In den Kiga mit 2, 2,5 oder 3?

bearbeitet 8. Februar, 14:48 in Entwicklung & Erziehung
Hallo ihr lieben!

Ich stehe momentan vor der Entscheidung ob ich meine kleine in die TBE geben möchte oder „erst“ mit 3 in den Kiga.

Mein Mann ist pro TBE, er meint sie würde dort ein paar schöne Stunden erleben, abwechslung, andere Kinder, andere spiele und es würd ihr dort sicher gut gehen.

Ich bin eben so dass ich mir denke sie ist noch so klein, reicht es nicht erst mit 3 oder nehme ich ihr dadurch etwas „weg“ oder liegt es eher an mir als Mama dass es mir halt schwer fällt ? Wir haben grundsätzlich den „Luxus“ dass wir familiär gut aufgestellt sind, daher noch nicht angewiesen wären auf eine fremdbetreuung.

Bin hin und hergerissen und wollt mal eure Erfahrungen und Meinungen dazu hören.

Danke euch vielmals!
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Kommentare

  • Meine Kinder kommen erst mit drei Jahren in den Kindergarten, weil ICH es FÜR UNS vorher nicht gut finde. Für mich wäre es vorher zu früh und da es sich bei uns auch so ausgeht, habe ich auch jetzt beim zweiten Kind meine Karenz um ein Jahr verlängert, um noch mit ihm zuhause bleiben zu können. Er geht dann eh trotzdem noch 3 Jahre in den Kiga, ich finde das ausreichend und das war es auch bei der Großen. Da haben wir das genauso gemacht.
  • Mohnblume88Mohnblume88

    4,967

    bearbeitet 7. Februar, 17:32
    Was ist denn eine TBE?
    Würdet ihr beide arbeiten gehen?
    Wie könntet ihr die Betreuung selber organisieren?

    Ich persönlich denke, dass eine Betreuung zw. 0 und ca. 3-3,5 nur wegen der Eltern zustande kommt. Fürs Kind würd ich das nicht machen, da reicht später dann der Kindergarten. Bis ca. 3 Jahre spielen sie sowieso nebeneinander statt miteinander. Und dann sind das eh noch 3 Jahre Kindergarten.

    Meine Tochter (5,5) war in der Krabbelstube von 2-3,5 Jahre und das nur an Tagen, wo wir beide gearbeitet haben. Das war mal 1 Tag pro Woche und manchmal 3. Das haben wir aber nicht für sie getan, sondern für uns Eltern.
    Auch wenns ihr dort gut gefallen hat und schöne Erinnerungen hat, aber für sie wars sicher nicht notwendig.
    kastanie91Sarah123melly210
  • Ich kann mich im großen und ganzen Mohnblume anschließen.

    Kommt aber auch ein bisschen darauf an, was man mit dem Kind daheim macht und ob es so auch zu anderen Kindern Kontakt hat (zb durch Verwandte, Spielgruppen, Freunde oder offene treffs, etc)

    Unsere Tochter war mit 2 Jahren und 4 Monaten in der Krabbelstube, hätte sie auch noch länger Zuhause gelassen, wenn wir nicht dann beide gearbeitet hätten.
  • Meine is auch mit 2 Jahren 3 Monaten gegangen einfach weil sie musste. Hätten wir es uns leisten können wär ich noch ein Jahr daheim geblieben. Die Eingewöhnung war aber problemlos und es geht ihr auch gut dort aber kein Kind unter 3 *braucht* einen Kindergarten
    kastanie91melly210
  • Hallo!
    Meine Kleine wird voraussichtlich erst mit 4 in den Kiga kommen.
    Wir haben den Luxus, dass wir zu Hause betreuen können. Oma, Papa oder ich sind immer da, daher ist eine Fremdbetreuung nicht unbedingt notwendig.
    Ich mache mir auch keine Sorgen, dass sie zu wenig Kontakt mit anderen Kindern hätte, weil wir auch so Kontakt mit anderen Kindern haben.
    Und langweilig ist es ihr zu Hause auch nicht.
    Und so nehme ich auch niemanden den Platz weg, der ihn wirklich braucht.
    Wobei wir, bei Platzmangel bei uns im Ort sowieso dann keinen Platz bekommen würden.

    Ich würde das vom Kind abhängig machen. Hat es ohnehin Kontakt mit anderen Kindern? Braucht es viel Kontakt oder ist deinem Kind zu Hause langweilig?
    Dann würde ich es in die Betreuung geben.
    Natürlich lernen die Kinder dort auch viel und machen schnell Fortschritte und reden zB schneller.

    Du wirst immer Eltern finden, die ihr Kind eher früh in Betreuung geben und welche die es erst später tun und beides kann für das Kind richtig sein.
    Du kennst dein Kind am Besten und weißt, was für euch passt.
    kastanie91rblume
  • sabsie4517sabsie4517

    2,135

    bearbeitet 7. Februar, 20:27
    Ich habe meine Kinder (im Vergleich zu allen anderen Antworten bisher) relativ früh in Fremdbetreuung gegeben. Mein Sohn hat mit 1,5 und meine Tochter mit 1 Jahr bei unserer Tagesmutter gestartet. Das lag aber daran, dass ich nach spätestens zwei Jahren wieder arbeiten gehen musste und andernfalls keinen Betreuungsplatz gehabt hätte (auch in der Familie haben wir niemanden, der uns über den zweiten Geburtstag hinaus unterstützen konnte). Start ist fast überall mit September und meine Kinder sind unterm Jahr geboren. Meine Tochter hätte 3-4 Monate später starten können, aber so wurde sie eingewöhnt als ihr Bruder auch noch bei unserer Tagesmutter in Betreuung war. Das hat’s definitiv leichter gemacht und jetzt mit etwas über 1,5 Jahren geht sie sehr sehr gerne zu unserer Tagesmutter.

    Bei unserer Tagesmutter wird aber sehr viel geboten. Den Austausch mit den anderen Kindern könnte ich ihnen auch mit Spielgruppen oder dergleichen so nie in dem Ausmaß geben. Weiters wird gebastelt und ihnen andere Eindrücke vermittelt als daheim. Ich finde es auch nicht schlecht, dass sie dadurch auch lernen konnten, sich in einer Gruppe zu integrieren bzw. Kontakte zu knüpfen. Und ich finde schon, dass auch Kinder unter 3 mit anderen Kindern spielen. Zwar anders als danach, aber meine jetzt 1,5 Jährige spielt durchaus auch mit ihrem Bruder und schaut sich vieles von ihm ab. Und mein Sohn hat ein paar Kinder aus der Betreuungszeit sehr ins Herz geschlossen und mit denen treffen wir uns nach wie vor noch.

    Aber das Konzept muss natürlich nicht für jede/n passen. Mir wäre der Eintritt direkt in eine Kleinkindergruppe/Krabbelgruppe/Krippe, wo bis zu 15 Kinder gleichzeitig anwesend sind, für meine Kinder in dem Alter auch zu früh gewesen. Das sind meinem Empfinden nach zu viele Kinder und auch Eindrücke auf einmal.
    Thessimala201weißröckchen
  • Unser Kind kam kurz vor dem 4. Geburtstag in den Kindergarten. Es sind trotzdem noch 3 Kindergartenjahre und das finde ich ausreichend. Mit war es wichtig die ersten Jahre gemeinsam mit meinem Kind zu verbringen und bei vielen Erfahrungen dabei zu sein. Ich hab viel mit meinem Kind gemacht. Mit wäre es sehr schwer gefallen, früher eine Fremdbetreuung in Anspruch zu nehmen. Ich bin aber auch eine echte Glucke 😅.
    Unser KiGa Start war super, ich wurde am ersten Tag vom Kind nach Hause geschickt und der KiGa wird seit dem Zeitpunkt gerne besucht. Jetzt mit fünf finde ich den KiGa schon sehr sinnvoll.

    Ich glaube aber, dass sich Kinder genauso gut entwickeln, wenn sie früher in eine Fremdbetreuung gehen. Das sehe ich auch bei anderen Familien.

    Ich hab sehr flexible Arbeitszeiten und kann fast alles im Homeoffice machen. Das hat es bei uns möglich gemacht. War aber auch anstrengend.

    Bei dieser Entscheidung gibt es kein richtig oder falsch. Es muss für alle passen (Eltern und Kind).
    An22
  • Unser Sohn hat mit 2 im Kiga gestartet und ich fand den Zeitpunkt für uns alle passend.
    Ich bin nicht so gerne 100% daheim und musste nach 2 Jahren dringend wieder Mal raus. Vielleicht auch ein Aspekt den du bedenken kannst wie es dir dabei geht :).
    Mein Kind geht super gern in der Betreuung und ich hab schon das Gefühl dass es ihm gut tut. Aber ich glaube nicht dass Kinder unter 3 irgendwas verpassen bzw du was wegnimmst wenn sie nicht gehen.
    Thessimala201weißröckchentherese
  • Ich war vor der Geburt immer davon überzeugt, dass mir der KiGa wichtig ist, weil ich meine Jungs - wenn später möglich- die Volksschulzeit gerne zuhause unterrichten möchte.
    Ich hab mir selbst gegenüber dann auch darauf bestanden, dass es mir ja vorab wichtig war.
    Es ist mir dann trotzdem schwer gefallen. Er war kurz vor seinem 3. Geburtstag- und es hat schlussendlich vom timing gut gepasst.
    Wir haben einen privaten - elternverw. Kindergarten gewählt um einen besseren Betreuungsschlüssel zu bekommen und um zu umgehen, dass er in einer staatlichen Einrichtung in eine Kleinkindgruppe gekommen wäre. Habe einige davon gesehen und fand es für ihn sehr unpassend. Die meisten KKG waren voll mit 1-1,5 jährigen. Mein Sohn hingegen ist sehr schnell reif geworden - mit 2/2,5 hat er den Sprung zum richtigen Kleinkind gemacht, konnte fließend sprechen, war windelfrei und für sich einstehen.
    Diese Parameter waren für mich dann ausschlaggebend, es zu wagen. Er war einfach bereit von seiner Entwicklung her.

    Besonders fand ich auch, dass ich mit einer guten Gelassenheit ran gehen konnte (und noch immer habe, denn wir sind noch immer im ersten Jahr)
    Wenn es nicht klappt, kommt er halt wieder heim. Auch jetzt bin ich noch zuhause und er kann jederzeit zuhause bleiben, der KiGa ist was tolles wo er gern hingeht und nicht hingehen muss.


    Darüber hinaus habe ich aber auch die Info recherchiert: ein kindergarten vor 3 hat für das Kind keinen Mehrwert. Dieses "Sozialisieren" unter anderen Kindern hat keinen Mehrwert bei Kleinkindern (heißt nicht automatisch, dass es auch einen Schaden hätte. Bevor mich jetzt jemand ansteigt deswegen :D )
    Nur, wenn man die Wahl hat, ist zuhause betreuen für u3/u4 Kinder schon von Vorteil.

    Es versteht sich von selbst, dass man zuhause sich mit dem Kind beschäftigen soll :P
  • Ich finde es kommt sehr auf die Situation der Familie und die Persönlichkeit des Kindes an. Meine Tochter ging aus vielen Gründen mit 1,5 in den Kindergarten und ich hab es keine Sekunde bereut. Mein Sohn wird auch aus vielen Gründen derzeit mit 1,5 eingewöhnt und es scheint so semi-gut zu klappen. Könnte ich noch ein Jahr zu Hause bleiben, würde ich es tun!
    weißröckchen
  • @Selina1234 Wie recherchiert man sowas denn “richtig“? Es gibt ja zu allen Themen Studien, die entweder dafür oder dagegen sprechen. Es kommt auch immer darauf an, was der Ersteller mit der jeweiligen Studie konkret bezwecken will.

    Ich glaube, dass man das so pauschal daher gar nicht sagen kann und es sehr auf das jeweilige Kind ankommt. Meine Kinder haben sicher auch in gewisser Weise (und das können ja ganz unterschiedliche Dinge sein) von der Fremdbetreuung vor dem 3. Geburtstag auch profitiert (da bin ich mir als Mama 100% sicher).

    Aber da spielen so viele verschiedene Parameter hinein. Ein 1jähriges Kind kann man auch nicht mit einem 2jährigen Kind gleichsetzen. Genauso macht’s einen Unterschied, ob das Kind in einer Krabbelgruppe mit 15 oder 5 anderen Kindern betreut wird. Und natürlich auch die Bezugsperson selbst sowie der Inhalt der Betreuung. Wie du ja erwähnt hast spielt letzteres natürlich auch daheim eine sehr wichtige Rolle.

    Ich finde es wichtig, dass der Trennungsprozess gut begleitet wird und das Um und Auf sowieso die Bezugsperson ist. Das Kind muss sich in der Gegenwart der weiteren Bezugsperson wohlfühlen und Sicherheit sowie Vertrauen fassen. Das ist natürlich in einer Krabbelgruppe mit 3 BetreuerInnen und bis zu 15 Kindern nicht so gegeben wie bei der eigenen Oma oder wie in unserem Fall bei einer Tagesmutter. Unsere Tagesmutter ist wie eine Art Tante für meine Kinder (wird aber natürlich nicht so genannt 😅), bei der sie sich sicher und geboren fühlen. In einer Krabbelgruppe ist das sicher auch etwas anders, weil es viel mehr Eindrücke, Bezugspersonen, Kinder, etc. sind. Das sind die Gründe, weshalb ich die Betreuung bei unserer Tagesmutter bis zum 3. Geburtstag einer Krabbelgruppe vorziehe.

    Was ich noch anmerken möchte: Ich glaube jedoch auch nicht, dass ein Kind etwas verpasst, wenn es daheim betreut wird. Es kennt es ja auch nicht anders und später im Kindergarten nimmt es dann ja auch sehr viel mit. Also ich denke, dass die Fremdbetreuung durchaus auch einen Mehrwert bieten kann, aber gleichzeitig einem Kind auch nichts entgeht, wenn es bis 3/4 daheim betreut wird (sofern natürlich sowohl zuhause als auch in Fremdbetreuung auf das Kind eingegangen wird) ☺️
  • @lilavendel Mich würde auch interessieren, was du genau mit TBE meinst 😊

    Aber wenn du dir damit schwer tust und gut familiär aufgestellt bist, dann würde ich dir raten, noch zu warten. Unsere Tagesmutter sagt auch immer, dass die Eltern und vor allem die Mamas da dahinter stehen müssen, sonst klappt’s meist nicht gut mit der Eingewöhnung. Ich glaube auch, dass die Kleinen das merken, wenn die Mama selbst mit der Situation sehr hadert und dadurch auch schwer Vertrauen zu der neuen Betreuungsperson aufbauen können.
  • Liebe Alle :)
    Tagesbetreuungseinrichtung, also Kindergarten für unter 3 ist damit gemeint.

    Ich danke euch für die unterschiedlichen Antworten.
    Mein Kopf grübelt mal weiter ..

    Ich wünsche allen einen schönen Abend. Danke ihr lieben!
  • Mein sohn kam mit zwei in den kiga, die Eingewöhnung lief gut und dann gabs sehr viele tränen eine ewig lange zeit - für ihn wars zu früh!

    Kleine kam mit 1,5j (18mo) in die Krippe - perfekt für sie! Der wechsel in den kiga war super und ohne Probleme!
  • Mein sohn kam mit zwei in den kiga, die Eingewöhnung lief gut und dann gabs sehr viele tränen eine ewig lange zeit - für ihn wars zu früh!

    Kleine kam mit 1,5j (18mo) in die Krippe - perfekt für sie! Der wechsel in den kiga war super und ohne Probleme!
  • Sohn hat mit 14 Monaten in der Krippe gestartet. War für uns eine super Entscheidung
  • Sohn hat mit 14 Monaten in der Krippe gestartet. War für uns eine super Entscheidung
  • @lilavendel
    Naja so unterschiedlich finde ich die Antworten eigentlich gar nicht. Ich les bezüglich deiner konkreten Frage, ob man dem Kind etwas wegnimmt ohne frühe Fremdbetreuung, raus, dass das nicht so ist.

    Manche kommen früher mit Fremdbetreuung besser klar, mache später. Mache lieben es, für manche geht es nur so halbwegs gut. Neue Erfahrungen gibt's jedenfalls und Kinder können profitieren, aber sie verpassen nichts, wenn's erst mit 3-4 Jahren in den Kindergarten gehen.
    Sarah123KaffeelöffelNananixLulu98melly210wölfin
  • Wenn beruflich möglich, dann würd ich auxh sagen erst mit 3 u davor halt in Spielrgruppen usw
    melly210
  • Ich schließe mich dem Großteil hier an und meine: kein Kind braucht Fremdbetreuung. Wie man sich sozial verhält lernen die Kinder nämlich in der Familie und nicht, wie viele annehmen, im Kindergarten. Versteh mich nicht falsch, der Kindergarten ist auch eine Bildungseinrichtung und ich sehe auch, dass es Kinder gibt die z.B. gerade beim Thema Selbstständigkeit sehr profitieren weil die Eltern gerade das zu Hause H.B. nicht fokussieren (vermutlich unbewusst). Es gibt sicher auch Dinge, die im KiGa gemacht werden an Aktivitäten, die Eltern ihren Kindern zu Hause vielleicht nicht bieten (ich bastel z.B. nicht gern und bin froh, wenn sie das im KiGa dort machen und "lernen"). ABER all diese Dinge sind nicht notwendig und essenziell um das Kind groß zu bekommen. Und ja, natürlich ist die Qualität der Betreuung entscheidend. Das ist das Um und Auf und da gibt's sicher ganz große Unterschiede.

    Ich würde, wenn DU das willst, das Kind länger daheim lassen denn du bist schließlich diejenige, die es daheim betreut.

    Wir konnten und wollten bei beiden Kindern nicht länger daheim bleiben, haben aber geschaut das wir die Betreuung im KiGa und bei der TM auf 3 Tage die Woche beschränken. Beide Kinder waren bei der Eingewöhnung knapp 2 Jahre alt. Sie waren dann Di, Mi und Do in der Krippe bzw. bei der TM. Montag und Freitag haben mein Mann, ich oder die Oma aufgepasst. Für unsere Kinder hat das gut gepasst. Meine Kinder haben es uns aber auch leicht gemacht und waren total unkompliziert bei der Eingewöhnung.

    Hör auf dein Bauchgefühl. Nur weil "alle anderen" ihre Kinder ab 2 in Fremdbetreuung geben musst du das nicht auch. Du bist die Expertin für dein Kind.
    blackcherry1991
  • moonavikmoonavik

    151

    bearbeitet 8. Februar, 09:13
    Ich habe meine Tochter mit genau 2,5J in den KiGa gebracht und es war der perfekte Zeitpunkt für Sie. Sie liebt es mit anderen Kindern zu spielen und will im Endeffekt dann nicht wieder nach Hause 😃

    Die Eingewöhnung hat 3 Tage gedauert
  • ellielliellielli

    351

    bearbeitet 10. Februar, 22:53
    Meine Tochter ging mit 22 Monaten in den kiga und es war perfekt. Schon davor wollte sie schon immer reingehen, wenn wir daran vorbei spaziert sind. Eingewöhnung war ca. 1,5 Wochen.

    Sie geht so gerne, liebt es unter anderen Kindern zu sein und hat bereits extrem viel gelernt.

    Ich würde meine Kinder nie zu Oma und Opa in Fremdbetreuung geben. Erstens würde ich mich nicht so abhängig machen wollen, zweitens sollten Großeltern auch ein Leben haben dürfen und drittens 100x besseres Programm im kiga sowie Interaktion mit anderen Kindern.

    Letztendlich muss es aber jede Familie für sich selbst entscheiden. Und es ist natürlich auch abhängig vom kind.

    Allerdings finde ich es egoistisch, einem Kind die tollen Erfahrungen im Kindergarten zu verwehren, nur weil man selbst ein Problem bzw. schlechtes Gewissen hat.
    Thessi
  • @lilavendel ich hatte dieselben Überlegungen wie du. Wie alt ist deine Kleine jetzt?

    Bei mir kam irgendwann der Punkt, wo ich froh war wieder ein paar Stunden in der Woche unter Menschen zu kommen 😅 Meinem Sohn hat es gut getan und sehr gefallen in der TBE. Er war dort für 3 Vormittage, während ich 12 h arbeiten war. Das hat für uns beide super gepasst.

    Wir haben auch Tagesmütter besucht und eben auch 2 verschiedene TBEs. Die letzte hat uns dann am meisten zugesagt und er bekam glücklicherweise auch einen Platz. Die waren wirklich superlieb dort, und er hatte Abwechslung.
    Finanziell war es auch machbar.

    Gewechselt hat er dann mit fast 3 in den normalen Kindergarten.
  • @ellielli man ist also egoistisch, wenn das Kind nicht bereits mit zwei, sondern erst mit 3 Jahren in den Kiga geht??? Das ist doch Blödsinn. Wie hier bereits mehrmals erwähnt, BRAUCHT ein Kind vorher keinen Kiga.
    Das wäre, wie wenn ich behaupten würde, es ist egoistisch, das Kind schon so früh in Fremdbetreuung zu geben, weil mal wieder arbeiten gehen will 😅 (und nein, das sehe ich natürlich nicht so. Möchte ich nur dazu gesagt haben 😉)
    Sarah123FineyKaffeelöffelBabsiPillCarinaJasmin
  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    11,710

    bearbeitet 11. Februar, 10:13
    @ellielli du sagst zwar, das jede Familie das für sich entscheiden muss, pauschalierst aber trotzdem sehr stark.
    Oma und Opa sind außerdem keine Fremdbetreuung!
    Jemand, dessen Kind sich problemlos eingewöhnen ließ und vielleicht auch mit dem Kindergarten per se kein Problem hat (nämlich das Kind) kann das wahrscheinlich auch nicht so beurteilen. Vermutlich würdest du nicht so leicht reden, wenn es anders wäre.
    Deine Aussage ist, in meinen Augen, wenig konstruktiv und auch sehr subjektiv.

    Ich persönlich finde, dass die familiäre Betreuung Vor- als auch Nachteile haben kann. Genauso wie der Kindergarten und das Kind lange zu Hause zu betreuen. Diese Vor- und Nachteile muss jede:r für sich gewichten und dann die für seine Familie beste Option wählen.
    Sarah123Biancaa_
  • KlumpensteinKlumpenstein

    4,007

    bearbeitet 11. Februar, 11:54
    Ich möchte euch Mal nahe legen den Begriff "Fremdbetreuung" zu überdenken.

    Es ist keine Fremdbetreuung, wenn Kinder eine fixe Pädagogin haben zu der sie auch eine Bindung aufbauen. Auch für mich sind die Pädagogen meiner Kinder keine fremden mehr.

    Macht sehr viel aus, manche Begrifflichkeiten zu hinterfragen.

    ThessisulmtalerMarleVivi_09Kathisa25Lulu98Biancaa_JohannaAwölfinLisi87und 2 andere.
  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    11,710

    bearbeitet 11. Februar, 12:14
    @Klumpenstein Vorschläge zur Formulierung?
    Außerfamiliäre Betreuung?
    Pädagogenzentrierte Betreuung 😂
    Tagesbetreuung (kann Tagesmütter, Krippen usw. mit einschließen)?

    Also... prinzipiell geb ich dir recht aber wenn wir "Fremdbetreuung" schreiben, wissen halt alle, was gemeint ist und das TM usw. da mitgemeint sind.
    melly210
  • Fremdbetreuung klingt distanziert und negativ. Das verstärkt Schuldgefühle bei Eltern und zementiert traditionelle Rollenbilder. Neutrale oder positivere Begriffe nehmen das Stigma raus.

    Hab da letztens erst einen Artikel dazu gelesen, vielleicht find ich den.

    Bessere Alternativen:

    Außerfamiliäre Betreuung (neutraler Begriff)
    Tagesbetreuung (passt für Tagesmütter, Krippen & Kitas)
    Frühkindliche Bildung (betont den pädagogischen Wert)
    Gemeinschaftliche Kinderbetreuung (stellt soziale Aspekte in den Vordergrund)


    Aber ja, war nun etwas Off topic.

    Zum Thema: meine Kinder haben alle mit 1,5 ca mit der Eingewöhnung begonnen, werden da beginnen da ich um den 2. Geburtstag herum zu arbeiten beginne.

    Es war perfekt.

    Kindergarten
    ThessiKaffeelöffelVivi_09Lulu98RosaRose
  • Fremdbetreuung bedeutet, dass das Kind durch fremde, nicht aus dem nahen Familienumfeld stammende Personen betreut wird. Man muss meiner Meinung nach nicht alles umschreiben und Ersatzwörter verwenden, nur damit man andere Leute nicht verletzt etc. Man soll halt voll und ganz hinter seiner Entscheidung stehen, dann braucht man auch kein schlechtes Gewissen haben.

    Natürlich gibt es auch viele Personen die keine Wahl haben und die Kinder teilweise unfreiwillig in Fremdbetreuung sind (Unabhängig davon ob es ihnen dort gefällt oder nicht). Ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass es Fremdbetreuung ist. Sie werden schließlich nicht von der Familie betreut.
    Fineysusemelly210kastanie91BabsiPill
  • Danke @Klumpenstein!!! 💕 Ich möchte noch dazu einwerfen das wir im Kindergarten die Kinder auch nicht betreuen sondern begleiten. Der Kindergarten auch im u3 Bereich, ist schon lange keine betreuungseinrichtung mehr sondern eine Bildungseinrichtung. Und ich sage,.. Mein Kind geht in den Kindergarten und wird dort in seiner/ihrer Entwicklung begleitet.

    Mein eigenes Kind ist im Kindergarten seit er 13 Monate alt war. Die Eingewöhnung war nicht leicht und wir haben sie ganz langsam und sanft über mehrere Monate gemacht.
    Kinder welche nicht unter 3 im Kindergarten gehen, verpassen sachlich nicht unbedingt was,.. aber sie lernen unheimlich viel.
    sulmtalerKathisa25MarleThessiAn22Nananix
  • Meine Tochter hat mir 21 Monaten in der Kleinkindgruppe gestartet und es war für uns der richtige Zeitpunkt. Sie hat davor schon immer so eine Freude gehabt, wenn Kindergarten Gruppen am Spielplatz waren oder generell was los war am Spielplatz. Leider tut sich bei uns in der Gegend nicht viel auf den Spielplätzen am Vormittag...also war ihr da oft fad.

    Find auch, dass der Begriff Fremdbetreuung für den Kindergarten/Tagesmutter nicht gut passt. Meine Tochter hat ja eine Beziehung zu den Betreuerinnen und es sind keine Fremden.

    Die Großeltern sind bei uns leider nicht in der Nähe, aber find da kann man auch nicht pauschalieren, dass sie von den Großeltern besser betreut werden. Bei uns wär das definitiv nicht der Fall (Bildschirmzeit, Süßigkeiten, zum Teil schwarze Pädagogik,...).
    sulmtalerRosaRose
  • Ich versuche das Wort Fremdbetreuung auch zu meiden - ich finde es nicht passend. Die Betreuer*innen in Krabbelstube / Kindergarten sind definitiv keine Fremden.

    Meine Tochter hat schon früh (ca. 16 Monate) ganz langsam begonnen und für sie passt es sehr gut. Sie geht 3 Tage und ich merk auch, dass das reicht. Für uns passt es perfekt! Aber sie hat sicher keine Vorteile von der frühen außerfamiliären Betreuung, aber auch keine Nachteile.

    Bei uns wären die Großeltern zwar in der Nähe. Aber sie ist in der Krabbelstube definitiv besser aufgehoben!
  • Ich verwende Fremdbetreuung ebenso nicht @Klumpenstein , danke fürs Aufmerksam-machen! Sprache macht so viel aus.

    Mein Sohn hat(te) zu seiner Tagesmutter eine innigere/intensivere Beziehung als zu seiner Oma. :) So viel zum Thema fremd vs. Familie.

    Muss ich echt den Duden zitieren?

    fremd = unbekannt; nicht vertraut
    (... und eben nicht: fremd = nicht der Familie zugehörig)


    @Kaffeelöffel ich mag außerfamiliäre Betreuung, das ist fein neutral und wertet weder auf noch ab. It is what it is. Ich glaube, Nora Imlau hat noch mehr Alternativen gefunden.
    KFPKaffeelöffelThessiMarlesulmtalerLulu98
  • Es geht nicht darum Sachen zu umschreiben oder ersatzwörter zu finden. @Sarah123, im Gegenteil, es geht darum Tätigkeiten, Berufe usw. richtig zu benennen! Ja, der Kindergarten war lange Zeit eine Betreuungseinrichtung und Menschen die dort gearbeitethaben wurden als "Tanten" betitelt. Dies hat sich aber verändert. Im Kindergarten begleiten wir Kinder in ihrer individuellen Entwicklung und vermitteln bildungsinhalte und lernen mit den Kindern. Also, das Wort fremdbetreuung hat nichts mit einem schlechten Gewissen zu tun!
    ThessiMarlesulmtalerwölfin
  • Wie nennt man grundsätzlich das Personal im Kiga richtig? Ich fing zB Erzieherin auch komisch
    Waldfee
  • Wir kennen sie immer einfach mit dem Vornamen … aber in Büchern über den Kiga weiß ich nie wie ich das gscheit bezeichnen soll
  • Klumpenstein, danke für deine Richtigstellung. Volle Zustimmung.
  • @Vogi Das war auf den Post von @Klumpenstein bezogen...
    'Das verstärkt Schuldgefühle bei Eltern und zementiert traditionelle Rollenbilder'


  • hafmeyjahafmeyja

    3,303

    bearbeitet 11. Februar, 15:24
    KFP schrieb: »
    Wie nennt man grundsätzlich das Personal im Kiga richtig? Ich fing zB Erzieherin auch komisch

    Elementarpädagogin/Elementarpädagoge
    Meine Kinder sagen "Pädagogin" bzw den Vornamen
    vanessacutek
  • @hafmeyja Echt? Wenn du zB dem Kind mit 2/3 ein Buch vorlest, sagst du Elementarpädagogin? Eben das mein ich - was ist da kindgerecht?
  • KFP schrieb: »
    @hafmeyja Echt? Wenn du zB dem Kind mit 2/3 ein Buch vorlest, sagst du Elementarpädagogin? Eben das mein ich - was ist da kindgerecht?

    Ich sage "Pädagogin", aber sie wissen dass Elementarpädagogin die richtige Bezeichnung ist und wir es etwas abkürzen.
    Wüsste nicht was daran so kompliziert ist.

    Zum Thema: meine Kinder kamen mit 2 bzw 14 Monaten in den Kindergarten (bzw Kleinkindgruppe) und haben in der selben Einrichtung mit knapp 3 bzw etwas über 2 in die Familiengruppe (2-6 Jährige) gewechselt.
    Für beide hat es sehr gut gepasst, waren schon ab dem Babyalter sehr anderen Kindern interessiert und haben auch früh begonnen tatsächlich gemeinsam zu spielen (nicht nur nebeneinander). Die Eingewöhnung hat bei beiden ca 1 Monat gedauert.

    Ich bin jeweils wieder 20 h arbeiten gegangen und seit Oktober letzten Jahres arbeite ich Vollzeit. Mental hätte ich es wohl nicht gepackt, viel länger ausschließlich für Kinderbetreuung und Haushalt zuständig zu sein.

    Ich habe den Eindruck, dass meine Kinder sehr von der außerfamilären Betreuung profitieren - nicht nur was die verschiedenen Aktivitäten (Basteln, Musizieren...) betrifft, sondern auch und vor allem hinsichtlich Spracherwerb, Selbstständigkeit und Selbstvertrauen!

    Ab wann und in welcher Form die außerfamiliäre Betreuung in die eigene Familie passt, ist einfach total individuell und nach Meinungen zu fragen bringt einen nicht wirklich weiter.
    Am besten wäre es wohl, die familären Rahmenbedingungen und alle Pros/Contras aufzuschreiben und sich die Möglichkeiten anzuschauen, einen Termin mit der Leitung vereinbaren etc.


    Lulu98vanessacutek
  • Sie dürfen nicht mehr 'Tanten' genannt werden, weil es sind ja keine Familienmitglieder. Es ist keine Betreuungseinrichtung, sondern eine Bildungseinrichtung. Man darf nicht Fremdbetreuung sagen, weil es sind ja keine Fremden. Gleichzeitig soll man aber auch nicht Duzen. Es darf keine Symbole mehr geben, weil das ist unpädagogisch. (War in einem anderen Thread erst Thema. 😉) Ich finde man kann alles übertreiben und man wird es nie allen recht machen können. ☺️

    kastanie91
  • Die Kinder im Kindergarten nennen mich beim Vornamen, die Eltern auch, bin aber per Sie mit ihnen. Auch mit den pädagogInnen von meinem Sohn. In ich per Sie (auch wenn sie im Grunde meine Kollegenund Kolleginnen), nenne sie aber beim Vornamen. In Büchern sage ich auch ElementarpädagogIn oder eben Pädagoge und Pädagogin. Mein Sohn weiß auch da sich Elementarpädagogin bin und der papa am computer arbeitet 🤣
    sulmtaler
  • @sarah123 die Oma von einem anfmderen letztens beim Abholen "sagst noch Tschüss zur Tante"😅
  • @Sarah123 sie wollen nicht Tanten genannt werden, weil es abwertend klingt. "Die Tante" wird bei uns umgangssprachlich eher abschätzig verwendet.
    Lulu98
  • Ich wollte mit meinem Input niemanden kritisieren.
    Mir rutscht das auch immer wieder noch raus mit der "Fremdbetreuung".
    Obwohl ich sehr drauf achten.
    Es geht auch nicht darum, dass Leute nicht hinter ihren Entscheidungen stehen oder schon. Sondern was Sprache bewirkt.
    Und nicht jede Familie kann die Entscheidung frei treffen, dass sie die Kinder zeitig in den Kindergarten etc geben müssen.

    :-)

    Ich wollte lediglich einen Input bringen.
    sulmtalerwölfin
  • Sarah123Sarah123

    1,696

    bearbeitet 11. Februar, 16:22
    @Kaffeelöffel Danke, das ist mir mittlerweile bewusst. Bei uns war der Begriff 'Kindergartentante' früher immer üblich und sie wurden trotzdem sehr gemocht und wertgeschätzt. Aber selbstverständlich nenne ich sie auch Pädagogen/Betreuer und nicht Tanten. ☺️
  • Mir ist schon klar wie die korrekte Bezeichnung ist. Aber ich sag meinem Kind auch nicht dass ich Bilanzbuchhalterin bin - ist für sie auch fremd.

    Tante ist vlt nimmer angebracht - find es trotzdem nett. Meine Kinder sagen teilweise auch zu meinen Freundinnen Tante und das ist absolut lieb gemeint und nicht abwertend.
    blackcherry1991
  • melly210melly210

    3,376

    bearbeitet 11. Februar, 16:43
    Ich würde auch sagen, aus Sicht des Kindes vor 2,5- 3 so wenig Gruppenbetreuung wie möglich. Wurscht wie man die nennt. Kinder unter etwa 2,5-3 sind noch nicht gruppenfähig, dh sie können ihre Bedürfnisse noch nicht aufschieben und können sich noch nicht ausreichend in Andere hineinversetzen.

    Bei Kindern aus sehr schlechten sozialen Verhältnissen ist der Kindergarten auch bei Kleinkindern teils besser als daheim. Manche Studien zu den Effekten der Kleinkindbetreuung wurden mit diesen Gruppen gemacht, um herauszufinden ob es sinnvoll ist in solchen Situationen seitens des Jugendamts auch bei sehr jungen Kindern Kindergarten anzuordnen. Manchmal wird unreflektiert aus diesen Studien zitiert und abgeleitet es wäre generell vorteilhaft auch Kinder unter 2,5-3 in den Kindergarten zu geben, das stimmt so aber nicht.

    Aber natürlich geht es in einer Familie immer um die Bedürfnisse aller, nicht nur die der Kinder. Für manche Eltern geht es nicht oder schwer so lange daheim zu bleiben, und auch in einer sorgfältig ausgesuchten Krabbelgruppe oder bei einer Tagesmutter sind die Kinder gut betreut. Man sollte sie aber eben dann hingeben wenn man die Betreuung braucht und nicht länger/mehr weil man meint es ist in dem Alter vorteilhaft/gut für sie.
  • @KFP Ich sage auch Pädagogin, wenn ich mit meinem Sohn allgemein darüber sprechen. Ansonsten nenn wir (also sowohl er als auch ich) einfach beim Vornamen.
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