plötzlich Kinderwunsch - Fragen und Ängste

Hallo ihr Lieben!

Ich hab mich gerade erst angemeldet aber möchte gleich drauflosschreiben...

Ich bin w, 26 und habe seit einigen Monaten einen starken Kinderwunsch. Hatte Anfang des Jahres eine schwierige Zeit (psychisch), weswegen ich auch jetzt noch eine geringe Dosis Sertralin einnehme. Im Großen und Ganzen fühle ich mich aber gut und kann meinen Alltag gut bewältigen.

Ich merke, dass mein KiWu sehr sehr stark geworden ist. Bin mit meinem Partner auch schon über 7 Jahre zusammen und wir stellen uns auf jeden Fall eine gemeinsame Zukunft mit Kindern vor!

Mein Thema ist zurzeit meine Unsicherheit... obwohl ich die jüngste in meinem Freundeskreis bin, plant noch niemand so richtig Kinder. Manche sind auch noch single und stehen ganz wo anders im Leben. Ich habe Angst, dass ich dadurch irgendwie "alleine dastehe" wenn es soweit sein sollte. Es tut mir irgendwie weh, dass unser Leben in so verschiedene Richtungen geht und manchmal wünschte ich, meine Freundinnen wären auch schon im Babyfieber.

Zudem bin ich sehr unsicher, was das Thema Sertralin betrifft. Laut Psychiaterin + Frauenärztin ist es sicher, das Medikament auch in der Schwangerschaft zu nehmen aber meine Angststörung redet mir da teilweise ganz blöde Dinge ein. Könnte es mir nie verzeihen, wenn da etwas wäre mit dem Baby. Jemand Erfahrungen?

Hattet ihr in eurer KiWu-Zeit auch so viele Emotionen und Gedanken? Momentan ist es eine Achterbahn der Gefühle bei mir... Ich überlege einerseits, einfach loszulegen und zu "basteln" und somit dem Schicksal seinen Lauf zu lassen. Ohne großartig zu planen und alles zu zerdenken. Andererseits frage ich mich, ob es doch ratsam wäre noch zu warten...

Freue mich über Austausch!
Angie

Kommentare

  • Ich finds toll das du dir so reflektiert Gedanken darüber machst.
    Ich denke es wäre wichtig dich von einem Frauenarzt und einem Psychiater deines Vertrauens begleiten lässt, es gibt tatsächlich einige Frauen die gut eingestellt Mutter werden. Ein gutes Umfeld und jemand der nicht nur mit aufs Baby schaut, sondern auch wie es dir geht, ist sicherlich wichtig.
    Ich bin selbst mit 28 Mama geworden und war damals auch eine von den ersten. Es sind schon viele Freundschaften abgebrochen, dafür haben sich aber auch wieder neue gebildet. Und die wirklichen Freunde sind auch geblieben, auch wenn sie nichts mit Kindern anfangen können. Da mussten sie sich dann oft einfach nach uns richten. Ich wollte nie eine ältere Mama sein, und gehe spielerisch mit meinen zwei Mädchen durch den Alltag, psychische Hürden kenne ich auch und habe mich stets begleiten lassen.
    Kinderwunsch ist oft mehr eine Herz als eine Kopf Entscheidung. Ob bei uns der Zeitpunkt super war? Nein wohl eher nicht! Aber ich kann mir ein Leben ohne Kiddies nicht mehr vorstellen. Ich denke es ist wichtig, das es vorallem in den ersten Jahren auch darum geht seine eigenen Bedürfnisse hinten an zu stellen, und Zeit fürs Baby zu haben. Vielleicht gibt es noch etwas das du tun möchtest? Reisen oder eine Ausbildung? Seid ihr finanziell gut abgesichert?

    Ich bin jetzt 31 und sehe so in meinen Freundeskreis das manche noch immer Singels sind und manche noch jedes Wochenende Party machen. Und wir verbringen halt jedes We im Zoo oder auf einem Kinderfest xD es ändert sich vieles, aber auch zum positiven, diese kleinen Menschen geben einem auch viel Kraft und Freude :)
    Ich hab dann irgendwann einen negativen Test gemacht und war total traurig und da wusste ich das es der richtige Zeitpunkt gekommen war.
    Magicbustripangieswunsch
  • Ich bin psychiatrische Krankenschwester u wir hatten auf Station immer wieder werdende Mamis, die Sertralin genommen haben und die Babys kamen gesund zur Welt :)
    Aber besprich das alles ausführlich mit deinen Ärzten :)

    Bzgl Alter…ich war beim 1. Kind 25 und beim 3. Kind 30.
    von meinen Ursprungsfreundinnen hat nur eine kurz nach mir ein Kind bekommen, der Rest ist immer noch kinderlos u was soll ich sagen, ja viele haben sich durch die verschiedenen Leben abgewandt, aber man findet dann durch die Kinder auch neue Bekannte/Freunde :) und ich zB hab gar nicht mehr so viel Zeit für Freunde 😅 die Kinder nehmen sehr viel Zeit in Anspruch u ich bin oft einfach froh, meine Ruhe zu haben.

    Alles Gute für dich!
    angieswunsch
  • Hi, ich bin mit 23 unter Sertralin Mama geworden. Heute steht da ein 8 jähriger wiffer und selbstbewusster Bub ohne irgendwelche Auffälligkeiten. Ich habe viele neue Leute kennen gelernt, Freundschaften sind gekommen und gegangen!
    Es ist wohl nie der richtige Zeitpunkt, für mich hat es super gepasst und ich konnte mich nie beklagen 😇
    angieswunsch
  • Wege Sertralin würde ich auch deiner Ärztin vertrauen. Es ist anscheinend das Medikament der Wahl in Schwangerschaft und Stillzeit. Ich hab's wegen meiner postpartalen Depression verschrieben bekommen.
    angieswunsch
  • Vielen lieben Dank für eure herzlichen und informativen Kommentare!
    Ihr könnt euch garnicht vorstellen, wie sehr mir das gerade hilft, da ich mit so gut wie niemandem darüber sprechen kann, außer mit meiner Therapeutin und teilweise mit meiner Mama.

    Danke, danke, danke!!
    Biancaa_Ilvy123
  • Sertralin kann man ohne Probleme nehmen in der Schwangerschaft.

    Ich wurde mit 23, 28 und 30 Mama.
    Meine Freundinnen haben immer noch keine Kinder.

    Es kommt sehr drauf an wie du lebst.
    Wenn du es gewohnt bist regelmäßig einen drauf zu machen mit deinen Freundinnen, dann kann es sein, dass du dich bald alleine fühlst.
    Aber die erste mit Kind sein hat auch viele Vorteile: Man hat viele kinderlose Freunde, die hyped sind auch Mal gerne helfen etc :)

    Und zur selben Zeit Kinder wie deine Freundinnen zu bekommen, sagt übrigens auch nix darüber aus, dass man dann gute Gesellschaft hat mit denen, oft ist das Leben dann trotz Kinder ganz anders auf beiden Seiten, sodass es (deshalb) nicht Harmoniert.

    Man findet aber ganz liebe Mama Freundinnen :) Vor allem, wenn man in einer Stadt wohnt :)
    angieswunsch
  • Und diesmal habe ich übrigens Kinderwunsch unter Venlafaxin ☺️
    angieswunsch
  • Wegen der Freunde würde ich es auch nicht davon abhängig machen. Die richtigen werden bleiben und man merkten schnell wer einem dann noch hilft oder nur groß redet, dass sie helfen werden sobald das Baby da is. Man stellt sich das super vor gemeinsam mit einer Freundin schwanger, zur selben Zeit Baby haben gemeinsam spazieren gehen usw. Oft passt es dann überhaupt nicht zusammen. Du kannst Babykurse besuchen und neue Leute kennenlernen.
    angieswunsch
  • Hi, ich bin grade schwanger (trotz Riesen Kinderwunsch seit ich ca 25 bin nicht geplant) und nehme Citalopram, auch mit Unterstützung einer Psychiaterin jetzt, war lange unbegleitet durch viele Umzüge etc.; ich habe schwere Depressionen, eine Angststörung nach Burnout und ADHS

    Bei mir sind keine meiner Bekannten schwanger, oder bekommen Kinder, Freunde habe ich so gut wie keine und hatte natürlich (auch trotz Kinderwunsch) erstmal viele Sorgen. Meine Therapeutin hat mich da positiv gestimmt - sie sagt, die neue Lebensaufgabe soll ich positiv angehen und dass sie die meisten ihrer Freunde und Kontakte auch durch Kinder, aber nicht nur wegen der Kinder hat. Ich habe natürlich immer noch Sorgen (die Einsamkeit ist noch da, die Angst vor Menschen und neuen Situationen geht grade voll auf Konfrontation mit der Schwangerschaft, ich bekomme gefühlt noch weniger auf die Reihe), aber trotzdem sage ich mir jetzt jeden Tag, dass es mir doch auch so viel gutes neues bringen wird und dass es vielleicht wirklich hilft.

    Ich habe eben das Problem mit Freundinnen ohne Kinderwunsch nicht; ich glaube aber, da finden sich immer Wege - vielleicht freut sich ja eine dann auch riesig die coole „Tante“ zu sein? Meine Schwägerin zB geht in der Rolle bei ihrer besten Freundin voll auf.
    angieswunschIlvy123
  • Ich kann zum Medikament nichts sagen, aber ich hab auch nur eine andere Freundin die "schon" Mama ist. Alle anderen haben keine Kinder, eine bastelt grad leider bisher erfolglos.
    Meine kinderlosen Freundinnen sind die coolen Tanten. Eine geht da besonders auf, die liebt Kinder, möchte aber keine eigenen. Die andere weiß noch nicht recht ob sie möchte oder nicht, ist aber auch gern die Tante und nicht böse, wenn man mal übers Kinderthema redet. Ich achte halt drauf, dass es auch mal andere Themen gibt.
    Also das muss nicht gleich ein Grund sein, dass Freundschaften zerbrechen, denk das ist sehr individuell.
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