von den Kindern kommt, find ich's ehrlich gesagt schon schräg, wenn man's trotzdem durchzieht. Ich denke das ist aber eher die Ausnahme?! Ich kenne privat niemanden, was das so durchzieht. Also schöne aufgeräumte Wohnung/Haus und wenig Farbe ja, aber die Kinder tragen da schon auch bunt.
Ist halt wie der ganze insta-mist generell. Wenn's einen aufregt, dann besser gar nicht hinschauen, keinen "beigen Mamas" folgen und sie ihr Ding machen lassen. Ich hab kein insta und es bisher nie vermisst.
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Aufzwingen würde ich ihnen aber nie was.
Aber für mich ist klar das meine Einrichtung immer schlicht sein wird, ich sehe mich an Bunten sehr schnell satt.
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Gelb ist auch immer gleich schiach. Das wird dann erst recht beige.
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Nimmst du Vollwaschmittel?
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Da hast du die Antwort 🤣
Alles was nich weiß ist mit Colorwaschmittel u Dunkles u bedrucktes am besten mit Flüssigwaschmittel. Hat mir vor Jahren mal eine Dame in einer Wäscherei erklärt. Beim bunten kann ich auch Farbschutztücher empfehlen
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Aber ich glaub, nicht alle haben verstanden, worauf ich hinaus wollte. Darum hab ich ja explizit den Begriff genannt und dass man es googlen kann. Es geht hier um ganz extreme und oberflächliche Mütter, denen das Aussehen über alles andere geht!
Auch wir leben in einem ordentlichen und sauberen Haus mit vielen gedeckten Tönen! Ich hasse nichts mehr als Chaos und wenn überall Sachen herumfliegen. Im Kinderzimmer gibt es auch Ordnung mit Boxen, alles hat seinen Platz und die Einrichtung passt zusammen - ABER hier werden die Wünsche der Kinder mit einbezogen, darum hat mein Mädchen ein Bett im Meerjungfrauenoptik und einen Teppich in ähnlichen Tönen dazu. Sie bekommt die Kleidung, die ihr gefällt, solange sie funktionell und hochwertig ist! Sie hat extrem viel Rosa und Glitzer, das würde ich ihr nie verbieten, weil es mir in meinen Look nicht passt... Mein Bub liebt Dinosaurier und bekommt diese in allem Farben.
Um den "Trend" nochmal zu erklären, diese extremen Beige Moms kaufen ihren Kindern explizit nur Dinge, die zum Look passen. Das Kind dürfte sich keine Toniebox in Rot oder Beere nehmen, keinen blauen Dino und kein Elsa-Kleid.
Ich will keinen ärgern oder maßregeln, ich hab bloß den Trend auf Insta und Co entdeckt inklusive der extremen Negativbeispiele und dazu wollte ich mal Meinungen oder Erfahrungen. Es geht nicht darum, dass alle unordentlich und schlampig ohne Konzept sein müssen. Das bin ich nämlich selbst ganz sicher nicht. Sondern es geht wirklich um diese Schickimicki Tussen, die eben sogar bei ihren Kindern nur aufs Äußere schauen.
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Das mit der Toniebox usw ist natürlich krass, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass vielw Mütter ihren Kindern eine rote Toniebox verbieten. Das ist dann halt wirklich schon extrem u sollte nicht sein.
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Das Kind war einfach ein erweitertes Mode Accessoires. Sie und ihr Kind waren auch jeden Tag in beige und nude tönen (wahlweise noch altrosa und gewisse grau töne) im Partnerlook gekleidet. Wenn sie oder ihr Kind dreckig wurden, hat sie sich selbst und das Kind umgezogen.
Die Mutter hat auf Fotos am Spielplatz dem Kind teilweise sogar dir Schaufel aus der Hand genommen "Weil das nicht und Bild passt".
Ich hab 100 so Beispiele von denen
Meines Erachtens ist das kein Trend sondern wirklich eine Störung hey
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Das ganze Leben eine Inszenierung.
Und alle immer im Leinen-Partnerlook, sogar beim Müll runterbringen.
Ich fand das auch total befremdlich und nicht normal.
Und bei uns ist auch alles minimalistisch, hell und extrem sauber.
Aber das ist nicht vergleichbar.
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@milliondollarbaby ich finde grau schön 😆😁
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Voll, ich glaube die Mamis die hier sagen "Soll doch jeder machen was er will" , "Ich mag beige, Ordnung etc auch" haben noch nie so eine echte "beige Mama" gesehen .
Das ist einfach gestört.
Urlaubsziel wurde auch danach ausgesucht, wo die Location schöne Fotos hergibt.
Schwimmflügel würden extra aus Amerika bestellt, damit er nicht diese klassischen orangenen hat...etc etc
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Oida 😳
Platz hätte sie… Aber ich glaub nicht dass die Admins uns das einbauen würden 😂
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Da hast du Recht. So jemand ist mir tatsächlich noch nie untergekommen. 😳
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Du hast völlig recht, dass ein solcher Fokus auf Ästhetik möglicherweise negative Auswirkungen auf Kinder haben kann. Kinder entwickeln sich durch ihre Umgebung und ihre Erfahrungen. Farben, Formen und Texturen stimulieren ihre Sinne und fördern Kreativität und Fantasie. Ein farbloses, zu perfekt gestaltetes Umfeld könnte diese sensorischen und emotionalen Erfahrungen einschränken.
1. Fokus auf Äußerlichkeiten: Wie du schon angemerkt hast, könnte ein starker Fokus auf Ästhetik und Perfektion in der Umgebung des Kindes dazu führen, dass das Kind lernt, Äußerlichkeiten über andere Aspekte zu stellen. Dies könnte langfristig zu einem übermäßigen Bedürfnis nach Perfektion und einer ungesunden Fixierung auf das eigene Aussehen führen.
2. Einschränkung der Kreativität: Kinder brauchen Freiräume, um kreativ zu sein und ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln. In einem streng gestylten, neutralen Umfeld, in dem alles "perfekt" sein muss, könnte diese Kreativität eingeschränkt werden, da das Kind möglicherweise zögert, eigene Ideen umzusetzen, die nicht in das ästhetische Konzept passen.
3. Fehlende kindgerechte Stimulation: Farben und Formen spielen eine wichtige Rolle in der kognitiven und sensorischen Entwicklung eines Kindes. Ein Kinderzimmer, das ausschließlich in gedeckten Tönen gehalten ist, könnte weniger stimulierend sein als ein Raum, der bunte, kindgerechte Elemente enthält.
Die Tendenz, alles „Instagram-tauglich“ zu gestalten, erzeugt auch einen sozialen Druck auf Eltern, der oft unbewusst weitergegeben wird. Eltern könnten das Gefühl haben, sie müssten bestimmte ästhetische Standards erfüllen, um „gute“ Eltern zu sein, was wiederum die Entscheidungen beeinflusst, die sie für ihre Kinder treffen.
Letztlich ist es wichtig, eine Balance zu finden. Es spricht nichts dagegen, ein schönes, ordentliches Zuhause zu haben, und viele Eltern wollen natürlich, dass ihre Kinder gut gekleidet sind und in einer ansprechenden Umgebung leben. Problematisch wird es, wenn diese ästhetischen Standards die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder überlagern und die kindliche Entwicklung negativ beeinflussen.
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Das ist wirklich klassisch Chat GPT
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Aber persönlich nicht mein Stil.
Mich würde interessieren wie die Kinder rebellieren , spätestens im Teenageralter. Mit bunten Haaren? Übermäßig geschminkt in pinken Jogginghosen zur Schule oder Vorstellungsgespräch?
Spätestens wenn die Kinder Farbwünsche äussern, kann man die doch zum Teil erfüllen.
Meine Kinder sind älter, fast 7 und fast 10. Die lassen sich ohnehin nicht vorschreiben was sie anziehen sollen. Ihr Zimmer dürfen sie selbst gestalten. Aufräumen müssen sie wenn ich sauge oder wische 2x pro Woche. Das Chaos kann ich ausblenden. Es ist ihr Rückzugsort, das Kinderzimmer "geht mich nix an". Ich versuche mich bewusst wenig einzumischen.