Alzheimer in der Familie

bearbeitet 7. 11. 2013, 18:31 in Gesundheit & Pflege
Hallo ihr Lieben!

Eigentlich könnt ihr meine Frage schon aus dem Titel herauslesen. Mich würde interessieren, ob jemand Alzheimer-Fälle in der Familie hat und sich gerne austauschen würde. Mein Schwiegervater ist leider betroffen und es wird immer schlimmer. Ich hoffe es ist für die Admins in Ordnung, dass es mal nicht ums Thema Baby/Kind geht, sondern generell um Familie.

Alles Liebe,

L.

Kommentare

  • NanaNana

    3,562

    bearbeitet 7. 11. 2013, 20:35
    hello (:
    ja meine oma ist auch betroffen.
    jedes mal wenn ich mit dem kleinen bwi ihr bin glaubt sie das ist mein geschwisterchen. und er ist ein mädchen ka wiso grad ein mädchen....noch dazu fragt sie alle 3 minuten das,selbe.
    es ist schwer sie so zu sehn.sie ist sehr geschwächt , zuckerkrank und im rollstuhl.
    hatte nie so,viel mit ihr zu tun (oma vaterseits, bin bei mama aufgewachsen daher nur vlt 2x im jahr gesehn)
    aber seit ich älter bin bin ich öfters bei ihr. (:
  • Meine Oma ist auch betroffen. Wir haben es erst vor etwas über einem Jahr erfahren, seit einem halben Jahr wohnt sie allerdings schon in einem Altenheim, weil es so rapide bergab gegangen ist. Sie vergrault alle ihre Freunde (und sie hatte wirklich viele), weil sie ständig jemanden beschuldigt, sie bestohlen zu haben..?! Mit dem Gehen tut sie sich auch immer schwerer, weil sie so oft schwindlig ist, die Ärzte sagen, dass sei Teil der Krankheit, weil sie sozusagen das Gehen "verlernen" würde und dann dieses Schwindelgefühl aufkommt.
    Es gibt bessere und schlechtere Tage, an manchen liegt sie nur apathisch im Bett und will gar nichts machen, ein anderes Mal sieht sie wieder ganz gut aus.

    Alzheimer ist eine schreckliche Krankheit und sie tut mir furchtbar leid!! Aber auch für die Angehörigen ist es eine echt schwierige Situation, weil man nicht helfen kann. Mein Papa leidet sehr darunter, seine Mutter so zu sehen :(
  • Meine beiden Großtanten sind auch betroffen. Es ist so traurig es mitanzusehen! Sie erkennen mich nicht mal (war als Kind immer die halben Ferien bei ihnen), wie oben schon erwähnt fragen dauernd das gleiche. Mir tut es so weh, dass sie mich nicht erkennen u deshalb besuche ich sie nicht mehr sooft, will sie in guter Erinnerung behalten!
  • Meine Oma ist auch betroffen. Es ist schon sehr erschreckend, schließlich sind unsere Erinnerungen im Grunde auch teil unserer Persönlichkeit und es ist schon angst-einflößend eine geliebte Person zu sehen wie sie ihre Persönlichkeit langsam verliert aber man muss sich eben damit abfinden. Am Anfang hatte ich immer Mitleid und habe das auch gezeigt wodurch sie eher traurig wurde. Ich musste erst lernen ihren Zustand zu akzeptieren und auch die Angst die diese Krankheit mit sich bringt. Wenn ich mit guter Einstellung sie besuchen gehe merke ich auch, dass sich ihre Stimmung verbessert und wenn man merkt sie ist halbwegs glücklich ist es auch nicht mehr so schwer mit anzusehen.
  • Ich habe grosse Angst vor dieser Krankheit.
  • Das tut mir leid mit deinem Schwiegervater :-( Wie alt ist er denn?
    Unsre Oma von der Seite meines Mannes ist auch dement, freut sich immer wieder aufs Neue wenn sie erfährt dass ich schwanger bin (mittlerweile überspielt sie es gut weil mein Bauch unübersehbar ist), aber sie wohnt noch zu hause und kommt soweit noch alleine klar - obwohl sie immer den Schlüssel verlegt, Geld, Sparbücher usw versteckt und jeden Tag Brot, Butter und Kuchen kaufen geht und ständig das selbe erzählt und fragt. Sie wird noch vom Sprengel und meiner Schwimu betreut.
    Ich selbst arbeite in einem Pflegeheim laufend mit Demenzkranken zusammen. Also falls du Fragen hast kannst du dich gerne an mich wenden :-)
  • Ich habe Jahrelang in der Alten/Heimpflege gearbeitet und oft Patienten gehabt, die an Alzheimer / Demenz erkrankt sind. Zu solchen Personen hatte ich ein gutes Verhältniss, allerdings aber auch keinen richtigen Bezug wie als würde jemand in der Familie erkranken.
    Als dann aber meine Tante nach dem Tod meiner Oma nicht nur an Shizophrenie sondern auch an Alzheimer erkrankte, war das für mich etwas ganz anderes.
    Wie ihr schon gesagt habt, ist es schwer jemanden geliebtes dabei "zuzuschauen" wie er allerhand Dinge vergisst und teilweise eine ganz andere Persönlichkeit bekommt, eben durch die Krankheit selbst.
    Sie ist mittlerweile in einem Heim da es allein zuhause garnicht mehr ging. Sie hatte Warnvorstellungen etc. erkannte nichtmal meinen Vater ( ihren Bruder) und konnte ihren Haushalt nicht alleine führen.
    Es ist schlimm für mich, da ich meine Familie nicht oft sehen kann und falls ich dann auch sie wiedersehe merke ich, wie die Krankheit an ihrer Selbst zerrt und sie garnicht mehr richtig mitbekommt, dass ich ihr Patenkind, selbst Mama bin und das Nicolas schon langsam groß wird.
  • Es ist echt total schrecklich vor allem, weil es nicht nur für den Betroffenen sondern auch die Angehörigen so schlimm ist und man irgendwie auch nie weiß, was jetzt auf die Krankheit zurückzuführen ist und was nicht.

    Er wird demnächst 80 und war generell schon immer eine eher eigensinnige Person, ich habe ihn jetzt länger nicht gesehen (2 Wochen) und als ich ihn dann wieder sah, kams mir so viel schlechter vor und meine Schwiegermutter, die eigentlich ständig bei ihm ist, hat mir das dann bestätigt. Also er kennt uns alle noch, allerdings vergisst er Geburtstage und auch solche Dinge, die eigentlich gravierend sind, wie zb dass wir nach München umziehen und entweder er überspielt das dann oder meint wir haben es ihm nicht erzählt. Generell beharrt er noch mehr auf seinem Standpunkt als sonst, sein Orientierung ist auch schon wirklich schlecht, also im Urlaub oder auch wenn er bei mir in kärnten ist, kennt er sich wirklich schlecht aus und man muss ständig mit ihm sein. Das Problem ist auch das er noch Auto fährt und schon 2x beinahe einen Unfall hatte, man es ihm aber nicht ausreden kann, auch bei Gesprächen fällt schon auf, dass ihm teilweise die Worte fehlen oder er den bekannten roten Faden verliert, er ist halt so irrsinnig antriebslos also mochte keine Übungen machen od Karten spielen etc, nimmt nur die Tabletten und tyrannisiert meine Schwiegermutter, er ist auch so furchtbar eifersüchtig und misstrauisch selbst seiner eigenen Frau gegenüber und er lehnt alles ab, er hätte jetzt 2x die Woche zu so einer Einrichtung gehen sollen, die auch Gedächtnistraining usw anbietet, er war sogar angemeldet hat selbst unterschrieben, aber sich schlussendlich doch geweigert. Ich mache mir einerseits natuelichnu um ihn sorgen, aber vor allem um meine Schwiemu, weil sie wenn wir weg sind quasi ganz alleine mit ihm ist und sie ohnehin schon neurologisch angeschlagen ist...Nur wie kann ich ihr helfen? Oder gibt es andere Möglichkeiten? Das jemand ins Haus kommt ist whs auch nicht ideal, weil er eben so misstrauisch ist.. Ich versuche jetzt einfach immer ihn von früher erzählen zu lassen, das klappt je nach tagesverfasshbf ganz gut und er freut sich immer sehr, wenn ich komme, auch eine Seltenheit viele Menschen will er gar nicht mehr sehen. Bin dankbar für jegliche Tipps!
  • Hallo wegen Autofahren. .. mein freund hatte einen onkel mit alzheimer und der hat eine frau zamgfahren und sie hatte 3 gebrochene knochen... nicht mal das hat geholfen ihm vom fahren abzubringen... sie sjnd zur polizei und zum arzt und dann habens geschafft das sie ihm den schein abnehmen.... naja er hat vergessen das er den Führerschein nicht mehr hat... letztendlich bekam das auto eine kralle damit er nicht fahren kann...
    das ist wichtig bei alten und demenzkranken noch dazu muss das autofahren unterbunden werden das ist nicht nur eine gefahr für sie selbst...

    und die anderen tipps du darfst ihn nicht ernst nehmen wenn er sagt er will euch nicht mehr sehen die menschen wissen nicht mehr richtig was sie sagen und wissens oft paar min drauf nicht mehr
  • Ja das stimmt schon ist wirklich wuchtig. Nächste Woche haben sie wegen der Autoüberschreibung einen Termin, hoffentlich stimmt er da zu, denn dann hat er zumindest keine Schlüssel mehr. Jaja das ist schon klar mit dem nicht Ernst nehmen, aber ist halt schwer vor allem
    Fu
  • Für meine Schwiegermutter..weil
    Irgendwann verliert man halt die Nerven..
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