Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

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Kommentare

  • @Sarah6 naja, ich habe das nur gefragt weil du geschrieben hast, dass du deine Karenz nicht teilen möchtest und nicht möchtest, dass dein Mann in Karenz geht. Wenn er sowieso nicht möchte, dann ist es was anderes.
    Und natürlich sollte das jede Familie für sich entscheiden, 2 Monate verlieren wenn nur die Frau geht ist natürlich blöd. Besser finde ich finanzielle Anreize, aber besser durchdacht wie der Partnerschaftsbonus. Der geht ja nur nach der bezugsdauer des eaKBG, wenn man zb 12+2 nimmt und der Mann dann auch ein Jahr daheim is kriegt man den ja gar ned, obwohl es 50:50 geteilt wurde
  • https://www.nachrichten.at/politik/innenpolitik/scharfe-kritik-an-geplanten-aenderungen-bei-elternkarenz;art385,3867990

    Sehr schön zu lesen, dass sich sehr viele gegen die Kürzung der Karenz aussprechen
    Andere Ansätze werden auch gebracht.
    Aber selbst hier gibts das Thema, dass Männer "schlicht" nicht in Karenz gehen können 🙄
  • Bei uns ist es so, dass mein Mann Vollzeit arbeitet und seine Schichtdienste sich wöchentlich abwechseln, d.h. er arbeitet mal von 7 bis 15:30 Uhr und in der Woche darauf dann z.B. von 12 bis 20:30 Uhr. Ich arbeite halbtags im Home Office. Unter der Woche bin ich alleine für den Haushalt verantwortlich, am Wochenende teilen wir uns die Aufgaben bzw. richten uns auch danach wer welche Aufgabe bevorzugt. Ich z.B. kümmere mich gerne um die Wäsche und um das Geschirr während mein Mann lieber kocht. Die Einkäufe erledigen wir gemeinsam bzw. nutzen auch gerne mal den Online Shop von Billa oder Interspar. Organisatorisches, Arzttermine mit den Kindern, Kleidung/Spielzeug kaufen für die Kinder etc. ist ausschließlich mein Bereich.

  • Mohnblume88Mohnblume88

    4,737

    bearbeitet 26. August, 11:11
    Ich hätte nicht gedacht, dass es heutzutage noch solche Familien gibt: eine nahestehende Freundin wird jetzt tatsächlich nicht arbeiten gehen, weil ihr Partner das nicht ermöglicht.
    Er sagt nicht, sie soll nicht arbeiten, aber er sieht sich selbst nicht in der Rolle, dass sie die Kinderbetreuung so anpassen, dass es möglich ist. Sie hatte eh schon 3 Jahre Karenz deswegen und verlängert nun das 4. Jahr. Geld spielt keine Rolle, von daher ist ihre Arbeit nicht „notwendig“.
    Er hat ihr zusätzliches ein schlechtes Gewissen gemacht und vorgerechnet, auf was er geldmäßig verzichten müsste, nur damit sie xy Stunden arbeiten kann. Da hat sie klein beigegeben.

    Unglaublich, das wurde ja eigentlich in den 70er Jahren schon abgeschafft. Muss mich echt zusammenreißen in einer Diskussion mit ihr, will ihr da ja auch nicht dreinreden.
  • @Mohnblume88 unfassbar. Schade, dass sie sich nicht mehr auf die Beine stellt.

    Ich hoffe sie hat wenigstens uneingeschränkten Zugriff auf das Geld und kann somit großzügig für ihre eigene Pension vorsorgen?!
  • @Mohnblume88 er hätt also gern eine "tradwife"?!
    Ja, erschreckend das es Männer gibt, die nach wie vor so denken. Und traurig, dass es Frauen gibt die kleinbei geben.
  • Mohnblume88Mohnblume88

    4,737

    bearbeitet 26. August, 12:15
    @Mohnblume88 unfassbar. Schade, dass sie sich nicht mehr auf die Beine stellt.

    Ich hoffe sie hat wenigstens uneingeschränkten Zugriff auf das Geld und kann somit großzügig für ihre eigene Pension vorsorgen?!

    Ja das schon, er zahlt ihre fehlenden Beiträge für die ganze Zeit ein und auch sonst fehlt es an nichts.


    @Kaffeelöffel ja stimmt, gibt ja einen Ausdruck dafür 😅 dass er so denkt, kann ich ja sogar nachempfinden, aber dass sie sich keine Chance sieht, arbeiten zu gehen, ist einfach ein Wahnsinn. Wahrscheinlich nichtmal im Jahr drauf, weil sich nichts ändern wird. Ihr Job wär der selbe und seine Ansichten vermutlich auch.
  • @Mohnblume88 aber was ist mit Kindergarten und Teilzeit? Wenn das Kind eh schon so groß ist, geht da nichts?
  • Mohnblume88Mohnblume88

    4,737

    bearbeitet 26. August, 12:29
    kea schrieb: »
    @Mohnblume88 aber was ist mit Kindergarten und Teilzeit? Wenn das Kind eh schon so groß ist, geht da nichts?

    Kiga schon, aber ihr Job gibt es nicht her, dass sie das Kind hinbringt und abholt.
    Davon abgesehen bietet der Kiga nur 1 Nm pro Woche an.
  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    11,299

    bearbeitet 26. August, 12:33
    @Mohnblume88 ich würd für die Zeit, in der das Kind nachmittags in Betreuung müsste eine Nanny anstellen. Wenn's eh an Geld nicht scheitert 🤷
    Es geht ja nicht nur ums Geld sondern darum, dass Frau vielleicht auch wieder in den Job zurück WILL.
    kea
  • Oder vielleicht kann sie sich mit einer anderen Mama zusammen tun und die nimmt ihr Kind Inder früh mit oder... Würd da - wenn ich wirklich wieder arbeiten gehen wollen würde - versuchen eine Lösung zu finden. Und den Mann nicht fragen sondern ihn vor vollendete Tatsachen stellen. Ist ja auch ihr Leben.
  • Wege gäbe es genug.

    Bist du sicher, dass sich arbeiten möchte?

    Ich sag ehrlich, in so einem Setting - wenn Geld wirklich gar keine Rolle spielt - würde ich nur das ETZ Minimum arbeiten und das aufteilen auf 4x 3 Stunden oder so. Kann man ja auswählen. Und dann geht das sicher mit Kiga - 7-13 Uhr haben ja alle auf.

    Frage ist halt ob sein Job dauerhaft sicher ist.
  • Die Frage ist halt auch, ob die Ehe ewig hält. Bei noch so einer glücklichen Ehe, inklusive meiner eigenen würde ich keine absolute Garantie abgeben und wenn man dann ewig aus dem Beruf weg ist, wird das wieder Fuß fassen halt auch nicht einfach.
    mydreamcametrueKaffeelöffel
  • Mohnblume88Mohnblume88

    4,737

    bearbeitet 27. August, 07:51
    Ich misch mich jetzt nicht aktiv ein, ist ja eh beschlossene Sache.

    @mydreamcametrue Vielleicht will sie nicht arbeiten, stimmt.

    @Dani2511 das Wort „Scheidung“ wird bei denen leider jeden Tag in den Mund genommen. Alleine von dem her würd ich nicht auf meinen Job verzichten wollen. Interessant ist, dass Er sagt, sei froh, dass du nicht abhängig von einem Job bist. Dabei ist sie jetzt abhängig von ihm 🫣🫣
  • Dani2511 schrieb: »
    Die Frage ist halt auch, ob die Ehe ewig hält. Bei noch so einer glücklichen Ehe, inklusive meiner eigenen würde ich keine absolute Garantie abgeben und wenn man dann ewig aus dem Beruf weg ist, wird das wieder Fuß fassen halt auch nicht einfach.

    Nicht nur das. Was wenn einer krank wird oder den Job verliert?
    Also mir gibt das schon viel Seelenfrieden zu wissen, dass ich notfalls aufstocken könnte und wir Rollen tauschen.

    Und ja @Dani2511 genau diesen Fall hatte meine Mutter. 10 Jahre daheim trotz guter Ausbildung wollte sie dann keiner mehr und sie musste umschulen.
  • Mohnblume88 schrieb: »
    @Dani2511 das Wort „Scheidung“ wird bei denen leider jeden Tag in den Mund genommen. Alleine von dem her würd ich nicht auf meinen Job verzichten wollen. Interessant ist, dass Er sagt, sei froh, dass du nicht abhängig von einem Job bist. Dabei ist sie jetzt abhängig von ihm 🫣🫣

    Super Voraussetzungen 🙈

    Aber die meisten Menschen legen sich ihre Fesseln halt selber an.
    Klar, unschön dass er keinen Part in der Betreuung seiner Kinder übernehmen möchte aber andererseits gibt es genug Alleinerziehende die es auch schaffen - teilweise sogar Vollzeit - zu arbeiten. Also ich Trau mich wetten dass einige Stunden möglich wären, notfalls halt mit Tagesmutter, Aupair oder nanny. Aber oft ist Veränderung halt auch ungemütlich und die meisten Menschen raunzen gern aber wollen dann nicht wirklich aktiv werden.
    KaffeelöffelKFP
  • bearbeitet 27. August, 12:11
    Ich bin eigentlich immer der Meinung,dass man nichts erzwingen und übertreiben sollte.
    Es gibt Dinge,die sehe ich als selbstverständlich ohne mich verstellen zu müssen oder etwas extrem forcieren zu müssen.Ich bin bezüglich anderen Dingen jedoch schon auch konservativer eingestellt.
    Z.B. haben meine Kinder zu einem ihrer Geburtstage (beides Buben) ein Wischmop Set,einen Kinderwagen und auch eine Puppe bekommen.Damit werden sie später als Erwachsene auch konfrontiert werden wenn sie z.B. Vater werden oder alleine leben.
    Ich selber wurde aber z.B. nie zum typischen "Mädchen Mädchen" erzogen, ich habe als Kind alles was pink oder rosa war gehasst.Wollte nie typisch Prinzessinen- mädchenhaft aussehen.Meine Schwester hingegen mochte es aber schon.Ich wollte auch keine Puppen oder Barbies auch wenn unsere Mutter der totale Barbie Fan war.
    Mein jüngerer wollte nie mit Lego spielen,sondern bastelt und experimentiert lieber z.B. mit Schleim und das bis heute.Der ältere liebte Autos und Lego auch noch bis heute.
    Sie haben immer bunte Farben getragen,die ihnen gefallen haben.Heute tragt der Große z.B. größtenteils nur schwarz.
    Ich halte aber persönlich nichts von dem Extrem,wie es heute propagiert wird.Ich finde manche Dinge müssen nicht unbedingt von beiden Geschlechtern gleichermaßen gelebt und geliebt werden.

    Wir wurden schließlich jeder mit einem Geschlecht geboren.Dass Männer z.B. Nagellack tragen oder Stöckelschuhe tragen, finde ich übertrieben.Ist meine persönliche Meinung dazu.Auch müssen Männer keine Röcke tragen.Das würde ich aber auch meinen Kindern so sagen,dass das nicht angemessen ist.Wenn sie sich als Erwachsene dann trotzdem dazu entscheiden,das zu tragen,ist es ihre Sache.Ich weiß,dass meine Meinung in dieser Hinsicht konservativ wirkt.Ich habe aber einen Mittelweg gefunden,mit dem ich gut leben kann.Man muss nicht immer alles gut finden,was im "Trend"liegt ,diese Meinung habe ich aber schon immer vertreten.Wenn junge Buben im Kindergartenalter einmal einen Rock anprobieren wollen,weil sie in die Rolle eines Mädchens schlüpfen wollen,sehe ich das jetzt nicht tragisch.Es sind eben Kinder,die schlüpfen halt mal gerne in die Rolle von Drachen,Superhelden oder Tieren.Später sollten sie aber schon wissen,was sie wirklich"sind".
    Wenn ihnen die Rollenspielerei dann auch immer noch gefällt,können sie ja schauspielern z.B. im Theater.Man muss ihnen nicht gleich eine Geschlechtsumwandlung einreden.Es gibt eben femininere Buben und maskuliniere,genauso wie es maskulinere Frauen und femininere Frauen gibt.Trotzdem Frau ist Frau und Mann ist Mann.
    Es gibt zwar Frauen und Männer die behaupten im falschen Körper geboren zu sein.Man kann in diesem Fall aber auch nie zu 100% wissen,wie sehr die Eltern dazu beigetragen haben,dass diese Menschen sich ihres Geschlechtes nicht zugehörig fühlen.Der Nachbar meiner Mutter hatte eine Geschlechtsumwandlung.Seine Mutter hat "ihm"aber, als "er" noch klein war jedoch auch stets deutlich gemacht,dass sie gerne einen Buben haben wollte.Mit 18 hatte "sie"dann eine Geschlechtsumwandlung und ist heute ein Mann.
    Solche Dinge sollten aber eine Ausnahme bleiben und nicht die neue Regel werden,finde ich.
    ForumianerinLila2022
  • Bezüglich Aufgabenteilung ist es bei uns komplett fair aufgeteilt.Wir gehen beide arbeiten.Haushalt teilen wir uns.Mein Mann hat einen kleinen Putzfimmel.Kann Segen aber auch ein Fluch sein.Er weiß es immer besser😅.Alles ist zu ungenau geputzt für ihn.Es entspannt ihn anscheinend Dinge sauber zu machen.Ich mache das eher pflichtbewusst und ja muss zugeben,mache es vielleicht nicht immer so gut wie er.Auch beim Kochen ist es fair aufgeteilt.Jetzt,wo ich von der Arbeit freigestellt bin,koche ich natürlich öfters.Wenn wir beide arbeiten,kochen wir beide gleichermaßen.
    Ich hoffe unsere Söhne nehmen das auch später so mit ins Erwachsenenleben,dass man sich einfach arrangiert,wie es für beide gut passt und sich abspricht um Aufgaben zu verteilen.Nicht ein Mann greift keine Wäsche an,das ist Frauenarbeit,solche Aussagen machen mich richtig wütend😠.
    Es ist dann eine Frauenarbeit,wenn die Frau da einvernehmlich zugestimmt hat.
  • @SandundSonne Geht ihr beide gleich viele Stunden arbeiten?
  • bearbeitet 27. August, 21:23
    @Oceanholic

    Kann man so sagen,mein Mann ist offiziell nur Teilzeit angestellt,muss aber bisher immer viele Überstunden machen.Es kommt dann aufs selbe hinaus.Ich bin aber aufgrund meiner SS seit Ende Juni freigestellt.Wir sehen aber auch wie es jeweils dem anderen geht und wenn ich merke mein Mann ist erledigt von der Arbeit,werd ich ihm nicht noch ein paar Aufgaben aufhalsen.Genauso umgekehrt.Ich denke die ständige Kommunikation und Achtsamkeit ist wichtig,wenn es langfristig gut funktionieren soll.Nicht Dinge annehmen,die der Partner ja sonst auch immer tut und auch heute tun soll,sondern abwägen,fragen,gemeinsam überlegen wie es heute für alle gut passt.Nicht jeder Tag ist gleich.Pläne können gut funktionieren aber sind auch abhängig von vielen anderen Komponenten wie Gesundheit,Laune,Energielevel.Deswegen finde ich es so wichtig,immer im Austausch zu bleiben..
    Forumianerin
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