Einschlafstillen abgewöhnen

Hallo zusammen ☺Mein Kleiner ist nun 20 Monate ☺ Gestillt wird eigentlich nur mehr zum einschlafen und weiterschlafen Mittags und Nachts ☺ Es ist auch kein richtiges stillen mehr sondern eher nur mehr nuckeln. Leider fühl ich mich gar nicht mehr wohl dabei und will es ihm daher abgewöhnen.
Habt ihr Ideen wie ich es ihm sanft abgwöhnen kann? ☺

Kommentare

  • Hallo,
    Daran bin ich auch interessiert.
    Meine Tochter 1,5 Jahre schreit richtig wenn sie abends ihre Einschlafbrust nicht bekommt.
    Ich hatte sie schon mal so weit dass sie nur mehr abends trinken darf. In der Nacht habe ich sie kurz herumgetragen. Aber seit sie vor 3 Wochen krank war, fordert sie wieder bei jedem Aufwachen die Brust.
    Das Unfeine daran ist dass sie durchs stillen nachts nur wacher wird und zusätzlich gleichzeitig bei der anderen Brust herumspielt (selbst wenn ich versuche die Brust zuzuhalten bohrt sie ihre Finger dazwischen hinein)....also nicht mehr schön...

    Freu mich von euren Erfahrungen und Ideen zu hören.
  • Ich klink mich auch ein, habs grad ohne brust versucht u er hat 30min gebrüllt bis ich aufgegeben habe……
  • Mein Mann hat meinen Sohn dann einfach ins Bett gebracht und ich war "weg". Natürlich hat er am Anfang geweint, aber gsd nie so lang bzw war ja der Papa bei ihm und er war nie allein.
    Lulu98
  • @Trawie also bei uns funktioniert das nicht
    Er brüllt auch bei papa bis er keine luft mehr bekommt und ich da bin
  • Hallo! Ich bin Martina, Still- Schlaf- und Beikostberaterin.

    Die Kinder sind es seit Monaten/Jahren gewohnt, dass sie stillen dürfen und auch um einschlafen gestillt werden. Veränderung stößt natürlich auf Protest seitens der Kinder. Darüber müsst ihr euch im Klaren sein. Egal wie alt euer Kind ist, sagt ihm, dass ihr nicht mehr stillen möchtet und dass ihr gemeinsam andere Wege findet, mit denen sich euer Kind sicher fühlt und einschlafen kann. Was steckt hinter dem stillen? Welche Bedürfnisse erfüllt ihr dem Kind damit? Nähe? Wärme? Wie könnt ihr ihm dieses Bedürfnis anderwertig erfüllen?

    Ihr und euer Kind seit ein Team. Gemeinsam findet ihr neue Wege und Methoden. Ihr dürft den Frust eures Kindes aushalten. Ihr lasst es aber nicht alleine. Natürlich dürft ihr jederzeit wieder stillen, wenn ihr den Schritt doch noch nicht gehen wollt. Vielleicht funktioniert es in zwei oder drei Wochen besser, als jetzt gerade? Seit ihr innerlich wirklich bereit dazu? Euer Kind wird eure eigene Unsicherheit spüren, falls es eine gibt.

    Kindertränen dürfen sein. Wir als Eltern sind da, um zu begleiten und zu trösten, neue Wege gemeinsam zu lernen.

    Und nachts geht es nicht mehr darum, dass das Kind möglichst schnell wieder weiter schläft, sondern darum, einen anderen Weg des Weiterschlafens zu finden. Das bedeutet in der Regel, dass das Kind ganz wach wird und dann länger zum einschlafen braucht. Es kann Tage oder Wochen dauern, bis das Kind die neue Situation akzeptiert. Bietet trotzdem etwas zu trinken oder einen kleinen Snack (Banane, Stück Apfel) an, falls das Kind wirklich Hunger haben sollte.

    Gerne könnt ihr euch über meine Homepage bei mir melden.
    www.bindungsgallerie.at

    Alles liebe, Martina
    SuAn2023
  • Hallo! Ich kann euch meine Erfahrungen zu Kind 2 sagen. Ich habe mir damals eine Beratung im Familienzentrum geholt. Ich fühlte mich mit dem Stillen auch nicht mehr wohl und mein Kind war damals 20 Monate alt. Den besten Tipp, den ich bekommen habe, war: Die Trauer meines Kindes auszuhalten und zu begleiten. Mein Kind hat das Recht darauf, traurig zu sein, weil ich es nicht mehr stillen möchte und es durfte auch dieser Trauer Ausdruck verleihen. Mein Kind hat 2 Abende bitterlich geweint. Ich habe es umarmt, gestreichelt und gehalten und ihm immer wieder erklärt, dass ich seine Trauer verstehe und dass sie auch sein darf. Aber ich kann und möchte nicht mehr. Unser Körper gehört uns und die Kinder verstehen das sehr, sehr gut. Die Beraterin hat mir provezeit, dass es max. 3 Tage große Trauer geben wird und genau swar es. Ja, diese 2 Abende waren nicht schön, für uns beide nicht, aber ich war mir ganz sicher, dass es so gut ist. Und es wurde gut. Ihr müsst den Entschluss für euch fix fassen. Dann ist es auch ok, wenn ihr nicht mehr stillen wollt und dann wird es auch klappen. Wichtig ist, euer Kind zu begleiten und die Trauer zuzulassen. Mir persönlich haben Oropax sehr geholfen, da ich, wenn mein Kind richtig schreit und weint innerlich immer sehr gestresst bin. Mit Oropax war ich wesentlich entspannter. Alles Gute euch!
  • Ich möchte all das bestätigen, aber trotzdem erwähnen, dass Kinder sehr unterschiedlich sind! Das Thema (Aus)halten und Begleiten war mir sehr bewusst, weil ich bei meiner Tochter nachts abstillen wollte, als sie noch nicht ganz 18 Monate alt war. Beraterinnen und andere haben mir davon abgeraten, sie vor oder während der Eingewöhnung in der Krabbelgruppe abzustillen (Eingewöhnung startete mit etwa 19 Monaten). Also hab ich gewartet, mich sehr gut vorbereitet und nachts abgestillt, als sie 21 Monate alt war. Sie hat 6 Wochen (!) jede Nacht geschrien und geweint (wurde natürlich geduldig begleitet, Essen und Trinken wurde angeboten). Und nach 6 Wochen klappte es plötzlich von einem Tag auf den anderen. Ich war damals sehr froh, dass ich mich so lange darauf vorbereitet hatte und mit dem Frust meiner Tochter gut umgehen konnte. Ich möchte damit auch keine Angst schüren, sondern eher bestätigen, dass man selbst sicher sein und Ruhe ausstrahlen sollte, auch wenn das Kind verständlicherweise sehr traurig und aufgebracht über den Verlust ist. Denn nicht jedes Kind funktioniert nach dem Patentrezept (“3, maximal 5 laute Nächte”)
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Social Media & Apps


Registrieren im Forum