Wie läuft bei euch ein "typischer" Streit ab? Welche Themen häufen sich? Welche Themen waren es vor den gemeinsamen Kindern, welche jetzt?
Hat sich in den Jahren seit ihr ein Paar seid was verändert?
Bekommen es eure Kinder manchmal mit, wie ihr euch streitet? Wie versöhnt ihr euch wieder, wer macht den ersten Schritt usw.
Kommentare
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Jetzt ist meistens das mitdenken und helfen ein streitthema. Ich bin definitiv Reizbarer und "aggressiver" geworden seit Kind und da tut er mir schon öfters leid,... aber eigentlich hat ers auch fast immer verdient.
Ja unser Kind bekommt es auch ab und zu mit und ich finde das ist auch in Ordnung, so lange man nicht übermäßig schreit, schimpft oder gar gewalttätig wird, ist es völlig in Ordnung vor dem Kind zu streiten. Es sollte dann aber auch eine ruhige Lösung oder ein Ende des Streits mit versöhnen für das Kind ersichtlich sein. So kann das Kind lernen wie ein Streit funktioniert, wie man auf einen Konsens kommt und wie man sich versöhnt.
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Wir zicken uns schon mal an und das auch vor den Kindern. Entschuldigen und busseln uns dann aber auch vor den Kindern, damit sie sehen: das war nicht ok, und wir entschuldigen uns.
Wenn sich Themen ergeben besprechen wir sie abends, wir haben den Luxus um 18:30 schlafende Kinder und somit Feierabend zu haben bis 6 Uhr früh.
Wenn es mal ein Thema gibt dann ist es eher zum Thema Erziehung, ich finde manchmal, dass mein Mann zu streng ist - er wiederum findet mich zu locker. Grundsätzlich haben wir aber dieselbe Richtung und belesen uns auch beide dazu.
Vor den Kindern hatten wir keinen einzigen Streit. Wir ergänzen uns einfach gut und harmonieren sehr.
Natürlich gibt es aber auch Zeiten wo es mal nicht so gut läuft. Das ist meist wenn einer von uns sich nicht gut um sich selbst kümmert, wenig Zeit für sich halt, viel arbeitet und im Umfeld halt viel los ist (soziale Verpflichtungen, etwas am Haus zu reparieren, etc.). Dann beginnen wir gereizt zu werden. Zum Glück greift das der jeweils andere aber meistens gut und vor allem rechtzeitig auf und fragt dan halt abends: wie geht’s dir gerade? Was ist los? Was brauchst du?
Und ja, natürlich ist er mal genervt weil ich meine halbvolleb Kaffeehäferl überall stehen lasse und ich von seiner Zettelwirtschaft. Aber wir sehen beide meistens humorvoll darüber hinweg. Zum Glück 😅
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Wenn wir streiten, dann meist aber, dass die Fetzen fliegen 🥲 (1-2 Mal im Jahr?)
Meistens haben die Kids da den Anfang mitbekommen, weiter gestritten haben wir dann meist wenn sie weg waren.
Wir haben den Kids dass dann auch kindgerecht erklärt , uns vor den Kindern entschuldigt, und auch erklärt, wenn etwas nicht okay war von uns ("Ich weiß, ich war heute Früh sehr laut zu Papa, aus Grund xy...aber das ist nicht in Ordnung gewesen von mir,....")
Einmal hat mein Sohn eine Floskel in so einem Streit mitbekommen die ihn irritiert hat. Darauf hin hab ich ihm gesagt, er soll und darf jederzeit fragen wenn er von und Erwachsenen Mal etwas hört und er sich nicht auskennt, besorgt ist.
Kleine Anzickerein gibt's natürlich..
Da sind die Themen meist (immer?) Unordnung 😂
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Aber nicht an allen Tagen stehe ich da drüber. Wenn ich dann Kontra gebe, kommt es unmittelbar zum eskalierenden Streit. Ich wäge jedes Mal ab, ob ich etwas sage oder nicht. Ich würde sagen, dass wir viel streiten.
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Das wäre nichts für mich.
Ich bin teils aufbrausend auch und da würde es nur krachen.
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Da sag ich dann eigentlich immer, dass er das lassen soll, weil unsere Tochter ist nicht mal 2. aber es ist jedes Mal eine sehr angespannte Situation. Und das sind die Momente, wo wir dann mit Sicherheit auch vor dem Kind streiten.
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Also, zusätzlich zu Schulden kommen, darf er sich nichts lassen.
Und überhaupt, manch andere Paare wären froh, wenn sie nur über den Geschirrspüler streiten würden, denk ich mir.
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Ich bin aus einem Elternhaus mit der Atmosphäre als würde man permanent über Eierschalen laufen, immer wartend auf die nächste Explosion/ Beschwerde. Daher triggert mich sowas halt extrem. Bei dir werden es andere Dinge sein.
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Kenn ich. Vermutlich hab ich es deswegen genau wieder so gewollt… so ist das mit kindlichen Musterprägungen. Kommt man halt nicht so leicht raus. 🫣😝
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Meine sind ja jetzt nicht mehr so klein das sie es nicht verstehen würden, trotzdem will man ihnen das nicht so vorleben.
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Bei mir war es ganz anders. Ich bin aufgewachsen mit "Nein, streiten ist ganz schlecht!!!". Es gab dann aber auch keine normalen, konstruktive Diskussionen, sondern nur runterschlucken und schweigen.
Auch nicht so toll 😅
Ich merke heute, dass ich schwierige/störende Themen nicht ansprechen kann. Ich frag mich vor allem in letzter Zeit oft, wie ich aus diesem (eig destruktiven Muster) ausbrechen kann.
Ich möchte garnicht streiten lernen, sondern lernen, Probleme anzusprechen, auf einem sachlichen Niveau. Hat jemand Tipps?
Hoffe das ist jetzt nicht offtopic 😬
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Mh als Tipp würd ich vorschlagen, für sich dich das Thema, dass dich stört mal klar zu sortieren. Worum geht es. Was ist dein Bedürfnis dahinter. Wie könnte eine Umsetzung aussehen. Was wäre eine konkrete Bitte an deinen Partner.
Gern auch anhand eines Beispiels, wenn du ein konkretes hast.
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Mit einem Glas Wein zB
Wir machen das regelmäßig, als die Kinder noch sehr klein waren haben wir uns dazu meist verabredet aber jetzt ergibt es sich von selbst.
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Wenn mir ein Beispiel einfällt, kann ich es noch schreiben.
@mydreamcametrue an sich eine gute Idee, aber vom zeitlichen oder "Raum geben" her ist es eh nicht so das Problem.
@Magicbustrip glaube, bei mir ist es kein konkretes Erlebnis, sondern dass man unbewusst dieses destruktive nicht-kommunizieren von den Eltern übernommen hat.
Was sicher auch mein Thema ist, ist dieses "bloß nicht stören, bloß nicht nerven". Und ein Streit wäre ja genau das Gegenteil 🤣
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Ein Konflikt ist auch immer eine Chance den eigenen Standpunkt, die eigenen Werte zu vertreten, sich selbst und die Beweggründe des Partners besser zu verstehen.
Der Konflikt an sich ist neutral und auch eine Chance zur persönlichen Weiterentwicklung.
Was genau ist es denn, dass am Streit für dich so negativ ist? @Anne_
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Das Ding ist, Konflikte gibts und gabs schon immer, nur gelöst haben wir sie nicht. Mein Freund ist passiv aggressiv, ich bin people pleaserin. Super Kombi natürlich, wenns ruhig und harmonisch sein soll 😅
Heißt aber, er überträgt seine schlechte Laune auf mich und ich machs dann mit mir aus.
Das wollte ich nicht mehr für mich, weshalb ich jetzt immer öfter einen Streit anzettle.
Es läuft aber trotzdem recht gesittet ab und ich setz mich nur dann ein, wenn es was Nachhaltiges ist. Wegen Kleinigkeiten, die nur kurzfristig wirksam sind, reden/diskutieren wir normal.
Wir sind beide recht reflektiert und wissen daher meistens schon, wenn wir in den Streit reingehen, was das eigene Problem eigentlich ist. Beispiel: wenn ich genervt bin, dass er mal wieder selbstverständlich ein Wochenende „frei“ einträgt, dann deshalb, weil ich es eigentlich auch will, mich aber das schlechte Gewissen plagt. Dann reden wir drüber und ich versuch herauszufinden, was mir grad fehlt.
Unser Kind kriegt das oft mit, wir machen da kein Geheimnis draus. Ihr daugts zwar nicht, aber ich sag dann, dass wir das Thema jetzt bereinigen und lösen wollen, weil sich sonst nichts ändert.
Versöhnung kriegt sie dann auch mit.
@soso ich bin also ganz bei dir, ein Streit/Konflikt kann immer auch eine Chance sein. Es muss halt konstruktiv sein, sonst kann viel zerstört werden.
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Bei meinen Eltern fand ich das immer furchtbar. (zB drohen, mit tagelangem Schweigen strafen...) So wollte ich nie streiten. Und trotzdem fällt man dann oft in ähnliche Muster, weil man kein alternatives Vorbild hat. Oder eben im Gefühlsrausch nicht mehr so klar denken kann. Dann bleibt nur noch Fight - Flight oder Freeze.
Bei meinem Mann und mir wars in der Anfangszeit unserer Beziehung so, dass er umso mehr in den Fight-Modus kam, je mehr ich mich zurückgezogen hab. Aber er wollte unbedingt eine Konfrontation. Und ich hatte soo Angst davor. Ich schätze das waren teilweise auch die negativen Erfahrungen aus der Kindheit, die da mitgespielt haben.
Mittlerweile diskutieren wir vieles sachlich aus, versöhnen/entschuldigen uns und leben unserem Sohn so auch eine gesündere Streitkultur vor als meine Eltern damals.
Mit Kind gab's aber definitiv viele neue Streitthemen, vor allem rund um Erziehungsfragen.
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Wenn ich Themen (später) klären will, blockt er sehr oft ab, immer dieses Gerede blabla. Er will da leider gar nicht oder nur sehr wenig aufmachen.
Die Kinder merken dass wir sauer aufeinander sind, und auch wenn es dann besser wird, aber ich mag das so eigentlich nicht.
Ich möchte sagen können, xyz passt mir so nicht, würd ich gern anders machen, besprechen wir jetzt oder später und ja. Geht leider irgendwie nicht.
Meine Eltern haben auch irgendwie immer versucht Streit zu verdecken, das war dann hinter verschlossenen Türen und passiv aggressiv, würd ich gern anders machen
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Tja, bei ihm wurde daheim halt auch alles tot geschwiegen und über nix geredet und drum kann er’s nicht. Aber nach 15 Jahren Beziehung hab ich da halt jetzt auch kein Verständnis mehr.
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Seit wir verheiratet sind, ist das tatsächlich besser. Von Scheidung redet er zwar auch regelmäßig, wenn ihm was nicht passt. Dann sag ich, dass er die gern haben kann und damit gibt er sich dann geschlagen. 😅
Einmal hab ich ihm gesagt, wenn er die Trennung will kriegt er sie, aber ich werde unserem kind nicht erklären, warum der papa jetzt mal wieder weg ist. Und dann wieder da. Seitdem ist es echt anders geworden.
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Wir streiten tatsächlich aber sehr, sehr selten und haben eine tolle Kommunikation. Wenn wir streiten, dann meist weil er irgendwem was recht machen will und ich nicht 🤣
Oder weil einer von uns seine Bedürfnisse zu lange ignoriert und dann grantig wird und es an allen anderen auslässt (eher ich).
Er ist aber auch ein sehr sensibler Mensch und "fühlt" mich gut. Meist weiß er, wie es mir geht bevor ich es ausspreche. Das hilft natürlich ungemein. Mit meinen Kindern hab ich definitiv mehr Konflikte als mit meinem Mann und auch dadurch lernen wir alle, wie wie konstruktiv damit umgehen können.
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Bei euch klingt das echt mühsam. Ich glaub, ich hätt ihn schon zum Paartherapeuten geschleppt um uns da durch zu helfen durch solche Situationen 😬
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Am meisten stört mich an unserer nicht vorhandenen Streitkultur, dass es die Kinder halt auch mitkriegen bzw. nicht mitkriegen dass man sich wieder versöhnt oder was ausdiskutiert.
Vor einem Monat ca hat’s gekracht, er war dann die ganze Woche auswärts und hat sich kein einziges Mal gemeldet was daheim los ist und was mit den Kids so ist. Funkstille komplett - das macht mich wiederum wieder so wütend dass ich dann auch nicht bereit bin mich zu versöhnen. Irgendwann läufts dann halt wieder einigermaßen, aber der Streitpunkt wird tot geschwiegen.
Ich denk mir dann warum soll ich überhaupt was sagen, ist ja eh umsonst … nur irgendwann staut es sich so auf dass es halt eskaliert.
Wir hatten vor ein paar Jahren auch phasenweise - da war ich echt schon mit einem Fuß draußen aus der Ehe. Corona hat uns wieder viel näher gebracht - da hatten wir viel Zeit gemeinsam und wenig Stress - da war’s dann echt super. Dann kam die Kleine auf die Welt und dann waren wir ewig in der Baby-Bubble und alles war super. Jetzt ist die Kleine 2,5 und ich hab das Gefühl die Probleme von früher schleichen sich wieder ein …
Und ohne gescheite Kommunikation bzw Diskussion ist’s echt schwierig daran zu arbeiten.
Paartherapie ist ein No-Go für meinen Mann. Der würd niemals einem Fremden was privates erzählen.
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Zuvor haben wir eigentlich kaum gestritten, jetzt mit den Kindern drehen sich Streits meist um die Freizeitgestaltung mit und ohne Kinder. Mein Partner hält es keinen Tag zuhause aus, sondern muss immer was unternehmen und das auch im Vorfeld wissen und planen. Ich hingegen bin froh, mal einen ganzen Tag zuhause zu gammeln und will nicht jeden Morgen hören "Was machen wir heute?" 😁
Früher konnten Streits auch mal eskalieren, das passiert jetzt nicht mehr. Wir kommen ziemlich schnell wieder miteinander klar. Es sind eigentlich fast nur Diskussionen, keine Streits.
Die Kinder erleben Diskussionen schon mit, was auch nicht schlimm ist. Wenn wir über die Kinder sprechen, tun wir das aber nicht vor ihnen. Versöhnung geht irgendwie von beiden aus, sind beide keine Menschen, die lang spinnen. Wir wollen gerne die Harmonie aufrechterhalten. Selten mal, dass ich länger sauer bin, da muss er aber auch was wirklich Doofes gemacht oder gesagt haben. Aber ich verzeihe doch vieles und schnell.
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2. Freizeit- den eigenen Bedürfnissen nachkommen
3. Engagement Zuhause und im Garten
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Mein Mann ist genauso und es macht mich so fertig…
Er kann überhaupt nicht streiten, wenn ich ein Problem habe und darüber reden möchte kommt entweder garnichts zurück oder sowas wie „du suchst nur Probleme“ . Dabei haben wir uns seit der Schwangerschaft nicht mehr wirklich gestritten- bis vor kurzem…
Und danach ist einfach Funkstille bis ich wieder „normal“ bin…
Paartherapie hab ich auch letztens vorgeschlagen, aber will er überhaupt nicht.