annamaus haben heute das granola gemacht. Habe weniger ahornsirup genommen als im Rezept. Hatte noch eine kleine Menge von einem Beeren Müslimischung, dann noch normale Haferflocken und Dinkelflocken, cocoschips. Dem Kind schmeckts. Zum Testen mal die Hälfte der Menge gemacht. Geht ja echt ziemlich fix. Wobei ich heute beim Hofer auch eines mit nur Frucht gesüßt in der Hand hatte.
Ich verstehe dieses "Böse Ersatzprodukte" nur in wenigen Fällen.
Meistens ist halt auch einfach Soja oder Erbsenzeug mit 2-3 anderen Inhaltsstoffen.
Fake Faschiertes, Sojagranulat etc IST ein normales Essen.
Die wenigsten kaufen ja fertig panierte Soja Cordon Bleus oder so.
Normales Faschiertes ist ja auch nicht "nur" Fleisch. In Fleisch ist ja auch "Zeugs" drinnen zusätzlich.
Weiß nicht warum man immer so Panik schiebt vor dem Bösen "Ersatzzeug"....so viele nicht veganer etc fühlen sich da so hart getriggert.
I dont get it. Es ist meistens dennoch "cleaner" als Fleisch, Wurst etc....🙈
@Klumpenstein ich kenn moch da jetzt nicht so gut aus, aber ich hab das so verstanden, dass es darum geht wie stark etwas verarbeitet wurde...?
Habs auch nie so ganz durchschaut.
Allgemein noch zum Thema:
Ich selber esse schon seit einigen Jahren kein Fleisch mehr und andere Tierprodukte sehr sehr selten. Unser Kind kann essen was es möchte. Da mein Mann alles isst hat der Kleine sozusagen immer alles zur Verfügung 😃Wir kochen viel frisch, sind aber richtige Foodies und deswegen oft in Restaurants ( da weiß man ja leider auch oft nicht wo alles gekauft wurde...).
Ab und zu landen dann schonmal vegane Dino Nuggets oder so ein Schmäh auf meinem Teller oder fake Faschiertes. Ich denke alles in Maßen ist in Ordnung Ich würds meinem Sohn jetzt auch nicht verbieten..
Ich war heute im Bus und hab etwas beobachtet, das mir bis jetzt auf den Magen schlägt.
Eine Frau (in ihren 50ern) fuhr mit ihrer Mutter (?), die im Rollstuhl saß im Bus und ich stand mit meinem Sohn daneben.
Keine Ahnung was passiert ist, aber auf einmal blafft sie ihre Mutter auf wirklich ekelhafte und schirche Art an. Ungefähr sowas hat sie gesagt: "Du bleibst gfälligst sitzen, hast ghört?! Weil wenn du ned verstehst, dass du sitzen musst kippst um und wegen dir bleibt dann der Bus stehen nur damit die Rettung kommen muss. Glaubst ich hab Zeit für so einen Scheiß? Wieso verstehst du das nicht?! Es is wirklich a Wahnsinn. Du bist ja ned normal! Mir reichts jetzt!" Dann hat sie mit einer ruckartigen Bewegung irgendwas am Rollstuhl nachgestellt und sie wirklich grob zurechtgesetzt.. Die Frau im Rollstuhl schaute nur zu Boden.
Ich war geschockt und hab sie entsetzt angesehen. Sie schaut mir ins Gesicht, zischt mit ihren LIppen und schüttelt den Kopf, während sie mich anschaut - so als ob sie sich Bestätigung erwarten würde. Konnte nicht glauben, was ich da sehe. Hab sie böse angeschaut.
Dann stottert ihre Mutter irgendwas leise daher, kaum verständlich und sie fährt ihr wieder voll drüber und redet wirklich auf so eine abartig, grausame Art und Weise, dass ich kurz davor war meinen Mund aufzumachen. Mein Herz hat mir bis zum Hals geschlagen. Tut es immer kurz bevor ich mich wo einmische.
Hab mir im Kopf schon alle Wörter zurecht gelegt und dann hab ich es nicht letztendlich nicht gemacht.. Zum einen erschien sie mir sehr unberechenbar und ich wollte nicht einen Streit vor meinem Sohn anfangen. Zum anderen hab ich mich in Gedanken verloren, weil ich mich gefragt habe: Wie kommt es dazu, dass man so mit seiner Mutter umgeht? Hat sie ihr in ihrem Leben soviel Schlimmes angetan oder wie zur Hölle wird man so??
Naja.. dann bin ich ausgestiegen und hab bis jetzt ein schlechtes Gewissen, warum ich sie nicht verteidigt habe. Ich scheue mich nie vor Zivilcourage und bin die erste, die sich für Schwächere einsetzt. Hab ich schon oft getan. Das hier war nicht harmloser als Rassismus oder Sexismus, es war unterste Schublade und verbale Gewalt gegen eine wirklich sehr alte, zerbrechliche Frau im Rollstuhl.
Ich fühl mich furchtbar, dass ich mich falsch entschieden habe...
Diese Frau tut mir so unendlich leid und ich hätte was sagen sollen..
@Fuchsili man weiß halt nie, wie repräsentativ die Situation ist. Vielleicht reisst sich die vermeintliche Tochter schon seit Wochen zusammen und jetzt ist ihr die Hutschnur geplatzt. Natürlich ist das kein Umgangston, aber einmischen ist da mMn wirklich keine gute Idee.
Es klingt auch so, als hätte sie schon schlechte Erfahrungen mit der vermeintlichen Mutter gemacht bzgl. Aufstehen im Bus.
Meine Schwiemu ist ein herzensguter Mensch, aber ihr ist auch schon in Anwesenheit von Besuchern eine beleidigende Art gegenüber ihrem pflegebedürftigen Mann rausgerutscht. Irgendwann kann man nicht mehr.
@Mohnblume88 ja, ich denk mir nur die Art und Weise war wirklich sehr gewaltvoll und man hat gemerkt, wie sie ihre Machtposition ausnutzt. Auch ich verliere manchmal meine Geduld. Sei es bei meiner Mutter oder meinem Sohn, aber auf diese Art mit einem alten Menschen (mind. 80 Jahre) im Rollstuhl zu reden? Also ich weiß nicht...
"Dann müssen all im Bus warten nur weil wegen Dir die Rettung kommen muss..." So auf die Art, mir wurscht, ob du dich verletzt - verschwende unsere Zeit nicht.
@Fuchsili Das hört sich leider wirklich nicht schön an. Da bräuchte wahrscheinlich auch die Tochter dringend Hilfe.
Ich glaub leider, dass die Pflege eines Angehörigen eine extreme Situation sein kann. Ich seh das bei der dementkranken Mutter unserer Nachbarin - sie mag Kinder sehr gerne und ich unterhalte mich gerne mit ihr, aber wenn du da 24/7 angebunden bist - puh.
Ich weiß, dass ich das nicht schaffe und werde das bei den Schwiegereltern sicher nicht machen. Leider kann das sehr schambehaftet sein -> Abschieben ins Altersheim etc. und ich glaub viele Angehörige suchen zu spät Hilfe bzw. bekommen sie auch nicht so leicht. 🥺
@sulmtaler du hast recht...
Ich finde das traurig, dass manche Menschen da nicht mehr unterstützt werden!
Trotzdem denk ich mir: Glaubst du nicht, dass das auch an der Beziehung liegt? Ich hab mich gefragt, ob diese Frau ihrer Tochter in jungen Jahren vielleicht was Schlechtes getan hat..? Meine Mama hat lang in einem Spital gearbeitet und mir oft von alten Menschen erzählt, die zwar Kinder haben, aber nie besucht werden. Da hab ich mich auch oft gefragt: Wie kommt es dazu? Wenn man eine stabile und innige Beziehung zu seiner Mutter hat, dann bringt man sowas doch nicht übers Herz oder?
Ich finde zb Mutter sein auch extrem fordernd und da ist man ja auch 24/7 angebunden und hat ständig jemanden hilflosen zu versorgen. Irgendwann hat die Frau im Rollstuhl also ja auch diese "Betreuungslast" für diesen nun erwachsenen Menschen getragen oder? Im Laufe des Lebens dreht sich das ja alles irgendwie nochmal um (natürlich nicht 1:1 wie bei Baby und Mama, aber ich glaube ihr wisst was ich meine). Hat sie sie vielleicht damals so behandelt?
Keine Ahnung, aber irgendwoher muss doch so eine Ausdrucksweise und Art kommen. Ich könnte mir nicht vorstellen mit jemanden so zu sprechen - egal, wer es ist - geschweige denn mit meiner Familie.
@Fuchsili ich würd mir da kein Urteil anmaßen. Ich glaube wen aus der eigenen Familie zu pflegen ist eine der anstrengendsten Tätigkeiten die es gibt. Ich könnte das nicht und bewundere jeden der es freiwillig tut.
Im Gegensatz zu einem Kind wird es immer anstrengender und nie besser. Die Perspektive mit der es dem Pfleger besser geht und er wieder mehr Zeit für sich hat ist der Tod des anderen. Das darf man sich dann auch nicht wünschen. Das ist eine wirklich grauenhafte Situation.
@Fuchsili ja das ist eine schirche Art mit jemanden zu reden, aber ich denke, dass die Frau keine Wahl mehr hatte, der hats gereicht!
Und natürlich geht das nur in einer „mächtigen“ Position.
Was glaubst auf welch garstige Art ich mein Kind schon angeschrien hab? Und ich liebe meine Tochter sehr, nur gibts Momente, da geht nix mehr und es platzt aus einem heraus.
Man kann sich dem annehmen und schauen, warum das so ist. Das ist aber auch einem selber überlassen.
Das zache bei der Pflege von Eltern im Vergleich zum Kümmern um Kinder ist ja, dass man bei Kinder weiß, dass es voranschreitend ist. Bei Eltern kann es eigentlich nur bergab gehen und du arbeitest und tust, am Ende kannst dich mit viel Glück nur über eine gleichbleibende Situation freuen. Besser wirds nämlich nicht mehr. Und ich glaub, das frustriert richtig.
Aber falls... find ichs schon auch fragwürdig, dass die Tatsache, dass es ein hartes Los ist jemanden zu pflegen rechtfertigt mit dieser Person so umzugehen als ob sie nichts wert wäre.
@Fuchsili ich glaube @Mohnblume88 meint damit nicht das es das gesagte rechtfertigt, sondern wir sind alle nur Menschen und machen auch etwas falsch. Womöglich fühlt sich die Frau jetzt schlecht wegen dem was sie gesagt hat, wir wissen es nicht. Wenn man nicht in der Situation ist jemanden zu Pflegen 24 h/7 und der was womöglich völlig dement ist und da kann es auch sein das der Pflegebedürftige zuerst lieb ist und dann aufgrund seiner Verwirrtheit aggressiv wird. Ich glaube es ist sehr schwer das mit jemanden so Nahestehenden durchzumachen. Aber auch ich finde es Rechtfertigt nicht das was die Frau zu ihrer Mutter gesagt hat, mir würde es auch das Herz brechen. Mir ist gewaltfreie Kommunikation sehr wichtig. Trotzdem wissen wir nicht was davor oder danach war, warum diese Situation so ausgeartet ist.
Ja stimmt eh. Bin mir sicher, dass hier niemand so ein Verhalten ok findet oder rechtfertigen will. Hat sich nur kurz so angefühlt, weil das jetzt doch sooft geantwortet wurde.
Fast so als ob die Frau ein bisschen verteidigt wird.
Ich finde halt Gewalt an Hilfsbedürftigen Menschen schlimm, auch wenns hier "nur" verbal war. Bei der Situation heute haben bei mir alle Alarmglocken geklirrt.
Falls sie sie wirklich pflegt, wäre es schön, wenn sie die Verantwortung abgibt, wenn sie sich überlastet fühlt.
Diese alte Frau hat auch das Recht würdevoll behandelt zu werden. Sie war auch mal jemand. Sie hat ein langes Leben hinter sich. Jetzt ist sie gebrechlich, alt und sitzt im Rollstuhl und muss sowas über sich ergehen lassen und das wahrscheinlich in ihren letzten Lebensjahren. Sowas tut mir einfach im Herzen weh. Bei allem Verständnis für Überlastung von ihren Angehörigen... Wenn sie es nicht mehr schafft sollte sie sich Hilfe holen anstatt ihren Frust an ihr auszulassen. Wir leben in Österreich. Ist ja nicht so als ob es hier keine Möglichkeiten gäbe..
Das war im Bus - vor vielen Leuten in der Öffentlichkeit. Ich will mir gar nicht ausmalen wie es dann in den eigenen vier Wänden zugeht, wenn es nichtmal in der Öffentlichkeit eine Scham oder ein Unrechtsbewusstsein gibt.
Muss ja nicht gleich eine kostenlose Pflegerin sein, aber es gibt Beratungsstellen (persönlich und telefonisch) bei denen man sich zumindest seelische Unterstützung holen kann! Zusätzlich dazu gibt es noch die Caritas, die Volkshilfe, das Hilfswerk, Familienhilfe, das rote Kreuz, den Samariterbund, das FSW, Seniorenhilfe und auch noch Plattformen, die ehrenamtliche Helfer vermitteln.
Worüber reden wir hier eigentlich?
Es schreckt mich ein bisschen, dass dieses Verhalten - mit der "richtigen" Begründung - so gesellschaftstauglich ist.
@Fuchsili Ich bin da voll deiner Meinung!
Theoretisch könnt man da ja jede Art von Gewalt irgendwie rechtfertigen.
Wenn man überfordert ist muss man sich Hilfe suchen bevor es so endet!
Ich denke schon dass es Möglichkeiten gibt, wenn man sich nicht mehr imstande fühlt sich um jemanden zu kümmern.
Für mich klingen da manche Kommentare echt als ob man das Opfer zum Täter macht.
@schnoggele deswegen kann man nicht zu jemanden der auf einen angewiesen ist, so grausig sein.
Kann meine Kids auch nicht so anschreien, beleidigen und demütigen - auch wenn sie mich mal stressen. Das ist psychische Gewalt und nicht zu rechtfertigen.
@Fuchsili ich weiß was du meinst, hast auch vollkommen recht.
Ich find nur, es steht keinem zu von der einen Situation zu urteilen wer Opfer und Täter ist. Mag sein, dass die alte Frau sehr viel Leid erfährt, mag aber auch sein, dass sie ihre „Tochter“ ihr Leben lang traktiert hat.
Und darum gehts ja, dass man nicht urteilt, wenn man eigentlich nichts weiß.
Mir tut die alte Frau leid, mir tut aber auch die jüngere leid.
Der jüngeren kann man diese Möglichkeiten nennen, die es gibt als Unterstützung, aber das steht keinem Fremden zu. Und nicht in dem
Moment, wo man komplett überfordert ist.
Wenn ich aus der Haut fahre und zu mir sagt jemand zB man kann Kinder auch zur Adoption frei geben, dann hat das ja gar nix mit der tatsächlichen Gesamtsituation zu tun, nur weil ich in dem Moment überfordert bin.
@Mohnblume88 Überfordert und gestresst sind wir alle mal - aber jemanden demütigen und so behandeln ist nie richtig und sollte auch nicht geduldet werden! Und ja, ich finde schon dass da Zivilcourage wichtig ist! Es wird viel zu viel nur zugeschaut und nix gesagt. Und wenn dann mal was schlimmes passiert, sind alle schockiert.
@KFP ja,aber! Ich würde nicht zu der jüngeren hin gehen und sie fragen ob's eh noch geht. Ich würde versuchen (!) Empathie aufzubringen und sie fragen, ob man ihr irgendwie helfen kann.
Ich denke da jetzt eine Mama auf der Straße, die ihr Kind anschreit. Und wir wissen, das wir an dem Punkt einfach alle schon waren. Mach ich es besser, wenn ich hingeh und sie anschnauze (ihr damit zusätzlich ein schlechtes Gewissen mache, sie kritisiere und sie dann somit erst recht in eine Ecke dränge wo sie sich weder verstanden noch gesehen fühlt) oder geh ich hin und sag einfach "harter Tag heute?" und schenk ihr ein lächeln?!
Was meinst du, womit fühlt sie sich besser? Und bei welcher Variante kann sie danach ihrem Kind liebevoller begegnen?
Wenn wir andere schlecht behandeln ist es meist deshalb, weil wir uns im dem Moment selbst nicht gut fühlen mit uns. Das gilt für Kinder ebenso wie für Erwachsene.
Die Frau im Bus hätte keine Moralkeule gebraucht sondern jemand der ihr Mitgefühl gibt damit sie Mitgefühl geben kann.
Das ist nicht immer einfach. Vielleicht wär die Welt ein bisschen besser, wenn wir unserem Gegenüber grundsätzlich unterstellen würden, das nichts aus purer Boshaftigkeit passiert.
@Kaffeelöffel Das hab ich nicht so gemeint und auch nicht geschrieben. Man kann auch Zivilcourage ausüben ohne jemanden anzuschnauzen. Aber man kann sehr wohl eingreifen. Aber nix tun hilft niemanden.
Ich hab sehr oft das Gefühl dass sich Frauen sehr mit Frauen solidarisieren und ein Verhalten verstehen, dass sie vlt bei Männern nie und nimmer akzeptieren würden.
Ich versteh dass jeder sein Packerl zu tragen hat, aber wenn man Gewalt in irgendeiner Art und Weise beobachtet, sollte man handeln und sich nicht denken, gibt sicher einen Grund dafür.
Fühlt sich für mich trotzdem ein wenig nach Täter-Opfer-Umkehr an.
Ja, jeder Mensch verliert mal seine Nerven und wenn die Person ein bisschen ein Unrechtsbewusstsein hat fühlt sie sich hinterher auch etwas unwohl deswegen. Dieses Gefühl im Nachhinein ist wichtig, damit wir Menschen einen Ansporn haben es beim nächsten Mal besser oder zumindest anders zu machen - sonst würden wir ja alle nur noch aufeinander einschlagen und uns noch leiwand dabei fühlen.
Ich persönlich unterstelle ihr nicht Boshaftigkeit, sondern habe (unfreiwillig) noch viel darüber nachgedacht wie es zu diesem Verhalten kommt. Ich dachte vielleicht liegt der Grund irgendwo in der Vergangenheit...
Trotzdem finde ich es nicht in Ordnung und es ist nunmal Unrecht, egal welcher Grund dahinter steht. Das kann auch beides nebeneinander existieren. Und weil jetzt der Vergleich mit den Kindern oft kam und auch naheliegt: Würden wir unsere Kinder ständig so behandeln, wenn wir überlastet sind was würde dann aus ihnen werden? Denkt ihr etwa diese Frau hat das erste Mal so mit ihr gesprochen? Das hat mir schon sehr systematisiert ausgesehen und war wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs. Sie hat auch Augenkontakt mit mir gesucht und den Kopf geschüttelt, so als ob sie noch Bestätigung erwartet hätte.
Niemand ist perfekt!
Hier wurde schon öfter behauptet, dass sie sie wahrscheinlich 24/7 pflegt - was wir alle nichtmal wissen - aber wenn: läuft diese "Pflege" dann so ab? Na Mahlzeit.
Man nennt sowas auch psychische und/oder emotionale Gewalt und auch das ist eine Form von Missbrauch.
@Kaffeelöffel Ich weiß was du meinst. Trotzdem hab ich gerade nicht das Gefühl, dass es die jüngere Frau ist, die nicht gesehen wird. Der Bus war fast voll, diese alte Frau wurde übelst niedergemacht und sogar körperlich grob angefasst und es hat niemand nur einen Blick zu ihr geworfen oder sich vergewissert, dass es ihr gut geht. Meiner Meinung nach ist nämlich sie diejenige, die man danach fragen sollte, ob alles okay ist und nicht die andere.
Auch hier wird diese alte Frau gerade nicht gesehen, sondern wir sprechen darüber, warum sich die Tochter (?) denn so verhalten würde... Fühlt sich für mich einfach komisch an.
Aber natürlich ist es allgemein schwierig sich näher darüber Gedanken zu machen und auszutauschen, wenn man nicht dabei war - das ist mir eh auch klar.
Menschen zu pflegen ist hart, ziemlich hart sogar. Ich hab lange in der geschlossenen gearbeitet u da braucht man wirklch echt gute Nerven u ja, mir hat es oft gereicht. Ich hab aber jedes Mal den Raum verlassen, bevor ich was sage, was ich bereuen könnte. Das mach ich im Übrigen auch bei den Kindern so. Da sperr ich mich kurz ins Bad ein u lass mal einen Brüller 🤣
Also ja, man darf grantig sein, es darf auch mal zu viel sein, aber so mit einem Patienten zu reden, in dem Fall sogar mit der Mutter, geht gar nicht.
Wenn mir die Pflege zu viel ist, muss ich mir Hilfe suchen.
Heute hab ich einen richtigen „Gizzi“ wie man bei uns sagt. Einen Gizzi auf den Saustall im Wohnraum.
Ich weiß einfach nicht wo ich anfangen soll mit entsorgen. Das ganze Kinderzeugs ist mir so viel zu viel und es ist großteils eh nix gscheits. Unmengen einzelne Spielsachen. Mein Kind trennt sich zwar regelmäßig davon, aber mMn viel zu wenig.
Wir haben echt keinen Platz mehr, weshalb so viel Zeug einfach am Boden liegt 😤
Gibts eine erfolgreiche Strategie? Einfach einmal durchfegen u wegschmeissen?
@Mohnblume88 also ich lass immer wieder was verschwinden. Zum Beispiel eine leere Tatü-Box wo er eine Spielzeugmaus reingetan hat, ist zwei Wochen herumgestanden, dann war sie weg und ihm ist es bis heute nicht aufgefallen. 🤷🏻♀️
Ich bin auch gerade beim Ausmisten und ich hab das Problem, dass mir immer so leid ist um die Sachen und ich schwer etwas Wegschmeißen kann. Dann zieht sich das.
Ich machs so:
Kaputtes, Schirches oder so Sachen im Stil von Kinderüberraschungseierfiguren hau ich weg.
Noch Schönes, aber eher wertlos stell ich in größeren Paketen "zu verschenken" auf Willhaben. Da bin ich schon einige Babyspielsachen losgeworden. 😆
Teureres versuche ich zu verkaufen - aber immer billiger als vergleichbare Teile auf Willhaben, damit es schnell weg ist. 😄
Ich hasse auch dieses ganze Kleinzeugs das rumliegt. So üeier und Zeug, dass sie von keiner Mama anschleppt lass ich immer wieder mal verschwinden. Andere Sachen kommen in Plastikboxen in Keller. Wenn dann doch wieder Einfall kommt wo ist xy kann sie da kramen. Sie kann sich von nix trennen, haben teilweise noch so babysachen aber wehe ich versuch die wegzutun. Letztens mal pixi Bücher gefunden gefragt, ob wir die nicht der kleinen Cousine und cousin geben können. Glaub 3-4 hat sie rausgesucht die andern behalten. 🙈
Wir haben jetzt ein schmales Trofast im Wohnzimmer, damit ich einmal alle "aktuellen" Sachen aufsammel und da reingebe.. die werden nämlich am nächsten Morgen eh wieder hergeholt, aber ich halt die Unordnung am Abend auch nicht mehr so gut aus...
Wäre es bei deinem Kind eine Idee, dass ihr gemeinsam Sachen auf willhaben stellt oder auf einem Flohmarkt verkauft? Vielleicht auch mit der Motivation sich eine "teurere" Sache zu kaufen, als eben so viele einzelne Teile...
Und ich versteh die Kids auch wenn sie sich nicht so gut von Sachen trennen können.. ich find "loslassen" muss man lernen.. ich miste zwar sehr gerne aus, aber ich kann kein einziges Buch meines Kindes verkaufen oder verschenken, weil ich komplett damit verbinde was wir zu der Zeit erlebt haben usw.
Kann mir vorstellen, dass es bei Kindern so ähnlich ist und sie das gar nicht genau bennen können... ich würd auf jeden Fall nichts heimlich wegtun... ich hab das als Kind schon registriert und war traurig.. oder auch später als ich mich an Sachen erinnert hab und mir klar wurde, dass die einfach entsorgt wurden...
Zusammen das Entsorgen lernen und Loslassen voll wichtig, aber heimlich nicht cool...
@finey meine Mama hat meinem kleineren Cousin mal ein "Rückzieh Auto" von mir weitergegeben. Ich war da richtig beleidigt weil es ja mrin Auto war. Natürlich wollte er es nimmer hergeben (7 Jahre jünger)
@finey grundsätzlich gute Idee!
Wenn ich so drüber schau, haben wir aber hauptsächlich Krimskrams, der mich nervt.
ZB Ü-Eierfiguren, Zugtickets, selbstgebastelte Äpfel fürs Pferd spielen, Münzen, Bänder, schöne Verpackungen, Kalenderbilder, bunter Gurkenglasdeckel, Steine, usw.
Es ist so viel Schmarrn und eigentlich will ich es weg haben. Ich krieg aber scheinbar nicht ganz mit womit sie noch spielt, weil sie dann doch manchmal was sucht, was ich weggeschmissen hab.
Und wenn ihr daraus eine Collage fürs Zimmer (oder für den Keller zur Aufbewahrung für später) bastelt? Dann kommt sicher gleich raus mit was noch gespielt wird und was man auf die Collage kleben kann! Gibt sicher Ideen auf Pinterest oder so wie man sowas machen kann!
@Finey Heimlich mach ich es nur teilweise. Eben bei so Kleinigkeiten wie den Überraschungseierfiguren. Meine Tochter schaut das nach dem Auspacken nicht mehr an. Ich lege es dann noch für eine Zeit zur Seite und dann kommt es weg.
Größere Sachen würd ich nur mit Absprache weggeben.
Aber ich erkläre dann eben, dass die Spielsachen nur für Babys sind und sich ein anderes Kind freut oder dass wie dafür Geld kriegen und für irgendwas Spezielles sparen.
Das klappt eigentlich gut! 😆
Und ich hatte in meiner Kindheit ein anderes Verhältnis zu meinen Spielsachen - es gab einfach nicht so eine Menge - da wäre ich auch unendlich traurig gewesen, wenn meine Mutter was weggegeben hätte.
@Mohnblume88 Bei so Kleinigkeiten könntest du es in eine Box geben und nur rausholen, wenn deine Tochter danach fragt. Oder du bietest ihr an von bestimmten Sachen Fotos zu machen und dann kommen die Sachen weg.
Ich hatte immer viel Spielsachen, aber die "Love language" meiner Verwandschaft war immer "Schenken" deswegen glaub ich fand ich das noch schlimmer, wenn was Geschenktes plötzlich verschwunden war.
Bei uns sind es auch hauptsächlich Sachen die man nicht verkaufen kann. Letztens hatte meine Tochter die Idee auf einem flohmarkt was zu verkaufen damit sie an Geld kommt. Ok hab gemeint sie soll mal schauen was sie hergeben will. Am Ende hat sie mir 1 Stein gebracht. 😂 Wir haben 10000 Münzen verschiedener Währung rumliegen. Leider kann man über app kein Fotos ins forum hochladen. Würde gerne den Tisch neben mir zeigen. 🙈 Da steht eine tonie Figur, mehre kleine Zettel, ein hüpfball, eine kleine Dose wo mal zuckerl drin waren, spielzeug ear pods, ein Schuh von einer puppe, ein Luftballon unaufgeblasen, eine Kette wo sie mal selber Perlen aufgefädelt hat, ein dings was sie mal bastelt hat, eine kleine Kastanie, eine kleine rechteckige Box. Das alles auf einem kleinen bestelltisch 🙈 sowas macht mich oft wahnsinnig weil ich net weiß wohin mit dem Zeug. Letztens 20 kleine Zettel weggeworfen kommt sie paar Tage später drauf die hatte sie gebraucht und jetzt muss sie das noch mal neu machen.
@Finey Dann hast du die Dinge aber wertgeschätzt. Das ist bei meiner Tochter leider wirklich oft nicht in der Fall. Aber sie spielt auch mit den typischen Spielsachen kaum - bei uns gibt's vor allem Rollenspiele mit Verkleidungen, basteln oder sie hilft einfach im Alltag mit. 🫣
Kennst du diese robusten Plastiksackerln, die mehrere Fäden drinnen haben? Kann sie auf Amazon suchen, weiß nur leider nicht wie sie heißen..
Vielleicht kannst damit Ordnung schaffen! Ich verwende die für ALLES mögliche.. als Lehrerin für Krimskram, für meinen Sohn für die Kleinteile von Spielzeug aber auch damit ich unsere Ramschschublade sortiert habe... gibt's in verschiedenen Größen!
Theoretisch kann man sie lochen um mehrere in einen Ordner zu geben... ich bewahr sie dann eher in Schubladen oder Körbchen auf... ich find sowas hilft aber massiv zum Kleinzeug ordnen
@finey könntest du zu den Plastiksack ein Bild posten? Ich check nicht, wie die ausschauen sollen 😅
@fraudachs bei uns genau gleich. Tausend verschiedene kleine Ramschteile. Münzen sämtlicher Währungen auch bei uns 😂 ich weiß weder wo die herkommen, noch wo ich sie hingeben soll 🫣
@finey zumal es einer meiner schnellsten und mein "neuester" Flitzer war 😅
Mit meinen anderen beiden (wie heißt das eigentlich wenn mans zrückzieht und dann loslässt?) spielen meine beiden jetzt🥰
Auch wenn bei einem der Mechanismus mittlerweile kaputt ist das ist dem Großen egal weil Auto🤣
@Finey Diese Sackerl würden mich auch interessieren! 😆
Ich habs auch schon mit einer Sortierbox aus Plastik, die viele Fächer hat, probiert, aber meine Tochter leert immer alles gleichzeitig aus und dann herrscht wieder Chaos. Jetzt nehm ich sie selber für meinen Krimskrams. 😁
Sowas habe ich für sticker und Zeichnungen. Geld reingeben bin ich noch nicht drauf gekommen. Normal ist das Geld in einer Spielkasse und Spielbrieftasche, aber da geht's oft nicht zurück.
Also ich sortiere regelmäßig aus und kaufen selten was ein - das meiste sind Geschenke.
Wir haben im Abstellkammerl einen Kasten, in dem ein Teil vom Spielzeug verstaut ist, damit draußen nicht soviel rumliegt. Wir wechseln die Sachen dann alle paar Wochen mal, damits nicht fad wird.
Kleinteile oder Puzzles & Co habe ich alle in diesen Taschen sortiert und bin damit recht zufrieden 😊
Ja genau die mein ich! Die gibt's in A4 und in super kleinen Formaten... ich nehm die echt für alles her auch zum verpackte Snacks im Rucksack zu verstauen, dann für Puzzles damit ich nicht jeden Karton aufbewahren muss und für dieses Mini Spielzeug das sich ansammelt
Wirklich? Sind die echt so praktisch? Kann mir grad nicht vorstellen, dass da so viel reinpasst und dass dann wiederum die einzelnen Sackln ordentlich verstaut sind 🫣
Muss da mal eine Freundin fragen, die gern sortiert, vl hat die auch sowas…
Die schauen praktisch aus! In diesen Puzzleboxen sind oft 3 Puzzle drinnen mit unterschiedlicher Rückseite. Die geb ich immer in stabile Gefriersackerl, damit wir nicht jedes Mal sortieren müssen. 😆 Ist also so ähnlich!
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Kommentare
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Meistens ist halt auch einfach Soja oder Erbsenzeug mit 2-3 anderen Inhaltsstoffen.
Fake Faschiertes, Sojagranulat etc IST ein normales Essen.
Die wenigsten kaufen ja fertig panierte Soja Cordon Bleus oder so.
Normales Faschiertes ist ja auch nicht "nur" Fleisch. In Fleisch ist ja auch "Zeugs" drinnen zusätzlich.
Weiß nicht warum man immer so Panik schiebt vor dem Bösen "Ersatzzeug"....so viele nicht veganer etc fühlen sich da so hart getriggert.
I dont get it. Es ist meistens dennoch "cleaner" als Fleisch, Wurst etc....🙈
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Ich könnt mich so aufregend immer 😂
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Habs auch nie so ganz durchschaut.
Allgemein noch zum Thema:
Ich selber esse schon seit einigen Jahren kein Fleisch mehr und andere Tierprodukte sehr sehr selten. Unser Kind kann essen was es möchte. Da mein Mann alles isst hat der Kleine sozusagen immer alles zur Verfügung 😃Wir kochen viel frisch, sind aber richtige Foodies und deswegen oft in Restaurants ( da weiß man ja leider auch oft nicht wo alles gekauft wurde...).
Ab und zu landen dann schonmal vegane Dino Nuggets oder so ein Schmäh auf meinem Teller oder fake Faschiertes. Ich denke alles in Maßen ist in Ordnung Ich würds meinem Sohn jetzt auch nicht verbieten..
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Eine Frau (in ihren 50ern) fuhr mit ihrer Mutter (?), die im Rollstuhl saß im Bus und ich stand mit meinem Sohn daneben.
Keine Ahnung was passiert ist, aber auf einmal blafft sie ihre Mutter auf wirklich ekelhafte und schirche Art an. Ungefähr sowas hat sie gesagt: "Du bleibst gfälligst sitzen, hast ghört?! Weil wenn du ned verstehst, dass du sitzen musst kippst um und wegen dir bleibt dann der Bus stehen nur damit die Rettung kommen muss. Glaubst ich hab Zeit für so einen Scheiß? Wieso verstehst du das nicht?! Es is wirklich a Wahnsinn. Du bist ja ned normal! Mir reichts jetzt!" Dann hat sie mit einer ruckartigen Bewegung irgendwas am Rollstuhl nachgestellt und sie wirklich grob zurechtgesetzt.. Die Frau im Rollstuhl schaute nur zu Boden.
Ich war geschockt und hab sie entsetzt angesehen. Sie schaut mir ins Gesicht, zischt mit ihren LIppen und schüttelt den Kopf, während sie mich anschaut - so als ob sie sich Bestätigung erwarten würde. Konnte nicht glauben, was ich da sehe. Hab sie böse angeschaut.
Dann stottert ihre Mutter irgendwas leise daher, kaum verständlich und sie fährt ihr wieder voll drüber und redet wirklich auf so eine abartig, grausame Art und Weise, dass ich kurz davor war meinen Mund aufzumachen. Mein Herz hat mir bis zum Hals geschlagen. Tut es immer kurz bevor ich mich wo einmische.
Hab mir im Kopf schon alle Wörter zurecht gelegt und dann hab ich es nicht letztendlich nicht gemacht.. Zum einen erschien sie mir sehr unberechenbar und ich wollte nicht einen Streit vor meinem Sohn anfangen. Zum anderen hab ich mich in Gedanken verloren, weil ich mich gefragt habe: Wie kommt es dazu, dass man so mit seiner Mutter umgeht? Hat sie ihr in ihrem Leben soviel Schlimmes angetan oder wie zur Hölle wird man so??
Naja.. dann bin ich ausgestiegen und hab bis jetzt ein schlechtes Gewissen, warum ich sie nicht verteidigt habe. Ich scheue mich nie vor Zivilcourage und bin die erste, die sich für Schwächere einsetzt. Hab ich schon oft getan. Das hier war nicht harmloser als Rassismus oder Sexismus, es war unterste Schublade und verbale Gewalt gegen eine wirklich sehr alte, zerbrechliche Frau im Rollstuhl.
Ich fühl mich furchtbar, dass ich mich falsch entschieden habe...
Diese Frau tut mir so unendlich leid und ich hätte was sagen sollen..
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Es klingt auch so, als hätte sie schon schlechte Erfahrungen mit der vermeintlichen Mutter gemacht bzgl. Aufstehen im Bus.
Meine Schwiemu ist ein herzensguter Mensch, aber ihr ist auch schon in Anwesenheit von Besuchern eine beleidigende Art gegenüber ihrem pflegebedürftigen Mann rausgerutscht. Irgendwann kann man nicht mehr.
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"Dann müssen all im Bus warten nur weil wegen Dir die Rettung kommen muss..." So auf die Art, mir wurscht, ob du dich verletzt - verschwende unsere Zeit nicht.
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Ich glaub leider, dass die Pflege eines Angehörigen eine extreme Situation sein kann. Ich seh das bei der dementkranken Mutter unserer Nachbarin - sie mag Kinder sehr gerne und ich unterhalte mich gerne mit ihr, aber wenn du da 24/7 angebunden bist - puh.
Ich weiß, dass ich das nicht schaffe und werde das bei den Schwiegereltern sicher nicht machen. Leider kann das sehr schambehaftet sein -> Abschieben ins Altersheim etc. und ich glaub viele Angehörige suchen zu spät Hilfe bzw. bekommen sie auch nicht so leicht. 🥺
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Ich finde das traurig, dass manche Menschen da nicht mehr unterstützt werden!
Trotzdem denk ich mir: Glaubst du nicht, dass das auch an der Beziehung liegt? Ich hab mich gefragt, ob diese Frau ihrer Tochter in jungen Jahren vielleicht was Schlechtes getan hat..? Meine Mama hat lang in einem Spital gearbeitet und mir oft von alten Menschen erzählt, die zwar Kinder haben, aber nie besucht werden. Da hab ich mich auch oft gefragt: Wie kommt es dazu? Wenn man eine stabile und innige Beziehung zu seiner Mutter hat, dann bringt man sowas doch nicht übers Herz oder?
Ich finde zb Mutter sein auch extrem fordernd und da ist man ja auch 24/7 angebunden und hat ständig jemanden hilflosen zu versorgen. Irgendwann hat die Frau im Rollstuhl also ja auch diese "Betreuungslast" für diesen nun erwachsenen Menschen getragen oder? Im Laufe des Lebens dreht sich das ja alles irgendwie nochmal um (natürlich nicht 1:1 wie bei Baby und Mama, aber ich glaube ihr wisst was ich meine). Hat sie sie vielleicht damals so behandelt?
Keine Ahnung, aber irgendwoher muss doch so eine Ausdrucksweise und Art kommen. Ich könnte mir nicht vorstellen mit jemanden so zu sprechen - egal, wer es ist - geschweige denn mit meiner Familie.
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Im Gegensatz zu einem Kind wird es immer anstrengender und nie besser. Die Perspektive mit der es dem Pfleger besser geht und er wieder mehr Zeit für sich hat ist der Tod des anderen. Das darf man sich dann auch nicht wünschen. Das ist eine wirklich grauenhafte Situation.
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Sie war ja eigentlich auch selbst schon eine ältere Frau..
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Und natürlich geht das nur in einer „mächtigen“ Position.
Was glaubst auf welch garstige Art ich mein Kind schon angeschrien hab? Und ich liebe meine Tochter sehr, nur gibts Momente, da geht nix mehr und es platzt aus einem heraus.
Man kann sich dem annehmen und schauen, warum das so ist. Das ist aber auch einem selber überlassen.
Das zache bei der Pflege von Eltern im Vergleich zum Kümmern um Kinder ist ja, dass man bei Kinder weiß, dass es voranschreitend ist. Bei Eltern kann es eigentlich nur bergab gehen und du arbeitest und tust, am Ende kannst dich mit viel Glück nur über eine gleichbleibende Situation freuen. Besser wirds nämlich nicht mehr. Und ich glaub, das frustriert richtig.
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Fast so als ob die Frau ein bisschen verteidigt wird.
Ich finde halt Gewalt an Hilfsbedürftigen Menschen schlimm, auch wenns hier "nur" verbal war. Bei der Situation heute haben bei mir alle Alarmglocken geklirrt.
Falls sie sie wirklich pflegt, wäre es schön, wenn sie die Verantwortung abgibt, wenn sie sich überlastet fühlt.
Diese alte Frau hat auch das Recht würdevoll behandelt zu werden. Sie war auch mal jemand. Sie hat ein langes Leben hinter sich. Jetzt ist sie gebrechlich, alt und sitzt im Rollstuhl und muss sowas über sich ergehen lassen und das wahrscheinlich in ihren letzten Lebensjahren. Sowas tut mir einfach im Herzen weh. Bei allem Verständnis für Überlastung von ihren Angehörigen... Wenn sie es nicht mehr schafft sollte sie sich Hilfe holen anstatt ihren Frust an ihr auszulassen. Wir leben in Österreich. Ist ja nicht so als ob es hier keine Möglichkeiten gäbe..
Das war im Bus - vor vielen Leuten in der Öffentlichkeit. Ich will mir gar nicht ausmalen wie es dann in den eigenen vier Wänden zugeht, wenn es nichtmal in der Öffentlichkeit eine Scham oder ein Unrechtsbewusstsein gibt.
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Worüber reden wir hier eigentlich?
Es schreckt mich ein bisschen, dass dieses Verhalten - mit der "richtigen" Begründung - so gesellschaftstauglich ist.
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Theoretisch könnt man da ja jede Art von Gewalt irgendwie rechtfertigen.
Wenn man überfordert ist muss man sich Hilfe suchen bevor es so endet!
Ich denke schon dass es Möglichkeiten gibt, wenn man sich nicht mehr imstande fühlt sich um jemanden zu kümmern.
Für mich klingen da manche Kommentare echt als ob man das Opfer zum Täter macht.
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Kann meine Kids auch nicht so anschreien, beleidigen und demütigen - auch wenn sie mich mal stressen. Das ist psychische Gewalt und nicht zu rechtfertigen.
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Ich find nur, es steht keinem zu von der einen Situation zu urteilen wer Opfer und Täter ist. Mag sein, dass die alte Frau sehr viel Leid erfährt, mag aber auch sein, dass sie ihre „Tochter“ ihr Leben lang traktiert hat.
Und darum gehts ja, dass man nicht urteilt, wenn man eigentlich nichts weiß.
Mir tut die alte Frau leid, mir tut aber auch die jüngere leid.
Der jüngeren kann man diese Möglichkeiten nennen, die es gibt als Unterstützung, aber das steht keinem Fremden zu. Und nicht in dem
Moment, wo man komplett überfordert ist.
Wenn ich aus der Haut fahre und zu mir sagt jemand zB man kann Kinder auch zur Adoption frei geben, dann hat das ja gar nix mit der tatsächlichen Gesamtsituation zu tun, nur weil ich in dem Moment überfordert bin.
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Ich denke da jetzt eine Mama auf der Straße, die ihr Kind anschreit. Und wir wissen, das wir an dem Punkt einfach alle schon waren. Mach ich es besser, wenn ich hingeh und sie anschnauze (ihr damit zusätzlich ein schlechtes Gewissen mache, sie kritisiere und sie dann somit erst recht in eine Ecke dränge wo sie sich weder verstanden noch gesehen fühlt) oder geh ich hin und sag einfach "harter Tag heute?" und schenk ihr ein lächeln?!
Was meinst du, womit fühlt sie sich besser? Und bei welcher Variante kann sie danach ihrem Kind liebevoller begegnen?
Wenn wir andere schlecht behandeln ist es meist deshalb, weil wir uns im dem Moment selbst nicht gut fühlen mit uns. Das gilt für Kinder ebenso wie für Erwachsene.
Die Frau im Bus hätte keine Moralkeule gebraucht sondern jemand der ihr Mitgefühl gibt damit sie Mitgefühl geben kann.
Das ist nicht immer einfach. Vielleicht wär die Welt ein bisschen besser, wenn wir unserem Gegenüber grundsätzlich unterstellen würden, das nichts aus purer Boshaftigkeit passiert.
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Ich hab sehr oft das Gefühl dass sich Frauen sehr mit Frauen solidarisieren und ein Verhalten verstehen, dass sie vlt bei Männern nie und nimmer akzeptieren würden.
Ich versteh dass jeder sein Packerl zu tragen hat, aber wenn man Gewalt in irgendeiner Art und Weise beobachtet, sollte man handeln und sich nicht denken, gibt sicher einen Grund dafür.
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Ja, jeder Mensch verliert mal seine Nerven und wenn die Person ein bisschen ein Unrechtsbewusstsein hat fühlt sie sich hinterher auch etwas unwohl deswegen. Dieses Gefühl im Nachhinein ist wichtig, damit wir Menschen einen Ansporn haben es beim nächsten Mal besser oder zumindest anders zu machen - sonst würden wir ja alle nur noch aufeinander einschlagen und uns noch leiwand dabei fühlen.
Ich persönlich unterstelle ihr nicht Boshaftigkeit, sondern habe (unfreiwillig) noch viel darüber nachgedacht wie es zu diesem Verhalten kommt. Ich dachte vielleicht liegt der Grund irgendwo in der Vergangenheit...
Trotzdem finde ich es nicht in Ordnung und es ist nunmal Unrecht, egal welcher Grund dahinter steht. Das kann auch beides nebeneinander existieren. Und weil jetzt der Vergleich mit den Kindern oft kam und auch naheliegt: Würden wir unsere Kinder ständig so behandeln, wenn wir überlastet sind was würde dann aus ihnen werden? Denkt ihr etwa diese Frau hat das erste Mal so mit ihr gesprochen? Das hat mir schon sehr systematisiert ausgesehen und war wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs. Sie hat auch Augenkontakt mit mir gesucht und den Kopf geschüttelt, so als ob sie noch Bestätigung erwartet hätte.
Niemand ist perfekt!
Hier wurde schon öfter behauptet, dass sie sie wahrscheinlich 24/7 pflegt - was wir alle nichtmal wissen - aber wenn: läuft diese "Pflege" dann so ab? Na Mahlzeit.
Man nennt sowas auch psychische und/oder emotionale Gewalt und auch das ist eine Form von Missbrauch.
@Kaffeelöffel Ich weiß was du meinst. Trotzdem hab ich gerade nicht das Gefühl, dass es die jüngere Frau ist, die nicht gesehen wird. Der Bus war fast voll, diese alte Frau wurde übelst niedergemacht und sogar körperlich grob angefasst und es hat niemand nur einen Blick zu ihr geworfen oder sich vergewissert, dass es ihr gut geht. Meiner Meinung nach ist nämlich sie diejenige, die man danach fragen sollte, ob alles okay ist und nicht die andere.
Auch hier wird diese alte Frau gerade nicht gesehen, sondern wir sprechen darüber, warum sich die Tochter (?) denn so verhalten würde... Fühlt sich für mich einfach komisch an.
Aber natürlich ist es allgemein schwierig sich näher darüber Gedanken zu machen und auszutauschen, wenn man nicht dabei war - das ist mir eh auch klar.
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Also ja, man darf grantig sein, es darf auch mal zu viel sein, aber so mit einem Patienten zu reden, in dem Fall sogar mit der Mutter, geht gar nicht.
Wenn mir die Pflege zu viel ist, muss ich mir Hilfe suchen.
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Ich weiß einfach nicht wo ich anfangen soll mit entsorgen. Das ganze Kinderzeugs ist mir so viel zu viel und es ist großteils eh nix gscheits. Unmengen einzelne Spielsachen. Mein Kind trennt sich zwar regelmäßig davon, aber mMn viel zu wenig.
Wir haben echt keinen Platz mehr, weshalb so viel Zeug einfach am Boden liegt 😤
Gibts eine erfolgreiche Strategie? Einfach einmal durchfegen u wegschmeissen?
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Ich bin auch gerade beim Ausmisten und ich hab das Problem, dass mir immer so leid ist um die Sachen und ich schwer etwas Wegschmeißen kann. Dann zieht sich das.
Ich machs so:
Kaputtes, Schirches oder so Sachen im Stil von Kinderüberraschungseierfiguren hau ich weg.
Noch Schönes, aber eher wertlos stell ich in größeren Paketen "zu verschenken" auf Willhaben. Da bin ich schon einige Babyspielsachen losgeworden. 😆
Teureres versuche ich zu verkaufen - aber immer billiger als vergleichbare Teile auf Willhaben, damit es schnell weg ist. 😄
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Wir haben jetzt ein schmales Trofast im Wohnzimmer, damit ich einmal alle "aktuellen" Sachen aufsammel und da reingebe.. die werden nämlich am nächsten Morgen eh wieder hergeholt, aber ich halt die Unordnung am Abend auch nicht mehr so gut aus...
Wäre es bei deinem Kind eine Idee, dass ihr gemeinsam Sachen auf willhaben stellt oder auf einem Flohmarkt verkauft? Vielleicht auch mit der Motivation sich eine "teurere" Sache zu kaufen, als eben so viele einzelne Teile...
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Kann mir vorstellen, dass es bei Kindern so ähnlich ist und sie das gar nicht genau bennen können... ich würd auf jeden Fall nichts heimlich wegtun... ich hab das als Kind schon registriert und war traurig.. oder auch später als ich mich an Sachen erinnert hab und mir klar wurde, dass die einfach entsorgt wurden...
Zusammen das Entsorgen lernen und Loslassen voll wichtig, aber heimlich nicht cool...
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Oh na... an sowas erinnert man sich halt dann echt noch
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Wenn ich so drüber schau, haben wir aber hauptsächlich Krimskrams, der mich nervt.
ZB Ü-Eierfiguren, Zugtickets, selbstgebastelte Äpfel fürs Pferd spielen, Münzen, Bänder, schöne Verpackungen, Kalenderbilder, bunter Gurkenglasdeckel, Steine, usw.
Es ist so viel Schmarrn und eigentlich will ich es weg haben. Ich krieg aber scheinbar nicht ganz mit womit sie noch spielt, weil sie dann doch manchmal was sucht, was ich weggeschmissen hab.
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Und wenn ihr daraus eine Collage fürs Zimmer (oder für den Keller zur Aufbewahrung für später) bastelt? Dann kommt sicher gleich raus mit was noch gespielt wird und was man auf die Collage kleben kann! Gibt sicher Ideen auf Pinterest oder so wie man sowas machen kann!
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Größere Sachen würd ich nur mit Absprache weggeben.
Aber ich erkläre dann eben, dass die Spielsachen nur für Babys sind und sich ein anderes Kind freut oder dass wie dafür Geld kriegen und für irgendwas Spezielles sparen.
Das klappt eigentlich gut! 😆
Und ich hatte in meiner Kindheit ein anderes Verhältnis zu meinen Spielsachen - es gab einfach nicht so eine Menge - da wäre ich auch unendlich traurig gewesen, wenn meine Mutter was weggegeben hätte.
@Mohnblume88 Bei so Kleinigkeiten könntest du es in eine Box geben und nur rausholen, wenn deine Tochter danach fragt. Oder du bietest ihr an von bestimmten Sachen Fotos zu machen und dann kommen die Sachen weg.
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Ich hatte immer viel Spielsachen, aber die "Love language" meiner Verwandschaft war immer "Schenken" deswegen glaub ich fand ich das noch schlimmer, wenn was Geschenktes plötzlich verschwunden war.
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Kennst du diese robusten Plastiksackerln, die mehrere Fäden drinnen haben? Kann sie auf Amazon suchen, weiß nur leider nicht wie sie heißen..
Vielleicht kannst damit Ordnung schaffen! Ich verwende die für ALLES mögliche.. als Lehrerin für Krimskram, für meinen Sohn für die Kleinteile von Spielzeug aber auch damit ich unsere Ramschschublade sortiert habe... gibt's in verschiedenen Größen!
Theoretisch kann man sie lochen um mehrere in einen Ordner zu geben... ich bewahr sie dann eher in Schubladen oder Körbchen auf... ich find sowas hilft aber massiv zum Kleinzeug ordnen
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@fraudachs bei uns genau gleich. Tausend verschiedene kleine Ramschteile. Münzen sämtlicher Währungen auch bei uns 😂 ich weiß weder wo die herkommen, noch wo ich sie hingeben soll 🫣
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Mit meinen anderen beiden (wie heißt das eigentlich wenn mans zrückzieht und dann loslässt?) spielen meine beiden jetzt🥰
Auch wenn bei einem der Mechanismus mittlerweile kaputt ist das ist dem Großen egal weil Auto🤣
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Ich habs auch schon mit einer Sortierbox aus Plastik, die viele Fächer hat, probiert, aber meine Tochter leert immer alles gleichzeitig aus und dann herrscht wieder Chaos. Jetzt nehm ich sie selber für meinen Krimskrams. 😁
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Sowas habe ich für sticker und Zeichnungen. Geld reingeben bin ich noch nicht drauf gekommen. Normal ist das Geld in einer Spielkasse und Spielbrieftasche, aber da geht's oft nicht zurück.
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Wir haben im Abstellkammerl einen Kasten, in dem ein Teil vom Spielzeug verstaut ist, damit draußen nicht soviel rumliegt. Wir wechseln die Sachen dann alle paar Wochen mal, damits nicht fad wird.
Kleinteile oder Puzzles & Co habe ich alle in diesen Taschen sortiert und bin damit recht zufrieden 😊
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Ja genau die mein ich! Die gibt's in A4 und in super kleinen Formaten... ich nehm die echt für alles her auch zum verpackte Snacks im Rucksack zu verstauen, dann für Puzzles damit ich nicht jeden Karton aufbewahren muss und für dieses Mini Spielzeug das sich ansammelt
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Muss da mal eine Freundin fragen, die gern sortiert, vl hat die auch sowas…
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