Vielleicht hatte ja jemand ein ähnliches Problem/ähnliche Erfahrungen und hat Tipps:
Mein Sohn ist 8 Wochen und hat tagsüber große Probleme, rechtzeitig und überhaupt in den Schlaf zu finden, wenn er eine volle Blase/Harndrang hat. Überhaupt macht er ungern in die Windel. Wenn er müde wird, fangen wir rechtzeitig an, ihn irgendwie in den Schlaf zu bekommen, aber entweder er nickt kurz ein und wird dann bald wieder wach, weil ihn die volle Blase stört oder er kann dann gar nicht einschlafen. Meistens pinkelt er uns dann in die offene Windel und wir versuchens erneut. Meistens ist es aber so, dass er dann öfter Harndrang hat und ein Teufelskreis entsteht, bis er komplett übermüdet ist und schreit.
Auch wenn er tagsüber mal schläft, wacht er oft nach 30 Minuten wegen der vollen Blase wieder auf und das Schläfchen ist gelaufen.
Ihm vor dem Schlafen aktiv nochmal anbieten, in die geöffnete Windel zu machen, bringt leider nichts.
Wir sind schon recht frustriert, weil wir den richtigen Weg, wie wir dieser Übermüdungs-Spirale entkommen können, einfach nicht finden. Schmerzen hat er definitiv keine beim Pinkeln, auch keinen Harnwegsinfekt.
Hatte jemand da ähnliche Probleme in dem Alter?
Kommentare
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Woher wisst ihr denn, dass er wegen der vollen Blase nicht schlafen kann bzw. wieder aufwacht? Und nicht aus einem anderen Grund?
Babys in dem Alter pinkeln sehr häufig, alle 10 bis 20 Minuten ungefähr, wenn ich mich richtig erinnere. Und meistens auch direkt nach dem Aufwachen. Auch wenn sie vor dem Schlafen die Blase entleert haben.
Dass Babys dann Pinkeln wenn man die Windel öffnet, ist auch normal. Das wird anscheinend durch die kühle Luft am Unterbauch ausgelöst.
Mein Sohn hatte zu der Zeit auch Phasen in denen er, vor Allem tagsüber, oft schnell wieder aufgewacht ist, er schwer(er) einschlafen konnte, und er nur wenig geschlafen hat insgesamt. Das hatte aber andere Gründe als die Blase bei ihm. Ich denke, das kann ganz normal und entwicklungsbedingt sein. Und ist auch schwer zu ändern.
Tipps habe ich leider keine besonderen.
Außer vielleicht, es mal abklären zu lassen ob er ein medizinisches Problem mit der Blase oder dem Urinieren hat, wenn ihr den Eindruck habt.
Ansonsten würde ich das entspannt angehen und abwarten. Euer Sohn wird sich daran gewöhnen in die Windel zu machen. Und der Schlafrhythmus und das Ein- und länger Schlafen wird auch besser mit der Zeit.
Wickelt ihr ihn dann jedes Mal, wenn er nicht einschlafen kann? Da reißt ihr ihn auch wieder raus und er wird wieder munterer und kann noch schwerer einschlafen. Was macht er, wenn ihr ihn nicht wickelt und einfach mit dem Einschlafritual weitermacht?
Hat euer Sohn einen Schnuller? Wird er gestillt?
Wo schläft er denn?
Mein Sohn hat in dem Alter (und auch später noch) am Besten mit Körperkontakt bzw. wenn er direkt beim Aufwachen gestillt wurde weitergeschlafen. (Phasenweise war das aber trotzdem schwer für ihn.)
Kennst du die Dunstan Babysprache? Vielleicht hilft euch die, darauf zu kommen was euer Sohn braucht und ob es wirklich die Blase ist, die ihn am Einschlafen hindert.
Ansonsten fällt mir noch Harvey Karp ein (seine "5 S"). Der hat eine spezielle, und anscheinend sehr wirkungsvolle, Methode um so junge Babys schnell zu beruhigen und zum Schlafen zu bringen.
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Generell finde ich abhalten über Töpfchen oder Waschbecken sehr praktisch, weil man es ihnen erleichtert das bewusste "Loslassen" zu lernen.
Hoffe der Input hat dir ein bisschen weitergeholfen. Ihr werdet sicher einen guten Weg für euch finden! :-) Viel Kraft für diese aufregende Zeit!
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Aber hat es nicht was mit einem Hormon zu tun, dass erst später produziert wird und die Kinder bei Harndrang aufwachen lässt?
Sprich erst im Kindergartenalter oder ein bissi vorher?
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Hab letztens erst gelesen, dass abhalten und Töpfchentraining dass rein werden in der Regel nicht beschleunigt.
Kinder spüren schon wenn’s rinnt - aber Ziel ist es, schon davor den Drang zu spüren - und erst dann kann es funktionieren. Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht
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Meine Jungs waren beide recht schnell trocken.
Im Sommer vor dem 3. Geburtstag tagsüber (geb. Im September) und zu Weihnachten auch Nachts. Die Unfälle konnten wir an einer Hand abzählen.
Aber ich kenne es von vielen, dass es Nachts viel länger dauert.
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Unsere Kleine ist mit 2 1/4 von ganz allein sauber geworden. Klo hat sie immer schon spannend gefunden 😂. Wir haben nie ein Thema draus gemacht und es recht entspannt gesehen. Es hat auch ohne Unfälle geklappt - war selber überrascht wie chillig das war.
Jetzt hat sie 2 1/2 und Klo gehen ist selbstverständlich.
Die Windel ist auch in der Nacht immer trocken seitdem sie tagsüber keine mehr. Ich geb ihr nur eine drauf weil ich Angst um die Matratzen habe 🤭 und es fast nicht glauben kann dass auch in der Nacht nix mehr passiert.
Mein Großer war mit 2 tagsüber komplett windelfrei, hatte aber bis 5 in der Nacht eine Windel. War mir aber auch egal 🤷🏻♀️
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Nachts war's dann auch der Wunsch der Kinder es ohne zu versuchen.
(Sie sind mittlerweile 7 und es ist kein Thema mehr bei uns)
Trotzdem ist das Alter kein Maßstab. Bis 6 ist alles im Rahmen. Dann kann man es vor der Schule Mal abklären lassen.
Aber wie gesagt, mir ging's in dem Thread drum, das Harndrang ein Baby eigentlich nicht vom Schlafen abhält und da andere Faktoren ausschlaggebend sind.
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Interessant. Wie kommt es dann, dass abhalten funktioniert? Also welche Mechanismen finden dann stattdessen statt?
Mein Baby war nämlich ähnlich wie von der Anfrage stellerin. Einfach immer total nölig und wollte nicht in die Windeln machen. Er war die ersten monate tagsüber komplett windelfrei. Also er trug auch echt keine Windel, sondern nur eine Hose.
Erst mit ca. 10 Monaten ist er in einen abhalte Streik getreten und trägt Seither durchgehend eine Windel.
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Ich kenne einige die das abhalten die ersten Monate gemacht haben und dann die Kids trotzdem Windeln hatten wie alle anderen auch. Der Sinn von Abhalten hat sich mir auch noch nicht ergeben.
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Der Sinn ist, dass das Baby keine Windel anhat.
Bei uns - vor allem beim 2. War es genau wie @Johanna_Moritz beschreibt.
Er hat einfach geschrien, geschrien, geschrien, bis man ihm die windel ausgezogen hat. Dann hat er gemacht und alles war gut.
Und zwar wirklich von Anfang an!
Ich bin mir daher nicht sicher, ob es wirklich so ist, dass sie gar nichts davon spüren. Habe bei beiden Kindern anderes erlebt. Und mich auch an eine 8 Fach Mama gewandt, die bei 8 Kindern niemals eine Windel brauchte.
Wenn die Babys zeigen, dass sie müssen, muss das ja folglich bedeuten, dass sie das auch spüren.
Sicher nicht wie ein erwachsener, aber sie spüren es.
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@legovogel wir wissen, dass es die volle Blase ist, weil alles andere ausgeschlossen werden kann und er so lange jammert, bis die Windel weg ist und er pinkelt. Danach alles friedlich. Er jammert auch nicht beim Pinkeln selbst, sondern nur davor, bis es geklappt hat. Medizinisch ist alles in Ordnung. Wir haben da auch vom Großen schon viel Erfahrung, der hat das auch so eingefordert am Anfang, aber bei weitem nicht so vehement wie Mini 2.
Ja, wir wickeln ihn jedes Mal, weil bis dahin dann auch keine Ruhe ist. Also er würde nie einschlafen, wenn die Windel nass ist oder er noch nicht gepinkelt hat. Das wurde bis zum Umfallen getestet und es funktioniert nicht.
Also so, wie das viele Eltern machen, dass sie nachts oder auch tagsüber das Wickeln hinauszögern können, geht das bei uns nicht.
Und auch, wenn Trocken werden erst viel später funktionieren kann wegen der Hormone, haben die Babys ja ganz am Anfang den Drang, sich und das Nest nicht zu beschmutzen. Das verschwindet ja nur mit der Zeit, weil man sie dazu anhält, in die Windel zu machen. Also alles ganz normal. Mir ist nur schleierhaft, wieso sich unser Sohn so ganz und so heftig gegen die Windel wehrt und das immer noch. Bei uns ist das im Alltag leider nicht möglich, dass wir ihn komplett abhalten, sonst wärs ja eh ziemlich cool.
@Selina1234 @Johanna_Moritz ja genau so ist es bei uns auch! Er schreit und jammert, bis alles vorbei ist, und dann ist alles ok. Und das alles geht auch definitiv von ihm aus und nicht von uns.
Hätte halt gerne zumindest eine Art Mittelweg gefunden, bei dems ihm nicht gar so viel ausmacht, wenn er halt trotzdem mal in die Windel machen muss bzw. ihn das nicht gleich vom Schlafen oder Weiterschlafen abhält
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Das hört sich wirklich nach einer blöden Situation an. Aber es ist interessant das zu lesen.
Dann wird das wohl einfach eine Eigenheit eures Sohnes sein, dass er das so stark fordert? Plus, dass er abgehalten wird, wodurch er das länger und stärker beibehält?
Wickelt ihr mit Stoffwindeln oder WWW?
Wir hatten anfangs beides. In den Stoffwindeln hat meinen Sohn das Pipi auch gestört (aber erst als er schon nass war), in WWW nicht, da die schnell alles an Feuchtigkeit aufsaugen.
Mein Sohn hat es auch lange angezeigt wenn er musste, da wir ihn abgehalten haben. Aber Pipi in die Windel zu machen war nie ein Problem für ihn. Er hat es dann nach kurzer Ankündigung einfach gemacht. (Wir sind recht bald auf ausschließlich WWW umgestiegen. Bezüglich Windeln, meine ich. Abgehalten wurde er noch.)
Ich glaub recht viel mehr als abzuwarten, bis er sich dran gewöhnt Pipi in die Windel zu machen oder ihn dann öfter abzuhalten (und ggf. schlechteren Schlaf in kauf zu nehmen) könnt ihr da nicht machen. Zumindest fällt mir nicht mehr ein. 🤔
Außer ihr benutzt Stoffwindeln. Dann könntet ihr es probieren zum Schlafen WWW zu nehmen (falls ihr das nicht eh schon macht)?
Dass es physiologisch nicht möglich ist, dass Babys den Harndrang spüren, glaube ich aufgrund meiner Erfahrung auch nicht. Die allermeisten Kinder verlernen das einfach schnell oder teilen sich einfach nicht mehr mit, weil eh keiner drauf reagiert und weil Pipi in WWW nicht allzu unangenehm zu sein scheint (für die meisten Kinder).
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Ich konnte es ihm schon ein bisschen abgewöhnen.
Aber es ging halt nur mit weinen, bis er dann gemacht hat.
Es war für mich sehr hart, ich hatte ein neugeborenes und ein Kleinkind (1,5) und am Spielplatz, im Bus oder auch in der Nacht - es ging einfach in vielen Situationen nicht, weil der große Bruder volle Beaufsichtigung brauchte.
Er hat dann irgendwann halt gemerkt - okay, tagsüber zuhause habe ich keine Windel an - da meld ich mich.
Nachts und draußen habe icheine Windel an, da kann ich einfach machen.
(Es hilft auch zu kommunizieren. A la "ich weiß, dass du jetzt gerade musst. Es geht jetzt gerade nicht. Du hast eine Windel an" etc.)
Was dann aber passiert ist bei ihm durch dieses zweigleisig fahren... dass er mit 10 Monaten (ist ein heikles alter was das abhalten betrifft) in den Streit getreten ist. Er hat hysterisch geschrien, obwohl ich wusste er muss (und hat dann 2 Minuten später auch gemacht), nur noch in die Hose gemacht usw.
Er hat also scheinbar gemerkt, na, die Windel ist doch viel praktischer - da kann ich einfach rein machen. Statt ständig meine Aktivität zu unterbrechen.
Beim Großen war es anders. Da gab es nicht dieses zweigleisige. Er hatte immer eine Windel an, und ich habe vor allem das große Geschäft immer abgehalten. Auch er ist für ein paar Monate in den Streik gegangen, aber nach paar Wochen war wieder gut und er hat groß wieder angekündigt. Er ist dadurch auch sehr früh (tagsüber mit 2) trocken geworden.
Rückblickend würde ich mir wünschen, ich hätte es nicht zweigleisig gemacht. Die Arbeit jetzt, mit vielen Windeln, kein Töpfchentraining, keine Kommunikation finde ich sehr schwierig. Vor allem mit dem Wissen, dass er es ja damals eigentlich eh wollte, ich aber eine "bequeme" Alternative angeboten hatte.
Hätte ich nochmal die Möglichkeit würde ich wahrscheinlich irgendeine Möglichkeit suchen, noch mehr windelfrei zu arbeiten, einfach um das Risiko eines Streiks zu verhindern.
Das heißt nicht, dass du das jetzt so machen sollst. Ich wollte nur mal meine Gedanken teilen. So ist es für dich vielleicht leichter zu entscheiden, was dir wichtig ist, bzw. Worauf du hinarbeiten möchtest 🙂
Windelfrei ist stressig. Aber es ist auch verbindung. Es ist auch Kommunikation. Und dass es sich gelohnt hat, merkt man dann nach dem 1. Harten babyjahr.