@Biene880
Also für mich persönlich: ich finde es daheim anstrengender aber schöner (mein Mann ist nach seinen drei Monaten Karenz übrigens zur selben Schlussfolgerung gekommen)
Ich verbringe sehr gerne Zeit mit meinem Kind und finde auch, dass es für sie gut und wichtig ist. Ich will die (Klein)kindzeit mit ihr auch so gut es geht genießen, die kommt nie wieder. Arbeiten kann ich noch lange genug (potentielle Schicksalsschläge ausgenommen)
Arbeite seit 4 Monaten wieder, aber freu mich schon, wenn ich wieder daheim bin (bin schwanger).
Ich hab jahrelang versucht, alles unter einem Hut zu bringen - Kind und Karriere. Aber es bleibt immer was auf der Strecke - der Tag hat eben nur 12 Stunden - und ich kann entweder bei den Kids sein oder daheim. Teilzeitkarrieren sind einfach die Ausnahme. Ich hab jetzt Glück dass ich einen verantwortungsvollen, gut bezahlen Job mit 20 h habe. Aber das ist davon, dass ich vor der Karenz viele Jahre meine Karriere aufgebaut hab. Aber ich geb zu, dass war oft zu Lasten meines Sohnes wo ich im Nachhinein betrachtet zu viel gearbeitet hab. Ich hatte jahrelang 0 Freizeit, weil ich eh schon den ganzen Tag im Job war und danach halt alle Zeit ihm gewidmet hab. Aber er hat sich oft viel mehr Zeit mit mir gewünscht und ich falsche Prioritäten gesetzt.
Jetzt bei der Kleinen genieße ich das Mama sein viel mehr - die magische Kleinkindzeit ist eh so schnell vorbei.
Also denke ich man muss sich immer etwas entscheiden zwischen Kind und Karriere und einen Weg finden um beides zu vereinen. Und mit Vollzeit bleibt halt das Kind zurück und man muss sich auch bewusst sein, dass jemand anders viel von der Erziehung übernimmt.
@KFP ich stimme dir voll und ganz zu, aber dennoch frag ich mich, warum diese Last fast immer nur auf Mamas Schultern liegt.
Wenn die Mama VZ arbeitet, heißts immer gleich "Das arme Kind", beim Papa fragt nie wer nach, wenn er VZ arbeitet
Warum wird immer noch die Mama als Hauptzuständige für die Kinder gesehen?
Für mich und meinen Mann ist das gar kein Thema, wir regeln uns das, wie es für uns aktuell am Besten passt, und wenn ich VZ machen und er TZ ist das für uns auch kein Thema
Ich hab da ja doch schon einiges mitbekommen, dadurch dass ich bei meiner Großen nach 1 Jahr wieder VZ gearbeitet hab, genauso wie mein Mann, und da wurde die Last immer nur auf meine Schultern gelegt
Natürlich ist jede Familienkonstellation anders, und jeder soll es so machen, wie es für die eigene Familie passt, aber die Gesellschaft muss endlich mal davon wegkommen, dass man andere Varianten verurteilt, nur weil es einem selbst nicht passt
lso bei mir u meinem Freundes-Bekanntenkreis ist das so, weil wir Mamas das so möchten 😅 eine Freundin von mir verdient 6k Netto u ihr Mann „nur“ 3k.
Sie wollte aber in Karenz gehen u danach nur noch 15h arbeiten, weil sie bei ihrem Sohn sein wollte. Ihr Mann hätte ohne mit der Wimper zu zucken die Karenz gemacht u wäre Teilzeit arbeiten gegangen.
Bei mir ist es so, auch ich WILL bei meinen Kindern sein u bin froh, dass mein Mann vollzeit arbeitet.
@ParamedicGirl Ich geb dir recht. Aber ich denke wenn man Kinder kriegt, muss zumindest einer beruflich zurückstecken oder beide halt reduzieren. Ich bin einfach der Meinung dass grad kleine Kinder bei ganztags Fremdbetreuung auf der Strecke bleiben. Klar bietet ein Kiga alles was ein Kind - aber die Nähe und Zuwendung ist daheim einfach anders.
Ich persönlich würd nicht mit meinem Mann tauschen wollen - für mich ist es ein Privileg so viel Zeit mit der kleinen zu haben und jeden Nachmittag frei zu haben. Während er bei jedem Wetter draußen auf der Baustelle ist, Nacht- und Wochenenddienst hat, bin ich daheim. Klar stresst mich der Haushalt zeitweise auch voll und sogar meine 20h sind oft nicht so einfach zu schupfen - tauschen würd ich nie und nimmer wollen.
@ParamedicGirl ich hab diese Woche 2 Tage ganztags arbeiten müssen und da hab ich wieder gemerkt, dass ich das nicht mehr will. Die Kleine hatte 2 tolle Papatage und es war für sie voll ok.
Und für mich macht keinen Unterschied ob Mama oder Papa beim Kind ist … aber wenn keiner der beiden bis abends da ist und das Kind im Kiga ist, seh ich das sehr kritisch.
Ich kenn einige Mütter die jammere weil sie in Karenz sind oder TZ arbeiten müssen - aber keine davon wird freiwillig mit ihrem Mann tauschen wollen. Die geben den Männern teilweise genaueste Anleitungen wie das Kind zu betreuen ist wenn sie mal weg sind - die würden das Zepter auch nie und nimmer freiwillig aus der Hand geben.
@biancaa_@KFP Es freut mich für euch natürlich, dass ihr es so gelöst habt, wie es für euch passt, das ist ja letztendlich genau das was ich möchte, dass es jeder eben so regelt, wie es für die Familie passt
Letztendlich sind wir aber noch weit von gesellschaftlicher Akzeptanz entfernt, daher rede ich gerne über solche Themen und hoffe, dass mehr Menschen sensibler für solche Themen werden
Im Forum hab ich schon mal über die Aussagen von meinem Chef geschrieben, welche er getätigt hat beim Wiedereinstiegsgespräch nach meiner Großen, und leider beschäftigt es mich bis heute, dass ich ihm damals kein Konter gegeben habe, heute würd ich das schon machen.
Letztendlich ist mir bewusst, dass sich die ganzen Themen in meinem Kopf immer wieder im Kreis drehen
Tut mir leid, dass ich ein anderes Thema hier eingeworfen hab
Und bin da auch nicht bei @Biancaa_ den Alltag als vollzeitarbeitende find ich massiv viel anstrengender, als wenn man Hausfrau ist. Es ist stress in der früh stress am abend, und nach der arbeit muss man den gesamten Haushalt unterbringen, für die eine nicht arbeitende frau den ganzen Tag Zeit hat. Die Mittagspause empfinde ich nicht als "in Ruhe Pause machen", sondern es belastet mich, weil ich die Zeit nicht mit meinem Kind verbringen kann. Mit meinem Kind zuhause habe ich - sofern ich gerade keinen haushalt mache - weit mehr "pause", als in der Arbeit.
Du warst doch nie Hausfrau? Also ich glaub du kannst das nicht beurteilen wie das über Monate dann ist. Ist was anderes als tageweise. Und da hat man dann vermutlich auch andere Ansprüche an den Haushalt. Also langweilig war mir nie, und Zeit für chillen, Fernsehen oder lesen hatte ich in den ersten beiden Lebensjahren der Kinder auch nicht. Man muss sich nicht komplett durch Stressen aber Arbeit gibt’s trotzdem mehr als genug. Du siehst das vermutlich durch eine Brille weil du dein Kind halt sehr wenig siehst aber ich hab zb zu den Schlafzeiten immer Haushalt gemacht und war mit den Kids immer unterwegs oder habe gebastelt, gelesen, war in Kinderkursen oder sonstige Freizeit, also man ist ja trotzdem aktiv auf den Beinen, ist halt körperlich wesentlich anstrengende als Büro dafür geistig weniger fordernd. Einfach unterschiedliche Art von Job.
Für mich persönlich ist jede Mom eine working mom - manche Arbeit wird bezahlt und manche halt nicht.
Ich vestehe euer aller Punkt
Für mich ist es einfach super intressant, wie andere zu solchen Themen stehen
Mir persönlich ist es als Frau irgendwie immer total unangenehm, wenn Frauen irgendwie extra hervorgehoben werden
Ich seh mich nicht als besser oder schlechter wie jede andere Person
Wenns nach mir persönlich ging, wär es in der kompletten Gesellschaft schon komplett normal, dass sich Frau und Mann um alles gemeinsam kümmern
Ich ärger mich z.b. immer extrem darüber, wenn mein Mann immer in Schutz genommen wird, ich darf mich nie aufregen, dass er etwas nicht gemacht hat, was aber ausgemacht war, weil "Dein Mann macht ja eh schon soviel", ja er macht viel, aber ich mach letztendlich noch mehr
Ich glaub es ist wichtig sich als Team zu sehen.
Es gibt eine gewisse Palette an Arbeit, zuhause/familär und halt auch eine gewisse Menge an geld die dann beruflich verdient werden muss.
Wichtig ist, dass alles erledigt wird sodass alle happy und alle Bedürfnisse erfüllt sind. Wie sich das die Eltern aufteilen ist eigentlich egal, die Wertschätzung für alles ist wichtig.
@Biancaa_ rein objektiv betrachtet macht eine Hausfrau halt auch weniger als eine arbeitende Frau die nebenbei gleich viel Haushalt/Kinder wie die Hausfrau macht.
Also ich sehe es eher so, das dann halt nur das nötigste getan wird.
Ich putze sicher mehr und genauer im Vergleich zu früher als ich VZ arbeiten war. Wir backen unser Brot selbst, mache Snacks alle selbst (Müsli Riegel, bliss Balls, Kekse etc), Kids bekommen tägliche frische Obst-Gemüse-Säfte und ich betreue nebenbei noch unsere alte alleinstehende Nachbarin, etc. VZ ginge sich das alles zeitlich nicht aus. Ist anderen vielleicht auch nicht so wichtig. Uns halt schon ☺️
Also ich mach sicher nicht weniger aber halt andere Dinge.
Wenn man Vollzeit arbeitet müsse die Prioritäten halt anders gesetzt werden, jeder hat dieselben 24 Stunden am Tag.
Ich finde es so anmaßend hier zu vergleichen wer mehr leistet oder tut. Das ist nämlich genau das Problem der Gesellschaft.
Genau die Frauen die hier Verständnis einfordern bashen hier die Frauen, die es halt nicht erstrebenswert finden sich und die Familie durch den Alltag zu hetzen.
Unser Alltag ist ihre Kindheit.
Ich vestehe euer aller Punkt
Für mich ist es einfach super intressant, wie andere zu solchen Themen stehen
Mir persönlich ist es als Frau irgendwie immer total unangenehm, wenn Frauen irgendwie extra hervorgehoben werden
Ich seh mich nicht als besser oder schlechter wie jede andere Person
Wenns nach mir persönlich ging, wär es in der kompletten Gesellschaft schon komplett normal, dass sich Frau und Mann um alles gemeinsam kümmern
Ich ärger mich z.b. immer extrem darüber, wenn mein Mann immer in Schutz genommen wird, ich darf mich nie aufregen, dass er etwas nicht gemacht hat, was aber ausgemacht war, weil "Dein Mann macht ja eh schon soviel", ja er macht viel, aber ich mach letztendlich noch mehr
Ich glaub es ist wichtig sich als Team zu sehen.
Es gibt eine gewisse Palette an Arbeit, zuhause/familär und halt auch eine gewisse Menge an geld die dann beruflich verdient werden muss.
Wichtig ist, dass alles erledigt wird sodass alle happy und alle Bedürfnisse erfüllt sind. Wie sich das die Eltern aufteilen ist eigentlich egal, die Wertschätzung für alles ist wichtig.
Das ist ja das nächst Thema, Männer werden oft in den Himmel gelobt, wenn sie irgendwas komplett normales machen, und wir Frauen können irgendwie nicht genug machen
Hatte z.b. dieses Jahr im Sommer eine Grillerei mit meinen Kollegen veranstaltet, und alle waren erstaunt und haben meinen Mann gelobt, weil er gegrillt hat und die Kinder ins Bett gebracht hat. Für uns komplett normal, dass er alles mögliche übernimmt, wenn ich Besuch habe. Anders rum würd ich ja auch alles mögliche machen, wenn er Besuch hat
Ich vestehe euer aller Punkt
Für mich ist es einfach super intressant, wie andere zu solchen Themen stehen
Mir persönlich ist es als Frau irgendwie immer total unangenehm, wenn Frauen irgendwie extra hervorgehoben werden
Ich seh mich nicht als besser oder schlechter wie jede andere Person
Wenns nach mir persönlich ging, wär es in der kompletten Gesellschaft schon komplett normal, dass sich Frau und Mann um alles gemeinsam kümmern
Ich ärger mich z.b. immer extrem darüber, wenn mein Mann immer in Schutz genommen wird, ich darf mich nie aufregen, dass er etwas nicht gemacht hat, was aber ausgemacht war, weil "Dein Mann macht ja eh schon soviel", ja er macht viel, aber ich mach letztendlich noch mehr
Ich glaub es ist wichtig sich als Team zu sehen.
Es gibt eine gewisse Palette an Arbeit, zuhause/familär und halt auch eine gewisse Menge an geld die dann beruflich verdient werden muss.
Wichtig ist, dass alles erledigt wird sodass alle happy und alle Bedürfnisse erfüllt sind. Wie sich das die Eltern aufteilen ist eigentlich egal, die Wertschätzung für alles ist wichtig.
Das ist ja das nächst Thema, Männer werden oft in den Himmel gelobt, wenn sie irgendwas komplett normales machen, und wir Frauen können irgendwie nicht genug machen
Hatte z.b. dieses Jahr im Sommer eine Grillerei mit meinen Kollegen veranstaltet, und alle waren erstaunt und haben meinen Mann gelobt, weil er gegrillt hat und die Kinder ins Bett gebracht hat. Für uns komplett normal, dass er alles mögliche übernimmt, wenn ich Besuch habe. Anders rum würd ich ja auch alles mögliche machen, wenn er Besuch hat
Dieses Grill Thema 😂😂😂
Frau: mariniert, macht Salate und Beilagen, Dessert
Mann: legt Fleisch auf den Grill
Mein Mann wird auch immer gelobt. Ihn nervt das selbst und er sagt dann ‚ich bin der Vater also warum sollte ich nicht?‘
@mydreamcametrue ich nenn das mittlerweile "Verantwortungs-Paradoxon"
Da fällt mir noch eine andere Geschichte ein
Hab mit einem Kollegen mal darüber diskutiert, dass ich genervt bin, weil die Krabbelstube in den Rucksack der Großen einen Zettel gab "Liebe Mama, G. braucht bitte wieder Windeln"
Hab mich halt aufgeregt, dass nur ich als Mama angeschrieben wurde, obwohl mein Mann sie 3/3 mal abholt und 1/3 hinbringt, also er viel mehr Kontakt dort hat
Mein Kollege "Ja das ist halt so, das ist ja normal, brauchst dich nicht aufregen"
Paar Stunden sind wir wieder auf dieses Thema gekommen, und ich habs dann bewusst umgedreht und gesagt "Weißt, meinen Mann macht das komplett fertig, weil ihm die Verantwortung abgenommen wird. Als wär er nicht fähig sich um sein Kind zu kümmer"
Seine Reaktion war dann folgende "Des geht ja überhaupt nicht. Komplett verständlich dass es deinen Mann fertig macht. Das kanns ja nicht sein, dass er da aus der Verantwortung genommen wird, es ist ja auch sein Kind."
Ich glaube auch, dass viele Frauen einfach zu Hause sein wollen und sich bewusst gegen eine Karriere entscheiden, was gesellschaftlich im großen und Ganzen anerkannt wird. Aber ich habe einige Frauen im Umfeld, bei denen sich der Mann gegen die Karriere der entschieden hat und da ist die Aufregung groß. Und das stört mich extrem, dass eine Frau in VZ kritischer angeschaut wird, als ein Mann in VZ.
Dazu kommt noch, dass ich der Überzeugung bin, dass in der heutigen Zeit neue Arbeitsmodelle in vielen Jobs möglich sind und ich kein Verständnis dafür habe, dass Karriere in TZ nicht möglich sein soll.
@ParamedicGirl Ich geb dir recht. Aber ich denke wenn man Kinder kriegt, muss zumindest einer beruflich zurückstecken oder beide halt reduzieren. Ich bin einfach der Meinung dass grad kleine Kinder bei ganztags Fremdbetreuung auf der Strecke bleiben. Klar bietet ein Kiga alles was ein Kind - aber die Nähe und Zuwendung ist daheim einfach anders.
Danke!
Kinder haben einfach so viele Bedürfnisse die es zu erfüllen gilt und ich finds so unfair wenn man das einfach übergeht.
Bei Haustieren, zB Hund, da überlegen die meisten sehr genau und ich höre oft ‚der braucht viel zeit‘ - aber bei Kindern haben manche diese ‚geht schon, gibt ja eh Kindergarten‘.
Also ich sehe es auch sehr kritisch wenn Kinder bereits mit wenigen Monaten 8 Stunden oder mehr im Kindergarten sind.
Im Endeffekt sind es nur wenige Jahre in denen die Kinder einen so intensiv brauchen. Da gibt es bestimmt bessere Lösungen als Vollzeit Kindergarten ab 1.
Ich sag nicht dass es die Frau sein muss die den Job aufgibt! Sondern einer von beiden Eltern oder halt beide ein wenig.
Und wenn das keiner kann/will dann sollte man zumindest eine andere Form der 1:1 oder 1:2 Betreuung ermöglichen für die ganz kleinen Mäuse, mittels Nanny oder Tagesmutter, das ist das mindeste.
Genau das meine ich ja mit neuen Arbeitsmodellen - es gibt so viele Jobs, bei denen es möglich wäre am Nachmittag Zeit mit den Kindern zu verbringen und sich am Abend nochmal hinzusetzen. Ich verstehe jeden, der das nicht möchte - aber es gäbe Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Kindern und Karriere. Und ich bleibe dabei, dass VZ einfach nicht notwendig sein darf.
Genau das meine ich ja mit neuen Arbeitsmodellen - es gibt so viele Jobs, bei denen es möglich wäre am Nachmittag Zeit mit den Kindern zu verbringen und sich am Abend nochmal hinzusetzen. Ich verstehe jeden, der das nicht möchte - aber es gäbe Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Kindern und Karriere. Und ich bleibe dabei, dass VZ einfach nicht notwendig sein darf.
Abgesehen davon, dass ich VZ 38-40 h nicht mehr zeitgemäß finde. Wir arbeiten heute einfach viel effizienter als noch vor 30 Jahren.
Einerseits finde ich es schon anstrengend neben einem 30 Stunden Job noch die ganzen Haushaltssachen zu machen, der ja nicht von jemand anders erledigt wird. Zumindest bei mir nicht, weil ich keine Reinigungskraft habe. Aber mein Mann und ich teilen uns das immerhin gut auf, da wir ja beide nur 30 Stunden arbeiten. Andererseits könnte ich mir in 1.000 Jahren nicht vorstellen, hauptberuflich oder überwiegend Hausfrau zu sein. Da würde mir ziemlich die Decke auf den Kopf fallen 😅. Also für mich passts im großen und ganzen wie es ist. Aber dass wir beide Vollzeit arbeiten könnte ich mir derzeit für mich nicht vorstellen, da ich einfach so auch noch ein Leben habe möchte.
Da tut sich ja was :-) spannende Diskussion, da mach ich gerne mit.
Ich bin davon überzeugt, dass die Suche nach dem vermeintlich "perfekten" Familienmodell für die Diskussion hier nicht hilfreich ist. Warum? Die unterschiedlichen Ausgangssituationen für Familien sind so divers, dass ein überstülpen von (in der eigenen Familie funktionierende) Lösungsansätzen nicht möglich ist - und so gut gemeint es auch ist, es trotzdem eine grenzüberschreitende Anmaßung bleibt.
Ein Beispiel wie ich das meine: Ich lebe in aufrechter liebevoller Ehe. Ich bin mir sicher, dass ich ähnliche Herausforderungen im Familienalltag habe wie eine Alleinerzieherin, trotzdem werden meine Lösungen nicht 1 zu 1 übertragbar sein.
Ich glaube wenn es gelingt, z.B. in diesem Forumsthread, einen "save space" für Erfahrungsaustausch unter Mütter und Väter zu schaffen indem auch ambivalente Erfahrungen wertfrei geteilt werden können, wäre wohl den Meisten besser geholfen, als die 100e Diskussionen darüber, wie das perfekteste Aufwachsen für Kinder aussehen könnte.
Was meine ich mit ambivalente Erfahrungen. Für mich war und ist die Entscheidung beruflich "zurück zu treten" nicht so "schmerzfrei" verlaufen. So sehr ich die Qualitätszeit mit meinem Sohn genieße so sehr schmerzt mich aber auch der Verlust meiner beruflichen Verwirklichung. Und ich finde ich habe das Recht auf beide Gefühle: das schöne Gefühl für meinen Sohn da zu sein und den Schmerz des Verlustes meiner Karriere. Und Nein, das eine hebt das andere nicht auf.
Ich glaube wenn es gelingt, z.B. in diesem Forumsthread, einen "save space" für Erfahrungsaustausch unter Mütter und Väter zu schaffen indem auch ambivalente Erfahrungen wertfrei geteilt werden können, wäre wohl den Meisten besser geholfen, als die 100e Diskussionen darüber, wie das perfekteste Aufwachsen für Kinder aussehen könnte.
Dann ist es aber nicht förderlich hier zu vergleichen wer mehr leistet.
Ich kenne keine Mutter - ob berufstätig oder nicht - die jeden Tag faul herum gammelt.
Es gibt Hausfrauen die sehr viel leisten.
Es gibt aber auch Berufstätige die im Beruf nur Internet surfen und Café trinken.
Ja, auf die Diskussion nach dem Wert von unterschiedlicher Leistung bin ich nicht gegangen.
Auch in dem Fall denke ich, dass es für die Meisten hilfreicher ist zu lesen welche unterschiedlichen Zugänge es gibt als darüber zu diskutieren wer faul oder fleißig ist.
@mydreamcametrue is ja schön dass du dein eigenes Brot bäckst, es sei dir gegönnt. Aber Brot backen ist hier dein Hobby und nicht „Arbeit“.
Für uns persönlich gehört eine gesunde und ausgewogene Ernährung zur Kindererziehung bzw. Haushalt ☺️
Dann müsstest du frisches kochen vs fertigfutter ja auch als Hobby sehen.
Wie gesagt, jeder hat andere Ansprüche und setzt andere Schwerpunkte.
Wenn einem der Beruf total Spaß macht und sich wie ein Hobby anfühlt - zählt es dann auch nicht als Arbeit?
Ich kann auch die Wäsche mit der Hand waschen weil ich der Meinung bin sie wird sonst nicht sauber.
Is viel Arbeit und trotzdem ein „Hobby“.
Natürlich bewertet jeder seine Tätigkeit anders. Bzw. die Wichtigkeit von diversen Tätigkeiten. Das ist vollkommen legitim.
Aber eine Hausfrau die ihr Leben mit „Arbeit“ füllt und dann dieselbe Anerkennung einfordert wie eine Teilzeit/vollzeit arbeitende Mutter die neben der Arbeit den Haushalt schupft stößt mir doch ungut auf.
Dann muss sich die Working Mum noch verteidigen weil ihr Kind „ungesundes Fertigessen“ und „Brot vom Bäcker statt selbst gebackenes“ isst.
Das ist übrigens ein ganz wichtiger Punkt beim Thema Working mums. Find ich. Weil denen immer unterstellt wird dass sie ihr Kind an zweite Stelle stellen.
Insofern ist der Wert der Leistung schon relevant.
@mydreamcametrue is ja schön dass du dein eigenes Brot bäckst, es sei dir gegönnt. Aber Brot backen ist hier dein Hobby und nicht „Arbeit“.
Für uns persönlich gehört eine gesunde und ausgewogene Ernährung zur Kindererziehung bzw. Haushalt ☺️
Dann müsstest du frisches kochen vs fertigfutter ja auch als Hobby sehen.
Wie gesagt, jeder hat andere Ansprüche und setzt andere Schwerpunkte.
Wenn einem der Beruf total Spaß macht und sich wie ein Hobby anfühlt - zählt es dann auch nicht als Arbeit?
Ich kann auch die Wäsche mit der Hand waschen weil ich der Meinung bin sie wird sonst nicht sauber.
Is viel Arbeit und trotzdem ein „Hobby“.
Natürlich bewertet jeder seine Tätigkeit anders. Bzw. die Wichtigkeit von diversen Tätigkeiten. Das ist vollkommen legitim.
Aber eine Hausfrau die ihr Leben mit „Arbeit“ füllt und dann dieselbe Anerkennung einfordert wie eine Teilzeit/vollzeit arbeitende Mutter die neben der Arbeit den Haushalt schupft stößt mir doch ungut auf.
Dann muss sich die Working Mum noch verteidigen weil ihr Kind „ungesundes Fertigessen“ und „Brot vom Bäcker statt selbst gebackenes“ isst.
Das ist übrigens ein ganz wichtiger Punkt beim Thema Working mums. Find ich. Weil denen immer unterstellt wird dass sie ihr Kind an zweite Stelle stellen.
Insofern ist der Wert der Leistung schon relevant.
Ich bin selbst ‚working mom‘ - das nur mal vorab. Und ich finde nicht dass ich mehr Anerkennung verdiene als eine Hausfrau.
Und zum Rest: ich finde es Hausfrauen gegenüber unheimlich herablassend was du hier schreibst. Genau DAS ist der Grund wieso Carearbeit in der Gesellschaft null Wertschätzung erfährt.
Aber ich finde es generell erstrebenswert möglichst viel Zeit mit meinen Kindern zu verbringen anstatt möglichst viel zu arbeiten und mich durchs Leben zu hetzen. Und eine echte Balance zwischen Arbeit und Familie zu erreichen. Permanenten Stress würde ich meinen Kindern nicht vorleben wollen, das ist der mentalen Gesundheit sicher nicht zuträglich.
Von daher habe ICH persönlich wesentlich mehr Respekt für Eltern, die ihr Leben an die Bedürfnisse der Kinder anpassen anstatt für die, die erwarteten dass sich kleine Menschen an eine Karriere anzupassen haben.
@mydreamcametrue is ja schön dass du dein eigenes Brot bäckst, es sei dir gegönnt. Aber Brot backen ist hier dein Hobby und nicht „Arbeit“.
Für uns persönlich gehört eine gesunde und ausgewogene Ernährung zur Kindererziehung bzw. Haushalt ☺️
Dann müsstest du frisches kochen vs fertigfutter ja auch als Hobby sehen.
Wie gesagt, jeder hat andere Ansprüche und setzt andere Schwerpunkte.
Wenn einem der Beruf total Spaß macht und sich wie ein Hobby anfühlt - zählt es dann auch nicht als Arbeit?
Ich kann auch die Wäsche mit der Hand waschen weil ich der Meinung bin sie wird sonst nicht sauber.
Is viel Arbeit und trotzdem ein „Hobby“.
Natürlich bewertet jeder seine Tätigkeit anders. Bzw. die Wichtigkeit von diversen Tätigkeiten. Das ist vollkommen legitim.
Aber eine Hausfrau die ihr Leben mit „Arbeit“ füllt und dann dieselbe Anerkennung einfordert wie eine Teilzeit/vollzeit arbeitende Mutter die neben der Arbeit den Haushalt schupft stößt mir doch ungut auf.
Dann muss sich die Working Mum noch verteidigen weil ihr Kind „ungesundes Fertigessen“ und „Brot vom Bäcker statt selbst gebackenes“ isst.
Das ist übrigens ein ganz wichtiger Punkt beim Thema Working mums. Find ich. Weil denen immer unterstellt wird dass sie ihr Kind an zweite Stelle stellen.
Insofern ist der Wert der Leistung schon relevant.
Ich finde, man kann das nicht so sagen, schon garnicht in einem Forum, in welchem man die Personen nicht persönlich kennt
Wir backen z.b. auch unser Brot selbst, aber eher aus einem finanziellen Aspekt heraus, weil es einfach um einiges günstiger ist, wie gekauftes Brot, und noch dazu besser schmeckt.
Ist es dann auch nur ein Hobby, wenn es uns die finanzielle Situation erleichtert?
Genauso dass wir unsere Putz- und Waschmittel selbst herstellen, weil es um Welten günstiger ist und genauso gut reinigt.
Darf dass dann auch nicht als Arbeit gesehen werden, weil man die Dinge ja auch einfach kaufen könnte?
Mal abgesehen, was wir unseren Kindern dadurch fürs restliche Leben mitgeben
@mydreamcametrue is ja schön dass du dein eigenes Brot bäckst, es sei dir gegönnt. Aber Brot backen ist hier dein Hobby und nicht „Arbeit“.
Für uns persönlich gehört eine gesunde und ausgewogene Ernährung zur Kindererziehung bzw. Haushalt ☺️
Dann müsstest du frisches kochen vs fertigfutter ja auch als Hobby sehen.
Wie gesagt, jeder hat andere Ansprüche und setzt andere Schwerpunkte.
Wenn einem der Beruf total Spaß macht und sich wie ein Hobby anfühlt - zählt es dann auch nicht als Arbeit?
Ich kann auch die Wäsche mit der Hand waschen weil ich der Meinung bin sie wird sonst nicht sauber.
Is viel Arbeit und trotzdem ein „Hobby“.
Natürlich bewertet jeder seine Tätigkeit anders. Bzw. die Wichtigkeit von diversen Tätigkeiten. Das ist vollkommen legitim.
Aber eine Hausfrau die ihr Leben mit „Arbeit“ füllt und dann dieselbe Anerkennung einfordert wie eine Teilzeit/vollzeit arbeitende Mutter die neben der Arbeit den Haushalt schupft stößt mir doch ungut auf.
Dann muss sich die Working Mum noch verteidigen weil ihr Kind „ungesundes Fertigessen“ und „Brot vom Bäcker statt selbst gebackenes“ isst.
Das ist übrigens ein ganz wichtiger Punkt beim Thema Working mums. Find ich. Weil denen immer unterstellt wird dass sie ihr Kind an zweite Stelle stellen.
Insofern ist der Wert der Leistung schon relevant.
Ich finde, man kann das nicht so sagen, schon garnicht in einem Forum, in welchem man die Personen nicht persönlich kennt
Wir backen z.b. auch unser Brot selbst, aber eher aus einem finanziellen Aspekt heraus, weil es einfach um einiges günstiger ist, wie gekauftes Brot, und noch dazu besser schmeckt.
Ist es dann auch nur ein Hobby, wenn es uns die finanzielle Situation erleichtert?
Genauso dass wir unsere Putz- und Waschmittel selbst herstellen, weil es um Welten günstiger ist und genauso gut reinigt.
Darf dass dann auch nicht als Arbeit gesehen werden, weil man die Dinge ja auch einfach kaufen könnte?
Mal abgesehen, was wir unseren Kindern dadurch fürs restliche Leben mitgeben
WER ist denn Schiedsrichter darüber was Hobby und was Arbeit ist?
Ist es ein Hobby weil ich öfter als 2x pro Woche staubsauge nur weil Vollzeit arbeitende Mütter es nicht öfter schaffen?
@mydreamcametrue genauso war mein Kommentar gemeint
Man kann es einfach nicht sagen
Wenn man die Möglichkeit hat, dass man solche tollen Sachen seinen Kindern beibringt und fürs Leben mitgibt, dann ist es sehr viel Wert
Und nur weil es anderen Personen nicht so wichtig ist, oder diese nicht die zeitlichen oder finanziellen Mittel haben, deine Arbeit dann abwerten, ist einfach frech
Jeder tut sein bestes und hat andere Prioritäten.
Noch dazu ist es ja auch nicht starr, an manchen Tagen fühlt es sich an wie ein Hobby, an andern wie Arbeit
Als außenstehende Person kann man sich nicht anmaßen darüber zu urteilen.
Ok, tut mir leid. Wollte niemanden hier beleidigen.
Ich hab in meinem Kommentar übrigens schon geschrieben dass jeder Dingen andere Wichtigkeit zuordnet (das haben die überlesen die sich jetzt aufregen).
Im übrigen ist es eine privilegierte Diskussion, 90 Prozent der Working Mums können sich gar nicht aussuchen ob sie ihr Brot selbst backen und jede Mahlzeit fürs Kind frisch gekocht ist.
@kea NEIN, das hab ich definitiv nicht überlesen!
Alleine das ist schon wieder die nächste Unterstellung, als würden wir nicht mal richtig lesen können
Aber du hast davor geschrieben, dass Brot backen ein Hobby ist, und nicht arbeit, von der Wertigkeit hast du in diesem Kommentar nicht geschrieben
Genauso wie du direkt anschließend an die Wertigkeit gleich geschrieben hast, dass sich jemand, der sein Leben mit "Arbeit" füllt nicht die gleiche Anerkennung erwarten soll
Also ich war schon „Hausfrau“ ein Jahr lang, und glaub mir, ich war tgl sooooo derartig müde wie noch nach keinem Nachtdienst oder Tagdienst 😅
Aber das empfindet jeder vermutlich anders. Ich habe größten Respekt vor jeder Hausfrau, genau so wie vor jeder Working mom die sich den A…. aufreisst, weil genau so gibts auch Frauen, die in der Arbeit ihr Leben chillen u alle anderen arbeiten lassen. Hatte so eine Kollegin, die kann mir zB nicht sagen, sie ist nach der Arbeit zu müde für Haushalt u Co, weil gearbeitet hat sie im Dienst genau gar nicht 😅
Für mich ist der Haushalt, wenn niemand zu Hause ist, am Abend schneller erledigt, als wenn den ganzen Tag 3 Kinder herumwuseln. Aber vl ist das nur bei mir so.
Und deshalb sind für mich Hausfrauen auch Working Moms. Und nur weil es sich manche nicht aussuchen können/wollen, heißt das nicht, dass man Hausfrauen hier jetzt schlecht da stehen lassen kann.
Natürlich gibt es stay at home wifes,die keine Kinder haben u einfach den ganzen Tag chillen u shoppen u Personal haben, dennoch, gönn ich denen das. Jeder wie er kann u will
Btw, wenn ich backe, ist es alles, aber nicht mein Hobby 🤣 ich HASSE backen. Wenn ich das tue, dann weil ich das beste für meine Familie will u weil uns gesunde Ernährung generell sehr wichtig ist.
Genau so, wie ich keine Fertigmahlzeiten auf den Tisch stelle. Schmeckt mir nicht u ich vertrag es nicht, also geb ichs auch nicht dem Rest der Familie. Hats bei mir auch neben meinem Vollzeitjob nicht gegeben. Da hat einfach jeder andere Prioritäten u das ist ok, aber zu sagen, backen u frisch Kochen sei ein reines Hobby, find ich schon etwas frech ja 😅
Ich lese auch einfach gerne die unterschiedlichen Erfahrungsberichte. 😀
Und Hausfrauen gibt's in der Mittelschicht (und hier im Forum) mit Kindern ab Kindergarten-/Volksschulalter glaub ich auch kaum mehr. Also ich kenn nur eine einzige Mama mit 3 Kindern, wo das Jüngste gerade in der Volksschule angefangen hat, die keine bezahlte Arbeit hat. Dafür hat sie am Nachmittag immer die Nachbarskinder da 😆.
Es gibt halt auch noch was dazwischen - zwischen Vollzeit Karriere und Vollzeit Hausfrau. Und wie man das gewichtet muss eh jeder selber wissen und ich bin grundsätzlich für Wahlfreiheit.
Jetzt mach ich 20 h - bei 40 h müsste jemand Fremder 20 h zusätzlich mein Kind betreuen und das will ich absolut nicht.
Bedürfnisorientiert ist ja so ein großes Thema - und ich finde wenn man sein Kind Vollzeit betreuen lässt stehen die Bedürfnisse der Eltern über den der Kinder - und das find ich nicht gut
Ich glaube das größte Problem ist, dass Mütter dazu tendieren sich permanent gegenseitig zu verurteilen. Es muss doch jeder für sich eine gute Balance finden und ich finde es total gut mich mit anderen berufstätigen Müttern auszutauschen (was ja eig die Intention des Posts war), ohne mich in irgendeiner Weise über nicht-berufstätige Mütter zu stellen.
Aber bezugnehmend auf ein paar Kommentare - iwer hat geschrieben, dass man wenn die Kinder älter sind noch lang genug arbeiten kann. Das stimmt mit gewissen Karriereambitionen einfach nicht, sonst gäbe es das ganze Thema motherhood penalty nicht. @mydreamcametrue dein Kommentar löst bei mir mum guilt aus, ich wollte schon dazu ansetzen zu schreiben, warum ich nicht glaube der mentalen Gesundheit meiner Kinder zu schaden und, dass nicht meine Kinder sich permanent anpassen müssen und wie ich mich anpasse. Aber eigentlich finde ich nicht, dass iwer sich für sein eigenes Familienkonstrukt rechtfertigen sollte. Ich bin der Überzeugung, dass jeder das Beste für Sichtung seine Kinder möchte, wie auch immer das im Alltag aussieht.
@KFP und anders rum würden die Bedürfnisse der Kinder über den Bedürfnissen der Eltern stehen
Es gibt also kein richtig und falsch, sondern es ist alles Abwägungssache
Ich persönlich bin auch kein Fan davon, dass ein Kind von 07:00-17:00 in Betreuung ist, aber deswegen verurteile ich keinen dafür, wenn er das so handhabt
@ParamedicGirl Ich denke die Bedürfnisse der Kinder wiegen hier mehr … vor allem wenn es um Nähe und Zuwendung! Eltern sein ist mehr als nur die Grundbedürfnisse der Kids zu erfüllen. Wenn man sich für Vollzeit Fremdbetreuung entscheidet, bleiben die Kids auf der Strecke. Das Bedürfnis der Kinder mit ihren Eltern Zeit zu verbringen seh ich viel wichtiger als jeden Tag 8h + in der Arbeit zu hocken und Karriere zu machen. Da kann man mal auf Pause drücken - die Kleinkindzeit macht keine Pause
Ich glaub wenn man seine eigenen Bedürfnisse nicht bis zu einem gewissen grad zurückstecken kann, ist es besser man kriegt keine Kinder.
Und wenn ich dann lese ich muss Vollzeit arbeiten weile finanziell notwendig ist und dann poste dass man mind 2 Fernreisen macht im Jahr, geht um Befindlichkeiten der Eltern und nicht der Kinder. Und ganz ehrlich, 1/2/3 jährige die jeden Tag bis 4/5 im Kindergarten tun mir leid und die müssen ordentlich zurückstecken damit sich die Eltern verwirklichen können,
KFP also ich kenn nicht viele Eltern, die beide Vollzeit arbeiten, um 2 Fernreisen im Jahr zu machen. Meine Eltern haben beide Vollzeit gearbeitet, weil sichs sonst der Hausbau nicht gespielt hätte. Ich hatte aber als Kind auch nie das Gefühl, emotional vernachlässigt zu werden und heute bin ich froh, dass uns unsere Eltern etwas materielles hinterlassen haben und ich finanziell abgesichert bin.
Also ja, als Eltern hat man Bedürfnisse, ABER ich bin meinen Kindern alles schuldig u sie mir nichts! Ich habe mich für die Kinder entschieden, also muss ich bereit sein, meine Bedürfnisse hinten an zu stellen.
Also ja, als Eltern hat man Bedürfnisse, ABER ich bin meinen Kindern alles schuldig u sie mir nichts! Ich habe mich für die Kinder entschieden, also muss ich bereit sein, meine Bedürfnisse hinten an zu stellen.
Ein Kind ist immer Entscheidung der Eltern.
Kein Kind klopft an und bittet darum geboren zu werden.
Daher hat man als Eltern dafür zu sorgen, dass ein guter Rahmen für gewünschte Kinder gegeben ist. Ungewünscht muss heutzutage keiner mehr ein Kind bekommen.
WIR sind als Erwachsene in der Pflicht, und sicher nicht die Kinder.
@Dani2511 wird bzw. wo wurdest du betreut als Kind? Es gibt durchaus Modelle wo die Kinder halt bei anderen Familienmitgliedern eine 1:1 Betreuung erhalten oder man gegengleich arbeitet und die Kinder halt nur 6 Stunden in fremde Betreuung müssen, trotz Vollzeit.
Ein Haus ist nett aber sicher keine Notwendigkeit für eine glückliche Kindheit.
@Filouni du musst dich nicht rechtfertigen. Und selbst gebackenes Brot ist sicher kein Garant für eine erfüllte Kindheit.
Ich weiß nicht wie deine Kinder betreut werden aber ich glaub keine 8-9 Stunden in der Krabbelstube als 1jährige oder als Säugling zwischen Tür und Angel in irgendeinem Büro. Findest du das wirklich erstrebenswert?
Und sorry für den mom guilt aber was meine Posts in dir auslösen und warum, das ist deine Sache und nicht meine, ist daher von dir selbst zu reflektieren. Ich hab dich ja nicht persönlich angesprochen.
Es gibt in diesen Diskussionen hier halt Mütter die selbst sagen, dass sie unglücklich sind weil sie die Kinder kaum sehen, keine Ahnung warum man dieses Modell dann trotzdem verteidigt.
@Dani2511 gibt sicher nicht viele - aber ich kann mich an einen Post hier erinnern wo betont wurde dass weniger arbeiten finanziell nicht drinnen ist, man am Tag nur 1 h mit dem Kind hat, noch ein 2. plant obwohl man beim ersten nicht mal Mutterschutz hatte. Und wenn ich dann in einem anderen Thread von den vielen Fernreisen lesen frag ich mich schon. Und ganz ehrlich?
Klar soll man nicht verurteilen, aber in dem Fall muss ich zugeben ich tue es schon etwas. Weil ich denke da geht viel auf Kosten des Kindes und auch emotional kann man viel Schaden anrichten und das heiße ich für nicht gut.
Ich war auch mal alleinerziehend und musste viel arbeiten - Spurlos ist das bei keinem von uns vorüber gegangen. Und da hatte ich wesentlich mehr als 1 h Zeit mit dem Kind bzw wurde er nachmittags in der Familie betreut und das macht für mich einen Riesenunterschied zu Fremdbetreuung 7-17 Uhr.
Wenn Eltern Bedürfnisse haben und diese nicht erfüllen können, dann glaube ich wird es schwierig die Bedürfnisse der Kinder zu erfüllen...
Ich merk das in meinem Job als Pädagogin aber auch mit meinem eigenen Kind - wenn meine Bedürfnisse (nach Ruhe, Kommunikation mit Erwachsenen, Anerkennung, Spaß usw.) nicht erfüllt sind, dann tue ich mich viel schwerer meinen zwei Jobs als Pädagogin und Mama nachzukommen...
Es gibt Menschen die ein höheres Bedürfnis nach Arbeit haben.. Arbeit erfüllt viele Zwecke, die sozial für uns notwendig sind -> Anerkennung, soziale Kontakte, Sinn usw.; andere haben diese Bedürfnisse vielleicht weniger... aber keiner ist deswegen ein "besserer" oder "schlechterer" Mensch...
Finanzielle Aspekte kommen natürlich auch dazu!
Andere Menschen haben ein höheres Bedürfnis mit ihren eigenen Kindern Zeit zu verbringen als andere... auch das ist nicht "schlechter" oder "besser"...
An dieser Stelle möchte ich auch anmerken, dass nicht jedes Elternteil, dass viel Zeit mit seinen Kindern verbringt ein gutes Elternteil ist... Man kann auch Kinder emotional vernachlässigen und sich nicht richtig um sie kümmern, wenn man viel Zeit mit ihnen verbringt...
Wenn mein Bedürfnis nach Arbeit und Karriere so groß ist - ok, dann geh ich dem nach. Aber wenn dafür andere mein Kind großziehen müssen, sorry - aber dann lass ich es halt.
Keiner verlangt dass man 24/7 beim Kind ist - aber ein Kind braucht mehr Mama & Papa als kurz mal am Abend.
Es gibt ja auch immer ein dazwischen wo man vlt beide Bedürfnisse in Einklang bringt. Aber wenn man beruflich gar nicht zurückstecken kann - Mama oder Papa - sollte man sich die Entscheidung für Kinder echt überlegen.
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Kommentare
652
Also für mich persönlich: ich finde es daheim anstrengender aber schöner (mein Mann ist nach seinen drei Monaten Karenz übrigens zur selben Schlussfolgerung gekommen)
Ich verbringe sehr gerne Zeit mit meinem Kind und finde auch, dass es für sie gut und wichtig ist. Ich will die (Klein)kindzeit mit ihr auch so gut es geht genießen, die kommt nie wieder. Arbeiten kann ich noch lange genug (potentielle Schicksalsschläge ausgenommen)
Arbeite seit 4 Monaten wieder, aber freu mich schon, wenn ich wieder daheim bin (bin schwanger).
1,536
Jetzt bei der Kleinen genieße ich das Mama sein viel mehr - die magische Kleinkindzeit ist eh so schnell vorbei.
Also denke ich man muss sich immer etwas entscheiden zwischen Kind und Karriere und einen Weg finden um beides zu vereinen. Und mit Vollzeit bleibt halt das Kind zurück und man muss sich auch bewusst sein, dass jemand anders viel von der Erziehung übernimmt.
4,455
Wenn die Mama VZ arbeitet, heißts immer gleich "Das arme Kind", beim Papa fragt nie wer nach, wenn er VZ arbeitet
Warum wird immer noch die Mama als Hauptzuständige für die Kinder gesehen?
Für mich und meinen Mann ist das gar kein Thema, wir regeln uns das, wie es für uns aktuell am Besten passt, und wenn ich VZ machen und er TZ ist das für uns auch kein Thema
Ich hab da ja doch schon einiges mitbekommen, dadurch dass ich bei meiner Großen nach 1 Jahr wieder VZ gearbeitet hab, genauso wie mein Mann, und da wurde die Last immer nur auf meine Schultern gelegt
Natürlich ist jede Familienkonstellation anders, und jeder soll es so machen, wie es für die eigene Familie passt, aber die Gesellschaft muss endlich mal davon wegkommen, dass man andere Varianten verurteilt, nur weil es einem selbst nicht passt
5,850
lso bei mir u meinem Freundes-Bekanntenkreis ist das so, weil wir Mamas das so möchten 😅 eine Freundin von mir verdient 6k Netto u ihr Mann „nur“ 3k.
Sie wollte aber in Karenz gehen u danach nur noch 15h arbeiten, weil sie bei ihrem Sohn sein wollte. Ihr Mann hätte ohne mit der Wimper zu zucken die Karenz gemacht u wäre Teilzeit arbeiten gegangen.
Bei mir ist es so, auch ich WILL bei meinen Kindern sein u bin froh, dass mein Mann vollzeit arbeitet.
1,536
Ich persönlich würd nicht mit meinem Mann tauschen wollen - für mich ist es ein Privileg so viel Zeit mit der kleinen zu haben und jeden Nachmittag frei zu haben. Während er bei jedem Wetter draußen auf der Baustelle ist, Nacht- und Wochenenddienst hat, bin ich daheim. Klar stresst mich der Haushalt zeitweise auch voll und sogar meine 20h sind oft nicht so einfach zu schupfen - tauschen würd ich nie und nimmer wollen.
1,536
Und für mich macht keinen Unterschied ob Mama oder Papa beim Kind ist … aber wenn keiner der beiden bis abends da ist und das Kind im Kiga ist, seh ich das sehr kritisch.
1,536
4,455
Letztendlich sind wir aber noch weit von gesellschaftlicher Akzeptanz entfernt, daher rede ich gerne über solche Themen und hoffe, dass mehr Menschen sensibler für solche Themen werden
Im Forum hab ich schon mal über die Aussagen von meinem Chef geschrieben, welche er getätigt hat beim Wiedereinstiegsgespräch nach meiner Großen, und leider beschäftigt es mich bis heute, dass ich ihm damals kein Konter gegeben habe, heute würd ich das schon machen.
Letztendlich ist mir bewusst, dass sich die ganzen Themen in meinem Kopf immer wieder im Kreis drehen
Tut mir leid, dass ich ein anderes Thema hier eingeworfen hab
4,326
Du warst doch nie Hausfrau? Also ich glaub du kannst das nicht beurteilen wie das über Monate dann ist. Ist was anderes als tageweise. Und da hat man dann vermutlich auch andere Ansprüche an den Haushalt. Also langweilig war mir nie, und Zeit für chillen, Fernsehen oder lesen hatte ich in den ersten beiden Lebensjahren der Kinder auch nicht. Man muss sich nicht komplett durch Stressen aber Arbeit gibt’s trotzdem mehr als genug. Du siehst das vermutlich durch eine Brille weil du dein Kind halt sehr wenig siehst aber ich hab zb zu den Schlafzeiten immer Haushalt gemacht und war mit den Kids immer unterwegs oder habe gebastelt, gelesen, war in Kinderkursen oder sonstige Freizeit, also man ist ja trotzdem aktiv auf den Beinen, ist halt körperlich wesentlich anstrengende als Büro dafür geistig weniger fordernd. Einfach unterschiedliche Art von Job.
Für mich persönlich ist jede Mom eine working mom - manche Arbeit wird bezahlt und manche halt nicht.
4,326
Weil mir die Zeit mit meinen Kindern wichtiger ist als Karriere. Daher nur Teilzeit.
Wenn du lieber Hausfrau wärst, warum tust du es dann nicht?
4,326
Ich glaub es ist wichtig sich als Team zu sehen.
Es gibt eine gewisse Palette an Arbeit, zuhause/familär und halt auch eine gewisse Menge an geld die dann beruflich verdient werden muss.
Wichtig ist, dass alles erledigt wird sodass alle happy und alle Bedürfnisse erfüllt sind. Wie sich das die Eltern aufteilen ist eigentlich egal, die Wertschätzung für alles ist wichtig.
4,326
Also ich sehe es eher so, das dann halt nur das nötigste getan wird.
Ich putze sicher mehr und genauer im Vergleich zu früher als ich VZ arbeiten war. Wir backen unser Brot selbst, mache Snacks alle selbst (Müsli Riegel, bliss Balls, Kekse etc), Kids bekommen tägliche frische Obst-Gemüse-Säfte und ich betreue nebenbei noch unsere alte alleinstehende Nachbarin, etc. VZ ginge sich das alles zeitlich nicht aus. Ist anderen vielleicht auch nicht so wichtig. Uns halt schon ☺️
Also ich mach sicher nicht weniger aber halt andere Dinge.
Wenn man Vollzeit arbeitet müsse die Prioritäten halt anders gesetzt werden, jeder hat dieselben 24 Stunden am Tag.
Ich finde es so anmaßend hier zu vergleichen wer mehr leistet oder tut. Das ist nämlich genau das Problem der Gesellschaft.
Genau die Frauen die hier Verständnis einfordern bashen hier die Frauen, die es halt nicht erstrebenswert finden sich und die Familie durch den Alltag zu hetzen.
Unser Alltag ist ihre Kindheit.
4,326
Das gibt es aber nicht.
Irgendwer muss immer zurück stecken bzw. Irgendetwas bleibt immer auf der Strecke.
4,455
Das ist ja das nächst Thema, Männer werden oft in den Himmel gelobt, wenn sie irgendwas komplett normales machen, und wir Frauen können irgendwie nicht genug machen
Hatte z.b. dieses Jahr im Sommer eine Grillerei mit meinen Kollegen veranstaltet, und alle waren erstaunt und haben meinen Mann gelobt, weil er gegrillt hat und die Kinder ins Bett gebracht hat. Für uns komplett normal, dass er alles mögliche übernimmt, wenn ich Besuch habe. Anders rum würd ich ja auch alles mögliche machen, wenn er Besuch hat
4,326
Dieses Grill Thema 😂😂😂
Frau: mariniert, macht Salate und Beilagen, Dessert
Mann: legt Fleisch auf den Grill
Mein Mann wird auch immer gelobt. Ihn nervt das selbst und er sagt dann ‚ich bin der Vater also warum sollte ich nicht?‘
4,455
Da fällt mir noch eine andere Geschichte ein
Hab mit einem Kollegen mal darüber diskutiert, dass ich genervt bin, weil die Krabbelstube in den Rucksack der Großen einen Zettel gab "Liebe Mama, G. braucht bitte wieder Windeln"
Hab mich halt aufgeregt, dass nur ich als Mama angeschrieben wurde, obwohl mein Mann sie 3/3 mal abholt und 1/3 hinbringt, also er viel mehr Kontakt dort hat
Mein Kollege "Ja das ist halt so, das ist ja normal, brauchst dich nicht aufregen"
Paar Stunden sind wir wieder auf dieses Thema gekommen, und ich habs dann bewusst umgedreht und gesagt "Weißt, meinen Mann macht das komplett fertig, weil ihm die Verantwortung abgenommen wird. Als wär er nicht fähig sich um sein Kind zu kümmer"
Seine Reaktion war dann folgende "Des geht ja überhaupt nicht. Komplett verständlich dass es deinen Mann fertig macht. Das kanns ja nicht sein, dass er da aus der Verantwortung genommen wird, es ist ja auch sein Kind."
4,326
Das hat meinen Mann immer tierisch aufgeregt 😅
720
Dazu kommt noch, dass ich der Überzeugung bin, dass in der heutigen Zeit neue Arbeitsmodelle in vielen Jobs möglich sind und ich kein Verständnis dafür habe, dass Karriere in TZ nicht möglich sein soll.
4,326
Danke!
Kinder haben einfach so viele Bedürfnisse die es zu erfüllen gilt und ich finds so unfair wenn man das einfach übergeht.
Bei Haustieren, zB Hund, da überlegen die meisten sehr genau und ich höre oft ‚der braucht viel zeit‘ - aber bei Kindern haben manche diese ‚geht schon, gibt ja eh Kindergarten‘.
Also ich sehe es auch sehr kritisch wenn Kinder bereits mit wenigen Monaten 8 Stunden oder mehr im Kindergarten sind.
Im Endeffekt sind es nur wenige Jahre in denen die Kinder einen so intensiv brauchen. Da gibt es bestimmt bessere Lösungen als Vollzeit Kindergarten ab 1.
Ich sag nicht dass es die Frau sein muss die den Job aufgibt! Sondern einer von beiden Eltern oder halt beide ein wenig.
Und wenn das keiner kann/will dann sollte man zumindest eine andere Form der 1:1 oder 1:2 Betreuung ermöglichen für die ganz kleinen Mäuse, mittels Nanny oder Tagesmutter, das ist das mindeste.
5,850
Mein Mann wurde mal aus einem Wickelraum vertrieben, als er unseren Sohn wickeln wollte 🤣 musste ihn dann am Männerklo wickeln 🫠
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4,326
Abgesehen davon, dass ich VZ 38-40 h nicht mehr zeitgemäß finde. Wir arbeiten heute einfach viel effizienter als noch vor 30 Jahren.
3,582
12
Ich bin davon überzeugt, dass die Suche nach dem vermeintlich "perfekten" Familienmodell für die Diskussion hier nicht hilfreich ist. Warum? Die unterschiedlichen Ausgangssituationen für Familien sind so divers, dass ein überstülpen von (in der eigenen Familie funktionierende) Lösungsansätzen nicht möglich ist - und so gut gemeint es auch ist, es trotzdem eine grenzüberschreitende Anmaßung bleibt.
Ein Beispiel wie ich das meine: Ich lebe in aufrechter liebevoller Ehe. Ich bin mir sicher, dass ich ähnliche Herausforderungen im Familienalltag habe wie eine Alleinerzieherin, trotzdem werden meine Lösungen nicht 1 zu 1 übertragbar sein.
Ich glaube wenn es gelingt, z.B. in diesem Forumsthread, einen "save space" für Erfahrungsaustausch unter Mütter und Väter zu schaffen indem auch ambivalente Erfahrungen wertfrei geteilt werden können, wäre wohl den Meisten besser geholfen, als die 100e Diskussionen darüber, wie das perfekteste Aufwachsen für Kinder aussehen könnte.
Was meine ich mit ambivalente Erfahrungen. Für mich war und ist die Entscheidung beruflich "zurück zu treten" nicht so "schmerzfrei" verlaufen. So sehr ich die Qualitätszeit mit meinem Sohn genieße so sehr schmerzt mich aber auch der Verlust meiner beruflichen Verwirklichung. Und ich finde ich habe das Recht auf beide Gefühle: das schöne Gefühl für meinen Sohn da zu sein und den Schmerz des Verlustes meiner Karriere. Und Nein, das eine hebt das andere nicht auf.
6,831
4,326
Für uns persönlich gehört eine gesunde und ausgewogene Ernährung zur Kindererziehung bzw. Haushalt ☺️
Dann müsstest du frisches kochen vs fertigfutter ja auch als Hobby sehen.
Wie gesagt, jeder hat andere Ansprüche und setzt andere Schwerpunkte.
Wenn einem der Beruf total Spaß macht und sich wie ein Hobby anfühlt - zählt es dann auch nicht als Arbeit?
4,326
Dann ist es aber nicht förderlich hier zu vergleichen wer mehr leistet.
Ich kenne keine Mutter - ob berufstätig oder nicht - die jeden Tag faul herum gammelt.
Es gibt Hausfrauen die sehr viel leisten.
Es gibt aber auch Berufstätige die im Beruf nur Internet surfen und Café trinken.
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Ja, auf die Diskussion nach dem Wert von unterschiedlicher Leistung bin ich nicht gegangen.
Auch in dem Fall denke ich, dass es für die Meisten hilfreicher ist zu lesen welche unterschiedlichen Zugänge es gibt als darüber zu diskutieren wer faul oder fleißig ist.
6,831
Ich kann auch die Wäsche mit der Hand waschen weil ich der Meinung bin sie wird sonst nicht sauber.
Is viel Arbeit und trotzdem ein „Hobby“.
Natürlich bewertet jeder seine Tätigkeit anders. Bzw. die Wichtigkeit von diversen Tätigkeiten. Das ist vollkommen legitim.
Aber eine Hausfrau die ihr Leben mit „Arbeit“ füllt und dann dieselbe Anerkennung einfordert wie eine Teilzeit/vollzeit arbeitende Mutter die neben der Arbeit den Haushalt schupft stößt mir doch ungut auf.
Dann muss sich die Working Mum noch verteidigen weil ihr Kind „ungesundes Fertigessen“ und „Brot vom Bäcker statt selbst gebackenes“ isst.
Das ist übrigens ein ganz wichtiger Punkt beim Thema Working mums. Find ich. Weil denen immer unterstellt wird dass sie ihr Kind an zweite Stelle stellen.
Insofern ist der Wert der Leistung schon relevant.
4,326
Ich bin selbst ‚working mom‘ - das nur mal vorab. Und ich finde nicht dass ich mehr Anerkennung verdiene als eine Hausfrau.
Und zum Rest: ich finde es Hausfrauen gegenüber unheimlich herablassend was du hier schreibst. Genau DAS ist der Grund wieso Carearbeit in der Gesellschaft null Wertschätzung erfährt.
Aber ich finde es generell erstrebenswert möglichst viel Zeit mit meinen Kindern zu verbringen anstatt möglichst viel zu arbeiten und mich durchs Leben zu hetzen. Und eine echte Balance zwischen Arbeit und Familie zu erreichen. Permanenten Stress würde ich meinen Kindern nicht vorleben wollen, das ist der mentalen Gesundheit sicher nicht zuträglich.
Von daher habe ICH persönlich wesentlich mehr Respekt für Eltern, die ihr Leben an die Bedürfnisse der Kinder anpassen anstatt für die, die erwarteten dass sich kleine Menschen an eine Karriere anzupassen haben.
4,455
Ich finde, man kann das nicht so sagen, schon garnicht in einem Forum, in welchem man die Personen nicht persönlich kennt
Wir backen z.b. auch unser Brot selbst, aber eher aus einem finanziellen Aspekt heraus, weil es einfach um einiges günstiger ist, wie gekauftes Brot, und noch dazu besser schmeckt.
Ist es dann auch nur ein Hobby, wenn es uns die finanzielle Situation erleichtert?
Genauso dass wir unsere Putz- und Waschmittel selbst herstellen, weil es um Welten günstiger ist und genauso gut reinigt.
Darf dass dann auch nicht als Arbeit gesehen werden, weil man die Dinge ja auch einfach kaufen könnte?
Mal abgesehen, was wir unseren Kindern dadurch fürs restliche Leben mitgeben
4,326
WER ist denn Schiedsrichter darüber was Hobby und was Arbeit ist?
Ist es ein Hobby weil ich öfter als 2x pro Woche staubsauge nur weil Vollzeit arbeitende Mütter es nicht öfter schaffen?
4,455
Man kann es einfach nicht sagen
Wenn man die Möglichkeit hat, dass man solche tollen Sachen seinen Kindern beibringt und fürs Leben mitgibt, dann ist es sehr viel Wert
Und nur weil es anderen Personen nicht so wichtig ist, oder diese nicht die zeitlichen oder finanziellen Mittel haben, deine Arbeit dann abwerten, ist einfach frech
Jeder tut sein bestes und hat andere Prioritäten.
Noch dazu ist es ja auch nicht starr, an manchen Tagen fühlt es sich an wie ein Hobby, an andern wie Arbeit
Als außenstehende Person kann man sich nicht anmaßen darüber zu urteilen.
6,831
Ich hab in meinem Kommentar übrigens schon geschrieben dass jeder Dingen andere Wichtigkeit zuordnet (das haben die überlesen die sich jetzt aufregen).
Im übrigen ist es eine privilegierte Diskussion, 90 Prozent der Working Mums können sich gar nicht aussuchen ob sie ihr Brot selbst backen und jede Mahlzeit fürs Kind frisch gekocht ist.
4,455
Alleine das ist schon wieder die nächste Unterstellung, als würden wir nicht mal richtig lesen können
Aber du hast davor geschrieben, dass Brot backen ein Hobby ist, und nicht arbeit, von der Wertigkeit hast du in diesem Kommentar nicht geschrieben
Genauso wie du direkt anschließend an die Wertigkeit gleich geschrieben hast, dass sich jemand, der sein Leben mit "Arbeit" füllt nicht die gleiche Anerkennung erwarten soll
5,850
Also ich war schon „Hausfrau“ ein Jahr lang, und glaub mir, ich war tgl sooooo derartig müde wie noch nach keinem Nachtdienst oder Tagdienst 😅
Aber das empfindet jeder vermutlich anders. Ich habe größten Respekt vor jeder Hausfrau, genau so wie vor jeder Working mom die sich den A…. aufreisst, weil genau so gibts auch Frauen, die in der Arbeit ihr Leben chillen u alle anderen arbeiten lassen. Hatte so eine Kollegin, die kann mir zB nicht sagen, sie ist nach der Arbeit zu müde für Haushalt u Co, weil gearbeitet hat sie im Dienst genau gar nicht 😅
Für mich ist der Haushalt, wenn niemand zu Hause ist, am Abend schneller erledigt, als wenn den ganzen Tag 3 Kinder herumwuseln. Aber vl ist das nur bei mir so.
Und deshalb sind für mich Hausfrauen auch Working Moms. Und nur weil es sich manche nicht aussuchen können/wollen, heißt das nicht, dass man Hausfrauen hier jetzt schlecht da stehen lassen kann.
Natürlich gibt es stay at home wifes,die keine Kinder haben u einfach den ganzen Tag chillen u shoppen u Personal haben, dennoch, gönn ich denen das. Jeder wie er kann u will
5,850
Genau so, wie ich keine Fertigmahlzeiten auf den Tisch stelle. Schmeckt mir nicht u ich vertrag es nicht, also geb ichs auch nicht dem Rest der Familie. Hats bei mir auch neben meinem Vollzeitjob nicht gegeben. Da hat einfach jeder andere Prioritäten u das ist ok, aber zu sagen, backen u frisch Kochen sei ein reines Hobby, find ich schon etwas frech ja 😅
449
Und Hausfrauen gibt's in der Mittelschicht (und hier im Forum) mit Kindern ab Kindergarten-/Volksschulalter glaub ich auch kaum mehr. Also ich kenn nur eine einzige Mama mit 3 Kindern, wo das Jüngste gerade in der Volksschule angefangen hat, die keine bezahlte Arbeit hat. Dafür hat sie am Nachmittag immer die Nachbarskinder da 😆.
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Jetzt mach ich 20 h - bei 40 h müsste jemand Fremder 20 h zusätzlich mein Kind betreuen und das will ich absolut nicht.
Bedürfnisorientiert ist ja so ein großes Thema - und ich finde wenn man sein Kind Vollzeit betreuen lässt stehen die Bedürfnisse der Eltern über den der Kinder - und das find ich nicht gut
720
Aber bezugnehmend auf ein paar Kommentare - iwer hat geschrieben, dass man wenn die Kinder älter sind noch lang genug arbeiten kann. Das stimmt mit gewissen Karriereambitionen einfach nicht, sonst gäbe es das ganze Thema motherhood penalty nicht. @mydreamcametrue dein Kommentar löst bei mir mum guilt aus, ich wollte schon dazu ansetzen zu schreiben, warum ich nicht glaube der mentalen Gesundheit meiner Kinder zu schaden und, dass nicht meine Kinder sich permanent anpassen müssen und wie ich mich anpasse. Aber eigentlich finde ich nicht, dass iwer sich für sein eigenes Familienkonstrukt rechtfertigen sollte. Ich bin der Überzeugung, dass jeder das Beste für Sichtung seine Kinder möchte, wie auch immer das im Alltag aussieht.
4,455
Es gibt also kein richtig und falsch, sondern es ist alles Abwägungssache
Ich persönlich bin auch kein Fan davon, dass ein Kind von 07:00-17:00 in Betreuung ist, aber deswegen verurteile ich keinen dafür, wenn er das so handhabt
1,536
1,536
Und wenn ich dann lese ich muss Vollzeit arbeiten weile finanziell notwendig ist und dann poste dass man mind 2 Fernreisen macht im Jahr, geht um Befindlichkeiten der Eltern und nicht der Kinder. Und ganz ehrlich, 1/2/3 jährige die jeden Tag bis 4/5 im Kindergarten tun mir leid und die müssen ordentlich zurückstecken damit sich die Eltern verwirklichen können,
3,582
5,850
4,326
Ein Kind ist immer Entscheidung der Eltern.
Kein Kind klopft an und bittet darum geboren zu werden.
Daher hat man als Eltern dafür zu sorgen, dass ein guter Rahmen für gewünschte Kinder gegeben ist. Ungewünscht muss heutzutage keiner mehr ein Kind bekommen.
WIR sind als Erwachsene in der Pflicht, und sicher nicht die Kinder.
@Dani2511 wird bzw. wo wurdest du betreut als Kind? Es gibt durchaus Modelle wo die Kinder halt bei anderen Familienmitgliedern eine 1:1 Betreuung erhalten oder man gegengleich arbeitet und die Kinder halt nur 6 Stunden in fremde Betreuung müssen, trotz Vollzeit.
Ein Haus ist nett aber sicher keine Notwendigkeit für eine glückliche Kindheit.
4,326
Ich weiß nicht wie deine Kinder betreut werden aber ich glaub keine 8-9 Stunden in der Krabbelstube als 1jährige oder als Säugling zwischen Tür und Angel in irgendeinem Büro. Findest du das wirklich erstrebenswert?
Und sorry für den mom guilt aber was meine Posts in dir auslösen und warum, das ist deine Sache und nicht meine, ist daher von dir selbst zu reflektieren. Ich hab dich ja nicht persönlich angesprochen.
Es gibt in diesen Diskussionen hier halt Mütter die selbst sagen, dass sie unglücklich sind weil sie die Kinder kaum sehen, keine Ahnung warum man dieses Modell dann trotzdem verteidigt.
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Klar soll man nicht verurteilen, aber in dem Fall muss ich zugeben ich tue es schon etwas. Weil ich denke da geht viel auf Kosten des Kindes und auch emotional kann man viel Schaden anrichten und das heiße ich für nicht gut.
Ich war auch mal alleinerziehend und musste viel arbeiten - Spurlos ist das bei keinem von uns vorüber gegangen. Und da hatte ich wesentlich mehr als 1 h Zeit mit dem Kind bzw wurde er nachmittags in der Familie betreut und das macht für mich einen Riesenunterschied zu Fremdbetreuung 7-17 Uhr.
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Ich merk das in meinem Job als Pädagogin aber auch mit meinem eigenen Kind - wenn meine Bedürfnisse (nach Ruhe, Kommunikation mit Erwachsenen, Anerkennung, Spaß usw.) nicht erfüllt sind, dann tue ich mich viel schwerer meinen zwei Jobs als Pädagogin und Mama nachzukommen...
Es gibt Menschen die ein höheres Bedürfnis nach Arbeit haben.. Arbeit erfüllt viele Zwecke, die sozial für uns notwendig sind -> Anerkennung, soziale Kontakte, Sinn usw.; andere haben diese Bedürfnisse vielleicht weniger... aber keiner ist deswegen ein "besserer" oder "schlechterer" Mensch...
Finanzielle Aspekte kommen natürlich auch dazu!
Andere Menschen haben ein höheres Bedürfnis mit ihren eigenen Kindern Zeit zu verbringen als andere... auch das ist nicht "schlechter" oder "besser"...
An dieser Stelle möchte ich auch anmerken, dass nicht jedes Elternteil, dass viel Zeit mit seinen Kindern verbringt ein gutes Elternteil ist... Man kann auch Kinder emotional vernachlässigen und sich nicht richtig um sie kümmern, wenn man viel Zeit mit ihnen verbringt...
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Keiner verlangt dass man 24/7 beim Kind ist - aber ein Kind braucht mehr Mama & Papa als kurz mal am Abend.
Es gibt ja auch immer ein dazwischen wo man vlt beide Bedürfnisse in Einklang bringt. Aber wenn man beruflich gar nicht zurückstecken kann - Mama oder Papa - sollte man sich die Entscheidung für Kinder echt überlegen.