Schwanger als Teilzeitarbeitende?

Hallo!

Aufgrund eines gesundheitlichen Themas fiel ich zu Beginn des Jahres einige Monate in der Arbeit aus und bin dann wieder mit sehr wenigen Stunden eingestiegen. Nun bin ich auf 22h "rauf".
Es ist so, dass ich vermutlich bis nächstes Jahr im Herbst meine Stunden eher nicht erhöhen kann.
Ich und mein Partner haben jedoch einen Kinderwunsch und würden gerne ab 2025 anfangen zu "basteln". Wie seht ihr das? Hat jemand Erfahrungen bzgl. Karenzgeld? Gibt es jemanden, der es im Nachhinein bereut, nicht die Stunden erhöht zu haben, bevor sie schwanger wurde?

Ich muss auch sagen, dass ich ungerne Stunden erhöhe, nur um dann bspw. 2 Monate später zu meiner Chefin zu gehen um ihr meine Schwangerschaft zu verkünden. Das fühlt sich irgendwie "falsch" an für mich.

Danke im Voraus und liebe Grüße,
Angie

Kommentare

  • Hallo,
    je nachdem wie viel du verdienst zahlt sich entweder das einkommensabhängige Modell oder das pauschale KBG aus. Also Geld bekommst auf jeden Fall aber es hängt eben von der Höhe deines Verdienstes ab, was für dich besser ist. Da gibt's sogar einen eigenen Rechner.
    Ist danach ja auch bei vielen Familien so, dass die Frau dann TZ wieder arbeiten geht und dann mit dem zweiten, dritten,... Kind schwanger wird. Insofern wär das jetzt nicht so ungewöhnlich. Also wenn ihr es generell finanziell stemmen könnt, würd ich mich davon nicht abhalten lassen.
  • Setzt euch hin und rechnet euch aus was das faktisch für euch finanziell bedeutet. Je nach euren Ansprüchen kann es auch so passen. Ich bin aus Teilzeit raus schwanger geworden und hab ohne Karenzunterbrechunf zwei Kinder bekommen. Mein Partner ist kein Großverdiener, gut geklappt hat es deooch, jedoch mit klaren Abstrichen.

    Kostenintensive Urlaube mit Hotel etc waren nicht drin. Ausflüge und Reisen zu Verwandten jedoch schon. Eigentum kan man so natürlich keins erwerben und wir haben kein Auto.


    Ich habe es nicht bereut, kann es aber nur empfehlen wenn man sich bewusst macht was möglich ist uns was nicht.
    Kaffeelöffel
  • Was aber auf keinen Fall gegeben sein darf ist ein Partner der das nicht versteht. Mein Freund muss ganz klar alle großen Ansxhaffungen machen und trägt einen bedeutenden Teil der finanziellen Laat. Am Ende des Tages muss er das finanzielle Rückgrat der Familie sein ohne mein Geld/dein Geld-Denken.

    Ich hab meine finanzielle Unabhängigkeit teils geopfert, das muss vom Partner anerkannt und motgetragen werden.
  • @angieswunsch Du müsstest theoretisch nur die letzten drei Monate vor Antritt in den Mutterschutz deine Stunden erhöhen, da das Wochengeld und von diesem dann auch das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld anhand dieser Monate berechnet wird. Als Beispiel: Mutterschutz ab 2.10, dann zählen Juli bis September für die Berechnung. Meine Freundin & Kollegin hat ihre Stunden erhöht sobald sie von der Schwangerschaft erfahren hat. Sie war allerdings in Elternteilzeit mit dem ersten Kind und hat dann von 20 auf 25h oder so erhöht. Also jetzt kein immenser Sprung.
    Ich selbst hatte aufgrund eines unbezahlten Urlaubs während der Karenz von Kind 1 dann bei Kind 2 keinen Anspruch mehr auf das eaKBG. Bei mir ging’s da um einen Verlust von knapp 3.000,- (allerdings auch von TZ 23h gerechnet). In der ersten Karenz hatte ich dagegen fast den Höchstsatz des eaKBG. Also das war natürlich schon viel viel mehr, aber wir haben es dennoch gut über die Runden geschafft. Aber klar ich bin auch sehr vom Verdienst meines Mannes abhängig, jedoch gibt’s bei uns sowieso kein Dein/Mein. Ich bin nun übrigens mit Kind 3 schwanger. Nun hätte ich wohl wieder einen Anspruch aufs eaKBG, aber mit meinen 15h zahlt sich’s diesmal nicht aus 😅
  • Ich würde auf keinen Fall wegen einer geplanten Schwangerschaft weniger Arbeiten bzw. deshalb auf eine Stundenerhöhung verzichten. Es kann in Summe ein sehr großer finanzieller Verlust sein.

    Bedenke, dass du dann ja auch vor der Schwangerschaft schon mehr verdienst und etwas auf die Seite legen kannst.

    Bzg. Kinderbetreuungsgeld: Rechne es dir durch. Bei 14 Gehältern ist eine einfache Variante, es ungefähr zu berechnen: Monatliches Nettogehalt mal 1,12 = Wochengeld, diesen Betrag mal 0,80 = Einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld.

    Ganz ehrlich: Es geht um dich und deine finanzielle Zukunft bzw. die deiner Familie. Da kann es einen riesen Unterschied machen, ob du monatlich ein paar hundert Euro mehr oder weniger verdienst.


    Wichtig finde ich zu bedenken: Basteln beginnen kann natürlich auch heißen, dass es länger dauert, bis es klappt. Das solltest du in beide Richtungen bedenken!
    Damit meine ich: Wenn du jetzt deine Stunden NICHT erhöhst, weil du eine Schwangerschaft planst, aber dann dauert es 2 Jahre, bis du schwanger wirst - bist du dann zufrieden damit, so lange Teilzeit zu arbeiten? Umgekehrt: Wenn du jetzt auf Vollzeit erhöhst, in der Annahme, bald in Karenz zu gehen und dann in Elternteilzeit: Wie wäre es, vielleicht mehrere Jahre Vollzeit zu arbeiten, wenn es länger dauert, bis es mit der Schwangerschaft klappt?

    Ich würde an deiner Stelle sicher mit den Stunden raufgehen, wenn das für mich auch längerfristig OK wäre. Daran finde ich nichts "falsch".

    Liebe Grüße und alles Gute für die Entscheidung!
    xolixoMamaLama
  • Hallo!
    Ich würde mir das genau anschauen. Es macht schon einen Unterschied, ob du mit dem pauschalen Kindergeld 12.000 € bekommst oder mit dem EAKBG 24.000 €.
    Und du weißt ja nicht wie lange das Basteln dauert.
    Mein Partner hätte uns zwar auch gut durchgebracht, wenn ich nicht so viel bekommen hätte, aber mir war es lieber, selbst mehr als das Pauschale zu bekommen.
    Wenn es keinen wichtigen Grund gibt, warum du nicht mehr arbeiten kannst, dann würde ich definitiv erhöhen. Teilzeit wirst du dann mit Baby bzw Kleinkind definitiv eher brauchen.
  • @mamileinchen85 Das pauschale Modell sind mehr als 12.000€, ich hab’s nicht genau im Kopf aber es sind rund 15.000€. Und beim eaKBG kommt es drauf an wieviel man vorab verdient hat, das sind ja keine fixen 24.000€
  • @jennyrr Das ist mir schon klar, das mit den 24000 € war nur ein Beispiel. Beim Pauschalen war ich mir nicht sicher, hab nachgeschaut es sind etwas über 14000 €
    jennyrr
  • Ich habe das immer so gehandhabt, dass ich meine beruflichen Entscheidungen unabhängig von der Kinderplanung gefällt habe. Erst seit unser Sohn wirklich da ist, ist das anders.

    Nachdem wir 4 Jahre gebraucht haben, hätte alles andere mich sehr viel Geld gekostet und meine Karriere massiv ausgebremst.

    Es kann natürlich auch ganz schnell gehen. Aber dein AG hat dich ja nicht grad erst eingestellt, sondern nur ein paar Stunden mehr gegeben. Das ist so egal. Kriegt sie halt nachher wer anderes… dein AG muss dir ja weder den Mutterschutz noch die Karenz finanzieren 😉
    angieswunschviennacitygirl
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