Ich hab dazu schon mal in einem anderen Thread gefragt möchte dem Thema aber mehr Aufmerksamkeit geben denn ich denke dass es öfters Frauen genauso geht. Kurz zu meinem "Dilema"- das eigentlich keines sein sollte
Mein Partner und ich haben uns ein Kind gewünscht (wir haben beide schon jeweils eines) und Zack es hat schnell geklappt und wir haben herausgefunden dass wir schwanger sind (noch sehr früh weil mein NMT ist erst morgen, aber Frühtest haben es gezeigt dass alles gut aussieht)
Nun ist es aber so dass ich einem Unternehmen bin seit knapp 2 Jahren und nächste Woche die Möglichkeit habe ein Assesment durchzulaufen um mich auf eine Führungsrolle zu bewerben. Ich führe diese Rolle bereits jetzt schon aus aber noch nicht offiziell (mit Sonderzahlung).
Das Team soll neu aufgestellt werden und neu gedacht werden. Da ich das bereits in der Vergangenheit in meinem Job gemacht habe ist es etwas das ich kann. Ich habe mich aber als ich zur neuen Firmen gekommen bin, gezielt gegen eine Führungsrolle entschieden weil ich davor 6 Jahre alleinerziehend war und einfach diese Verantwortung nicht mehr wollte.
Jetzt könnte ich mir die Rolle als Führungskraft aber sehr wohl wieder gut vorstellen auch wenn ich weiß dass sich das mit der Familienplanung spießt.
Ich bin natürlich nach wie vor im Zwiespalt ob ich mir das wieder zutrauen will, weiß aber dass ich der Herausforderung gewachsen wäre.
So und nun zu meinem "Dilema" das eigentlich keines ist weil ein Kind immer ein Wunder ist.
Ich habe nächste Woche das Assesment wo ich vor einigen Direktoren meine Fähigkeiten unter Beweis stellen kann damit ich die Rolle offiziell übernehmen kann.
Ich weiß nicht ob es sinnvoll ist hier jetzt schon auf die Bremse zu treten und zu sagen okay ich lehne ab ohne weiter auf Gründe einzugehen, oder ob ich sage ich nehme die Rolle an (weil die Schwangerschaft ja noch sehr sehr früh ist)
Mein Bauchgefühl sagt dass ich mit offenen Karten spielen soll und meine Vermutung bei meiner direkten Vorgesetzten (die mich in dieser Rolle stark sieht) anspreche. Ich riskiere damit aber natürlich meinen Job, weil sollte irgendetwas mit der Schwangerschaft nicht so laufen könnte es natürlich sein dass sie mich nicht mehr im Unternehmen möchten.
Ich bin aber auch ein ehrlicher Mensch und tendiere deswegen immer zur Ehrlichkeit. Weiß aber nicht ob es in dem Fall wirklich das richtige ist.
Ich könnte natürlich auch das ganze hinauszögern, die Chance annehmen und erst in der 12. Woche bekanntgeben dass ich Schwanger bin und eben nichts wusste.
Ich finde es als Frau sooo ungerecht dass wir uns mit solchen Themen herumschlagen müssen weil es eigentlich sowas schönes ist. Aber leider sehe ich mich hier in einer absoluten Zwickmühle und weiß nicht so recht was ich tun soll.
Ich hab extra schon mehr Geld als Durchschnitt verlangt weil ich dachte vielleicht kann ich das dann einfach als Grund anwenden, aber sie sind auf all meine Forderungen eingegangen.
Vielleicht hat jemand damit schon mal Erfahrungen gemacht, kann mir sagen was der Beste weg ist oder was bei euch funktioniert hat
Kommentare
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Leider muss man da in erster Linie an sich selbst denken.
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Würdest du es auch tun wenn du ein sehr gutes Verhältnis zur Führungskraft hättest? Und genau weißt dass sie enttäuscht wäre oder verärgert?
Ich denk mir dann auch immer selbst wenn die Schwangerschaft weiter gut läuft bin ich ja noch lange da bevor wirklich eine Veränderung passieren muss also ich als Person bleibe ja bestehen bis zumindest August/ September
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Kannst du dir vorstellen, sie Position danach weiter zu machen? Hast du schon überlegt wie lange du in Krenz sein willst und mit wieviel Stunden die Position möglich wär?
Ich finde, das sind nicht unwesentliche Dinge. Weil wenn du jetzt schon weißt, du willst nach einem Jahr mit maximal 25 Stunden wieder einsteigen, dann geht sich das mit der Stelle vielleicht gar nicht aus.
Und ja, es ist gemein, dass wir Frauen und mit solchen Themen beschäftigen müssen die Männer einfach in dem Ausmaß nicht haben.
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Gutes Verhältnis und hab es ihm in der 7. SSW erzählt. Er selbst hat gesagt, er hat nix gehört, ich sag keinem was und komme in der 12. Woche mit einer Bestätigung wieder.
Wie sich deine Karriere entwickelt ist nicht vorhersehbar. Vlt kommt noch ein Kind dazu. Ich war in Summe 4 Jahre weg. Wurde dann trotz Elternteilzeit als Assistenz in den Vorstand befördert, weil man da halt wen gebraucht hat und zum Glück nicht auf mich vergessen wurde. Der vorherige Job (Teamassistenz mit viel reisen) wäre ohnehin nicht gegangen für mich.
Also es kann bis zu deinem Wiedereinstieg viel passieren - oder auch nicht. Was dir aber auf jeden Fall bleiben wird ist das gute Gehalt einer Führungskraft.
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Ich hatte jetzt nochmal ein Gespräch hab aber nichts angesprochen. Sondern eher die Bedenken wegen meinem Sohn (der hat in der Schule Schwierigkeiten und ADHS) und drum hab ich da immer wieder Themen und hab eben gesagt das ich Sorge hätte beide nicht gerecht zu werden. Sie meinte dann auch sie versteht die Bedenken und wir haben vereinbart das wir es einfach mal starten und dann schauen ob ich in 1-2 Monaten das noch so stemmen kann.
Bin mir nicht sicher ob mir das jetzt soviel bringt aber immerhin bisschen Zeit
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Für Ehrlichkeit dankt dir wirklich niemand und auch wenn deine direkte Vorgesetzte super ist, kann es sein dass andere dann dein Fortkommen blockieren und du mit nichtigen Gründen vertröstet wirst.
Wenn deine Vorgesetzte eine gute Chefin ist, reagiert sie professionell und nicht verärgert. Dahingehend würde ich positiv denken und deiner Chefin mal einen wertschätzenden Zugang zutrauen :-)
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Ich werd auf jeden Fall weiterhin abwägen was wie Sinn macht und mit meiner Ärztin sprechen dass ich den MuKi erst so spät als möglich haben möchte, dann kann man zumindest immer noch sagen. Habe ich nicht gemerkt.
Aber auch da denke ich mir, schon arg was wir Frauen da einfach mitmachen müssen nur um uns keine Chancen zu verbauen oder aus Angst dass sich etwas ändert.
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Ich bin bei meinem ersten Sohn damals alleinerziehend auch in so eine Rolle gekommen (war davor etwas anderes) und hab das dann auch gut gemeistert aber schnell bemerkt mit 25 Std kommst du nicht weit. Und war dann rasch bei 32 Std und arbeite auch seit 4 Jahren wieder Vollzeit weils anders nicht möglich war. Das war eben auch ein Grund warum ich dann gesagt hab jetzt will ich davon weg weil ich eben auch zuhause eine Verantwortung habe und mir meine Lebensaufgabe wichtiger ist als jeder Job.
Mir wurde auch von mehreren Ärzten schon bestätigt dass ich dringend meinen Stress reduzieren muss weil man das überall sieht dass ich viel zu viel mache.
Aber ganz ehrlich, welche Mama macht das nicht und hat das nicht?
Meine Vorstellung wäre schon dass ich wenn ich zurück kehre schon weniger machen möchte, schon alleine weil ich weiß dass es unser letztes Kind ist.
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Ich kann mich den anderen nur anschließen. Ich würde das Assessment auch machen und die Schwangerschaft auch erst ab der 12 Woche bekannt geben.
Als mir eine Führungsposition angeboten wurde, habe ich auch überlegt ob ich sie wegen Kinderwunsch ablehne. Bin froh es nicht getan zu haben. Es hat 5 Jahre gedauert bis ich Mama wurde.
Auch wenn zwischen brutto und netto jetzt nicht soooo viel unterschied ist. Die Pension berechnet sich vom Bruttoeinkommen.
Und ich finde es auch sehr unfair, dass Frauen da solchen Hürden gegenüberstehen. Dass kann sich meiner Meinung nach langfristig nur ändern wenn Mütter in Führungs- und Verantwortungspositionen kommen.
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Wenn du jetzt deinen Fuß in die Türe stellst, dann hast du es nach der Karenz leichter wieder anzuknüpfen. Ansonsten bist du die nächsten Jahre vielleicht nicht mehr am Radar.
Und ja, als Frau macht man sich da leider viele Gedanken! Ich arbeite gerade an einem wichtigen Projekt und das löst in mir auch einen Zwiespalt bezüglich zweitem Kind aus...
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Wenn jemand eingestellt wird oder befördert wird, dann ist das IMMER ein Risiko. Nur weil eine Schwangerschaft "planbar" erscheint (und eine Schwangerschaft ist eigentlich auch nicht planbar - wir wissen nicht, ob und wann und wie es klappt oder wie es ausgeht) machen wir uns da mehr Gedanken.
Generell glaube ich, dass wir als Frauen oft dazu "erzogen" werden auf andere zu schauen und so wenig Probleme wie möglich zu machen.
Ich versteh, dass "Dilemma" das du hast und ich finde deinen Wunsch nach Ehrlichkeit total super, ABER ich würde an deiner Stelle das Assessment machen! Du schreibst auch DAS du die Rolle schon ausführst - ich finde das ist auch nochmal ein Unterschied zu: Du bewirbst dich komplett neu auf die Rolle oder auf diese Beförderung hinzuarbeiten. Wenn ich es richtig verstehe, geht es mehr um eine Bestätigung (?) der Rolle?
Selbst wenn du den Mutter-Kind-Pass früher bekommst (haben möchtest?) denke ich ist es legitim, wenn du noch Combined Test/Nipt Test abwarten würdest (falls du einen solchen Test machen würdest), bevor du etwas bekannt gibst.
Eine andere Sache ist es jedoch, dass du schreibst, dass dir eigentlich geraten wurde Stress zu reduzieren. Spielt das auch eine Rolle bei der Entscheidung die Position abzulehnen?
Und: Glückwunsch zur Schwangerschaft
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Herzlichen Glückwunsch zu deiner Schwangerschaft und Alles Gute für nächste Woche!
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@awa ja ich sag gar nicht das es so wenig Geld ist sondern eher die Relation dass es jetzt nicht unbedingt des Geldes wegen entschieden werden muss. Ich hab gelernt dass man sich immer an seine Umstände anpasst und wenn ich zurück denke an meine erste Karenz da hab ich auch von weit aus weniger leben "müssen" und es ging uns nie schlecht. Und das finde ich so schade warum muss eine Frau sich solche Sorgen machen oder solche Bedenken haben. Ich weiß das ist etwas was man biologisch nicht ändern kann aber eigentlich sollten wir ja in einer Zeit leben wo es völlig in Ordnung ist dass du dich raus nimmst und zurück kommst und nach wie vor die selben Chancen hast.
@Finey du hast völlig recht. Es kann keiner wissen und als mein Partner und ich mit dem Projekt Familienplanung gestartet sind haben wir auch gesagt schauen wir mal wie lange es dauert einfach weil wir schon ein gewisses Alter haben und alles ist okay wie es kommt.
Und ich kann dir nur zustimmen, wir Frauen sind da sicher ein Stück weit sehr hin erzogen worden, und nicht ohne Grund sind ganz oft in Führungsrollen Frauen aber oft dann auch welche die eben keine eigenen Kinder haben (ob gewollt oder nicht gewollt) aber nur so hast du ja tatsächlich die Möglichkeit für deinen Job voll zu brennen. Was halt so auch nicht immer stimmen muss.
Genau ich mach die Rolle jetzt weil unsere Teamleiterin in Karenz ging und ich es quasi bis auf weiteres übernommen habe, eben weil sie mich in der Rolle gesehen haben (damals schon) aber erst jetzt es quasi Dingfest gemacht werden kann. Und daher auch jetzt erst das "Dilema" weil quasi jetzt wird es offiziell gehandhabt.
Das mit dem Stress reduzieren wurde mir geraten weshalb ich eben auch so meine Bedenken habe ob ich das wirklich auf mich nehmen will. Aber das ist eher noch so im Hintergrund weil mir dafür zugesichert wurde dass ich eine gewisse Anzahl im Homeoffice sein kann und damit kann ich das natürlich reduzieren
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Sei egoistisch! Du hast es verdient, grundlos wurde dir die Stelle nicht angeboten.
Zum Thema Stress vermeiden: ab dem Verkünden der Schwangerschaft "darfst" du keine Überstunden mehr machen, somit sitzt du zumindest nicht endlos im Büro.
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Weiters weisst du auch nicht (so doof es jetzt auch klingen mag), ob und wie lange die schwangerschaft aufrecht bleibt! Und natürlich wünscht du dir und jede andere hier, dass alles gut bleibt mit deiner schwangerschaft und dem baby, aber dennoch wenn es anders kommt, wirst du dich auch fragen wie es gewesen wäre hättest du die position angenommen…
Ausserdem wäre es leichter in einer höheren Position wiedereinzusteigen nach der karenzierung, als sich danach wieder neu hochzuarbeiten - und wer weiss ob dir dann wieder was angeboten wird?
Ich wünsche dir, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst, das kann dir hier keiner abnehmen!
Ich persönlich würde annehmen und schauen wie sich alles entwickelt und die schwangerschaft würde ich stand jetzt nie wieder vor 10-12.ssw verkünden!
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Ich bin grundsätzlich für Ehrlichkeit!
Zu meiner Geschichte weil du ja auch um Erfahrungswerte gefragt hast:
Ich hatte vor der Karenz auch eine Chefin zu der ich ein wirklich gutes langjähriges Verhältnis hatte. Und als sie mich wegen einem Assessmentcenter für eine Führungsposition vorgeschlagen hat, hab ich ihr offen gesagt, dass ich nicht weiß, ob ich die Stelle machen möchte, aber das AC würd ich trotzdem gern machen.
Sie war damit einverstanden.
Ich habe bestanden und den Job dann ausgeschlagen - fühlte mich einfach nicht bereit - und hab's ihr auch genau so gesagt.
Manche mögen behaupten, ich hätte damit meine Chance vertan. Auch die externe Unternehmsberatung war sehr verblüfft und nochmals extra gefragt ob ich mir wirklich sicher bin.
1,5 Jahr später aber wurde wieder eine Stelle frei. Meine Chefin hatte mir wieder die Chance gegeben und ich hab sie dann ergriffen.. (und ich wusste danach, dass ich den Ruf hatte loyal, ehrlich und direkt zu sein)
Sie wusste auch immer von meinem Familienwunsch - und hat mich trotzdem ermutigt den nächsten Schritt zu machen.
Und als ich dann schwanger war, hat sie vor Freude geweint.. 🥹😍 und gesagt dass sie schon sehr lange damit gerechnet hat..
Ich hab die Schwangerschaft übrigens auch in der 7ten ode 8ten Woche an sie (als Einzige!) kommuniziert - weil die Positionen wieder neu vergeben wurden und ich ihr gegenüber mit offenen Karten spielen wollte. Dieses Spiel dauerte aber recht lang und der offizielle Weg ging sich dann auch noch locker aus bis zur 13ten Woche..
Auch meiner jetzigen Chefin hatte ich gesagt, dass ich ein zweites Kind möchte und wir basteln - damit sie sich personaltechnisch darauf einstellen kann und nicht hofft, dass ich zB Stunden aufstocke.
Und eine meiner Mitarbeiterinnen damals hatte mir auch gleich nach ihrer Karenz Rückkehr gesagt, sie möchte noch ein Kind. Ich war ihr sehr dankbar über die Information - ich konnte meine Budgetplanung und Personalplanung anpassen und wusste ich brauch nen Joker, um ihre Arbeitskraft abzudecken, wenn sie dann tatsächlich schwanger ist und wegfällt. Sie bekam sogar von mir eine Sonderposition - und war mir eine riesen Unterstützung.
ABER: das war alles immer ein sehr besonderes Vertrauen.. und sicher gibt es in der Arbeitswelt seeehr viele ganz andere Situationen und Beziehungen!!
Ich würde das AC an deiner Stelle auf alle Fälle machen und wenn du möchtest und ein gutes Gefühl hast, schon vorzeitig mit deiner direkten Vorgesetzten offen sprechen. ("Ich würd den Job echt gern machen, aber ich bin schwanger - so früh hab ich Angst das was passieren kann, es geht ja so oft was schief") vielleicht nicht unbedingt morgen - aber zumindest wenn du den ersten Ultraschall hattest und auf alle Fälle vor einer deinerseitigen Jobzusage..
Und es muss ja nicht gleich der Vorstand sein, es reicht ja deine Vorgesetzte mit der guten Beziehung.. vielleicht weiß sie dann auch einen Rat, oder kann die Entscheidung auf höherer Ebene ein wenig verzögern, bis du auch "sicher" weißt, dass mit der Schwangerschaft soweit alles passt.
Wie lange dauert der Prozess denn bis zu Beförderung? Könnte sich das bis zur 12. Woche ausgehen?
Ich denke mir nämlich, du könntest dir Chancen für nach der Karenz verbauen, wenn du den Job annehmen würdest und erst sehr spät sagst, dass du schwanger bist. Da glaubt dir keiner mehr, dass du es bei Jobannahme nicht wusstest? Und du stößt unter Umständen die Vorgesetzten vor den Kopf, die anderen Kandidaten abgesagt haben oder sich rechtzeitig kein Alternativszenario überlegen konnten..
Kann dir natürlich egal sein, aber wenn dir die Firma taugt und du dir später weiterhin Chancen offen lassen möchtest..
Ich hätte hingegen keine Bedenken, dass sie dich komplett kündigen würden, wenn du demnächst sagst, du bist wohl schwanger und dann verlierst du das Kind.
Sie trauen dir eine verantwortungsvolle Position zu, weil sie dich schätzen und weil du gut bist!
Würdest du als FK jemanden kündigen, die dich voll unterstützt und Wertschöpfung in die Firma bringt, nur weil du weißt, die hat ein Kind verloren und möchte wieder schwanger werden? Ich wäre froh, wenn diese Person möglichst lange da ist..? und wenn es soweit ist, dann hat man immer noch Monate Zeit wen neuen zu finden, der hoffentlich mindestens genauso gut ist..
Für den offenen Job ist es aber wohl verständlich, dass dann wer anderer genommen wird, wenn du tatsächlich schwanger bist.. das Risiko musst du für dich selbst einschätzen.. aber auch nicht heute.. sondern erst wenn du direkt gefragt wirst und das ist ja frühestens nach dem AC oder? Und auch da kannst du dir bei einer fixen Zusage seitens Firma immer noch eine kleine Bedenkzeit einräumen? Da schlägt dann inzwischen vielleicht schon ein zweites Herz in dir ❤️
Und vielleicht gibt es keinen anderen guten Kandidaten und du bekommst den Job trotzdem für die 6 Monate um das Team aufzubauen?
Wie du siehst, ich bin da schon auf der ehrlichen (naiven??) optimistischen Schiene, aber ich bin halt auch noch nie eingefahren und ich hatte immer in mein Bauchgefühl großes Vertrauen.
Ich bin aber wirklich froh nicht in deiner Situation zu stecken, das ist grad sehr bitter 🫣 wirklich sehr ungünstiger Zeitpunkt - ich drück dir die Daumen, dass alles so ausgeht wie es für dich richtig ist! ❤️
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zum anderen nehm ich den Rat an und warte jetzt einfach mal ab, ich warte ab wie das Assessment läuft und auch wie es dann mit der neuen Aufgabe voran geht. Am Ende des Tages muss man ja wirklich auf sich schauen und ein Unternehmen in der Größe in der das Unternehmen ist bei dem ich bin, ist man zwar nicht nur eine Nummer, aber am Ende des Tages muss man auf sich selber schauen.
Und ich denke auch dass Ehrlichkeit dir in einem unternehmerischen Umfeld dir keiner wertschätzend entgegenbringt.
Hinzu kommt dass meine Vorgesetzte (die jetzt noch in Karenz ist) ca 3 Monate nachdem ich weg wäre zurück kommen würde und somit die Stelle eh schon quasi wieder neu besetzt wäre
Und wie ihr auch richtig schreibt, es kann alles passieren. Auch wenn man sich das nie wünscht aber ein Kind ist immer ein Wunder und wenn die Natur sagt da passt etwas nicht dann kann hier immer noch sehr viel passieren in den nächsten 2 Monaten.
Drum werd ich mal alles genau in Betracht nehmen, evaluieren ob ich mir den Workload (der schon deutlich mehr ist als jetzt) auch zumuten möchte und dann entscheiden wann und in welchem Setting ich das ansprechen werden.
Als Unternehmen bist du nie "erfreut" darüber dass jemand für längere Zeit ausfällt. Aber sowas ist nun mal nie vorhersehbar und mit dem "Risiko" musst du rechnen wenn du Frauen einstellst.
Danke euch Mädels
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